Bündner Tagblatt, 29.5.2015

March 12, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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163. Jahrgang, Nr. 143

Freitag, 29. Mai 2015 CHF 3.30

www.buendnertagblatt.ch

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Nach 100 Jahren verlässt die Post den Churer Postplatz

INSERAT

UNO überdenkt Zusammenarbeit mit der Fifa NEW YORK Vor dem Hintergrund des neuen Korruptionsskandals um die Fifa überdenken die Vereinten Nationen ihre Zusammenarbeit mit dem Weltfussballverband. «Wir schauen uns die bestehenden Partnerschaften genau an und verfolgen, wie sich die Situation entwickelt», erklärte UNO-Sprecher Stéphane Dujarric gestern. Die UNO und die Fifa arbeiten etwa bei Initiativen zur Gesundheitsförderung, Geschlechtergerechtigkeit und zum Schutz von Kindern zusammen. Weitere gemeinsame Initiativen sind auf die Armutsbekämpfung, die Förderung der Menschenrechte und den Umgang mit Umweltproblemen ausgerichtet. (SDA)

Die Post gibt Ende 2016 den Standort am Churer Postplatz auf. Die Stadt will die Chance nutzen und im historischen Gebäude die fusionierte Stadtbibliothek unterbringen. ▸ KERSTIN HASSE

EXKLUSIV IM BT

Auf der Furner Alp weht «Kunstluft» Das Prättigauer Bergdorf Furna beherbergt in den kommenden Wochen ein spezielles Kunstprojekt. Unter dem Titel «Kunstluft» haben die beiden HTWStudentinnen Leoni Kool und Muriel Grau ein Artist-in-Residence-Programm ins Leben gerufen, das sieben Künstlerinnen und Künstlern aus der Schweiz und Deutschland eine temporäre Arbeitsmöglichkeit bietet. Mit einer Ausstellung in der Alten Sägerei in Fideris soll am 13. und 14. Juni der

Seit Jahren wurde mit der Post über die Erstellung eines behindertengerechten Eingangs zur Poststelle am Churer Postplatz verhandelt. Nun ist klar, weshalb keine Investitionen mehr getätigt wurden. Die Post will in Zukunft ganz auf den Standort Post 1 beim Bahnhof setzen. Die Frequenzen aller Poststellen in Chur seien rückläufig, erklärte das Unternehmen gestern an einer Medienkonferenz. Es sei nicht mehr möglich, zwei Standorte im Zentrum auf so engem Raum zu führen. Die Stadt will diese Chance nutzen und der fusionierten Stadtbibliothek ein neues Zuhause geben. 1200 Quadratmeter würden am neuen Standort zur Verfügung stehen. «Wir würden mit dieser Entscheidung einer wichtigen Dienstleistung Rechnung tragen», sagte Stadtpräsident Urs Marti gestern vor den Medien. Doch zuerst muss der Stadtrat eine Botschaft ausarbeiten und diese dem Gemeinderat vorlegen. Sagt dieser Ja wird das Stimmvolk entscheiden. G R A U B Ü N D E N .................Seite 9

S P O R T .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seiten 13/14

Cameron putzt Klinken in Europas Hauptstädten

Der Postplatz verliert seine Namensgeberin: Die 1913 eröffnete Poststelle Chur 2 im historischen Gebäude wird aufgehoben. (FOTO YANIK BÜRKLI)

Schlussspurt für RTVG-Befürworter Zwei Wochen vor der Abstimmung hat das Ja-Komitee gestern die Werbetrommel gerührt. Arbeit auf der Alp: Die Künstlerin Olivia Abächerli in Furna. (FOTO OLIVIA ITEM)

Schlusspunkt gesetzt werden. «Kunstluft» wird unter anderem von Prättigau Tourismus unterstützt und soll den angenehmen Nebeneffekt haben, das Tal als Tourismusregion zu präsentieren. Seit dieser Woche sind die Künstlerinnen und Künstler in den vier Maiensässen oberhalb von Furna untergebracht. Interessierte sind eingeladen, sie während den kommenden Wochen zu besuchen. Das BT hat es getan.

Am 14. Juni wird über das revidierte Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) abgestimmt. Das Bündner Ja-Komitee hat gestern in Chur vor den Medien nochmals seine Argumente dargelegt. CVP-Nationalrat Martin Candinas, der auch im nationalen Ja-Komitee vertreten ist, hat betont,

wie wichtig eine starke SRG für die Mehrsprachigkeit im Kanton Graubünden ist. Gerade RTR und RSI übernehmen gemäss Candinas eine wichtige Funktion in den romanisch- respektive italienischsprachigen Regionen. Die wahren Gewinner der Gesetzesänderung wä-

ren gemäss Candinas aber die Privatsender. Die letzte SRG-Umfrage lässt auf ein knappes Ergebnis schliessen. Der Ja-Anteil betrug 46, der NeinAnteil 45 Prozent. (MM)

K L A R T E X T .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 2 G R A U B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4

Panne mit gefährlicher Anthrax-Probe

K U LT U R ............... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11

US-ARMEE Bei der US-Armee sorgt eine Panne mit Proben des tödlichen Milzbranderregers Anthrax für Wirbel. Wie es aus dem Verteidigungsministerium in Washington hiess, wurde am Mittwoch mindestens eine Probe mit lebenden Anthrax-Erregern quer durchs Land geschickt. Proben derselben Charge gingen demnach in insgesamt neun Bundesstaaten sowie auf einen USArmeestützpunkt in Südkorea. Dort kamen nach Angaben von gestern bis zu 22 Menschen mit der AnthraxProbe in Kontakt. (SDA)

Men Duri Arquint gewinnt In Tusculum standen einst die Villen reicher Römer. Bald wird auch im Churer Böschengut ein Quartier diesen Namen tragen. Das Projekt von Architekt Men Duri Arquint wird realisiert. C H U R . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Ein Tunnel für Tujetsch Zur besseren Anbindung der oberen Surselva an die Innerschweiz sind zwölf Varianten geprüft worden. Am besten schnitt ein Strassentunnel nach Amsteg ab. Doch die Kosten würden weit über dem volkswirtschaftlichen Nutzen liegen. G R AU B Ü N D E N ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3

Die starke «99» der Broncos Mauro Bühler tritt mit den Calanda Broncos morgen gegen die Gladiators beider Basel an. Der 25-jährige Glarner ist einer der Leistungsträger in der Broncos-Defensive. S P O R T .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17

EU-VERTRÄGE David Cameron stand mit seiner Europapolitik bisher häufig alleine da. Statt mit Kopfdurch-die-Wand-Taktik versucht er es diesmal mit Diplomatie. Doch sein Weg wird kein leichter sein. Seit Jahren redet David Cameron von Reformen in der EU, die er zum Wohle Grossbritanniens, aber auch der gesamten Union durchsetzen will. In den fünf Jahren seiner ersten Amtszeit hat sich der Brite in Brüssel weitgehend unbeliebt gemacht. Als er den Fiskalpakt verhindern wollte, stand er am Ende alleine da. Gestern ging der Chef der Downing Street auf Europa-Reise: die Niederlande, Frankreich, Polen und schliesslich Berlin sind die Stationen. (SDA)

INSERAT

Eine Kuh zum Anfassen Ein bisschen Zeit haben die Kinder gebraucht, bis sie mit dem grossen schwarzen Tier auf Tuchfühlung gehen konnten – und auch dann war nicht jedem angesichts der neugierigen Kuh ganz wohl in seiner Haut. Spannend fand es die Schulklasse allemal, das Projekt «Schule auf dem GRAUBÜNDEN Seite 3

CHUR Seite 10

Parkett, Türen, Terassenböden…

Bauernhof», das dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert. Gefeiert und gestaunt wurde gestern auch in Lenzerheide in der Kuh-Villa. (VR/HAM) G R A U B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9

KULTUR Seite 11

SPORT Seite 13

SCHWEIZ Seite 20

WELT Seite 21

Besuchen Sie unsere grosse Ausstellung.

FL-9490 Vaduz www.roeckle.li RADIO/TV Seite 22 WETTER Seite 24

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KLARTEXT

B ü n d n e r Ta g b l a tt

Fre i t a g , 2 9. M a i 2 0 1 5

G A S T K O M M E N T A R Jon Pult über die Erbschaftssteuer

Fakten statt Lügenpropaganda

A

Abstimmungspropaganda war selten so unverschämt und tatsachenwidrig wie die Kampagne gegen die Erbschaftssteuerreform. Die Volksinitiative «Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV» wird in farbigen Inseraten von fröhlichen Verbandsfunktionären und Politikern als familienfeindlich, wirtschaftsschädigend oder sogar als KMU-Killerin dargestellt. Doch der Initiativtext zeigt eigentlich das pure Gegenteil auf. Ein paar Fakten tun not. Erstens: Gehört zum Nachlass ein Unternehmen, sorgt der Gesetzgeber gemäss Initiativtext mit besonderen Ermässigungen für die Sicherung des Betriebs und der Arbeitsplätze. Das Initiativkomitee stellt sich einen reduzierten Steuersatz von 5 Prozent und einen hohen Freibetrag von bis zu 50 Millionen Franken vor. Das bürgerliche Parla-

ment kann noch grosszügiger sein. Das durchschnittliche Schweizer KMU hat einen Wert von 19 Millionen Franken. Wo besteht da die Gefahr für die KMU? Zweitens: Die Initiative würde die Nachfolgeregelung für viele KMU vereinfachen, nicht erschweren. Heute wird in den meisten Kantonen auch auf Unternehmen eine Erbschaftssteuer erhoben, sofern nicht die direkten Nachkommen die Erben sind. Neu könnten nicht nur die direkten Nachkommen steuerfrei ein Unternehmen erben. Auch andere Nachfolgelösungen würden von der Steuerbefreiung profitieren. Dass ein gescheiter Unternehmer ohne direkte Nachkommen wie Josias Gasser in Inseraten das Gegenteil behauptet, zeigt, dass er den Initiativtext nicht gelesen hat. Drittens: Die KMU würden von der Erbschaftssteuerreform direkt profitieren, weil sie weniger an die Zusatzfinanzierung der AHV bezahlen müssten, als wenn diese ausschliesslich über

höhere Mehrwertsteuern oder höhere Lohnprozente erfolgen würde. Erbschaftssteuern sind effizienter und liberaler als die Verteuerung von Konsum oder Arbeit. Ein Crashkurs in Ökonomie genügt, um das zu begreifen. Viertens: Kaum eine Bündner Familie müsste nach der Reform mehr bezahlen, die Mehrheit klar weniger. Auf

Graubünden wohnen 195 000 Menschen. Nur rund 2 Prozent der Bündner Bevölkerung müsste nach Annahme der Initiative mehr Erbschaftssteuern bezahlen. Alle anderen gar nichts mehr. Denn kleinere Erbschaften würden nach Annahme der Erbschaftssteuerreform auf jeden Fall steuerfrei – nicht nur für direkte Nachkommen. Fünftens: Mit ihren Falschaussagen lenken die Gegner der Erbschaftssteuerreform vom «Nur 2 Prozent der eigentlichen Thema ab – der Bevölkerung müsste krassen Ungleichheit bei der Verteilung der Vermömehr bezahlen. Alle gen in der Schweiz. Laut anderen gar nichts.» einer Studie der in diesem Zusammenhang unverdächtigen «Credit Suisse» besitzt das Anfrage von SP-Grossrat Conradin Ca- reichste Prozent der Bevölkerung gleich viezel hat die kantonale Steuerverwal- viel wie die restlichen 99 Prozent. Ist tung festgestellt, dass in Graubünden das gesund für eine demokratische Genur 1180 alleinstehende Personen ein sellschaft und eine freie Wirtschaft? Der Reinvermögen von mehr als 2 Millio- Unternehmer Michael Derrer bringt es nen Franken und nur 818 Verheiratete in einem Interview mit der «SonntagsPaare ein Reinvermögen von mehr als 4 Zeitung» vom 17. Mai 2015 auf den Millionen Franken besitzen. Im Kanton Punkt: «Wenn die Kapitaleinkommen

stärker wachsen als die Wirtschaft insgesamt, sinken die Löhne und die Gewinne der kleinen Unternehmen. Die Tendenz lässt sich bereits beobachten. Weil ich beruflich mit Russland zu tun habe, kenne ich das Beispiel der Oligarchen. Ich möchte nicht, dass sich unsere Gesellschaft in diese Richtung bewegt.» Fazit: Für die Wirtschaftsverbände und die eingespannten bürgerlichen Politiker ist diese Kampagne ein Armutszeugnis. Statt faktenbasiert zu debattieren, machen sie bewusst oder unbewusst reihenweise Falschaussagen im Interesse einer kleinen Schicht der Multimillionen- und Milliardenerben. Deren leistungsfreies Privileg soll geschützt werden, die echten Interessen der produktiven Wirtschaft gehen flöten. Mit einem Ja am 14. Juni können wir Gegensteuer geben – auch zu dieser unverschämten Lügenpropaganda. JON PULT aus Chur ist Historiker, Präsident der SP Graubünden und Bündner Grossrat.

H I N T E R G R U N D Philipp Gian Fontana, SDA, über den Verbleib Grossbitanniens in der Europäischen Union

Cameron wirbt für EU-Reformen – Startschuss zu Referendum

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Grossbritannien hat offiziell die Weichen für die Volksabstimmung über einen Verbleib des Landes in der EU gestellt: Der entsprechende Gesetzentwurf wurde gestern ins Parlament eingebracht. Premierminister David Cameron startete anschliessend zu einer zweitägigen Tour durch europäische Hauptstädte. Er will bessere Bedingungen für die britische EU-Mitgliedschaft aushandeln. «Soll das Vereinigte Königreich ein Mitglied der Europäischen Union bleiben?», lautet die Frage, die die Briten bei dem Referendum beantworten sollen. Die Formulierung der

Frage findet sich in dem Gesetzesentwurf zur Volksabstimmung, der ins Parlament eingebracht wurde. «Er wird den Briten den Weg bahnen, zum ersten Mal seit 40 Jahren über unseren Platz in der EU zu entscheiden», verlautete aus Camerons Umfeld. «Die Frage ist klar. Es wird an den Wählern sein zu entscheiden, ob wir bleiben oder austreten.» Mit der nun vorgestellten Frage will Cameron beim Referendum das «Ja»-Lager besetzen, weil er sich damit einen psychologischen Vorteil verspricht. Der konservative Politiker hat sich für den Verbleib seines Landes in der EU ausgesprochen. Allerdings sollen zuvor die Beziehungen Grossbritanniens zur Union neu ausgehandelt werden, um Befugnisse von der europäischen auf die nationale Ebene zurück zu verlagern. Ca-

meron startete zugleich eine Tour durch EU-Hauptstädte, um die Partner von der Notwendigkeit zu überzeugen, die EU-Verträge zu ändern. «Der Rat, den wir bekommen, lautet, dass eine Vertragsänderung nötig ist», sagte Aussenminister Philip Hammond der BBC. Sollten die EU-Partner dem nicht zustimmen und nicht mit seiner Regierung zusammenarbeiten, um die gewünschten Veränderungen zu erhalten, «schliessen wir nichts aus». «Sollte es uns nicht gelingen, in diesen wichtigen Bereichen, um die sich die Briten sorgen, Lösungen zu liefern, dann werden wir das Referendum nicht gewinnen, wenn es soweit ist», sagte Hammond. Es müsse ein «substanzielles Reformpaket» in der EU geben. Allerdings zeigte sich bereits gestern erheblicher Widerstand der EU-Partner.

« Soll das Vereinigte Königreich ein Mitglied der Europäischen Union bleiben? »

Da die EU-Verträge nur einstimmig geändert werden können, gelten die Chancen Camerons auf einen Erfolg als sehr gering. Gestern traf Cameron zunächst in Den Haag mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte zusammen. Dieser gilt als Partner, von dem sich Cameron Unterstützung bei seinem Versuch erhofft, die EU zu reformieren. Schwieriger dürfte der Besuch in Paris werden, wo Cameron am Abend mit Frankreichs Präsident François Hollande und Aussenminister Laurent Fabius zusammenkommen wollte. Fabius bezeichnete die Pläne für das Referendum als «sehr riskant». Grossbritannien würde bei einem Austritt «sicherlich» am meisten verlieren, die Auswirkungen wären aber auch für Europa «negativ», sagte Fabius dem Sender France Inter.

L E S E R B R I E F E Zu den Parlamentswahlen, zu Gemeindefusionen und zum Schneesportzentrum Lenzerheide

Keine Unterstützung für die Grünliberalen? Die Wirtschaftsverbände fordern eine grosse Listenverbindung SVP-BDP-CVPFDP. Gemäss Jürg Michel, Direktor des Bündner Gewerbeverbandes «gehört die SVP klar dazu». Was Herr Michel nicht sagt, ist, dass die FDP für ihn eben nicht dazugehört, genauso wenig wie die Grünliberalen. Denn bei einer grossen bürgerlichen Listenverbindung würde die FDP zur Stimmenlieferantin für die SVP, aber selber keinen Nationalratssitz erobern. Deshalb wird sich die FDP auch hüten, mit der SVP eine Listenverbindung einzugehen. Dass Herr Michel und die Wirtschaftsverbände unverblümt zwei SVP-Vertreter in Bern fordern, wovon eine im Kanton Zürich wohnt, erstaunt die Grünliberalen nicht, angesichts der Ratlosigkeit mit der diese dem harten Schweizer Franken, dem touristischen Wandel weg vom klassischen Wintertourismus oder den Herausforderungen des Bildungs- und Forschungsplatzes begegnen. Wenn aber die Grünliberalen im Grossen Rat fordern, dass die Bündner Regierung die HTW Chur durch ein konkretes Projekt zu einer leistungsstarken Hochschule ausbauen soll, dann schweigen sich die Wirtschaftsverbände aus. Stattdessen soll eine weitere Zürcher SVP-Vertreterin in Bern die Interessen Graubündens vertreten, deren Masseneinwanderungsinitiative den

Arbeitsmarkt für die Hotellerie und (Land-)Wirtschaft austrocknen wird? Nein, denn wir Grünliberalen haben eine Alternative zu Frau Martullo-Blocher: Josias Gasser, einen grünliberalen Unternehmer, der rund 200 Mitarbeitende in Graubünden beschäftigt und die Chancen der Energiewende für unseren Kanton nutzen will: Die Wirtschaft und die Umwelt stärken, besonders im Energie- und Tourismuskanton Graubünden! ▸ CHRISTIAN STRICKER, PRÄSIDENT GRÜNLIBERALE GRAUBÜNDEN, DAVOS

Viel Geld für Zweierfusionen Im Jahr 2010 wollte Saas mit Klosters fusionieren. Dem Kanton war diese Fusion aber nicht genehm und entsprechend wird laut Theus/Wüst vom Amt für Gemeinden eine solche Zweierfusion finanziell nicht unterstützt. Der Kanton befürwortete eine grössere Fusion. Ab Frühling 2012 wurden Vorabklärungen für eine Grossfusion hinteres Prättigau mit den Gemeinden Klosters, Saas, Küblis, Luzein und St.Antönien getätigt. Diese Verhandlungen sind dann aber von der Gemeinde Klosters-Serneus im April 2013 abrupt abgebrochen worden. Einzig geblieben von diesen Fusionsabklärungen ist eine Zusammenarbeit der Gemeinden Klosters, Saas, Küblis, Luzein, Conters und Fideris im zukünftigen

Gutes Signal für Wiege des Wintersports

Zweckverband Madrisa Forst. Nun hat sich der Gemeindevorstand von Saas entschieden, sich von der Gemeinde Klosters eingemeinden zu lassen. Sie sind der Meinung, dass die Gemeinde Saas nur mit Klosters eine Chance hat in der Zukunft zu bestehen. Mit Eingemeindung bezeichnet man die Eingliederung einer politischen Gemeinde in eine bestehende Gemeinde. Die aufnehmende Gemeinde bleibt dabei bestehen, die eingegliederte wird aufgelöst. (Gemäss Lexikon) Sind sich die Einwohner von Saas bewusst, was sie damit aufgeben? Eine schöne Mitgift für Klosters ist die gesamte Saaseralp, auf der die Mehrheit der Madrisa Bahn Anlagen stehen. Für mich wäre eine Fusion mit den Kreisgemeinden Küblis, Saas und Conters erstrebenswert gewesen. Denn die Gemeinde Saas verbindet viel mit Küblis. Denken wir nur an den Schulverband, ARA Dalvazza, Feuerwehr Mittelprättigau, Tourismus und nicht zuletzt die Kübliser Alp. Interessant ist, dass diese Eingemeindung nun mit 4,8 Millionen vom Kanton unterstützt wird. Die Zweierfusion der Gemeinde Luzein mit St.Antönien wird mit 3,9 Millionen unterstützt. Die Gemeinde Luzein wird zudem jährlich mit 650 000 Franken unterstützt. Es ist inkonsequent und unglaubwürdig, dass jetzt plötzlich solche Summen für Kleinfusionen versprochen werden.

Die Bündner FDP ist erfreut über den Entscheid des Bundesrates für Lenzerheide als künftiges Schneesportzentrum. Lenzerheide soll dereinst für Schulen optimale Voraussetzungen zur Durchführung von Schneesportlagern schaffen. Weiter soll es für Aus- und Weiterbildungskurse im Schneesport dienen, wie auch möglichen Ansprüchen des Leistungssports gerecht werden. Wird das Schneesportzentrum nach Graubünden vergeben, die Karten stehen nach dem Entscheid des Bundesrates gut, wird Graubünden als Wiege des Wintersports schweizweit gestärkt. Die Bündner FDP.Die Liberalen ist erfreut über den aktuellen Entscheid und die Unterstützung von Lenzerheide durch den Bundesrat. Erfreut ist sie auch, weil die Errichtung eines nationalen Schneesportzentrums auf einen von FDP-Fraktionschef Rudolf Kunz im Oktober 2012 überwiesenen Auftrages im Grossen Rat zurückgeht. Die Realisierung eines Schneesportzentrums, wie geplant, würde dem Tourismus und der Wirtschaft in der entsprechenden Region Impulse geben und zusätzliche Möglichkeiten der Sportförderung eröffnen, welche auch Bündner Kindern und Jugendlichen zugutekommen.

▸ CHRISTIAN MATHIS, GROSSRAT, KÜBLIS

▸ SILVIO ZUCCOLINI, PRESSECHEF FDP.DIE LIBERALEN GRAUBÜNDEN

IMPRESSUM

Herausgeberin: Somedia (Südostschweiz Presse und Print AG). Verleger: Hanspeter Lebrument. CEO: Andrea Masüger.

Redaktionsleitung:

Larissa M. Bieler (Chefredaktorin, lmb), Norbert Waser (Stv. Chefredaktor, nw), Luzi Bürkli (lub).

Redaktionsadressen: Bündner Tagblatt, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50, E-Mail: [email protected]. Verlag: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, E-Mail: [email protected]. Kundenservice/Abo: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected]. Inserate: Somedia Promotion, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Telefon 081 255 58 58, E-Mail: [email protected] Reichweite: 159 000 Leser (MACHBasic 2015-1). Abopreise unter: www.buendnertagblatt.ch/aboservice Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Inseraten oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte, ist untersagt. Jeder Verstoss wird von der Werbegesellschaft nach Rücksprache mit dem Verlag gerichtlich verfolgt. © Somedia

Fre i t a g , 2 9. M a i 2 0 1 5

GRAUBÜNDEN

Ein Autotunnel vom Tujetsch nach Amsteg wäre die beste Variante Diskussionsgrundlagen für eine schnellere Verbindung der Sursassiala zu den Zentren der Innerschweiz und weiterführend nach Zürich wären auf dem Tisch. Aus Kostengründen ist das Projekt jedoch fraglich.

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tionskosten lägen bei 1,1 Milliarden Franken. Die Realisierung einer jeden Variante würde nach dem Grundsatzentscheid 15 bis 18 Jahre beanspruchen.

▸ GIERI DERMONT

Anfang 2014 haben der Gemeinderat von Sedrun und der Gemeinderat von Disentis mittels Motionen die Prüfung eines Tunnels zwischen Sedrun/Dieni und Göschenen verlangt. In der Folge haben die Gemeindevorstände von Tujetsch, Disentis und Medel/Lucmagn in Übereinstimmung mit dem kantonalen Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement die Ernst Basler + Partner AG aus Zürich mit der Erarbeitung einer Studie beauftragt. Diese hatte die Identifizierung der besten Verbindung zwischen der oberen Surselva und der Gotthardachse beziehungsweise dem Raum Luzern – Zürich zum Ziel. Zudem sollte das Tunnelprojekt dem bestehenden Zustand gegenübergestellt werden und Strassentunnels mit Bahntunnels verglichen werden. Die Studie liegt nun vor, sie wurde am Mittwochabend im Peter-Kaiser-Saal des Klosters Disentis der Bevölkerung vorgestellt. Das Interesse an der Studie war gross, fanden sich doch an die 250 Personen zur Informationsveranstaltung ein.

Kosten höher als der Nutzen

Ein Tunnel brächte Unabhängigkeit von der Passstrasse: Der Oberalppass wird meist im April wieder für den Verkehr freigegeben. (FOTO KEYSTONE)

ger Aspekt kommt auch den Fahrzeiten zu. Mit der StrassentunnelVariante Tujetsch–Amsteg läge die Fahrzeit nach Luzern bei rund 50 Minuten, heute beträgt sie etwa 150 Minuten. Dieser Tunnel wäre

zwölf Kilometer lang und würde 1,8 Milliarden Franken kosten. Mit der Variante Bahntunnel Tujetsch– Amsteg würde die Reisezeit nach Luzern rund 90 Minuten betragen (heute 185 Minuten). Die Investi-

Tunnelvarianten Uri–Surselva

Sollte ein Tunnel aus Sicht der Region vertieft untersucht werden, sollte dies laut Frank Bruns die Variante Strassentunnel Tujetsch– Amsteg sein, weil diese die Erreichbarkeit der oberen Surselva am meisten erhöhe und Bahntunnels generell die Fahrzeitziele nicht erreichten. Aber die Akzeptanz einer Strassenlösung sei aus ökologischen Gründen fragwürdig, und ein neuer Tunnel könne nicht aus den Planungsgrundsätzen des Bundes zum Ausbau von Verkehrswegen abgeleitet werden. Zudem würden die Investitionskosten von 1,8 Milliarden Franken bei einer jährlichen Wertschöpfung von sechs Millionen Franken den volkswirtschaftlichen Nutzen bei weitem übersteigen. Er empfahl deshalb das bestehende Angebot zu verbessern – wie die längere Passöffnung am Oberalp, den Ausbau der Winteröffnung Lukmanier, einen Ausbau des RhB-Angebots und dessen Weiterführung bis nach Dieni oder beim Bund die nochmalige Prüfung der Porta Alpina zu beantragen.

