Betriebsrat

March 6, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Probleme

Betriebsrat

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für die Bremer Belegschaft

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Probleme

Probleme

Nr. 179 - März 2015

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Es klemmt im Flaschenhals.

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Auftakt 2015

Inhalt • Ein- und Ausfahrten

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• Personelles

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• Gesundheitsförder- gespräche

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• Prämie 2014

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• Partnerfirmen

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• Joachim Schuster

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• Betriebsrat bei Stute

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• Checkkarte

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• Strafanzeige

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• Stute Stahl Service

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• McMittal

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• Sea Lady

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• Konzernsplitter

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Es klemmt im Flaschenhals. Die aktuelle Situation lässt schon den Eindruck entstehen, in einer Zeitschleife zu stecken. Ein Problem jagt das andere und ein Ende dieser Serie ist nicht in Sicht. Mal stauen sich die Coils vor der Verpackung und jetzt vor der Beize. Die Lagerflächen sind voll und jede freie Fläche, ob geeignet oder nicht, wird genutzt. Dadurch entstehen völlig neue Aufgaben – Coilreinigung! Dass Coils nicht beim richtigen Kunden landen, weil die Beschriftung falsch ist oder nicht mehr vorhanden ist, rundet alles nur ab. Die „Schweißmaschine“ an der Kaltbeizwalzanlage ist ein Auslöser für den gestörten Materialfluss vor dem KW. Sie ist aber nur ein Beispiel für eine Reihe von technischen Problemen in den verschiedenen Werksteilen. Jeder Bereich hat seine „Schweißmaschine“ und sorgt dadurch für Störungen und Probleme in der Produktionskette. Es versteht sich von selbst, dass technische Probleme sofort für logistische Probleme sorgen. Permanentes „Umplanen“ und „Löcher stopfen“ sorgt zusätzlich für Arbeit und Kummer - und die Kunden drängeln.

verändert? • Sind uns Dinge in der Wartung oder Kontrolle entglitten? • Ist Erfahrung und Wissen in die Ruhephase gegangen? • Haben wir in gut gemeinten „Verbesserungen“ die Risiken unterschätzt? • Haben wir die Voraussetzungen für 100 % Produktion? Nicht-Technische Engpässe beseitigen Die Hintergründe der Probleme gemeinsam beleuchten und kritisches aufdecken, statt unter dem Teppich zu kehren, ist nicht einfach, kann aber auch einen Weg aus der gefühlten Schleife aufzeigen. Hier müssen wir ansetzen, weil der „Engpass“ in der Kommunikation einer unserer größten Schwachstellen ist. Den Fehlern ist es wurscht, wer sie macht.

Kollegen, die man trifft, sind beunruhigt und fragen: Wie lange können wir uns das leisten?

Dabei geht es nicht um die Klärung einer Schuldfrage, sondern um Ansätze und Lösungen für die Probleme zu finden. Fehlerfreundlichkeit ist auch dabei die Voraussetzung, um die Bereitschaft zur frühzeitigen Aufdeckung von Fehlern zu erzielen. Die Kollegen wollen keine „Köpfe rollen“ sehen, sondern wieder gute Arbeit in einem guten Betriebsklima erleben.

Frust und Sorgen belastet die gesamte Mannschaft und gefährden das Betriebsklima und in der Folge auch die Gesundheit der Kollegen.

Durch einen solchen Schritt könnte in der Mannschaft wieder Vertrauen wachsen und die nötige Stabilität im Tagesgeschäft erreicht werden.

Was also tun?

Das macht Mühe und kostet Zeit, aber in dieser Situationen wäre „gut vor schnell“ besser, um ans Ziel zu kommen.

Keine neue Erkenntnis – wir haben Probleme!

