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Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2012
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Bürgermeister u. Stadtkämmerer Karl Heinz Krug Fachbereich Finanzen Beteiligungsmanagement Rathausplatz 1 61343 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172/100 - 2040 Telefax: 06172/100 - 72040 E-Mail:
[email protected] Internet: www.bad-homburg.de Redaktionsschluss: 18.09.2013
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Vorwort Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe hat zur Information der Stadtverordnetenversammlung und der Öffentlichkeit nach der Hessischen Gemeindeordnung jährlich einen Bericht über die Unternehmen, an denen sie mit mindestens 20 Prozent unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist, zu erstellen. Der Bericht erscheint zum 10. Mal in Folge und basiert auf den testierten Prüfberichten der Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2012. 566 Beschäftigte, eine Bilanzsumme von insgesamt 175 Mio. € sowie Umsatzerlöse von 74 Mio. € (aggregiert), sind eindrucksvolle Belege für die große wirtschaftliche Bedeutung der Unternehmen. Mit der Veräußerung der Kurstift gemeinnützige GmbH Bad Homburg v.d.Höhe zum 31. Dezember 2012, ist es gelungen, den städtischen Haushalt für die Zukunft spürbar zu entlasten, Risiken auszuräumen sowie die Versorgung der Stadt im Bereich des betreuten Wohnens uneingeschränkt aufrecht zu erhalten. Mit der Gründung der François-Blanc-Spielbank GmbH wurde die Voraussetzung für die Übernahme der Spielbank-Konzession ab dem 01. Januar 2013 geschaffen. Der Beteiligungsbericht informiert über die städtischen Beteiligungen und ermöglicht so einen schnellen Überblick über den Konzern Stadt. Der Bericht kann im städtischen Internet als PDF-Dokument heruntergeladen werden und liegt an der Infotheke des Stadtladens zur Einsichtnahme aus. Bad Homburg v.d.Höhe, im September 2013
Michael Korwisi Oberbürgermeister
20.4 Beteiligungsmanagement
Karl Heinz Krug Bürgermeister u. Stadtkämmerer
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Inhaltsverzeichnis
_______________________________________________________________________________ Vorwort ........................................................................................................................................... 3 1.
Allgemeiner Teil
1.1 Hinweise zur Darstellung der Eigenbetriebe und Beteiligungen ................................................ 7 1.2 Aufgaben des Beteiligungsmanagements ................................................................................. 7 1.3 Kommunalrechtliche Voraussetzungen einer Beteiligung.......................................................... 8 1.4 Beteiligungsbegriff .................................................................................................................... 8 1.5 Rechtsformen............................................................................................................................ 9 2. Übersichten über die Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen 2.1 Eigenbetriebe und Eigengesellschaften der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe ..............................13 2.2 Beteiligungen der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe ......................................................................14 2.3 Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten (Bürgschaften)..........................15 2.4 Kapitalstruktur der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften......................................................16 2.5 Kennzahlen der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften..........................................................17 2.6 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften..........................18 3. Eigenbetriebe 3.1 Betriebshof Bad Homburg v.d.Höhe.........................................................................................21 3.2 Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe .........................................................................................36 4. Eigengesellschaften (GmbH) 4.1 Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe ...................................................................50 4.1.1 Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe ...............................................................................60 4.1.2 Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v.d.Höhe ............................65 4.1.3 François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.Höhe ....................................................72 4.1.4 KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH Bad Homburg v.d.Höhe .................................77 4.2 Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe...................................................................................84 5. Sonstige Gesellschaften (GmbH) 5.1 Dynega Energiehandel GmbH .................................................................................................89 5.2 FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region............................................91 5.3 Frankfurt Ticket RheinMain GmbH ...........................................................................................94 20.4 Beteiligungsmanagement
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Inhaltsverzeichnis
_______________________________________________________________________________ 5.4
Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH.......................................................................96
5.5
ivm GmbH..............................................................................................................................98
5.6
Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH ...........................................................................100
5.7
Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH ...............................................................................103
5.8
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH ............................105
5.9
Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH ..................................................................107
5.10 Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH .....................................................................109 5.11 Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH ........................................................................111 5.12 RTW Planungsgesellschaft mbH..........................................................................................115 6. Kommanditgesellschaften (KG) 6.1 Spielbank Bad Homburg Wicker & Co. KG.............................................................................118 7. Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)..........................................................................120 7.1 Arbeitskreis Stadtmarketing mit beschränkter Haftung ...........................................................121 8. Genossenschaften (eG) 8.1 Frankfurter Volksbank eG ......................................................................................................124 8.2 Hochtaunus Baugenossenschaft eG ......................................................................................125 8.3 Gemeinnützige Baugenossenschaft zu Homburg v.d.Höhe 1900 eG .....................................127 9. Zweckverbände 9.1 Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) .....................................................................................129 10. Wasser- und Bodenverbände 10.1 Abwasserverband Oberes Erlenbachtal ...............................................................................133 10.2 Wasserbeschaffungsverband Taunus ..................................................................................135 11. Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen ....................................................................................................138 12. Definition von Kennzahlen ..................................................................................................142 13. Erläuterung von Fachbegriffen ...........................................................................................145 14. Auszug aus der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) ....................................................152 15. Auszug aus dem Handelsgesetzbuch (HGB) .....................................................................161
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1. Allgemeiner Teil
Allgemeiner Teil
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1.
Allgemeiner Teil
1.1 Hinweise zur Darstellung der Eigenbetriebe und Beteiligungen Die Gemeinde hat nach § 123a HGO zur Information der Gemeindevertretung und der Öffentlichkeit jährlich einen Bericht über die Unternehmen in einer Rechtsform des Privatrechts zu erstellen, an denen sie mit mindestens 20 Prozent unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe geht über diese gesetzliche Vorgabe hinaus und stellt sämtliche Beteiligungen dar. Die wesentlichen Beteiligungen (Anteil ≥ 20%) werden dabei ausführlich dargestellt. Der Beteiligungsbericht soll gem. § 123a Abs. 2 HGO mindestens Angaben enthalten über den Unternehmensgegenstand, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe, die Beteiligungen des Unternehmens, den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks, die Grundzüge des Geschäftsverlaufs, die Ertragslage des Unternehmens, die Kapitalzuführung und -entnahmen durch die Gemeinde und die Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft, die Kreditaufnahmen, die von der Gemeinde gewährten Sicherheiten und das Vorliegen der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO (wirtschaftliche Betätigung). Gehören einer Gemeinde die Mehrheit der Anteile eines privatrechtlichen Unternehmens oder mindestens 25 % (Verweis auf § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes), hat sie darauf hinzuwirken, dass die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats oder einer ähnlichen Einrichtung jährlich der Gemeinde die ihnen jeweils im Geschäftsjahr gewährten Bezüge mitteilen und ihrer Veröffentlichung zustimmen. Diese Angaben sind in den Beteiligungsbericht aufzunehmen. Soweit die genannten Personen ihr Einverständnis mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht erklären, sind die Gesamtbezüge so zu veröffentlichen, wie sie von der Gesellschaft nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in den Anhang zum Jahresabschluss aufgenommen werden. Nach § 286 Abs. 4 HGB können die verlangten Angaben über die Gesamtbezüge unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds dieser Organe feststellen lassen. Der Beteiligungsbericht basiert auf den testierten Prüfberichten der Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2012. Sofern Daten bis zum Redaktionsschluss am 18.09.2013 nicht vorlagen, wurden die Werte für das Geschäftsjahr 2011 berücksichtigt. Bei dem vorliegenden Beteiligungsbericht wurden bei den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen einzelne Positionen teilweise zusammengefasst. Da die Beträge in T€ ausgewiesen werden, können sich bei der Summenbildung umrechnungsbedingt Rundungsdifferenzen ergeben. Zum leichteren Verständnis werden die in den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen verwendeten Fachbegriffe am Ende des Beteiligungsberichtes näher erläutert. 1.2 Aufgaben des Beteiligungsmanagements •
Beratung der städtischen Vertreter in den Organen und sonstigen Gremien der Unternehmen insbesondere in wirtschaftlichen und finanziellen Fragen (dabei Einbindung der jeweiligen Fach- und Produktbereiche)
•
Vermittlung der gesamtstädtischen Zielsetzungen gegenüber den Beteiligungsgesellschaften durch Koordination und Steuerung
•
Erzielen von Synergieeffekten für gemeinsame Einrichtungen und Kooperationen zwischen der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe und den Gesellschaften
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Allgemeiner Teil
_______________________________________________________________________________
•
Berichtswesen (Analyse der Wirtschafts-, Finanz- und Liquiditätspläne) als Steuerungsinstrument sowie zur Information der städtischen Vertreter in den Gremien der Gesellschaften
•
Beteiligung bei Überlegungen zur Neugründung, Erwerb von Gesellschaften bzw. Beteiligungen an bzw. von Unternehmen als Eigengesellschaft oder unter Beteiligung von Dritten
•
Restrukturierung der städtischen Beteiligungen im Bedarfsfall durch Veräußerungen bzw. Änderungen der Beteiligungsverhältnisse
1.3 Kommunalrechtliche Voraussetzungen einer Beteiligung Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe erfüllt ihre vielfältigen Aufgaben für ihre Bürgerinnen und Bürger nicht nur durch ihre Fach- und Produktbereiche. Einen Teil der Aufgaben hat die Stadt auf Unternehmen übertragen, an denen sie unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. Für die Entscheidung, Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform zu gründen oder sich an solchen zu beteiligen, waren und sind höchst unterschiedliche Kriterien maßgebend. Oft sind es steuerliche, manchmal organisatorische, gelegentlich politische Gründe. Artikel 28 Abs. 2 Grundgesetz garantiert Gemeinden und Gemeindeverbänden das Recht, im Rahmen der Gesetze alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft in eigener Verantwortung, also durch Selbstverwaltung, zu regeln (sog. Territorialprinzip). Diese verfassungsmäßig normierte Selbstverwaltungsgarantie räumt den Kommunen neben der Personalhoheit, Finanz- und Vermögenshoheit insbesondere auch die Organisationshoheit ein, d.h. das Recht zu entscheiden, auf welche Art und Weise die Erfüllung der Aufgaben zu geschehen hat. Die Voraussetzungen für eine Beteiligung einer Gemeinde an Unternehmen sind in den §§ 121 ff. HGO verankert. Der Gesetzesauszug ist am Ende des Beteiligungsberichtes abgedruckt. 1.4 Beteiligungsbegriff Beteiligungen sind nach § 271 Abs. 1 HGB definiert als „Anteile an anderen Unternehmen, die bestimmt sind, dem eigenen Geschäftsbetrieb durch Herstellung einer dauerhaften Verbindung zu jenen Unternehmen zu dienen. Dabei ist es unerheblich, ob die Anteile in Wertpapieren verbrieft sind oder nicht. Als Beteiligung gelten im Zweifel Anteile an einer Kapitalgesellschaft, die insgesamt den fünften Teil des Nennkapitals dieser Gesellschaft überschreiten. Ob Anteile an einem Unternehmen eine Beteiligung darstellen, ist grundsätzlich unabhängig von der Rechtsform des Unternehmens zu beurteilen. Eine Ausnahme stellt lediglich die eingetragene Genossenschaft dar. Die Mitgliedschaft in einer solchen ist nach § 271 Abs. 1 HGB keine Beteiligung im Sinne der Vorschriften über die Handelsbücher. Gemäß § 127a HGO sind Entscheidungen über die Errichtung, Übernahme oder wesentliche Erweiterung eines wirtschaftlichen Unternehmens, die Gründung einer Gesellschaft, die erstmalige Beteiligung an einer Gesellschaft sowie die wesentliche Erhöhung einer Beteiligung an einer Gesellschaft der Aufsichtsbehörde unverzüglich unter Nachweis der gesetzlichen Voraussetzungen schriftlich anzuzeigen.
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Allgemeiner Teil
______________________________________________________________________________ Die HGO legt den Begriff der Beteiligung etwas weiter aus. Nach § 122 Abs. 5 HGO wird auch die Mitgliedschaft an einer Genossenschaft als Beteiligung verstanden. Zudem ist in § 126 HGO geregelt, dass bestimmte Vorschriften über die Beteiligung an Gesellschaften auch für andere privatrechtliche Vereinigungen gelten. Dies kann beispielsweise ein eingetragener Verein sein. Bei der Verwendung des Begriffs „Beteiligung“ muss es sich somit nicht zwangsläufig um ein Unternehmen im Sinne des § 271 Abs.1 HGB oder des § 121 HGO handeln. Als Beteiligungen gelten deshalb im Beteiligungsbericht alle Anteile an organisatorisch nicht zur Stadtverwaltung Bad Homburg v.d.Höhe gehörenden Unternehmen und Einrichtungen sowie die Mitgliedschaft in Vereinen. Im vorliegenden Beteiligungsbericht werden sämtliche Beteiligungen ohne Begrenzung auf eine Mindestbeteiligung dargestellt. Ziel ist es, einen Gesamtüberblick über bestehende Beteiligungen und Betätigungen der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe zu geben. 1.5 Rechtsformen Eigenbetriebe Eigenbetriebe sind Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, die über organisatorische Selbständigkeit, eine eigene Wirtschaftsführung (Planung, Buchführung und Rechnungslegung) sowie über eine eigene Personalwirtschaft verfügen. Finanzwirtschaftlich gelten sie als Sondervermögen der Stadt. Spezifische Organe der Eigenbetriebe sind die Betriebsleitung und die Betriebskommission. Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) verfügen über eine eigene Rechtspersönlichkeit. Die Gesellschafter sind mit Einlagen auf das in Stammanteile zerlegte Stammkapital beteiligt, ohne persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften. Die Organe der Gesellschaften mit beschränkter Haftung sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Die Bildung eines Aufsichtsrates ist nach dem Gesellschaftsrecht freigestellt – für Gesellschaften mit kommunaler Beteiligungen aufgrund § 122 Abs.1 Nr. 3 HGO jedoch die Regel. Diese Rechtsform kommt im kommunalen Bereich sehr häufig vor, da das GmbH- Recht den Gesellschaftern große Gestaltungsspielräume ermöglicht (z.B. Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages). Eine gGmbH (gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung) wird mit der Zielstellung gegründet, Aufgaben im Interesse der Gemeinnützigkeit ohne eigenwirtschaftliche Zwecke zu erfüllen. Gemeinnützige Gesellschaften können zum Beispiel Einrichtungen des Bundes oder der Kommune sein, die im Interesse der Bürger des entsprechenden Einzugsgebietes eingerichtet und deren Leistungen aus staatlichen Mitteln unterstützt werden. Aktiengesellschaften (AG) Aktiengesellschaften sind Gesellschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit, die ein in Aktien zerlegtes Grundkapital aufweisen. Die Gesellschafter (Aktionäre) sind mit einem Teil des Grundkapitals beteiligt ohne „persönlich“ für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften. Organe der Aktiengesellschaft sind der Vorstand (verantwortlicher Leiter der AG nach innen und außen), der 20.4 Beteiligungsmanagement
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Allgemeiner Teil
_______________________________________________________________________________ Aufsichtsrat (Kontroll- und Überwachungsorgan) und die Hauptversammlung (Beschlussorgan). Im Gegensatz zu Gesellschaften mit beschränkter Haftung sieht das Aktienrecht für Aktiengesellschaften umfangreiche Regelungen und Formvorschriften vor. Für ergänzende individuelle Ausgestaltungen des Vertragsverhältnisses der Aktionäre bleibt wenig Raum. Der Verselbstständigungsgrad der Gesellschaften gegenüber den Gesellschaftern ist als sehr weitgehend anzusehen. Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist eine auf einen Vertrag beruhende Personenvereinigung ohne Rechtsfähigkeit zur Förderung eines gemeinsamen Zwecks. Die GbR eignet sich insbesondere für die Vorgründungsphase („Gründer-GbR“) bei gleichberechtigten Partnern, wenn kein auf Dauer ausgerichtetes Gewerbe ausgeübt wird und keine Handelsregistereintragung erfolgen soll. Grundsätzlich besteht hier eine Vertretung/Gesellschaftsführung durch alle Gesellschafter. Hiervon abweichend kann aber die Geschäftsführung im Gesellschaftsvertrag auf einen oder mehrere Gesellschafter übertragen werden. Es besteht eine unbegrenzte persönliche Haftung der Gesellschafter für Gesellschaftsverbindlichkeiten. Kommanditgesellschaften (KG) Die Kommanditgesellschaft (KG) ist definiert als „Personengesellschaft, die die Führung eines Unternehmens unter eigener Firma zum Zweck hat, in der gegenüber den Gläubigern für die Verbindlichkeiten mindestens ein Gesellschafter unbeschränkt haftet (Komplementär) und die Haftung mindestens eines Gesellschafters (des Kommanditisten) beschränkt ist.“ Die "Kommanditisten" sind von der laufenden Geschäftsführung ebenso freigestellt wie von der Haftung mit ihrem Privatvermögen. Als "Teilhafter" müssen sie nur mit ihrer Einlage für den Betrieb gerade stehen. Wichtiger für die Gläubiger ist der "Komplementär": Dieser persönlich haftende Gesellschafter muss mit seinem kompletten Vermögen gegenüber den Gläubigern des Unternehmens einstehen. Dafür ist er aber in seinen Geschäftsführungsbefugnissen auch kaum eingeschränkt und kann die Gewinne bis auf die vertraglich oder gesetzlich vorgegebene Verzinsung des Kommanditisten-Kapitals - für sich beanspruchen. Eine KG besteht aus jeweils mindestens einem Voll- und einem Teilhafter, es kann aber auch mehrere Kommanditisten und / oder Komplementäre geben. Einen Sonderfall der Personengesellschaft KG stellt die GmbH & Co. KG dar. Hierbei handelt es sich um eine KG, deren Komplementär eine GmbH ist. Kommanditisten können die Gesellschafter der GmbH oder andere Personen sein. Die GmbH vertritt die KG durch Geschäftsführer und haftet für deren Verbindlichkeiten. Da zur Bedienung der Gläubiger im Konkursfall nur das Vermögen der GmbH, nicht aber das Privatvermögen ihrer Gesellschafter herangezogen werden kann, führt der Einsatz einer GmbH als Komplementär im Ergebnis zu einer Haftungsbeschränkung bei der KG. Genossenschaften (eG) Genossenschaften sind Gesellschaften, deren Zweck darauf gerichtet ist, den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen Betriebs zu fördern. Im Vordergrund steht nicht die Gewinnmaximierung, sondern das Wohl der Mitglieder. Organe der Genossenschaften sind die Vertreterversammlung (auch Generalversammlung), der Aufsichtsrat und der Vorstand. Im Statut der Genossenschaft wird geregelt, ob und in welcher Höhe die Genossen im Konkursfall zur Leistung von Nachschüssen verpflichtet sind.
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Allgemeiner Teil
_______________________________________________________________________________ Stiftungen Stiftungen sind rechtsfähige Organisationen zur Verwaltung eines von einem Stifter zweckgebundenen Vermögenswertes. Im Vordergrund stehen Vermögensmassen, deren Erträge bestimmten Zwecken zugute kommen sollen. Stiftungen gibt es sowohl im öffentlichen als auch im bürgerlichen Recht. In der Stiftungsverfassung müssen Bestimmungen über die Organe getroffen werden. Vom Gesetz ist zwingend nur der Vorstand vorgesehen. Als Überwachungsorgan wird in der Regel ein Stiftungsrat (auch Aufsichtsrat, Beirat oder Kuratorium genannt) gebildet. Wasser- und Bodenverbände Wasser- und Bodenverbände sind den Zweckverbänden ähnliche Körperschaften des öffentlichen Rechts, denen das Recht auf Selbstverwaltung eingeräumt wird. Im Gegensatz zu den Zweckverbänden, in denen grundsätzlich nur Gebietskörperschaften Mitglieder sein können, kommen bei Wasser- und Bodenverbänden auch natürliche und andere juristische Personen in Betracht. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Wasser- und Bodenverbände nur für bestimmte Aufgaben im Bereich der Wasser- und Bodenbewirtschaftung gegründet werden können. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Wasserverbandsgesetz (WVG). Zweckverbände Zweckverbände sind Körperschaften des öffentlichen Rechts, die der gemeinsamen Wahrnehmung einzelner, bestimmter kommunaler Aufgaben dienen. Sie verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung. Organe des Zweckverbandes sind der Verbandsvorstand und die Verbandsversammlung. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit (KGG). Eingetragene Vereine Vereine sind auf Dauer angelegte freiwillige Zusammenschlüsse von mindestens sieben Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes, wobei der Zweck vom jeweiligen Mitgliederbestand unabhängig ist. Organe bei den Vereinen sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Die Rechtsfähigkeit wird durch Eintragung in das Vereinsregister beim zuständigen Amtsgericht erlangt.
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2. Übersichten über die Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen
2. Übersichten über die Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen
2.1 Eigenbetriebe und Eigengesellschaften der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
Betriebshof Bad Homburg v.d.Höhe 100 % 3.500.000 €
Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe 100 % 20.000.000 €
Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe 100 % 563.000 €
Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe 100 % 102.258 € (bis 31.12.2012)
Stiftung Historischer Kurpark Bad Homburg v.d.Höhe (Treuhänder)
Bahnhof GmbH 95 % 23.751 €
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH 100 % 25.000 €
KuK ImmobilienVerwaltungsgesellschaft mbH 100 % 25.000 €
Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH 1% 250 €
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François-BlancSpielbank GmbH 100 % 25.000 €
Spielbank Bad Homburg v.d.Höhe Wicker & Co KG 2,9 % 50.000 €
Casino de Jeux du Luxembourg Mondorf les Bains Société Anonyme & Cie 11,1 % 30.342 €
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Frankfurt Ticket RheinMain GmbH 12,5 % 3.250 €
Casino de Jeux du Luxembourg Mondorf les Bains Société Anonyme 10,7 % 726.027 €
Arbeitskreis Stadtmarketing (GbR) 20 % kein Stammkapital
2.2 Beteiligungen der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
Beteiligungen Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
Verkehr
Kultur und Freizeit
Wohnungswirtschaft
Wirtschaft u. Sonstige
Wasserwirtschaft
Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) 11,4 % 292.482 €*
Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH 11,1 % 25.000 €
Hochtaunus Baugenossenschaft eG unter 1 % 31.500 €
Dynega Energiehandel GmbH 7,1% 10.000 €
Wasserbeschaffungsverband Taunus 15 von 100 Stimmen
RTW Planungsgesellschaft mbH 8,3 % 2.500 €
Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH 9% 10.000 €
Nassauische Heimstätte Wohnungs- u. Entwicklungsgesellschaft mbH unter 1 % 5.113 €
FrankfurtRheinMain GmbH Intern. Marketing of the Region 1% 2.500 €
Abwasserverband Oberes Erlenbachtal 8 von 35 Stimmen
Bahnhof GmbH
Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH 6,6 % 12.500 €
Gem. Baugenossenschaft zu Homburg v.d.Höhe von 1900 eG unter 1 % 1.440 €
Frankfurter Volksbank eG unter 1 % 300 €
5% 1.249 €
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) 3,7 % 25.565 €
Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH 1,7 % 500 €
Arbeitskreis Stadtmarketing mbH (GbR) 25 % (kein Stammkapital)
ivm GmbH 3,1 % 7.500 € * Umlageanteil der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
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2.3 Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten (Bürgschaften) 2.3 Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten der Stadt an die Eigenbetriebe und Eigengesellschaften 1. Kapitalzuführungen und -entnahmen Gesellschaft
Bezeichnung
Zuführung Entnahme 2012 2012 T€ T€ 82
0
0
300
Kapitaleinlage
1.921
0
Kapitaleinlage
2.343
0
Betriebszuschuss*
2.226
0
Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
Kapitaleinlage
5.750
0
Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe
Kapitaleinlage
1.400
0
13.722
300
Betriebshof Bad Homburg v.d.Höhe Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
Kapitaleinlage Gewinnabführung
Summe 2. Darlehen Gesellschaft
Bezeichnung Einlage in die Kapitalrücklage
der François-Blanc-Spielbank Kur- und Kongreß-GmbH Casino Parkhaus Bad Homburg v.d.Höhe Orangerie und Konzertpavillion Übrige Summe
Bestand Bestand 31.12.2012 31.12.2011 T€ T€ 10.000
0
2.475 1.500 202 14.177
2.700 0 269 2.969
3. Sicherheiten (Bürgschaften) Bestand Gesellschaft
Bezeichnung
31.12.2012 31.12.2011 T€
Kur- und Kongreß-GmbH Kredite Bad Homburg v.d.Höhe Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe Summe
Bewohnerdarlehen
Bestand T€
7.738
8.249
266
266
8.004
8.515
*
Spielbankeinnahmen als Betriebszuschuss der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe; die Kur- und Kongreß-GmbH hat zur Deckung der Aufgaben aus der Aufgabenverlagerung neben dem ausgewiesenen Betrag in Höhe von 2.226 T€ weitere 3.553 T€ aus der Kapitalrücklage entnommen.
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2.4 Kapitalstruktur der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften
Kapitalstruktur 2011 der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften (Anteil der Stadt 100 % ) Verbindlichkeiten; 29.657 T€ Rückstellungen; 6.664 T€
Eigenkapital; 87.716 T€
Sonderposten; 7.976 T€
Kapitalstruktur 2012 der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften (Anteil der Stadt 100 % ) Verbindlichkeiten; 46.371 T€ Rückstellungen; 7.506 T€ Sonderposten; 7.453 T€
Eigenkapital; 105.986 T€
Die Diagramme bilden eine aggregierte (nicht konsolidierte) Darstellung der Kapitalstrukturen der Unternehmen ♦ Betriebshof Bad Homburg v.d.Höhe ♦ Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe ♦ Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe ♦ Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe ♦ Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v.d.Höhe ♦ François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.Höhe ♦ KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH Bad Homburg v.d.Höhe ♦ Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe* für die Jahre 2011 und 2012 ab. Hinweis zum Diagramm Kapitalstruktur 2012: Für die Kurstift gGmbH wurden die Werte für das Geschäftsjahr 2011 berücksichtigt; Prüfbericht zum Jahresabschluss 2012 für die Kurstift gGmbH lag bis zum Redaktionsschluss am 18.09.2013 nicht vor. 20.4 Beteiligungsmanagement
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2.5 Kennzahlen der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften
Eigenbetriebe und Eigengesellschaften
MaterialUmsatzEigenkapitalEigenkapitalPersonalquote aufwandsquote aufwandsquote rentabilität rentabilität 2012
2011 %
2012
2011 %
2012
2011 %
2012 2011 2012 2011 % %
Liquidität
Anlagedeckung
1. Grades
1. Grades
2012 2011 %
2012
2011 %
Cash-Flow (operativ) 2012
2011 T€
Betriebshof Bad Homburg v.d.Höhe
33,9
62,5
34,0
36,4
46,3
47,0
2,62
5,1
5,6
10,8
83,6
43,5
Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe
84,1
82,8
66,9
68,3
16,5
18,6
2,98
-7,5
1,8
-4,3 196,2 193,3
145,9
Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
35,4
45,2
25,3
25,3
42,6
45,4
4,80
2,1
3,3
1,2
21,5
43,5
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
20,8
24,5
15,7
15,3
58,8
56,7
0,73
2,6
18,6
66,7
39,1
32,2
-------
-------
-81
398
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
68,1
73,2
65,6
58,4
9,2
12,0 12,66
17,1
13,8
18,5 278,0 337,6
-------
-------
63
180
Kurstift gGmbH* Bad Homburg v.d.Höhe
27,3
59,7
44,8
-20,5
-537,4
73,3
42,1
44,2
* Für die Kurstift gGmbH wurden die Werte für das Geschäftsjahr 2011 berücksichtigt; Prüfbericht zum Jahresabschluss 2012 für die Kurstift gGmbH
lag bis zum Redaktionsschluss am 18.09.2013 nicht vor.
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107,3 5.469
1.759
142,4
393
3.289
54,4 3.272
3.146
54,7
-1.236
2.6 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften 2.6 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften (Anteil der Stadt 100 %) Eigenbetriebe und Eigengesellschaften
Anlagevermögen
Abw.
Eigenkapital
Abw.
Verbindlichkeiten
Abw.
Bilanzsumme
Abw.
2012 2011 TEUR
%
2012 2011 TEUR
%
2012 2011 TEUR
%
2012 2011 TEUR
%
Betriebshof Bad Homburg v.d.Höhe
21.105
Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe
31.829 27.904
Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
52.056 41.108
Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
9.239
8.361 152,4
8.972
2,4
7.755
4.265
81,8
27.136
14.345
89,2
14,1
52.080 49.211
5,8
7.576
7.966
-4,9
61.908
59.467
4,1
26,6
21.892 22.378
-2,2 29.113 15.766
84,7
61.786
49.545
24,7
198
287 -31,0
11.555
5.847
97,6
4.414 109,3
9.186
11.284
5.534 103,9
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
0
0
0
258
258
0
751
551
36,3
1.238
1.055
17,3
François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
0
0
0
9.923
0
0
46
0
0
10.028
0
0
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
4
4
0,0
1.125
1.125
0
407
297
37,0
1.652
1.536
7,6
872 54,6 175.303 132.667
0 32,1
Kurstift gGmbH* Bad Homburg v.d.Höhe gesamt
435 114.233 82.226
238 38,9 105.748 87.716
525 20,6 45.846 29.657
*Prüfbericht zum Jahresabschluss 2012 für die Kurstift gGmbH lag bis zum Redaktionsschluss am 18.09.2013 nicht vor. 20.4 Beteiligungsmanagement
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2.6 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften (Anteil der Stadt 100 %) Eigenbetriebe und Eigengesellschaften
Umsatzerlöse
Abw.