Reisezeit und Kosten verglichen

«Wir müssen nur kämpfen»

Gemäss Studienverfasser Frank Bruns vom Planungsbüro Ernst Basler wurden zwölf Varianten geprüft, davon sechs Strassentunnels und sechs Bahntunnels (fünf mit Meterspur, eines mit Normalspur). Diese führen vom Tujetsch beziehungsweise Disentis nach Andermatt, Göschenen, Wassen oder Amsteg. Die Tunnels sind elf bis 16 Kilometer lang (siehe Grafik). Die technische Machbarkeit sei grundsätzlich für alle Varianten gegeben, hiess es. Die Realisierungskosten lägen gemäss einer Richtkostenschätzung für die verschiedenen Bahnvarianten bei etwa 1 bis 1,4 Milliarden Franken, jene für die Strassentunnels bei 1,6 bis 2,3 Milliarden Franken. Ein wichti-

Im Anschluss an die Vorstellung des Projekts betonte Motionär René Epp, dass er nach wie vor der Überzeugung sei, eine solche Verbindung sei erforderlich. Es werde zu viel von den Kosten anstatt von den positiven Aspekten gesprochen. «Wir müssen nur kämpfen und dies gegenüber Bund und Kanton geltend machen.» Für Beat Röschlin, Gemeindepräsident von Tujetsch, ist das Projekt einer besseren Westanbindung keineswegs vom Tisch. «Wir brauchen eine optimierte Westanbindung, in welcher Form auch immer. Denn die sechs Millionen Franken mehr Wertschöpfung braucht die Region, um zu überleben.»

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Quelle: Ernst Basler + Partner, Grafik: Bündner Tagblatt

Ein Gesundheitsgarten zum Abschluss Die Eröffnung des Gesundheitsgartens von morgen Samstag bildet den Abschluss umfassender Sanierungsarbeiten im Spital Scuol. Die Totalrenovation dauerte von 2005 bis 2015 und kostete gut 27 Millionen Franken. Die Gesundheitsversorgung ist von grosser Bedeutung für eine Region. «Ein gutes medizinisches Angebot trägt nicht nur ihren Teil dazu bei, die Lebensqualität in einer Region zu erhöhen, sie steigert auch die touristische Attraktivität», sagte Philipp Gunzinger, Direktor des Gesundheitszentrums Unterengadin, gestern vor den Medien in Scuol. Um das hohe Niveau des medizinischen Angebotes aufrechtzuerhalten, mussten in den letzten zehn Jahren hohe Investitionen im Spital des Unterengadins getätigt werden, die mithelfen werden, auch die wirtschaftliche Zukunft zu sichern.

Optimierung in zwei Etappen Die ersten Renovationsarbeiten in den Jahren 2006 und 2007 betrafen das alte Gebäude und seine Infrastruktur. «Bei einem so alten Haus ist es immer schwer, eine genaue Kostenkalkulation vorzunehmen», sagte Victor Peer, Stiftungsratspräsident des Gesundheitszentrums

Unterengadin. «Aus diesem Grund haben wir damals den Voranschlag von zehn Millionen leicht überschritten. Diesmal ist es uns gelungen, die Kosten um 618 000 Franken tiefer als budgetiert zu halten.» Die zweite Etappe kostete 16,7 Millionen. Der grosse Teil dieser Mittel wurde für den neuen Operationstrakt verwendet. Den notwendigen Kredit genehmigte die Bevölkerung des Unterengadins im März 2013. Der Operationstrakt wurde neun Monate später fertiggestellt. Dieser neue Trakt war notwendig geworden, um mit der medizinischen Entwicklung Schritt halten zu können. Laut Spitaldirektor Joachim Koppenberg hat der ehemalige Operationstrakt, der 1978 erstellt wurde, nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprochen.

neuen Spitalteils. Seither habe man rund zehn Prozent mehr Operationen als zuvor. Morgen Samstag kann mit der Inbetriebnahme des Gesundheitsgartens der letzte Teil der Sanierungsarbeiten abgeschlos-

sen werden. Dieser trägt dazu bei, dass der Mensch nebst der Schulmedizin auch auf gesamtheitliche Art und Weise behandelt wird, da der Garten Spaziergänge an der frischen Luft ermöglicht. (ANR/DE)

B ü n d n e r Ta g b l a tt

Gebirgskantone fordern Quotensystem STROMVERSORGUNG Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone (RKGK) fordert in der Stromversorgung ein Quotensystem für inländischen, aus erneuerbaren Quellen produzierten Strom. Es soll bis 2020 die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) ablösen. Mit der Quote soll der Anteil des Schweizer Ökostroms am gesamten Stromverbrauch festgelegt werden, wie aus der gestern publizierten Vernehmlassungsantwort der RKGK zum bundesrätlichen Vorschlag eines neuen Energielenkungssystems hervorgeht. Zur Erfüllung der Quote sollen die Endverbraucher und ihre Versorgungsunternehmen verpflichtet werden. Die Quote soll periodisch erhöht werden und im Jahr 2050 «im optimalen Fall» 100 Prozent erreichen. Der gesamte Stromverbrauch würde dann «im optimalen Fall» mit inländischer Produktion aus erneuerbaren Energien gedeckt. Mit ihrem Vorschlag wollen die Gebirgskantone in erster Linie die Rahmenbedingungen für Grosswasserkraftwerke verbessern. Wegen der Subventionierung von alternativen erneuerbaren Energien im In- und Ausland kämpft die Grosswasserkraft mit der Rentabilität. Generell fordern die Gebirgskantone, die KEV mit einem «marktnahen Modell» abzulösen. (SDA)

Statuten der Region Imboden verabschiedet BONADUZ Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Bonaduz haben an der Gemeindeversammlung vom Mittwoch die Statuten der neuen Region Imboden einstimmig verabschiedet. Weiter wurde die Jahresrechnung 2014 gutgeheissen. Die Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von knapp 35 000 Franken ab. Budgetiert war ursprünglich ein Gewinn von etwa 800 000 Franken. Per Ende Juni tritt zudem der langjährige Gemeindepolizist in den Ruhestand, für die Polizeiaufgaben der Gemeinde ist zukünftig die Sprecher Security GmbH Bonaduz im Auftragsverhältnis zuständig. Zusätzlich orientierte die Präsidentin an der Gemeindeversammlung über die geplante Neuausrichtung des Bestattungswesens und über den Bearbeitungsstand der Petition «Mehrzweckturnhalle». (SE)

Splügen stimmt Statuten der Region Viamala zu SPLÜGEN An der Gemeindeversammlung am vergangenen Freitag haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Splügen den Statuten der Region Viamala ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung zugestimmt. Zudem wurde die Gemeinderechnung 2014, die bei einem Gesamtumsatz von 4,5 Millionen Franken mit einem Plus von 19 000 Franken abschliesst, genehmigt. Infolge Umstellung auf die Gegenwartsbesteuerung konnte ein Ertragsüberschuss erzielt und zusätzlichen Abschreibungen in der Höhe von 500 000 Franken getätigt werden. Bei Total-Investitionen von 500 000 Franken betragen die Netto-Investitionen 315 000 Franken. Weiter wurde die Heizungssanierung im Campinggebäude mit geschätzten Kosten von rund 50 000 Franken beschlossen. Abschliessend wurde die Bevölkerung über den Stand verschiedener laufender Projekte informiert. (AO) INSERAT

NEIN Erbschaftssteuer zur neuen

«Durch Bezahlung der Erbschaftssteuer kann sich der Mittelstand häufig die Renovation geerbter Liegenschaften nicht mehr leisten; es bleibt oftmals der Verkauf der Familienliegenschaft.» Thomas Hess

Präsident HEV Graubünden

Erste Ergebnisse sind ermutigend Koppenberg, der auch Präsident der Baukommission war, ist sehr zufrieden mit den ersten Ergebnissen des

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Joachim Koppenberg, Victor Peer und Philipp Gunzinger (von links) auf der Treppe, die zum Gesundheitsgarten führt. (FOTO FLURIN ANDRY/ANR)

www.neue-erbschaftssteuer.ch

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GRAUBÜNDEN

B ü n d n e r Ta g b l a tt

NACHGEFRAGT

«Die Privaten sind die Gewinner» BÜNDNER TAGBLATT: Martin Candinas, die Befürworter des RTVG haben immer wieder betont, es werde über nichts mehr als einen Systemwechsel abgestimmt. Ihnen war heute aber anzuhören, dass es um mehr geht. MARTIN CANDINAS: Gemäss den Argumenten der Gegner geht es um mehr. Auf diese Argumentation müssen wir natürlich eingehen und betonen, dass wir keinen Kahlschlag im Service public wollen. Erst recht für unseren Kanton, der aufgrund der Mehrsprachigkeit auf die SRG angewiesen ist, ist deren Rolle bedeutend.

Tatsächlich scheint die Diskussion in den vergangenen Wochen regelrecht ausgeufert zu sein. Haben Sie es verpasst, die Debatte früh in die richtigen Bahnen zu lenken? Die Service-public-Diskussion wird immer irgendwo geführt, das wird sich nicht ändern. Auch in Zukunft werden wir über die Aufgaben der SRG diskutieren. Bei der Abstimmung geht es aber wirklich nur um eine Änderung des Finanzierungsmodells. Bei dieser Änderung werden zudem auch die privaten Sender bessergestellt. Sie erhalten künftig mehr vom Kuchen als heute. Das wird völlig ausgeblendet – dabei helfen gestärkte Private dem Service public, indem sie die SRG vermehrt konkurrenzieren. Ist diese Argumentation überhaupt bis zur Stimmbevölkerung durchgedrungen? Wir informieren stets über die Stärkung der Privatsender, zu denen auch TVSO und Radio Südostschweiz gehören. Insgesamt bekommen die 34 konzessionierten Privaten heute 51 Millionen Franken. In Zukunft wären es bis zu 84 Millionen. Das ist eine Steigerung um 50 Prozent. Die Privatsender wären die eigentlichen Gewinner. Auf jeden Fall dürfte es eng werden am 14. Juni. Das ist so, ich bin aber zuversichtlich, dass der Revision zugestimmt wird. Wir müssen auch vom veralteten Finanzierungsmodell, das sich auf Empfangsgeräte wie Fernseher oder Radios bezieht, wegkommen. Seien wir ehrlich – wir tragen die Empfangsgeräte heute überall hin mit. Das kann von der Billag schlicht nicht mehr kontrolliert werden. Etwas Sorgen bereitet Ihnen das Geld. Dieses fehlt dem Ja-Komitee. Weshalb? Die Frage ist, wer an der Unterstützung einer Kampagne interessiert ist, in der es nur um ein Finanzierungsmodell geht. Die SRG darf uns nicht unterstützen, die Privaten haben häufig finanzielle Probleme. Deshalb führen wir eine Kampagne ohne Geld, aber mit Argumenten. MARC MELCHER

Martin Candinas ist CVP-Nationalrat.

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«Wichtig für die kulturelle Vielfalt» Rund zwei Wochen vor der Abstimmung über das revidierte Radio- und Fernsehgesetz haben die Befürworter aus Graubünden die Bedeutung der Abstimmung für die Mehrsprachigkeit im Kanton betont.

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▸ MARC MELCHER

Es war wohl kein Zufall, dass vier der fünf Politiker, die an der Medienkonferenz «Ja zum revidierten Radio und Fernsehgesetz (RTVG)» anwesend waren, das romanische Sprachgebiet vertraten und der fünfte aus dem Puschlav anreiste. «Wer berichtet in Radio und Fernsehen auf Rätoromanisch über die romanischsprachigen Regionen Surselva, Oberhalbstein, Schams, Unter- und Oberengadin, wenn nicht RTR? Und wer berichtet in Radio und Fernsehen auf Italienisch über die Regionen Puschlav, Bergell, Misox und Calanca, wenn nicht RSI?», heisst es in der entsprechenden Medienmitteilung. Gerade für diese Regionen sei eine starke SRG bedeutend, so CVP-Nationalrat Martin Candinas: «Ein breites Radio- und Fernsehangebot ist wichtig für den Zusammenhalt aller Regionen und für die kulturelle Vielfalt unseres viersprachigen Landes.» Candinas setzt sich auch im nationalen Ja-Komitee für die Revision ein. «Das Gesetz sorgt für mehr Fairness. Es wird in Zukunft keine Schwarzseherinnen und Schwarzhörer mehr geben», sagte er gestern in Chur. Dank der Reduktion der Gebühr von heute 462 auf 400 Franken würden zudem die Haushalte profitieren, welche die Gebühr heute schon korrekt bezahlen.

«Mehr Fairness»: Für die Befürworter der Revision würde ein Ja am 14. Juni für eine gerechtere Radio- und Fernsehgebühr sorgen. (FOTO YANIK BÜRKLI)

die Firmen mit einem mehrwertsteuerpflichtigen Umsatz von unter einer halben Million Franken wären nicht mehr verpflichtet, die Abga-

«Zeitgemässe Revision»

Entlastung für Unternehmen Wie Alt-Nationalrat Duri Bezzola (FDP) ausführte, bezahlt die Schweizer Wirtschaft heute «nur» 40 Millionen Franken an Radio- und Fernsehgebühren. «Das zeigt lediglich, dass in den Unternehmen sehr viele Empfangsgeräte nicht angemeldet sind.» 2012 hätten nur gerade 4,8 Prozent der Unternehmen die TVGebühren bezahlt, zwölf Prozent Radiogebühren. Der Grossteil der Unternehmen wäre künftig gänzlich von den Gebühren befreit. «All

ben zu leisten.» Neun Prozent der Unternehmen, jene mit einem Umsatz von bis zu einer Million, würden 35 Prozent weniger bezahlen als heute.

«Es wird keine Schwarzseher und Schwarzhörer mehr geben.» MARTIN CANDINAS

Für CVP-Grossrat Alessandro Della Vedova ist die Revision gerade vor dem Hintergrund der heutigen Mediennutzung notwendig: «Die geräteabhängige Empfangsgebühr stammt aus einer Zeit, in der es noch kein Internet gab. Heute verfügen 92 Prozent der Schweizer Haushalte und praktisch alle Unternehmen über einen Internet-Zugang.» Das Gesetz müsse an die heutige Realität angepasst werden –das aktuelle Modell sei nicht mehr zeitgerecht. Die heutige Mediennutzung entspricht laut SP-Grossrätin Beatrice Baselgia dem Prinzip «alles – zu jeder Zeit und überall.» Der Wechsel von einer Geräte- hin zu

einer Haushaltsgebühr sei deswegen notwendig, findet Baselgia. Dank dieser Haushaltsgebühren könne überdies der bürokratische Aufwand verringert werden. Pflegebedürftige Heimbewohner müssen aktuell ein Gesuch stellen, um von der Gebühr befreit zu werden. «Mit dem neuen RTVG zahlen Bewohnerinnen und Bewohner in Kollektivhaushalten, wie Alters-, Erziehungs- und Studentenheimen keine Abgabe mehr.» Wer weder Radio, noch Fernsehen oder internetfähige Geräte benutzt, kann sich für fünf Jahre von der Gebühr befreien lassen. «Damit wird zumindest auf die Generation Rücksicht genommen, die einen grossen Teil ihres Lebens vor der digitalen Revolution verbrachte», sagte Standespräsident Duri Campell (BDP). Dies betreffe aber nur einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung. «Wer heute nicht bezahlt, wird in die Pflicht genommen.»

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LESERBRIEFE

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LESERBRIEFE

L E S E R B R I E F E Zur Erbschaftssteuerinitiative

Zum Radio- und Fernsehgesetz

Achtung, Nebenwirkungen!

Zweifel an der Erbschaftssteuer?

Die Erbschaftssteuer-Initianten glauben, einen Weg zur Sicherung der AHV gefunden zu haben. Die Erben, die anscheinend unverdient zu Reichtum kommen, sollen die Erbschaft zum dritten Mal versteuern und der AHV zur besseren Finanzierung dienen. Daher kann man also nichts dagegen haben, wenn sie besteuert werden – zumal ein Freibetrag pro Erblasser von zwei Millionen Franken vorgesehen ist. Auch für Unternehmen und Landwirtschaftsbetriebe sollen nicht definierte Erleichterungen gelten. Um aber überhaupt von Erleichterungen profitieren zu können, müssen die Erben das Unternehmen während mindestens zehn Jahren weiterführen. In dieser Zeit haften sie für die gesamten 20 Prozent der Steuer. Denn verkauft der Erbe das Unternehmen innerhalb von zehn Jahren, geht er Konkurs oder stirbt er, muss die volle Steuer nachbezahlt werden. Obwohl die Initiative etwas Verführerisches beinhaltet, sollte man auch ihre Nebenwirkungen in Betracht ziehen. Die Initiative gefährdet den Fortbestand von Familienunternehmen. Sie wird über kurz oder lang die Unternehmensstruktur in der Schweiz verändern – weg von den mittelständischen Firmen, hin zu Konzernen. Das ist genau das, was wir nicht wollen! Die KMU sind eine wichtige Säule der Schweizer Volkswirtschaft. Sie bürgen für das Vertrauen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern und sichern Arbeitsplätze auch ausserhalb der Zentren. Deshalb stimme ich Nein zur Erbschaftssteuer-Initiative!

Die Gegnerschaft hat erkannt, dass mit einer Neid-Kampagne kein Blumentopf zu gewinnen ist. Zu wenige Leute wären von einer nationalen Erbschaftssteuer betroffen. Selbst Milliardäre sind dafür. Also pflastern sie die Zeitungen mit dem üblichen Argument der Arbeitsplatzgefährdung voll. Die Initiative gefährde die KMU- oder Bauernbetriebe, behaupten sie einmal mehr. Sie verschleiern beflissentlich, was im Initiativtext steht: «Gehören Unternehmen oder Landwirtschaftsbetriebe zum Nachlass ..., so gelten für die Besteuerung besondere Ermässigungen, damit ihr Weiterbestand nicht gefährdet wird und die Arbeitsplätze erhalten bleiben.» Besondere Ermässigungen! Weiterbestand nicht gefährdet! Die Initianten waren ja nicht blöd und haben an die KMU und die Landwirtschaft gedacht. Das Bundesparlament hat die Möglichkeit, eine viel höhere Freigrenze festzulegen. Ich würde mich dafür einsetzen. Wo also liegt das Problem? Haben die bürgerlichen Politiker das Vertrauen in ihre eigene Entschlussfähigkeit verloren? Sie haben es später im Parlament in der Hand, die Umsetzung der Erbschaftssteuer KMU-freundlich zu gestalten. Das traue ich ihnen zu. Man kann mit gutem Gewissen ein Ja in die Urne zu legen.

Service public ist preiswerter zu haben Die bisherige Abgabe für Radio und Fernsehen (Billag-Rechnung) soll zur Steuer werden, die jeder bezahlen muss, unabhängig davon, ob das Angebot in irgendeiner Form genutzt wird. Bei einer Steuer würde ich dann aber auch eine hohe Effizienz bei der Verwendung der Mittel erwarten. Aber genau hier hat sich die eidgenössische Politik keine Gedanken gemacht. Zwar soll jede Person 390 Franken ohne Mehrwertsteuer pro Jahr bezahlen, der entsprechende Leistungskatalog des Service Public wurde jedoch nicht überprüft. Braucht es wirklich sieben TV- und 17 Radiokanäle der SRG für einen Service public? Braucht es amerikanische Serien und Fussball-Champions-League für den Service public? Ich meine: Nein. Nötig sind Informationen in allen vier Landessprachen über Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Meteo in ansprechendem Format. Wer dagegen beispielsweise Unterhaltungsserien oder Champions-League schauen will, soll dafür bezahlen oder eine werbefinanzierte Sendung wählen. Auf diese Art kostet der Service public massiv weniger, könnte aus dem Bundesbudget finanziert werden – und die Billag kann man ersatzlos einsparen. Die Abstimmungsvorlage ist unausgereift, sie muss überarbeitet werden. Deshalb: Nein. ▸ CHRISTIAN THOMANN, LANDRAT EVP, DAVOS

SRG: Ein solidarisches Ja Die Schweiz ist stolz auf ihre Viersprachigkeit. Den wichtigsten Beitrag für das gegenseitige Verständnis unserer vier Kulturen leisten die Medien, in erster Linie die SRG. Auch für die Erhaltung der sprachlichen Minderheiten sind starke regionale Radiound Fernsehstationen unverzichtbar. Nur dank Radio und TV Rumantsch haben die Romanen der verschiedenen Idiome gelernt, miteinander romanisch zu reden. Das ist wirksamer als jede staatliche Subvention. – Mehr als 70 Prozent der Gebühren kommen aus der deutschsprachigen Schweiz, nur gut 40 Prozent davon werden aber für diese Sender eingesetzt. Die drei kleineren Sprachgruppen – und vor allem die Rumantschia – werden also weit über ihrem Bevölkerungsanteil unterstützt. Von diesen Gebühren profitieren auch die privaten Bündner Sender wie TSO und Radio Südostschweiz. Wem diese Solidarität innerhalb der vier schweizerischen Kulturen am Herzen liegt, stimmt Ja. ▸ JOST FALETT, BEVER

Mitte-Links-Mogelpackung Es ist schon sonderbar wie die Mitte-Links-Parteien ihre persönlichen Pfründe zu sichern versuchen (VR, Beirat, Berater etc.). Denn beim neuen Fernsehund Radio-Artikel geht es um nichts anderes als eine neue Steuer einzuführen, zu der der Bürger bei einer Erhöhung nichts mehr zu sagen hätte. Die Befürworter wollen zuerst das Geld vom Bürger und erst nachher sagen, was sie damit genau machen wollen (wenn überhaupt). Das wäre etwa das Gleiche, wie wenn ich zu einer Bank gehe und sage, ich brauche für meine Firma eine Million, aber was ich genau damit mache kann ich noch nicht sagen (wenn überhaupt). Ich finde dies eine sonderbare wirtschaftliche Denkweise. Deshalb Nein. ▸ ROLAND GADIENT, CHUR

▸ GIAN MICHAEL, GROSSRAT, DONAT

Lieber ein höheres Rentenalter? Mit Interesse habe ich die Voten der Initiativgegner gelesen. Aufgefallen ist, dass die Alternativen zur Sicherung der AHV fehlen. Jürg Michel, Direktor des Bündner Gewerbeverbandes, sagt, dass es in derzeit wirtschaftlich schwierigen Zeiten keine zusätzliche Steuer vertrage. Dies lässt darauf schliessen, dass auch zusätzliche Lohnprozente kein Thema sind. Der Bundesrat schlägt eine Erhöhung der Mehrwertsteuer vor, dies, im Widerspruch zum Bündner Gewerbeverband. Da bleibt nur noch eine Erhöhung des Rentenalters übrig, was eine flächendeckende Gerechtigkeit schaffen würde. Sind siebzig Jahre genug? Einige andere Probleme würden auf uns zukommen. Zum Beispiel müsste

Die (Steuer-)Fallen lauern überall. (FOTO NORBERT WASER)

ein Landwirtschaftsbetrieb, für mindestens zwei Familien, fünf Jahre länger aufkommen. Das Gewerbe müsste ihre Mitarbeiter bis zum siebzigsten Altersjahr beschäftigen. Im Kanton Graubünden wären 1,65 Prozent der Bevölkerung von der Erbschaftssteuer betroffen. Bei Ehepaaren mit einem Reinvermögen von mehr als vier Millionen Franken deren 2,04 Prozent (siehe «Bündner Tagblatt», Ausgabe vom 16. Mai 2015). Die Initiativgegner verlangen, dass der Rest der Bevölkerung eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder gar die Erhöhung des Pensionsalters in Kauf nimmt. Darum stimmen Sie für die AHV. Sagen Sie Ja zur Initiative. ▸ BEAT BLEULER, MASEIN

Erbschaftssteuer schadet der AHV Fast alle Kantone haben die Erbschaftssteuer für direkte Nachkommen abgeschafft oder halten sie tief – aus verständlichen Gründen. Sie wird als Einmischung in Familienangelegenheiten empfunden. Nun verlangt eine Initiative die Einführung auf nationaler Ebene. Für mich ist das unverständlich. Die Erbschaftssteuer ist ungerecht, weil sie die Verfügungsgewalt des Erblassers über sein Vermögen einschränkt. Dabei ist dieses bereits mehrfach besteuert worden. Das Kapital ist in der Regel investiert, hält die Wirtschaft in Gang und erhaltet oder schafft sogar Arbeitsplätze. Die Erbschaftssteuer scha-

det den Familienbetrieben massiv, bedroht sie in ihrer Existenz – und damit schadet sie langfristig auch der AHV, welche sie angeblich stärken will. Ich lehne die Erbschaftsteuer mit einem Nein entschieden ab. ▸ RUDOLF BURKHARDT, THUSIS

Die Folgen kennt man nicht Die Einführung einer nationalen Erbschaftssteuer wäre für den Kanton Graubünden mit vielen Unsicherheiten verbunden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kantonen, erheben hier auch die Gemeinden Erbschaftssteuern. Der Initiativtext verlangt, dass die kantonalen Erlasse über die Erbschafts- und Schenkungssteuer aufgehoben werden. Ich nehme an, dass dies sinngemäss auch für die Gemeinden gilt. Finanzdirektorin Barbara Janom Steiner hat einem Medienbericht kürzlich festgehalten, dass politisch entschieden würde, ob die Gemeinden als Ausgleich dafür einen Teil jenes Drittels der neuen Erbschaftssteuer erhielten, der bei den Kantonen verbleibt. Das ist mir zu unsicher. Eine Initiative, deren Folgen man nicht kennt, muss man ablehnen. Zumal die Ungewissheit nicht nur die Gemeinden betrifft, sondern auch den Kanton, der einen wesentlichen Teil seiner Steuerhoheit verlieren würde. ▸ ELITA FLORIN-CALUORI, GEMEINDEPRÄSIDENTIN BONADUZ

▸ ANDREAS THÖNY, NATIONALRATSKANDIDAT SP, LANDQUART

Nein und nochmals Nein Die Erbschaftsinitiative ist unsinnig und will das Geld des sparsamen/erfolgreichen Bürgers zum vierten Mal besteuern. Sie/er zahlt Einkommenssteuer, Vermögenssteuer und Mehrwertsteuer. Dazu kommt, dass die guten Steuerzahler ohnehin von Unterstützungen für die Krankenkasse, Wohneigentumsförderung oder Stipendien für ihre Kinder nicht profitieren können. Will man mit dieser Initiative die Wohlhabenden ganz aus der Schweiz vertreiben? Das nenne ich ein klassisches Eigentor. Ins gleiche Kapitel gehört die unnötige neue Steuer für Radio und Fernsehen. Hier wird Geld in grossen Mengen vernichtet, aber es spielt offenbar keine Rolle, denn die dummen Schweizer sollen bezahlen und sich gefälligst an der angeblichen Vielfalt erfreuen. Weniger wäre mehr! Beide Vorlagen verdienen eine Abfuhr. ▸ MARTIN THÖNY, FANAS

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GRAUBÜNDEN

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Die Post verlässt den Postplatz Die Post gibt in Chur ihren Standort am Postplatz per Ende 2016 auf. Die Stadt will das denkmalgeschützte Gebäude weiterhin für die Öffentlichkeit nutzen: Die fusionierte Stadtbibliothek soll darin ihr neues Zuhause finden.