Diese Frage stellt sich automatisch und „Klugscheißerei“ ist fehl am Platz und wenig hilfreich. Was aber helfen könnte, ist den Dingen auf den Grund zu gehen und den Anfang der Probleme zu suchen. • Was wurde geändert oder hat sich

Deshalb – reden wir nicht über Beteiligung, tun wir es doch einfach und das auf allen Ebenen! Klaus Hering

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Ein- und Ausfahrten

Personelles

Testphase beendet Immer wieder erreichten uns als Betriebsrat Beschwerden und Beschimpfungen über die Vereinzelungsanlage am Tor 2. Aussagen wie „Was soll das?“ oder „Will man uns jetzt total kontrollieren?“ waren nur einige Dinge, die uns vorgetragen wurden. Auch eine Überdachung für die ein-­und aussteigenden Kollegen aus ihren Fahrzeugen wurde immer wieder genannt. Der Hintergrund für die Maßnahme liegt darin begründet, dass wir ein Störfallbetrieb sind und jederzeit in der Lage sein müssen, den Behörden oder anderen Notfallorganisatoren Auskunft über die Anzahl der Mitarbeiter auf dem Hüttengelände geben zu können. Da sich aber am Tor 1 die Schranken nach wie vor öffnen und jeder ohne Kontrolle das Werk betreten bzw. durchfahren kann, zieht dieses Argument nicht. Diese Ungleichbehandlung war das am häufigsten genannte Argument und führte zu einem immer größer werdenden Unmut in der Belegschaft.

Neue Aufgaben Dies veranlasste den Betriebsrat mit dem Unternehmen Gespräche über die derzeitige Situation aufzunehmen. Wir haben mit dem Arbeitgeber vereinbart, dass die Vereinzelungsanlage am Tor 2 nach der Testphase abgeschaltet wird. Die kommenden Monate werden genutzt, um alle Verbesserungsvorschläge und Bedenken auszuräumen. Das Ziel ist eine gute Einführung an beiden Toren, um den Anspruch an einen Störfallbetrieb mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter zusammenzubringen. Das heißt konkret, dass die Anlage Tor 2 am 09. März auf Kameraüberwachung (Nummernschild) zurückgestellt wird. Und zwar solange bis die Planungen und der Umbau am Tor 1 abgeschlossen sind. Erst wenn Tor 1 etwa im Frühjahr 2016 zur Vereinzelung freigeschaltet wird läuft parallel auch die Freischaltung Tor 2. Damit ist eine Gleichbehandlung aller Kollegen/innen in der Ein- und Ausfahrt zum Hüttengelände gegeben. Burkhard Löchert

Gesundheitsfördergespräche

Überzeugung ist wichtig Die erste Praxisphase der Gesundheitsfördergespräche liegt hinter uns und es gilt ein erstes Ergebnis fest zustellen. Die Rückmeldungen wurden in Schulungsveranstaltungen und durch Befragung der Kollegen eingesammelt. Darauf gestützt sollte die Einführung der Gespräche in weitere Bereiche beraten und entschieden werden. Alle an der Entwicklung beteiligten Kollegen warteten demzufolge gespannt auf die Rückmeldungen. Nicht unerwartet, ist das Ergebnis durchwachsen: Die Erfahrungen mit dem alten Vorgängerverfahren sind immer noch lebhaft und sorgen für viele kritische Anmerkungen und mahnen zur Vorsicht. Die frischen Erfahrungen sind noch nicht so umfangreich, um eine generelle Aussage zu treffen. Sie sind neutral und das ist, im Zusammenhang mit den vorhandenen negativen Erfahrungen, schon ermutigend. Neue Wege, besonders im Thema Gesundheit, erfordern viel Sensibilität und eine gute Einführungsphase. Das ist, kurz und knapp, das Zwischenfazit der Arbeitsgruppe aus Führungskräften, Vertretern des Personalbereichs

