Bilder einer Ausstellung

March 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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1. FAMILIENKONZERT So 6. Oktober 2013, 11 und 15 Uhr Opernhaus

Bilder einer Ausstellung Musik – Bildende Kunst – Visuelles Theater

Der Gnom

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LIEBE FREUNDE VON „BOBBYS KLASSIK“! Als neue Konzertpädagogin und künstlerische Leiterin des EducationProgramms des Beethoven Orchester Bonn heiße ich das Publikum von „Bobbys Klassik“ in der Spielzeit 2013|14 willkommen und freue mich, gemeinsam mit Ihnen und euch dessen sechste Saison erleben zu dürfen. In der bewährten Struktur von je vier Kinder- und FamilienkonChristine Lauter zerten hat das Beethoven Orchester Bonn ein abwechslungsreiches und fantasievolles Programm zusammengestellt, welches zum Nachlesen im Konzertkalender zu finden ist und das ich ausdrücklich empfehlen möchte. Über diese Konzertreihe hinaus bestehen weiterhin für Schulklassen und andere Jugendgruppen die Möglichkeiten, Orchesterproben oder Schulkonzerte zu besuchen sowie unsere Orchestermusiker zur Instrumentenvorstellung in den Musikunterricht einzuladen. Auch können interessierte Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen den Konzertbesuch begleitende Workshops buchen. Für diese Angebote und alle weiteren Fragen rund um das Education-Programm „Bobbys Klassik“ stehe ich Ihnen und euch gerne zur Verfügung. Eure und Ihre Christine Lauter Konzertpädagogin und künstlerische Leiterin von „Bobbys Klassik“ · christine.lauter@bonn 3

PROGRAMM Modest Mussorgski (1839-1881)

BILDER

EINER

AUSSTELLUNG

ORCHESTRIERUNG VON MAURICE RAVEL (1875-1937)

Modest Mussorgski

Karin Schäfer Figuren Theater Beethoven Orchester Bonn Domingo Hindoyan Dirigent

Promenade I. Der Gnom Promenade II. Das alte Schloss III. Die Tuilerien (Streit der Kinder nach dem Spiel) IV. Bydło – Der Ochsenkarren Promenade V. Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen VI. Samuel Goldenberg und Schmuÿle Promenade VII. Der Marktplatz von Limoges VIII. Die Katakomben (Eine römische Totengruft) Cum mortuis in lingua mortua (Mit den Toten in einer toten Sprache sprechen) IX. Die Hütte der Baba-Jaga X. Das große Tor von Kiew 4

TEAM Konzept, Dramaturgie und Gestaltung der Bilder: Karin Schäfer Spiel: Karin Schäfer, Almut Schäfer-Kubelka, Jeanne Nickels Bau der Bilder und Figuren: Karin Schäfer, Claudia Six, Roger Ber, Peter Hauptmann Trickfilm: Peter Hauptmann, Almut Schäfer-Kubelka Management: Peter Hauptmann, Jeanne Nickels Technik: Piotr Znajkowski Ab 8 Jahren Dauer: ca. 60 Minuten ohne Pause Empfohlen und gefördert von: Bundesministerium für Unterricht, Kunst & Kultur | Stadt Wien – Kulturabteilung | Land Burgenland – Kultur