Materialaufwand
Abw.
Personalaufwand
Abw.
2012 2011 TEUR
%
2012 2011 TEUR
%
2012 2011 TEUR
%
Jahres-
Abw.
ergebnis 2012 2011 TEUR
Mitarbeiter 2012
%
2011
Betriebshof Bad Homburg v.d.Höhe
19.636
18.752
4,7
6.678
6.818
-2,1
9.100
8.806
3,3
514
965
-46,7
199
199
Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe
31.829
27.904
14,1
21.296
19.055
11,8
5.247
5.200
0,9
949
-2.099
145,2
92
89
Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
15.094
12.734
18,5
3.820
3.223
18,5
6.424
5.780
11,1
724
263
175,3
124
119
92
87
5,7
30
31
-3,2
112
71
57,7
-367*
-406*
9,6
2
1
6.613
6.625
-0,2
1.037
1.013
2,4
3.890
3.754
3,6
48*
172*
-72,1
83
85
0
0
0
0
0
0
0
0
0
-102*
0
0
0
0
1.224
1.215
0,7
803
710
13,1
113
146
-22,6
155*
208*
-25,5
2
2
Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe Betriebsgesellschaft Klinik Dr.Baumstark GmbH François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.Höhe KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
Kurstift gGmbH** Bad Homburg v.d.Höhe 6.238 3.727 2.797 -1.279 71 gesamt 74.488 73.555 1,3 33.664 34.577 -2,6 24.886 26.554 -6,3 2.187 -2.150 201,7 502 566 *Die Jahresergebnisse der Bahnhof GmbH, Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH, François-Blanc-Spielbank GmbH und KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH wirken sich aufgrund von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen mit der Kur- und Kongreß-GmbH unmittelbar auf deren Jahresergebnis aus.
**Prüfbericht zum Jahresabschluss 2012 für die Kurstift gGmbH lag bis zum Redaktionsschluss am 18.09.2013 nicht vor. 20.4 Beteiligungsmanagement
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3. Eigenbetriebe
3. Eigenbetriebe
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________
3.1 Betriebshof Bad Homburg v.d.Höhe Rechtsform
Handelsregister
Eigenbetrieb
HRA 4586 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift Nehringstraße 7-9 61352 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 6775 0 Fax: 06172 6775 45 E-Mail:
[email protected] Internet: www.betriebshof-hg.de Unternehmensgegenstand Zweck des Eigenbetriebes ist die Sicherstellung der Abfallentsorgung, Stadtreinigung, Grünpflege, Kanal-, Gewässer- und Straßenunterhaltung, die Betreuung der städtischen Friedhöfe, die Bewirtschaftung des Stadtwaldes sowie die Erbringung von Dienstleistungen für die Verwaltungsbereiche der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe. Beziehungen zum städtischen Haushalt Der Betriebshof ist hauptsächlich Auftragnehmer der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe. Gegenüber der Stadt bestehen Forderungen in Höhe von 2.856 T€ (Vorjahr: 2.836 T€). Dem gegenüber bestehen Verbindlichkeiten gegen die Stadt in Höhe von 3.912 T€ (Vorjahr: 243 T€). Im Jahr 2012 erfolgte an die Stadt eine Gewinnabführung in Höhe von 300 T€. Die Stadt hat dem Betriebshof einen Zuschuss in Höhe von 198 T€ für die begonnenen Investitionen auf den städtischen Friedhöfen gewährt. Von diesem Zuschuss wurde im Jahr 2012 der Betrag in Höhe von 82 T€ getilgt. Der Restbetrag wird auf das folgende Jahr übertragen. Gründung des Eigenbetriebes 01.01.1995 Betriebssatzung Fassung vom 29. August 1994 (derzeit gültig einschließlich der 7. Änderung vom 15.12.2011) Stammkapital
Anteil Stadt
3.500.000 €
100 %
Beschlussgrundlagen Stadtverordnetenversammlung vom 16.06.1994, Drucksachen- Nr.: SV 93/0050-13 Betriebskommission (Geschäftsjahr 2012) Vertreterinnen/Vertreter des Magistrats: •
Michael Korwisi, Oberbürgermeister - Vorsitzender -
•
Karl Heinz Krug, Bürgermeister - stellvertretender Vorsitzender -
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________
•
Ursula Bachmeier
•
Christine Rupp
•
Sepp Peklar
Vertreterinnen/Vertreter der Stadtverordnetenversammlung •
Silvia Argyrakis
•
Peter Braun
•
Bernd Eller
•
Felix Fischer
•
Günter Krause
•
Roland Mittmann
•
Sibylle Raquet
•
Peter Schmidt
Sachkundige Personen •
Thomas Nowak
•
Peter Sothmann
Vertreterinnen/Vertreter des Personalrats •
Lothar Gadermann
•
Stefanie Luther
•
Monika Neumann
Sitzungsgeld Die Mitglieder der Betriebskommission erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 35 Euro pro Sitzung. In der Regel findet im Quartal eine Sitzung statt. Betriebsleitung Ralf Bleser, Direktor Die Bezüge der Betriebsleitung betrugen im Geschäftsjahr 99.006 €. Abschlussprüfer Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2012; vorher durch Schüllermann und Partner AG Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________
Bilanz
31.12.2012 31.12.2011
Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 2. Bauten auf fremden Grundstücken 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen an die Stadt 3. Sonstige Vermögensgegenstände Liquide Mittel Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR 21.105 6 12.824
Bilanzsumme
27.136
Passiva Eigenkapital Stammkapital Allgemeine Rücklagen Jahresverlust/-gewinn Gewinn/Verlust des Vorjahres Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. erhaltene Anzahlungen und Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 5. Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme
Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
7.585 1.438 3.801 8.276 6.007 448 3.088 198 2.855 34 2.472 23
TEUR 9.186 3.500 3.553 514 1.619 1.391 7.755 2.270 623 753 3.912 197 8.722 27.136
Veränderung
TEUR 8.361 12.744 9 -3 8.352 4.472
% 152,4 -33,3 53,5
3.665 1.545 3.143 0 5.966 446 2.946 71 2.836 39 2.574 18
3.920 -107 658 8.276 41 2 142 127 19 -5 -102 5
107,0 -6,9 20,9 0 0,7 0,4 4,8 178,9 0,7 -12,8 -4,0 27,8
14.345 12.791
89,2
8.972 3.500 3.492 965 1.015 1.083 4.265 2.432 671 688 243 231 24
TEUR % 214 2,4 0 0,0 61 1,7 -451 -46,7 604 59,5 308 28,4 3.490 81,8 -162 -6,7 -48 -7,2 65 9,4 3.669 1509,9 -34 -14,7 8.698 36241,7
14.345 12.791
31.12.2012 31.12.2011
89,2
Veränderung
TEUR TEUR 19.636 18.752 884 47 4 43 696 895 -199 6.678 6.818 -140 9.100 8.806 294 1.153 951 202 2.769 1.992 777 109 10 99 236 97 139 552 998 -446 38 33 5 514 965 -451
% 4,7 1.075,0 -22,2 -2,1 3,3 21,2 39,0 990,0 143,3 -44,7 15,2 -46,7
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_______________________________________________________________________________
Kapitalstruktur 2012 Passive Rechnungsabgrenzung 32%
Eigenkapital 33,9%
Rückstellungen 5,1% Sonderposten für Zuschüsse 0,3%
Verbindlichkeiten 28,6%
Entwicklung wesentlicher Jahresabschlusszahlen
T€ 20.000 15.000 10.000 5.000 0 -5.000 2007
■ ■ ■ ■ ■
2009
2010
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
Umsatzerlöse
Jahresergebnis
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
2008
2007 T€ 7.162 3.797 16.128 7.555 189
2008 T€ 6.802 3.211 16.538 8.158 -350
2009 T€ 6.806 3.916 16.787 8.339 15
2011
2012
Personalaufwand
2010 T€ 8.007 3.367 18.389 8.281 1.201
2011 T€ 8.972 4.265 18.752 8.806 965
2012 T€ 9.186 7.755 19.636 9.100 514
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_______________________________________________________________________________
Lagebericht
1. Allgemeine Erläuterungen
Das Wirtschaftsjahr 2012 war für den Betriebshof neben den bewährten Routineabläufen doch von einigen besonderen Aktivitäten geprägt. Die rund 200 Beschäftigten wissen, dass sie als Allrounddienstleister für die Bürgerinnen und Bürger in vielen Situationen ansprechbar sein und immer wieder durch Qualität und Kundennähe überzeugen müssen. Dabei reicht es bei weitem nicht aus, ein bereits erreichtes Level an Leistungsfähigkeit zu halten. Immer wieder neuen Herausforderungen und besonderen Ansprüchen wird begegnet, ohne den von internen und externen Kunden gewohnten Leistungsstandard zu vernachlässigen. Die, auch von der Politik vorgegebene, Zielrichtung des Eigenbetriebes liegt eindeutig in der kommunalen Daseinsvorsorge mit der Betreuung der für einen städtischen Bauhof üblichen hoheitlichen Aufgabenfelder. So umfassen die in der Betriebssatzung definierten Geschäftsfelder die komplette Organisation der beiden Gebührenbereiche Abfallentsorgung und Stadtreinigung mit Betreuung des Stadtgebietes im Winterdienst, eine umfassende Grünpflege mit Betreuung der Parkeinrichtungen, die Kanal- und Gewässerunterhaltung, Straßenunterhaltungsmaßnahmen sowie handwerkliche Leistungen für die unterschiedlichsten städtischen Auftraggeber. Sie beinhalten darüber hinaus die Betreuung der sechs städtischen Friedhöfe, des über 1200 Hektar großen Stadtwaldes und der beiden öffentlichen WC-Anlagen. Drittgeschäft spielt für die Erlössituation des Eigenbetriebes lediglich eine unbedeutende Rolle und wird in geringem Umfang auch nur für eine kleine Anzahl an externen Kunden erbracht, die alle in direktem Umfeld der Kommune angesiedelt sind. Die oben bereits angesprochenen besonderen Aktivitäten lagen hauptsächlich in der Übernahme der sechs städtischen Friedhofsimmobilien und der Integration der Friedhofsverwaltung in den Eigenbetrieb. Diese besondere und auch von der Zeitvorgabe anspruchsvolle Aufgabe hat der Betriebshof sehr gut umgesetzt. So wurde die, durch Verfügung von drei auf zwei Beschäftigte reduzierte, Friedhofsverwaltung räumlich vom Rathaus auf den Waldfriedhof umgesetzt, die vorhandene Spezialsoftware nutzerfreundlich gestaltet und in das eigene Netzwerk eingebunden sowie endlich die über 18.000, in Papierform vorhandenen Friedhofsakten, vorsortiert und eingescannt, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, den Geschäftsbetrieb mit der zugestandenen Personalstärke aufrecht zu erhalten. Es zeigte sich, dass die Integration eines solche Bereiches, der bisher immer in den kameralen Buchhaltungsstrukturen eingebunden war und erst ab 2009 ein wenig doppisch „angefasst“ wurde, aufgrund der ausgeprägten betriebswirtschaftlichen Strukturen und des kostenrechnerischen Denkens im Betriebshof erfolgreich abläuft und Spielraum für Optimierung bietet. So wird festgestellt, dass diese Optimierung auch in den kommenden Perioden weitergehen wird, von der Umsetzung neuer Grabarten über die Vervollständigung kundenfreundlicher Strukturen bis zur Darstellung einer transparenten und realitätsnahen Gebührenkalkulation. Die Geschäfte der laufenden Betriebsführung obliegen dem Betriebshof. Entscheidungen hieraus trifft er selbstständig, es sei denn, die Hessische Gemeindeordnung, das Hessische Eigenbetriebsgesetz oder die Betriebssatzung definieren einen anderen Entscheidungsträger.
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ 2. Geschäftsverlauf und Lage des Eigenbetriebes
Nachfolgende Statistik zeigt die Betriebsergebnisse der letzten Jahre: T€ 2006 Überschuss von 328 2007 Überschuss von 186 2008 Verlust von rund 350 2009 Überschuss von 14 2010 Überschuss von 1.201 2011 Überschuss von 965 2012 Überschuss von 513
Das Geschäftsjahr 2012 schließt mit einem Jahresgewinn von rd. T€ 513 ab. Der Ansatz im Wirtschaftsplan wies einen Verlust von rd. T€ 481 auf. Das Geschäftsergebnis ist, verglichen mit Planansatz und Vorjahresergebnis, vor allem beeinflusst durch: - die hohen Erlöse aus der Bearbeitung nicht gebührenrelevanter Aufträge städtischer Fachbereiche - Mehreinnahmen aus den Abfallgebühren nach der Gebührenänderung in 2011 trotz rückläufigen Restmüllbehältervolumens - höhere Erlöse aus dem Verkauf von Waldholz - die Inanspruchnahme aus den gebührenbezogenen Rückstellungen zum Ausgleich des Defizites in der Straßenreinigung - einen Rückgang des Wertes eingesetzter Materialien zur Auftragserledigung - den Anstieg beauftragter Fremdleistungen im Rahmen der Auftragserledigung - den stärkeren Einsatz von Leiharbeitern - den sinkenden Aufwand für bezogene Leistungen in den Gebührenbereichen Abfallentsorgung und Straßenreinigung - die gegenüber dem Vorjahr tariflich bedingt steigenden Gesamtkosten für das eigene Personal - gegenüber dem Planansatz geringere Abschreibungen aufgrund nicht durchgeführter Investitionen und Verschiebung von Großinvestitionen ins neue Geschäftsjahr - den durch den Überschuss im gebührenrelevanten Abfallbereich und das Hinzukommen der Friedhofsimmobilien in der Summe spürbar steigenden sonstigen betrieblichen Aufwand - einen höheren Zinsertrag durch die Übertragung der früheren Grabnutzungsgebühren - gestiegenen Zinsaufwand aufgrund der finanzierten Übernahme der Friedhofsimmobilien - den Verlustausgleich für den Betriebszweig Friedhofswesen
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ 3. Grundstücke und Bauten
Das Betriebsgelände in der Nehringstraße setzt sich aus zwei unterschiedlichen Grundstücken zusammen. Ein Bereich mit rund 16.650 m² ist Eigentum des Betriebshofs. Zusätzlich wird ein bis zum Jahr 2035 in Erbpacht angemietetes Gelände mit rund 16.000 m² genutzt. Ursprünglich als Busbetriebshof geplant und dann zur Aufnahme des städtischen Bauhofs erweitert, wurden die Bauwerke in den Jahren 1979 bis 1981 errichtet. Zur Substanzerhaltung mussten in den vergangenen Jahren hohe Summen investiert werden. Flachdächer wurden generalsaniert; dennoch sind hier Reparaturen auch weiterhin keine Seltenheit. Der Austausch der Fenster und Außentüren wird seit ca. fast zehn Jahren schrittweise durchgeführt. Inzwischen konnten Sozialund Verwaltungsgebäude abgeschlossen werden. Hohe Sanierungskosten sind jedoch für das Kfz – Werkstattgebäude zu erwarten, wo die großen Fensterfronten ebenso marode sind, wie die Hallentore. Das Handwerkergebäude soll in 2014 bzw. 2015 abgerissen und als kombiniertes Gebäude für die Werkstätten und den kompletten Verwaltungsbereich neu errichtet werden. Eine umfangreiche Planvorbereitungsphase, die sich auch mit der Bausubstanz auf dem gesamten Betriebsgelände auseinandersetzen wird, soll bis Herbst 2013 abgeschlossen sein. Den Unterstellproblemen im Bereich der Fahrzeuge, Anbaugeräte und Maschinen auf dem Betriebsgelände Nehringstraße wurde in 2012 mit dem Bau einer carportähnlichen Unterstellhalle begegnet. Damit sollte der Platzbedarf für die kommenden Jahre abgedeckt sein. Der Pflasterbelag ist nach 30 Jahren Belastung durch Schwerlastverkehr dringend erneuerungsbedürftig. Aus Kostengründen wurde bisher lediglich eine Teilfläche neu aufgebaut. Die restlichen ca. 70 % der befahrenen Fläche müssen in den kommenden Jahren sukzessive erneuert werden. Das von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe im Nießbrauch der Kur- und Kongress GmbH Bad Homburg v.d. Höhe überlassene Grundstück Augusta-Allee 6 wird durch den Betriebshof als Gärtnerei für die Aufzucht von Pflanzen genutzt. Viel wichtiger ist jedoch die Funktion als einsatznaher Stützpunkt für die im Kurpark eingesetzten Beschäftigten mit den entsprechenden Fahrzeugen und Großgeräten. Zwei große Abstellhallen wurden durch den Betriebshof auf fremdem Grund und Boden errichtet. Dennoch besteht auch hier ein akuter Unterstellbedarf für Fahrzeuge, Maschinen und im Kurpark zu nutzende Schüttgüter. Am 01. Januar 2012 wurden dem Betriebshof die sechs städtischen Friedhofsimmobilien übertragen. Der Verkehrswert dieser nun zum Eigenbetrieb gehörenden Grundstücke mit ihren Gebäuden samt Inhalt betrug zu diesem Zeitpunkt rd. T€ 3.995. Die Betreuungsintensität wird bei diesen, durch Bürgerinnen und Bürgern stark frequentierten, Immobilien im Innen- und Außenbereich vergleichsweise hoch sein. Die Trauerhallen in Ober - Erlenbach, Ober - Eschbach, Dornholzhausen und auf dem Waldfriedhof sind nach teils umfangreichen Sanierungen in einem guten Zustand. Die Gebäude in Gonzenheim und Kirdorf jedoch lassen in den Folgejahren stärkeren Sanierungsaufwand erwarten. Der Wegebau auf den Friedhöfen ist teilweise nicht optimal und kontinuierlich betrieben und wird in den kommenden Jahren ein erhöhtes Investitionsvolumen fordern. Weitere, im Eigentum der Stadt befindliche und durch den Betriebshof genutzte, Grundstücke sind: - der Recyclinghof am Sauereck im Ortsteil Ober - Eschbach neben der Kläranlage - ein unbefestigter Lagerplatz zwischen Recyclinghof und Kläranlage in Ober–Eschbach - ein Erdlager im Niederstedter Weg
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ 4. Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen
Das in der Betriebssatzung festgelegte Stammkapital beträgt unverändert T€ 3.500. Als allgemeine Rücklage weist die Bilanz zum 31.12.2012 rd. T€ 3.553 aus. Hier gab es eine Zuführung in die Forstbewirtschaftung von rd. T€ 71 sowie eine Auflösung der Zuschüsse für die Zisterne und der Holzfeuerung von rd. T€ 10. Aus dem erwirtschafteten Überschuss der Vorjahre wurde an die Stadt im Wirtschaftsjahr 2012 ein Betrag in Höhe von T€ 300 abgeführt. Entwicklung des Eigenkapitals:
01.01.2012
Stammkapital allgemeine Rücklagen Gewinnabführung an die Stadt Gewinn/Verlust des Vorjahres Gewinn vor Verwendung Gesamt
€ 3.500.000,00 3.492.371,39 0,00 1.980.127,32 0,00 8.972.498,71
Einlagen (+)/ Entnahmen (-) € 0,00 60.879,64 -300.000,00 -60.879,64 513.741,29 213.741,29
31.12.2012 € 3.500.000,00 3.553.251,03 -300.000,00 1.919.247,68 513.741,29 9.186.240,00
Die Rückstellungen erhöhen sich gegenüber dem Vorjahr um 28,4 % auf rd. T€ 1.391. Hauptursache dieser Entwicklung sind die Überschüsse im gebührenrelevanten Abfallbereich, die, saldiert mit der noch bestehenden Unterdeckung aus 2011, mit einem Betrag von rd. T€ 260 in die zweckgebundene Rückstellung einfließen. Hinzu kommt die Rückstellung für die Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten – hier sind die Kosten für den Jahresabschluss sowie das Angebot des Wirtschaftsprüfers bezüglich der Übernahme der Friedhöfe enthalten - von T€ 18,5 sowie eine Rückstellung für Beiträge zur Gartenbauberufsgenossenschaft. 5. Umsatzerlöse
In der unten aufgeführten Erlösaufstellung zeigt sich der absolute Schwerpunkt in den hoheitlich erwirtschafteten Umsätzen. Dabei wurde knapp die Hälfte der hoheitlichen Umsatzerlöse durch die Erbringung von Dienstleistungen in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen für die Fachbereiche der Stadtverwaltung erwirtschaftet. Die hier erzielten Erlöse inklusive der Abgabe von Treibstoff für städtische Fahrzeuge mit einem Gesamtvolumen von rd. T€ 9.240 bleiben dabei rd. 8% unter dem Vorjahresergebnis. Im Gegensatz dazu kommt den Erlösen aus der Erbringung von Dienstleistungen inklusive der Abgabe von Treibstoff für „stadtnahe“ Auftraggeber mit einem Gesamtbetrag von lediglich rd. T€ 86 im Rahmen des Gesamtergebnisses nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Als weitere Haupteinnahmequelle stehen die Erlöse aus den Gebührenbereichen Abfallentsorgung und Straßenreinigung sowie ab dem 01.01.2012 die Einnahmen aus dem Bereich Friedhofswesen. Die Erlöse aus Abfallgebühren haben dabei mit rd. T€ 7.293 den größten Anteil, der aufgrund der Gebührenerhöhung im Oktober 2011 gegenüber dem Vorjahr um 14,6 % anstieg. Die Gebühreneinnahmen aus der Straßenreinigung bleiben konstant bei rd. T€ 670.
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ Die Einnahmen aus dem Bereich Friedhofswesen liegen in Summe bei T€ 760. Geplant waren hier aufgrund der Daten aus dem städtischen Haushalt rd. T€ 908. Es ist anzumerken, dass diese Gebührenerlöse noch bis 2011 in ähnlicher Höhe in der Rubrik „Umsätze aus städtischen Aufträgen“ zu finden waren, da vor Integration des Friedhofsbereiches die unterschiedlichen Dienstleistungen auch damals schon durch den Betriebshof im Auftrag der Stadt erbracht wurden. Komplettiert wird der hoheitliche Erlösbereich durch die weiteren, unterschiedlichen Einnahmen aus Abfallverwertung von in Summe rd. T€ 415 sowie die Erlöse aus dem Forstbereich von insgesamt rd. T€ 413. Die zweite Rubrik der Umsatzerlöse stellen die, im Gegensatz zu den hoheitlichen Erlösen, steuerpflichtigen Umsätze aus den Betrieben gewerblicher Art (BgA). Das steuerrechtliche Konstrukt BgA ist buchhalterisch für die Betriebstankstelle, allerdings hier nur für den Anteil der externen Kunden, für die Vermietung von Geländeteilen an den für die Kommune tätigen Busbetreiber, für Vergütungen vom Dualen System Deutschland, für Dienstleistungen an Dritte, die Einspeisung von Strom zweier Photovoltaikanlagen und letztlich für den Jagdpachtanteil – ohne die Wildschadenpauschale - eingerichtet. Die gesamten Umsatzerlöse von rd. T€ 19.636 liegen 4,7 % über dem Vorjahresergebnis. 2012 €
2011 €
7.293.128,97 €
6.363.027,04 €
2.998,90 €
2.928,37 €
25.727,51 €
28.742,67 €
366.437,61 €
469.604,66 €
20.190,71 €
19.830,11 €
669.613,66 €
670.498,99 €
48.664,43 €
43.981,81 €
9.182.659,13 €
10.034.382,30 €
413.372,26 €
275.817,52 €
Erlöse Tanken Stadtnahe
37.092,80 €
32.933,42 €
Erlöse Tanken Stadt
57.591,20 €
72.137,78 €
759.612,97 €
0,00 €
18.877.090,15 €
18.013.884,67 €
94.098,38 €
86.316,84 €
233,74 €
0,00 €
484.192,24 €
468.201,60 €
Tanken Fremde
39.613,63 €
50.857,78 €
Duales System (DSD)
93.534,62 €
93.044,16 €
Erlöse Photovoltaikanlage
18.985,11 €
12.272,67 €
Erlöse aus Jagdpachten
21.996,19 €
21.995,34 €
752.653,91 €
732.688,39 €
Erlöse Floristik
5.757,34 €
5.591,02 €
steuerpflichtige Umsätz 7%
5.757,34 €
5.591,02 €
19.635.501,40 €
18.752.164,08 €
Abfallgebühren Recycling Reifen Recycling Bauschutt Recycling Metall und Papier Recycling Abfallsäcke Straßenreinigungsgebühren Aufträge durch Stadtnahe Aufträge durch Stadt Erlöse Stadtwald
Einnahmen Friedhofswesen Hoheitliche Umsätze
Aufträge durch Dritte sonstige Erlöse Tanken Mitarbeiter
Steuerpflichtige Umsätze 19%
Umsatzerlöse gesamt 20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ Die Erlöse aus den Gebühreneinnahmen der Bereiche Abfallentsorgung und Straßenreinigung orientieren sich an den satzungsgemäß festgesetzten Gebührenhöhen. Der Betriebshof gibt mit den quartalsweise ausgegebenen jeweiligen Gebührenhochrechnungen Hinweise auf die Entwicklung. Eventuelle Anpassungen bedürfen der Entscheidung der politischen Gremien. Auch bei den unterschiedlichen Friedhofsgebühren erfolgt derzeit eine Neukalkulation anhand aktueller und realitätsnaher Grundlagen. Allerdings wird sich eine daraus notwendig werdende Gebührenerhöhung nach über 10 Jahren Stagnation in solchen Höhen bewegen, dass die Vorschläge nur schwer politische Mehrheiten finden dürften. Als zweite Einnahmequelle stehen im hoheitlichen Bereich die Erlöse aus der Bearbeitung städtischer Aufträge. Hier ist das Einnahmevolumen im städtischen Haushalt gedeckelt und kann daher durch den Eigenbetrieb kaum beeinflusst werden. Die aufgelisteten Bereiche steuerpflichtiger Umsätze machen in 2012 einen Anteil von 3,9 % an den gesamten Umsatzerlösen aus. 6. Personelle Situation
Personalbestand:
Angestelle
2007 21
2008 23
2009 24
2010 24
2011 23
2012 26
Arbeiter
158
163
164
165
166
165
9
8
9
9
10
8
188
194
197
198
199
199
Auszubildende Gesamt
Die Zahlen geben den Stand 31.12.2012 wieder. Die Stellenübersicht zum Wirtschaftsplan 2012 weist insgesamt 222 Stellen auf. Im Vergleich zum Vorjahr sind zwei Stellen der Friedhofsverwaltung aus dem städtischen Stellenplan übertragen worden. Die dort vorhandene dritte Vollzeitstelle wurde durch die Stadtverwaltung gestrichen. Im Vergleich zu diesen, im Rahmen der Ausgliederung dem Eigenbetrieb zugeordneten, Stellen waren zum 31.12.2012 199 Mitarbeiter/-innen (26 Angestellte, 165 Arbeiter/-innen und 8 Auszubildende) beschäftigt. Die Unterscheidung in die Gruppen Angestellte und Arbeiter wird zur besseren Vergleichbarkeit beibehalten. Der Anteil der Verwaltungskräfte ohne Abteilungsleiter und Straßenkontrolleure am gesamten Personalbestand liegt weiterhin bei rund 7 %. Diese Quote in Relation zum operativen Geschäft liegt im Vergleich zu anderen kommunalen Einrichtungen damit weiterhin sehr niedrig. Die Einsammlung des Hausmülls wird durch 20 Beschäftigte in 5 Teams bewältigt. Weitere 5 Personen werden bei Ausfällen eingesetzt. Diese Mitarbeiter leeren wöchentlich im gesamten Stadtgebiet rd. 12.200 Behälter. Die Personalstärke muss unter dem Aspekt des in Bad Homburg zu erbringenden Vollservice – die Behälter werden von den Grundstücken geholt, dann geleert und wieder zurückgestellt – betrachtet werden. Weiteres Personal ist unter anderem mit der Beseitigung illegaler Müllablagerungen beauftragt und 4 Beschäftigte betreuen die beiden Recyclinghöfe im Schichtbetrieb. In der Stadtreinigung sind insgesamt 16 Mitarbeiter eingesetzt. Vier Kehrmaschinen reinigen wöchentlich ca. 700 km örtliche Straßen. Zusätzlich wird vor allem im Innenstadtbereich, an exponierten Stellen und auch im größerem Umfang in den Außenbezirken manuell gereinigt und die rund 800 Papierkörbe über 3.300 mal pro Woche geleert.