und Betriebsräten. Eine gute Akzeptanz wird nur durch positive Erfahrungen mit den neuen Gesprächen erreicht. Hierfür sollen Schulungen der Ziele und Vorgaben, sowie die Erfahrungen aus den Gesprächen weiter genutzt werden. Gut geht vor schnell, deshalb wird die Schulung und Einführung bereichsweise erfolgen. Das erlaubt eine gute Begleitung und eine schnelle Reaktion auf mögliche Rückmeldungen. Führungskräfte, die ein konsequenteres Vorgehen gegen vermeintliche Gesundheitsmuffel einfordern oder vorschneller Aktionismus, ohne Einhaltung der vereinbarten Regeln, gefährden nicht nur die Regelung, sie gefährden die gemeinsame Basis zwischen den Betriebsparteien. Diese Basis ist die erfolgreiche Grundlage in der Arbeitssicherheit und sollte nicht bei der noch empfindlicheren, weil persönlichen Gesundheit, in Frage gestellt werden. Überzeugung fängt mit überzeugt sein an. Jedem Ansatz, der einer gemeinsamen Position entgegen steht, ist deshalb von allen Verantwortlichen entgegenzutreten. Klaus Hering

Nach dem Ausscheiden von Markus Bendig aus dem Betriebsrat zum Ende letzten Jahres, waren mehrere seiner früheren Funktionen nachzubesetzen.

Am 12. Februar wurde Ralf Niemann zum 2. Stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden gewählt. Er bildet damit zusammen mit Ilka Biedermann die seit der Betriebsratswahl im März 2014 gebildete „doppelte Stellvertretung". Ralf bleibt weiterhin Leiter des Politikfelds ICH. Am 27. Februar fand die Nachwahl für das freigewordene Aufsichtsratsmandat auf der Arbeitnehmerbank statt. In einer sogenannten Betriebsrätevollkonferenz haben die Gremien aus Bremen und Bottrop Ralf Niemann in den Aufsichtsrat von ArcelorMittal Bremen entsandt.

Für Dieter Häring, der sein BR-Mandat ebenfalls niedergelegt hat, ist Matthias Lux in den Betriebsrat nachgerückt. Er wird in Zukunft im BBR 1 für das Stahlwerk zuständig sein und arbeitet im Politikfeld ICH mit. Wir wünschen Ralf und Matthias alles Gute für ihre neuen Aufgaben. Klaus Hering

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Partnerfirmentreffen

Leistungsabhängige variable Prämie

Bei Tailored Blanks Ein hübsches Sümmchen Unser turnusmäßiges Treffen mit den Betriebsräten der Partnerfirmen stand am 26.02. auf dem Programm. Im Vorfeld hatten die Betriebsratskollegen von Tailored Blanks, Nico Frey und Uwe Brückner, eingeladen, die Veranstaltung bei ihnen durchzuführen und mit einer Besichtigung der Anlagen zu verbinden. Dies stieß bei allen Teilnehmern auf großes Interesse und wurde auch von der dortigen Geschäftsführung positiv begleitet. Mit dabei waren Kollegen von Holcim, Stute, Weserport, Hegemann, swb, WISAG und ThyssenKrupp Mill Service. Insgesamt zeigt sich, dass durch die Bildung neuer Betriebsratsgremien bei HBB und Stute Stahl Service sowie der Einführung der Sozial Charta die Bedeutung dieser engeren Zusammenarbeit weiter zunimmt.

Mit der Mai-Abrechnung gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Prämienzahlung auf das Konto. Von den möglichen 1.200 Euro wurden durch die Zielereichung bei insgesamt 9 sogenannter KPI (Key Performance Indicator = Schlüsselkennzahlen) 980 Euro erreicht.

Neben den 980 Euro gehen 300 Euro in unseren BOLO-Topf, über den eine betriebliche Zusatzversorgung gespeist wird. Weitere 2 Mio. Euro gehen in den Fond Demographischer Wandel, über den wir schon viele vernünftige Dinge finanziert haben (z.B. JobAktiv). Ralf Niemann