Der Gnom, erste Takte, Handschrift von Mussorgski

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Die Tuilerien

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EIN MUSIKALISCHER MUSEUMSRUNDGANG: MODEST MUSSORGSKIS BILDER EINER AUSSTELLUNG Wenn zwei Menschen mit gleichen Interessen und Vorlieben aufeinandertreffen, dann werden sie in der Regel schnell gute Freunde. Genau so erging es dem russischen Komponisten Modest Mussorgski, als ihm im Jahr 1870 der Maler und Architekt Viktor Hartmann von ihrem gemeinsamen Bekannten Wladimir Stassow vorgestellt wurde. Leider blieb den beiden jungen Männern nicht viel Zeit, um miteinander über Kunst und andere Themen zu sprechen, denn Viktor Hartmann verstarb drei Jahre später mit nur 39 Jahren an inneren Blutungen. Der Tod des sympathischen Künstlers traf die Bewohner seiner Heimatstadt St. Petersburg so sehr, dass innerhalb von einem Jahr eine große Ausstellung mit über 400 seiner Werke organisiert und im Februar und März 1874 gezeigt wurde. Da Mussorgski einige Bilder von Hartmann besaß, steuerte er sie der Museumsschau bei und sah sich diese auch persönlich an. Dieser Gesamteindruck vom abwechslungsreichen Schaffen seines Freundes beschäftigte den Komponisten noch einige Wochen später und er entschloss sich, seine Erlebnisse in Musik zu fassen. Innerhalb kurzer Zeit schrieb Modest Mussorgski im Juni 1874 ein Klavierstück, das er zunächst nach seinem Kameraden Hartmann nannte und das zehn von dessen Bildern mit klanglichen Ausdrucksmitteln nachmalt. Seinem Bekannten Wladimir Stassow erzählte er in einem Brief von der intensiven Kompositionsarbeit: „Hartmann sprudelt hervor (...), Klänge und Gedanken hängen in der Luft, ich schlinge und werde verschlungen, kaum vermag ich, auf dem Papier zu kratzen (...). Wie gut arbeitet es sich.“ Aus Dankbarkeit, dass er die beiden 7

Bydło – Der Ochsenkarren

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Künstlerfreunde zusammen gebracht hatte, und im Gedenken an die gemeinsame Zeit, gewährte Mussorgski Stassow nicht nur Einblicke in die Entstehung seines Werks mit dem neuen Titel Bilder einer Ausstellung. Erinnerung an Viktor Hartmann, sondern widmete es ihm auch. Der größte Teil des Schaffens von Viktor Hartmann ist verschollen, weshalb es heute nahezu unmöglich ist, nachzuvollziehen, welches Bild für welchen Abschnitt aus „Bilder einer Ausstellung“ Pate stand. Die Ausdrucksstärke von Mussorgskis Musikgemälden entfesselt jedoch die Vorstellungskraft des Zuhörers und lässt ganz eigene Bilder vor dessen Augen entstehen. So erging es auch dem französischen Komponisten Maurice Ravel, als er die Klavierstücke hörte. Er bearbeitete sie und machte sie für ein großes Orchester spielbar, wodurch einige neue Klangfarben zu Mussorgskis Ideen hinzu kamen und sie bereicherten. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Bilder einer Ausstellung die Promenade, in welcher der Komponist sich selbst als Museumsgänger vertont, der wie bei einem Spaziergang von Bild zu Bild geht. Die Trompete spielt eine schreitende Melodie von erhabenem Tonfall, wie eine Fanfare am Hofe eines Königs. Gleichzeitig erinnert sie an fröhliche, russische Volkslieder. Alle Blechblasinstrumente wiederholen sie und ein Wechselspiel beginnt, nach welchem das gesamte Orchester einsetzt und das Promenaden-Thema übernimmt. Man kann sich förmlich vorstellen, wie Mussorgski voller Stolz auf seinen Malerfreund die Ausstellung betritt und zum ersten Bild geht. Dieses erste Bild trägt den Namen Der Gnom und zeigt einen Zwerg. Schaurig geht es hier zu, das Grollen in den tiefen Streichern und Holzblasinstrumenten klingt wie das böse Brummen 9

Der Gnom (Detail)