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ Das Kanalnetz der Stadt erstreckt sich auf einer Länge von rund 220 km und verfügt über mehr als 5.000 Sinkkästen. Die hier anfallenden Arbeiten erledigen 8 Mitarbeiter. Die Instandhaltung der Straßen sowie weitere Tiefbauarbeiten im Gemeindegebiet gewährleisten 13 Beschäftigte. Im Gesamtbereich der Grünpflege sind 53 Kräfte tätig, die neben dem Kurpark unter anderem rund 15.000 Bäume, nahezu 60 Spielplätze, 15 Außenanlagen von Kindergärten, 5 große Sportanlagen und viele Grünflächen im Stadt- und Stadtrandbereich betreuen sowie zeitweise im Forst eingesetzt sind. Die sechs, dem Betriebshof übertragenen, städtischen Friedhöfe werden von 13 Mitarbeitern betreut. 15 Handwerker sind als Elektriker, Maler, Schlosser und Schreiner in den unterschiedlichsten Gewerken eingesetzt. In der Kraftfahrzeugwerkstatt sind 5 Mechaniker mit der Instandhaltung der großen und vielfältigen Fahrzeugflotte beauftragt. Personalaufwand: Der Personalaufwand von rd. T€ 9.100 untergliedert sich in die folgenden Kostenarten: 2012 € Personalaufwand Löhne
5.077.474,56
Gehälter
1.115.231,43
Jahresvergütung
454.139,89
Leistungsentgelt
101.154,70
Überstunden
134.894,39
Bereitschaft
104.121,75
Altersteilzeit RS lfd. Jahr
-17.158,00
Gutscheine für Personal
1.120,00
Aushilfen
14.735,01 Gesamt
6.985.713,73
soziale Abgaben u. Altersversorgung und sonstiger Aufwand Gesetzlich sozialer Aufwand
1.403.102,63
Gesundheitsdienst
23.559,99
Beihilfen und Unterstützung
1.775,34
Berufsgenossenschaftsbeitrag
67.490,20
Freiw. soz. Aufw. LoSt-pflichtig
2.474,20
ZVK Zusatzversorungskasse
554.199,68
ZVK Pauschale Lohnsteuer
29.235,02
VL AG Anteil
8.705,63
Jobticket
23.090,60
Pauschale Steuer für Aushilfen
422,13 Gesamt
Personalaufwand gesamt
20.4 Beteiligungsmanagement
2.114.055,42 9.099.769,15
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_______________________________________________________________________________ 7.
Investitionen
Im ersten Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2012 wurde ein Investitionsvolumen von T€ 5.713 definiert. Hinzu kamen Überhänge von rd. T€ 618 aus in 2011 angestoßenen Beschaffungen, die sich erst in 2012 finanzwirksam auswirkten. Rechnungswirksam wurden im abgelaufenen Wirtschaftsjahr für Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen und Übernahme der Friedhofsimmobilien insgesamt rd. T€ 5.626 aufgewendet. Nicht realisierte Vorhaben Auf die Neuanschaffung einer Salzmischanlage für den Winterdiensteinsatz wurde nach tiefergehenden Recherchen verzichtet. Zeitliche Verschiebungen Insgesamt wurden Investitionen für rd. T€ 543 in das Folgejahr verschoben. Hauptursache waren hier neben der nicht ausreichenden Manpower neue technische Erkenntnisse im Rahmen von Marktrecherchen, die dann neue Überlegungen zur technischen Ausführung von Fahrzeugen, auch im Zusammenhang mit dem Greifen europäischer Normen zu Lenkzeiten etc., anstießen. Dies alles verzögerte die Beschaffung. Nicht geplante Investitionen: Hier wurden rd. T€ 279 investiert. Die dabei angeschafften Anlagegüter waren u.a.: - Kauf eines elektrobetriebenen Pkw für den Friedhofsbereich - Kauf einer Kleinkehrmaschine anstatt des geplanten Leasings - Kauf eines Transporters für die neu geschaffene Stelle eines Installateurs - Anschaffung einer Kühlbox für Tierkadaver - Umbauarbeiten im Rahmen der Umsetzung der Friedhofsverwaltung - akkubetriebene Arbeitsgeräte mit geringster Lärmemission 8.
Finanzierung
Die Mittelherkunft im Rahmen der Investitionstätigkeiten weist als Hauptquelle der Finanzierung die, in einer Höhe von rd. T€ 1.153 in Ansatz gebrachten, aus Erlösen erwirtschafteten gedeckten Abschreibungen aus. Die Übernahme der sechs Friedhofsimmobilien in Höhe von T€ 3.995 aus dem städtischen Vermögen wird über ein internes Darlehen bei der Stadtverwaltung mit einer Laufzeit von 19 Jahren und einem festen Zinssatz von 4 % finanziert. Vervollständigt wird die Seite der Mittelherkunft durch den Verkauf von Anlagegütern sowie aus Barmitteln. 9.
Risikofrüherkennung
Die unterjährige Überprüfung der im Risikomanagementsystem definierten Risiken zeigte keine, den Fortbestand des Betriebshofs gefährdenden, Risiken. Für den Eigenbetrieb ist ein, sich an den Belangen eines kommunalen Bauhofs orientierendes, Risikofrüherkennungssystem installiert. Hierzu sind mögliche Risikogruppen definiert, in denen spezielle Risikoarten detailliert dargestellt und ihre Bewertbarkeit und Kontrolle angesprochen sind. Risiken werden bei Bedarf überprüft und aktualisiert. 20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ 10.
Zusammenfassung und voraussichtliche Entwicklung
Das Geschäftsjahr 2012 endet mit einem Überschuss von rd. T€ 513. Der im August 2011 erstellte und im Dezember 2011, nach dem Hinzukommen der Friedhöfe, ergänzte – Wirtschaftsplan ging noch von einem Jahresverlust von rd. T€ 481 aus. Diese, auf den ersten Blick doch recht deutliche, Abweichung erklärt sich vor allem aus den folgenden drei Entwicklungen: -
Nicht eindeutige Zuordnung der im Rahmen der Übertragung der Friedhöfe aus dem städtischen Haushalt übernommenen Erlöse und Kosten dieses Bereiches. Unter anderem wurden die dort wesentlich höher angesetzten Gebühreneinnahmen nicht erreicht. Im Gegensatz dazu war der so genannte „grünpolitische Faktor“, also die Beteiligung der Stadt an den Pflegekosten der Friedhöfe, im städtischen Haushalt überhaupt nicht vorgesehen. Der per Beschluss zugesicherte Verlustausgleich des Betriebszweiges Friedhöfe durch die Stadt beeinflusste die Erlösseite zusätzlich positiv.
-
Die erneute europaweite Ausschreibung der Einsammlung, Transport und Entsorgung bzw. Verwertung nahezu aller Abfallfraktionen brachte günstige Angebote, die die Summe des dort entstandenen Aufwandes gegenüber den Vorverträgen noch reduzieren konnten.
-
Die Personalkosten blieben hinter dem Planansatz zurück.
Die Gebühreneinnahmen aus dem Abfallbereich stiegen nach der Anhebung der Gebührensätze zum Oktober 2011 wie erwartet. Nachdem durch den hier in 2012 erwirtschafteten Überschuss die auf neue Rechnung vorgetragene Restunterdeckung aus 2011 ausgeglichen wurde, soll der dann noch verbleibende Überschuss in die zweckgebundene Rücklage eingebracht werden. Weiterhin erfreulich entwickelt sich der Betriebszweig Stadtwald. Neben den, inzwischen schon gewohnheitsmäßig, guten Erträgen wurde in 2012 die neue Forsteinrichtung durch einen externen Spezialisten erstellt. Es handelt sich hierbei um eine Art Inventur im Wald, bei der auf die Entwicklung in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren eingegangen wird. Das Resultat ist überaus positiv ausgefallen und weist auf eine fachlich sehr gute und nachhaltige Forstbewirtschaftung hin. In 2012 wurden auch alle weiteren Pachtverträge von Forstflächen von der Stadtverwaltung übernommen. Hier ergab sich bei fast allen Verträgen dringender Handlungsbedarf. In vier von sieben Fällen wurden inzwischen bereits neue Verträge abgeschlossen; die Restlichen folgen in 2013. Ein Hauptaugenmerk lag in 2012 selbstverständlich auf dem neu hinzugekommenen Bereich Friedhöfe. Der kundenfreundliche und im Hinblick auf die Schnittstelle zum operativen Geschäft unbedingt notwendige Umzug der Friedhofsverwaltung vom Rathaus auf den Waldfriedhof gestaltete sich nach Einschaltung des Denkmalschutzes als äußerst zäh und kostenträchtig. Erst zum 01.September konnten die zwei Beschäftigten dann umziehen. Nur noch zwei Beschäftigte deshalb, weil man beschlossen hatte, die Mitarbeiteranzahl anlässlich der Übertragung auf den Eigenbetrieb von 2,75 auf 1,75 Vollbeschäftigte reduzieren zu können. Diese plötzliche Personaleinsparung musste durch den Betriebshof jetzt zusätzlich ohne neues Personal aufgefangen werden. Die Übertragung der sechs Friedhofsimmobilien erhöhte das eigenbetriebliche Anlagevermögen um rd. T€ 3.995. Finanziert wurde die Übernahme durch ein Darlehen von der Stadt mit Tilgung auf 19 Jahre und einem festen Zinssatz von 4%. Bei den Friedhofsimmobilien ergab sich bereits im ersten Jahr Investitionsbedarf für neue Grabarten, Wegebau usw. aufgrund des städtischen Doppelhaushalts wurden die für 2012 und 2013 bereits dort eingeplanten investiven Mittel auf den Betriebshof übertragen. Wie sich jedoch die weiteren Investitionen dann ab 2014 bei der jetzt schon finanziellen Schieflage der Friedhöfe finanzieren sollen, ist noch nicht geklärt.
20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ Ein gutes Geschäftsergebnis setzt sich, wie bereits beschrieben, aus mehreren Faktoren zusammen. Bei einem mittelständischen Dienstleister wie dem Betriebshof mit seinen vielen kleinen Sparten und unterschiedlichsten Aufgaben kann der Betrieb aber auch nur so gut wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Diese müssen sich mit den Unternehmenszielen weitestgehend identifizieren und bereit sein, trotz der vermeintlich beeinflussenden Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst Leistungen zu erbringen, die wettbewerbsfähig sind. Als Anreiz können, gerade wegen der tariflichen Gebundenheit im öffentlichen Dienst, keine zusätzlichen monetären Entgeltsteigerungen in Frage kommen. So gilt es für einen kommunalen Eigenbetrieb die Arbeitszufriedenheit durch andere Maßnahmen wie Verbesserung der Arbeitssicherheit, flexible Arbeitszeitgestaltung, Eingehen auf individuelle Probleme bis hin zum günstigen Jobticket zu steigern. Dass dies beim Betriebshof überwiegend gelingt, zeigt unter anderem die vergleichsweise geringe Krankenquote von ca. 5,5%. Was kommt im Geschäftsjahr 2013 auf den Betriebshof zu? Die politischen Gremien hatten dem Betriebshof zum 01. Januar 2012 die Verantwortung für die Friedhofsverwaltung und die sechs Friedhofsimmobilien übertragen. Die Integration ist in 2012 erfolgreich gestartet worden. Jetzt warten jedoch weitere Aufgaben, um diesen Bereich so schlagkräftig und bürgerfreundlich wie möglich auszurichten. Allerdings muss der Betriebshof hierbei mit bestimmten Vorgaben zurechtkommen, die dieses Ziel nicht gerade erleichtern. So wurden auf politischen Wunsch vier neue Bestattungsarten, alle für Urnenbeisetzungen, eingeführt, die die wirtschaftliche Situation im Bestattungsbereich zumindest nicht voranbringen, ja eher noch verschlechtern. Gerade diese neuen Bestattungsarten zielen auf pflegeleichte kleine Gräber, die eine direkte Weitergabe der Fixkosten von, inzwischen teilweise zu groß dimensionierten, Friedhofsanlagen unmöglich machen. Ein weiteres Hemmnis in der Weiterentwicklung dieses Bereiches stellt die politische Entscheidungszuständigkeit in Bezug auf geänderte Gebührenstrukturen dar. Was betriebswirtschaftlich sinnvoll und realitätsnotwendig ist, muss noch lange nicht politisch opportun sein. Das hat der Betriebshof bereits Ende 2012 erfahren können. Die unterschiedlichen Gebühren werden dennoch in 2013 so kalkuliert werden, dass sie juristischer und rechnungshofspezifischer Überprüfung standhalten. Als Konsequenz der fehlenden politischen Bereitschaft wird dementsprechend die städtische Kostenbeteiligung als „grünpolitischer Faktor“ in der Kalkulation unverhältnismäßig hoch angesetzt werden und der städtische Haushalt permanent einen erheblichen Ausgleichsbetrag für den Verlust einplanen müssen. Auf den Friedhöfen zeichnen sich Sanierungs- und Investitionsprojekte ab, die bereits seit längerem bekannt waren, aber nicht angegangen wurden. Es wird für die Zukunft unbedingt erforderlich sein, „politisch motivierte“ Vorhaben wie zum Beispiel Sanierung einer kompletten Trauerhalle von den notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen beispielsweise beim Wegebau wirtschaftlich getrennt zu halten. Damit wird eine Vermischung der Finanzierung aus Gebührenerlösen und solchen Sonderinvestitionen, die ausschließlich aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren wären, vermieden. Die Abfallgebühren werden, nach der in 2011 erfolgten Anhebung, in 2013 die zweckgebundene Rücklage weiter anheben. Dennoch wird der Abfallbereich nicht ohne eventuelle Veränderungen auskommen können. So steht vermutlich in 2013 eine Entscheidung des Landgerichts in der Klage des Betriebshofs gegen den Hochtaunuskreis gegen die unseres Erachtens überhöhten Verbrennungsgebühren für Haus- und Sperrmüll an. Dieses Urteil könnte richtungsweisend entweder für eine Neukalkulation dieser Gebühren sein oder die Rhein Main Abfall GmbH in der Weitergabe aller möglichen Kostenarten an die Gebührenzahler bestätigen. Zusätzlich sollte in 2013 die politische Entscheidung zur Einführung einer Biotonne fallen, die nach dem neuen Abfallgesetz bis zum 01.01.2015 bundesweit flächendeckend einzuführen ist. Hier wird der Betriebshof praktikable und sinnvolle Vorschläge erarbeiten in der Hoffnung, dafür dann politische Mehrheiten zu finden. 20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ Die Stadtreinigung wird kontinuierlich auf hohem Niveau durchgeführt. Neben der organisatorischen Problematik, dass der Betriebshof durch das ständig steigende Sauberkeitsbedürfnis der Verantwortlichen einerseits und einer Wegwerfgesellschaft andererseits personell an seine Grenzen stößt, baut sich auch eine Finanzierungslücke auf. Es ist abzusehen, dass die aufgebaute Rücklage spätestens 2014 aufgebraucht sein wird. Da die Kostenbeteiligung der Stadt mit jetzt schon 30% im Vergleich zu anderen Kommunen sehr hoch liegt, könnte nur eine spürbare allgemeine Anhebung der Straßenreinigungsgebühren die Problematik lösen, es sei denn, man verzichtet auf einigen Komfort in puncto saubere Stadt. Die Gärtnerei am Kurpark ist für den Betriebshof als Standort für die, im Kurpark eingesetzten, Beschäftigten mit ihren Fahrzeugen und Geräten äußerst wichtig. Im Gegensatz dazu ist die Anzucht der eingesetzten Pflanzen in der eigenen Gärtnerei schon lange ein Verlustgeschäft und eine Fortführung betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll. Deshalb soll hier in 2013 nach einer Lösung gesucht werden. Zusätzlich ist ab 2013 und künftig absehbar, dass die stringente Umsetzung des historischen Parkpflegewerks betriebliche Notwendigkeiten auf dem Areal der Gärtnerei negativ beeinträchtigen wird. So sollen Geländeteile abgeschnitten werden und der Sichtschutz der bewirtschafteten Flächen durch starke Rodungsmaßnahmen entfallen. Dass dies dann bei Anliegern und Besuchern des Kurparks negativ auffallen wird, ist zu befürchten. Der Betriebshof hat sich im Rahmen seines Selbstverständnisses vorgenommen, in der Arbeitsausführung soweit als möglich mitarbeiter- und umweltschonend zu agieren. Permanente Investitionen in technische Neuheiten werden daher schon seit Jahren getätigt. In 2013 wird durch die Anschaffung von fünf kleineren Nutzfahrzeugen mit reinem Elektroantrieb ein weiterer Höhepunkt erreicht werden. Dies soll auch ein Anreiz für andere Einrichtungen sein, konkrete Maßnahmen gegen die fortschreitende Luftverschmutzung zu ergreifen. Eine starke finanzielle Belastung stellt weiterhin das zentrale Betriebsgelände in der Nehringstraße dar. Ein neuer Höhepunkt ist die in 2013 beginnende Planung und Umsetzung eines neuen Gebäudes für die Handwerkerwerkstätten und alle Verwaltungsbereiche. Da der Eigenbetrieb im Gegensatz zum Beispiel zum Fachbereich Bau- und Betrieb nicht über eigenes bautechnisches KnowHow verfügt, wird sich die Planungsphase wohl über das ganze Jahr 2013 hinziehen. Auch im innerbetrieblichen Bereich bleibt das Jahr 2013 bei geplanter Einführung eines Leistungsverzeichnisses für die Gewässerunterhaltung, der DV- gestützten Erfassung der Kanalreinigung oder der Neubesetzung von Führungspositionen, um nur einige Projekte zu nennen, spannend. Der Betriebshof Bad Homburg wird auch 2013 als verlässlicher Partner für Stadtverwaltung, Bürger und Politik zur Verfügung stehen. Es wird festgestellt, dass sich nach dem Bilanzstichtag 31.12.2012 keine Vorgänge von besonderer Bedeutung gemäß § 289 Abs. 2 HGB ereignet haben.
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_______________________________________________________________________________
3.2 Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe Rechtsform
Handelsregister
Eigenbetrieb
HRA 3300 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Steinmühlstraße 26 61352 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 4013 0 Fax: 06172 489442 E-Mail:
[email protected] Internet: www.bad-homburg.de/stadtwerke Unternehmensgegenstand
Zweck des Eigenbetriebs ist die Versorgung mit Energie und Wasser innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe sowie der Betrieb des Seedammbades. Beziehungen zum städtischen Haushalt
Die Stadt hat eine Kapitaleinlage in Höhe von 1.793 T€ (Vorjahr: 1.854 T€) geleistet. Die Konzessionsabgabe für Gas und Wasser an die Stadt belief sich auf 895 T€ (Vorjahr: 944 T€). Gegenüber der Stadt bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 1.068 T€ (Vorjahr: 464 T€). Gründungsdatum
ca. 1935 (Unterlagen wurden damals bei einem Brand vernichtet) Betriebssatzung
Fassung vom 29. Oktober 2009. Die erste Satzung zur Änderung der Betriebssatzung wurde am 16. Januar 2012 veröffentlicht. Stammkapital
Anteil Stadt
20.000.000 €
100 %
Gründung des Eigenbetriebes aufgrund Beschluss
keine Unterlagen vorhanden Betriebskommission (Geschäftsjahr 2012) Vertreterinnen/Vertreter des Magistrats:
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister - Vorsitzender - (ab 15.02.2012)
•
Peter Vollrath-Kühne, Stadtrat - Vorsitzender - (bis 14.02.2012)
•
Karl-Heinz Krug, Bürgermeister und Stadtkämmerer (ab 15.02.2012)
•
Dieter Kraft, Stadtrat
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_______________________________________________________________________________
•
Irina Gerybadze-Haesen, Stadträtin
•
Monika Wallrapp, Stadträtin
Vertreterinnen/Vertreter der Stadtverordnetenversammlung:
•
Stefan Beinlich
•
Thiemo Daume
•
Bernd Eller
•
Waltraud Hirschelmann
•
Stefan Schenkelberg
•
Dr. Sebastian Schaub
•
Wilma Schnorrenberger
Sachkundige Personen
•
Susann Vietze
•
Daniel Guischard
Vertreter des Personalrats
•
Udo Braun (bis 05.09.2012)
•
Matthias Hett (bis 05.09.2012)
•
Andreas Bertram (ab 06.09.2012)
•
Eugen Hisken (ab 06.09.2012)
Sitzungsgeld
Die Mitglieder der Betriebskommission erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 35 Euro pro Sitzung. In der Regel findet im Quartal eine Sitzung statt. Betriebsleitung
•
Ralf Schroedter, Direktor
Die Bezüge der Betriebsleitung betrugen im Geschäftsjahr insgesamt 120.172,97 €. Abschlussprüfer
Schüllermann und Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2012; vorher durch WIBERA Wirtschaftsberatung AG
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_______________________________________________________________________________
Bilanz
31.12.2012 31.12.2011
Veränderung
Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Liquide Mittel Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR 35.704 219 35.475 10 26.204 514 8.710 16.980 0
34.547 180 34.357 10 24.920 508 8.128 16.284 0
TEUR 1.157 39 1.118 0 1.284 6 582 696 0
Bilanzsumme
61.908
59.467
2.441
Passiva Eigenkapital Stammkapital Allgemeine Rücklage Gewinn des Vorjahres/Verlust des Vorjahres Einstellung/Entnahme aus Allg. Rücklage Jahresverlust/-überschuss Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 4. Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR TEUR 52.080 49.211 2.869 20.000 20.000 0 31.132 31.310 -178 -2.099 -552 -1.547 2.099 552 1.547 949 -2.099 3.048 1.170 1.475 -305 1.082 459 623 7.576 7.966 -390 62 19 43 4.477 2.266 2.211 594 1.068 -474 2.443 4.613 -2.170 0 356 -356
Bilanzsumme
61.908
Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Jahresverlust/-überschuss
20.4 Beteiligungsmanagement
59.467
31.12.2012 31.12.2011
2.441
% 3,3 21,7 3,3 0,0 5,2 1,2 7,2 4,3 0 4,1 % 5,8 0,0 -0,6 -280,3 280,3 145,2 -20,7 135,7 -4,9 226,3 97,6 -44,4 -47,0 -100,0 4,1
Veränderung
TEUR TEUR 31.829 27.904 3.925 107 59 48 3.288 909 2.379 21.296 19.055 2.241 5.247 5.200 47 3.380 3.340 40 4.435 3.488 947 141 200 -59 1 0 1 1.006 -2.009 3.015 58 90 -32 949 -2.099 3.048
% 14,1 81,4 261,7 11,8 0,9 1,2 27,2 -29,5 0 150,1 -35,6 145,2
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_______________________________________________________________________________
Kapitalstruktur 2012 Empfangene Ertragszuschüsse 2,5%
Rückstellungen 0,8%
Verbindlichkeiten 13,5%
Eigenkapital 84,1%
Entwicklung wesentlicher Jahresabschlusszahlen
T€ 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 -10.000 2007
2008
2009
Eigenkapital Personalaufw and
■ ■ ■ ■ ■
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
2007 T€ 46.921 8.824 30.673 4.507 -10
2008 T€ 46.507 6.406 35.474 4.555 -414
2010
Verbindlichkeiten Jahresergebnis
2009 T€ 48.214 6.829 33.458 4.634 414
2011
2012
Umsatzerlöse
2010 T€ 49.517 4.393 30.251 5.002 -552
2011 T€ 49.211 7.966 27.904 5.200 -2.099
2012 T€ 52.080 7.576 31.829 5.247 949
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_______________________________________________________________________________ Lagebericht Geschäftsentwicklung Gesamtbetrieb
Das Unternehmensergebnis der Stadtwerke weist einen Jahresgewinn von T€ 949 aus. Der Betriebszweig Gasversorgung erwirtschaftete einen Jahresgewinn in Höhe von T€ 2.063, die Wasserversorgung erzielte einen Jahresgewinn in Höhe von T€ 1.890 und das Seedammbad brachte ein Defizit von T€ 2.796 in die Erfolgsrechnung ein. Das Geschäftsfeld Stromhandel erwirtschaftete eine Gewinn von T€ 155 und das im Aufbau befindliche Geschäftsfeld Wärme erzeugte einen Verlust von T€ 363. Die Jahresergebnisse der Gas- und Wasserversorgung wurden durch einen Veräußerungsgewinn von Grundstücken wesentlich beeinflusst. So floss der Gas- und der Wasserversorgung zu gleichen Teilen ein Ertrag in Höhe von insgesamt T€ 2.940 zu. Im Berichtsjahr 2012 wurde die Soll-Konzessionsabgabe in Höhe von T€ 918 preis- und steuerrechtlich erwirtschaftet. Stromversorgung
Der Geschäftsbereich Stromversorgung liefert im Geschäftsjahr Ergebnisbeiträge im Rahmen der EEG-Einspeisung, der Lieferung von Ökostrom für die städtischen Einrichtungen, die städtischen Gesellschaften sowie für die Deckung des Eigenbedarfs der Stadtwerke.
Stadt Stadtwerke
2012 1000 kW h
2012 %
2011 1000 kW h
2011 %
Veränd. 1000 kW h
Veränd. %
10.968 1.191
90,2 9,8
4.800 1.138
80,8 19,2
6.168 53
128,5 4,7
12.159
100,0
5.938
100,0
6.221
104,8
Die Steigerung des Stromabsatzes ist überwiegend auf die Belieferung einer städtischen Gesellschaft zurückzuführen. Aus der Stromabgabe wurden T€ 1.617 (Vorjahr T€ 691) Umsatzerlöse erzielt. Im Berichtsjahr wurde auf dem Dach der Feuerwache in der Dietigheimer Straße die vierte und auf dem Dach des Contractingkunden Fahrrad Denfeld die fünfte Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Weitere geeignete Objekte sollen folgen. Für den Zeitraum 01. Januar 2013 – 31. Dezember 2013 wurde mit der ovag Energie AG ein ÖkoStrombezugsvertrag für die Objekte der Stadt Bad Homburg und der Stadtwerke sowie für die Firma Fahrrad Denfeld abgeschlossen. In der Stromversorgung versuchen sich die Stadtwerke um die Strombelieferung für die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet von Bad Homburg zu bewerben. Zudem wird derzeit gemeinsam mit der Gemeinde Karben die Errichtung eines ortsnahen Windparks ausgelotet. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten an überregionalen EEG-Erzeugungsprojekten werden geprüft.