Ralf Niemann

Europaparlamentarier Joachim Schuster

Draht nach Brüssel

Der Kontakt zum politischen Europa ist für Arbeitnehmervertreter in einem international agierenden Konzern wie ArcelorMittal sehr wichtig. Inzwischen fallen dort viele Entscheidungen, die direkt oder indirekt auf uns als Standort durchschlagen. Mit den Richtlinien zum Euro-Betriebsrat, zur Bereitschaftszeit oder zu Gefahrstoffen sind nur einige zu nennen. Das gesamte Thema Emissionshandel spielt sich

ebenfalls vor allem dort ab. Aus diesem Grund stehen wir schon seit vielen Jahren in Kontakt mit EUParlamentariern aus der Region und versuchen auf diesem Wege unsere Anliegen dort einzubringen. Nachdem Joachim Schuster (SPD) bei der Europawahl im letzten Jahr ein Mandat errungen hat, war es an der Zeit, sich mit ihm auszutauschen. Für den Betriebsrat haben Klaus Hering, Ralf Niemann, Burkhard Löchert und Muhammed Tokmak deutlich gemacht, wie sehr unser Werk in einer letzlich globalen Standortkonkurrenz steht und der Erhalt von Industriearbeitsplätzen in Europa dauerhaft nur mit massiver politscher Unterstützung gelingen kann. Joachim Schuster hat angeboten im Rahmen seiner Tätigkeit in Brüssel und Straßburg „Augen und Ohren“ offen zu halten, wenn es dort um Themen geht, die uns betreffen, um dann gemeinsam Lobbying für unsere Bremer Interessen zu machen. Daniel Tech

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Betriebsrat Stute Stahl Service

Info-Box Betriebsrat Stute Stahl Service

Im Aufbau

• Ali Yildirim (BR-Vorsitzender) • Yusuf Yigit (Stell. BR-Vorsitzender) • Rachid Bessam • Niyazi Ramazan • Alexander Weisbrot • Ekrem Aydogdu • Andreas Lemmer

Sozial Charta

1000 Checkkarten BRnews: Moin Jungs, ihr seid der neue Betriebsrat der Stute Stahl Service GmbH. Herzlichen Glückwunsch. Wie war der Start? Ali Yildirim: Danke. Ja, uns gibt es jetzt seit Anfang November letzten Jahres. Wir stehen noch ganz am Anfang. Mit dem gemeinsamen Seminar mit den Kollegen der HBB haben wir als Gremium viel gelernt. BRnews: Wen vertretet ihr denn alles? Yusuf Yigit: Also unser Gremium besteht aus sieben Betriebsräten und entsprechenden Nachrückern. Wir vertreten einmal unsere 66 Kollegen bei Stute Stahl Service. Dazu kommen rund 120 Beschäftigte in Arbeitnehmerüberlassung hauptsächlich von Timepartner und natürlich „eure Leute“ von AMB. Das sind alles in allem etwas über 300 Kollegen. BRnews: Wie seid ihr innerhalb der Belegschaft verankert? Ali Yildirim: Wir decken mit unserem Gremium die Bereiche Warmwalzwerk, Kaltwalzwerk und BREGAL ab. Wir sind auch auf den meisten Schichten vertreten. BRnews: Womit befasst ihr euch gerade? Ali Yildirm: Im Moment geht es um die Bewerbungen für die neue Verpackungslinie. Generell geht es darum, mit dem Arbeitgeber vernünftige Formen der Zusammenarbeit zu finden. BRnews: Habt ihr auch mit anderen Betriebsräten bei Stute Kontakt? Yusuf Yigit: Da sind wir noch am Anfang. Aber wir wollen natürlich solche

Kontakte herstellen, um einige Dinge gemeinsam zu verbessern. Ali Yilderim: Langfristig wollen wir ja auch einen Tarifvertrag für uns StuteLeute erreichen. BRnews: Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen Stute und AMB aus eurer Sicht? Niyazi Ramazan: Wir sehen hier zum Beispiel bei den Themen Qualifizierung und WCM Probleme. Da wollen wir mit dazu beitragen, dass das besser wird. BRnews: Wir danken euch für das Gespräch und wünschen euch alles Gute für die Zukunft. Daniel Tech & Burkhard Löchert