V

liegenden Restaurants und Geschäfte davon profitieren», so Marti. Gerade im Hinblick auf den Ausbau der oberen Bahnhofstrasse – der in der nächsten Gemeinderatssitzung besprochen wird – und der Neueröffnung des Kunstmuseums im Sommer 2016, würde sich die Stadtbibliothek gut in den neuen, attraktiveren Postplatz einfügen. Geplant ist, dass der Bibliothek die gesamte Fläche zur Verfügung steht. Das Druckereigeschäft und das Optikergeschäft, welche zurzeit im Gebäude eingemietet sind, müssten den Standort verlassen. So würde die Stadtbibliothek über 1200 Quadratmeter verfügen, zurzeit sind es nur 700 Quadratmeter. «Damit würden wir einem wichtigen Angebot unserer Stadt Rechnung tragen», sagte Marti. Ausserdem eigne sich der Standort Postplatz, um ein weiteres dringliches Problem der Stadt zu lösen: Die unterirdischen Räumlichkeiten des Swisscom-Gebäudes würden sich dafür eignen, das Stadtarchiv neu unterzubringen. Denn ein Teil der Räumlichkeiten sind hochwasserund erdbebensicher. In der Stadtbibliothek würde denn auch die von der Post angedachte Postfiliale untergebracht werden.

▸ KERSTIN HASSE

Vor über 100 Jahren zog die Schweizerische Post ins Churer Stadtzentrum. Seit 1913 war sie in diesem grossen, herrschaftlichen und heute denkmalgeschützten Gebäude zu Hause. Nun wird alles anders: Der Vertrag mit der Mieterschaft Wincasa, die das Gebäude für eine Fondsgesellschaft der Credit Suisse verwaltet, wird Ende 2016 aufgelöst. Die Post steht nicht mehr länger am Postplatz. Wie Christian Gerhardt, stellvertretender Leiter des Post-Verkaufsgebietes Graubünden, an der gestrigen Medienkonferenz im Hotel «Stern» erklärte, fiel dem Unternehmen der Entscheid, den traditionsträchtigen Standort am Postplatz zu verlassen, alles andere als leicht. «Er war aber aus wirtschaftlichen Gründen nötig», sagte Gerhardt. Denn die Zahlen der Churer Poststellen sprechen eine eindeutige Sprache: 16 Prozent weniger Einzahlungen wurden in den letzten vier Jahren getätigt, 14 Prozent weniger Pakete aufgegeben und – was die Post laut Gerhardt am meisten schmerzt – es wurden 63 Prozent weniger Briefe via Postschalter verschickt. In der ganzen Stadt ist die Nutzung der Poststellen also rückläufig, das lokale Poststellennetz ist stark defizitär. «Wir können nicht weiterhin zwei Poststellen auf so engem Raum im Zentrum führen», erklärte Gerhardt. Also habe sich das Unternehmen entscheiden müssen. Der Standort Post 1 am Bahnhof sei für die Kundinnen und Kunden besser gelegen und komme vor allem den Pendlern entgegen, weil er sehr gut an den öffentlichen Verkehr angebunden sei. So werden denn auch die Öffnungszeiten am Standort Post 1 verlängert, über Mittag wird die Filiale zusätzlich eineinhalb Stunden länger offen sein. Die Trennung von dem edlen Postgebäude sei für die Post ein «wichtiger Einschnitt», sagte Gerhardt. «Aber wir müssen Konsequenzen aus dem Verhalten unserer Nutzer ziehen. Es ist der richtige Schritt, den wir gehen, auch wenn er emotional ein wenig schmerzt.»

Keine Kündigungen Laut Gerhardt wurden die acht Angestellten am Mittwoch über die

B ü n d n e r Ta g b l a tt

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NACHGEFRAGT

«Der Entscheid ist uns nicht leichtgefallen» BÜNDNER TAGBLATT: Herr Gerhardt, die Post am Postplatz ist ein wichtiger Teil der Innenstadt, sie gehört zu Chur dazu. Die Churer haben auch eine gewisse emotionale Beziehung zu dem Standort. Wie schwer fiel es dem Unternehmen, sich für die Vertragsauflösung zu entscheiden? CHRISTIAN GERHARDT: Es war keine leichte Entscheidung und vor allem war es eine, über die wir sehr lange nachgedacht haben. Wir haben die Vorund Nachteile der beiden Standorte Postplatz und Post 1 geprüft und sind zum Schluss gekommen, dass wir den Standort, der näher am Bahnhof liegt, beibehalten möchten. Es ist ein wunderschönes Gebäude, von dem wir uns trennen. Von der Schönheit der Architektur her betrachtet, müssten wir natürlich am Postplatz bleiben.

Aber die Architektur scheint die Kunden nicht mehr so zu kümmern ... Die Dienstleistung steht heute im Zentrum. Die Leute wollen schnell und unkompliziert bedient werden. Und dafür eignet sich der Standort Bahnhof besser, weil er besser gelegen ist. Wir haben dort

Gute Chancen für das Projekt Auf Ende 2016 wird die Post ihren historischen Standort am Postplatz in Chur verlassen. Der ehemalige Haupteingang – wo heute ein Geldautomat steht – soll für die Stadtbibliothek wieder geöffnet werden. (FOTO YANIK BÜRKLI)

Schliessung der Filiale informiert. Das Team sei nicht sehr überrascht gewesen, weil es in die Diskussionen um den Standort miteinbezogen worden sei und die rückläufigen Zahlen ebenfalls bemerkt habe, so Gerhardt. Kündigungen wird es keine geben, alle acht Angestellten sollen in Chur eine neue Anstellung bekommen. In den Filialen Post 1, Ringstrasse und Kornquader werden die stillgelegten Schalteranlagen wieder reaktiviert, in der Filiale Lacuna bleiben die zwei Schalter in Betrieb. Ziel ist es, dass der Standort Postplatz auch nach der Schliessung über eine Postagentur verfügt, die vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt bedient. «Das können wir aber nur anbieten, wenn wir innerhalb eines Jahres nach der Schliessung einen optimalen Agenturpartner finden.»

Fläche von 1200 Quadratmetern An dieser Stelle kommt die Stadt ins Spiel. Stadtpräsident Urs Marti sagte an der Medienkonferenz, die

Stadt bedauere es zwar sehr, dass die Post ihren Standort schliesse, nun gelte es aber eine «Vorwärtsstrategie» zu verfolgen. «Wir wollen versuchen, aus dieser Situation etwas Positives zu machen», erklärte Marti. Deshalb habe man sich auch gegen eine Beschwerde entschieden. Wichtig sei, dass das denkmalgeschützte Gebäude auch weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung stehe. «Die Post hat uns sehr früh über ihre Entscheidung informiert – das gab uns die Möglichkeit, eine Strategie auszuarbeiten.» Für die Stadt sei schnell klar geworden, dass sich der Standort optimal für die Stadtbibliothek eignen könnte. «Damit könnte die erfolgte Fusion der Stiftungen Volksbibliothek und Aspermont mit einem gemeinsamen, zentralen Standort zu Ende geführt werden», erklärte Marti. Von einer zentralen Bibliothek erhoffe man sich mehr Frequenzen im Zentrum. «Ziel ist es, dass der gesamte Postplatz dadurch noch mehr lebt, dass auch die um-

Laut Marti wurde der Churer Gemeinderat bereits über die Pläne der Stadt informiert. «Die ersten Rückmeldungen sind sehr positiv. Nun liegt es am Stadtrat, eine gute Botschaft auszuarbeiten.» Wenn der Gemeinderat Ja sage, dann müsse das Volk entscheiden. Marti rechnet sich durchaus Chancen für das Projekt aus. «Gerade weil es ein Vorschlag ist, der dieses wunderbare Gebäude weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich macht, sind wir optimistisch, dass das Volk bereit wäre, die finanziellen Mittel freizugeben.» Was mit dem Standort Arcas der Stadtbibliothek passieren würde, ist noch offen. Die Stadt, welcher das Gebäude gehört, ist laut Marti aber interessiert daran, einen «attraktiven Mieter» zu finden. «Das Gebäude verfügt über ein wenig mehr Fläche als die anderen Gebäude in der Altstadt, zudem ist ein Parkhaus in der Nähe – es ist also durchaus ein guter Standort.» Diese Entscheidungen hätten jedoch zurzeit nicht Priorität. «Wir wollen uns in erster Linie auf die Stadtbibliothek am Postplatz konzentrieren», so der Churer Stadtpräsident.

«Es entsteht etwas Neues, das ist entscheidend», sagt Christian Gerhardt. (FOTO YANIK BÜRKLI)

eine bedeutend bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr, gerade Pendler können diesen Standort besser nutzen. Acht Vollzeitstellen sind von der Schliessung der Filiale betroffen. Wie reagierten die Angestellten? Natürlich waren sie nicht glücklich, aber sie verlieren ihren Job ja nicht und das ist das Wichtigste. Sie werden im Raum Chur eine neue Anstellung erhalten. Zudem hat das Team ebenfalls beobachtet, dass die Zahlen rückläufig sind. Die Angestellten sind nicht aus allen Wolken gefallen, sie haben diesen Entscheid erwartet und sie können ihn auch nachvollziehen. 1913 zog die Post in das Gebäude. Es geht eine Ära zu Ende am Postplatz ... Das stimmt und dessen sind wir uns auch vollkommen bewusst. Es geht etwas Bedeutendes zu Ende, aber es beginnt auch etwas Neues. Die Idee der Stadt kann eine Chance sein für die Churerinnen und Churer. Und der Postplatz bleibt ja der Postplatz. (HA) CHRISTIAN GERHARDT ist stellvertretender Leiter des Post-Verkaufsgebiets Graubünden.

Wenn die Wiese zum Schulzimmer wird Seit 30 Jahren können Schulklassen in der ganzen Schweiz Bauernbetriebe besuchen, um dort ihren Schulstoff eins zu eins zu erleben. Auch im Kanton Graubünden gibt es solche Angebote. Auf der Lenzerheide zum Beispiel die Kuh-Villa von Martin und Simone Bläsi, die zum Jubiläum ihre Tore geöffnet haben. «Iiih, ich bin in einen Kuhfladen getreten.» Gemächlich schreiten die Verursacher der Hinterlassenschaft an den Kindern vorbei, die sich – noch ein wenig vorsichtig – an die mächtigen schwarzen und gefleckten Tiere heranwagen. Die Schulklasse aus Lenzerheide hört dabei gespannt Bauer Martin Bläsi zu, wie er erklärt, wieso denn die Kuhfladen gut für seine Wiesen sind. Später wird er den Kindern zeigen, was für Blumen und Gräser auf seinen Wiesen wachsen, wie seine ganze Milchproduktion vonstatten geht und seine Frau Simone wird mit ihnen selber Käse herstellen. Das alles gehört zum Projekt «Schule auf dem Bauernhof» das in diesem Jahr sein 30-Jahr-Jubiläum feiert. Das nationale Projekt – in Graubün-

den vom Bündner Bauernverband unterstützt – soll Schülerinnen und Schülern landwirtschaftliche Themen näherbringen. Und dies nicht im Klassenzimmer, sondern gleich auf dem Bauernhof. 18 Betriebe gibt es im Kanton Graubünden, die im Rahmen dieses Projektes solche Führungen für Schulklassen und Gruppen anbieten. Die Nachfrage ist auch nach 30 Jahren immer noch vorhanden, sagt der Präsident des Bündner Bauernverbandes, Thomas Roffler. «Für uns ist das ein sehr wichtiges Projekt, das wir gerne unterstützen.» In den letzten 30 Jahren habe sich nicht nur die Landwirtschaft verändert, auch der Bezug der Menschen zu ihr. «Heute haben die Kinder einen anderen

Interaktion mit den Tieren gehört bei «Schule auf dem Bauernhof» dazu. Bis es aber dazu kommt, braucht es noch ein wenig Angewöhnungszeit. (FOTO MARCO HARTMANN)

Bezug zum Bauernhof als früher, sie sind weiter weg», so Roffler. Das mache den Besuch auf einem Bauernhof dann nochmals spezieller. Dass die Kinder überhaupt solche Angebote in Anspruch nehmen können, liegt aber auch an den Lehrpersonen. «Für die Lehrerinnen und Lehrer ist es natürlich schwieriger geworden, solche Ausflüge zu machen», sagt die ebenfalls anwesende Regula Bücheler, Dozentin an der Pädagogischen Hochschule in Chur. Deshalb versuche man, den Lehrpersonen nahezulegen, solche Angebote zu nutzen – vor allem für Klassen ohne Kinder mit Bauernhof-Erfahrung sei so ein Erlebnis wertvoll. Oder anders gesagt: «Hier hat es ja überall Kuhfladen!» (VIRGINIA RITTER)

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CHUR

B ü n d n e r Ta g b l a tt

Churer Milchspezialisten unter einem Dach: Plankis übernimmt «Chäs-Fritz»

Arquints Tusculum wird realisiert Die Überbauung Böschengut III wird nun doch nach den Plänen von Architekt Men Duri Arquint realisiert. In Arbeitsgemeinschaft mit Patrick Gartmann (Ingenieur) und Peter Diggelmann (Management) erhielt die Tusculum AG im Investorenwettbewerb den Zuschlag. BAUPROJEKT Die ursprüngliche Idee, unter direkter Beteiligung der Stadt Chur im Böschengut III eine Überbauung zu realisieren, liess sich nicht umsetzen. Nun hat die Stadt Chur die acht Baulandparzellen an die Tusculum AG vergeben, dies «nach sorgfältigen Verhandlungen mit diversen Interessenten», wie es in der Mitteilung der Stadt Chur heisst. Und Mitglied dieser Tusculum AG ist der Architekt des gleichnamigen Projekts, der Churer Men Duri Arquint. Er hatte nach dem Scheitern des ersten Anlaufes nicht aufgegeben und auf privater Basis eine Bauträgerschaft für die Realisierung der Überbauung Tusculum auf die Beine gestellt. Um

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Die Hosang’sche Stiftung Plankis ist neu Hauptaktionärin der Winkler Käse und Molkereiprodukte AG. Fritz Winkler, als «Chäs-Fritz» stadtbekannt, bleibt Geschäftsführer.

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▸ J U S C H A C A S AU LTA

In den letzten Jahren haben sich Fritz Winkler und Markus Just, Inhaber der Winkler Käse und Molkereiprodukte AG, die seit 1992 besteht, viele Gedanken über die Nachfolgeregelung ihrer Firma gemacht. «Für uns kam nur eine Lösung in Frage, hinter der wir uns selber voll und ganz stellen können», sagte Winkler, bekannt als «ChäsFritz», gestern den Medien. «Umso mehr freut uns die jetzt getroffene Lösung mit der Hosang’schen Stiftung Plankis, mit der wir in den letzten Jahren schon intensiv zusammengearbeitet haben.»

Chance für Churer Milch

Trägt die Handschrift von Architekt Men Duri Arquint: Visualisierung der Überbauung Tusculum. (ZVG)

eine nahtlose spätere Übertragung der einzelnen Baurechte auf die zukünftigen Käufer gewährleisten zu können, wurde pro Baufeld ein Baurechtsvertrag abgeschlossen. Die Landabgabe wurde vom Gemeinderat bereits genehmigt. Die Überbauung Tusculum umfasst acht Baufelder mit je einem Einfamilienhaus. Auf mehreren Baufeldern ist zudem die Möglichkeit gegeben, zusätzlich eine Einliegerwohnung zu realisieren. Der Entwurf lasse für jeden Haustyp eine ganze Reihe von Grundrissvariationen zu, so dass die Bauten den individuellen Bedürfnissen der künftigen Besitzer angepasst werden können, heisst es in der Mitteilung. (NW)

Plankis ist seit anfangs Mai Hauptaktionärin der Winkler Käse und Molkereiprodukte AG. Mit der Übernahme von «Chäs-Fritz», einem über Jahrzehnte erfolgreichen Betrieb und einem Vertriebspartner der ersten Stunde, habe sich die Stiftung eine schlagkräftige Vertriebsorganisation für ihre Milchprodukte gesichert, äusserte sich Hansjörg Hassler, Stiftungsrat und Verwaltungsratspräsident der Winkler Käse und Molkereiprodukte AG. Wie Hassler weiter ausführte, hat sich Plankis seit der Markteinführung der Churer Milch vor drei Jahren als Eigenvermarkter der Churer MilchProdukte einen Namen gemacht.

Intensive Zusammenarbeit: Markus Just, Hanueli Salis, Bereichsleiter Gutsbetrieb, und Fritz Winkler (v.l.n.r). (JC)

Mit dem Bau der eigenen Sennerei letztes Jahr ist der Betrieb in der Lage, die gesamte Kuh- und Ziegenmilch zu verarbeiten. Das Sortiment reicht von Pastmilch über Joghurt bis zu Weich- und Frischkäse. Zu den Grosskunden der Milchprodukte zählen das Kantonsspital Chur, Manor Chur, Coop Chur und Domat/ Ems und Merz. «Die Übernahme der Käse und Molkereiprodukte AG ist

ein weiterer Schritt zur Vermarktung unserer Produkte.» Plankis habe stets auf Direktvermarktung gesetzt. Fritz Winkler wird als erfahrener Kenner der Branche die Geschäftsführung der Aktiengesellschaft behalten. Er führt das Geschäft im gewohnten Rahmen weiter und ist weiterhin an der Firma beteiligt, wie Markus Just auch.

«Durch die Zusammenarbeit mit Plankis werden wir neben unseren bekannten Produkten auch aus erster Hand Churer Milch-Produkte aus der Plankis-Sennerei anbieten können.«Winkler zeigte sich erfreut und erleichtert, dass der Betrieb so weitergeführt werden kann und die Synergien genutzt werden können, die es heute braucht, vor allem auf dem regionalen Markt.

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Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16 Jahren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Filmvorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorführungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Einhaltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson.

KULTUR

Fre i t a g , 2 9. M a i 2 0 1 5

B ü n d n e r Ta g b l a tt

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Tim Krohn liest für den Bachmann-Preis 2015

Rauf auf die Alp: Die Schriftstellerin Christine Pfammatter (links), Stefanie Kägi und Tine Edel (oben von links) und Olivia Abächerli leben und arbeiten in den kommenden Wochen auf der Furner Alp. (FOTOS OLIVIA ITEM)

LITERATUR Am 5. Juli wird in Klagenfurt am Wörthersee der 39. Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben, der mit 25 000 Euro dotiert ist. Die Rede zur Literatur hält der Bachmannpreisträger von 2010, Peter Wawerzinek. Mit Hubert Winkels gibt es zudem einen neuen Juryvorsitzenden. Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2015 finden von 1. bis 5. Juli im ORF-Theater des ORF-Landesstudio Kärnten statt. Die Eröffnung des Bewerbs mit der Auslosung der Lesereihenfolge erfolgt am Mittwoch (1. Juli). Gelesen und diskutiert wird von Donnerstag (2. Juli) bis Samstag (4. Juli). Am Sonntag (5. Juli) findet die Schlussdiskussion mit der Preisvergabe statt. Die Lesungen finden am Donnerstag und Freitag von 10 bis 15.30 Uhr statt, am Samstag von 10 bis 14 Uhr. Die Preisverleihung beginnt am Sonntag um 11 Uhr. Für 2015 wurden 14 Autorinnen und Autoren zugelassen, wie auf der Homepage des BachmannPreises zu lesen ist. Unter anderem auch Tim Krohn, der 1965 in Wiedenbrück Nordrhein-Westfalen geboren wurde und heute in der Val Müstair lebt. Krohn wuchs in Glarus auf, studierte dies und das ohne Abschluss in Zürich und lebt heute mit seiner Frau und zwei Kindern in Graubünden. Er schrieb unter anderem die Romane «Quatemberkinder» (1998), «Irinas Buch der leichtfertigen Liebe» (2000), «Vrenelis Gärtli» (2007) und «Ans Meer» (2009) sowie die Erzählbände «Der Geist am Berg» (2010), «Aus dem Leben einer Matratze bester Machart» (2014) und «Nachts in Vals» (2015). Er

Kreative Langeweile auf der Furner Alp Mit «Kunstluft» haben Leoni Kooli und Muriel Grau ein Artist-in-Residence-Programm auf der Furner Alp ins Leben gerufen. Seit dieser Woche leben und arbeiten die sieben Künstler in der Prättigauer Maiensässsiedlung.

V

▸ JULIAN REICH

Vielleicht, sagt Olivia Abächerli, sind sich Bauern und Künstler gar nicht so unähnlich: Beide streben nach Unabhängigkeit und sind zugleich auf die Unterstützung anderer angewiesen. In diesen Tagen gibt es eine weitere Gemeinsamkeit. Zumindest in Furna. Abächerli, Kunststudentin im zweiten Jahr, die Rastazöpfe hochgesteckt, bewohnt für eine gewisse Zeit ein Maiensäss auf der Furner Alp, so wie es die Bauern früher taten und zum Teil noch heute tun. Sie ist hier, um zu arbeiten, gerade so wie die Bauern. Nur macht sie eben Kunst. Abächerli sitzt am Stubentisch eines der vier Maiensässe, die das Projekt «Kunstluft» gemietet hat. Sieben Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz und aus Deutschland halten sich bis am 14. Juni hier oben auf. Bis dahin kann und soll man sie in ihren temporären Wohn-

ateliers besuchen, eine kleine Wanderkarte schlägt verschiedene Routen vor. Eine Ausstellung in der Alten Sägerei in Fideris mit den in den nächsten Wochen geschaffenen Werken setzt den Schlusspunkt. So haben es sich Muriel Grau und Leoni Kool, Studentinnen der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur, ausgedacht.

Wie die Einheimischen «Kunstluft» ist ihre Abschlussarbeit im Studiengang Multimedia Production. Zuvor hatten beide wenig mit Kunst zu tun – und wussten auch nicht genau, was ein solches Projekt alles mit sich bringen würde. Sie schrieben das Artist-in-Residence-Programm aus, suchten Sponsoren und nutzten erfolgreich die Crowdsourcing-Plattform wemakeit.ch. Jetzt, wo die Künstlerinnen und Künstler einer nach dem anderen eintrudeln, sind Grau und Kool fast ausschliesslich mit «Kunstluft» beschäftigt: Neuankömmlinge abholen und unterbringen, Nahrungsmittel einkaufen, Wegweiser montieren und vieles mehr. Das kurven

reiche Strässlein vom Dorf hoch auf die Furner Alp fahren sie fast schon im Tempo der Einheimischen.

Luxus fliessendes Wasser Christine Pfammatter hat erst eine Nacht hier verbracht. Ihr Maiensäss ist das luxuriöseste: geräumig, fliessendes Wasser, ein imposanter Holzofen. Die Schrifstellerin aus dem Wallis lebt heute in Berlin. Und muss sich zuerst einmal an die neue Umgebung und an den neuen Lebensrhythmus gewöhnen. Nur schon bis die Hütte am Morgen ein wenig warm ist, vergeht viel Zeit. Jetzt sitzt sie draussen an der Sonne, Dächlikappe auf dem K opf, irgendwo gurgelt der Brunnen. Pfammatter will auf ihrem Laptop einen Text zu Ende schreiben, den sie aus Berlin mitgebracht hat. Danach will sie auch neues ausprobieren, wie sie sagt, auf den Ort reagieren. Weiter oben stehen zwei Maiensässe recht nah beieinander. Stefanie Kägi und Tine Edel teilen sich eines der beiden, Alex Schauwecker lebt im anderen. Die beiden Frauen blinzeln in die Sonne dieses ersten

sommerlichen Tages und erzählen von der Langeweile. Davon, dass es auch eine gute Art von Langeweile gibt.

Licht, Holz, Himmel Tine Edel, Fotografin in St. Gallen, arbeitet oft mit inszenierten Motiven. «Das ist hier oben nicht möglich», sagt sie. Stattdessen will sie mit dem arbeiten, was vorhanden ist. Dem Licht, dem schwarzen Holz der Hütten, dem Abendhimmel. Auch Kägi wohnt, wie Pfammatter, in Berlin. Sie hat eine Arbeit aus Deutschland mitgebracht, wollte auf der Alp weitermalen – musste aber bald erkennen, dass das nicht geht. Es lässt sich nicht präzise in Worte fassen, weshalb. Aber es hat mit dem Ort zu tun, der so ganz anders ist als das pulsierende, wuselige Berlin. Darauf muss man sich einlassen, sagt sie, und meint, dass auch das Wandern, Lesen, Nachdenken Teil der künstlerischen Arbeit ist. Ausstellung am 13. und 14. Juni, 10-17 Uhr, Alte Sägerei, Fideris. Alle Infos unter www.kunstluft.ch.