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eines unangenehmen Zeitgenossen und die häufigen Unterbrechungen und Neuanfänge der Musik wirken wie dessen staksige Bewegungen. Mit einer kleinen Promenade in den Holzbläsern und dem Horn geht es weiter in der Ausstellung zum Gemälde Das alte Schloss. Die gedämpften Streichinstrumente erzählen von der längst verlorenen Pracht eines Schlosses, das nur noch eine verwunschene Ruine ist. Fagott und Saxophon stimmen eine traurige Weise an, als ob ein Hofsänger aus vergangenen Zeiten leise zu uns durchdringe. Eine weitere Promenade führt uns zum dritten Bild und damit in die Schlossgärten von Paris, Die Tuilerien. Diese Szene hat Mussorgski auch „Streit der Kinder nach dem Spiel“ genannt. So wuselig und aufgebracht wie es dabei zugehen kann, klingen auch die raschen Bewegungen in den Holzbläsern. Unmittelbar hiernach befinden wir uns schon mitten im vierten Bild, Bydło, einem Ochsenkarren auf dem russischen Land vor vielen Jahren. Nur langsam und mühevoll kann das Tier vorwärts gehen. Genauso drückend schreitet auch das Thema in der großen Tuba voran, die Pendelbewegungen in den tiefen Bläsern und Streichern klingen wie knarrende Räder, die unter dem Gewicht des Karrens zu zerbrechen drohen und doch weiter in die Ferne rollen. Mit einer zunächst zarten, dann doch dumpfen Variante der Promenade geht der Blick des Museumsbesuchers weiter und fällt auf das fünfte Bild, das Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen. Hier hüpft und springt und gackert und schnattert alles, was hoch und hell spielen kann. Die schlüpfenden Küken 11

Samuel Goldenberg und Schmuÿle

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tanzen durch das Orchester, stoßen vielleicht hier und da aneinander und wollen endlich raus aus ihren Schalen. Im sich anschließenden sechsten Bild Samuel Goldenberg und Schmuÿle treffen zwei alte jüdische Männer aufeinander, von denen es zu Mussorgskis Lebzeiten in Russland viele gab. Samuel Goldenberg ist reich und spricht mit tiefer, ernster Stimme. Das Orchester ist hierzu unisono, das heißt, dass alle Instrumente das gleiche spielen. Die Melodie erinnert an traditionelle jüdische Musik. Schmuÿle tritt auf, ein armer Mann, der mit flehender Stimme den Reichen anspricht. Die Herren kommen ins Gespräch, ihre Themen erklingen gleichzeitig, doch offenbar geraten sie in Streit, denn die Musik wird lauter. Am Ende hat wohl der arme Schmuÿle das Nachsehen, sein Thema verschwindet und Herr Goldenberg und seine Musik gehen weiter ihres Weges. Auf dem Marktplatz von Limoges, dem siebten Bild unserer musikalischen Ausstellung, herrscht reges Treiben: Marktschreier, Viehverkäufer, Kinderlachen und streitende Weiber klingen in sich immer höher windenden, raschen Läufen durch das Orchester, bis der Blick des Museumsbesuchers plötzlich auf das achte Bild fällt und der Trubel jäh unterbrochen wird. Auf diesem sind Katakomben, antike Gräberstätten der Römer, zu sehen. Groß und überwältigend klingen sie durch die lauten und langen Akkorde der Blechbläser. Der Betrachter, dessen Promenaden-Musik in abgewandelter Form wiederkehrt, denkt in einem eigenen Abschnitt dieses Bildes aber auch an die vielen Toten, die hier begraben wurden, indem er mit ihnen in einer toten Sprache spricht: Cum mortuis in lingua mortua, 13

Die Katakomben

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so der Titel des Abschnitts, heißt auf Lateinisch, der Sprache der alten Römer, genau dies: mit den Toten in einer toten Sprache sprechen – und da heute von niemandem mehr Lateinisch gesprochen wird, ist es eine tote Sprache. Im neunten Bild stehen wir vor der Hütte der Baba-Jaga, einer Hexengestalt aus der russischen Märchenwelt, deren wilden, aber behäbigen Ritt durch die Luft wir zu Beginn des Musik-Bildes hören. Im ruhigen, aber durch zitterndes Tremolo spannungsgeladenen Mittelteil lauert sie im Wald ahnungslosen Wanderern auf und scheucht diese mit einem erneuten Hexenritt bis zu ihrem Haus auf Hühnerbeinen. Der Rundgang durch die Ausstellung endet vor einem Gemälde des Großen Tors von Kiew. Die Promenade ist nun vorbei, und so wird das Promenaden-Thema zur Grundlage des majestätischen Klangbilds des Prachtbaus, welches sich vor dem Auge des Betrachters auftut. In starken Akkorden zeichnen die Blechbläser dessen große Steine nach. Aus dem Voranschreiten der Melodie spricht das würdevolle Flanieren der Bewohner Kiews. Hört man genau hin, so mag man bisweilen auch den Stolz hören, mit dem Mussorgski die Ausstellung betreten hat, und welche Ehre es für ihn war, ein Wegbegleiter Viktor Hartmanns gewesen zu sein. Christine Lauter