Betriebsräte der Hütte nutzten den Frühschichtbeginn am 4. März am Tor1, die Kolleginnen und Kollegen der Partnerbetrieb mit der Checkkarte zur Sozialcharta in Kontakt zu bringen. Dieses kleine Infokärtchen dient den Beschäftigten der Partnerbetriebe dazu, bei Unsicherheiten, Fragen oder auch Beschwerden zu ihren Arbeitsbedingungen, Hinweise an die Hütte geben zu können und selbst Klarheit zu bekommen. Auch wenn nur kurze Gespräche möglich waren, gab es spontan sehr viele positive Rückmeldungen dazu. Ein weiterer Baustein zur Sicherstellung der Einhaltung von Sozialstandards ist auf dem Hüttengelände damit gelegt. Ilka Biedermann

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Aus den Bereichen

RESPEKT

Strafanzeige gestellt Schmiereien in Toiletten sind auf der Hütte leider immer wieder zu verzeichnen. Neben den Schmähungen von Fußballvereinen sind dabei auch oft ekelhafte sexistische und rassistische Slogans zu verzeichnen. Wir sind diesen Dingen in der Vergangenheit gemeinsam mit Vorgesetzten und Vorstand nachgegangen. Dieses Mal war die Toilettenanlage an der Automatenstation im KW betroffen. Dort wurde kurz nach den Attentaten von Paris zum Mord an Muslimen aufgerufen. Der Vorstand hat sofort reagiert und Strafanzeige

gegen Unbekannt gestellt. Die Polizei war vor Ort und hat den Fall aufgenommen. Die Schmiereien wurden vor Ort von Dr. Paul Benteler und Klaus Hering mit frischer grauer Farbe übermalt. Außerdem wurde ein gemeinsames Statement aufgehängt. Die Botschaft ist klar und eindeutig: wer auf der Hütte zu Hass und Gewalt – egal gegen wen – aufruft, hat dort keinen Platz. Burkhard Löchert

SSG

Bitte fortsetzen! Seit Mitte 2013 läuft ein Projekt an den betrieblichen Verpackungsorten zur Ermittlung und Dokumentation der Prozessdaten der Verpackung von Kaltbandcoils.  Das Projekt fand mit intensiver Beteiligung der Kollegen aller 5 Schichten, darunter auch Kollegen von SSG und den Partnerfirmen statt. Dieses Projekt wurde von einem externen Berater unterstützt und vom Betriebsrat von Anfang an intensiv begleitet. So wurde mit einer Vereinbarung sichergestellt, dass Missbrauch der Zeiten verhindert wird. Es wurde unter Beteiligung der betroffenen Kollegen ein verbindliches Planzeitensystem für die Verladung und Verpackung im KW erstellt. Diese Zeiten könnten für die Planung und Abrechnung von Verpackungsleistungen genutzt werden – wenn diese Zeiten auch zur Verbesserung ihrer Arbeitsabläufe und -bedingungen dienen. Deshalb sind die von Kollegen gemachten Vorschläge zur Arbeitsge-

staltung, unter besonderer Beachtung ergonomischer Grundsätze besonders hervorzuheben. Neue Standards für die Arbeitsplatzausstattung (Werkzeuge/Schränke/ Ablagetische) und von technischen Ausstattungen (Abbindegeräte) könnten in Zukunft zu Verbesserungen beitragen. Auch für  Warmbandcoils hat die Erfassung von Prozesszeiten stattgefunden. Jetzt wollen sich die Kollegen auch hier bei der Vervollständigung des Planzeitensystems einbringen. In letzter Zeit ist nun Sand ins Getriebe des Projekts geraten. Ergebnisse, Wissen und Motivation drohen verloren zu gehen. AMB und und vor allem SSG als Projektverantwortlicher müssen gemeinsam ihrer Verantwortung gerecht werden und jetzt den Worten Taten folgen lassen. Es gilt die gute Arbeit der Kollegen fortzusetzen! Jetzt!  Andreas Rosenhagen, Ralf Niemann