Treue Weggefährten am Jazz Festival Willisau Das Jazz Festival Willisau gehört seit der ersten Auflage im Jahre 1975 auch international zu den wichtigen Ereignissen der zeitgenössischen Jazz-Szene. Neben grossen Namen stehen 2015 auch erstmals Kinder auf der Bühne. Das Jazz Festival Willisau findet dies Jahr zum 41. Mal statt. Gleich am ersten Abend wird das Festival von einem treuen Weggefährten besucht: Dave Douglas fordert in seinem Quartett High Risk den akustischen Jazz heraus. Dabei führe Douglas den Jazz an die Grenzen von Elektronik und Beats, teilte die Festivalleitung am Donnerstag mit. Das diesjährige Festival findet vom 26. bis am 30. August statt. Nicht nur zum Auftakt des Festivals soll ein treuer Weggefährte das

Publikum erfreuen. Auch zum Abschluss am Sonntagnachmittag: Auftreten wird John Abercrombie, der 1978 zum ersten Mal auf der Bühne der Festhalle Willisau stand und seither zu den bekannten und grossen Namen der modernen Jazzgitarre gehört.

Hardcore und Improvisation Zu den «radikalen Improvisierern» zähle ohne Zweifel der deutsche Peter Brötzmann. Der 71-Jährige arbeitet gerne auch mit jüngeren Generationen zusammen. In Willi-

sau tritt er mit dem Berliner Trio «Die Dicken Finger» auf, das Hardcore und Improvisation verschmelzen lässt.Durch seine Besetzung mit Klarinette, Tuba und zwei Dummern zeichnet sich weiter das Projekt Sons of Kemet aus. Als ein «unersättlicher Musik-Organismus» bezeichnet es die Festivalleitung. Wie jedes Jahr sind in Willisau auch Schweizer Musikerinnen und Musiker vertreten. Mühelos Genres verbinden kann die Kontrabassistin Anna Trauffer. Zusammen mit dem

in Deutschland geborenen und in Zürich wohnhaften Schriftsteller Tim Krohn und dem Gitarristen Philipp Schaufelberger vertont sie Texte und vertextet Melodien.

Erstmals Kinder auf der Bühne Zum ersten Mal steht bein Jazz Festival Willisau auch ein Kinderkonzert auf dem Programm. Das Quartett Frächdachs um die Luzerner Sängerin Isa Wiss lässt Geschichten gemeinsam mit dem Publikum aus dem Moment heraus entstehen und verändern. (SDA)

Wurde nach Klagenfurt eingeladen: Tim Krohn. (FOTO KATHARINA LÜTSCHER)

schrieb zahlreiche Theaterstücke, unter anderem das «Einsiedler Welttheater 2013» für über 500 Mitwirkende. Weil er ursprünglich von der Musik her kommt, tritt er in verschiedenen Formationen auch mit Instrumentalisten auf, insbesondere mit der Bassistin Anna Trauffer, der Pianistin Vera Kappeler und dem Shakuhachi-Meister Ueli Derendinger. Neben Tim Krohn von der Jury nominiert worden sind: Anna Baar (A), Valerie Fritsch (A), Saskia Hennig von Lange (D), Falkner (A), Dana Grigorcea (CH/ROM), Jürg Halter (CH), Nora Gomringer (D/ CH), Teresa Präauer (A), Katerina Poladjan (D/RUS), Ronja von Rönne (D), Sven Recker (D), Monique Schwitter (CH/D) und Peter Truschner (A/D). (BT)

Musikfans zerstören beim Feiern Hügel aus der Steinzeit TEL AVIV Beim alternativen «Midburn Festival» in Israels Wüste ist nach Angaben der Altertumsbehörde eine archäologische Stätte aus der Steinzeit schwer beschädigt worden. Ein geschützter Hügel mit mehr als 150 000 Jahre alten Werkzeugen aus Feuerstein sei von den Teilnehmern «zu Pulver zerstampft» worden, sagte der für den Südabschnitt der Negev-Wüste zuständige Archäologe gestern Donnerstag. Auf dem Hügel in der Nähe von Nachal Boker hätten Menschen vor rund 200 000 und dann wieder vor etwa 14 000 Jahren gesiedelt, sagte Joram Chaimi. «Sie haben dort Werkzeuge hergestellt und der Hügel ist eine archäologisch geschützte Stätte», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Teilnehmer des «Midburn Festival» hätten sich mit anderen Behörden, aber nicht der Altertumsbehörde abgestimmt. «Sie haben auf dem Hügel einen Tempel errichtet und ihn dann abgebrannt.» Rund 6000 Musikfans hatten fünf Tage lang in der Negev-Wüste gefeiert und sich in einer Zeltund Caravanstadt der «radikalen Selbstentfaltung» gewidmet. (SDA)

K U LT U R NO T I Z Broadway Der Broadway kann sich über eine Rekordsaison 2014/15 freuen: In der abgelaufenen Spielzeit wurden 1,36 Milliarden US-Dollar eingenommen, wie die Broadway League mitteilte. 13,1 Millionen Besucher wurden dafür gezählt.

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Auf einen Blick EISHOCKEY

Lakers-Schweden: Fransson zu Servette, Persson zu Linköping

Der Schwede Johan Fransson wechselt nach einer Saison beim NLA-Absteiger Rapperswil-Jona Lakers zu Genève-Servette. Der 30-jährige Verteidiger unterschrieb gestern bei den Genfern einen Vertrag über zwei Jahre. Letzte Saison erzielte Fransson bei den Lakers in 41 Spielen 25 Punkte (fünf Tore). Auch sein Landsmann, Center Niklas Persson, hat einen neuen Arbeitgeber gefunden. Der 36-Jährige unterschrieb in seiner Heimat bei Linköping einen Zweijahresvertrag. (si) RAD

EM-Tickets kommen ab 25 Euro in den Handel

Philippe Gilbert hat gestern seine zweite Etappe am diesjährigen Giro d’Italia gewonnen. Der Belgier vom amerikanisch-schweizerischen Team BMC feierte in der 18. Etappe von Melide nach Verbania einen Solosieg. Im Kampf um den Gesamtsieg baute der Spanier Alberto Contador seinen Vorsprung an der Spitze aus. Der Leader liegt nun 5:15 Minuten vor seinem Landsmann Mikel Landa; der Gesamtsieg dürfte ihm auf den verbleibenden drei Etappen kaum mehr zu entreissen sein. (si) FUSSBALL

Barnetta verlässt Schalke und will nach England, Italien oder Spanien

Vom «Alten Schulhaus» zum «Primarschulhaus Sepp Blatter»: Hier gehen die Visper Kinder zur Schule. (FOTO RINALDO TIBOLLA)

«Dr Sepp isch in Vischp eifach mit ollnä per dü» Tranquillo Barnetta verlässt den Bundesligisten Schalke 04. Der in der vergangenen Woche 30 Jahre alt gewordene St. Galler, der ablösefrei wechseln kann, sucht eine neue Herausforderung. «Es wäre sehr reizvoll, etwas in England, Italien oder Spanien zu finden», sagte Barnetta gestern gegenüber der Sportinformation. Das Kapitel Deutschland sei nach elf Jahren abgeschlossen. (si) FUSSBALL

Sevillas Europa-League Triumph als Glücksfall für die Super League

Gemäss der Swiss Football League würde Sion als Cupsieger direkt in die Europa-League-Gruppenphase einziehen – dies, weil Sion den Platz erben würde, der durch den Aufstieg von EL-Sieger Sevilla in die Champions League frei wird. Falls Sion im Cupfinal unterliegt, dürfte sich der Dritte der Super League (Thun oder der FC Zürich) freuen. (si)

Zitat des Tages

«Du kannst nicht immer jeden überwachen.» Joseph «Sepp» Blatter Der Fifa-Boss über seine schwarzen Schafe

Heute wird Joseph Blatter mit grösster Wahrscheinlichkeit als Fifa-Präsident wiedergewählt. In seinem Heimatort Visp sind viele Einwohner stolz auf ihren Sepp. Aber nicht alle. Auf Spurensuche im Wallis.

N

▸ VO N R I NA L D O T I B O L L A

Normalerweise erhalten berühmte Persönlichkeiten nach ihrem Tod eine Strasse oder ein Gebäude nach ihrem Namen benannt. Nicht so in Visp. Dort gehen die Visper Kinder ins «Primarschulhaus Sepp Blatter». Auch Blatter ging dort zur Schule – von 1943 bis 1948 – damals noch ins «Alte Schulhaus». Eine Holztafel im Gebäude weist immer noch auf seine Schulzeit hin. 1998, als Blatter zum FifaPräsidenten aufstieg, wurde die Lehrstätte kurzerhand unbenannt. Der Schuldirektor wusste nicht einmal davon. Wer das Städtchen am östlichen Ende des weiten Rhonetals umringt von Bergen besucht und mit den Bewohnern redet, spürt diesen Stolz heraus und kann nachvollziehen, wieso eine solche Ehrerbietung gerade hier möglich ist. Gestern, am Tag vor der fast todsicheren Wiederwahl von Sepp Blatter, sind seine Liebsten und Freunde in Visp bereits alle nach Zürich an den Kongress gereist: Seine Tochter Corinne, deren Mann, der Gemeindepräsident. Sie alle sind dort, heisst es im Bistro «Napoleon», das unweit des Bahnhofs liegt und vom Schwiegersohn Blatters geführt wird. Die Ein-

heimischen nennen das Lokal «Napi». Dort würde sich heute Abend ein fröhliches Wiedersehen der Familie Blatter abspielen, wenn nicht die Wiederwahl des Fifa-Präsidenten im Hallenstadion anstehen würde. Wie es heisst, wird dann jeweils gemütlich Wein getrunken – in zumeist ausgelassener Stimmung.

«Korruption? Gibt es überall» Unweit des Bistros sitzt Richard auf einer Bank. Der 92-Jährige lacht, als der Name «Sepp Blatter» fällt. Ja, dieser Tage seien viele Journalisten hierher gekommen. Trotzdem gibt er gerne Auskunft. Wie jeder, der gut über Blatter redet. Anders ist es bei jenen, die nicht restlos vom Fifa-Präsidenten überzeugt sind. Nach einem «aber» wird gerne mit der Hand abgewunken. Kritisch will sich niemand äussern. Richard sagt gleich, wieso Sepp Blatter in Visp so gerne gesehen ist. «Dr Sepp isch in

«Wenn ich ‘krumm’ geschäfte, kann doch der Gemeindepräsident von Visp auch nichts dafür.» Richard, 92 Einwohner im Walliser Dorf Visp

Vischp eifach mit ollnä per dü», sagt er in Walliserdeutsch. Jeder kenne ihn und könne hier in Visp auf ihn zugehen. Das mache ihn zu einem von ihnen. Hier sei er einfach der «Sepp». Seinen Vater sei habe man «Joseph» genannt. Korruption? Das gebe es überall. Aber der Präsident könne deshalb doch nicht zur Rechenschaft gezogen werden. «Wenn ich ‘krumm’ geschäfte, kann doch der Gemeindepräsident von Visp auch nichts dafür», sagt Richard. Der «Sepp» sei ein massvoller Mann. Sonst wäre er nie soweit gekommen. Er habe immer geschaut, dass es den Ärmeren gut gehe. Klar würden diese ihn nun unterstützen. Im gleichen Atemzug nennt Richard Papst Franziskus, der ja auch den Armen helfen möchte. Die Worte sprudeln nur so aus dem 92-Jährigen heraus. Das «Sepp Blatter Turnier» erwähnt er auch. Seit Jahren veranstaltet der Fifa-Boss in Ulrichen im Obergoms ein Fussballfest. Seit 2008 heisst das Spielfeld – oh Wunder – «Sepp Blatter Fussballplatz». Wer sich bei den Jungen in Visp nach Sepp Blatter erkundigt, ist von deren Direktheit im ersten Moment beeindruckt. «Er macht seinen Job offensichtlich nicht richtig», «Seine Zeit ist abgelaufen» und «Mit ihm wird sich am System und dementsprechend an der Korruption nichts ändern», heisst es etwa. Gerne erwähnen sie die Buh-Rufe, die immer lauter würden, wenn er mal wieder in Visp erscheine.Wer weiss, vielleicht werden künftige Generationen die Schule wieder umbenennen.

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«Blatter ist ein Machtmensch, ich sage aber nicht korrupt» Von 2011 bis 2013 arbeitete Korruptionsexperte Mark Pieth für die Fifa. Im Interview kritisiert er deren Präsidenten Joseph «Sepp» Blatter und den Weltfussballverband generell. re hinaus bestimmt werden. Die 209 Landes-Verbände bringen alle Probleme der Welt in die Fifa mit, inklusive Korruption. Die gibt es an der Basis bestimmt. Darüber gelegt ist ein Patronage-System mit Blatter im Zentrum. Er hat es in der Hand, Gefälligkeiten und Ämtchen zu verteilen.

▸ MIT MARK PIETH S P R AC H E T I E N N E W U I L L E M I N

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Es gibt eine bewiesene Geschichte: Als Blatter Generalsekretär war, lagen einst 1,5 Millionen auf seinem Tisch – Schmiergelder für Präsident Havelange. Er schickte das Geld zurück und sagte später, er hätte nicht gewusst, dass dies «Provisionen» gewesen seien. Ich habe dieses Thema nicht selbst untersucht, das hat die Ethik-Kommission getan. Was ich vermute: Blatter wusste um diverse korrupte Zahlungen an Leute in seiner Umgebung.

Mark Pieth, am Mittwoch verhaftete die Polizei in Zürich sieben hohe Fifa-Funktionäre, darunter zwei Vizepräsidenten, wie haben Sie die Nachricht aufgenommen? MARK PIETH: Einfach so eine ruhige Kugel schieben und Blatter in Amtes Ehren wählen – das ist erstmal vorbei. Auf der politischen Ebene bedeutet dieser Paukenschlag, dass ein neuer starker Player eingreift – die staatliche Strafverfolgung. Die Fifa kann diese nicht einfach so verdrängen, wie sie es mit Fans oder Medien tut.

Wie bewerten Sie die Mitwissenschaft? Viel hängt davon ab, in welcher Zeit das passierte. Diese Zahlung stammt vor der Erweiterung des Bestechungsrechts. Daher ist fraglich, ob es ein strafrechtliches Problem ist, aber sehr wohl, dass Blatter als Manager nicht konsequent war.

Die heilige Tagesordnung ist gestört. So ist es. Und es ist auch nicht damit getan, dass die Fifa an einen anderen Ort zügeln würde. Die Fifa ist von Natur aus international, die Mitglieder müssen sich frei bewegen können. Wenn es Haftbefehle gibt, dann riskieren sie Gefängnis und dass ihr Vermögen eingezogen wird. Es bringt nirgendwo etwas, sich mit der staatlichen Strafverfolgung anzulegen.

«Wir alle haben einen Anspruch darauf, dass Menschenrechte respektiert werden.» Künftig wird eine WM nicht mehr durch die 25 Mitglieder des Exekutivkomitees vergeben, sondern durch den Kongress mit seinen 209 Vertretern. Sinkt dadurch das Korruptionsrisiko? Vielleicht ein bisschen, aber es ist kein riesiger Schritt. Weil irgendwer ja auch die Dossiers vorbereiten muss. Und das Feld an Bewerbern ist nicht unendlich. Es muss reduziert werden – durch das Exekutivkomitee. Sowieso passiert vieles hinter den Kulissen, im Kongress wird am Ende nur noch abgestimmt, entschieden wird vorher. Vielleicht wird es künftig etwas komplizierter, weil die vielen Mitwisser eine Art Präventivwirkung bewirken.

Bleibt die Fifa todkrank, solange Blatter bleibt? Er ist sicher angeschlagen. In einem bis anhin ungekannten Mass. Das heisst aber nicht, dass alles gut wird, wenn eine andere Person an seiner Stelle kommt. Ich sage: Mit oder ohne Blatter hat diese Fifa Probleme.

«Wer die Fifa wirklich reformieren kann? Es gibt da einen, den nennen sie Franziskus …»

Wie gross war der Fehler, die WM an Katar zu vergeben? Diesen Entscheid hätte die Fifa nie im Leben fällen dürfen. Das Klima ist das eine. Aber dass ein Staat derart menschenverachtend ist, wird nun besonders deutlich. Die Fifa kapiert bis jetzt nicht, dass Menschenrechte ein Thema sind! Ich weiss nicht, wie es möglich ist, dass sich niemand darum kümmert. Im Gegenteil: Es wird sogar noch Druck aufgesetzt, damit Arbeitsrechte ausser Kraft gesetzt werden. In Südafrika. In Brasilien. Jetzt in Russland. In Katar sowieso.

Kann ein anderer als Blatter die Fifa reformieren? Ja, sicher! Es gibt da einen, den nennen sie Franziskus (lächelt). So wie die Fifa funktioniert, besteht das Risiko, dass Blatters Nachfolger zuerst einmal seine Machtbasis etablieren wird. Und die wirklichen Kandidaten sind alle aus dem gleichen Holz geschnitzt wie Blatter. Platini hat seine eigenen Leichen im Keller. Ein anderer Kandidat, Jeffrey Webb, wurde gerade verhaftet.

Macht das Blatter etwas aus? Ich denke schon. Um seinen Ruf ausserhalb der «Familie» kümmert er sich nicht sonderlich. Aber «inhouse» – da spielt es eine grosse Rolle, wie stark seine Machtbasis ist. Erklären Sie, wie das System Blatter funktioniert.

Gestern hat sich endlich auch der Fifa-Präsident selbst zu Wort gemeldet. ▸ VO N S T E FA N W Y S S

Einen Tag nach der Verhaftung von sieben Fifa-Spitzenfunktionären und der Durchsuchung des Fifa-Hauptsitzes in Zürich hat Fifa-Präsident Joseph Blatter am späten Donnerstagnachmittag den 65. Fifa-Kongress im Theater 11 in Zürich-Oerlikon regulär eröffnet. «Sie werden mir zustimmen, dass dies beispiellose und schwierige Zeiten für die Fifa sind», so der Walliser, der am Freitag mit grösster Wahrscheinlichkeit von den 209 Vertretern der nationalen Verbände als Fifa-Präsident bestätigt wird. Blatter sprach sogar von «Schande und Beschämung» für den Fussball. Wie erwartet vertrat Blatter auch zum Kongressbeginn die Meinung, dass der Fussball im Allgemeinen und die Fifa im Speziellen durch die Bestechlichkeit einzelner Funktionäre zu Schaden kommt. Die Festnahmen vom Mittwoch in Zürich sind für ihn ein individuelles Problem. «Ich werde nicht erlauben, dass einige wenige die harte Arbeit der Mehrheit, die so hart für den Fussball arbeitet, zerstören.»

Blatter erwartet weitere Bad News

Bleibt die Schweiz der strategisch beste Ort für den Fifa-Hauptsitz? Das spielt wahrscheinlich gar keine Rolle. Natürlich gibt es nun Fifa-Leute, die sagen: Gehen wir doch nach Katar! Aber das nützt auch nichts, weil man zum Beispiel nach Kanada zur FrauenWM reisen muss. Und wer diese Reisen nicht unternehmen kann, ist handlungsunfähig.

Zweifeln Sie an Blatters Wahl? Nein. Spannend ist allenfalls, wie viele Gegenstimmen es gibt.

Blatter: «Schande und Beschämung»

Einblicke in den Weltfussballverband: Mark Pieth kennt die Fifa und ihren Präsidenten. (FOTO KEYSTONE)

Wie sieht die Zukunft der Fifa aus? Sie muss umdenken. Dazu gehört, dass das Thema Menschenrechte wichtiger werden muss. Das müsste ja eigentlich selbstverständlich sein. Wenn sie das nicht schafft, dann kann es sein, dass die Fifa auseinanderbricht.

Eines muss man ihm lassen: Vor seiner Zeit war es unsicher, ob die Fifa jeweils die nächste Weltmeisterschaft finanziell übersteht. Blatter hat den Laden auf Vordermann gebracht. Er hat eine erstaunliche Sicherheit in seiner Machterhaltung. Er ist ein Machtmensch – aber ich sage nicht, er sei korrupt.

Das tönt drastisch. Bei der Korruption fragt man sich immer: Wessen Geld wird gestohlen? Wer wird verletzt? Das ist schwierig zu fassen, weil ja nie ein Fan direkt davon betroffen ist. Niemand hat einen Anspruch auf diese Gelder. Aber wir alle haben einen Anspruch darauf, dass Menschenrechte respektiert werden.

Aber er herrscht über gewisse Fördergelder. Genau. Allerdings muss die Fifa einen Teil ihrer Gelder verteilen, die Reserven sind gross genug. Das Problem ist, wenn Gelder zeitlich nahe einem Präsidentschafts-Wahlkampf oder einer WM-Vergabe fliessen. Darum verlangten wir, dass Fördergelder auf fünf Jah-

Die nächsten Monate würden nicht einfach für die Fifa, so Blatter. «Ich bin sicher, dass weitere schlechte Nachrichten folgen werden.» Er bekräftigte aber nochmals, dass die Vorkommnisse vom Mittwoch und der Korruptionsverdacht gegen 14 Personen auch seine gute Seite hat. «Wir haben nun die Chance, einen langen und schwierigen Weg zu bestreiten, um Vertrauen wiederzugewinnen», so Blatter.

Platini fordert Rücktritt Uefa-Präsident Michel Platini hat FifaBoss Sepp Blatter zum Rücktritt aufgefordert. «Ich habe ihm gesagt: ‘Bitte verlasse die Fifa. Lass es sein’», berichtete der Franzose auf einer Medienkonferenz in Zürich von der Unterredung mit Blatter und ergänzte: «Es wäre ein Zeichen von Grösse gewesen. Fussball ist wichtiger als Personalien, aber er hat gesagt: ‘Es ist zu spät. Ich kann nicht aufhören, nicht zu Beginn dieses Kongresses.’» Platini schloss für den Fall eines Wahlsiegs Blatters einen Rückzug der europäischen Mannschaften aus allen FIFA-Wettbewerben nicht aus. Bei einer Sondersitzung werde man in der kommenden Woche «alle Möglichkeiten ins Auge fassen», so der Franzose. Auch aus anderen Kreisen wurden Rücktrittsforderungen laut. Zum Beispiel vom Präsidenten des englischen Fussballverbands FA, Greg Dyke. Blatter habe eine Erklärung veröffentlicht, in der es heisse, es sei Zeit, das Vertrauen in die Fifa wiederherzustellen. Solange Blatter da sei, gebe es keinen Weg, dies zu schaffen, betonte Dyke. (SI)

TV-Tipps SRF 2 12.55 Tennis French Open in Paris 20.00 Fussball Wahl Fifa-Präsident 20.15 Fussball Super League, Basel – St. Gallen

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Auf einen Blick

«… dann ist die Laune im Keller»

FUSSBALL

Thorsten Fink bei Austria Wien

Der frühere Basler Meister-Coach Thorsten Fink (47) hat einen neuen Arbeitgeber. Der Deutsche trainiert die nächsten zwei Saisons Austria Wien.

Frontzeck bleibt in Hannover

Michael Frontzeck (51) bleibt Trainer des Bundesligisten Hannover. Er unterschrieb einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre.

SUPER LEAGUE. LETZTE RUNDE

Basel – St. Gallen Zürich – Grasshoppers Young Boys – Vaduz Luzern – Sion Aarau – Thun 1. Basel * 2. Young Boys ** 3. Thun *** 4. Zürich 5. St. Gallen 6. Sion 7. Luzern 8. Grasshoppers 9. Vaduz 10. Aarau +

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Belinda Bencic ist beim French Open ausgeschieden. Die Ostschweizerin scheiterte an der Amerikanerin Madison Keys 0:6, 3:6. Diese trifft nun auf die Waadtländerin Timea Bacsinszky.

Fr, 20.30 Fr, 20.30 Fr, 20.30 Fr, 20.30 Fr, 20.30 80:38 62:44 45:42 51:45 54:61 47:45 51:46 47:52 27:57 28:62

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75 63 52 50 47 45 44 43 31 27

* Meister (Champions-League-Qualifikation) ** Champions-League-Qualifikation *** Europa League + Absteiger

TENNIS

FRENCH OPEN IN PARIS

Männer. Einzel. 2. Runde: Novak Djokovic (Ser/1) s. Gilles Muller (Lux) 6:1, 6:4, 6:4. Andy Murray (Gb/3) s. Joao Sousa (Por) 6:2, 4:6, 6:4, 6:1. Rafael Nadal (Sp/6) s. Nicolas Almagro (Sp) 6:4, 6:3, 6:1. Marin Cilic (Kro/9) s. Andrea Arnaboldi (It) 7:6 (7:3), 6:1, 6:1. Jérémy Chardy (Fr) s. John Isner (USA/16) 6:4, 4:6, 6:3, 6:3. David Goffin (Be/17) s. Santiago Giraldo (Kol) 6:3, 4:6, 7:5, 6:2. Pablo Andujar (Sp) s. Philipp Kohlschreiber (De/22) 6:1, 7:6 (7:5), 3:6, 3:6, 6:4. Leonardo Mayer (Arg/23) s. Jerzy Janowicz (Pol) 6:4, 6:4, 6:7 (1:7), 6:1. Thanasi Kokkinakis (Au) s. Bernard Tomic (Au/27) 3:6, 3:6, 6:3, 6:4, 8:6. – 3. Runde: Kei Nishikori (Jap/5) s. Benjamin Becker w.o. (Schulterverletzung). Frauen, Einzel. 2. Runde: Timea Bacsinszky (Sz/23) s. Tereza Smitkova (Tsch) 6:2, 6:0. Madison Keys (USA/16) s. Belinda Bencic (Sz) 6:0, 6:3. Serena Williams (USA/1) s. Anna-Lena Friedsam (De) 5:7, 6:3, 6:3. Petra Kvitova (Tsch/4) s. Silvia Soler-Espinosa (Sp) 6:7 (4:7), 6:4, 6:2. Julia Görges (De) s. Caroline Wozniacki (Dä/5) 6:4, 7:6 (7:4). Andreea Mitu (Rum) s. Karolina Pliskova (Tsch/12) 2:6, 7:6 (7:5), 6:4. Sara Errani (It/17) s. Carina Witthöft (De) 6:3, 4:6, 6:2. Francesca Schiavone (It) s. Swetlana Kusnezowa (Russ/18) 6:7 (11:13), 7:5, 10:8. Victoria Asarenka (WRuss/27) s. Lucie Hradecka (Tsch) 6:2, 6:3. Irina-Camelia Begu (Rum/30) s. Ana Konjuh (Kro) 6:2, 6:0. Mixed. 1. Runde: Martina Hingis/Leander Paes (Sz/Ind/8) s. Alla Kudrjawzewa/Juan Sebastian Cabal (Russ/Kol) 6:2, 6:3. RAD

Felssturz verunmöglicht Gotthard-Etappe

Zwei Wochen vor dem Start zur 79. Tour de Suisse gibt es Probleme. Wegen eines Felssturzes in der Schöllenenschlucht kann die 3. Etappe von Brunnen über den Gotthardpass nach Olivone nicht wie geplant durchgeführt werden.