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INSPIRATIONSQUELLEN FÜR DIE FIGUREN DES

KARIN SCHÄFER FIGUREN THEATERS

• Promenade Die Figuren der Promenade sind Werken von Niki de Saint Phalle und Alberto Giacometti nachempfunden: Geprägt von Staunen und Neugier entdecken und erleben sie die Ausstellung. • Der Gnom lebt im Bild „Die Tyrannei der Architektur – die Straße zum Sozialismus“ des Wiener Malers Friedensreich Hundertwasser. • Das alte Schloss entstand frei nach dem Bild „Sitting in the Zen Garden“ von David Hockney. In dessen Stil setzen sich viele collageartig angeordnete Detailfotografien zur Ansicht eines Schlosses zusammen. • Die Tuilerien (Die Gärten in Paris) sind Wassily Kandinskys Bild „Kleine Freuden“ nachempfunden. Es herrscht fröhliche, bunte Ausgelassenheit. • Bydło – der Ochsenkarren Marc Chagalls „Der Violinist“ sowie andere Elemente aus Bildern von Chagall standen hier Pate: eine Landschaft in den dunklen Weiten Russlands, Häuser, Hütten, Menschen und Tiere stehen in seltsamen Beziehungen zueinander. • Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen nach Andy Warhols „Campbell's Suppendosen“ und im Stil seiner Farbflächen-Bilder. 16

• Samuel Goldenberg und Schmuÿle oder „Der reiche und der arme Mann“ Nach Bildern von Pablo Picasso: „Portrait von Wilhelm Uhde“ (1910) und „Nackter Mann und Frau“ (1971). Zwei Gemälde, die Picassos Werk weitestgehend umspannen und arm und reich darstellen. • Der Marktplatz von Limoges wird dem Bild „Die Zwitschermaschine“ von Paul Klee nachempfunden, das hier tatsächlich dreidimensional nachgebaut wurde. • Die Katakomben (Eine römische Totengruft) Georgia O'Keeffes Bild „Radiatorgebäude – Nacht – New York“ ist die Grundlage für diese Szene. Die Großstädte erscheinen als Katakomben der Neuzeit, in einem Bild aus schwarzen Flächen, kombiniert mit unzähligen Lichtern. • Cum mortuis in lingua mortua oder Die Sprache des Schweigens nach dem Bild von Joan Miró „Badende“ – hier drückt die Musik eine Zeitverschiebung aus, einen Stillstand in der Bewegung, wie das Anhalten der Luft unter Wasser. In einer riesigen Projektion im Raum wird dieses Wasser dargestellt. • Die Hütte der Baba-Jaga Dieser Satz wird an Martin Kippenberger „A man and his golden arm“ und an Kippenbergers Lieblingsmotiv, Laternen, angelehnt. Das Bild wird zur Installationskunst. • Das große Tor von Kiew Der letzte Satz wurde Arbeiten von Christo und Jeanne-Claude nachempfunden. Die Musik gleicht hier einer pathetischen Siegeshymne, doch das Pathos gehört entlarvt. Karin Schäfer 17

ANMERKUNGEN DER REGISSEURIN UND BÜHNENBILDNERIN KARIN SCHÄFER ZUR PRODUKTION BILDER EINER AUSSTELLUNG DES KARIN SCHÄFER FIGUREN THEATERS