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_______________________________________________________________________________ Gasversorgung Erdgasvertrieb
Für den Zeitraum 01. Oktober 2012 – 31. Dezember 2013 wurde ein neuer Erdgasliefervertrag mit der Mainova AG abgeschlossen. Die Vertragsbedingungen erlauben den Stadtwerken eine moderne Art der Beschaffung und einen risikogesteuerten Beschaffungsvorgang zu marktnahen Konditionen. Ab 01. Januar 2012 wurde eine Anpassung der Erdgasverkaufspreise innerhalb des Arbeitspreises in Höhe von 14 % vorgenommen. Ab 01. Februar 2013 wurde eine weitere Anpassung der Erdgasverkaufspreise innerhalb des Arbeitspreises in Höhe von 7 % von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg beschlossen. Aus der Gasabgabe wurden T€ 21.138 (Vorjahr T€ 16.796) Umsatzerlöse erzielt. Die Erhöhung der Erlöse ist sowohl auf die Mengen- als auch auf die Preiserhöhung zurückzuführen. Nach Kundengruppen unterteilt ergibt sich folgendes Bild: 2012 2012 2011 1000 kW h % 1000 kW h
2011 %
Veränd. 1000 kW h
Veränd. %
Tarifkunden Sondervertragskunden Straßenbeleuchtung Stadt Stadtwerke
391.606 54.081 219 2.387 10.312
85,4 11,8 0,0 0,5 2,2
347.048 69.154 260 2.158 10.067
81,0 16,1 0,1 0,5 2,3
44.558 -15.073 -41 229 245
12,8 -21,8 -15,8 10,6 2,4
458.605
99,9
428.687
100,0
29.918
7,0
Im Berichtsjahr hat sich die Erdgasabgabe um 29.918 MWh von 428.687 MWh auf 458.605 MWh erhöht. Der Anstieg der Gasabgabe basiert auf den klimatischen Besonderheiten in 2012. Bei den Tarifkunden erhöhte sich die Gasabgabe um 44.558 MWh (+12,8 %). An die Sondervertragskunden der Stadtwerke wurden 15.073 MWh (-21,8 %) weniger verkauft. Für die Straßenbeleuchtung war der Bedarf um 41 MWh geringer und an die Messstellen der städtischen Verwaltung wurden 229 MWh mehr abgegeben. Bei den Betriebszweigen der Stadtwerke war der Eigenverbrauch um 245 MWh (+2,4 %) höher als im Vorjahr. Für das Seedammbad wurde aufgrund der Witterung mehr Energie benötigt. Die Bedingungen im Endkundengeschäft sind weiter durch einen ausgeprägten Wettbewerb zwischen etablierten Energieversorgungsunternehmen und neu auf dem Markt erschienenen Vertriebsgesellschaften geprägt. Trotz der Insolvenz der TelDaFax ENERGY GmbH agieren die neuen Wettbewerber mit einer sehr aggressiven Preispolitik. Erdgasnetz
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe hat nach Auslaufen des Gaskonzessionsvertrages für das Gebiet des Stadtteils Dornholzhausen nach Durchführung eines transparenten Auswahlverfahrens die Wegenutzungsrechte für den Betrieb des Gasversorgungsnetzes der allgemeinen Versorgung bis zum 31. Dezember 2031 an die Stadtwerke vergeben. Die Übernahme des Gasversorgungsnetzes von der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH erfolgte zum 01. Januar 2012. 20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ Im Geschäftsjahr wurde ein Volumen von 584.453 MWh Gas (Vorjahr 524.574 MWh) transportiert. Der Anstieg des Transportvolumens ist überwiegend witterungsbedingt. Wasserversorgung
Aus den eigenen Gewinnungsanlagen wurden 3.274.000 cbm Trinkwasser gefördert. Das sind 59.000 cbm (+1,8 %) mehr als im Vorjahr. Der Wasserfremdbezug war mit 761.000 cbm um 1.000 cbm niedriger als im Vorjahr, wo noch insgesamt 762.000 cbm hinzugekauft wurden. Der Anteil des Wasserfremdbezuges an der Gesamtdarbietung von 4.035.000 cbm beträgt 18,9 % (Vorjahr 19,2 %). Per 31. Dezember 2012 wurde die Einspeisung von Trinkwasser in das Rohrnetz mit 3.785.000 cbm um 48.000 cbm (-1,3 %) gegenüber 2011 reduziert. Im Vorjahr waren es noch 3.737.000 cbm. Die nutzbare Abgabe ging um 6.000 cbm (-0,2 %) auf 3.272.000 cbm zurück. Im Vorjahr wurden noch 3.278.000 cbm verkauft. Aus der Wasserabgabe wurden T€ 7.070 (Vorjahr T€ 7.074) Umsatzerlöse erzielt. Die nutzbare Abgabe verteilt sich auf folgende Kundengruppen: 2012 1000 m ³
2012 %
2011 1000 m ³
2011 %
Veränd. 1000 m ³
Veränd. %
2.283
69,8
2.281
69,6
2
0,1
933 44 12
28,5 1,3 0,4
940 44 13
28,7 1,3 0,4
-7 0 -1
-0,7 0,0 -7,7
3.272
100,0
3.278
100,0
-6
-0,2
Haushalt Industrie, Gewerbe Sonstige Stadtwerke Stadt
Im Haushaltssektor wurden rd. 2.000 cbm Wasser (+0,1 %) mehr verbraucht. Der Durchschnitt des gemessenen Wasserverbrauchs, bezogen auf die nutzbare Abgabe aller Haushalte, beträgt je Einwohner 109 Liter pro Tag (Vorjahr 110 Liter). Im industriellen/gewerblichen Bereich wurden rd. 7.000 cbm Trinkwasser weniger abgegeben (-0,7 %) als im Vorjahr. Die im Jahre 2012 mit der Stadt Bad Homburg abgerechnete Wassermenge war gegenüber dem Vorjahr um rd. 1.000 cbm niedriger. Bei den Betriebszweigen der Stadtwerke war der Wassereigenbedarf zum Vorjahr unverändert geblieben. Das abgegebene Trinkwasser entspricht allen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. In keinem Fall wurden Grenz- oder Richtwerte erreicht oder überschritten. Eine Chlorung war nicht erforderlich. Die vierteljährlich durchzuführenden bakteriologischen und chemischen Untersuchungen zeigten keine Beanstandungen des abgegebenen Trinkwassers. Die Erneuerung der Rohrleitungen im Elisabethenstollen wurde zum Jahresende 2012 bis auf Restbauarbeiten beendet.
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_______________________________________________________________________________ Wärme
Im Bereich des Bad Homburger Bahnhofes sind die Stadtwerke mit den Planungen zur Errichtung und Betrieb eines Nahwärmekraftwerks für Lieferung von Wärme und Kälte sowie Produktion von Strom befasst. Das Areal mit einer hohen Verdichtung von Gewerbekunden und dem erweiterten Bahnhofgebäude lässt einen hohen Durchdringungsgrad der Wärme- und Kälteversorgung erwarten. Diese würde in Form von Contracting-Geschäften auch mit einer langfristigen Bindung der Kunden an die Stadtwerke einhergehen. Mit einem Pilotkunden wurde im 2. Quartal 2012 ein Vorvertrag geschlossen, mit weiteren Anliegern werden derzeit Sondierungsgespräche geführt. Der erste Bauabschnitt für das Rohrnetz (Gleisquerungen/Erschließung Horexstr.) wurde im August 2012 ausgeschrieben und im September 2012 beauftragt. Der Zweite Bauabschnitt Rohrnetz, sowie die Energieerzeugungsanlage befinden sich derzeit in Planung und Begutachtung. Die Kindertagesstätte Ober-Erlenbach wird seit Ende 2012 mit Wärme aus einer energieeffizienten Anlage (BHKW) versorgt. Der Neubau der Firma Fahrrad Denfeld GmbH wird ab Anfang 2013 mit Wärme / Kälte aus, energieeffizienten Anlagen (Wärmepumpen) versorgt. Die Stadtwerke Bad Homburg möchten für die Privatkunden noch in diesem Jahr ein vom Land Hessen gefördertes Angebot für Micro-Blockheizkraftwerke in den Markt bringen. Die Kundenstruktur in Bad Homburg, die Erfahrungen von anderen Energieversorgern und die Förderung lassen eine gute Nachfrage und einen auskömmlichen Deckungsbeitrag erwarten. Ende Dezember haben sich die Stadtwerke mit Zustimmung des Magistrats an der Ausschreibung für die Übernahme der Versorgung der Gartenfeldsiedlung mit Wärme aus KWK-Anlagen beteiligt. Seedammbad
Schwimmen gehört offensichtlich nach wie vor zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Bad Homburger. 468.330 Gäste fanden in 2012 den Weg ins Homburger Seedammbad. Die höchste Besucherzahl/Monat wurde im August mit 72.403 Gästen erreicht. Im Berichtsjahr besuchten unser Erlebnisbad durchschnittlich 1.297 Badegäste und 45 Saunagäste an den geöffneten Tagen. Die Spannbreiten der Besucherstatistik lagen im Durchschnitt zwischen 600 bis 900 Besuchern an Wochentagen und 1.000 bis 2.000 Besuchern an Wochenenden und Feiertagen. Am 19. August 2012 konnte das Seedammbad mit 9.660 Besuchern die historisch höchste Besucherzahl registrieren. Die Sauna war an 329 Tagen und das Schwimmbad an 361 Tagen geöffnet. Besucherentwicklung des Seedammbades: 2012 Besucher Schwim m halle / Freibad Sauna
468.330 14.842 483.172
2011 Besucher
Veränd. Besucher
Veränd. %
444.849 14.216 459.065
23.481 626 24.107
5,3 4,4 5,3
Die Besucherentwicklung des Erlebnisbades zeigt für das Berichtsjahr einen Anstieg um 23.481 Besucher gegenüber dem Vorjahr. Dies stellt eine Steigerung von 5,3 % dar. Ursächlich sind hierfür zum einen die positive Wetterlage im Sommer und die temporäre Schließung des Oberurseler Bades.
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_______________________________________________________________________________ Um die Attraktivität der Sauna einem breiteren Publikum vorzustellen, werden im Seedammbad regelmäßig besonders „Lange Saunanächte“ angeboten. An diesen Tagen werden die Öffnungszeiten von 9:00 bis 1:30 Uhr ausgedehnt, Kassenschluss ist um 22:30 Uhr. Unser Ziel ist es, das Niveau der Besucherzahlen mittelfristig über 400.000 Besucher pro Jahr zu halten. Die betrieblich erwirtschafteten Umsatzerlöse erhöhten sich von T€ 1.288 um T€ 56 auf T€ 1.344. Hinzu kommen Erlöse aus dem Betrieb des BHKW in Höhe von T€ 138 und sonstige Erträge in Höhe von T€ 102 überwiegend aus Vermietung und Verpachtung (T€ 50). Der Durchschnittserlös je Badegast betrug im Erlebnisbad € 2,36 (Vorjahr € 2,34) und in der Sauna € 11,05 (Vorjahr € 10,20). Die gesamten Aufwendungen erhöhten sich von T € 4.199 um T€ 181 auf T€ 4.380. Betriebskommission
Die Betriebskommission hat in fünf Sitzungen strategische Themen beraten und notwendige Beschlüsse gefasst. Sonstige Angaben nach § 26 Eigenbetriebsgesetz Hessen
Im Bestand der zum Eigenbetrieb gehörenden Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte haben sich folgende Änderungen ergeben. Mit Vertrag vom 18. November 2011 haben die Stadtwerke an die Zweite Eberhard Horn Prime Estates Europakreisel GmbH & Co.KG, Klosterstraße 15, 61462 Königstein das Grundstück „Louisenstraße 148“ zu einem Preis von 2.950.000 € verkauft. Der Grundstückskaufvertrag war zum 31. Dezember 2011 schwebend unwirksam, da der Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten unter einer aufschiebenden Bedingung standen. Die Auflassungsvormerkung wurde am 08. Februar 2012 in das Grundbuch von Bad Homburg v.d.Höhe eingetragen. Der Kaufpreis wurde am 30. April 2012 geleistet. Mit Vertrag vom 30. November 2012 haben die Stadtwerke an die Taunusgrund Bauträgergesellschaft mbH, Siemensstraße 2, 61350 Bad Homburg v.d.Höhe eine Fläche von 353 qm des Grundstücks Saalburgstraße 151 zu einem Preis von 148.260 € verkauft. Am 18. Februar 2013 erfolgte die Eintragung im Grundbuch von Bad Homburg. Leistungstand und Ausnutzungsgrad der wichtigsten Anlagen zeigen keine wesentlichen Änderungen. Schwerpunkt der Investitionen war der weitere Ausbau der Netze. Im Wesentlichen wurden T€ 2.962 in die Verteilungsanlagen der Gas- und Wasserversorgung und T€ 742 in die Gewinnungsanlagen der Wasserversorgung investiert. Die im Bau befindlichen Anlagen (siehe Anlagenspiegel) betreffen im Wesentlichen das Geschäftsfeld Wärme T€ 633 insbesondere für den Tief- und Rohrleitungsbau 1. Realisierungsabschnitt für die Wärmeversorgung Bahnhof sowie das Energiekonzept Fahrrad Denfeld T€ 130, welche im Folgejahr abgeschlossen werden. Die Bilanzsumme stieg im Jahresvergleich um T€ 2.441 an. Im Wesentlichen ist dies auf den Anstieg des Anlagevermögens T€ 1.157, auf die per Saldo Erhöhung der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände T€ 582 und auf die Erhöhung von Guthaben bei Kreditinstituten T€ 696 zurückzuführen. 20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________
Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 84,1 % (Vorjahr 82,8 %) und zeigt folgende Entwicklung: E igenka pital
S tam m kap ita l
Anfa ngs s tand 01 .01.2012 € 2 0.00 0.00 0,00
Allgem e ine R üc klage n Ja hres verlus t 2 011 Ja hres g ew in n 20 12
S on s tige R ü c ks tellung en
E n tnah m en
E nds tand 31 .12.2012 € 2 0.00 0.00 0,00
€
€
3 1.31 0.15 4,49
1.920.669,40
-2.099.104,47
3 1.13 1.71 9,42
-2.09 9.10 4,47
0,00 948.739,60 2.869.409,00
2.099.104,47
0,00 94 8.73 9,60 5 2.08 0.45 9,02
4 9.21 1.05 0,02 R üc ks te llun gen
Zuga ng
Anfa ngs s tan d 01 .01.201 2 €
Zu gan g €
45 9.03 7,5 5
1.0 07.3 64,3 8
45 9.03 7,5 5
1.0 07.3 64,3 8
0,00 Au flö s un g E ntn ahm e n € 3.5 98,5 7 38 0.4 38,9 8 3.5 98,5 7 38 0.4 38,9 8
E nds tand 31 .12.2 012 € 1 .08 2.36 4,38 1 .08 2.36 4,38
Eine detaillierte Aufgliederung der Rückstellungen wird im Anhang gezeigt. Personalwesen
Dem Unternehmen gehörten am Bilanzstichtag an (ohne Auszubildende): Arbeitnehmer Arbeitnehmer in Altersteilzeit Arbeitnehmer in Erziehungsurlaub Gesamt
2012 87 2 3 92
2011 88 0 1 89
Zwei Auszubildende werden im Berufsbild Fachangestellter für Bäderbetriebe und vier Auszubildende im Berufsbild Bürokaufmann/frau ausgebildet. Im Berichtsjahr haben sich die Personalaufwendungen (mit Veränderung Urlaubsrückstellung und Rückstellungen für Altersteilzeit) wie folgt entwickelt: 2012 T€
2011 T€
Veränd. T€
Veränd. %
Löhne und Gehälter 4.070 Soziale Abgaben 794 Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 384 5.248
4.031 801
39 -7
1,0 -0,9
368 5.200
16 48
4,3 0,9
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_______________________________________________________________________________ Ruhevergütung und -löhne sowie Ruhegehaltsbezüge und Umlagebeiträge zur Kommunalbeamtenversorgungskasse wurden 2012 an 8 ehemalige Bedienstete bzw. deren Angehörige gezahlt. Am 31. Dezember 2012 waren 97 Personen bei der ZVK Wiesbaden versicherungspflichtig gemeldet. Die letzte Tariferhöhung der Bemessungsgrundlage für die Entgelte nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe TV-V erfolgte zum 1. März 2012 um durchschnittlich 3,5 % auf der Grundlage der Entgelte nach dem Stand vom 1. Januar 2011. Finanzierung
Die folgende Kapitalflussrechnung zeigt die wesentlichen finanzwirtschaftlichen Vorgänge des Jahres:
A. Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Anlageabgängen
2012
2011
T€
T€
3.100
4.750
-4.877
-4.780
-1.777
-30
1.921
1.793
949
-2.099
3.380
3.340
-306
-342
623
124
180
16
-2.940
-452
-588
-677
-746
3.379
552
3.289
696
5.052
Finanzmittelfonds am 01.01.
16.284
11.232
Finanzmittelfonds am 31.12.
16.980
16.284
Auszahlung für Investitionen in das Anlagevermögen B. Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen C. Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss (+) / Jahresverlust(-) Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Auflösung der Ertragszuschüsse Veränderungen der Rückstellungen Gewinn(-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Gewinne aus Anlageabgängen Zunahme (-) / Abnahme (+) von Forderungen und sonstige Vermögen, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Abnahme (-) / Zunahme (+) von Verbindlichkeiten und sonstige Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
D. Veränderung des Finanzmittelfonds
Im Jahr 2012 war der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit von T€ 552 positiv. Zusammen mit dem Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit und dem Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit resultiert dies in einer Zunahme des Finanzmittelfonds um T€ 696.
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_______________________________________________________________________________ Finanzinstrumente sowie Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten
Bei dem Eigenbetrieb besteht ein Gasbezugsvertrag (01. Oktober 2012 – 31. Dezember 2013) zu variablen Preisen. Die Beschaffung des Residuallastgangs (Differenz aus Gesamtportfolio und Handelsprodukten – im Vertrag externe Lieferung genannt-) wird über einen vordefinierten variablen Rahmen an Tranchen beschafft. Hierbei wird die Signallogik der Dynega GmbH zu Grunde gelegt. Die Handelsprodukte werden mit Hilfe einer vordefinierten Beschaffungsplanung bewertet und unterliegen ebenfalls einer Signallogik. Die verschiedenen Produkte (des Gesamtportfolios) werden hierbei einzelnen Beschaffungsfenstern zugeordnet. Des Weiteren bietet der Vertrag die Möglichkeit RLM-Mengen zu marktaktuellen Preisen (back-to-back Beschaffung zu Spotmarktpreisen) zu bewerten und zu beschaffen. Zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Weder im Berichtsjahr noch für die näheren zukünftigen Jahre wurden Risiken erkannt, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Besondere Risiken der künftigen Entwicklung liegen nicht vor. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird, sofern die Regulierungsbehörde bei der Gasversorgung die Netznutzungsentgelte erheblich reduziert, künftig wesentlich beeinflusst. Das größte Risiko birgt derzeit der sich entwickelnde Wettbewerb im Segment der Gewerbe- und Industriekunden. Es wird immer schwieriger, mit dieser Kundengruppe Lieferverträge abzuschließen, da die Kunden ihre Angebote zunehmend in Ausschreibungsverfahren einholen, in welchen die Stadtwerke in Konkurrenz zu großen, namhaften und europaweit agierenden Energieversorgungsunternehmen stehen, die aufgrund von freien Mengen zu Konditionen unterhalb der Beschaffungspreise der Stadtwerke anbieten. Zusätzlich nimmt die vorhandene Wärmedichte in bebauten Gebieten durch fortschreitende Energieeinsparmaßnahmen weiterhin ab, was eine Reduktion der Absatzmenge pro Kunde bewirkt. Chancen sind insbesondere in der Entwicklung neuer Beschaffungsstrategien, die den zukünftigen Gasbezug zu marktgerechten Preisen sicherstellen sollen, zu sehen. Auch durch die Ausdehnung des Geschäftsfeldes Wärme sollen Kunden und Liefermengen langfristig gebunden werden und somit eine langfristige Ertragssicherung erreicht werden. Für den Ausbau des Geschäftsfeldes sind T€ 2.500 im Wirtschaftsplan 2013 vorgesehen. Künftig wird Erdgas verstärkt in innovativen Technologien wie dezentralen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung, MiniBlockheizkraftwerken für das Ein- und Zweifamilienhaus sowie Gaswärmepumpen zum Einsatz kommen. Im Geschäftsfeld Wärme streben die Stadtwerke nach anfänglichen Verlusten in den nächsten Jahren ein ausgeglichenes Ergebnis an. Der Betriebszweig Gasversorgung wird nach der Anpassung der Erdgasverkaufspreise auch in den folgenden Jahren mit einem Gewinn in Höhe von T€ 1.088 zum Gesamtjahresergebnis beitragen. Für Investitionen sind T€ 1.566 für das Jahr 2013 geplant. Mit der Einbeziehung einer städtischen Gesellschaft als Stromkunde, ist auch weiterhin mit einem positiven Deckungsbeitrag in der Stromversorgung zu rechnen. Es wird mit einem Jahresergebnis in Höhe von T€ 100 im Stromhandel in den folgenden Jahren gerechnet. Um die Wertschöpfung zu erhöhen sind 3 Standard-Windkraftanlagen im Wirtschaftsplan 2013 eingeplant. Für Lieferung und Bau der Anlagen sind T€ 15.000 veranschlagt. In der Wasserversorgung werden höhere Reparaturaufwendungen in den Gewinnungsanlagen das Ergebnis im nächsten Jahr negativ beeinflussen, es ist mit einem Gewinn in Höhe von T€ 10 zu rechnen. T€ 2.244 sind für Investitionen im Jahr 2013 eingeplant. Altersbedingt ist in den nächsten Jahren, mit erhöhtem Reparaturaufwand im Seedammbad zu rechnen. Die zu erwartenden Jahresverluste in der Größenordnung von T€ 2.800 sind aufgabenbedingt. 20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
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4. Eigengesellschaften (GmbH)
4. Eigengesellschaften (GmbH)
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Kur- und Kongreß-GmbH
_______________________________________________________________________________
4.1 Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 1805 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 178 3150 Fax: 06172 178 3158 E-Mail:
[email protected] Internet: www.bad-homburg.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung, die Beratung und das Management von Gesundheits-, Fremdenverkehrs-, Veranstaltungseinrichtungen und anderen öffentlichen Zwecken dienenden Einrichtungen sowie die Durchführung kultureller Veranstaltungen in unternehmenseigenen Einrichtungen und die Durchführung sonstiger Veranstaltungen überwiegend in Bad Homburg v.d.Höhe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, insbesondere Zweigniederlassungen zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen oder deren Geschäftsführung zu übernehmen. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das Geschäftsjahr wider. Die Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor. Beziehungen zum städtischen Haushalt
Die Kur- und Kongreß-GmbH erhält von der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe 15 % des Bruttospielertrages der Spielbank als Betriebszuschuss zur Deckung der Aufgaben im Rahmen der Aufgabenverlagerung. Im Jahr 2012 betrug dieser 2.226 T€ (Vorjahr: 2.222 T€). Zur Stärkung des Eigenkapitals hat die Stadt eine Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe von 2.343 T€ (Vorjahr: 2.935 T€) geleistet. Im Jahr 2003 hat die Stadt einen zweckgebundenen Investitionszuschuss von 8.000 T€ zur Finanzierung des Casino-Parkhauses getätigt. Dieser wird als Sonderposten für Baukostenzuschüsse bilanziert. Die Mittel sind zweckgebunden für die teilweise Finanzierung des CasinoParkhauses. Der Sonderposten hat einen Stand in Höhe von 5.182 T€ und wird nach der handelsrechtlichen Abschreibungsmethode ratierlich und entsprechend dem finanzierten Anteil aufgelöst (239 T€). Es bestehen Forderungen gegenüber der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe in Höhe von 3.665 T€ (Vorjahr: 2.556 T€). Demgegenüber bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 14.177 T€ (Vorjahr: 2.969 T€).
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Kur- und Kongreß-GmbH
_______________________________________________________________________________ Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 7.738 T€ (Vorjahr: 8.249T€) sind durch Ausfallbürgschaften der Stadt abgesichert. Gründung
Die 1923 gegründete Kur AG in Bad Homburg v.d.Höhe wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 20.12.1976, gemäß §§ 369 ff. Aktiengesetz, in eine GmbH umgewandelt. Die Gesellschaft führt den Namen Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe. Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag wurde zuletzt geändert mit Gesellschafterbeschluss vom 22. Februar 2012. Stammkapital
Anteil Stadt
563.000 €
100 %
Vertragsgrundlagen
−
Vertrag über den Nießbrauch vom 07.07.1924 (§ 5: Nießbrauch an sämtlichen Gegenständen und Rechten, die zum Bereich der Kur- und Badeverwaltung gehören; § 9: Einziehung der Kurtaxe durch die Gesellschaft zur eigenen Verwendung)
−
Aufgabenübernahmevertrag vom 21.04., 27.04. und 01.06.1953 nebst Zusatzverträgen (§ 1: Übernahme der kurnahen und dem Fremdenverkehr dienenden Aufgaben, welche aus Spielbankmittel bezuschusst werden.)
−
Beherrschungsvertrag vom 28.06.1979 mit der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe (Gesellschafterin verpflichtet sich ggf. entstehende Jahresfehlbeträge auszugleichen, soweit diese nicht durch Gewinnvorträge bzw. durch während der Vertragszeit gebildete Rücklagen ausgeglichen werden können)
Gesellschafter
Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe. Verwaltungsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.Höhe - Vorsitzender -
•
Holger Fritzel, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe - 1. stellvertretender Vorsitzender -
•
Alexander Hetjes, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe - 2. stellvertretender Vorsitzender -
•
Sükrü Demir, Arbeitnehmervertreter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Philipp Devrient, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Beate Fleige, Stadträtin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Wolfgang Hof, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe (bis 22.06.2012) - stellvertretender Vorsitzender -
•
Barbara Jessen, Stadträtin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Armin Johnert, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
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Kur- und Kongreß-GmbH
_______________________________________________________________________________
•
Dieter Kraft, Stadtrat, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Jutta Krause, Arbeitnehmervertreterin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Karl Heinz Krug, Bürgermeister, Bad Homburg v.d.Höhe (ab 23.08.2013)
•
Dirk Roesemann, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe (ab 23.08.2013)
•
Jürgen Stamm, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Alexander Unrath, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates im Jahr 2012 lagen bei 7.958,31 € (Vorjahr: 9.525 €). Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine Auslagenerstattung in Höhe von 50 € pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine jährliche Aufwandsentschädigung von 1.000 € und eine Auslagenerstattung von 100 € pro Sitzung. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 € pro Sitzung. Geschäftsführung
•
Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung belaufen sich im Geschäftsjahr 2012 auf EUR 231.977,41 (Vorjahr: 217.248,- €). Mit diesen Bezügen sind sämtliche Geschäftsführertätigkeiten für die Gesellschaften Kur- und Kongreß-GmbH, Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH, KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft GmbH, Bahnhof GmbH, François-BlancSpielbank GmbH, die unselbständige Stiftung Historischer Kurpark sowie der Arbeitskreise Stadtmarketing und Orgelkunst FUGATO abgegolten. Prokura
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Holger Reuter, Usingen
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Burkhard Bigalke, Usingen
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Alexander Gilsbach, Echzell
Abschlussprüfer
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2009; vorher durch EUREVISIO GmbH Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft Beteiligungen (Anteil am Stammkapital in Prozent)
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Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe (95 %)
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Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v.d.Höhe (100 %)
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François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.Höhe (100 %)
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KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH Bad Homburg v.d.Höhe (100 %)
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Spielbank Bad Homburg Wicker & Co KG (2,9 %)
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Frankfurt Ticket RheinMain GmbH (12,5 %)
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Arbeitskreis Stadtmarketing mbH (20 %, kein Stammkapital)
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Kur- und Kongreß-GmbH
_______________________________________________________________________________ Bilanz
31.12.2012 31.12.2011
Veränderung
Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Liquide Mittel Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR TEUR 52.056 41.108 10.948 61 114 -53 39.801 38.846 955 12.194 2.148 10.046 9.703 8.399 1.304 347 273 74 6.943 4.208 2.735 2.413 3.919 -1.506 27 38 -11
Bilanzsumme Treuhandvermögen
61.786 43
49.545 12.241 38 5
24,7 13,2
Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5. Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR TEUR 21.892 22.378 -486 563 563 0 14.474 15.684 -1.210 6.855 6.131 724 6.142 6.501 -359 4.500 4.631 -131 29.112 15.766 13.346 7.738 8.249 -511 2.635 1.351 1.284 14.177 2.969 11.208 2.176 872 1.304 2.385 2.325 60 139 270 -131
% -2,2 0,0 -7,7 11,8 -5,5 -2,8 84,7 -6,2 95,0 377,5 149,5 2,6 -48,5
Bilanzsumme Treuhandverbindlichkeiten
61.786 43
Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Rohergebnis Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Erträge aus Gewinnabführung Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Aufwendungen aus der Verlustübernahme Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentl. Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Jahresergebnis Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen Bilanzgewinn
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49.545 12.241 38 5
31.12.2012 31.12.2011 TEUR 15.094 12.734 2.646 2.119 3.820 3.223 13.919 11.630 6.424 5.780 2.381 2.235 4.717 3.133 933 226 140 137 203 381 35 60 367 407 503 513 838 365 20 20 19 -3 112 79 724 263 724 263 0 0
% 26,6 -46,5 2,5 467,7 15,5 27,1 65,0 -38,4 -28,9
24,7 13,2
Veränderung TEUR 2.360 527 597 2.289 644 146 1.584 707 3 -178 -25 -40 -10 473 0 22 33 461 461 0
% 18,5 24,9 18,5 19,7 11,1 6,5 50,6 312,8 2,2 -46,7 -41,7 -9,8 -1,9 129,6 0,0 733,3 41,8 175,3 175,3 0
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Kur- und Kongreß-GmbH
_______________________________________________________________________________
Kapitalstruktur 2012 Eigenkapital 36%
Verbindlichkeiten 47%
Sonderposten* 10% Rückstellungen 7%
(* Sonderposten gemäß § 6b EStG sowie für Casino Parkhaus)
Entwicklung wesentlicher Jahresabschlusszahlen
T€
30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 2007
■ ■ ■ ■ ■
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
2008
2009
2010
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
Personalaufwand
Jahresergebnis
2007 T€ 19.852 18.500 11.135 4.700 612
2008 T€ 21.173 16.668 11.783 5.224 582
2009 T€ 22.484 15.440 10.679 5.646 634
2011
2012
Um satzerlös e
2010 T€ 21.438 15.212 12.772 5.706 524
2011 T€ 22.378 15.766 12.734 5.780 263
2012 T€ 21.892 29.113 12.734 6.424 724
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_______________________________________________________________________________ Lagebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung
Die Kur- und Kongreß-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe (kurz „Kur GmbH“) ist gemäß Gesellschaftsvertrag für die Führung, den Betrieb, die Verwaltung, die Beratung und das Management von Gesundheits-, Fremdenverkehrs-, Veranstaltungs- und anderen öffentlichen Zwecken dienenden Einrichtungen sowie für die Durchführung kultureller Veranstaltungen in unternehmenseigenen Einrichtungen und für die Durchführung sonstiger Veranstaltungen überwiegend in Bad Homburg v. d. Höhe zuständig. Die Gesellschaft betreibt als Kur- und Badebetrieb das Kur-Royal Day Spa, das Kur-Royal Aktiv und führt Kongresse und Tagungen durch. Sie ist des Weiteren für die Werbung für diese Einrichtungen zuständig. Die Gesellschaft unterhält außerdem Einrichtungen, die der kulturellen Betreuung und Unterhaltung der Bürger, Gäste und Besucher der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe dienen. Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft Garagenbetriebe. Über verschiedene vertragliche Vereinbarungen, insbesondere Nießbrauchüberlassungen und Aufgabenverlagerungen, zeichnet sich die Gesellschaft auch für den Kurpark mit seinen Einrichtungen, verschiedene gastronomische Betriebe und die Englische Kirche verantwortlich. Die Steuerung des Unternehmens erfolgt auf der Basis einer Mittelfristplanung, die durch die jährlich neu aufzustellenden Wirtschaftspläne angepasst wird. In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft über die Entwicklungen und die daraus resultierenden Maßnahmen. Der aktuelle Verwaltungsrat der Kur- und Kongreß-GmbH tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrags mindestens viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2012 fanden zehn Sitzungen statt. Die Gesellschaft hat die Tochtergesellschaft François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe am 23. August 2012 gegründet. Die Spielbankerlaubnis wurde der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport mit Datum vom 28. November 2012 erteilt. Die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe hat mit der François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe am 29. November 2012 einen Spielbank-Konzessionsvertrag für die Spielbank in Bad Homburg mit Wirkung zum 1. Januar 2013 für die folgenden 10 Jahre abgeschlossen. Die François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe zeichnet sich verantwortlich für den Betrieb der Spielbank Bad Homburg v. d. Höhe und ihrer Nebenbetriebe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, insbesondere Zweigniederlassungen zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen oder deren Geschäftsführung zu übernehmen. Die Chancen der Gesellschaft liegen in der Optimierung und Weiterentwicklung der vorhandenen Strukturen und der damit angestrebten Steigerung des Bruttospielerlöses. Mit der Beteiligung an der neuen Tochtergesellschaft strebt die Gesellschaft des Weiteren eine Verbesserung der Finanzstruktur an. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens
Im Geschäftsjahr 2012 konnte trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage im klassischen Kerngeschäft (Kur Royal) der Umsatz um TEUR 71 auf TEUR 1.686 erhöht werden. Hier konnte der Mitgliederbestand zum 31. Dezember 2012 auf 740 Mitglieder erhöht werden. Im Bereich Kur- Royal Day Spa ist ein Umsatz auf Vorjahresniveau zu verzeichnen.