98. GIRO D’ITALIA

18. Etappe, Melide (Sz) – Verbania (170 km): 1. Philippe Gilbert (Be) 4:04:14. 2. Francesco Manuel Bongiorno (It) 0:47 zurück. 3. Sylvain Chavanel (Fr) 1:01. 4. Matteo Busato (It). 5. Amaël Moinard (Fr). 6. David de la Cruz (Sp). 7. Rinaldo Nocentini (It). 8. Konstantin Siwzow (WRuss), alle gleiche Zeit. 9. Chad Haga (USA) 2:42. 10. Pieter Weening (Ho) 3:55. 11. Ryder Hesjedal (Ka) 6:05. 12. Alberto Contador (Sp), gleiche Zeit. – Ferner: 23. Mikel Landa (Sp) 7:18. 24. Fabio Aru (It), gleiche Zeit. 120. Silvan Dillier (Sz) 21:57. – 169 gestartet, 165 klassiert. – Aufgegeben: u.a. Jérome Pineau (Fr), Damiano Cunego (It). Gesamtklassement: 1. Contador 72:23:09. 2. Landa 5:15. 3. Aru 6:05. 4. Andrey Amador (Costa Rica) 7:01. 5. Juri Trofimow (Russ) 9:40. 6. Leopold König (Tsch) 10:44. 7. Damiano Caruso (It) 11:05. 8. Steven Kruijswijk (Ho) 12:53. 9. Hesjedal 13:01. 10. Alexandre Geniez (Fr) 14:01. – Ferner: 58. Dillier 2:16:34.

Frustrierend: Belinda Bencic hadert nach einem verlorenen Punkt mit sich selbst. (FOTO DAVID VINCENT/KEYSTONE)

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▸ JÖRG ALLMEROTH

Es begann nicht gut für Belinda Bencic, mit zwei Assen und zwei Service-Winnern ihrer treffsicheren Gegnerin Madison Keys. Und es wurde dann auch nicht viel besser für die Schweizer Teenagerin an einem kühlen MaiDonnerstag, an dem sie von der schieren Kraft und Dynamik der amerikanischen Saison-Aufsteigerin Madison Keys regelrecht überrollt wurde. Nach einer chancenlosen Arbeitsstunde auf Court 7 war dann alles vorbei, das 0:6, 3:6-Zweitrunden-Aus in einer Partie mit bedrückendem Einbahnstrassentennis besiegelt. «Wenn man so verliert, ist die Laune natürlich im Keller», sagte die 18-Jährige geknickt, «sie hat einfach zu schnell für mich gespielt. Ich kam gar nicht dazu,

selbst etwas auf dem Platz zu entwickeln.» Was Bencic nicht gelang, muss nun eben Timea Bacsinszky versuchen – die Power des grossen Talents Keys zu zähmen, einer 18-jährigen Nachwuchskraft, der viele Experten eine bestimmende Rolle in der Zukunft des Frauentennis vorhersagen. Bacsinszky geht jedenfalls mit starker Form, viel Rückenwind aus den ersten Turnierrunden und dem nötigen Selbstbewusstsein in das Duell am Samstag: «Ich bin nicht unbedingt die Favoritin. Aber ich rechne mir meine Chancen

«Mit einer gewissen Stagnation muss man halt rechnen, das ist Normalität.» Belinda Bencic Schweizer Tennisprofi

aus, logisch», sagte die Nummer 24 der Weltrangliste nach dem geräuschlosen 6:2, 6:0-Sieg gegen die überforderte Tschechin Teresa Smitkova. «Ich muss selbst die Kontrolle über die Ballwechsel gewinnen, das wird entscheidend werden.» Immerhin geht die Schweizerin mit einer aktuellen, mehr als bestechenden Jahresbilanz von 29:6-Siegen ins spannungsgeladene Rennen gegen Keys (17:8). Die Amerikanerin setzte gleich zu Jahresbeginn ein kraftvolles Ausrufezeichen hinter ihre Ambitionen, erreichte in Melbourne nach Siegen über Petra Kvitova und Venus Williams das Halbfinale der Australian Open. Gestoppt wurde sie erst von der späteren Siegerin Serena Williams.

«Sie liess mir keine Luft» Bencic, die sich nach einem Jahr des verblüffend schnellen Aufstiegs in der Tennis-Hierarchie gerade in einer erwarteten Konsolidierungsphase befindet, war der Macht der schlaggewaltigen Amerikanerin nicht im mindesten gewachsen. Schonungslos trommelte

Keys ihrer Altersgenossin die Asse und Gewinnschläge um die Ohren, vor allem im ersten Satz, aber auch noch einmal zum Ende des zweiten Akts. «Sie spielte fast reibungslos durch, liess mir keine Luft zum Atmen», sagte Bencic später, «ich hätte nichts dagegen, wenn sie mir etwas von ihrer Aufschlagstärke abgeben würde.»

«Super in den Top 50 zu sein» Rückschläge wie der gegen Keys entmutigen die Teenagerin allerdings nicht: «Mir war immer klar, dass die Schritte nach oben jetzt schwerer werden», so Bencic, «ich wusste, dass ich jetzt nicht schon in den Top 10 stehen kann. Mit einer gewissen Stagnation muss man halt rechnen, das ist keine Überraschung, sondern Normalität.» Noch immer fühle sie sich «super mit einem Platz unter den besten 50.» Auf Platz 35 ist sie dieser Tage tatsächlich auch nur drei Ränge von ihrem Allzeithoch aus dem November 2014 entfernt – damals führte sie der WTA-Computer auf Platz 32.

Neuanfang mit Routinier Perego und Rookie Huber Für die Grasshoppers geht mit dem Derby gegen den FCZ eine turbulente Saison zu Ende. Sportlich schwache Resultate korrespondierten mit den Wirren neben dem Platz. Federführend beim x-ten Neuanfang der Neuzeit sind ein alter Bekannter und ein selbstbewusster Junger. ▸ S T E FA N B AU M G A R T N E R

Spöttisch könnte man sagen, bei GC seien in den letzten zwei Jahren die Transfers nicht auf dem Spielermarkt, sondern an der Personalfront getätigt worden. Ein Verwaltungsrats-Präsident musste gehen, zwei Sportchefs (Rapic, Thoma), dazu ein Nachwuchschef. Zwei Medienverantwortliche kündigten in dieser Zeit, mehrere VRMitglieder und Vizepräsident Reinhard Fromm traten ab. Den einen Trainer (Uli Forte) liess man im Sommer 2013 trotz des ersten Cupsiegs seit 19 Jahren nach Bern ziehen, im Falle des anderen (Michael Skibbe) kam es in der letzten Winterpause nach tagelangem Hickhack gelegen, dass sich eine Lösung mit dem türkischen Klub Eskisehirspor anbot. Dazu kamen die Ränkespiele zwischen dem Vorstand, Skibbe

und Veroljub Salatic um die Suspendierung und den erst verhinderten, dann aber doch noch zustande gekommenen Wechsel des Captains nach Sitten. Kurzum: Zumindest in dieser Saison gab es im Lager der Grasshoppers viel mehr Verlierer als in den Vorjahren, als zwei Mal in Serie hinter Basel jeweils Rang 2 resultiert hatte. Nun soll ein Duo, das auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnte, den führungslos wirkenden GC-Kahn wieder auf Kurs bringen.

Georges Perego … Hier: Georges Perego, 66, gelernter Geophysiker, gewissermassen die «gute Fee» bei GC, seit über 20 Jahren in diversen Funktionen (Administrator, Geschäftsführer, Sportchef, Campus-Verantwortlicher, neu als Verantwortlicher Sport im Verwaltungsrat) für den

Verein tätig, auch nach allen Vorkommnissen dieser Periode nicht nachtragend, ruhig, zurückhaltend, selbstironisch, gut vernetzt, ein Buchhalter der alten Schule gewissermassen. Die «Neue Zürcher Zeitung» schrieb im Juli 2010 – wie passend für den Besitzer einer auf Konfliktlösungen spezialisierten Consultingfirma: «Immer, wenn zuletzt im GC alles zusammenzubrechen drohte, rief man wieder nach Perego.» Dieses Mal, so glaubt es der Beschriebene, sei das wohl Zufall. «In der Vergangenheit war ich oft in Charge, wenn es darum ging, zu restrukturieren. Das ist in den letzten zwei Jahren bereits passiert.» Perego hat beim x-ten Engagement für seinen Herzensklub das Gefühl, dass es passen könnte. «Ich habe ein sehr gutes Gefühl mit diesen Leuten in den

wichtigen Positionen.» Für Perego, der sich in den letzten vier Jahren «bewusst rausgehalten hat», wäre es eine gute Zeit mit dem Grasshopper-Club, wenn «wir finanziell durchkommen, Junge in die Mannschaft einbauen und nicht gegen den Abstieg kämpfen».

… und Manuel Huber Dort: Manuel Huber, 27, gelernter Bankkaufmann, ehemaliger Goalie in Nachwuchs-Auswahlen von GC und der Schweizer U-Auswahlen, Teilinhaber einer Goalieschule, im Klub seit 2011, via Ticketing, Marketing und Spielbetrieb im Februar 2014 zum Geschäftsführer aufgerückt und seit Thomas Entlassung Sportchef ad interim, sehr deutlich in der Selbstsicherheit und im Auftreten: «Bestimmen und entscheiden tue ganz klar ich.» Huber hat den Grasshopper-Club gewisser-

massen im Schnelldurchgang kennengelernt. Als er 2011 kam, arbeitete der Aargauer, wie andere damalige junge Angestellte auf dem Campus, ein Jahr lang durch – und bis zum sprichwörtlichen Rande der Erschöpfung und eines Burnouts. Kürzer sind die Tage als Geschäftsführer und interimistischer Sportchef nicht geworden. «Ich habe diese Doppelfunktion nicht gesucht. Aber ich zerreisse mich für das Amt», stellt er klar. Mit einem Budget von noch 20 Millionen Franken muss der jüngste und unerfahrenste Sportchef der Super-League Transfers aufgleisen, Verträge verlängern. Gleichzeitig muss er aber auch als CEO den Verein führen oder mit der Stadt Zürich über die Mietkonditionen für den Letzigrund diskutieren. Ist das nicht viel für eine einzelne Person? Huber hat es in der Hand, die Kritiker zu widerlegen.

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Grosser Umbau der Teppichabteilung im stockercenter Chur Kaufgelegenheit für Teppichliebhaber

Chur – Seit vielen Jahrzehnten ist das stockercenter nicht nur die bedeutendste Adresse in Chur und Umgebung, sondern auch eine erstklassige Adresse für klassische und moderne Teppiche. Die Teppichabteilung ist die grösste in ganz Graubünden. Schon bald nach Gründung des Unternehmens im Jahr 1951 wurde mit der Teppichabteilung dem Wunsch vieler Kunden nach einer gehobenen Wohnungseinrichtung entsprochen. Es folgte eine ständige Erweiterung des Teppichsortiments, das heute von allerneusten Seiden- und Wollteppichen aus den berühmtesten Manufakturen der Welt, über unverwüstliche Gebrauchsteppiche bis hin zu modernen Design-, Vintage- und Patchworkteppichen für «junges Wohnen» reicht. Der Einrichtungspezialist Negra AG, mit seiner mehr als 25-jährigen Erfahrung als Filialist in der Schweiz und nun seit über einem Jahrzehnt als verantwortungsvoller Betreiber der Teppichabteilung im stockercenter, legt stets grössten Wert auf beste Qualität, hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und seriöse Bezugsquellen. Kein Wunder also, dass eine riesige Auswahl an ausgezeichneten Qualitätsteppichen verschiedenster Herkunft auf den Käufer warten.

Die meisten Teppiche entstanden in Herstellungsländern mit jahrhundertlanger Teppichtradition. Das sind in erster Linie Persien, China und Nepal. Beim Besuch der Teppichabteilung taucht man ein in die märchenhafte orientalische Welt von Farben, Mustern und Ornamenten. Nun hat man sich bei Negra AG im stockercenter dazu entschlossen, grundlegend umzubauen. Ziel des Umbaus ist es, eine völlig neue und attraktive Teppichabteilung mit den neusten Trends aus der Teppichwelt entstehen zu lassen. Aus diesem Grund wird derzeit ein Abverkauf des gegenwärtigen Teppichbestands durchgeführt. Das ist die Gelegenheit für die Kunden, eines der über 1000 Stücke mit starken Reduzierungen gegenüber dem bisherigen Preis zu erwerben. Der Kunde profitiert darüber hinaus von einem seit Jahren aufgebautem Sortiment an hochwertigen Teppichen, das nun mit grossen Preisnachlässen geräumt wird sowie von der jahrelangen Erfahrung der Berater und Verkäufer. Lassen Sie sich überraschen, die Auswahl ist gross. NEGRA AG im stockercenter Masanserstrasse 136 CH-7001 Chur Tel. +41 (0)81 354 95 00 Fax +41 (0)81 354 95 35 [email protected] www.negra.ch

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An alle Veranstalter und Organisatoren! Ein Anruf genügt und Ihre Veranstaltung erscheint:

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• Online auf Internet unter: www.suedostschweiz.ch • Die Einträge sind kostenpflichtig

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SPORT

Fre i t a g , 2 9. M a i 2 0 1 5

B ü n d n e r Ta g b l a tt

Tausendsassa, nicht ganz 100 Die Calanda Broncos reisen morgen zum American-Football-Spitzenspiel der NLA zu den Gladiators beider Basel. Mittendrin auch Mauro Bühler, einer der Leistungsträger in der Defensive der Bündner. ▸

S

VON KRISTIAN KAPP

Seit sechs Jahren trägt er die «99» auf dem Feld, und er denkt nicht dran, sie wieder abzugeben. Mauro Bühler, einer der Leistungsträger in der Defensive der Calanda Broncos erklärt mit einem Augenzwinkern: «Die Nummer passt zu mir. Auf dem Feld bin ich quasi nicht ganz 100. Ich bin einer, der gerne Sachen ausprobiert und auch hin und wieder Risiken eingeht.» Das mit dem «auf dem Feld» will er betont haben. Der 25-jährige Glarner ist schliesslich im «normalen» Leben abseits des American Football ein gelernter Systemtechniker, der als Informatiker und Teil-Projektleiter arbeitet, dazu auch als Lehrmeister tätig ist und nebenbei sich als Teilzeitstudent in Winterthur in Wirtschaftsinformatik ausbilden lässt.

Entsprechend findet sich an diesem Mittwochnachmittag in der Stube seiner Wohnung in Niederurnen allerlei: Das 99er-Jersey, die zu korrigierende Abschlussarbeit seines Lehrlings sowie eigenes Lernmaterial. «Es ist einiges los, Prüfungen stehen an», erklärt Bühler. Er sei diese Saison ans Limit gekommen mit Sport, Job, Lehrling und Studium. «Und dann gibt es natürlich noch Freunde und Familie. Und alles spielt sich zwischen Chur und dem Raum Zürich ab. Ich bin entsprechend viel unterwegs.» Bühler will dies nicht als Klagen verstanden haben. Zu sehr liebt er den American Football. Als er 2009 von den Junioren ins NLA-Team wechselte, galt er als einer der grössten Defense-Lineman-Talente des Landes. Diesem Ruf ist er gerecht geworden. In der aktuellen Saison wird er erstmals nicht nur in der Line der schweren Jungs eingesetzt, sondern auch ein paar Meter dahinter als Linebacker, einer der anspruchsvollsten Positionen der Defensive. Das sei schon länger sein Wunsch gewesen, sagt Bühler. «Es hiess aber immer, dass ich zu gut sei in der Line, um zu wechseln. Und wir hatten meistens auch Linebacker-Importspieler.» Mit seinen rund neun Jahren im Klub gehört Bühler schon zu den Urgesteinen im NLA-Kader, und dies, wie er lachend bemerkt, obwohl er nicht einmal Bündner sei. Auch wenn er oft in derer Nähe unterwegs ist, sei ihm ein

AMERICAN FOOTBALL

NATIONALLIGA A

Basel – Calanda Broncos Winterthur – Bern Zürich – Luzern

Zwei Seiten der Importgeschichte

Arosa verpflichtet Sandro Willi

Mauro Bühler Defensivspieler Calanda Broncos Spieler wurde, der bei den Broncos so geschätzt wird: «Alles, was ich heute kann, verdanke ich den wohl besten Spielern und Coaches, die je in einer europäischen Liga tätig waren.» Bühler bedauert, dass sich in den letzten Jahren einheimische Spieler abwandten: «Ich könnte locker zehn Qualitätsspieler aufzählen.» Er verstehe ihre Situation von damals, sagt er. «Aber hätten sie mehr Geduld bewiesen, bin ich überzeugt, dass wir heute keine Imports mehr brauchen würden.» Morgen in Basel beim «Rückspiel» der beiden Rivalen werden aber auch die Broncos mit ihren zwei Nordamerikanern antreten. Nach der gelungenen Revanche vor drei Wochen für die Swiss-Bowl-Niederlage vom letzten Juli will Bühler auch auswärts unbedingt siegen: «Im Hinspiel fehlte Basels US-Quarterback. Das konnte als Grund für unseren Sieg vorgeschoben werden.» Morgen wird Basels neuer amerikanischer Spielmacher John Manoogian dabei sein. Die Gladiators halten viel von ihrem neuen Quarterback: Die Schweizer Liga müsse sich warm anziehen, hiess es unlängst aus Basel. Man darf gespannt sein.

Calanda Broncos Bern Basel Zürich Luzern Winterthur

Sa, 18.00 So, 14.00 So, 14.00

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«Damals fühlte ich mich trotz Stammplatz nicht immer nur wohl.»

Durchblick: Mauro Bühler gewährt die Aussicht aus seiner Optik. (FOTO OLIVIA ITEM)

Auf einen Blick

Wechsel zu den NLA-Klubs Winterthur oder Zürich nie in den Sinn gekommen. Die «Einmal Bronco, immer Bronco»-Attitüde habe er von den Brändli-Brüdern übernommen, sagte er – auch wenn die beiden Mitbegründer der Broncos im Verein nicht mehr tätig seien.

Bühler selbst ist einer der Broncos der neueren Generation, die das Kommen und Gehen von Top-Imports zwischen 2009 und 2012 hautnah miterlebten. Bühler steht zu beiden Seiten dieser «Importgeschichte»: So positiv sie für den Erfolg gewesen sei, so negativ habe sie den Begriff der «Mannschaft» geprägt: «Ich fühlte mich nicht immer nur wohl in jenen Teams, auch wenn ich stets meinen Stammplatz hatte. Andere, die häufiger im Training waren, mussten hinten anstehen, weil die Besten der Besten spielten.» Bühler weiss aber auch, warum er zu jenem

Lange zu gut für den Wechsel

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6 6 5 5 6 6

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251:118 151:128 111:108 125:160 132:164 84:176

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Sandro Willi wird in der kommenden 1.-Liga-Saison für den EHC Arosa spielen. Der Captain der Elite-Junioren des EHC Chur wechselt mit einem Einjahresvertrag ins Schanfigg. Die Aroser erhoffen sich dank Willis Massen (192cm/ 92kg) viel Wasserverdrängung für ihre Verteidigung. (BT)

Heidiland Cup in Maienfeld Morgen Samstag findet in Maienfeld der Heidland Cup der Kunstturner statt. Die Athleten aus Graubünden messen sich dabei mit ihren stärksten Konkurrenten aus der Ostschweiz. Die Wettkämpfe in der Sportanlage Lust beginnen um 8.15 Uhr und dauern bis 17 Uhr. (BT)

Bündner Schützen suchen den Meister Morgen messen sich die Bündner Schützen auf dem Rossboden in Chur. Dort bestreiten sie in Gruppen eines ihrer wichtigsten Anlässe des Jahres. Wer den Final der Gruppenmeisterschaften gewinnt, ist Bündner Meister und qualifiziert sich für die schweizerischen Gruppenmeisterschaften. Der erste Schuss erfolgt um 9 Uhr. (BT)

Manor Indoors zum letzten Mal Das Faustball-Turnier Manor Indoors wird 2016 (8. bis 10. Januar) in Sargans zum letzten Mal ausgetragen. Dies teilt das OK des Turniers mit. Während 30 Jahren wurde dieses Turnier in Wädenswil, Wollerau, Bad Ragaz und seit 2012 in Sargans durchgeführt. (BT)

Schweizer Equipe setzt zum Sprung aufs Podest an Mit der bestmöglichen Equipe treten die Schweizer Springreiter am CSIO in St. Gallen (4. bis 7. Juni) zum Nationenpreis an. Das Ziel ist das Podest oder gar der erste Heimsieg 15 Jahre nach dem Triumph in Luzern. ▸ HANS LEUENBERGER

Der Schweizer Equipenchef Andy Kistler taktiert nicht, er hat seine derzeit besten Reiter und Pferde für den mit 200 000 Euro ausgeschriebenen TeamEvent vom Freitag, 5. Juni, im St. Galler Gründenmoos aufgeboten. Die Nominationen von Olympiasieger Steve Guerdat (Nino), Martin Fuchs (Clooney), Pius Schwizer (Caretina de Joter), Jane Richard Philips (Pablo) und Romain Duguet (Quorida de Treho) erfolgen aus gutem Grund: Die Schweiz kann erstmals für die NationenpreisSerie in Europas höchster Division punkten. Es geht somit nicht nur um den Sieg, sondern auch um Punkte, welche für den Ligaerhalt und die

Qualifikation für das Finale in Barcelona vom 24. bis 27. September erforderlich sind. Falsterbo in Schweden, Hickstead in England und Dublin heissen die weiteren Orte, an denen die Schweiz Punkte sammeln kann. Diese vier CSIO sind vorgängig als in die Wertungen eingehende Nationenpreise definiert worden.

Es braucht «Nuller» St. Gallen gilt als erste Hauptprobe für die EM in Aachen, wo die Schweizer Mannschaft im August noch um die Olympia-Teilnahme für Rio 2016 kämpfen muss. Wer sich im Gründenmoos bewährt, nimmt die Pole-Position ein. «Von den beiden Umgängen muss einer ein Nullfehler-Ritt sein»,

Leader: Von Steve Guerdat und Nino werden Topleistungen erwartet. (KY)

betont Kistler. «Der Druck auf die Reiter ist gross. Aber als Team müssen wir pro Umgang zwei Nuller haben, um konkurrenzfähig zu sein», fügt er hinzu. Insbesondere beim Saisonhöhepunkt in Aachen wird auf den Schultern der Nominierten nach dem blamablen Abschneiden im vergangenen September an den Weltreiterspielen in Caen in Frankreich eine grosse Verantwortung lasten. Drei Olympia-Tickets sind noch zu vergeben. Grossbritannien, Irland, Belgien, Italien oder Spanien wollen in Aachen ebenfalls Verpasstes nachholen. «Das wird ein harter Kampf», sagt Kistler. «Die Chancen auf einen Erfolg stehen über 50 Prozent, andererseits droht mit dem Scheitern ein emotionaler Tiefschlag,

zumal die Einzelreiter ja erfolgreich unterwegs sind.»

165 Pferde angemeldet In St. Gallen treten Belgien, Frankreich, Grossbritannien, Deutschland, Irland, Italien und Holland gegen die Schweiz an. Insgesamt 64 Reiter, davon 19 aus der Schweiz und 45 aus elf weiteren Ländern, nehmen mit total 165 Pferden an den zehn internationalen Prüfungen teil. Die wichtigste Einzelprüfung folgt am Sonntag mit dem Grand Prix der Schweiz. Paul Estermann auf Castlefield Eclipse tritt als Titelverteidiger an. Auch diese Prüfung ist mit 200 000 Euro dotiert. Das Preisgeld für den gesamten Anlass beträgt 735 000 Schweizer Franken.

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Energieeffizienz im Gebäudebereich und in der Mobilität

Die energiepolitischen Ziele fordern Massnahmen zur Energieeinsparung sowohl durch Gebäudeerneuerungen als auch im Bereich der Mobilität. Gebäude und Mobilität sind in Zukunft vernetzt zu betrachten. von Clelia Lento

G

ebäude mit sehr geringem Energieverbrauch genügen noch nicht, um die energiepolitischen Ziele zu erreichen. Der durchschnittliche Schweizer Haushalt benötigt rund 50 Prozent der Energie für Heizwärme und Warmwasser, rund 30 Prozent für die Mobilität und den Rest für Anwendungen wie Kochen, Waschen usw. Effizienzsteigerungen sind insbesondere auch im Bereich des motorisierten Individualverkehrs notwendig. Die Erschliessung der Wohnquartiere und Arbeitsstätten mit dem öffentlichen Verkehr wurde in den letzten Jahren kontinuierlich optimiert. Dies deckt jedoch nur einen Teil des gestiegenen Mobilitätsbedürfnisses der Bevölkerung ab. Der Einsatz effizienter und umweltfreundlicher Individualverkehrsmittel ist darum notwendig, technisch verfügbar und zukunftsorientiert. 96 Prozent der in der Schweiz jährlich neu in Verkehr gesetzten Personenwagen sind mit einem klassischen benzin- oder dieselbetriebenen Verbrennungsmotor ausgerüstet: Mit Folgen für den Klimaschutz. Es ist eine grosse Herausforderung, den CO2Ausstoss von 15,5 Mio. Tonnen von 1990

te Reichweite. Mit einer Batterieladung sind mit den meisten Modellen Strecken von 100 bis 200 Kilometer möglich.