„Die neu geschaffenen Bilder in dieser Inszenierung – da die Originalbilder fast alle verloren gegangen sind – sind meine freien Ideen, die mir beim Hören der Musik kamen. Ich beschäftige mich seit Jahren sehr intensiv mit bildender Kunst, die mich in meiner kreativen Arbeit beim Bau der Figuren sehr beeinflusst. Der Übergang von bildender Kunst zum Theater scheint in vielen Bereichen sehr fließend. Deshalb wollte ich seit langem einer Arbeit nachgehen, in der dieser Übergang die Hauptrolle spielt. Dabei habe ich die Musik, so wie ich sie gehört und empfunden habe, in Zusammenhang mit einer Reihe von Künstlern des 20. Jahrhunderts gestellt, zu einzelnen oder auch mehreren Werken dieser Künstler, die für mich einen direkten Bezug zu dem jeweiligen Musikstück zu haben schienen. Die Grenzen zwischen Musik und Bild – aber auch zwischen dem Dargestellten und den Zusehern – sollen aufgebrochen, überschritten werden. Der Raum wird zur Bühne, jedes Bild hat einen anderen Platz, wie in einem Museum. Doch dort bewegen sich die Besucher, hier bewegen sich die Bilder – manche auch mitten im Publikum. Jedes in einem anderen Stil, jedes mit anderen Techniken – sowohl was die theatralen, als auch was die künstlerischen Stilmittel betrifft.“

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BIOGRAFIEN Domingo Hindoyan Der in Caracas geborene Dirigent Domingo Hindoyan wurde mit der Saison 2013/14 an die Staatsoper Berlin als 1. Assistent von Daniel Barenboim bestellt. In dieser Funktion wird er dem Berliner GMD Domingo Hindoyan bei den wichtigsten Produktionen zur Seite stehen und mehrere Aufführungen von „La Traviata“ dirigieren. Dieser neuen Etappe in Hindoyans musikalischer Karriere sind eine ganze Reihe wichtiger Stationen voran gegangen. Vor einiger Zeit hat er eine viel beachtete Tanz-Produktion am Opernhaus Graz mit Strawinskis „Sacre du printemps“ und Ravels „Daphnis und Chloé“ dirigiert. In der jetzigen Spielzeit wird ihm eine Neuproduktion von „Turandot“ anvertraut. Auf dem sinfonischen Sektor hatte er bereits Gelegenheit mit Orchestern wie dem London Philharmonic, Royal Scottish National Orchestra, Orchestre de la Suisse Romande, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Orquesta de Valencia und dem Simon Bolivar Symphony Orchestra zu arbeiten. In dieser Saison sind u. a. Konzerte mit der Deutschen Radio Philharmonie, dem Beethoven Orchester Bonn und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz vorgesehen. Hindoyan wurde 2012 von der prestigereichen Allianz International Conductors Academy eingeladen mit dem London 19

Philharmonic und dem Philharmonia Orchestra unter Aufsicht der Dirigenten Esa Pekka Salonen, Sir Andrew Davis und John Carewe zu arbeiten. Er hat erfolgreich am Cadaqués und Malko Dirigierwettbewerb teilgenommen. Seine Ausbildung erfuhr Hindoyan anfangs in Venezuela im Rahmen von El Sistema als Geiger. Er übersiedelte schließlich in die Schweiz und studierte an der Haute Ecole de Musique de Genève bei Laurent Gay Dirigieren. Dem folgten Meisterkurse bei Bernhard Haitink, Jesus Lopez Cobos und David Zinman. Domingo Hindoyan lebt in Genf. Karin Schäfer Karin Schäfer studierte am Theaterinstitut in Barcelona, wo sie auch ihr erstes Theater gründete und mehrere Jahre arbeitete. Zurück in Österreich, gründete sie das Karin Schäfer Figuren Theater und hat seither eine Vielzahl an Produktionen zu unterschiedlichen Themen, in verschiedenen Techniken Karin Schäfer und für jedes Alter herausgebracht. Dabei arbeitet sie mit ihrem Team, ausgehend von den klassischen Formen des Figurentheaters, stets spartenübergreifend mit Musik, bildender Kunst und neuen Medien. Seit 2003 leitet sie auch das Internationale Figurentheaterfestival „PannOpticum“ in Neusiedl am See. Mit ihrem Theater wurde sie bisher zu Gastspielen in mehr als 35 Länder eingeladen und mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet. 20