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_______________________________________________________________________________ Nach wie vor haben die Auswirkungen der Gesundheitsreform, die nicht von der Gesellschaft beeinflusst werden können, sowie die restriktive Verordnungspolitik von kassenärztlich verordneten ambulanten Leistungen einen Einfluss auf die Umsatzerlöse. Offene Badekuren werden weitestgehend nicht mehr verordnet. Im Geschäftsjahr 2012 lagen die abgegebenen Leistungen nur leicht über Vorjahresniveau (TEUR 99; i. Vj. TEUR 88). Die negative Entwicklung der Vorjahre hat sich damit zumindest für das Geschäftsjahr 2012 nicht weiter fortgesetzt. Die Tochtergesellschaft Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe konnte das Geschäftsjahr 2012 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 48 erfolgreich abschließen. Dieses positive Jahresergebnis vor Ergebnisabführung wurde insbesondere durch gestiegene Umsätze mit Privatpatienten sowie aus gestiegenen sonstigen Erlösen aus ärztlichen Leistungen (TEUR 141; i. Vj. TEUR 118), aus höheren Schadenersatzleistungen durch die Versicherung (TEUR 77; i. Vj. TEUR 0) und aus gestiegenen Mieterträgen (TEUR 120; i. Vj. TEUR 77) beeinflusst. Durch stetige qualitätsverbessernde und qualitätssichernde Maßnahmen erhöhten sich die Personalaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 136 auf TEUR 3.890. Der Materialaufwand verzeichnet eine Steigerung um TEUR 24 (2,4 %) auf TEUR 1.037. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Aufwendungen für Fremdpersonal (TEUR 494; i. Vj. TEUR 443), da Ausfallzeiten von eigenem Personal vermehrt durch den Einsatz von Fremdpersonal kompensiert werden mussten. Auslastungsbedingt fielen die Kosten für therapeutisches Fremdpersonal von TEUR 29 auf TEUR 1 sowie für Cateringleistungen um 3,0 % (TEUR 353; i. Vj. TEUR 364). Ferner verzeichneten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine Steigerung um TEUR 90 auf TEUR 2.325. Diese ist im Wesentlichen auf die Steigerung der Energiekosten für Gas (TEUR 215; i. Vj. TEUR 175) und Strom (TEUR 140; i. Vj. TEUR 129) auf Grund des frühen und langen Winters zurückzuführen. Ferner stiegen die Aufwendungen für Instandhaltungen (TEUR 96; i. Vj. TEUR 29), was im Wesentlichen auf Instandsetzungsmaßnahmen nach einem Wasserschaden begründet ist. Als Folge dessen verzeichnen die Aufwendungen für Hausreinigung ebenfalls einen Anstieg (TEUR 202; i. Vj. TEUR 186), da nach den durchgeführten Sanierungs- und InstandhaltungsmaßnahmenSonderreinigungen erforderlich waren. Die für die Gesellschaft notwendige Belegung mit Privatpatienten konnte im Geschäftsjahr 2012 weiterhin ausgebaut werden. Die Umsätze mit Privatpatienten wurden gegenüber 2011 von TEUR 2.646 um 5,4 % auf TEUR 2.789 gesteigert. Das Jahresergebnis der Tochtergesellschaft KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe zeigt einen Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 155. Der Leerstand in der Rathaus-Ladengalerie betrug lediglich 2,3 %. Die Kurhaus-Ladengalerie konnte bis auf 4,4 % voll vermietet werden. Das Jahresergebnis der Tochtergesellschaft Bahnhof GmbH Bad Homburg v. d. Höhe zeigt einen Jahresfehlbetrag vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 367. Die Spielbank Bad Homburg Wicker & Co. KG verzeichnete einen leichten Rückgang im Bruttospielerlös von 3,0 % gegenüber dem Vorjahr. Weiterhin sind die nachhaltigen Veränderungen der Eintrittskontrolle im Kleinen Spiel, die Auswirkungen des Nichtraucherschutzgesetzes sowie die eingeschränkten Werbemöglichkeiten wesentliche Faktoren, die den Bruttospielerlös negativ beeinflussen. Der Beteiligungsertrag wurde insbesondere durch Auflösung von Rückstellungen positiv beeinflusst, da die Spielbank mit Ablauf des 31. Dezember 2012 den Spielbankbetrieb eingestellt hat. Der anteilige Betrag für die Kur- und Kongreß-GmbH beläuft sich demzufolge auf TEUR 929 und liegt damit erheblich über dem Vorjahresniveau (i. Vj.TEUR 226). Im Geschäftsjahr 2009 hat die KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe die unselbständige „Stiftung Historischer Kurpark Bad Homburg v. d. Höhe“ errichtet. Mit Treuhandvertrag vom 13. November 2009 hat die KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe das Stiftungskapital zur treuhänderischen Verwaltung an die Kur- und Kongreß-GmbH übertragen. Zweck der unselbständigen Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege, des Umweltschutzes und der Landschaftspflege sowie des traditionellen Brauchtums und der Heimatpflege. Die Stiftung hat im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 5 erzielt. 20.4 Beteiligungsmanagement
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Kur- und Kongreß-GmbH
_______________________________________________________________________________ Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 24,7 % auf TEUR 61.786. Das Sachanlagevermögen hat sich durch Investitionen, insbesondere durch die Maßnahmen Orangerie und Schwanenteich um TEUR 955 auf TEUR 39.801 erhöht. Demgegenüber stehen planmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.302. Die Finanzanlagen haben sich im Wesentlichen durch den Zugang der Anteile an der im Berichtsjahrgegründeten Tochtergesellschaft François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe von TEUR 10.025 auf TEUR 12.194 erhöht. Die Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr über Gesellschaftermittel sowie über die vorhandenen liquiden Mittel finanziert. Entsprechend haben sich die liquiden Mittel um TEUR 1.506 auf TEUR 2.413 vermindert. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind um TEUR 2.735 auf TEUR 6.943 gestiegen. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus um TEUR 1.109 auf TEUR 3.665 gestiegenen Forderungen gegen die Gesellschafterin. Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital im Wesentlichen durch Entnahme der Kapitalrücklage um TEUR 486 auf TEUR 21.892 verringert. In der Gewinnrücklage wird bereits der Jahresüberschuss von TEUR 724 ausgewiesen. Die Beschlussfassung über die Gewinnverwendung durch die Gesellschafterin steht noch aus. Der Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6b EStG und R 34 EStR verminderte sich planmäßig ratierlich analog zu den Abschreibungen um TEUR 359 auf TEUR 6.142. Die sonstigen Rückstellungen haben sich weitestgehend im Bereich der Ausgleichsverpflichtungen gegenüber der Spielbank Bad Homburg Wicker & Co. KG, der Rückstellung für unterlassene Instandhaltungen sowie im Bereich der Altersteilzeitverpflichtungen um TEUR 395 auf TEUR 3.062 reduziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin haben sich im Wesentlichen auf Grund von zwei Darlehensneuaufnahmen um TEUR 11.208 auf TEUR 14.177 erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich um TEUR 1.304 auf TEUR 2.176 erhöht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um TEUR 1.284 auf TEUR 2.635. Die gesamten Verbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 13.347. Ertragslage
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um TEUR 473 auf TEUR 838. Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.359 auf TEUR 15.094 insbesondere durch die ertragswirksame Vereinnahmung von Mitteln, die im Zusammenhang mit den Aufgabenverlagerungsvertrags stehen, erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um TEUR 527 auf TEUR 2.646. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 356; i. Vj. TEUR 208), der Erträge aus der Weiterbelastung von Personalkosten an die Tochtergesellschaften KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe sowie der erstmaligen Weiterbelastung von Personalkosten an die Tochtergesellschaft François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe (TEUR 663; i. Vj. TEUR 524). Das Rohergebnis hat sich dementsprechend um TEUR 2.289 gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 109 auf TEUR 1.479. 20.4 Beteiligungsmanagement
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_______________________________________________________________________________ Die Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich um TEUR 488 auf TEUR 2.341 erhöht. Dieser Anstieg resultiert ebenfalls im Wesentlichen aus gestiegenen Aufwendungen für Veranstaltungen auf Grund des „100-Jahre-Bad-Jubiläums“. Der Anstieg der Personalaufwendungen um TEUR 644 auf TEUR 6.424 ist sowohl auf die gestiegene Mitarbeiterzahl als auch auf die Tariferhöhung für die tariflich angestellten Mitarbeiter zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichneten einen Anstieg um TEUR 1.584 auf TEUR 4.717, der im Wesentlichen auf gestiegene Instandhaltungsaufwendungen und Werbekosten zurückzuführen ist. Dagegen reduzierten sich die Aufwendungen aus Verlustübernahme um TEUR 40 auf TEUR 367. Insgesamt hat die Kur- und Kongreß-GmbH somit einen Jahresüberschuss von TEUR 724 erzielt. Zukünftige Entwicklung sowie deren Chancen und Risiken
Das im April 2008 in der ehemaligen Tennisbar eröffnete Kur-Royal Aktiv entwickelt sich weiter positiv. Es wird auch im Geschäftsjahr 2013 mit einer steigenden Mitgliederzahl im Kur-Royal Aktiv gerechnet. Die aus der Zusammenarbeit mit dem Kur-Royal Day Spa und mit der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe resultierenden Synergieeffekte sind bereits festzustellen und werden weiter ausgebaut. Im Kur-Royal Day Spa wurde im Geschäftsjahr 2012 das 10-jährige Jubiläum gefeiert. Im Geschäftsjahr wurden weitere Angebotsveränderungen bei den Massageangeboten etabliert, insbesondere wurde ein Mühlenraddampfbad (Aqua Mulino) eingeführt, um ein noch attraktiveres Angebot für die Gäste zu ermöglichen. Somit wird der Aufbau eines Gesundheitskompetenzzentrums weiter vorangebracht. Darüber hinaus sollen bei der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe die vorhandenen ausländischen Beziehungen, insbesondere im arabischen und russischen Raum, weiterhin nachhaltig ausgebaut werden. Der Kongressbereich im Kurhaus konnte trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage und dem noch nicht absehbaren Sanierungsbeginn der Kurhausgarage eine weitestgehend gleichbleibende Auslastung im Vergleich zum Vorjahr erreichen. Auf Grund der geplanten Sanierungsmaßnahme ist jedoch mit einer geringeren Auslastung zu rechnen. Zur Steigerung der Attraktivität sowie der Konkurrenzfähigkeit sind die bereits in den Vorjahren begonnenen Modernisierungsmaßnahmen fortzuführen und attraktivere Angebote zu entwickeln. Ein Sanierungskonzept für das KongressCenter soll erarbeitet werden. Die Sanierungsmaßnahme der Kurhausgarage soll in Abstimmung mit den beteiligten Partnern des Gemeinschaftseigentums in 2013 beginnen und sich auch auf das Geschäftsjahr 2014 erstrecken und wird insbesondere das Vermietungsgeschäft im KongressCenter sowie der Ladengalerie beeinflussen. Die Belegung der im Eigentum der Gesellschaft befindlichen Garagenbetriebe „Casino-Parkhaus“, „Kurhausgarage“ sowie „Schlossgarage“ verläuft stabil. Die Umsätze haben sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere durch Tarifanpassungen um 22,5 % verbessert. Mit dem Betrieb des Parkhauses „Am Bahnhof“ soll das Geschäftsfeld erweitert und die Umsatzsituation verbessert werden. Der Betrieb des Kurtheaters mit vier Abonnementreihen läuft weitestgehend planmäßig, auch wenn die Akquisition von Abonnenten auf Grund der Fülle alternativer Veranstaltungen im Ballungsraum zunehmend schwieriger wird. Zur Steigerung der Attraktivität der Abonnementreihen wurden die einzelnen Abonnementreihen neu entwickelt und eine modifizierte Preis- und Angebotsstruktur eingeführt. Die Veranstaltungsreihe „Theater light“, die insbesondere für jüngere Theaterinteressenten eingeführt wurde, ist mittlerweile etabliert. Durch die Etablierung der Veranstaltungsreihe „Literaturund Poesie-Festival“ wurde das Kulturangebot in Bad Homburg erweitert. Nach der Sanierung des Bahnhofs soll mit dem „Kulturspeicher“ ein weiterer Veranstaltungsort etabliert werden. Entsprechende Konzeptionen werden derzeit erarbeitet. Das im ehemaligen KIS-Kino im Januar 2008 eröffnete Äppelwoi-Theater wird nach wie vor sehr stark angenommen und ist noch immer mehrere Monate im Voraus ausgebucht. Der Ergebnisverlauf der Beteiligung Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe wird auf der Basis der Wirtschaftsplanung erwartet. 20.4 Beteiligungsmanagement
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Kur- und Kongreß-GmbH
_______________________________________________________________________________ Das geplante Jahresergebnis vor Ergebnisabführung von TEUR 31 soll im Geschäftsjahr 2013 erreicht werden. Die KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d.Höhe kann sowohl für die Ladengalerie im Rathaus als auch für die Kurhaus-Ladengalerie eine weitestgehende Vollvermietung verzeichnen. Für 2013 ist ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung von TEUR 132 geplant. Der angedachte Verkauf des Rathauses könnte jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben, insbesondere müssen auch steuerliche Auswirkungen elementar betrachtet werden. Beeinträchtigungen des Vermietungsgeschäftes sind durch die öffentliche Diskussion um den Verkauf im starken Maße zu beobachten. Es ist mit einem Verkauf der Liegenschaft in 2013 zu rechnen. Die Gesellschaft strebt daher bei einem Verkauf an, auf ähnlicher Basis einen Betriebspachtvertrag mit einem neuen Eigentümer abzuschließen, der der Gesellschaft eine nachhaltige Vermietungstätigkeit in der Rathaus-Ladengalerie sichern könnte und der Gesellschaft eine stabile Vermögens- sowie Finanz- und Ertragslage ermöglicht. Auf Grund der negativen Entwicklung der Zuweisungen aus dem Bruttospielergebnis sowie der Entnahme der Kapitalrücklage durch den Gesellschafter strebt die Kur- und Kongreß-GmbH in 2013 die Erarbeitung einer veränderten Finanzierungsstruktur und Anpassung des Aufgabenverlagerungsvertrages an, die unabhängiger von der Entwicklung der Spielbank ist und die insbesondere die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen und Investitionen an den Gebäuden und Liegenschaften ermöglicht. Seitens der Bahnhof GmbH Bad Homburg v. d. Höhe soll im Anschluss an die in 2011 begonnene Sanierungsmaßnahme des Bahnhofsgebäudes mit der Vermietung und Verpachtung der Liegenschaft Ende 2013 begonnen werden. Hierbei sollen entsprechende Synergieeffekte mit der KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe im Vermietungsgeschäft genutzt werden. Die Bauantragsunterlagen für Umbau- und Neugestaltungsmaßnahmen des Bahnhofs wurden fristgerecht im Mai 2010 eingereicht. Die Plangenehmigung für die beantragten Maßnahmen wurde im April 2011 erteilt. Der Verlauf der Baumaßnahme erfolgt mit Verzögerung, die insbesondere auf eine Rechtsstreitigkeit mit einem Nachbarn, die Problematik der Tiefenentwässerung sowie Denkmalschutzauflagen zurückzuführen ist. In diesem Zusammenhang sind entsprechende Mehrkosten bereits absehbar (TEUR 4.800) und durch zusätzliche Gesellschaftermittel abzudecken. Die Finanzierung der Sanierungsmaßnahme wird durch zusätzliche Gesellschaftermittel der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe erfolgen. Es wird mit Fertigstellung der Maßnahme zum Herbst 2013 gerechnet. Die Tochtergesellschaft François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe rechnet für das Jahr 2013 gemäß Wirtschaftsplan mit einem Bruttospielerlös von EUR 25 Mio und einem Gewinn von ca. EUR 1 Mio. Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung im Spielbankwesen ist abzusehen, dass der Planansatz nicht erreicht werden kann. Für das Jahr 2014 kann vor diesem Hintergrund derzeit noch keine verlässliche Prognose abgegeben werden. Trotz dieser in Teilbereichen negativen Einflüsse sind für die Geschäftsführung der Kur- und Kongreß-GmbH Risiken, die den Fortbestand gefährden oder wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, nicht erkennbar. Für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 werden jeweils Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau erwartet. Für das Jahr 2013 wurde im Wirtschaftsplan auf Grund der Sanierung des Bahnhofs Bad Homburg v. d. Höhe ein Jahresfehlbetrag budgetiert. In 2014 erwartet die Gesellschaft ein ähnliches Ergebnis. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres, die Auswirkungen auf die Bilanzierung oder Bewertung des Jahresabschlusses hätten, sind nicht eingetreten. 20.4 Beteiligungsmanagement
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Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
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4.1.1 Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 11503 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 178 3150 Fax: 06172 178 3158 E-Mail:
[email protected] Internet: www.bahnhof-bad-homburg.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Sanierung und der Betrieb des Bahnhofs Bad Homburg v.d.Höhe und seines Umfeldes einschließlich des Bahnhofsvorplatzes und des Fürstenbahnhofs als Verkehrs- und Servicestation mit gastronomischer, kultureller Nutzung sowie durch Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe unter Sicherstellung und Erweiterung des Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt sowie die Umsetzung von entsprechenden Marketingkonzepten und die Vermarktung der Liegenschaft Bahnhof Bad Homburg v.d.Höhe zu kulturellen und kommerziellen Zwecken. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck
- entfällt (Gesellschaft wurde neu gegründet) Beziehungen zum städtischen Haushalt
Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe hat im Geschäftsjahr 2010 die beiden Grundstücke Bad Homburger Bahnhof und Fürstenbahnhof (1.270 T€) in die Gesellschaft eingebracht. Darüber hinaus erteilte die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe die Zusage, eine Kapitaleinlage in Höhe von insgesamt 18 Mio € für die Sanierung des Bahnhofs zu leisten. Im Geschäftsjahr 2012 wurden 5.750 T€ (Vorjahr: 3.750 T€) in die Kapitalrücklage der Gesellschaft eingestellt. Am 11. September 2010 sind sämtliche zwischen den Mietern des Bahnhofsgeländes und der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe geschlossenen Mietverträge auf die Gesellschaft übergegangen. Gründung
09. November 2009 Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag in der gültigen Fassung datiert vom 05. Februar 2010. Stammkapital
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH
25.000 €
95 % (23.751 €) Anteil Stadt Bad Homburg v.d.Höhe 5 % (1.249 €)
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Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
_______________________________________________________________________________ Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 05.11.2009, Drucksachen-Nr.: SV 6/1356-1 Stadtverordnetenversammlung vom 09.09.2010, Drucksachen-Nr.: SV 6/1624-3 Gesellschafter
Gesellschafter sind die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe mit einem Stammkapitalanteil von 95,004 % und die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe von 4,996 %. Verwaltungsrat (Geschäftsjahr 2012)
Anmerkung: Der Verwaltungsrat der Bahnhof GmbH ist der jeweilige Verwaltungsrat der Kur- und KongreßGmbH. •
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.Höhe - Vorsitzender -
•
Holger Fritzel, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe - 1. stellvertretender Vorsitzender -
•
Alexander Hetjes, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe - 2. stellvertretender Vorsitzender -
•
Sükrü Demir, Arbeitnehmervertreter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Philipp Devrient, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Beate Fleige, Stadträtin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Wolfgang Hof, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe (bis 22.06.2012) - stellvertretender Vorsitzender -
•
Barbara Jessen, Stadträtin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Armin Johnert, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Dieter Kraft, Stadtrat, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Jutta Krause, Arbeitnehmervertreterin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Karl Heinz Krug, Bürgermeister, Bad Homburg v.d.Höhe (ab 23.08.2013)
•
Dirk Roesemann, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe (ab 23.08.2013)
•
Jürgen Stamm, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Alexander Unrath, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates im Jahr 2012 betrugen 4.500 € (Vorjahr: 6.225 €). Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine Auslagenerstattung in Höhe von 50 € pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine Auslagenerstattung von 100 € pro Sitzung. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 € pro Sitzung. Geschäftsführung
•
Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt
Die Geschäftsführung hat von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten. Abschlussprüfer
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2009 20.4 Beteiligungsmanagement
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Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
_______________________________________________________________________________
Bilanz Aktiva Anlagevermögen Grundstücke und Bauten Betriebs- und Geschäftsausstattungen Geleistete Anzahlungen Umlaufvermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Gesellschafter Sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2012 31.12.2011 TEUR 9.239 1.286 1 7.952 2.316 8 2.255 1 52 1
Veränderung
4.414 1.264 2 3.149 1.413 16 872 269 256 20
TEUR 4.825 22 -1 4.803 903 -8 1.383 -268 -204 -19
% 109,3 1,7 -50,0 152,5 63,9 -50,0 158,6 -99,6 -79,7 -95,0
Bilanzsumme
11.555
5.847
5.708
97,6
Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4. Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR 11.284 25 11.370 -111
5.534 25 5.620 -111
TEUR 5.750 0 5.750 0
% 103,9 0,0 102,3 0,0
59 15 198 163 0 34 1 0
0 24 287 75 182 29 1 3
59 -9 -89 88 -182 5 0 -3
0 -37,5 -31,0 117,3 -100,0 17,2 0,0 -100,0
Bilanzsumme
11.555
5.847
5.708
97,6
Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Erträge aus Verlustübernahme Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
31.12.2012 31.12.2011 TEUR 92 316 30 112 6 627 -366 1 367 0
Veränderung
87 400 31 71 7 784 -405 0 406
TEUR 5 -84 -1 41 -1 -157 39 1 -39
0
0
% 5,7 -21,0 -3,2 57,7 -14,3 -20,0 9,6 0 -9,6 0
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Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
_______________________________________________________________________________ Lagebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung
Die Bahnhof GmbH Bad Homburg v. d. Höhe (Bahnhof GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe, wurde am 9. November 2009 gegründet. Die Bahnhof GmbH zeichnet sich verantwortlich für die Entwicklung, Sanierung und den Betrieb des Bahnhofs Bad Homburg v. d. Höhe und seines Umfeldes einschließlich des Bahnhofsvorplatzes und des Fürstenbahnhofs als Verkehrs- und Servicestation mit gastronomischer, kultureller Nutzung sowie durch Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe unter Sicherstellung und Erweiterung des Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt sowie die Umsetzung von entsprechenden Marketingkonzepten und die Vermarktung der Liegenschaft Bahnhof Bad Homburg v. d. Höhe zu kulturellen und kommerziellen Zwecken. In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft über die Entwicklungen und daraus resultierende Maßnahmen. Der Verwaltungsrat der Bahnhof GmbH tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrages mindestens viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2012 fanden sieben Sitzungen statt. Mit Beschluss der außerordentlichen Gesellschafterversammlung am 10. September 2010 wurden 95,004 % der Geschäftsanteile an der Bahnhof GmbH von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe an die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe (Kur- und Kongreß-GmbH) veräußert. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens
Im Geschäftsjahr 2012 wurde die in 2011 begonnene Sanierungsmaßnahme weiter durchgeführt. Der Verlauf der Baumaßnahme erfolgt mit Verzögerung, die insbesondere auf die Rechtsstreitigkeit mit einem Nachbarn, die Problematik der Tiefenentwässerung sowie Denkmalschutzauflagen zurückzuführen ist. In diesem Zusammenhang sind entsprechende Mehrkosten in Höhe von EUR 4,8 Mio bereits absehbar und durch zusätzliche Gesellschaftermittel abzudecken. Im März 2013 erfolgte die Zusage des Magistrats der Stadt Bad Homburg, die zusätzlichen Sanierungskosten zu übernehmen. Die Zusagen des Finanzausschusses und der Stadtverordnetenversammlung sollen voraussichtlich im Mai 2013 eingeholt werden. Es wird jedoch mit Fertigstellung der Maßnahme zum Herbst 2013 gerechnet. Die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe brachte im Geschäftsjahr 2010 die Grundstücke und Gebäude des Bahnhofes und des Fürstenbahnhofes in die Gesellschaft ein. Darüber hinaus wurde eine zweckgebundene Bareinlage, deren Anteil sich für das Geschäftsjahr 2012 auf TEUR 5.750 (i. Vj. TEUR 3.750) belief, von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe geleistet. Am 11. September 2010 sind sämtliche zwischen den Mietern des Bahnhofsgeländes und der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe geschlossenen Mietverträge auf die Gesellschaft übergegangen. Die Gesellschaft erzielte aus dieser Vermietung Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 72 (i. Vj. TEUR 67). Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Der Anstieg der Bilanzsumme um TEUR 5.708 auf TEUR 11.555 resultiert auf der Aktivseite im Wesentlichen aus dem Anstieg der geleisteten Anzahlungen und der Erhöhung der Forderungen gegen Gesellschafter. Auf der Passivseite resultiert der Anstieg der Bilanzsumme im Wesentlichen aus der Erhöhung der Kapitalrücklage, die sich aus der Einzahlung der auf das Geschäftsjahr 2012 entfallenden Kapitalrücklage ergibt.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
_______________________________________________________________________________ Den Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 92 und den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 316 stehen ein Materialaufwand in Höhe von TEUR 30, ein Personalaufwand in Höhe von TEUR 112 sowie sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 627 gegenüber. Die Umsatzerlöse resultieren aus den Mieteinnahmen zuzüglich der Vorauszahlungen für die Mietnebenkosten. Die sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 316 beinhalten mit TEUR 281 Erstattungsleistungen einer Versicherung. Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen Aufwendungen für den Betrieb und die Unterhaltung des Bahnhofes. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Rechts-, Steuer- und sonstige Beratungskosten (TEUR 29), Instandhaltungsaufwendungen für Grundstücke und Gebäude (TEUR 358; davon TEUR 100 aus Sanierungssonderaufwand) sowie Aufwendungen für Dienstleistungen im Finanz- und Rechnungs- sowie Personalwesen und der Finanzbuchhaltung der Kur- und Kongreß-GmbH (TEUR 35). Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 367 (i. Vj. TEUR 406), der auf Grund des seit 2011 bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags von der Gesellschafterin Kur- und Kongreß-GmbH übernommen wird. Zukünftige Entwicklung sowie deren Chancen und Risiken
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2012 die Sanierung des Bahnhofsgebäudes und eine Neugestaltung des Bahnhofsgeländes fortgesetzt und strebt einen planmäßigen Verlauf und eine Fertigstellung im Herbst 2013 an. Die Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen wird durch zusätzliche Gesellschaftermittel erfolgen. Durch den Baustopp (insbesondere auf Grund der Tiefenentwässerung) kam es zu Verzögerungen bei den Sanierungsarbeiten, mit der Folge, dass die geplanten Sanierungsaufwendungen in 2012 nicht in geplanten Höhe anfielen und somit der geplante Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.939 im Geschäftsjahr 2012 nicht erreicht wurde. Auf Basis des Wirtschaftsplans 2013 wird mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.146 gerechnet. Gegebenenfalls wird sich dieser Betrag durch Periodenverschiebung der Sanierungsmaßnahmen erhöhen. Im Anschluss an die Beendigung der Sanierungsmaßnahme und der Neugestaltung des Bahnhofsgeländes in 2013 ist die Vermietung und Verpachtung der neugestalteten Ladenlokalen sowie der gastronomischen Bereiche vorgesehen. Entsprechende Vertragsgespräche finden derzeit statt, bzw. stehen kurz vor dem Abschluss. Es wird dann mit steigenden Umsatzerlösen durch Abschluss von neuen Mietverhältnissen gerechnet. Die Chancen der Gesellschaft liegen in der erfolgreichen Vermarktung des sanierten Bahnhofes in Bad Homburg v. d. Höhe. Für die Gesellschaft bestehen als wesentliche Risiken das Vermietungsrisiko sowie die Einhaltung der geplanten Sanierungskosten. Andere Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, sind nicht erkennbar. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, die Auswirkungen auf die Bilanzierung oder Bewertung des Jahresabschlusses hatten, sind nicht eingetreten.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
_______________________________________________________________________________
4.1.2 Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v.d.Höhe Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 4846 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Viktoriaweg 18 61350 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 407 0 Fax: 06172 864 13 E-Mail:
[email protected] Internet: www.klinik-dr-baumstark.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Klinik Dr. Baumstark sowie die Verwaltung und der Betrieb aller hierzu gehörigen Liegenschaften und Einrichtungen. Zur Erreichung dieses Zwecks ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck
Bei der Beteiligung der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe an der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH handelt es sich gem. § 121 Abs. 2 Ziffer 2 HGO nicht um eine wirtschaftliche Betätigung, so dass eine Prüfung der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO entfällt. Beziehungen zum städtischen Haushalt
- keine Gründung
Mit Erlaubnisurkunde vom 07.02.1994 ist der Gesellschaft vom Regierungspräsidium in Darmstadt gemäß § 30 Gewerbeordnung die Erlaubnis zum Betrieb einer Privatkrankenanstalt in Bad Homburg v.d.Höhe erteilt worden. Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag vom 08.03.1993 wurde zuletzt mit Gesellschafterbeschluss vom 20. Juni 2011 geändert. Stammkapital
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH
25.565 €
100 %
Vertragsgrundlagen
Mit der alleinigen Gesellschafterin der Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Gesellschafter
Alleinige Gesellschafterin ist die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
_______________________________________________________________________________ Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.Höhe - Vorsitzender -
•
Holger Reuter, Bereichsleiter Kaufmännische Verwaltung, - Kur- und Kongreß-Gesellschaft mit beschränkter Haftung - stellvertretender Vorsitzender -
•
Ursula Bachmeier, Stadträtin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Jutta Feige, Arbeitnehmervertreterin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Wolfram Kister, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Daniela Kraft, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Sibylle Kuhn, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Jürgen Stamm, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates im Jahr 2012 betrugen 3.475 € (Vorjahr: 4.200 €). Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten eine Aufwandsentschädigung von 50 € pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine Aufwandsentschädigung von 100 € pro Sitzung. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 € pro Sitzung. Geschäftsführung
•
Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt
Die Geschäftsführung hat von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten. Prokuristin
Martina Hermann, Verwaltungsdirektorin Abschlussprüfer
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2009; vorher durch EUREVISIO GmbH Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
_______________________________________________________________________________
Bilanz
31.12.2012 31.12.2011
Aktiva Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Sonstige Vermögensgegenstände Liquide Mittel Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR 1.230 29 816 569 247 384 9
Bilanzsumme
1.238
Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Erhaltene Anzahlungen 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 4. Sonstige Verbindlichkeiten Bilanzsumme
Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Aufgrund Gewinnabführungsvertrag abgeführter Gewinn Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
20.4 Beteiligungsmanagement
TEUR 258 26 233 230 751 27 189 446 87 1.238
1.053 49 747 466 281 257 2
TEUR 177 -20 69 103 -34 127 7
% 16,8 -40,8 9,2 22,1 -12,1 49,4 350,0
1.055
183
17,3
258 26 233 246 551 80 204 190 78
TEUR 0 0 0 -16 200 -53 -15 256 9
% 0,0 0,0 0,0 -6,5 36,3 -66,3 -7,4 134,7 11,5
1.055
183
17,3
31.12.2012 31.12.2011 TEUR 6.613 707 1.037 3.890 2.325 1 68 21 48 0
Veränderung
6.625 563 1.013 3.754 2.235 1 187 14 172 0
Veränderung TEUR -12 144 24 136 90 0 -119 7 -124 0
% -0,2 25,6 2,4 3,6 4,0 0,0 -63,6 50,0 -72,1 0,0
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Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
_______________________________________________________________________________
Kapitalstruktur 2012 Eigenkapital 20,8%
Verbindlichkeiten 52,2%
Rückstellungen 23,3%
Entwicklung wesentlicher Jahresabschlusszahlen
T€ 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2007
■ ■ ■ ■ ■
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
2008
2009
2010
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
Personalaufwand
Jahresergebnis
2007 T€ 258 840 5.389 3.010 350
2008 T€ 258 627 5.713 3.163 376
2009 T€ 258 611 5.722 3.428 203
2011
2012
Umsatzerlöse
2010 T€ 258 681 6.069 3.499 163
2011 T€ 258 551 6.625 3.754 172
2012 T€ 258 751 6.613 3.890 48
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Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
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Lagebericht 1.
Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung
Die Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburgv. d. Höhe, betreibt in den von der Gesellschafterin Kur- und Kongreß-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe --kurz Kur- und Kongreß-GmbH--, gepachteten Klinikgebäuden eine Privatklinik. Insgesamt sind 160 vermietbare Zimmer und diverse Suiten unterschiedlichen Stils vorhanden. Behandelt werden hauptsächlich Erkrankungen des Bewegungsapparats (Orthopädische Abteilung) sowie Stoffwechsel- und gastroenterologische Erkrankungen (Internistische Abteilung). Mit dem Hauptbelegungspartner, der Deutsche Rentenversicherung (Bund), Berlin --kurz DRV (Bund)-- sowie privaten und gesetzlichen Krankenkassen bestehen vertragliche Vereinbarungen über Pflegesätze und Fallpauschalen im Bereich der Anschlussheilbehandlungen (AHB) und der Rehabilitationsmaßnahmen (Heilverfahren). Mit der DRV (Bund) besteht zudem eine Belegungsvereinbarung, wonach die Gesellschaft der DRV (Bund) 120 Betten zur Verfügung stellt, soweit entsprechende Zuweisungen erfolgen. Darüber hinaus werden verstärkt deutsche und ausländische Selbstzahler und privat versicherte Patienten behandelt. Soweit es sich dabei nicht um privatambulante Patienten handelt, deren Anteil steigt, erfolgt die Unterbringung auf den Privatstationen in Komfortzimmern oder Suiten. Die Steigerung der Auslastung erfolgt in Hinblick auf die vertraglichen Vereinbarungen mit den Kostenträgern und unter Berücksichtigung der deckungsbeitragsstärksten Belegungsmöglichkeiten. Die Geschäftsführung informiert den Aufsichtsrat der Gesellschaft in regelmäßigen Sitzungen über die eingetretenen Entwicklungen und die daraus resultierenden Maßnahmen und führt, soweit notwendig, die diesbezüglichen Beschlüsse des Verwaltungsrats der Muttergesellschaft herbei. Der Aufsichtsrat der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe tagt den Vorschriften der Satzung entsprechend mindestens viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2012 fanden sieben Sitzungen statt. 2. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens
Die Nachfrage nach Rehaleistungen im Bereich der Rentenversicherungsträger hat sich im Geschäftsjahr 2012 stabilisiert und konnte leicht zulegen. Dagegen sind die gesamten Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahr um 3,42 % auf 46.136 leicht rückläufig. Die daraus resultierende Auslastung veränderte sich von 80,29 % auf 77,54 %. Ursache hierfür war im Wesentlichen die Sanierung der Station 1 im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012. Die ständig durchgeführten Qualitätsverbesserungen führten im Bereich der Privatpatienten zu einer verbesserten Belegung. Des Weiteren konnten die bereits bestehenden Kooperationen mit Akutkrankenhäusern ausgebaut werden, die sich insbesondere im Bereich der Anschlussheilbehandlung positiv niedergeschlagen haben. Der Pflegesatz für die Anschlussheilbehandlung wurde in 2012 um EUR 2,83 und für die Heilverfahren um EUR 1,37 im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Dadurch spiegelt sich die hohe Wertschätzung der Klinikleistung und –infrastruktur durch den Hauptbelegungspartner DRV (Bund) wider, die in regelmäßig durchgeführten Peer- Review-Verfahren auch entsprechend dokumentiert werden. Zudem zeigt sich deutlich, dass die Klinik durch den Zertifizierungsprozess und die hieraus gezogenen Erkenntnisse und Maßnahmen sehr stark profitiert.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
_______________________________________________________________________________ 3. Darstellung der Ertragslage
Die Umsatzerlöse verzeichneten einen leichten Rückgang um TEUR 12 (-0,18 %) auf TEUR 6.613. Die höheren Pflegesätze glichen den leichten Belegungsrückgang weitestgehend aus. Die für die Gesellschaft notwendige Belegung mit Privatpatienten konnte im Bereich der inländischen Privatpatienten weiterhin um 5,0 % (+TEUR 113,6) und die Belegung mit ausländischen Privatpatienten in 2012 mit einem Zuwachs von 8,5 % (+TEUR 30) weiter ausgebaut werden. Die gesamten Umsätze mit Privatpatienten konnten gegenüber 2011 von TEUR 2.646 um 5,4 % auf TEUR 2.789 gesteigert werden. Die Gesamterlöse (bestehend aus Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen) zeigen mit TEUR 7.320 einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um TEUR 133 (1,85 %), der zum einen aus gestiegenen Umsätzen mit Privatpatienten und zum anderen aus gestiegenen sonstigen Erlösen aus ärztlichen Leistungen (TEUR 141; i. Vj. TEUR 118), aus höheren Schadenersatzleistungen durch die Versicherung (TEUR 77; i. Vj. TEUR 0) und aus gestiegenen Mieterträgen (TEUR 120; i. Vj. TEUR 77) resultiert. Durch stetige qualitätsverbessernde und qualitätssichernde Maßnahmen sowie durch die tarifliche Gehaltserhöhung stiegen die Personalaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 136 auf TEUR 3.890. Der Materialaufwand verzeichnet eine Steigerung um TEUR 24 (2,4 %) auf TEUR 1.037. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Aufwendungen für Fremdpersonal (TEUR 494; i. Vj. TEUR 443), da Ausfallzeiten von eigenem Personal vermehrt durch den Einsatz von Fremdpersonal kompensiert werden mussten. Auslastungsbedingt fielen die Kosten für therapeutisches Fremdpersonal von TEUR 29 auf TEUR 1 sowie für Cateringleistungen um 2,9 % (TEUR 353; i. Vj. TEUR 364). Ferner verzeichneten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine Steigerung um TEUR 90 auf TEUR 2.325. Diese ist im Wesentlichen auf die Steigerung der Energiekosten für Gas (TEUR 215; i. Vj. TEUR 175) und Strom (TEUR 140; i. Vj. TEUR 129), die sich auf Grund des frühen und langen Winters erhöhten, zurückzuführen. Ferner stiegen die Aufwendungen für Instandhaltungen (TEUR 161; i. Vj. TEUR 103), was im Wesentlichen auf Instandsetzungsmaßnahmen nach einem Wasserschaden begründet ist. Als Folge dessen verzeichnen die Aufwendungen für Hausreinigung ebenfalls einen Anstieg (TEUR 202; i. Vj. TEUR 186), da nach den durchgeführten Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen Sonderreinigungen erforderlich waren. Das positive Jahresergebnis vor Ergebnisabführung beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 48 (i. Vj. TEUR 172). Insgesamt entspricht das Jahresergebnis unseren Erwartungen. 4. Darstellung der Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme erhöhte sich von TEUR 1.055 auf TEUR 1.238. Auf der Aktivseite ist der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen auf Grund gestiegener Forderungen gegen Privatpatienten (TEUR 166; i. Vj. TEUR 58) angestiegen. Die sonstigen Vermögensgegenstände hingegen sanken von TEUR 281 auf TEUR 247. Die liquiden Mittel zeigen einen deutlichen Anstieg von TEUR 257 um TEUR 127 auf TEUR 384. Auf der Passivseite ist ein Rückgang der sonstigen Rückstellungen im Wesentlichen auf Grund der gesunkenen Drohverlustrückstellung für im Geschäftsjahr begonnene und noch nicht abgeschlossene Heilbehandlungen von TEUR 246 auf TEUR 230 zu verzeichnen. Die erhaltenen Anzahlungen fielen von TEUR 80 auf TEUR 27. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen fielen auslastungsbedingt von TEUR 204 auf TEUR 189. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin aus dem Verrechnungskonto verzeichnen einen Anstieg von TEUR 190 auf TEUR 446.
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Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH
_______________________________________________________________________________ Der Unternehmensfortbestand der Gesellschaft ist durch den Ergebnisabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft, der Kur- und Kongreß-GmbH, gesichert, ebenso wie die Liquiditätssicherung durch die zeitlich unbefristete und betragsmäßig unbegrenzte Liquiditätsgarantie der Muttergesellschaft gewährleistet ist. Für den Fall, dass ein verlustbedingter Liquiditätsabfluss aus den laufend erwirtschafteten Mitteln nicht gedeckt werden kann, ist damit die Gesellschafterin verpflichtet, die Liquidität durch Kapitalüberlassung zu sichern. 5. Zukünftige Entwicklung, deren Risiken und Chancen
Die gesamtwirtschaftliche Situation ist im laufenden Geschäftsjahr stabil geblieben. Der leichte Rückgang der Auslastung ist ausschließlich auf die Sanierungsmaßnahmen der Station 1 im ersten Quartal des Jahres zurückzuführen. Die Auslastung und der Umsatz konnten auf einem hohen Niveau gehalten werden. Die bereits in 2009 begonnene Installation eines zertifizierten Qualitätsmanagement-Systems fand im Juni 2011 ihren vorläufigen Abschluss. Danach ist die Klinik durch den TÜV Nord Zert. nach DIN EN ISO 9001:9008 und nach System QM Reha Version 1.0 BAR, der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation zertifiziert worden. Diese qualitätssteigernden Maßnahmen sind Voraussetzung für die Sicherung einer gleichbleibend hohen Belegung durch die gesetzlichen und privaten Kostenträger. Im Mai 2013 fand eine externe Auditierung durch den TÜV Nord Zert. statt. Insbesondere auf Grund der nach wie vor nicht marktgerechten und durchgängig nicht kostendeckenden Pflegesätze der öffentlichen Kostenträger ist ein Hauptaugenmerk auf die Akquisition von in- und ausländischen Privatpatienten zu legen. In Werbung und Akquisition wird verstärkt der Privatmarkt im In- und Ausland beworben; die Kooperation mit Medical Network Hessen (MNH) und die gemeinschaftliche Vermarktung mit Geschäftsbereichen der Muttergesellschaft --Kur-Royal Day-Spa und Kur-Royal Aktiv-- sollen verstärkt Synergieeffekte bewirken. Die Gesellschaft wird über die Muttergesellschaft Kur- und Kongreß-GmbH weiterhin verstärkt Investitionen in die Ausstattung und in die Qualität der Klinik tätigen, um der gesteigerten Nachfrage im Bereich des Privatmarktes nachzukommen. Den zur Sicherung des hohen Qualitätsstandards notwendigen Anpassungen im Stellenplan, insbesondere im psychotherapeutischen Bereich, wurde im laufenden Geschäftsjahr Rechnung getragen. Im Wirtschaftsplan für 2013 wird mit einer Belegung auf Vorjahresniveau gerechnet. Die geplanten Umsatzerlöse (TEUR 6.529) sowie das geplante Jahresergebnis 2013 vor Ergebnisabführung (TEUR +31) werden angestrebt. Für das Jahr 2014 wird mit stabilen Umsatzerlösen und einem ähnlichen Jahresüberschuss vor Gewinnabführung wie für 2013 gerechnet. Die Techniker Krankenkasse (TKK) hat mit Schreiben vom 15. Oktober 2012 den bestehenden Kooperationsvertrag fristgerecht zum 30. Juni 2013 gekündigt. Nach Ablauf des Vertrages erfolgt die Abrechnung von Patienten der TKK auf der Basis des vereinbarten Tagessatzes des VdEK. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren 3.056 Pflegetage mit Patienten der Techniker Krankenkasse zu verzeichnen. Dies könnte Auswirkungen auf die Zuweisung von Patienten der TKK im zweiten Halbjahr 2013 nach sich ziehen. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, sind nicht zu erkennen und zu erwarten. Darüber hinaus gewährleisten der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie die finanzielle Unterstützung durch die Muttergesellschaft ein zukunftssicheres Bestehen der Gesellschaft. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres, die Auswirkungen auf die Bilanzierung oder Bewertung des Jahresabschlusses hatten, sind nicht eingetreten. 20.4 Beteiligungsmanagement
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François-Blanc-Spielbank GmbH
_______________________________________________________________________________
4.1.3 François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.Höhe Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 12455 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Kisseleffstr. 35 / Im Kurpark 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 170 10 Fax: E-Mail:
[email protected] Internet: www.casino-bad-homburg.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Spielbank Bad Homburg und ihrer Nebenbetriebe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, insbesondere Zweigniederlassungen zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen oder deren Geschäftsführung zu übernehmen. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das Geschäftsjahr wider. Die Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor. Beziehungen zum städtischen Haushalt
- keine Gründung
23.08.2012 (Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 09. November 2012) Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag wurde am 23. August 2012 auf unbestimmte Zeit geschlossen und in der Gesellschafterversammlung am 07. September 2012 hinsichtlich der rechte und Pflichten des Beirats (§ 9) geändert. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 09. November 2012. Stammkapital
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH
25.000 €
100 %
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung Drucksachennummer: SV 11/409-4 vom 06.09.2012, SV 11/94-3 vom 25.08.2012 SV 11/369-3 vom 28.06.2012 Steuerliche Verhältnisse
Es besteht seit dem 01. Januar 2013 eine umsatzsteuerliche Organschaft zur Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe 20.4 Beteiligungsmanagement
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François-Blanc-Spielbank GmbH
_______________________________________________________________________________ Gesellschafter
Alleinige Gesellschafterin ist die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe. Die Gesellschafterin hat am 28. Dezember 2012 eine sonstige Zuzahlung in die Kapitalrücklage von 10 Mio. € getätigt. Verwaltungsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.Höhe - Vorsitzender -
•
Axel Dierolf, Stadtverordnetenvorsteher, Bad Homburg v.d.Höhe - 1. stellvertretender Vorsitzender -
•
Dr. Sebastian Schaub - 2. stellvertretender Vorsitzender
•
Carsten Baums
•
Rolf Berns, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Karl Heinz Krug, Bürgermeister; Bad Homburg v.d.Höhe
•
Holger Fritzel, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Irina Gerybadze-Haesen, Stadträtin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Alexander Hetjes, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Wolfgang Hof, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Dieter Kraft, Stadtrat, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Stefan Schenkelberg, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.Höhe
Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates im Jahr 2012 betrugen 2.950 €. Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine Aufwandsentschädigung von 50 € pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine Aufwandsentschädigung von 100 € pro Sitzung. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 € pro Sitzung. Geschäftsführung
•
Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt
•
Lutz Schenkel
Herr Ralf Wolter vertritt die Gesellschaft allein und ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Herr Lutz Schenkel zeichnet mit Herrn Ralf Wolter oder dem Prokuristen Herrn Holger Reuter bzw. dem Prokuristen Frank Heiden gemeinsam. Die Geschäftsführer haben im Rumpfgeschäftsjahr keine Bezüge erhalten. Abschlussprüfer
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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François-Blanc-Spielbank GmbH
_______________________________________________________________________________
Bilanz
31.12.2012
09.11.2012
Aktiva Umlaufvermögen Forderungen gegen Gesellschafter Sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei Kreditinstituten
TEUR 10.025 0 3 10.025
25 25 1 0
Bilanzsumme
10.028
25
Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresfehlbetrag Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
TEUR 9.923 25 10.000 102 60 46 11 34
25 25 0 0 0 0 0 0
Bilanzsumme
10.028
25
Gewinn- und Verlustrechnung
9.11 - 31.12.2012 TEUR
Sonstige betriebliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Jahresfehlbetrag
20.4 Beteiligungsmanagement
102 102 0 -102
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François-Blanc-Spielbank GmbH
_______________________________________________________________________________ Lagebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung
Die François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe (FBS) wurde am 23. August 2012 gegründet. Die FBS zeichnet sich verantwortlich für den Betrieb der Spielbank Bad Homburg v. d. Höhe und ihrer Nebenbetriebe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, insbesondere Zweigniederlassungen zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen oder deren Geschäftsführung zu übernehmen. In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft über die Entwicklungen und daraus resultierende Maßnahmen. Der Verwaltungsrat der Gesellschaft tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrags mindestens viermal im Jahr. Im Rumpfgeschäftsjahr 2012 fanden drei Sitzungen statt. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens
Die Gesellschaft wurde zur Übernahme des Spielbankbetriebs der Spielbank Bad Homburg v. d. Höhe ab 1. Januar 2013 gegründet. Die Gesellschaft hat daher in 2012 die Geschäftstätigkeit noch nicht aufgenommen. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Das Rumpfgeschäftsjahr schließt auf Grund der angefallenen Aufwendungen mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR 102 ab. An Aufwendungen sind im Wesentlichen Beratungskosten im Zusammenhang mit der Konzessionsvergabe von TEUR 62 und Weiterbelastungen von Kosten für den bei der Muttergesellschaft angestellten Geschäftsführer und Prokuristen von TEUR 19 angefallen. Das Stammkapital von TEUR 25 wurde von der Gesellschafterin in voller Höhe eingezahlt. Des Weiteren wurde eine sonstige Zuzahlung in Höhe von TEUR 10.000 als Kapitalrücklage durch die Gesellschafterin geleistet. Das eingezahlte Kapital ist zum Bilanzstichtag im Wesentlichen in den liquiden Mitteln gebunden. Zukünftige Entwicklung sowie deren Chancen und Risiken
Die Gesellschaft hat den Betrieb der Spielbank und ihrer Nebenbetriebe zum 1. Januar 2013 aufgenommen. Dabei wurden im Rahmen eines Betriebsübergangs nach § 613a BGB 235 Mitarbeiter von der Spielbank Bad Homburg Wicker & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe, übernommen. Die Gesellschaft ist in alle Rechten und Pflichten aus den bestehenden Arbeitsverträgen eingetreten. Die bestehenden Tarifverträge wurden fristgerecht vor Betriebsübergang durch die Spielbank Bad Homburg Wicker & Co. KG zum 31. Dezember 2012 gekündigt. Derzeit finden Vorbereitungen für die Neuverhandlung der Tarifverträge statt. Die Chancen der Gesellschaft liegen in der Optimierung und Weiterentwicklung der vorhandenen Strukturen und der damit angestrebten Steigerung des Bruttospielerlöses. Die Gesellschaft rechnet für das Jahr 2013 gemäß Wirtschaftsplan mit einem Bruttospielerlös von EUR 25 Mio. und einem Gewinn von ca. EUR 1 Mio. Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung 20.4 Beteiligungsmanagement
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François-Blanc-Spielbank GmbH
_______________________________________________________________________________ sowie die Entwicklung im Spielbankwesen ist abzusehen, dass der Planansatz nicht erreicht werden kann. Für das Jahr 2014 kann vor diesem Hintergrund derzeit noch keine verlässliche Prognose abgegeben werden. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, sind zurzeit nicht erkennbar. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Rumpfgeschäftsjahres, die Auswirkungen auf die Bilanzierung oder Bewertung des Jahresabschlusses hatten, sind nicht eingetreten.