Die E-Mobilität fördert die Energieeffizienz. Ein Tesla unterwegs in Graubünden.

bis 2020 auf 13,4 Mio. Tonnen zu senken. Tatsache ist: Der Ausstoss an Klimagasen aus Treibstoffen ist bis Ende 2013 auf 17,4 Mio. Tonnen angestiegen. Die Elektromobilität als Retterin? Für den Mobilitätsbereich werden grosse Hoffnungen in die E-Mobilität gesetzt. Die kalifornische Firma Tesla hat mit dem Roadster und dem S-Modell auch in der Schweiz eine stark steigende Nachfrage ausgelöst. Auch die grossen Autokonzerne haben in den letzten Jahren verschiedene Modelle, vom Leichtmobil Renault Twizzy über den Smart electric drive bis zum Mittelklassewagen Nissan Leav, auf

Bild zVg

die Strasse gebracht. Trotzdem bleibt die Verunsicherung der Konsumenten gross. Denn noch selten waren sich Fachleute derart uneinig, wie bei der Beurteilung des Nutzens der Elektromobilität. Die Meinungen liegen weit auseinander, von «grüner Augenwischerei» bis zu «historischer Chance für einen umweltfreundlicheren motorisierten Individualverkehr». Elektroautos funktionieren hervorragend, weisen exzellente Beschleunigungswerte auf und rollen leise. Die Anschaffung ist allerdings noch deutlich teurer als bei vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor. Ein grosser Nachteil ist immer noch die beschränk-

Energie-Apéro zeigt Lösungen auf Und doch lässt sich bereits heute mit der richtigen Fahrzeugwahl, dem korrekten Einsatz und der konsequenten Verwendung von nachhaltig produziertem Strom ein Beitrag an die Dekarbonisierung des Verkehrs leisten – ohne dafür das Portemonnaie überstrapazieren zu müssen. Am nächsten Energieapéro zeigt Krispin Romang von Swiss E-Mobility auf, welche Einsatzmöglichkeiten die Elektromobilität in der Schweiz heute bietet und wohin die zukünftige Entwicklung führen wird. Kurt Egli vom Verkehrsclub Schweiz erläutert anhand der Auto-Umweltliste und Topten.ch, wie man ein umweltschonendes Fahrzeug aussucht. Das Bundesamt für Energie vertreten durch Christoph Schreyer zeigt die Bedeutung der Elektromobilität als wichtiger Pfeiler der Energiestrategie 2050 auf. Über die Autorin: Clelia Lento ist Projektleiterin Energieeffizienz beim Amt für Energie und Verkehr Graubünden.

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Energie-Apéro Elektromobilität: Bereit für die Praxis Datum: 10. Juni 2015 Zeit: 14 bis 16.45 Uhr Probefahrten mit diversen Elektroautos, Parkplatz direkt gegenüber HTW, Chur 17 bis 19 Uhr, Referate und anschliessend Apéro Ort:

Aula der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur, Pulvermühlestrasse 57 und Scuola professionale, 7742 Poschiavo

Eintritt: Fr. 20.– (Abendkasse) Anmeldung: [email protected] oder Fax: 081 286 24 00 bis 8. Juni. Weitere Auskünfte sind beim Amt für Energie und Verkehr, Abteilung Energieeffizienz, Telefon 081 257 36 30 erhältlich.

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Erstmals werden in Obwalden Bartgeier in die Freiheit entlassen AUSWILDERUNG Bartgeier brüten mittlerweile regelmässig im Engadin und im Wallis. Nun sollen sie auch in der Zentralschweiz heimisch werden. Dafür wildert die Stiftung Pro Bartgeier am Sonntag im Kanton Obwalden erstmals drei Jungtiere aus einem internationalen Zuchtprogramm aus. Die drei jungen Bartgeier werden nach Melchsee-Frutt ins Eidgenössische Wildtierschutzgebiet Huetstock gebracht. Dort beginne eine neue Etappe der Wiederansiedlung, schreibt die Stiftung Pro Bartgeier in einer Medienmitteilung. Die Vögel stammen aus der österreichischen Eulen- und Greifvogelstation Haringsee, dem katalanischem Zuchtzentrum Vallcalent in Spanien und dem Natur- und Tierpark Goldau. Die Bartgeier waren im 19. Jahrhundert bereits einmal in der Zentralschweiz heimisch. Wie im übrigen Alpenraum auch verschwanden die Vögel dort vor über 100 Jahren. Hauptgrund war die starke Verfolgung. Der Bartgeier sei fälschlicherweise bezichtigt worden, ein unersättlicher Lämmerdieb zu sein, heisst es in der Medienmitteilung. Dabei verwerte er hauptsächlich die Knochen von verendeten Tieren und schlage keine Beute. Seit 1991 hat die Stiftung Pro Bartgeier bereits 26 Bartgeier im Nationalpark und zwölf Bartgeier im Kanton St. Gallen erfolgreich ausgewildert. Seit 2007 brüten wieder erste Bartgeierpaare in der Schweiz an zehn Standorten im Engadin und im Wallis. (SDA)

PANORAMA

Schwarzarbeit aufgedeckt Die kantonalen Inspektoren haben im letzten Jahr rund 13 600 Verdachtsfälle auf Schwarzarbeit ans Licht gebracht. Das sind fast genau gleich viele wie im Vorjahr - obwohl mehr Kontrollen durchgeführt wurden. Schwarzarbeit kann sowohl bei Verstössen gegen das Ausländer-, das Sozialversicherungs- oder das Quellensteuerrecht vorliegen. Insgesamt haben die Inspektoren der Kantone letztes Jahr rund 39 000 Personen und 12 000 Betriebe kontrolliert.

MCG-Politiker verurteilt Der Genfer MCG-Politiker Eric Stauffer ist wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt worden. Die Genfer Staatsanwaltschaft wirft dem MCG-Gründer vor, einen Kokain-Deal organisiert zu haben. Das MCG kündigte Rekurs an. Stauffer wurde zu 45 Tagessätzen à 230 Franken mit dreijähriger Bewährung und zu einer Busse von 2500 Franken verknurrt, wie das MCG gleich selber publik machte. Einige Stunden zuvor hatte die Partei bekannt gegeben, dass Stauffer für die Nationalrats- und Ständeratswahlen kandidiert.

SCHWEIZ

Gegner warnen: Einsparungen bei Bildung wegen Stipendieninitiative Die bürgerlichen Gegner der Stipendieninitiative befürchten, dass den Studierenden in Zukunft ein bedingungsloses Grundeinkommen zustehen würde. Diese hätten dadurch keinen Anreiz mehr, neben dem Studium zu arbeiten.

M

▸ NICOLAS HEHL

Mit diesem Argument sind Vertreter von SVP, FDP, CVP, GLP und BDP am Donnerstag gegen die Initiative ins Feld gezogen. 24’000 Franken solle jeder Studierende künftig pro Jahr erhalten, sagte der Luzerner SVPNationalrat Felix Müri vor den Bundeshausmedien. «Ohne dass er auch nur einen Finger krümmen muss.» Die Initiative verlangt jedoch nichts dergleichen. Vorgesehen ist ein Einkommen, das einen minimalen Lebensstandard gewährleistet. Nach Aussage der Initianten sollen sich die Unterhaltsleistungen der Eltern, eigenes Erwerbseinkommen und das Stipendium zusammengenommen auf rund 24 000 Franken pro Jahr summieren. Aber es wäre ohnehin am Parlament, die Höhe des Einkommens und die Zumutbarkeit von Erwerbsarbeit festzulegen.

Initiative als Bumerang Unbestritten ist, dass die Initiative zu Mehrkosten führen würde. Die Rede ist von jährlich 500 Mio. Franken gegenüber heute. Sobald das von den Kantonen beschlossene Stipendienkonkordat umgesetzt ist, betragen die Mehrkosten nur noch 120 Millionen. Aber auch dieses Geld wachse nicht auf den Bäumen, sagte Lorenz Hess (BDP/BE). Es werde anderswo gespart werden müs-

Thomas Weibel (GLP), Lorenz Hess (BDP), Anne Seydoux (CVP), Christian Wasserfallen (FDP) und Felix Müri (SVP) (von links) votieren im Namen eines überparteilichen Komitees für ein Nein zur Stipendieninitiative. (FOTO KEYSTONE)

sen, und vermutlich treffe es den Bildungsbereich. «Darum haben wir es hier mit einem Bumerang zu tun.» Grundsätzlich sei es nicht falsch, mehr Geld für Stipendien auszugeben, sagte Hess. Dies sei aber schon mit dem indirekten Gegenvorschlag gewährleistet. Das Parlament hat beschlossen, dass nur noch jene Kantone Bundesgelder für Stipendien erhalten sollen, welche die formellen Kriterien des Stipendienkonkordats einhalten. Diesem sind bisher 16 Kantone beigetreten. Darin ist neben Kriterien

Italien fordert «flexible» Lösung Italien fordert die Einhaltung des Prinzips des freien Personenverkehrs – auf «flexible» und «intelligente» Art.

Schweiz schlecht gerüstet Sollte es zu einem mehrwöchigen Strommangel kommen, wäre die Schweiz schlecht gerüstet. Namentlich bei der Kommunikation und der Koordination weisen die Behörden von Bund und Kantonen Defizite auf. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht zur Sicherheitsverbundübung 2014. Alle Behörden und Organisationen, die mit Sicherheitspolitik zu tun haben, testeten vom 3. bis zum 21. November 2014 in der Übung ihr Krisenmanagement und ihre Zusammenarbeit. Getestet wurde ein monatelanger Strommangel und gleichzeitig eine Grippe-Pandemie.

Parmalat-Affäre Die Bundesanwaltschaft hat die Strafuntersuchungen rund um die Pleite des italienischen Lebensmittelkonzerns Parmalat beendet und erhebt eine letzte Anklage gegen einen Italiener. Dieser war in leitender Position in der Mailänder Niederlassung der Bank of America tätig. Der Zusammenbruch des Parmalat-Konzerns unter einem Schuldenberg von rund 15 Milliarden Euro im Jahr 2003 gilt als einer der grössten Betrugsskandale der europäischen Unternehmensgeschichte.

Toter Säugling angeschwemmt Beim Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern an der schweizerisch-deutschen Grenze ist die Leiche eines frisch geborenen Mädchens angeschwemmt worden. Die Polizei geht davon aus, dass das Kind kurz nach der Geburt umgebracht worden ist. Nach Einschätzung der Rechtsmediziner wurde das Kind sieben bis zehn Tage vor dem Auffinden getötet. Die Polizei kann wegen der hohen Pegelstände des Rheins und seiner Nebenflüsse nicht einschätzen, ob das Kind in der Schweiz oder in Deutschland ins Wasser gebracht wurde.

Fre i t a g , 2 9. M a i 2 0 1 5

Aussenminister Didier Burkhalter (rechts) begrüsst seinen italienischen Amtskollegen Paolo Gentiloni in Bern. (FOTO KEYSTONE)

«Wir sind keine Zuschauer, sondern interessiert an einer Lösung», sagte der italienische Aussenminister Paolo Gentiloni gestern in Bern, wo er von Bundesrat Didier Burkhalter empfangen wurde. Dutzende Beispiele aus den vergangenen Jahren hätten gezeigt, dass bei der Anwendung von EU-Prinzipien eine gewisse Flexibilität möglich sei, sagte Gentiloni. Für die Weigerung der Europäischen Kommission, mit jedem einzelnen Land eine separate Lösung zu finden, zeigte der Italiener hingegen Verständnis. Burkhalter wies seinerseits darauf hin, dass rund um die Abstimmung vom 9. Februar zahlreiche Vertreter der Nachbarländer in die Schweiz gereist seien. Den Nachbarn sei bewusst geworden, dass

sich die Gespräche zwischen der Schweiz und der Europäischen Union auf die gemeinsamen Grenzregionen auswirkten. Bei der Suche nach einer Lösung mit Brüssel komme den Nachbarländern eine Schlüsselrolle zu, sagte der Vorsteher des EDA. Burkhalter würdigte anlässlich des Besuchs Gentilonis die guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien. Nicht nur verbindet beide Länder eine gemeinsame Landessprache, auch stellen die Italienerinnen und Italiener die grösste Ausländerkolonie in der Schweiz dar. Als Beleg für diese enge Freundschaft stehen der Schweizer und der italienische Pavillon auf dem Expo-Gelände in Mailand an zentraler Lage nebeneinander, wie das EDA mitteilte. (SDA)

für die Beitragsberechtigung, Altersgrenze und zugelassenen Ausbildungen auch ein minimaler Betrag von 16 000 für ein Vollstipendium vorgeschrieben. Die Initiative habe damit bereits einiges bewirkt, sagte Thomas Weibel (GLP/ZH). Bei einer Annahme würde das Erreichte wieder zunichte gemacht. Für die Gegner der Initiative haben Gegenvorschlag und Konkordat zudem den Vorteil, dass die Zuständigkeit der Kantone gewahrt bleibt. Punkto Ausbildungsbeiträge stünden diese den Bedürfnissen der Studierenden

näher, ausserdem könnten sie andere Leistungen berücksichtigen, sagte CVP-Ständerätin Anne Seydoux (JU). Nationalrat Christian Wasserfallen (FDP/BE) erinnerte schliesslich daran, dass von der Stipendieninitiative nur der tertiäre Bildungsbereich profitieren würde. Lehrlinge und Maturanden, die heute die Mehrheit der Bezüger ausmachen, würden dadurch benachteiligt. Gerade auf dieser Stufe seien die Ausbildungsbeiträge aber besonders wichtig, um Chancengleichheit herzustellen.

Neue Leiter für die Divisionen Hydroenergie und Neue Energien AXPO Mit Jörg Huwyler (52) und Christoph Sutter (42) hat Axpo per 1. Juli 2015 zwei neue Chefs für die wichtigen Produktions-Divisionen Hydroenergie und Neue Energien ernannt. Beides sind bestens ausgewiesene, intern bewährte Führungskräfte. Sutter, Leiter Asset Development bei Axpo, übernimmt von Bettina Charrière zusätzlich die Leitung der Division Neue Energien. Huwyler folgt als Leiter der Division Hydroenergie auf Rolf Mathis, der auf eigenen Wunsch die Leitung abgibt und innerhalb der Axpo

künftig als Senior Manager für Konzernprojekte tätig sein wird. Mathis hatte die Division Hydro seit 16 Jahren erfolgreich geführt und verschiedene Aus- und Neubauten, darunter das Pumpspeicherwerk Limmern, realisiert. Der neue Leiter der Division Hydroenergie, der 52-jährige Jörg Huwyler, verantwortete seit Oktober 2002 die Produktion Hydraulische Energie der Axpo. In dieser Funktion war er für den Betrieb und die Instandhaltung aller Hydro-Kraftwerke der Axpo zuständig. (BT)

SEV protestiert gegen Crossrail«Lohndumping»

Schweiz bei der C02-Reduktion auf Kurs

VERKEHR Die Delegierten der Eisenbahnergewerkschaft SEV haben sich gegen «staatlich legalisiertes Lohndumping» gewehrt. Ihr Protest richtete sich gegen das Bundesamt für Verkehr (BAV), das die tieferen Löhne von in Brig angestellten Crossrail-Lokführern als branchenüblich bezeichnet hatte. BAV-Direktor Peter Füglistaler verteidigte diesen Entscheid gestern am Kongress der Gewerkschaft. Doch die Meinung des Publikums schien gemacht: Als Füglistaler das Wort ergriff, hätten sich die rund 400 Anwesenden Regenpelerinen übergezogen, teilte der SEV mit. Der Streit um die Crossrail-Löhne begann als das Unternehmen italienische Lokführer, die zuvor in Domodossola gearbeitet hatte, in Brig anstellte. (SDA)

UMWELT Die Schweiz ist bei der Reduktion der Treibhausgase auf Kurs. Sie sei zuversichtlich, dass das gegenwärtige Reduktionsziel von 20 Prozent bis 2020 erreicht werden könne, sagte Bundesrätin Doris Leuthard gestern nach dem Umweltministertreffen in Vaduz. Die jährliche Zusammenkunft der Umweltministerinnen und -minister aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und neu aus Luxemburg am Mittwoch und gestern im Liechtensteiner Hauptort stand im Zeichen der Vorbereitungen auf die UNO-Klimakonferenz Ende Jahr in Paris. Leuthard sagte vor der Medien, das Zustandekommen eines Abkommens an der Konferenz sei zentral, und es müssten nach Möglichkeit alle Staaten eingebunden werden. (SDA)

WELT

Fre i t a g , 2 9. M a i 2 0 1 5

B ü n d n e r Ta g b l a tt

In Malaysia entdeckte Flüchtlingsgräber sind keine Massengräber

PANORAMA

Schuldspruch im Fall Bettencourt Im Verfahren um die L’Oréal-Milliardenerbin Liliane Bettencourt ist ihr langjähriger Vertrauter François-Marie Banier zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Sechs Monate davon setzte das Gericht in Bordeaux zur Bewährung aus. Der Jetset-Fotograf soll die Demenzerkrankung der vermutlich reichsten Frau der Welt für sich ausgenutzt haben. Banier, der mindestens 400 Mio. Euro bekommen haben soll, muss neben 350 000 Euro Strafe auch 158 Mio. Euro Schadenersatz bezahlen. Der frühere Wahlkampfmanager des Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy, Eric Woerth, wurde vom Gericht freigesprochen. Auch der Staatsanwalt hatte einen Freispruch für den konservativen Ex-Minister gefordert. Ihm war vorgeworfen worden, Schwarzgeld für Sarkozys Wahlkampf 2007 angenommen zu haben.

Bei den kürzlich im Norden Malaysias entdeckten 139 Gräbern in der Nähe illegaler Flüchtlingslager handelt es sich der Regierung zufolge nicht um Massengräber.

A

mehr als 3600 Rohingya sowie Bangladescher nach Indonesien, Malaysia und Thailand mit Booten nach geflohen. Eine «bedeutende Zahl» von Bootsflüchtlingen treibt nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) immer noch in völlig überfüllten Booten auf offener See im Golf von Bengalen. Ursprünglich sollen sich bis zu 8000 Menschen auf dem Meer befunden haben. Malaysia und Indonesien erklärten sich unter internationalem Druck zur vorübergehenden Aufnahme von Flüchtlingen bereit, nachdem sie deren Boote zunächst abgewiesen hatten. Auch Myanmar signalisierte Bereitschaft zu humanitärer Hilfe.

▸ SIMONE PFEUTI

Angesichts der Grösse der Grabstellen werde mit insgesamt 139 Toten gerechnet, sagte der Vize-Innenminister Wan Junaidi Tuanku Jaafar gestern. Die Leichen seien nach muslimischer Tradition in weisse Tücher gehüllt. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge handelte es sich um «reguläre Beerdigungen», fügte der stellvertretende Innenminister in der Stadt Wang Kelian an der Grenze zu Thailand hinzu. Das Flüchtlingsproblem betreffe nicht nur Malaysia, es sei ein «internationales Problem» und betreffe die Südostasiatische Staatengemeinschaft (Asean), denn die Flüchtlinge kämen aus Bangladesch und Myanmar.

Lange unentdeckte Camps Die malaysischen Behörden hatten am Sonntag mitgeteilt, nahe der thailändischen Grenze 139 Gräber und 28 von Schleusern betriebene Migrantencamps entdeckt zu haben. In dem grössten dieser Camps könnten demnach bis zu 300 Menschen gelebt haben. Ein weiteres habe etwa 100 Menschen fassen können, die übrigen jeweils 20. Die

Polizisten laden einen Sack mit Leichenteilen auf einen Lastwagen. (KY)

bitterer Armut. Bangladesch will Menschenschmugglern künftig vor Sondergerichten den Prozess machen. Die Gerichte würden in allen sieben Provinzen des Landes eingerichtet, teilte Justizminister Anisul Huq mit. Wann die Sondergerichte ihre Arbeit aufnehmen, blieb zunächst unklar. In Bangladesch war 2012 ein Gesetz gegen Menschenhandel in Kraft getreten, das in besonders schweren Fällen sogar die Todesstrafe vorsieht. Vor den Gerichten des Landes sind seitdem Hunderte Verfahren gegen mutmassliche Schlepper anhängig. In den vergangenen Wochen waren

thailändische Polizei hatte Anfang Mai ähnliche Dschungelcamps auf ihrer Seite der Grenze entdeckt. In den Gräbern wurden Leichen von Rohingya und Bangladeschern vermutet. Die Rohingya sind eine Minderheit aus Myanmar. Als Muslime sind sie in dem mehrheitlich buddhistischen Land systematischer Diskriminierung ausgesetzt. Die Regierung bezeichnet die Rohingya als illegale Migranten aus dem benachbarten Bangladesch und lehnte bislang jede Verantwortung für die Volksgruppe ab. Auch aus Bangladesch fliehen viele Menschen vor

Pataki will US-Präsident werden Der Republikaner George Pataki steigt in das Rennen um die US-Präsidentschaft ein. «Wir müssen uns wieder in Amerika verlieben», betitelte er ein gestern auf seiner Webseite veröffentlichtes Bewerbungsvideo. Der frühere Gouverneur des Bundesstaats New York will unter anderem im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat Truppen in den Irak schicken.

Aung San Suu Kyi soll helfen

B Ö R S E N KO M M E N TA R

Der Dalai Lama rief Myanmars Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi auf, sich für die Rohingya einzusetzen. «Ich hoffe, dass Aung San Suu Kyi als Nobelpreisträgerin etwas tun kann», sagte das geistliche Oberhaupt der Tibeter der in Sydney erscheinenden Zeitung «The Australian». Der Dalai Lama, der ebenfalls mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, fügte hinzu, er habe Suu Kyi seit 2012 schon zweimal persönlich auf die Lage der Rohingya in Myanmar angesprochen. Sie habe erwidert, dass die Frage «sehr kompliziert» sei.

Raumsonde fotografiert Schrammen auf dem Zwergplaneten Ceres

Pädophile Täter haben besondere Hirnstrukturen

ASTRONOMIE Die Nasa-Raumsonde «Dawn» hat auf dem Zwergplaneten Ceres eindrucksvolle kleine Kraterketten fotografiert. Vermutlich handelt es sich um Spuren von heftigen Einschlägen. Es seien gleichsam Schrammen auf seiner Oberfläche, berichtete das MarxPlanck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen. Laut dem Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) zeigt das Bild erneut Strukturen, die derzeit noch

SEXUALMEDIZIN Männer mit pädophilen Neigungen müssen nicht zwingend zum Täter werden. Doch jene pädophilen Männer, die effektiv Übergriffe begehen, haben offenbar charakteristische neurobiologische Veränderungen im Gehirn. Darauf deuten erste Ergebnisse einer Langzeitstudie hin, die Vertreter des bundesweiten Forschungsverbundes NeMUP in Berlin vorstellten. Untersucht wurden dazu insgesamt mehr als 240 Männer mit

nicht erklärt werden können. «Ceres ist geologisch extrem spannend», sagte der DLR-Planetenforscher Ralf Jaumann. Die Raumsonde «Dawn» war Anfang März nach mehr als siebeneinhalbjähriger Reise in eine Umlaufbahn um den eisigen Zwergplaneten eingeschwenkt. Derzeit nähert sie sich dessen Oberfläche weiter an – das neue Foto nahm «Dawn» am vergangenen Samstag aus nur noch 5100 Kilometern Entfernung auf. (SDA)

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Kaum verändert Der Schweizer Aktienmarkt hat das Auf und Ab der Woche fortgesetzt und den Handel gestern so gut wie unverändert beendet.

N

eben wieder stärker aufgekommenen Sorgen um den Schuldenstreit mit Griechenland haben auch neue Daten vom US-Immobilienmarkt belastet. Vor allem die schwergewichtigen Roche verhinderten ein SMI-Minus. Noch positiver stachen Galenica als mit Abstand grösste Gewinner heraus. Das Pharmaunternehmen hat mit Roche eine Lizenzvereinbarung für die Vermarktung von Mircera in den USA getroffen. Zudem wurde beim Joint Venture Vifor mit Fresenius Medical Care das Produktportfolio in Europa erweitert. Am Tabellenende der Bluechips fanden sich Transocean. Beim Ölbohrkonzern kam es zum Abgang von CFO Esa Ikaheimonen, als neuer Finanzchef wurde der Öl-Manager Mark Mey berufen. Auch Syngenta gaben deutlicher ab. In den USA soll der Einsatz von Pestiziden wegen des Bienensterbens beschränkt werden, wie Vertreter der US-Umweltschutzbehörde EPA gemäss Agenturberichten erklärten. Betroffen sind die auch von Syngenta hergestellten Neonicotinoid-Insektizide. In der EU ist der Gebrauch bereits seit längerem eingeschränkt.

und ohne pädophile Neigungen. In beiden Gruppen waren auch Männer, die sich an Kindern vergriffen hatten. Henrik Walter, Direktor des Forschungsbereiches «Mind and Brain» an der Berliner Charité, erklärte, dass für den Zusammenhang von Pädophilie und Täterschaft das Volumen des Mandelkerns eine Rolle spielt. Der Mandelkern (Amygdala) ist für die Steuerung von Emotionen wichtig, speziell von Angst und Aggressionen. (SDA)

GRAUBÜNDNER KANTONALBANK

W I R T S C H A F T S - T I C K E R *** SCHWEIZER EXPORTE SINKEN Der Aussenhandel der Schweiz, insbesondere mit ihren Nachbarländern, hat sich im April auf breiter Front eingetrübt. Im April gingen die Ausfuhren insgesamt um 5,1 Prozent auf Fr. 16,3 Mrd. zurück. Die Einfuhren sanken um 8,1 Prozent auf 13,4 Mrd. Franken. *** PRODUKTIONSKNICK Nach dem Frankenschock von Mitte Januar hat die Schweizer Industrie einen Rückschlag erlitten. Insgesamt ist die Produktion im ersten Quartal um 0,5 Prozent gesunken. *** SWATCH KÜNDIGT NFC-UHR AN Die Swatch Gruppe will im Sommer Uhren mit einer Funktion für bargeldloses Bezahlen ausrüsten. Laut Swatch-Chef Nick Hayek wird die entsprechende NFC-Technologie zunächst in der Schweiz und in einem «grossen Land» lanciert.