Almut Schäfer-Kubelka Almut Schäfer-Kubelka lebt und studiert in Wien. Nach der Matura am BORG Hegelgasse für Musik und Kunst und einem Austauschjahr in Südafrika, begann sie 2012 ein Studium der Geschichte und Ethik an der Universität Wien. Seit 2013 Almut Schäfer-Kubelka ist sie auch Social Media Managerin für die „Poppetpeople“, ein Projekt des Karin Schäfer Figuren Theaters, und steht hier auch als Figurenspielerin in den Produktionen „Bilder einer Ausstellung“ sowie „Rose Dorn“ auf der Bühne. Jeanne Nickels Jeanne Nickels wuchs zweisprachig (deutsch, französisch) in Wien, Algerien, New York und Dakar auf. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften sowie Übersetzen und Dolmetschen in Wien. Seit ihrem Studienabschluss arbeitet sie als Kulturmanagerin und seit 2013 auch als Figurenspielerin im Jeanne Nickels Karin Schäfer Figuren Theater. Außerdem ist sie Liedermacherin und Sängerin von Friedrich & Ludwig und Kids 'n Cats.

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2.

FAMILIENKONZERT

So 22. Dezember 2013, 11 und 15 Uhr, Opernhaus

Pathétique Pjotr Iljitsch Tschaikowski Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Bettina Büttner-Krammer Konzept Beethoven Orchester Bonn Thomas Rösner Dirigent Wer war eigentlich Pjotr Iljitsch Tschaikowski? Auf dem Dachboden des Hauses seines geliebten Onkels findet Juri, der jüngste Neffe des berühmten Komponisten, viele Erinnerungen – Briefe, Bilder, Notenblätter … Die Sinfonie Pathétique, eines der berühmtesten Werke von Tschaikowski, ist im Konzert der musikalische Hintergrund für einen Rückblick auf Tschaikowskis Leben. So vielseitig wie diese Musik ist, so vielseitig war auch das Leben des russischen Komponisten. Die Kinder dürfen im Konzert, durch das ein Schauspieler führen wird, aber auch selbst aktiv werden – es wird musikalische Mitmachaktionen geben, so dass sie – gemeinsam mit dem Orchester – ganz tief in die Musik eintauchen können … Auftragsproduktion der Wiener Symphoniker

Ab 8 Jahren, Dauer: ca. 60 Minuten ohne Pause

Das gesamte Bobbys Klassik-Programm finden Sie im Internet unter www.bobbysklassik.de 22

Kartentelefon Theater- und Konzertkasse: 0228 - 77 80 08 BonnTicket: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de

Änderungen vorbehalten

INFORMATION

Preise auf allen Plätzen, Kinderkonzerte | Familienkonzerte Einzelpreis: 8,00 €, erm. 4,00 € Abonnement: 4 Familienkonzerte | 4 Kinderkonzerte 26,00 €, erm. 14,00 €

Dank Wir bedanken uns herzlich bei der Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn e. V. für die freundliche Unterstützung des konzertpädagogischen Programms „Bobbys Klassik“

Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn e. V. Karl-Carstens-Straße 10, 53113 Bonn [email protected]

Impressum Beethoven Orchester Bonn Generalmusikdirektor Stefan Blunier Wachsbleiche 1 | 53111 Bonn Tel. 0228-77 66 20, [email protected] www.bobbysklassik.de www.beethoven-orchester.de Redaktion: Christine Lauter [email protected] Fotos: Peter Kubelka | Karin Schäfer Figuren Theater Gestaltung: res extensa, Norbert Thomauske

Wir spielen für Dich! Karten Tel. 0228 - 77 80 08 www.beethoven-orchester.de Tel. 0228 - 50 20 10 www.bonnticket.de

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