IG Metall / EBR / industriAll

Neues Franchise-System

Konzernsplitter

McMittal

Herbe Einschnitte

Wer gerne Burger oder Baguette isst, kennt das System: ein Unternehmer eröffnet einen oder mehrere Läden einer Konzernkette. Er bezieht von dort das gesamte Konzept, die Produktpallette und die Inneneinrichtung gegen eine Franchisegebühr. Man ist damit in seiner unternehmerischen Freiheit eingeschränkt, hat dafür aber im Normalfall ein attraktives Produkt und damit Kunden und Umsatz. Seit 1. Januar gilt auch im ArcelorMittal-Konzern ein solches industrielles Franchise-System. Alle Werke zahlen in Zukunft 2 % vom Umsatz an den Konzern. Damit sollen alle zentralen Dienstleistungen wie Forschung und

Entwicklung, IT-Unterstützung oder die Namensrechte vergütet werden. Die neue Franchise-Gebühr soll die verschiedenen bisher existierenden Gebührensätze harmonisieren. Die mit den einzelnen Standorten ausgehandelten Verträge sollen für 5 Jahre gelten. Das neue System wurde dem Europäischen Betriebsrat und dem Aufsichtsrat von AMB vorgestellt. Aus Arbeitnehmersicht ist zu kritisieren, dass sich entgegen der zuerst getroffenen Aussagen die Ergebnissituation an den Standorten durch diese Gebühren verschlechtert. Daniel Tech

Internationale Transportarbeitergewerkschaft (ITF)

Die Auswirkungen des Konflikts in der Ostukraine bekommen jetzt auch unsere kasachischen Kollegen bei ArcelorMittal Termirtau zu spüren. Dort hatte das örtliche Management entschieden, die Bezüge von ausländischen Experten (sogenannte Expats) um 50 % und die Löhne der einheimischen Mitarbeiter um 25 % zu kürzen. Begründet wird dies mit den enormen wirtschaftlichen Problemen. Ein paar Tage später musste das Unternehmen zurückrudern und versprach die ausstehenden Löhne im Laufe des Monats zu zahlen. Anscheindend hat der kasachische Staat Druck gemacht. Schließlich war der dortige Machthaber Nasarbajew in jungen Jahren Stahlarbeiter in dem damaligen sowjetischen Kombinat. Daniel Tech

Blockade am Pier Die Aufregung am Terminal Osterort war groß und die Telefone zwischen Konzern, Vorstand, Werkschutz, Betriebsrat und ITF liefen heiß. Am Pier Osterort lag der Erzfrachter Sealady und Gewerkschafter der Internationalen Transportarbeitergewerkschaft blockierten die Entladung der verbliebenen 700 Tonnen Fracht. Diese Aktion sollte den Druck auf den griechischen Reeder erhöhen, den weltweit gültigen Tarifvertrag auch auf diesem Schiff anzuwenden. Aus London kam der Hinweis, dass dies auch in den Verträgen zwischen ArcelorMittal und dem Reeder vereinbart sei. Vor Ort sah die Situation jedoch anders aus. Der Kapitän und ein an die Weser geeilter Rechtsanwalt spielten

auf Zeit. Die ITF-Koordinatorin Susan Linderkamp und ihre Kollegen ließen sich jedoch nicht beirren, denn die Zeit lief für sie. In der Wesermündung lag schon der nächste Erzfrachter auf Reede - und die Sealady blockierte die Pier. Schließlich wurde das Schiff mit dem restlichen Erz im Bauch mit Schleppern verholt. Die ITF hat damit zumindest einen Teilerfolg errungen und dem Reeder seine Geschäfte in Westeuropa vermiest. Ein paar Tage später tauchte das Schiff in Gent auf und hat dort vermutlich die Restladung gelöscht. Aktuell liegt das Schiff übrigens in einem türkischen Hafen in der Nähe von Izmir. Daniel Tech

Termine Was sonst noch war Partnerfirmentreffen 26. Februar 2015 Vertrauensleutevollkonferenz 03. März 2015 Verteilaktion Sozialcharta 04. März 2015 Diskussion mit DIE LINKE 05. März 2015

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Jubilare ...im Februar, März und April 05.02. 05.02. 05.02. 05.02. 05.02. 12.02. 14.02. 19.02. 19.02. 19.02. 04.03. 11.03. 11.03. 01.04. 08.04. 08.04. 15.04. 15.04.