DIE BÖRSE

SPI ▼ 9523.78 (–0.01%)

SLI ▼ 1402.42 (–0.16%)

DAX ▼ 11677.57 (–0.79%)

SIX: SCHWEIZER AKTIEN Airopack Tech. Allreal N Alpha Petro. N Alpig Holding N Also Holding N AMS I APG N Arbonia Foster N Aryzta N Ascom N Bachem N Bâloise N Bank Coop I Barry Callebaut N Basilea Pharma. N BB Biotech N BC Vaudoise N Belimo N BKW N Bobst N Bossard N Bucher Ind. N Burckhardt Co. N Cembra Money N Ch. Vögele Hold. I Cham Paper N Cicor Technol. N Clariant N Coltene N Conzzeta Cosmo Pharma. Cytos Biotech. N Dätwyler I DKSH Hold. Dottikon N Dufry N EFG N Emmi N

Kurs 28.05.

+/-% 27.05.

10.35 130.2 0.07 79 57.75 56.35 390 19.3 61.2 16.7 51.5 119.9 41.1 1073 131.3 296.8 546 2327 35.35 44 112.6 254 423.5 59.5 12.4 252.3 33.15 20.22 80.4 3675 166.3 0.64 134.4 74.5 209.4 132.4 13.05 311.5

+0.98 –0.23 –12.5 +1.02 –1.37 +1.71 –1.14 0.0 –0.89 +0.3 0.0 –0.66 –0.96 +0.75 –0.53 –1.08 +0.09 +0.74 –0.14 +0.69 –0.35 –1.07 +0.95 –0.58 –0.4 +1.67 +5.41 –2.18 +0.25 +0.68 –0.24 –3.03 –1.54 –1.65 +3.15 –0.82 +2.35 –0.8

Evolva Holding N 1.82 Feintool Intern. N 102 Flugh. Zürich N 742.5 Forbo N 1152 Galenica NA 932 GAM N 21.25 Gategroup N 30.15 GrauB KB PS 1530 Gurit I 440 Helvetia Hold. N 531 Huber + Suhner N 42.65 Implenia N 59.5 Inficon N 344 Intershop 400 Kaba N 602.5 Kardex N 58.6 Komax N 176.2 Kudelski I 14.55 Kühne & Nagel N 133.8 Kuoni N 311.5 Lem Hold. N 820.5 Leonteq N 177.8 Liechtenst. LBK I 37.05 Lindt & Spr. N 59360 Logitech Int. N 15 Lonza N 135.4 Luzerner KB N 354.5 Meyer Burger N 7.63 Micronas N 5.84 Mikron N 6.05 Mobilezone I 16.3 Mobimo N 197.9 Myriad N 6.01 Nobel Biocare N 17.05 OC Oerlikon N 12.1 Orascom N 14.05 Orior N 56.35 Panalpina N 130 Pargesa I 66.8 Partners Group N 291.5

–1.09 –0.1 +0.34 –1.12 +3.73 +0.95 +0.5 +0.26 –0.23 –0.93 –0.12 –1.24 –0.51 –0.12 +0.25 –2.01 +0.4 0.0 +0.22 –0.24 +0.06 +0.23 0.0 +0.3 +0.67 +0.07 –1.53 +0.13 –0.51 –0.33 0.0 –0.1 +0.17 0.0 0.0 –1.06 –0.27 +0.46 +0.23 +0.87

Phoenix Mecano I 468.5 +1.85 PSP Swiss Prop. N 81.2 –0.67 Repower I 90 –0.33 Rieter N 156.1 +0.71 Roche I 277 +0.18 Romande Energ.N 1100 0.0 Schaffner N 242 +0.71 Schindler PS 166.1 –0.24 Schmolz+Bick. N 0.91 +1.11 Schweiter Techn. I 766 –0.65 Siegfried N 173 0.0 Sika I 3240 –0.37 SNB N Sonova N Straumann N Sulzer N Swatch N

1182 –0.42 141.7 +0.71 251 +0.6 104.2 –1.7 75.5 +0.73

Swiss Fin. & Pr. N 86.45 –0.06 Swiss Life N 229.6 –0.61 Swiss Prime Site 76.1 –1.1 Swisslog N 1.35 0.0 Swissquote N 28.75 +0.35 Tamedia N Tecan N Temenos N U-Blox N Valartis Group I

152.6 126.9 34.25 208.8 12.6

–0.13 +0.87 +0.44 +4.77 –0.4

Valiant N Valora N Von Roll I Vontobel N VP Bank I

84.4 204.9 1.03 43.1 78.4

+2.93 –0.34 –2.83 +0.12 –0.76

VZ Hold. N Ypsomed N Zuger KB I

213.5 +0.95 95.8 +1.81 4460 –0.11

EURO STOXX 50 ▼ 3650.71 (–0.87%)

AUSLANDSAKTIEN

SMI TOPS / FLOPS SGS N Roche GS Givaudan N

28.05. +/1824 +0.66% ▲ 282.5 +0.64% ▲ 1765 +0.57% ▲

Transocean N Syngenta N Zurich Insur. N

17.8 423.6 302.8

Tief 16.75 87.6 56.6 18.57 277.5 1427 56.5 33.77 64.15 76.05 68.8 238.8 1597 350 69.25 494.2 273.2 11.83 13.58 257.9

52 Wochen Range

Hoch 22.31 134.9 82.9 27.81 371.9 1948 83.05 52.9 77 102.7 94.7 295.8 2260 543.5 96.95 587.5 430.8 41.31 20.78 334.6

–2.79% –1.67% –1.21%

▼ ▼ ▼

9 394.25

–0.02



52-W.Tief 7852.83 52-W.Hoch 9474.95 9600 9000 8400 7800

Div.

J J A S ON D J F MAM

Kurs 28.05.

+/- % 27.05.

■■ –0.29 ABB N 0.55 20.84 ■■ –0.37 Actelion N 1.3 133.2 Adecco N 2.1 76.25 ±0 CS Group N 0.7 25.17 +0.36 ■■ Geberit N 8.3 342.5 +0.09 ■ Givaudan N 50 1765 +0.57 ■■■ Holcim N 1.3 75.9 +0.2 ■■ Julius Bär N 1 52 ±0 Nestlé N 2.2 73.75 +0.14 ■ ■ –0.05 Novartis N 2.6 98.45 ■■ –0.18 Richemont N 1.4 84.15 Roche GS 8 282.5 +0.64 ■■■ SGS N 68 1824 +0.66 ■■■ Swatch I 7.5 378.9 +0.32 ■■ ■■■■ –0.82 Swiss Re N 7.25 85.15 ■■■■ –0.81 Swisscom N 22 552.5 ■■■■■■ –1.67 Syngenta N 11 423.6 Transocean N 0.14 17.8 ■■■■■■■■■■ –2.79 ■ –0.05 UBS Group 0.5 20.7 ■■■■■ –1.21 Zurich Insur. N 17 302.8

MKP in Mio. 48239.25 15201.91 13654.99 41238.41 12945.96 16297.28 24825.86 11638.09 237829 263549.96 43926.3 198473.96 14268.12 11685.28 31565.7 28620.57 39371.78 6654.19 77422.54 45519.68

REGIONALE AKTIEN 314 494.8 67.7

NIKKEI 225 ▲ 20551.46 (+0.39%)

426.5 Ems-Chemie N 11 405 734.5 Georg Fischer N14.57 730.5 100.4 Repower PS 2 73.9

+0.87 ■■■■■■■■■■ +0.48 ■■■■■■ +0.14 ■■

9472.56 2995.71 46.19

in Kurs Landeswährung 28.05.

+/-% 27.05.

Alcoa (US) Alstom (FR) Anglo Ameri. (GB) BASF NA (DE) Bayer NA (DE) Boeing (US) BP (GB) Coca Cola (US) Danone (FR) Dt. Bank NA (DE) Exxon Mobil (US) Gen. Electr. (US)

–1.06 –0.62 –0.53 –0.7 –2.56 –0.69 –0.24 –0.07 –0.23 –1.18 +0.16 –0.39

12.65 28.95 1035 86.24 133.4 142 453.3 41.09 64.17 28.01 85.25 27.41

KB FONDS

Gen. Motors (US) 36.46 Google Inc. A (US) 555.5 IBM (US) 171.3 Intel (US) 34.02 Lafarge (FR) 66.41 Pfizer (US) 34.47 Philip Morris (US) 83.93 Royal D.Shell (GB) 27.41 RWE St. (DE) 21.85 Schlumberg. (US) 90.47 Siemens NA (DE) 97.37 Unilever N.V. (NL) 39.55 Vodafone Grp. (GB) 253.7 VW Vz. (DE) 226.9

+1.82 +0.23 –0.39 +0.92 +0.85 +0.48 –0.34 –0.72 –0.57 –0.58 –0.92 –0.26 +0.87 –1.11

WÄHRUNGEN 28.05.

Noten Ank. Verk.

1 austr. Dollar 100 dän. Kronen 1 brit. Pfund 1 Euro 1 kan. Dollar 100 norw. Kronen 100 schw. Kronen 1 US-Dollar

0.69 13.05 1.38 1.01 0.73 11.5 10.45 0.91

0.77 14.8 1.53 1.07 0.8 13.1 11.95 0.99

Devisen Ank. Verk. 0.7135 13.6855 1.4296 1.0207 0.7477 12.016 11.0338 0.9338

0.7365 14.0666 1.4694 1.049 0.7686 12.3568 11.3448 0.9597

MÜNZEN/METALLE 28.05. (1kg/CHF) Gold Silber Platin Palladium

Ank./Verk. 35809 / 36662 490.5 / 613.44 33488 / 38147 23539 / 26878

Stand: 19:45 Uhr ME(S)Z

28.05.

Ank./Verk.

Gold (1uz/CHF) Vreneli (10 Fr.) Vreneli (20 Fr.) Krüger-Rand

1118 / 1163 109 / 166.5 214.5 / 230.5 1122 / 1184

Erläuterungen: Aktienkurse der entsprechenden Heimatbörse; * = letztgenannter Kurs; Div. = Dividende; GS = Genussscheine; I = Inhaberaktien; N = Namensaktien; PS = Partizipationsscheine; MKP = Marktkapital je Gattung; 52-Wochen-Tief/Hoch = bezieht sich nur auf börslichen Handel. Münzen / Metalle = Degussa Goldhandel AG. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle

28.05.

Inventarwert

SWC (CH) BF CHF A SWC (CH) EF Asia A SWC (CH) EF Euroland A SWC (CH) EF Europe A SWC (CH) EF Gold A

CHF USD EUR EUR USD

97.04 93.84 147.16 180.51 454.16

SWC (CH) EF International A SWC (CH) EF North America A SWC (CH) EF SMC Switzerl A SWC (CH) EF Switzerland A SWC (CH) EF Tiger A

CHF USD CHF CHF USD

185.47 387.86 545.42 402.27 109.32

SWC (CH) PF Valca A SWC (CH) RE Ifca SWC (LU) Bd Inv Glob Conv B SWC (LU) Bd Inv Glob Conv B SWC (LU) Bond Inv CHF A

CHF CHF CHF EUR CHF

341.92 122.80 121.57 124.30 110.18

SWC (LU) Bond Inv EUR A SWC (LU) Bond Inv USD A SWC (LU) EF Selec.International B SWC (LU) EF Selec.North America B SWC (LU) EF Selection Energy B

EUR USD CHF USD EUR

70.99 119.43 152.22 192.42 901.15

SWC (LU) EF Water Invest B SWC (LU) MM Fund CHF B SWC (LU) MM Fund EUR B SWC (LU) MM Fund USD B SWC (LU) PF (EURO) Bal B

EUR CHF EUR USD EUR

167.87 148.11 105.26 194.47 168.17

SWC (LU) PF Balanced B SWC (LU) PF Equity B SWC (LU) PF Growth B SWC (LU) PF Income B SWC (LU) PF Yield B

CHF CHF CHF CHF CHF

210.73 310.80 270.66 141.33 177.47

22

TV & RADIO

B ü n d n e r Ta g b l a tt

Fre i t a g , 2 9. M a i 2 0 1 5

SRF 1

ARD

ORF 1

ARTE

RTL

20.05 SRF bi de Lüt

20.15 Mutter auf Streife

20.15 Crazy, Stupid, Love.

20.15 Zug um Zug

20.15 Let's Dance

9.40 9.45 10.05 10.35 11.20 12.15 12.45 13.10 13.30 14.20 15.15 15.40 16.30 16.55 17.25 17.40 18.00 18.15 18.40 19.00 19.25 19.30 20.05

Science Gossip Berufsbilder aus der Schweiz nano Kulturzeit Netz Natur (W) Mini Beiz, dini Beiz (W) Tagesschau mit Meteo Glanz & Gloria (W) In aller Freundschaft Aeschbacher (W) Reporter (W) Einstein (W) Best Friends myStory Guetnachtgschichtli Telesguard Tagesschau mit Meteo Mini Beiz, dini Beiz Glanz & Gloria Schweiz aktuell SRF Börse Tagesschau mit Meteo SRF bi de Lüt Show Wunderland (3/8): Val Bavona TI 21.00 Fortsetzung folgt. Dokumentationsreihe. 21.50 10vor10 mit Meteo 22.25 Arena. Diskussion. Abstimmungs-Arena: Änderung Radio- und Fernsehgesetz 23.45 Tagesschau Nacht 0.05 Sadistico. Psychothriller (USA 1971)

5.30 9.05 9.55 10.45 11.35 12.15 13.00 14.10 15.10 16.10 17.15 18.00 18.50 19.45 19.50 19.55 20.15

Morgenmagazin Rote Rosen (W) Sturm der Liebe (W) Um Himmels Willen Nashorn, Zebra & Co. ARD-Buffet Mittagsmagazin Rote Rosen Sturm der Liebe Elefant, Tiger und Co. Brisant Gefragt – Gejagt Verbotene Liebe Wissen vor acht – Natur Wetter vor acht Börse vor acht Mutter auf Streife TV-Drama (D 2015). Mit Mira Bartuschek 21.45 Tagesthemen 22.00 Polizeiruf 110 Zwischen den Welten Krimireihe (D 2013). Mit Charly Hübner, Anneke Kim Sarnau, Andreas Guenther 23.30 Sherlock Ein Fall von Pink. Krimireihe (GB 2010). Mit Benedict Cumberbatch 1.00 Nachtmagazin 1.20 Nora Roberts: Das Leuchten des Himmels TV-Romanze (USA/CDN 2009) 2.55 Nora Roberts: Der weite Himmel. TV-Romanze (USA 2007). Mit Ashley Williams, Charlotte Ross, Diane Ladd

5.05 Morgenprogramm 10.40 First Dog – Zurück nach Hause Familienfilm (USA 2010) 12.10 Gilmore Girls 12.50 Drop Dead Diva 13.35 Die Nanny 14.00 Mike & Molly 14.40 Raising Hope (W) 15.00 Malcolm mittendrin (W) 15.25 The Big Bang Theory (W) 15.45 How I Met Your Mother (W) 16.25 ZIB Flash 16.30 Malcolm mittendrin 16.55 Raising Hope 17.15 Die Simpsons 18.00 ZIB Flash 18.05 How I Met Your Mother 18.55 The Big Bang Theory 19.20 Two and a Half Men 19.45 ZIB Magazin mit Wetter mit ZIB 20 20.15 Crazy, Stupid, Love Komödie (USA 2011). Mit Steve Carell, Ryan Gosling 22.05 ZIB Flash 22.15 Was gibt es Neues? Show Der Weltraum – unendliche Weiten! 22.55 MA 2412. Fasching / Meisterschaft 23.50 ZIB 24 0.10 Fussball. Erste Liga. Fussball 0.30 Blue Bloods. Krimiserie 1.55 Crazy, Stupid, Love. Komödie (USA 2011)

7.45 8.25 8.55 9.50 10.45 11.10 11.40 12.25 13.20 13.35 14.10

Jurassic Fight Club (W) X:enius Das Mafia-Paradies (W) War of the Worlds (W) Wie das Land, so der Mensch (W) Reisen für Geniesser Hoch zu Ross (W) 360° Geo Reportage ARTE Journal Reisen für Geniesser (W) Ein besonderer Tag (W). Drama (I/CDN 1977). Mit Sophia Lorenn 15.50 Zwischen Himmel und Erde 16.20 Mit dem Postschiff auf dem Jenissej 17.00 X:enius (W) 17.30 Prinz Eugen und das Osmanische Reich 18.25 Wildes Deutschland (W) 19.10 ARTE Journal 19.30 Wildes Köln 20.15 Zug um Zug TV-Liebesdrama (GB 2014). Mit David Morrissey 21.50 Schlaganfall. Dokumentation 22.45 Das Leben ist ein Tanz. Dokumentation 23.40 KurzSchluss. Magazin. U.a.: Schwerpunkt «Mutter und Sohn» / Zoom: «Paul und Virginie» / Making of: «Bei mir zu Haus» / Das erste Mal: Paul Vecchiali 23.40 Paul und Virginie. Drama (B 2014) 0.05 Bei mir zu Haus. Animationsfilm (F 2015) 0.20 Der Wechselbalg. Animationsfilm (D 2011)

5.35 6.00 8.30 9.00 9.30 10.00

Explosiv – Das Magazin (W) Guten Morgen Deutschland Gute Zeiten, schlechte Zeiten (W) Unter uns (W) Betrugsfälle Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12 14.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 Let's Dance Show. Jury: Motsi Mabuse, Joachim Llambi, Jorge Gonzalez 23.00 Geht's noch?! Kayas Woche Show. Gast: Bülent Ceylan 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Willkommen bei Mario Barth. Show 1.30 Die Trovatos – Detektive decken auf 2.20 RTL Nachtjournal (W) 2.50 Das Strafgericht. Show 3.40 «Stern»-TV (W)

SRF ZWEI

ZDF

ORF 2

3 S AT

S AT 1

20.00 Fussball

20.15 Die Chefin

20.15 Die Chefin

20.15 Im Visier der Hacker

20.15 50 erste Dates

5.30 6.00 9.00 9.20 9.45 9.50 10.15 11.00 11.45 12.30

5.30 9.00 9.05 10.30 11.15 12.00 12.10 13.00 14.00 14.15 15.00 15.05 16.00 16.10 17.00 17.10 17.45 18.05 19.00 19.25 20.15 21.15 22.00 22.30 23.00 23.30

10.20 11.05 11.55 12.25 13.00 13.15 14.00 14.25 15.10 16.00 17.00 17.05 17.30 18.30 18.51 19.00 19.23 19.55 20.05 20.15 21.20 22.10 22.35 22.45

9.05 9.45 10.15 11.15 11.30 12.00 12.30 13.00 13.20 13.50 14.45 15.15 15.45 16.15 17.00 17.45 18.30 19.00 19.20 20.00 20.15 21.00 21.30

5.30 10.00 11.00 12.00 13.00 14.00 15.00

Der amerikanische Kriegsfotograf Russell Price gerät im revolutionären Nicaragua der späten 1970er Jahre zwischen die Fronten. Dort wird er vor die Entscheidung gestellt, nicht mehr nur Fotos, sondern auch Politik zu machen. Auf Drängen der Sandinisten lässt er den toten Guerillaführer Rafael auf seinem Foto wieder auferstehen und wird dadurch selbst in den Strudel der Revolution hineingezogen, über die er 3 S A T | 22.35 Uhr nur berichten wollte.

Roboclip Drei auf zwei Best Friends Tschanz mit allem Roboclip Selection Rules of Engagement In aller Freundschaft Wege zum Glück Tessa – Leben für die Liebe Rules of Engagement Geölte Kehlen. Comedyserie Mit Patrick Warburton, Megyn Price, David Spade 12.55 Tennis. French Open. 2. Runde. Live aus Paris 20.00 Fussball. Wahl FIFAPräsident. Live aus Zürich 20.15 Fussball Super League. 36. Runde: FC Basel – FC St. Gallen. Live aus Basel Moderation: Matthias Hüppi Kommentar: Dani Kern, Gürkan Sermeter 23.15 The Rock – Fels der Entscheidung. Actionthriller (USA 1996). Mit Sean Connery, Nicolas Cage, Ed Harris 1.30 Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen. Actionfilm (USA 1991). Mit Kurt Russell, William Baldwin, Robert De Niro 3.35 The Rock – Fels der Entscheidung (W) Actionthriller (USA 1996). Mit Sean Connery, Nicolas Cage, Ed Harris

TV SÜDOSTSCHWEIZ

PRO 7

TSR 1

R ÄT S E L

T V-L I E B E S D R A M A

Zug um Zug Der glücklich verheiratete Carl und die verlobte Sally nehmen jeden Tag den Zug um 7.39 Uhr zur Arbeit nach London. Ihre Leben sind geprägt von Routine. Nachdem sie sich eines Morgens wegen eines Sitzplatzes gestritten haben, kommen sie ins Gespräch. Aus Freundschaft wird schnell eine gegenseitige Anziehung. Auch wenn die beiden es nicht wahrhaben wollen, werden ihre aufkeimenden Gefühle Konsequenzen haben und ihr geordnetes Leben gehörig A R T E | 20.15 Uhr aus der Bahn werfen.

KOMÖDIE

Crazy, Stupid, Love. Der etwas biedere und langweilige Cal Weaver (Steve Carell) wird überraschend von seiner Frau Emily verlassen. Die Abende verbringt der unfreiwillige Single fortan in einer Bar, um seinen Kummer zu ertränken. Dort trifft er den Womanizer Jacob, der ihm all seine Tricks in Sachen Frauen verrät und im Handumdrehen aus dem Familienvater einen echten Schürzenjäger macht. Doch Cals Herz hängt immer noch O R F 1 | 20.15 Uhr an Emily.

LIEBESKOMÖDIE

50 erste Dates Der Veterinär Henry lebt auf Hawaii als Playboy – bis er eines Tages Lucy begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick – dumm nur, dass Lucy seit einem Autounfall an einer Störung des Kurzzeitgedächtnisses leidet und sich nie daran erinnern kann, Henry getroffen zu haben. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als ihr jeden Tag erneut den Hof zu machen. S A T . 1 | 20.15 Uhr

KRIEGSDRAMA

Under Fire

08.00–10.00 Mediashop 10.00–11.00 Shop24direct 11.00–12.00 Mediashop 12.00–12.25 Nachrichten «SO informiert» 12.25–12.30 Wetter 12.30–13.00 GlobeTV 13.00–13.25 Nachrichten «SO informiert» 13.25–13.30 Wetter 13.30– 14.00 GlobeTV 14.00–15.00 Shop24direct 15.00–16.00 Mediashop 16.00–16.15 Shop24direct 16.15–16.30 GlobeTV 16.30–17.00 Shop24direct 17.00–17.15 Shop­ 24direct 17.15–17.30 GlobeTV 17.30–18.00 HomegateTV 18.00–18.25 Nach­ richten «SO informiert» 18.25–18.30 Wetter 18.30–19.00 Top Pot 19.00–08.00 Wiederholung

Morgenmagazin heute Volle Kanne – Service täglich Die Rosenheim-Cops SOKO Wismar heute drehscheibe Mittagsmagazin heute – in Deutschland Die Küchenschlacht heute Bares für Rares heute – in Europa SOKO Kitzbühel heute hallo deutschland Leute heute SOKO Wien heute mit Wetter Die Bergretter Die Chefin Die blonde Frau. Krimiserie Letzte Spur Berlin. Sprachlos. Krimiserie heute-journal. Magazin heute-show. Show Eichwald, MdB. Comedyserie aspekte. Magazin. U.a.: Dokumentarfilm «Beyond Punishment»: Können Opfer ihren Tätern vergeben? 0.15 heute+. Magazin 0.30 Neo Magazin Royale. Magazin

schweizerisch: Bohnerwachs

20.15 Cowboys und Aliens

20.10 Bonjour la Suisse

5.05 5.25 6.05 7.40 8.30 9.25 9.50 11.10 12.00 13.55 14.20 15.35 17.00 18.00 18.10 19.05 20.15

10.30 11.00 11.40 12.10 12.45 13.15 13.25

6.00 Nachrichten 6.42 Ein Wort aus der Bibel 6.55 Wetter 7.08 Sport 7.43 Morgen­ stund hat Gold im Mund 9.00 HeuteMorgen 10.03 Treffpunkt 11.08 Ratgeber 11.40 À point 13.00 Gast am Mittag 13.40 3 vo 5 15.03 Visite 19.03 Zambo 20.00 Hör­ spiel 22.08 Nachtexpress

Malcolm mittendrin Suburgatory Two and a Half Men (W) Mike & Molly (W) How I Met Your Mother (W) Teletip Shop The Big Bang Theory (W) Mike & Molly Two and a Half Men 2 Broke Girls The Big Bang Theory How I Met Your Mother taff Faces Studio 2015 Die Simpsons Galileo Cowboys und Aliens Actionfilm (USA 2011). Mit Daniel Craig, Harrison Ford, Olivia Wilde 22.40 Zombieland. Horrorkomödie (USA 2009) Mit Jesse Eisenberg, Woody Harrelson 0.15 Attack the Block. Komödie (GB 2011) Mit John Boyega, Jodie Whittaker 1.50 Steven liebt Kino – Spezial. San Andreas 2.00 ProSieben Spätnachrichten. Nachrichten 2.05 Zombieland (W). Horrorkomödie (USA 2009). Mit Jesse Eisenberg, Emma Stone

SRF2

RTL 2

RSI LAI

05.20 Grip 06.00 Privatdetektive im Einsatz 06.55 Die Kochprofis – Einsatz am Herd 07.50 Infomercial 08.05 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller (W) 09.05 Frauentausch 11.10 Family Stories 12.05 Köln 50667 (W) 13.05 Berlin – Tag & Nacht (W) 14.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 15.00 Mein Traumjob – Die Chance meines Lebens 16.00 Der Trödeltrupp r 17.00 Die Geissens 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 The Quest 22.00 Warehouse 13 23.50 Teen Wolf 04.40 Mickey Blue Eyes. Krimikomödie (GB/USA 1999)

13.15 La vita secondo Jim 13.35 Chicago Fire 14.20 Men in Trees 15.00 Law & Order – I due volti della giustizia 15.45 Da Programmare 16.00 Telegiornale Flash 16.05 Il Commissario Kress 17.10 Piattoforte 18.00 Telegiornale Flash 18.10 Zerovero 19.00 Il quotidiano 19.35 Da Programmare 19.45 Passatempo 20.00 Telegiornale 20.30 Allocuzione 20.35 Meteo 20.40 Black Jack 21.10 Patti chiari 22.25 Tempi moderni 22.55 C.S.I. – Miami 23.40 Meteo notte 23.50 Think Like a Man. Commedia sentimentale (USA 2012) 01.45 Repliche continuate

RADIO SÜDOSTSCHWEIZ 6.00–19.00 Nachrichten/Wetter/Verkehr 6.30, 7.30, 8.30, 12.30, 16.30, 17.30, 18.30 Kurznews/Wetter/Verkehr 20.00/21.00 Tageszusammenfassung 6.00– 10.00 Morgenshow 6.35 Sport 6.50 Wettertalk 7.35 Sport 9.30 Verkehr 11.10 Autoratgeber 12.10 Buchstabensuppe 12.20 Sport 16.20 Tres Amigos 17.35 Sport 17.50 Wettertalk 18.00–19.00 Saluti

RTR 6.00 Novitads 6.06 Actualitad 6.40 Impuls dal di 6.50 Revista da medias/Meteo 7.40 Kikeri6 8.40 Il chavazzin dal di 9.03 La cuppina 9.15 Il chalender 9.30 La tru­ vaglia 9.45 Tge chaussas 10.15 Vita capita – radionovela 10.30 Famus e glorius 11.15 Co e cum 11.45 Total local 12.15 Cumpact da mezdi 12.25 Prevista Telesguard 12.30 SRF Rendez­vous 13.00 Gratulaziuns 14.03 La populara 15.03 Musica 16.15 Semper­ verds/Top3 16.30 Program da kino 17.50 Meteo 18.10 Cumpact – survista dal di 18.15 SRF Echo der Zeit 19.00 Las perlas 20.03 Il forum 23.06 Grischun sonor 23.55 Buna notg

SRF1

6.00 Nachrichten 7.05 Ein Wort aus der Bibel 8.10 SRF 2 Kultur extra 8.30 Perspekti­ ven 9.02 Interludium 9.30 Radiopredigt 10.03 Sakral/Vokal 11.03 52 beste Bücher 12.00 Concertino 12.38 Klassiktelefon 13.45 Concerto 15.00 Passage 16.00 SRF 2 Kultur Musik 18.30 Perspektiven 21.00 Musik der Welt 22.06 Jazz Live

SRF3 6.40 Zum Glück ist Freitag 7.40 SRF 3 Wirtschaft 7.50 ABC SRF 3 8.50 Peter Schneider 11.50 SRF 3 chocht fein 11.50 SRF 3 Wirtschaft 12.00 Info 3 12.20 SRF 3 macht es Büro uf 13.45 Peter Schneider 17.00 Info 3 17.40 SRF Wirtschaft 20.03 Black Music Special 22.06 Sounds!