20.4 Beteiligungsmanagement
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KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________
4.1.4 KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH Bad Homburg v.d.Höhe Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 7439 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 178 3150 Fax: 06172 178 3158 E-Mail:
[email protected] Internet: www.bad-homburg.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung und das Management von Immobilien der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe einschließlich der Immobilien städtischer Eigenbetriebe oder Eigengesellschaften, sowie die Beratung der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe bzw. städtischer Eigenbetriebe und Eigengesellschaften in Angelegenheiten eigener Immobilien, mit Ausnahme von Rechts- und Steuerberatung. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das Geschäftsjahr wider. Die Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor. Beziehungen zum städtischen Haushalt
- keine Gründung
13.12.2001 (Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 22.01.2002) Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag wurde zuletzt geändert mit Gesellschafterbeschluss vom 22. Februar 2012. Stammkapital
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH
25.000 €
100 %
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 22.11.2001, Drucksachennummer SV1/228-4 Vertragsgrundlagen
Am 21.12.2001 hat die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH in Gründung abgeschlossen. Im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag verpflichtet sich die Gesellschaft, die Jahresergebnisse zu übernehmen. 20.4 Beteiligungsmanagement
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KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________ Gesellschafter
Alleinige Gesellschafterin ist die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe. Verwaltungsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.Höhe - Vorsitzender -
•
Meinhard Matern, Leitender Magistratdirektor, Bad Homburg v.d.Höhe - stellvertretender Vorsitzender -
•
Holger Reuter, Kaufmännischer Leiter, Kur- und Kongreß-GmbH
Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates im Jahr 2012 betrugen 2.200 € (Vorjahr 2.400 €). Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine Aufwandsentschädigung von 50 € pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine jährliche Aufwandspauschale von 400 € sowie eine Aufwandsentschädigung von 100 € pro Sitzung. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 € pro Sitzung. Geschäftsführung
•
Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt
Die Geschäftsführung hat von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten. Abschlussprüfer
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2009; vorher durch EUREVISIO GmbH Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft Beteiligungen (Anteil am Stammkapital in Prozent)
•
Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH Bad Homburg v.d.Höhe (1 %)
20.4 Beteiligungsmanagement
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KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________
Bilanz
31.12.2012 31.12.2011
Aktiva Anlagevermögen Sachanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Sonstige Vermögensgegenstände Liquide Mittel Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR 4 4 1.644 179 135 34 10 1.465 4
Bilanzsumme
Veränderung
4 4 1.529 145 97 29 19 1.384 2
TEUR 0 0 115 34 38 5 -9 81 2
0,0 0,0 7,5 23,4 39,2 17,2 -47,4 5,9 100,0
1.652
1.536
116
7,6
Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 3. Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR 1.125 25 1.100 120 407 17 372 18 0
1.125 25 1.100 113 297 39 196 61 1
TEUR 0 0 0 7 110 -22 176 -43 -1
0,0 0,0 0,0 6,2 37,0 -56,4 89,8 -70,5 -100,0
Bilanzsumme
1.652
1.536
116
7,6
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
31.12.2012 31.12.2011 TEUR 1.224 239 803 113 2 386 2 161 6
155 0
%
%
Veränderung
1.215 235 710 146 2 385 6 213 5
TEUR 9 4 93 -33 0 1 -4 -52 1
208 0
-53 0
% 0,7 1,7 13,1 -22,6 0,0 0,3 -66,7 -24,4 20,0 -25,5 0
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KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________
Kapitalstruktur 2012
Eigenkapital 68%
Rückstellungen 7%
Verbindlichkeiten 25%
Entwicklung wesentlicher Jahresabschlusszahlen
T€ 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 2007
■ ■ ■ ■ ■
2008
2009
2010
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
Personalaufwand
Jahresergebnis
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
2007 T€ 2.939 76 644 129 134
2008 T€ 2.939 113 1.204 113 298
2009 T€ 1.125 219 1.298 134 300
2011
2012
Umsatzerlöse
2010 T€ 1.125 86 1.230 107 282
2011 T€ 1.125 297 1.215 146 208
2012 T€ 1.125 407 1.224 113 155
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KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________ Lagebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung
Der Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung und das Management von Immobilien der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe einschließlich der Immobilien städtischer Eigenbetriebe und Eigengesellschaften sowie die Beratung der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe bzw. der städtischen Eigenbetriebe und Eigengesellschaften in Angelegenheiten eigener Immobilien. Die KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe (KuKI GmbH), betreibt auf Grund eines mit der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe abgeschlossenen Betriebspachtvertrags die „Ladengalerie im Rathaus“ in Bad Homburg v. d. Höhe. Seit 1. Januar 2008 wird die „Kurhaus-Ladengalerie“ von der Muttergesellschaft Kur- und KongreßGesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe, gepachtet. Die Tätigkeit der KuKI GmbH bezog sich im Geschäftsjahr 2012 auf die Vermietung dieser beiden Ladengalerien. In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft über die Entwicklungen und daraus resultierende Maßnahmen. Der Verwaltungsrat der KuKI GmbH tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrags mindestens viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2012 fanden sieben Sitzungen statt. Die Gesellschaft ist seit dem 19. Dezember 2006 an der Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Homburg v. d. Höhe, mit 1 % beteiligt. Die Gesellschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben, vermitteln und betreuen. Sie kann alle aus dem Bereich der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens
Im Geschäftsjahr 2012 konnte trotz schwieriger werdender Rahmenbedingungen wieder eine weitgehende Vollvermietung der Ladengalerie im Rathaus erreicht werden. Der Leerstand betrug lediglich 2,3 % (i. Vj. 4,5 %). Die Kurhaus-Ladengalerie war im Geschäftsjahr 2012 weitgehend vermietet. Der Leerstand betrug 4,4 % (i. Vj. 3,6 %). Noch wichtiger für die weitere Entwicklung war jedoch, dass für beide Ladengalerien erneut leistungsstarke und kreative gastronomische Betriebe gefunden werden konnten, von denen wir erwarten, dass sie sich in den nächsten Jahren als Frequenzbringer beweisen werden. Der durchschnittliche Brutto-Mietzins beträgt für die Ladengalerie im Rathaus EUR/m² 16,30 (i. Vj. EUR/m² 16,66) und für die Kurhaus- Ladengalerie EUR/m² 24,79 (i. Vj. EUR/m² 25,23). Mit dem Engagement der Gesellschaft bei der Verpachtung der Ladenflächen trägt die Gesellschaft aktiv zur attraktiven Gestaltung der Einkaufsflächen in der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe bei. Synergieeffekte durch Einschaltung von Fachabteilungen der Muttergesellschaft, insbesondere im Hinblick auf Rechnungswesen, Werbung und Technik, werden genutzt. Zusätzliche Erträge durch Dienstleistungen im Bereich Facility Management, insbesondere gegenüber der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe und der Muttergesellschaft, sind weiterhin zu verzeichnen. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Die gesamten Umsatzerlöse erhöhten sich um TEUR 9 auf TEUR 1.224. Dabei haben sich die Mieterlöse für die Ladengalerie im Rathaus auf TEUR 469 (i. Vj. TEUR 463) erhöht. Die Mieterlöse der Kurhaus-Ladengalerie stiegen um 2,1 % auf TEUR 390 (i. Vj. TEUR 382). 20.4 Beteiligungsmanagement
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KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________ Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um TEUR 4 auf TEUR 239 angestiegen. Der Materialaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 13,1 % auf TEUR 803 (i. Vj. TEUR 710) erhöht. Wesentlich für den Anstieg sind höhere Kostenweiterbelastungen für überlassene Arbeitskräfte durch die Muttergesellschaft. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit TEUR 386 nahezu unverändert zum Vorjahr (TEUR 385). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 161 liegt mit TEUR 19 über dem Planansatz in Höhe von TEUR 142 und um TEUR 52 unter dem Vorjahresergebnis. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 155 (i. Vj. TEUR 208) wird auf Grund des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags an die Gesellschafterin abgeführt. Die Bilanzsumme erhöhte sich um TEUR 116 auf TEUR 1.652. Auf der Aktivseite haben sich die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 34 auf TEUR 179 erhöht. Forderungen gegen die und Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin werden saldiert ausgewiesen. Wie auch im Vorjahr bestand in 2012 ein Verbindlichkeitsüberhang in Höhe von TEUR 372 (i. Vj. TEUR 196). Die flüssigen Mittel haben sich um TEUR 81 auf TEUR 1.465 positiv verändert. Bei den sonstigen Rückstellungen ist ein Anstieg um TEUR 7 auf TEUR 120 bzw. bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ein Rückgang um TEUR 22 auf TEUR 17 zu verzeichnen. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind ebenfalls um TEUR 43 auf TEUR 18 zurückgegangen. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war jederzeit gegeben. Die zukünftige eigenständige Finanzierung der Gesellschaft hängt davon ab, ob die Forderungen aus den Mietverhältnissen durch die Mieter zeitgerecht beglichen werden und damit sichergestellt ist, dass die Gesellschaft ihren Zahlungsverpflichtungen (insbesondere Pachtzinszahlungen und Personalverpflichtungen) nachkommen kann. Zur zukünftigen unterjährigen Liquiditätssicherung wurde durch die Muttergesellschaft in 2004 eine zeitlich unbefristete und betragsmäßig unbegrenzte Liquiditätsgarantie ausgesprochen. Darüber hinaus wurde in der Liquiditätsgarantie unwiderruflich für eventuell entstehende Zahlungsverpflichtungen der uneingeschränkte Rangrücktritt gegenüber den Gläubigern anderer Forderungen erklärt. Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte keine Inanspruchnahme. Zukünftige Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken
Nach wie vor liegt das Hauptaugenmerk in der Akquisition neuer Ladenmieter für beide Ladengalerien, mit denen langfristige vertragliche Vereinbarungen abgeschlossen werden sollen. Darüber hinaus werden weiterhin die Werbegemeinschaften der beiden Galerien im Hinblick auf eine optimierte Werbestrategie (Veranstaltungen, Events, Ausstellungen etc.) unterstützt, damit eine noch größere Akzeptanz der Ladengalerien und eine größere Kundenfrequenz erreicht werden können. Der Vertrag über die Erbringung von Gebäudedienstleistungen an die Verpächterin, die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe, bringt der Gesellschaft zusätzliche Erträge. Diese Dienstleistungen werden z. T. durch Mitarbeiter der Muttergesellschaft auf Umlagenbasis erbracht. Die Gesellschaft plant für das Geschäftsjahr 2013 Umsatzerlöse von TEUR 1.213 sowie einen Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung von TEUR 132. Für das Jahr 2014 gehen wir von einer vergleichbaren Entwicklung aus. Der angedachte Verkauf des Rathauses könnte jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Finanzund Ertragslage der Gesellschaft haben, insbesondere müssen auch steuerliche Auswirkungen elementar betrachtet werden. 20.4 Beteiligungsmanagement
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KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________ Beeinträchtigungen des Vermietungsgeschäftes sind durch die öffentliche Diskussion um den Verkauf im starken Maße zu beobachten. Es ist mit einem Ver kauf der Liegenschaft in 2013 zu rechnen. Die Gesellschaft strebt daher bei einem Verkauf an, auf ähnlicher Basis einen Betriebspachtvertrag mit dem neuen Eigentümer abzuschließen, der der Gesellschaft eine nachhaltige Vermietungstätigkeit in der Rathaus-Ladengalerie sichern und der Gesellschaft eine weiterhin stabile Vermögens- sowie Finanz- und Ertragslage ermöglichen soll. Zum 30. Juni 2013 hat ein Hauptkunde, mit dem ca. 14 % der jährlichen Umsatzerlöse erzielt wurden, fristgerecht gekündigt. Die Gesellschaft befindet sich jedoch zurzeit mit dem Mieter in Verhandlungen, das Mietverhältnis auch über den 30. Juni 2013 hinaus fortzusetzen. Die Gesellschaft beabsichtigt, auf der Basis einer Kooperation mit der Bahnhof GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe, die Verpachtung der nach der Sanierung und Neugestaltung zur Verfügung stehenden Ladenlokale zu organisieren und damit zusätzliche Erlöse für die Gesellschaft zu generieren. Des Weiteren sind Auswirkungen auf Grund der gesamtwirtschaftlichen Situation noch nicht absehbar. Diese könnte sich jedoch negativ auf die Vermietungssituation und damit die Umsatzerlöse und das Jahresergebnis auswirken. Andere Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, sind nicht erkennbar. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, die Auswirkungen auf die Bilanzierung oder Bewertung des Jahresabschlusses hatten, sind nicht eingetreten.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe
_______________________________________________________________________________
4.2 Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe* *Prüfbericht zum Jahresabschluss 2012 für die Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe lag bis zum
Redaktionsschluss am 18.09.2013 nicht vor; daher wurden bei den Werten die Daten für das Jahr 2011 dargestellt.
Rechtsform
Handelsregister
gemeinnützige GmbH
HRB 2739 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Kaiser- Friedrich- Promenade 57 a 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 409 0 Fax: 06172 214 16 E-Mail:
[email protected] Internet: www.kurstift.com Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Wohnstifts in Bad Homburg v.d.Höhe. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel der Gesellschaft dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck
Bei der Beteiligung an der Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe handelt es sich gem. § 121 Abs. 2 Ziffer 2 HGO nicht um eine wirtschaftliche Betätigung, so dass eine Prüfung der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO entfällt. Beziehungen zum städtischen Haushalt
Zur Sicherung der Liquidität und für Umstrukturierungsmaßnahmen hat die Stadt im Jahr 2012 eine Kapitaleinlage in Höhe von 1.400 T€ (Vorjahr: 1.105 T€) geleistet. Es besteht eine zeitlich unbeschränkte Ausfallbürgschaft der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe für Bewohnerdarlehen über 266 T€ (Vorjahr: 266 T€). Gründung
28.07.1982 Stammkapital
Anteil Stadt
102.258 €
100 %
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 27.05.1982, Drucksachen-Nr.: 187 Vertragsgrundlagen
Mietvertrag vom 05.02.1982 mit Ergänzungen vom 20.04.1983 und 6. und 8.05.1987.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe
_______________________________________________________________________________ Ausfallbürgschaft der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe:
Gegenstand: Rechtsgrundlage:
zeitlich unbeschränkte Ausfallbürgschaft für Bewohnerdarlehen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 26.08.1982 und ergänzende Beschlüsse vom 15.12.1983, 27.02.1986, 28.09.1989, 26.03.1992 und 06.11.1997
Auflagen des Regierungspräsidiums in Darmstadt vom 06.10.1982 (Az. II 2-33c 14/01-8/82) und ergänzende Genehmigungen vom 31.01.1984, 3.04.1986, 10.11.1989 und 19.12.1997: 1. Die Kurstift Bad Homburg v.d.Höhe gemeinnützige GmbH der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe ist zu verpflichten, die Bewohnerdarlehen entweder mündelsicher oder bei öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Anstalten getrennt von ihrem Vermögen anzulegen. Andere Anlegungsarten bedürfen der vorherigen Zustimmung des Finanzausschusses der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe. Die Gesellschaft darf lediglich die aus der Anlage der Darlehen erzielten Erträge zur Finanzierung ihrer Aufwendungen verwerten. 2. Eine Änderung der Bedingungen zum Nachteil der Stadt bedarf der Genehmigung des Regierungspräsidenten. Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Manfred Falkenmeier Bad Homburg v.d.Höhe (Stadtrat bis 05/2011) - Vorsitzender -
•
Ursula Bachmeier, Stadträtin, Bad Homburg v.d.Höhe - stellvertretende Vorsitzende -
•
Gerhard Trumpp, Bad Homburg v.d.Höhe (Stadtverordneter bis 05/2011)
•
Barbara Grohne-Busch, Bad Homburg v.d.Höhe (Stadtverordnete bis 05/2011)
•
Christine Rupp, Stadträtin, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Sylvia Argyrakis, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Lucia Lewalter-Schoor, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.Höhe
•
Harry Felder, Betriebsratsvorsitzender
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates belaufen sich auf 3.448 € (Vorjahr: 3.148 €). Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten eine Auslagenerstattung von 50 € pro Sitzung. Zusätzlich erhält der Vorsitzende eine jährliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.228 € und die stellvertretende Vorsitzende 920 €. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 €. Geschäftsführung
•
Peter Ahrens, Stiftsdirektor
Die Bezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 150 T€. Abschlussprüfer
Bad Homburger Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bad Homburg Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2007 Jahr 2006: Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft Bad Homburg Jahre 2001 bis 2005: Gutberlet·Hartmann·Ball·Meyer Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft Bad Homburg; 20.4 Beteiligungsmanagement
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Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe
_______________________________________________________________________________
Bilanz*
31.12.2011 31.12.2010
Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Sonstige Vermögensgegenstände Liquide Mittel Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR 435 5 430 432 6 146 131 15 280 4
Bilanzsumme Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Bewohnerdarlehen 4. Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme
Gewinn- und Verlustrechnung*
Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus anderen Wertpapieren/Anlagevermögen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen und Ertrag sonstige Steuern Jahresfehlbetrag
20.4 Beteiligungsmanagement
Veränderung
443 2 441 967 6 210 156 55 751 4
TEUR -8 3 -11 -535 0 -64 -25 -40 -471 0
% -1,8 150,0 -2,5 -55,3 0,0 -30,5 -16,0 -72,7 -62,7 0,0
872
1.414
-542
-38,3
TEUR 238 102 1.392 24 -1.279 108 525 74 133 266 52 0
413 102 1.652 24 -1.365 92 910 0 126 597 186 0
TEUR -175 0 0 0 86 16 -385 74 7 -331 -134 0
% -42,4 0,0 -15,7 0,0 6,3 17,4 -42,3 0 5,6 -55,4 -72,0 0
872
1.414
-542
-38,3
31.12.2011 31.12.2010 TEUR 6.238 78 3.727 2.797 87 746 0 2 16 -14 -1.056 204 0 20 -1.279
6.514 202 3.751 2.960 83 788 78 9 227 -140 -1.006 358 1 0 -1.365
Veränderung TEUR -276 -124 -24 -163 4 -42 -78 -7 -211 126 -50 -154 -1 20 86
% -4,2 -61,4 -0,6 -5,5 4,8 -5,3 -100,0 -77,8 -93,0 90,0 -5,0 -43,0 -100,0 0 6,3
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Kurstift gGmbH Bad Homburg v.d.Höhe
_______________________________________________________________________________
Kapitalstruktur 2011
Verbindlichkeiten 60,3%
Rückstellungen 12,4%
Eigenkapital 27,3%
Entwicklung wesentlicher Jahresabschlusszahlen
T€ 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 -2.000 2006
2007
Eigenkapital Personalaufwand
■ ■ ■ ■ ■
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis
20.4 Beteiligungsmanagement
2006 T€ 1.682 14.551 6.421 2.773 -182
2008
2009
2010
Verbindlichkeiten Jahresergebnis
2007 T€ 895 13.737 6.520 2.996 -787
2008 T€ 631 11.783 6.820 2.842 -264
2011
Umsatzerlöse
2009 T€ 257 11.022 6.761 2.990 -965
2010 T€ 413 910 6.514 2.960 -1.365
2011 T€ 238 525 6.238 2.797 -1.279
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5. Sonstige Gesellschaften (GmbH)
5. Sonstige Gesellschaften (GmbH)
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Dynega Energiehandel GmbH
_______________________________________________________________________________
5.1
Dynega Energiehandel GmbH
Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 84115 Frankfurt am Main
Anschrift
Solmsstraße 38 60486 Frankfurt am Main Telefon: 069 213 2558 0 Fax: 069 213 9682102 E-Mail:
[email protected] Internet: www.dynega.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist die Beschaffung von Gas und Strom in eigenem Namen oder im Namen ihrer Gesellschafter für Rechnung ihrer Gesellschafter, sowie die Erbringung aller damit und mit dem Bezugsmanagement mittelbar oder unmittelbar verbundenen Dienstleistungen. Die Gesellschaft kann auch den Handel mit Gas und/oder Strom auf eigene Rechnung betreiben. Gründung
11.08.2008 Stammkapital
Anteil Stadt
150.000 €
6,7 % (10.000 €)
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 28.08.2008, Drucksachen-Nr.: SV 6/894-3 Gesellschafter
Auf das Stammkapital haben die Gesellschafter folgende Stammeinlagen übernommen: • Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main
10.000 €
• Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH (EVB); Eisenach
10.000 €
• Energieversorgung Main-Spessart GmbH, Aschaffenburg
10.000 €
• Oberhessische Gasversorgung GmbH, Friedberg
10.000 €
• Ohra Energie GmbH, Hörsel
10.000 €
• Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
10.000 €
• Stadt Büdingen (Stadtwerke Büdingen)
10.000 €
• Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich
10.000 €
• Stadtwerke Hanau GmbH, Hanau
10.000 €
• Stadtwerke Langen GmbH, Langen………………………………………………10.000 € • Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Mühlheim
10.000 €
• Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH, Neu-Isenburg
10.000 €
• TaunaGas Oberursel GmbH, Oberursel
10.000 €
• Werraenergie GmbH, Bad Salzungen
10.000 €
20.4 Beteiligungsmanagement
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Dynega Energiehandel GmbH
_______________________________________________________________________________ Beirat (Geschäftsjahr 2012)
•
Jürgen Funke, Geschäftsführer TaunaGas Oberursel GmbH, Oberursel
•
Erich Karl Keßler (bis 11.10.2012) Geschäftsführer der Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH (EVB), Eisenach
•
Herbert Kiefer Geschäftsführer der Oberhessischen Gasversorgung GmbH, Friedberg
•
Wolfgang Kressl (seit 13.11.2012) Geschäftsführer der Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH, Mühlheim
•
Steffen Maiwald (seit 13.11.2012) Geschäftsführer der Stadtwerke Hanau, Hanau
•
Eberhard Röder Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH; Neu-Isenburg
•
Dr. Bernd Schäfer Betriebsleiter der Stadtwerke Büdingen, Büdingen
•
Dr. Marie-Luise Wolff- Hertwig, Vorstand der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main
Geschäftführung
•
Hans-Ulrich Kimpel, Dipl.-Ing., Neu-Isenburg
•
Jürgen Kellner, Dipl.-Betriebswirt, Neuss
Prokura
•
Stefan Baar (Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer)
Abschlussprüfer
Dr. Fritz Kesel & Partner OHG, Wirtschaftprüfungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region
_______________________________________________________________________________
5.2 FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 75141 Frankfurt am Main
Anschrift
Unterschweinstiege 8 60329 Frankfurt am Main Telefon: 069 686038 0 Fax: 069 686038 11 E-Mail:
[email protected] Internet: www.frm-united.com Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist das internationale Standortmarketing für den Wirtschaftsraum Frankfurt RheinMain. Zum Gegenstand der Gesellschaft gehört insbesondere, die vorhandenen Stärken des Wirtschaftsraumes zu vernetzen und zu bündeln, die Wahrnehmung des Wirtschaftsraums und seiner Standortvorteile und das Interesse an dem Wirtschaftsraum zu fördern sowie zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Wirtschaftsraums ein gemeinsames, profiliertes Erscheinungsbild des Wirtschaftsraumes und den Wirtschaftsraum als Marke zu entwickeln und zu pflegen. Mit ihrer Geschäftstätigkeit nimmt die Gesellschaft übergeordnete Aufgaben im Rahmen des Standortmarketings wahr. Die Gesellschaft konkurriert nicht mit den kommunalen Wirtschaftsförderungen der Gesellschafter. Aufgaben der Wirtschaftsförderung nimmt die Gesellschaft nur subsidiär zu den kommunalen Stellen wahr. Gründung
24.03.2005 Stammkapital
Anteil Stadt
250.000 €
1 % (2.500 €)
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 24.02.2005, Drucksachen-Nr.: SV 1/1623-3 Finanzierung
Die Gesellschafter leisten jährliche Zuzahlungen, deren Höhe jeweils durch Beschluss der Gesellschafterversammlung festgelegt wird. Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe leistet jährlich eine Zuzahlung in Höhe von 40.000 €. Gesellschafter
Auf die Stammeinlage haben übernommen: •
Stadt Frankfurt am Main
93.750 €
•
Hessen Agentur GmbH
25.000 €
•
IHK Forum Rhein-Main (GbR)
18.750 €
20.4 Beteiligungsmanagement
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FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region
_______________________________________________________________________________
•
Stadt Offenbach am Main
10.000 €
•
Landeshauptstadt Wiesbaden (Austritt 31.12.2012)
10.000 €
•
Hochtaunuskreis
8.750 €
•
Landkreis Offenbach
8.750 €
•
Main-Kinzig-Kreis
8.750 €
•
Main-Taunus-Kreis
8.750 €
•
Wetteraukreis (Austritt 31.12.2012)
8.750 €
•
Landkreis Groß-Gerau
6.250 €
•
Rheingau-Taunus-Kreis
6.250 €
•
Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain e.V.
6.250 €
•
Wissenschaftsstadt Darmstadt
5.000 €
•
Regionalverband FrankfurtRheinMain
3.750 €
•
Wirtschaftsförderung Region FrankfurtRheinMain e.V.
2.500 €
•
Bayrischer Untermain (über ZENTEC GmbH Zentrum für Technologie)
2.500 €
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
2.500 €
•
Stadt Rüsselsheim
2.500 €
•
Stadt Hanau
2.500 €
•
Landkreis Darmstadt-Dieburg
2.500 €
•
Kreis Bergstraße
2.500 €
•
Handwerkskammer Rhein-Main
1.250 €
•
Frankfurt RheinMain GmbH International Marketing of the Region
8.750 €
Aufsichtsrat (Stand: Mai/2012)
• •
Peter Feldmann, Oberbürgermeister, Stadt Frankfurt am Main - Vorsitzender - (ab 27.09.2012); Mitglied (seit 14.08.2012) Markus Frank, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main - Vorsitzender - (bis 14.08.2012)
•
Michael Cyriax, Landrat, Main-Taunus-Kreis - stellvertretender Vorsitzender - (ab 27.09.2012); Mitglied (seit 05.10.2011)
•
Joachim Arnold, Landrat, Wetteraukreis (bis 31.12.2011) - stellvertretender Vorsitzender – (bis 31.12.2011); danach Mitglied (bis 31.12.2012)
•
Dr. Hans-Peter Bach, Geschäftsführer Medienhaus (entsandt von IHK Forum)
•
Detlev Bendel, Stadtrat, Stadt Wiesbaden (bis 31.12.2012)
•
Patrick Burghardt, Oberbürgermeister, Stadt Rüsselsheim (ab 24.01.2012)
•
Birgit Collin-Langen, Oberbürgermeisterin, Stadt Bingen am Rhein, (bis 20.03.2012) entsandt von Wirtschaftsförderung Region Frankfurt Rhein-Main
•
Martin Herkströter, stellvert. Vorsitzender Wirtschaftsförderung Frankfurt, entsandt von Wirtschaftsförderung Region Frankfurt/Rhein-Main (ab 20.03.2012)
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FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region
_______________________________________________________________________________
•
Klaus Herzog, Oberbürgermeister, Stadt Aschaffenburg (bis 01.05.2012)
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe (bis 17.02.2012)
•
Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis
•
Karl-Heinz Krug, Bürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe (ab 17.02.2012)
•
Wolfgang Marzin, Vorsitzender Geschäftsführung Messe Frankfurt GmbH, entsandt von Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain e.V. (bis 09.11.2012)
•
Dr. Helmut Müller, Oberbürgermeister, Stadt Wiesbaden
•
Dr. Mathias Müller, Präsident IHK Frankfurt am Main; entsandt von Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain e.V.
•
Jochen Partsch, Oberbürgermeister, Stadt Darmstadt
•
Uwe Paulsen, Stadtverordneter, Stadt Frankfurt am Main
•
Dr. Ralf-Rainer Piesold, Stadtrat, Stadt Hanau
•
Erich Pipa, Landrat, Main-Kinzig-Kreis
•
Dirk-Oliver Quilling, Landrat, Kreis Offenbach
•
Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Rhein-Main
•
Dr. Reuter, Landrat, Kreis Aschaffenburg; enstandt von Bayrischer Untermain (seit 01.05.2012
•
Steffen Saebisch, Staatssekretär (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung; entsandt von Hessen Agentur GmbH
•
Klaus Peter Schellhaas, Landrat, Landkreis Darmstadt-Dieburg
•
Horst Schneider, Oberbürgermeister, Stadt Offenbach
•
Ludger Stüve, Verbandsdirektor, Regionalverband Frankfurt am Main (seit 01.03.2012)
•
Matthias Wilkes, Landrat, Kreis Bergstraße
•
Thomas Will, Landrat, Kreis Groß-Gerau
Der Aufsichtsrat erhält keine Vergütung oder andere Bezüge. Geschäftführung
•
Dr. Hartmut Schwesinger, Geschäftsführer; Einzelvertretungsbefugnis (bis 28.02.2013)
•
Eric Menges, Prokurist, Einzelprokura (bis 28.02.2013) Geschäftsführer, Einzelvertretungsbefugnis (ab 01.03.2013)
Abschlussprüfer
Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2012; vorher durch Barth Associates GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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Frankfurt Ticket RheinMain GmbH
_______________________________________________________________________________
5.3 Frankfurt Ticket RheinMain GmbH Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 44955 Frankfurt am Main
Anschrift
Hanauer Landstrasse 417 60314 Frankfurt am Main Telefon: 069 1340 400 Fax: 069 1340 444 E-Mail:
[email protected] Internet: www.frankfurt-ticket.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens sind Marketing, Vertrieb und Verkauf von Eintrittskarten für kulturelle, künstlerische, sportliche oder sonstige Veranstaltungen, insbesondere im RheinMain Gebiet, sowie von damit verbundenen Leistungen (Transport-, Übernachtungs-, Verpflegungsleistungen etc.). Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben, pachten oder die Betriebsführung solcher Unternehmen übernehmen. Gründung
01.12.1997 Stammkapital
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH
26.000 €
12,5 % (3.250 €)
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 27.11.2003, Drucksachen-Nr.: SV 1/1152-2 und vom 02.06.2005, Drucksachen-Nr.: SV 1/1780-3. Gesellschafter
•
Stadt Frankfurt am Main (Anteil: 50%)
•
Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe (Anteil: 12,5 %)
•
Stadt Hanau (Anteil: 50%)
•
TriWiCon Eigenbetrieb, Landeshauptstadt Wiesbaden (Anteil 8,08 %)
•
Stadt Bad Vilbel (Anteil: 5 %)
•
Bürgerhäuser Dreieich Eigenbetrieb; Stadt Dreieich (Anteil: 5 %)
•
Offenbacher Stadtinformation Gesellschaft mbH, Offenbach a.M. (Anteil: 2,5 %)
•
Kreis-Verkehrs-Gesellschaft Offenbach mbH, Dietzenbach (Anteil: 2,5 %)
•
Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH, Darmstadt (Anteil: 1,92 %)
20.4 Beteiligungsmanagement
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Frankfurt Ticket RheinMain GmbH
_______________________________________________________________________________ Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Dr. Lutz Raettig, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main - Vorsitzender -
•
Hans-Joachim Tonnellier, Vorstandsvorsitzender Frankfurter Volksbank eG - stellvertretender Vorsitzender – (bis Mai 2012)
•
Thomas Feda, Geschäftsführer Tourismus- und Congress GmbH, Frankfurt a.M.
•
Claus Kaminsky, Oberbürgermeister, Stadt Hanau
•
Uwe Paulsen, Stadtverordneter, Stadt Frankfurt am Main
•
Ralf Wolter, Geschäftsführer Kur- und Kongreß-GmbH, Bad Homburg v.d.Höhe - stellvertretender Vorsitzender – (ab 14.09.2012)
•
Henning Wossidlo, Geschäftsführer Kurhaus Wiesbaden GmbH, Betriebsleiter TriWiCon Eigenbetrieb, Wiesbaden
•
Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende Frankfurter Volksbank eG (ab 14.09.2012)
Geschäftführung
•
Werner Tschersich, Dipl. Betriebswirt (FH)
20.4 Beteiligungsmanagement
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Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________
5.4 Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 10452 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Hessenring 92 a 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 1218 11 Fax: 06172 1218 21 E-Mail:
[email protected] Internet: www.hochtaunusbau.de Aufgabe/Zielsetzung
Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung und das Management der gewerblichen Immobilien und Tätigkeitsbereiche der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Hochtaunus eG. Hierzu gehören insbesondere eine Kindertagesstätte sowie eine Altentagesstätte (so genannte Betriebe gewerblicher Art) der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe. Tätigkeiten nach § 34c Gewerbeordnung werden nicht ausgeübt. Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck (mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind. Beteiligung seit (zugleich Gründung)
30.11.2006 Stammkapital
25.000 €
Anteil KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
1 % (250 €) Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 23.11.2006, Drucksachen-Nr.: SV 6/239-4 Gesellschafter
•
Gemeinnützige Baugenossenschaft Hochtaunus eG (StK-Anteil: 24.750 €)
•
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
(StK-Anteil:
250 €)
Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Jürgen Banzer - Vorsitzender -
•
Gerhardt Trumpp - stellvertretender Vorsitzender -
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin a.D., Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Andreas Beckmann
20.4 Beteiligungsmanagement
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Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________
•
Holger Biburger
•
Christine Erk (Schriftführerin)
•
Regina Hartmann
•
Horst Neugebauer
Geschäftsführung
•
Bernd Arnold - hauptamtlich -
•
Bertram Huke - nebenamtlich -
•
Jürgen Hölz - nebenamtlich -
Abschlussprüfer
VdW Südwest, Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V.