Hans-Georg Schnakenberg Ingo Beil Ömer Altintas Heiko Krongeyer Hans-Georg Burdorf Jost Zittlau Reiner Ittermann Holger Marnitz Lutz Steigemann Joachim Rust Karl-Heinz Hirlbach Harald Jerke Heinz Marwedel Richard Kille Kurt-Holger Berger Mustafa Demirpence Frank Gerlach Hartmut Schütte

VDD1 TC03 SLC TLZ2 VDA1 TQB1 TAP1 VDD1 VML2 TKI2 TKI2 TSK TKA3 TLK SFI2 TSF TLZ31 TSF

Unsere Termine: 14.04. ARGE Edenkoben 16.04. Aufsichtsrat 23.04. Sozialer Dialog AM Deutschland

Info-Box Betriebsversammlungen 2015 • Mittwoch, 11. März • Mittwoch, 10. Juni • Mittwoch, 16. Dezember Im 3. Quartal finden die Bereichsbetriebsversammlungen statt.

06.02. 06.02. 13.02. 20.02. 01.03. 01.03. 01.03. 01.03. 01.03. 01.03. 01.03. 01.03. 01.03. 06.03. 06.03. 06.03. 13.03. 13.03. 13.03. 13.03. 20.03. 20.03. 27.03. 27.03. 27.03. 27.03. 01.04. 01.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 03.04. 17.04. 17.04. 17.04. 17.04. 17.04. 24.04. 24.04. 24.04. 24.04.

Cemil Sögüt Reinhold Gutbier Holger Völtz Michael Gabel Jürgen Härtel Frank Trojahn Alaaddin Kahraman Roman Dlugosch Abdülkadir Ercin Leo Hofer Sascha Hellbusch Tanju Can Werner Leonhardt Andreas Klink Ali-Riza Tuncay Andreas Räker Jürgen Soukup Mustafa Korkmaz Jörg Bannasch Arthur Schanofski Markus Husen Ahmet Satiloglu Gerhard Schultz Torsten Halwaß Andre Pawlik Holger Beyer Reinhard Kurth Norbert Rippe Klaus Schock Hans-Werner Flathmann Stephan Strangmeier Osman Yalabik Ronald Philipsenburg Mehmet Altun Hasan-Basri Alma Kerim Yigitoglu Imdat Saygili Bela Galuska Leszek Heinrich Kabatteck Steffen Krause Torsten Klose Hasan Basar Süleyman Budak Sükrü Kanli Norbert Helmert Rolf Schröder Mehmet Tutyemez Murat Cokbilgen Viktor Scheling

SLC3 TWB THR02 PPA2 TLW1 THO TST1 TKP TST1 TSF TLZ31 TKI2 VML1 TWB TSF THZ2 THO SLC1 VDT1 TLZ12 TKA3 TSF TLK1 TKA1 T04 HBT TA TLS1 TKA1 SFI2 TKA3 VDS1 TLW02 PWG VDX TST1 SLC1 TQB1 TKI1 HBT TSI3 TSF SLC1 TST1 TKI3 VDS1 TBP SLC3 TSK

Wir wünschen unseren Jubilaren weiterhin alles Gute!

Fotonachweis: Titel: © YellowCrest - Fotolia.com © Stefan Häuselmann - Fotolia.com alle anderen Fotos: AM Bremen Betriebsrat

betriebsratnews ArcelorMittal Bremen Flat Products V.i.S.d.P. Klaus Hering, Ilka Biedermann, Ralf Niemann Redaktion: Daniel Tech Telefon: 0421-648-2267 E-Mail: [email protected] www.huette-bremen.igmetall.de

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