Dolce Vita & Co. Sturm der Liebe €co (W) WELTjournal (W) ZIB heute mittag Frisch gekocht Tessa – Leben für die Liebe Sturm der Liebe Die Barbara-Karlich-Show ZIB heute österreich heute leben heute konkret heute infos und tipps Bundesland heute Wetter aus dem Bundesland Sport aktuell Seitenblicke. Magazin Die Chefin Die blonde Frau. Krimiserie Die Bergretter. Filmriss. Abenteuerserie ZIB 2 Euromillionen Jeanne d'Arc – Kampf um die Freiheit. Dokumentation 23.30 Columbo Wein ist dicker als Blut Krimireihe (USA 1973). Mit Peter Falk 1.00 Henning Mankell: Kennedys Hirn TV-Kriminalfilm (D/S 2010) 2.30 Seitenblicke (W)

Plus belle la vie (W) Les feux de l'amour Scènes de ménages Plus belle la vie Le 12h45 Météo La théorie du chaos. Drame (CDN/ USA 2014). Avec Miranda Frigon 14.50 Pique-assiette invite les chefs 15.20 Joséphine, ange gardien 16.55 Major Crimes 17.40 Télé la question 18.00 Le court du jour 18.10 Top Models 18.35 La roue de la chance 18.50 Météo régionale 18.55 Couleurs locales 19.20 Météo 19.30 Le 19h30 20.00 Météo. Prévisions météorologiques 20.10 Bonjour la Suisse Série documentaire Société + Social Ils ont choisi la Suisse 20.55 Meurtres à Saint-Malo. Thriller (F 2013) 22.35 Mr. Selfridge. Extinction des feux / Un «petit air» innocent. Série dramatique 0.10 Sucker Punch. Film fantastique (USA/ CDN 2011). Avec Emily Browning

Kulturzeit (W) nano (W) 3 nach 9 Classics British Virgin Islands Stolperstein Alles für ein Wunschkind! Gentest – Will ich es wirklich wissen? ZIB Die Hunde-Cops Neue Fälle für den Hundeversteher Der Starnberger Wolf Der Wolfsmann Der Vogelmann aus London Serengeti – Die Rückkehr der Nashörner Im Herzen Afrikas Kongo – Gorillaschutz mit Kettensäge nano heute Kulturzeit Tagesschau Im Visier der Hacker Dokumentation makro. Magazin. U.a.: Big-Data-Business auslandsjournal extra. ZDF-Korrespondenten berichten aus aller Welt. Magazin 22.10 ZIB 2 22.35 Under Fire. Kriegsdrama (USA 1983) Mit Nick Nolte, Joanna Cassidy 0.35 10vor10 1.05 extra 3. Magazin 1.50 Ladies Night. Show

im Voraus, einleitend

kath. Ordensangehöriger

Stern in der ,,Leier“

Sat.1-Frühstücksfernsehen Teletip Shop Richterin Barbara Salesch Richter Alexander Hold Richter Alexander Hold Auf Streife Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 16.00 Anwälte im Einsatz 17.00 Mein dunkles Geheimnis 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders 18.00 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment 19.00 Newtopia 19.55 Sat.1 Nachrichten 20.15 50 erste Dates Liebeskomödie (USA 2004). Mit Adam Sandler, Drew Barrymore, Rob Schneider 22.10 LUKE! Die Woche und ich. Show 23.10 Switch Reloaded. Show. Mitwirkende: Bernhard Hoëcker, Michael Kessler, Petra Nadolny, Peter Nottmeier, Susanne Pätzold, Michael Müller, Martina Hill, Max Giermann 23.40 Switch Reloaded. Show 0.10 Sechserpack. Show. Männer und Frauen. Mitwirkende: Shirin Soraya, Nina Vorbrodt, Emily Wood, Hanno Friedrich, Thomas M. Held, Mirco Reseg 0.35 Sechserpack. Show. Schöner wohnen 1.05 Sechserpack. Show. Leben & Tod

selbstgefällig

Kontoseitendifferenz

Atemzug

Abk.: Allg. Anlagedienst

alte Liebe ... nicht auf die Grundzahl 10 bezogen

Fernsehkonsument

Mindestmaß

Knecht b. Gotthelf Tagesordnungspunkt frz. unbest. Artikel

südamerik. Goldhase pergamentartiges Papier

Eduard (Kosef.)

Thunfisch brit. Popsänger (Chris ...)

nilot. Volk

Vorfahrt

Milchfett

Stamm in Westnigeria

ausgetrocknet (Fremdwort) Kaiserschote

unbürgerl. Künstlermilieu

tropische Frucht

Karten: Trumpf

chines. Gewicht (ca. 36 g) engl.: lieb, wert, teuer

prall Int. Arbeitsorganisation schweiz. Kanton (seit 1803)

Ausruf des Erkennens

Auflösung des letzten Rätsels I M A G I O

Aden/Jemen/Kfz. Olympiamannsch. Niederlande

O M E A N B A L B U

Aktiv (Gramm.) 11x15-1952

O N A N

A F R I K A N E R

R A B E

K Y U N D E I G E R G B S E E R N D

A S C H A F C H E N R O B O I D E N A E S E R A N I N U L I M A O N N A S S T E U H E N I T Z T H E

A T Z E N A N E T

Es ist eine Ferne, die war, von der wir kommen. Es ist eine Ferne, die sein wird, zu der wir gehen. Johann Wolfgang von Goethe

Todesanzeige Sie ist nun gekommen: Die Stunde des Abschieds – die Stunde der Dankbarkeit. Dein plötzlicher Tod erschüttert uns. In den letzten Momenten deines Lebens bist du dort gewesen, wo du dich stets gerne aufgehalten hast. Unterhalb des Hoora, im Schutze von Lärchen und Fichten – mitten in der Natur. Bei deiner Jagdhütte hat dein Herz zu schlagen aufgehört. Du hast das Leben geliebt und bist jetzt dort, wo wir dereinst alle sein werden. Wir sind unendlich dankbar für die Zeit, die wir mit dir verbringen durften.

Lorenz Vieli-Illien

Mo en Diu ruaussa mi'olma, pertgei dad el vegn mia speronza. Mo el ei miu grep, miu salit e mia fortezia; jeu maina balluchel. Psalm 62 En carezia ed engrazieivladad prendein nus cumiau da

Margreta Desax 7 da settember 1937 – 26 da matg 2015 Il rudi dalla veta da Geta ei seserraus ed ella ha astgau entrar el parvis beau. Cara Geta ruaussa e selegra ella pasch eterna. Dad ella seregordan bugen: Parents, enconuschents, amitgas ed amitgs

Adressa: Vrena Werth Via Sursilvana 5 7180 Disentis/ Mustér

Il survetsch divin funeral e la sepultura dall'urna han liug mesjamna, ils 3 da zercladur 2015 allas 14.00 a Sogn Gions Mustér.

26. Juli 1943 bis 26. Mai 2015 Traueradresse: Silvia Vieli-Illien Valleestrasse 522 7132 Vals

Du lebst in unseren Herzen weiter: Silvia Vieli-Illien, Ehefrau Adrian Vieli und Ines Mittner, Sohn Edgar Vieli, Sohn Ruedi Vieli und Hedi sowie Familie, Bruder Werner Vieli und Familie sowie Ursula Berni, Bruder Andreas und Erna Vieli-Tönz sowie Familie, Bruder Verwandte und Freunde

Die Abdankung findet am Mittwoch, 3. Juni 2015, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Vals statt. Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Stiftung Kinderspital Kantha Bopha, Dr. med. Beat Richner, Kambodscha, c/o Intercontrol AG, Seefeldstrasse 17, 8008 Zürich, CH98 0900 0000 8006 0699 1, Konto 80-60699-1.

«Alles ist Samenkorn» Novalis

Avrona/Tarasp, im Mai 2015

Felix Schaub 1928 – 2015

Als Gründungslehrer war Felix Schaub massgeblich am Aufbau und der Entstehung der Bergschule Avrona beteiligt und hat mit grossem Engagement und Hingabe seine Aufgabe erfüllt. In Dankbarkeit das Kollegium und der Stiftungsrat der Bergschule Avrona, Tarasp

Cumgià Davo cuort malesser ha nossa chara mamma, nona e tatta pudü s'indurmanzar ill'età dad 89 ons

Johanna Gruber-Stuber 17 favrer 1926 – 27 mai 2015 Las famiglias in led:

Adressa da condolentscha: Silvio Gruber Plaz d'Immez 7537 Müstair

Rico Gruber, figl cun Roswitha Duff Silvio e Teresa Gruber-Conrad, figl Jörg e Maria Gruber-Jenal, figl Ivo e Doris Gruber-Rauber, figl abiadias ed abiadis bisabiadias e bisabiadis paraints e cuntschaints

Il funaral es in sonda, als 30 da mai 2015 a las 14.00 a Lü.Reuniun davant chasa. Impè da fluors giavüschaina da resguardar la partiziun da chüra i'l Center da Sandà Val Müstair PC 70-216-5.

Todesanzeige Wir bedauern den Verlust unseres Mitarbeiters

Fetg trests mo era engrazieivels stuein nus prender cumiau da mia cara consorta, nossa cara mumma e tatta, mia cara sora Sehr traurig, aber auch dankbar müssen wir Abschied nehmen von meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mama und Tatta, meiner lieben Schwester

Emilia Stecher-Deplazes 25 d’uost 1931 – 26 da matg 2015 En carezia: Hubert Stecher-Deplazes Theres e Ruedi Marti-Stecher cun Gian Andrea, Carina ed Julian Robert Stecher-Gadient e Bettina Gadient Stecher cun Felix ed Emma Turteia Doris Stecher ed Janos Selmeczi Robert Deplazes e famiglia Traueradresse: Hubert Stecher-Deplazes Davos Cuort 27E 7144 Vella Auf deinen Wunsch hin nehmen wir im engsten Familienkreis Abschied. Du fehlst uns sehr.

Jürg Grünenfelder

In cordial e grond engraziament al persunal dil da casa Val Lumnezia a Vella per tut il bien quitau e la buna tgira per nossa cara mumma.

31.12.1979 – 25.5.2015

In cordial engraziament a tut quels che han fatg dil bien a Milia.

Er arbeitete in unserer Verteilzentrale in Chur. Wir verlieren mit Jürg Grünenfelder einen wertvollen und liebenswerten Menschen. Den Angehörigen sprechen wir unser tief empfundenes Beileid für diesen tragischen Verlust aus. Coop Genossenschaft Leitung und Personal Region Ostschweiz-Ticino

Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, zu einer Auferstehung des Lebens. Johannesevangelium 5, 28/29

Abschied und Dank In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

Wenn unser Leib einmal zerfällt wie ein Zelt, das abgebrochen wird, erhalten wir einen neuen Leib, eine Behausung, die nicht von Menschen errichtet ist. Gott hält sie im Himmel für uns bereit und sie wird ewig bleiben. (2. Korinther 5, 1)

Todesanzeige

Annarös Stoffel-Liechti 16. Juni 1946 bis 25. Mai 2015 – Domat/Ems Ein liebevolles Herz hat aufgehört zu schlagen. Wir werden Dich sehr vermissen. Du bist jetzt zu Hause, an einem Ort, wo es kein Leid mehr gibt. In Liebe, Deine Familie. Die Abdankung findet am 29. Mai, um 13.30 Uhr in der EMK (Friedenskirche) in Chur statt.

Hermann Natter-Frick 2. Mai 1933 bis 23. Mai 2015 Traueradresse: Wolfgang Natter Kirchgasse Masans 53 7000 Chur

In stiller Trauer: Hedi Natter-Frick Wolfgang und Margrith Natter-Härri Simon Natter und Seraina Malgiaritta Ladina Natter und Adrian Kereit Sonja und Marino Passelli-Natter Brian Passelli Valeria und Dave La Cagnina-Passelli Susanne und José Fernandez-Natter mit Sabrina und Gian

Die Abschiedsfeier findet am Donnerstag, 4. Juni 2015, um 14.15 Uhr in der Friedhofkapelle Fürstenwald in Chur statt.

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B ü n d n e r Ta g b l a tt

PERSÖNLICH Die Post kann auf zahlreiche treue Mitarbeitende zählen. Schier unglaubliche 45 Jahre arbeiten Christian Capaul und Marco Erni aus Chur bei der Post, heute bei Post Mail. Ebenfalls schon 45 Jahre ist Arno Cadonau aus Ilanz bei der Post tätig, heute im Bereich Poststellen und Verkauf. Gleich neun Mitarbeitende aus Graubünden dürfen auf eine 40-jährige Tätigkeit bei der Post zurückblicken. Im Bereich Post Mail sind das Christian Arpagaus aus Chur, Johann Caduff aus Flims Waldhaus, Maurus Patt aus Chur, Alfred Trepp aus Splügen und Albert von Planta aus Chur. Im Bereich Poststellen und Verkauf zeigen Georg Janka aus Ilanz, Walter Hartmann aus Samedan, Rosmarie Nef aus Flims Dorf, Alfred Trepp aus Splügen und Albert von Planta aus St. Peter 40 Jahre Treue zur Post.

«Noppa» Joos unterstützt Sherpa Jangbu in Nepal ERDBEBENHILFE Die unendliche Zerstörung und das grosse Leid der Bevölkerung, das die schweren Erdbeben in Nepal verursacht haben, machen auch den Churer Expeditionsleiter Norbert «Noppa» Joos sehr betroffen. Durch verschiedene Gipfelbesteigungen und zahlreiche Trekkings in Nepal sind über die Jahre enge Freundschaften entstanden. Eine solche pflegt «Noppa» mit Sherpa Jangbu, der ihn schon auf vielen Touren im Himalaya begleitet hat. Der Nepalese durfte auch schon einige Sommersaisons in Schweizer SAC-Hütten arbeiten. «Durch ihn habe ich viele Einheimische, Freunde und Familienmitglieder kennengelernt», schildert Joos, «die Herzlichkeit und Offenheit der Leute in diesem Land sind mir schnell ans Herz gewachsen.» Nach einigen Tagen des Bangens hat ihn der erlösende Anruf von Jangbu erreicht, mit der dringenden Bitte um Hilfe. «Sein Heimatdorf Pangkongma, das im Khumbutal, nahe von Lukla liegt, braucht dringende Soforthilfe für den Wiederaufbau von Häusern», berichtet Joos. Dadurch ist die

BÜNDNER LETZTE

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KOPF DER WOCHE

Verdiente Churer Führungskraft

Seit 20 Jahren führt Verena Gruber Touristen durch die Sehenswürdigkeiten von Chur, hilft aber auch Einheimischen, ihre Heimat immer wieder neu zu entdecken. Ans Aufhören denkt die Stadtführerin noch lange nicht.

S

Churer», bekommt vier Kinder und macht schliesslich auf dem zweiten Bildungsweg eine kaufmännische Lehre, um die Buchhaltung im Schalttafelbetrieb ihres Mannes zu übernehmen. Als sie mit den Stadtführungen beginnt, sind die Kinder bereits aus dem Haus. «Früher hatte ich die Familie und die Arbeit im Geschäft – die Stadtführungen haben mich nochmals auf eine ganz andere Richtung gebracht.» Und sie aufgefangen, als ihr Mann vor zehn Jahren verstarb, wie Gruber erzählt. «Wenn du weisst, hier bin ich eingepackt, ist das eine schöne Sache.»

▸ A N D R E A S OV E R AT H

Sie kommt direkt von einer Führung. Das weisse Namensschild hängt noch an ihrem roten Mantel, als Verena Gruber auf dem Weg zum Café den Arcas überquert – einen von vielen Orten in ihrer Heimatstadt, über den sie wohl etliche Geschichten zu erzählen weiss. Seit nunmehr 20 Jahren arbeitet Gruber als Churer Stadtführerin. Sie dirigiert Gruppen durch die Altstadt, referiert über Kirchen, gibt Kindern eine spielerische Einführung in die Stadtgeschichte, entführt Touristen auf eine Zeitreise durch die Brunnenwelten der Alpenstadt oder begleitet Feinschmecker auf einem mit Salsiz, Nusstorte und Röteli gespickten kulinarischen Spaziergang. So viele verschiedene Touren sind es, dass selbst Gruber Mühe hat, sie alle aufzuzählen. Begonnen hatte ihre Laufbahn als Stadtführerin Mitte der Neunziger Jahre. Bei einem Hochzeitsapéro im Kellergewölbe des Unteren Spaniöl, dem Elternhaus ihres Mannes, wird der damalige Tourismusdirektor Reto Küng im Jahr 1994 auf Gruber aufmerksam. Die heute 72-jährige erinnert sich: «Ich habe der Hochzeitsgesellschaft die Geschichte des Hauses vorgestellt.» Als es Küng an Personal für die Silvesterführung fehlt, meldet er sich bei Gruber. Die springt ein. Und bleibt.

Noch immer motiviert

Kennt alle Ecken und Winkel von Chur: Verena Gruber feiert 2015 ihr 20-Jahr-Jubiläum als Stadtführerin. (FOTO MARCO HARTMANN)

der Mutter erlebt: Die schleppte sich hochschwanger, mit Skischuhen an den Füssen und einem kleinen Koffer in der Hand, im Januar 1943 vom Haus der Familie auf dem Rosenhügel den langen Weg durch die Stadt bis zum Frauenspital Fontana. Gruber schmunzelt: «Wahrscheinlich

Früh geprägt Eine zufälliger Werdegang also? «So zufällig vielleicht auch nicht», scherzt Gruber. Denn ihre erste grosse Tour habe sie schon im Bauch

habe ich da schon etwas mitbekommen». Schon früh wecken Grossund Urgrosseltern Grubers Interesse an der Geschichte der Stadt: «Als wir aufgewachsen sind, hat man das sehr intensiv mitbekommen.» Nach der Schule lernt Gruber einen Pflegeberuf, heiratet einen «echten

Trotz ihrer Erfahrung bereite sie sich nach wie vor auf jede Führung vor. Weil keine Gruppe wie die andere sei, sie ihren Job gut machen wolle und auch, weil das Stadtführerteam das Angebot ständig erweitere. An Ideen mangelt es dabei nicht. «Man denkt sich ständig, hier und dort könnten wir auch noch etwas machen.» Die Motivation, so sagt Gruber, habe sie noch lange nicht verloren. Über die Jahre ist Verena Gruber selbst zu einer Bekanntheit geworden. In Chur ohnehin, wo sie für ihr Engagement um die Stadt bereits mehrfach geehrt wurde, aber auch schweizweit. In einer Livesendung von «SRF bi de Lüt», für die sie 2010 unter mehreren Bewerbern ausgewählt wurde, stahl sie Moderator Nik Hartmann mit ihrer direkten, aber herzlichen Art umgehend die Show. «Solange es Kopf und Beine erlauben» will Gruber noch weitermachen und dabei stetig an ihrer Mission arbeiten: «Die Leute sollen Chur so mitbekommen, dass sie ein Stück davon mit nach Hause nehmen. Und dann vielleicht wiederkommen.» In die Stadt, die sie liebt.

Langjährige Freundschaft: Expeditionsleiter Norbert «Noppa» Joos und Sherpa Jangbu. (ZVG)

Idee entstanden, einen Zeltverkauf vor seinem Bergsportgeschäft an der Kasernenstrasse 90 in Chur zu organisieren. Dort werden Artikel mit Preisreduktionen von 50 bis 80 Prozent durchgeführt. T-Shirts, Jacken, Hosen, Rucksäcke, Bergschuhe, Freizeitschuhe usw. stehen im Angebot. «Ein Teil des Erlöses fliesst direkt zu Jangbu, er wird die Gelder für den Wiederaufbau seines Heimatdorfes einsetzen», verspricht Joos. «Natürlich ist auch jeder ‘Zustupf’ in unsere Spendenkasse für die Erdbebenopfer willkommen!» (NW)

WETTER Aussichten heute Temperaturen: Nachmittag/Morgen früh

Landquart 23°/17°

Ilanz

Disentis 18°/14°

Thusis 23°/17°

16°/11°

Arosa 16°/11°

Zernez 15°/11°

St. Moritz

18°/14°

Sta. Maria

15°/11°

18°/14°

Mesocco

18°/14°

Poschiavo

FURNA Eine 65-jährige Frau hat sich am Mittwoch

in Furna beim Spalten von Holz mit einer hydraulischen Spaltmaschine an der linken Hand verletzt. Sie geriet mit der Hand zwischen ein grosses Holzscheit und die Arbeitsfläche der Maschine und erlitt schwere Quetschungen. Eine Ambulanz fuhr die Verletzte zuerst ins Regionalspital nach Schiers und später ins Kantonsspital nach Chur, wie die Polizei gestern mitteilte. (SDA)

KURZ GEMELDET Pany Tourismus führt neue Gästekarte ein Auf 1. Juni 2015 wird in der Gemeinde Luzein mit der «Pany Card» eine neue Gästekarte eingeführt. Ergänzend zu den vergünstigten Angeboten, die bereits in der Gästekarte Prättigau enthalten sind, können die Übernachtungsgäste in Luzein/Pany und in den Fraktionen von verschiedenen Leistungen und Ermässigungen profitieren.

15°/11°

Davos

23°/17°

Splügen

65-Jährige beim Holzspalten schwer verletzt

Scuol

Chur

23°/17°

18°/14°

Aussichten Alpennordseite

Aussichten Alpensüdseite

Samstag

Sonntag

Montag

Dienstag

Samstag

Sonntag

Montag

Dienstag

20°/15°

22°/16°

24°/13°

20°/14°

19°/15°

18°/14°

18°/10°

16°/11°

Z I TAT D E S TAG E S

«Gute Briefe sind wie gute Freunde. Sie dürfen es heute eilig haben, aber sie müssen sich morgen Zeit nehmen.» O S C A R W I L D E ( 1 8 5 4 - 1 9 0 0 ) , I R I S C H E R LY R I K E R

Sonniger Vormittag, danach unbeständig Aussichten heute Freitag Der Hochdruckausläufer über Mitteleuropa schwächt sich ab. Eine Luftmassengrenze liegt knapp nördlich der Schweiz. Auf der Vorderseite der Frontalzone nimmt der Westwind zu. Der Vormittag ist vorwiegend sonnig. Am Nachmittag nehmen die Quellwolken zu. Die höchste Bereitschaft für Regenschauer besteht im Alpstein, im Pizol, den Flumserbergen und zwischen Calanda und Clariden. Am Abend und in der Nacht folgen auch im Prättigau und im Engadin Regenschauer. Auch im Misox bilden sich schnell Quellwolken und Regenzellen.

Prognosen für die nächsten Tage Während des Wochenendes kommt eine Luftmassengrenze mit feuchter Luft in die Alpen zu liegen. Sonnige Intervalle wechseln mit starker Bewölkung ab. Die Mengen sind recht klein. Bis und mit Mitte der kommenden Wochen bleibt das Wetter veränderlich und mit Regen durchsetzt. Möglicherweise bringt der Dienstag einen vorübergehenden Rückgang der Temperatur. Dann ist auch mit grösseren Niederschlagsmengen zu rechnen. Im Allgemeinen liegt die Nullgradgrenze bei rund 3000 Meter. Wechselhaft ist es auch im Süden.

Luftmesswerte im Kanton Graubünden: www.ostluft.ch – www.in-luft.ch – www.anu.gr.ch

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