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 97 von 162
ivm GmbH (Integriertes Verkehrsmangement Region Frankfurt RheinMain)
_______________________________________________________________________________
5.5 ivm GmbH (Integriertes Verkehrsmanagement Region Frankfurt RheinMain) Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 75042 Frankfurt am Main
Anschrift
Lyoner Str. 22 60528 Frankfurt am Main Telefon: 069 660759 0 Fax: 069 660759 90 E-Mail:
[email protected] Internet: www.ivm-rheinmain.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung der Zusammenarbeit im Verkehrsmanagement der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz und der Landkreise und Städte in der Region Frankfurt RheinMain. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle erforderlichen Tätigkeiten durchzuführen, die der Unterstützung des integrierten Verkehrsmanagements der Region Frankfurt RheinMain dienen. Gründung
Notariell beurkundete Gründungsversammlung vom 13. Mai 2002, geändert durch Nachtragsbeschluss vom 02. Februar 2005. Stammkapital
Anteil Stadt
241.000 €
3,1 % (7.500 €)
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 27.11.2003, Drucksachen-Nr.: SV 1/1116-4 Finanzierung
Land Hessen
375.994 €
übrige Gesellschafter
999.984 € (Umlage 0,13 €/pro Einwohner)
davon Stadt Bad Homburg v.d.Höhe in 2012 Gesellschafter
• •
RMV GmbH ivm-GmbH
Landkreise • Darmstadt-Dieburg • Groß-Gerau • Hochtaunus • Main-Kinzig • Main-Taunus • Offenbach • Rheingau-Taunus
20.4 Beteiligungsmanagement
6.869 € Städte • Bad Homburg v.d.Höhe • Frankfurt am Main • Darmstadt • Hanau • Mainz • Offenbach am Main • Rüsselsheim • Wiesbaden Länder • Hessen u. Rheinland-Pfalz
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ivm GmbH (Integriertes Verkehrsmangement Region Frankfurt RheinMain)
_______________________________________________________________________________ Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
Land Hessen entsendet 2 Vertreter, alle anderen Gesellschafter jeweils 1 Vertreter in den Aufsichtsrat; insgesamt 18 Mitglieder •
Ulrich Krebs, Landrat Hochtaunuskreis - Aufsichtsratsvorsitzender -
•
Steffen Saebisch, Staatssekretär, Land Hessen
•
Prof. Dr. Luise Hölscher, Staatssekretärin, Land Hessen
•
Dr. Lothar Kaufmann, Ministerialdirigent, Land Rheinland-Pfalz
•
Christel Fleischmann, Kreisbeigeordneter, Landkreis Darmstadt-Dieburg
•
Thomas Will, Landrat, Kreis Groß-Gerau
•
Dr. André Kavai, Kreisbeigeordneter, Main-Kinzig-Kreis
•
Michael Cyriax, Landrat, Main-Taunus-Kreis (bis 31.01.2012)
•
Wolfgang Kollmeier, Kreisbeigeordneter, Main-Taunus-Kreis (ab 01.02.2012)
•
Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete, Landkreis Offenbach
•
Joachim Arnold, Landrat, Wetteraukreis (bis 31.12.2012)
•
Burkhard Albers, Landrat, Rheingau-Taunus-Kreis
•
Stefan Majer, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main
•
Katrin Eder, Beigeordnete, Stadt Mainz
•
Horst Schneider, Oberbürgermeister, Stadt Offenbach am Main - stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender -
•
Sigrid Möricke, Stadträtin, Stadt Wiesbaden
•
Brigitte Lindscheid, Stadträtin, Stadt Darmstadt
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Axel Weiss-Thiel, Stadtrat, Stadt Hanau
•
Patrick Burghardt, Oberbürgermeister, Stadt Rüsselsheim
•
Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung, RMV GmbH (ab 19.01.2012)
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten ein Sitzungsgeld von 50 € pro Person und Sitzung. Die Gesamtvergütung in 2012 belief sich auf 2.600 € (Vorjahr: 2.450 €). Geschäftsführung
•
Heike Mühlhans, Dipl.-Ing.
Auf die Angaben der Bezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Gehälter beinhalten keine erfolgsbezogenen Komponenten. Abschlussprüfer
Revisions- und Betriebsberatungsgesellschaft Grimm GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft bis zum Jahr 2011 Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – Steuerberatungsgesellschaft Bad Homburg v.d.Höhe
20.4 Beteiligungsmanagement
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Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH
_______________________________________________________________________________
5.6 Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH Rechtsform
Handelsregister
gemeinnützige GmbH
HRB 10260 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Poststraße 16 60329 Frankfurt am Main Telefon: 069 2577 1700 Fax: 069 2577 1750 E-Mail:
[email protected] Internet: www.krfrm.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand und Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Kultur durch die Schaffung und Durchführung regional, überregional und international bedeutsamer Kulturprojekte und Veranstaltungen. Diese haben den Zweck, das kulturelle Profil der Gesellschafter und der Region Frankfurt Rhein-Main zu schärfen und herauszuheben. Der Gesellschaftszweck wird insbesondere verwirklicht durch -
die Fortführung und Durchführung bisher beispielhafter veranstalteter und begonnener Projekte wie die Route der Industriekultur, Garten Rhein-Main, Freiheit des Geistes – Geist der Freiheit und weiterer, bisher noch nicht begonnene Kulturprojekte und Veranstaltungen,
-
die Pflege der interkommunalen Zusammenarbeit in Form von Vernetzung, Austausch, Bündelung und Präsentation kultureller Projekte innerhalb der Kulturregion Frankfurt Rhein-Main mit dem Ziel, das Interesse an den vielfältigen Kulturangeboten der RheinMain Region zu fördern.
Gründung
21.12.2005 Stammkapital
Anteil Stadt
29.650 €
1,7 % (500 €)
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 02.06.2005, Drucksachen-Nr.: SV 1/1765-4. Finanzierung
Die Mitgliedsbeiträge betragen 0,10 € pro Einwohner. Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe hat im Jahr 2012 einen Betrag in Höhe von 5.189 € entrichtet. Gesellschafter
Auf die Stammeinlage haben übernommen: •
Stadt Frankfurt am Main
20.4 Beteiligungsmanagement
6.000 €
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Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH
_______________________________________________________________________________ •
Main-Kinzig-Kreis
2.900 €
•
Kreis Offenbach
2.800 €
•
Wetteraukreis
1.900 €
•
Landreis Groß-Gerau
1.700 €
•
Main-Taunus-Kreis
1.700 €
•
Stadt Mainz
1.700 €
•
Hochtaunuskreis
1.600 €
•
Stadt Darmstadt
1.300 €
•
Stadt Offenbach am Main
1.100 €
•
Regionalverband FrankfurtRheinMain
1.000 €
•
Stadt Hanau
800 €
•
Stadt Aschaffenburg
600 €
•
Stadt Rüsselsheim
550 €
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
500 €
•
Stadt Dreieich
400 €
•
Stadt Bad Vilbel
300 €
•
Stadt Langen
300 €
•
Stadt Bingen
250 €
•
Stadt Friedberg (Hessen)
250 €
•
Stadt Friedrichsdorf/Ts.
250 €
•
Stadt Alzenau
200 €
•
Stadt Eschborn
200 €
•
Stadt Hattersheim
200 €
•
Stadt Seligenstadt
200 €
•
Stadt Babenhausen.……………………………….150 €
•
Gemeinde Bischofsheim
150 €
•
Stadt Dieburg
150 €
•
Stadt Kelsterbach………………………………….150 €
•
Gemeinde Ginsheim-Gustavsburg
150 €
•
Gemeinde Niederdorfelden
100 €
•
Stadt Miltenberg
100 €
Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
Der Aufsichtsratsvorsitz erfolgt durch eine Doppelspitze. •
Prof. Dr. Felix Semmelroth, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main - Vorsitzender -
•
Thomas Will, Landrat, Groß-Gerau - Vorsitzender -
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 101 von 162
Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH
_______________________________________________________________________________ •
Burkhard Fleckenstein, Kulturamtsleiter, Stadt Aschaffenburg
•
Beate Fleige, Stadträtin, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Cornelia-Katrin von Plottnitz, Stadträtin, Stadt Frankfurt am Main
•
Jochen Partsch, Oberbürgermeister, Stadt Darmstadt
•
Claus Kaminsky, Oberbürgermeister, Stadt Hanau
•
Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis
•
Susanne Simmler, Amtsleiterin, Main-Kinzig-Kreis
•
Michael Cyriax, Landrat, Main-Taunus-Kreis (bis 17.01.2012
•
Wolfgang Kollmeier, Kreisbeigeordneter, Main-Taunus-Kreis (ab 18.01.2012)
•
Marianne Grosse, Kulturdezernentin, Stadt Mainz
•
Oliver Quilling, Landrat, Kreis Offenbach
•
Horst Schneider, Oberbürgermeister, Stadt Offenbach
•
Jo Dreiseitel, Bürgermeister, Stadt Rüsselsheim (bis 12.10.2012)
•
Dennis Grieser, Bürgermeister; Stadt Rüsselsheim (13.10.2012)
•
Bardo Bayer, Kreisabgeordneter, Wetteraukreis
•
Ludger Stüve, Verbandsdirektor, Regionalverband FrankfurtRheinMain (ab 01.03.2012)
Weitere vier Mitglieder der übrigen Gesellschafter: •
Dr. Thomas Stöhr, Bürgermeister, Stadt Bad Vilbel
•
Michael Keller, Bürgermeister, Stadt Friedberg
•
Antje Köster, Bürgermeisterin, Hattersheim am Main
•
Joachim Kolbe, Fachdienstleiter Kultur, Langen
Geschäftsführung
•
Sabine von Bebenburg, Wirtschaftsgeografin
Abschlussprüfer
Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – Steuerberatungsgesellschaft Bad Homburg v.d.Höhe Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2012, vorher durch Brauburger Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 102 von 162
Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH
_______________________________________________________________________________
5.7 Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 11133 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Ludwig-Erhard-Anlage 1-5 61352 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon: 06172/999-4600 Fax: 06172/999-9800 E-Mail:
[email protected] Internet: www.hochtaunuskreis.de Unternehmensgegenstand
Zweck der Gesellschaft ist in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden und anderen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Körperschaften die Einrichtung und die Unterhaltung des Limeserlebnispfades Hochtaunus. Sie dient damit der Förderung des Denkmalschutzes, der Landschaftspflege, der Bildung und der Kultur sowie der Förderung von Wissenschaft und Forschung. Der Satzungszweck wird insbesondere dadurch verwirklicht, dass die Gesellschaft Planungen für die Einrichtung des Limeserlebnispfades Hochtaunus durchführt, die erforderlichen Flächen und Nutzungsrechte erwirbt, Maßnahmen wie zum Beispiel die Sicherung und Unterhaltung von Bodendenkmälern, deren Erforschung und Dokumentation, die Information der Besucher durch Informationstafeln, Ausschilderungen, kulturelle Veranstaltungen und andere geeignete Maßnahmen, den Wegebau und sonstige bauliche Vorhaben durchführt und unterstützt. Sie kann andere in räumlicher Nähe gelegene Boden- und Baudenkmäler einbeziehen. Gründung
20. Juni 2008 Stammkapital
Anteil Stadt
111.000 €
9 % (10.000 €)
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 22.04.2010, Drucksachen-Nr.: SV 1/1485-3 Finanzierung
Die Gesellschafter leisten derzeit jährliche Nebenleistungen von insgesamt 120.000 €. Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe leistet davon jährlich eine Zuzahlung in Höhe von 10.000 €. Gesellschafter
Auf die Stammeinlage haben übernommen: •
Hochtaunuskreis
51.000 €
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
10.000 €
•
Stadt Friedrichsdorf
10.000 €
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 103 von 162
Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH
_______________________________________________________________________________ •
Stadt Oberursel
10.000 €
•
Gemeinde Wehrheim
10.000 €
•
Gemeinde Glashütten
10.000 €
•
Gemeinde Schmitten
10.000 €
Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis - Vorsitzender -
•
Hans-Georg Brum, Bürgermeister, Stadt Oberursel - stellvertretende Vorsitzender -
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Horst Burghardt, Bürgermeister, Stadt Friedrichsdorf
•
Thomas Fischer, Bürgermeister, Gemeinde Glashütten
•
Marcus Kinkel, Bürgermeister, Gemeinde Schmitten
•
Gregor Sommer, Bürgermeister, Gemeinde Wehrheim
Der Aufsichtsrat erhält keine Vergütung oder andere Bezüge. Beirat (Geschäftsjahr 2012)
•
Dr. Carsten Amrhein
•
Thomas Becker
•
Hubertus Behler-Sander
•
Ingrid Berg
•
Wolfgang Breese
•
Heike Havenstein
•
Holger Heinze
•
Bertram Huke
•
Daniela Pompe
•
Thomas Sterzel
•
Stefan Velte
•
Dr. Jörg Lindenthal
•
Eckhard Laufer
Geschäftführung
•
Gregor Maier, Fachbereichsleiter Kultur, Hochtaunuskreis
•
Uwe Hartmann, Naturpark Hochtaunus
Abschlussprüfer
Klug & Engelhard GmbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________
5.8 Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 6721 Frankfurt am Main
Anschrift
Schaumainkai 47 60596 Frankfurt am Main Telefon: 069 6069 0 Fax: 069 6069 300 E-Mail:
[email protected] Internet: www.naheimst.de Unternehmensgegenstand
Zweck der Gesellschaft ist vorrangig eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung der breiten Schichten der Bevölkerung. Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet, verwaltet und veräußert Wohnungen und sonstige bauliche Anlagen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen, in allen Rechts- und Nutzungsformen. Weitere Gegenstände sind Sanierungs- und Entwicklungsträgerschaften, Bauleitplanung, städtebauliche Projektentwicklung und Flächenmanagement. Gründung
26.06.1928 Stammkapital
Anteil Stadt
109.860.775 €
unter 1 % (5.113 €)
Gesellschafter
•
Land Hessen
•
Bauverein AG
•
Deutsche Rentenversicherung Hessen
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Hessische Landgesellschaft mbH
•
Stadt Bad Vilbel
•
Treuhandverwaltung der IG Metall GmbH
•
Stadt Frankfurt am Main
•
Frankfurter Sparkasse
•
Stadt Hadamar
•
Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH
•
Stadt Hofheim (Taunus)
•
Wetzlarer Wohnungsgesellschaft mbH
•
Stadt Kelsterbach
•
Hochtaunuskreis
•
Stadt Langen
•
Landkreis Groß-Gerau
•
Stadt Mörfelden-Walldorf
•
Landkreis Limburg-Weilburg
•
Stadt Neu-Isenburg
•
Main-Taunus-Kreis
•
Stadt Oberursel (Taunus)
•
Wetteraukreis
•
Stadt Pfungstadt
•
Stadt Rüsselsheim
•
Gemeinde Erlensee
•
WIM Wiesbadener Immobilienmanagement GmbH
20.4 Beteiligungsmanagement
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Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________ Aufsichtsrat (Stand: 31.03.2012)
Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe ist nicht im Aufsichtsrat vertreten. Aufsichtsratsvorsitz •
Dieter Posch Vorsitzender, Staatsminister, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr- und Landesentwicklung, Wiesbaden, Land Hessen;
•
Bernhard Stöver stv. Vorsitzender, Arbeitnehmervertreter
•
Peter Mensinger stv. Vorsitzender, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main
Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen 11.360 € (Vorjahr: 11.440 €). Geschäftsführung
•
Bernhard Spiller, Leitender Geschäftsführer
•
Prof. Thomas Dilger, Geschäftsführer
•
Dirk Schuhmacher, Geschäftsführer
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung bei der Gesellschaft betrugen 490.885 €. Beteiligungen (Anteil über 20 %)
•
Wohnstadt Projekt- und Consulting GmbH Weimar (100 %)
•
MET Medien-Energie-Technik Versorgungs- und Betreuungsgesellschaft mbH, Kassel (100 %)
•
Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel (88,95 %)
•
Garagen- Bau- und Betriebs- GmbH, Frankfurt am Main (60 %)
•
Wohnungsgesellschaft Dietzenbach mbH (33,33 %)
•
MAVEST Wohnungsbaugesellschaft mbH (25,39 %)
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 106 von 162
Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH
_______________________________________________________________________________
5.9 Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH Rechtsform
Handelsregister
gemeinnützige GmbH
HRB 20927 Wiesbaden
Anschrift
Frankfurter Str. 76 65439 Flörsheim am Main Telefon: 06145 / 936 36 20 Fax: 06145 / 936 36 44 E-Mail:
[email protected] Internet: www.regionalpark-rheinmain.de Unternehmensgegenstand
Zweck der Gesellschaft ist in Zusammenarbeit mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen, dem Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main sowie dem Land Hessen die Förderung des Projektes „Regionalpark Rhein-Main“. Das Projekt dient den Zielen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Die Verwirklichung des Gesellschaftszwecks erfolgt durch die Beschaffung, Organisation und Verteilung von Finanzmitteln auf gemeinnützige Regionalparkgesellschaften, andere gemeinnützige Träger von Regionalpark-Projekten ausschließlich zur Verwendung zu steuerbegünstigten Zwecken. Gründung
15.07.2003 Stammkapital
Anteil Stadt
187.500 € Beschlussgrundlagen
6,6 % (12.500 €)
Stadtverordnetenversammlung vom 28.04.2005, Drucksachen-Nr.: SV 1/1691-5 Gesellschafter
Auf das Stammkapital haben die Gesellschafter folgende Stammeinlagen übernommen: •
Stadt Frankfurt am Main
12.500 €
•
Stadt Offenbach am Main
12.500 €
•
Stadt Hanau
12.500 €
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
12.500 €
•
Stadt Rüsselsheim
12.500 €
•
Landkreis Groß-Gerau
12.500 €
•
Hochtaunuskreis
12.500 €
•
Main-Kinzig-Kreis
12.500 €
•
Main-Taunus-Kreis
12.500 €
•
Landkreis Offenbach
12.500 €
•
Wetteraukreis
12.500 €
20.4 Beteiligungsmanagement
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Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH
_______________________________________________________________________________ •
Land Hessen
12.500 €
•
Landeshauptstadt Wiesbaden
12.500 €
•
Rheingau-Taunus-Kreis
12.500 €
•
Regionalverband FrankfurtRheinMain
12.500 €
Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete, Kreis Offenbach - Aufsichtsratsvorsitzende -
•
Thomas Will, Erster Kreisbeigeordneter, Kreis Groß-Gerau - stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzender -
•
Joachim Arnold, Landrat, Wetteraukreis
•
Rosemarie Heilig, Stadträtin, Frankfurt am Main (ab 12.07.2012)
•
Hans-Jürgen Hielscher, Erster Kreisbeigeordneter, Main-Taunus-Kreis
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis
•
Sigrid Möricke, Stadträtin, Stadt Wiesbaden
•
Werner Müller, Ministerialdirigent, Hess. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Wiesbaden
•
Karl Ottes, Kreisbeigeordneter, Rheingau-Taunus-Kreis
•
Erich Pipa, Landrat, Main-Kinzig-Kreis
•
Folkmar Schirmer, Stadtrat, Stadt Rüsselsheim
•
Horst Schneider, Oberbürgermeister, Stadt Offenbach
•
Holger Stüve, Verbandsdirektor, Regionalverband FrankfurtRheinMain
•
Dr. Manuela Rottmann, Stadträtin, Stadt Frankfurt am Main (bis12.07.2012)
•
Axel Weiss-Thiel, Stadtrat, Stadt Hanau
Der Aufsichtsrat bezieht keine Vergütung. Finanzierung
Die Gesellschafter entrichten jährlich je einen Zuschuss in Höhe von je 75.000 €. Geschäftführung
•
Dr. Lorenz Rautenstrauch, Stadtplaner i. R., Darmstadt
•
Leo Fercher, Erster Stadtrat i. R., Flörsheim am Main
•
Klaus Wichert, Dipl.-Forstwirt, Frankfurt am Main (ab 01.08.2012)
Abschlussprüfer
Schüllermann & Partner AG Wirtschaftsprüfungs-/Steuerbeartungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2009; vorher durch Kramer & Kramer Wirtschaftsprüfer, Kelkheim (Taunus)
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 108 von 162
Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH
_______________________________________________________________________________
5.10 Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 53570 Frankfurt am Main
Anschrift
Rathausplatz 1 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 100 6111 Fax: 06172 100 6180 E-Mail:
[email protected] Internet: www.pvfrm.de Unternehmensgegenstand
Zweck der Gesellschaft ist in Zusammenarbeit zwischen den Städten und dem Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main die Realisierung des Regionalparks RheinMain im Gebiet der Städte, die Gesellschafter sind. In Frankfurt geht es speziell um die Verknüpfung mit dem Grüngürtel als Teil des Regionalparkprojektes im Bereich der nördlichen Frankfurter Ortsteile (Nieder-Eschbach, Harheim, Bonames, Kalbach, Niederursel, Heddernheim, Praunheim). Die Realisierung des Regionalparks dient insbesondere den Zielen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Zur Erfüllung des Gesellschaftszweckes werden Maßnahmen wie z.B. Pflanzungen, Wegebau und sonstige bauliche Vorhaben durchgeführt sowie eine fünfjährige Anlaufpflege sichergestellt. Die Tätigkeiten sind gemeinnützig. Eigenwirtschaftliche Zwecke werden nicht verfolgt. Die Gesellschaft hat für die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe u.a. die Aufgabe, die „Landgräfliche Gartenlandschaft Bad Homburg v.d.Höhe“ und die Regionalparkrouten herzustellen. Gründung
22.03.2001 Stammkapital
Anteil Stadt
225.000 €
11,1 % (25.000 €)
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 16.11.2000, Drucksachen-Nr.: SV 97/1520-5 Gesellschafter
Stammeinlage
Nebenleistungspflicht jährlich:
•
Stadt Frankfurt am Main
25.000 €
75.000 €
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
25.000 €
50.000 €
•
Stadt Oberursel
25.000 €
40.000 €
•
Stadt Friedrichsdorf
25.000 €
25.000 €
•
Stadt Eschborn
25.000 €
21.000 €
•
Stadt Kronberg im Taunus
25.000 €
18.000 €
20.4 Beteiligungsmanagement
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Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH
_______________________________________________________________________________ Gesellschafter
Stammeinlage
Nebenleistungspflicht jährlich:
•
Stadt Schwalbach am Taunus
25.000 €
15.000 €
•
Stadt Steinbach (Taunus)
25.000 €
10.000 €
•
Regionalverband FrankfurtRheinMain
25.000 €
- keine -
Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe - Vorsitzender –
•
Jürgen Odszuck, Erster Stadtrat, Stadt Kronberg im Taunus - stellvertretender Vorsitzender - (ab 20.11.2012) -
•
Dr. Manuela Rottmann, Stadträtin, Stadt Frankfurt am Main - stellvertretende Vorsitzende - (bis 10.05.2012)
•
Christiane Augsburger, Bürgermeisterin, Stadt Schwalbach
•
Hans-Georg Brum, Bürgermeister, Stadt Oberursel
•
Thomas Ebert, Stadtrat, Stadt Eschborn (ab 15.08.2012)
•
Rosemarie Heilig, Stadträtin, Stadt Frankfurt am Main (ab 20.11.2012)
•
Dr. Stefan Naas, Bürgermeister, Stadt Steinbach (Taunus)
•
Matthias Drexelius, Erster Beigeordneter, Regionalverband FrankfurtRheinMain
•
Birgit Simon, Erste Beigeordnete; Regionalverband FrankfurtRheinMain
Geschäftsführung
•
Holger Heinze, Fachbereichsleiter Stadtplanung, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Anja Littig, Stadtplanung, Stadt Oberursel (Taunus)
•
Yvonne Richter, Leiterin des Umweltamtes, Stadt Kronberg im Taunus
•
Ulrich Nützel, Leiter Stadtplanung- und Hochbauamt, Stadt Friedrichsdorf (ab 10.05.2012)
•
Klaus Wichert, Leiter Umweltamt, Stadt Frankfurt am Main
Die Geschäftsführung erhält keine Bezüge. Abschlussprüfer
Schüllermann und Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Prüfung seit dem Jahr 2012; vorher Revisions- und Betriebsberatungsgesellschaft Grimm GmbH, Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft, Kelkheim (Taunus)
20.4 Beteiligungsmanagement
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Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH
5.11 Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 34128 Frankfurt am Main
Anschrift
Alte Bleiche 5 65719 Hofheim am Taunus Telefon: 06192 294 0 Fax: 06192 294 900 E-Mail:
[email protected] Internet: www.rmv.de Unternehmensgegenstand
Die Gesellschaft dient dem Zwecke der gemeinsamen Aufgabenwahrnehmung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie der Beratung bei der Koordination der Schnittstellen zum Individualverkehr (IV) und nimmt im Verbundgebiet folgende Aufgaben wahr: Regionalisierter regionaler Schienenpersonen- u. Buspersonennahverkehr (SPNV + BPNV), Verkehrsplanung, Verkehrskonzeption und technische Standards, Rahmenplanung für Produkte, Verbundtarif und Beförderungsbedingungen, Marketing, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Fahrgastinformation, Vertriebssystem, Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, integriertes Plandatensystem Beteiligung seit
01.07.1994 Stammkapital
Anteil Stadt
690.244 €
3,7 % (25.565 €)
Beschlussgrundlagen
Stadtverordnetenversammlung vom 16.06.1994, Drucksachen-Nr.: SV 93/0369-06 Finanzierung
Im Jahr 2012 wurde an den RMV seitens der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe eine Umlage in Höhe von 32.928 (0,60 € pro Einwohner) entrichtet. Die Hälfte dieses Umlagebeitrags wird von der Kreisumlage abgezogen. Infrastrukturkostenausgleich an den RMV
•
Stadtbahn Frankfurt (U2):
•
Buslinie 65:
•
Buslinie 50/505
2010 988.790 €
2011 1.034.545 €
2012 1.001.775 €
47.754 €
46.278 €
39.249 €
1.876 €
1.906 €
1.918 €
Der Umlagebetrag und die Kosten im Rahmen des Infrastrukturausgleichs berechnen sich aus dem Verbundvertragswerk der RMV GmbH.
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 111 von 162
Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH
_______________________________________________________________________________ Gesellschafter
Jeder Gesellschafter entsendet je einen Vertreter in die Gesellschafterversammlung. Eine Vertretung aufgrund schriftlicher Vollmacht ist möglich. Der Stammkapitalanteil je Gesellschafter beträgt 25.565 €. Landkreise
Land
•
Darmstadt-Dieburg
•
Fulda
•
Gießen Groß-Gerau
•
Darmstadt
•
Hochtaunus
•
Frankfurt am Main
•
Lahn-Dill
•
Offenbach am Main
•
Limburg-Weilburg
•
Wiesbaden
•
Main-Kinzig
•
Bad Homburg v.d.Höhe
•
Main-Taunus
•
Fulda
•
Marburg- Biedenkopf
•
Gießen
•
Odenwald
•
Hanau
•
Offenbach
•
Marburg
•
Rheingau-Taunus
•
Rüsselsheim
•
Vogelsberg
•
Wetzlar
• •
Wetterau
•
Hessen
Städte
Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Petra Roth, Oberbürgermeisterin, Stadt Frankfurt am Main (bis 27.06.2012) - Vorsitzende -
•
Andrẻ Kavai, 1. Kreisbeigeordneter, Main-Kinzig-Kreis - stellvertretender Vorsitzender -
Land Hessen
•
Steffen Saebisch, Staatssekretär
•
Prof. Dr. Luise Hölscher, Staatssekretärin
Kreisfreie Städte
•
Brigitte Lindscheid, Stadträtin, Stadt Darmstadt
•
Birgit Simon, Bürgermeisterin, Stadt Offenbach (bis 22.03.2012)
•
Horst Schneider, Oberbürgermeister, Stadt Offenbach (23.03.2012 bis 21.11.2012)
•
Peter Schneider, Bürgermeister, Stadt Offenbach (ab 21.11.2012)
•
Sigrid Möricke, Stadträtin, Stadt Wiesbaden
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 112 von 162
Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH
_______________________________________________________________________________
Sonderstatusstädte
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Gerhard Möller, Oberbürgermeister, Stadt Fulda
•
Gerda Weigel-Greilich, Bürgermeisterin, Stadt Gießen
•
Axel Weiss-Thiel, Stadtrat, Stadt Hanau
•
Egon Vaupel, Oberbürgermeister, Stadt Marburg
•
Patrick Burghardt, Oberbürgermeister, Stadt Rüsselsheim (ab 01.01.2012)
•
Wolfram Dette, Oberbürgermeister, Stadt Wetzlar
Landkreise
•
Christel Fleischmann, Kreisbeigeordneter, Landkreis Darmstadt-Dieburg
•
Bernd Woide, Landrat, Landkreis Fulda
•
Anita Schneider, Landrätin, Landkreis Gießen
•
Gerald Kummer, Kreisbeigeordneter, Landkreis Groß-Gerau
•
Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis
•
Wolfgang Schuster, Landrat, Landkreis Lahn-Dill
•
Manfred Michel, Landrat, Landkreis Limburg-Weilburg
•
Michael Cyriax, Landrat, Main-Taunus-Kreis
•
Dr. Karsten McGovern, Kreisbeigeordneter, Landkreis Marburg-Biedenkopf
•
Dietrich Kübler, Landrat, Landkreis Odenwald
•
Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete, Landkreis Offenbach
•
Burkhard Albers, Landrat, Rheingau-Taunus-Kreis
•
Rudolf Marx, Landrat, Landkreis Vogelsberg (bis 31.05.2012)
•
Manfred Göring, Landrat, Landkreis Vogelsberg (ab 01.06.2012)
•
Joachim Arnold, Landrat, Wetteraukreis
Geschäftsführung
•
Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung
•
Klaus-Peter Güttler, Geschäftsführer
Abschlussprüfer
Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prüfung seit dem Jahr 2012; vorher Keiper & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH
_______________________________________________________________________________ Beteiligungen
•
Rhein-Main Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH (100 %)
•
Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (100 %)
•
RTW Planungsgesellschaft mbH (33,33 %)
•
ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain; 12,45 %)
•
VDV-Kernapplikations GmbH & Co. KG (11,27 %)
Kurzvorstellung des Unternehmens
Im Jahr 1994 wurde die Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) als dezentraler Kommunalverband von 15 mittel- und südhessischen Landkreisen sowie 11 kreisfreien Städten und Städten mit jeweils über 50.000 Einwohnern gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die gemeinsame Aufgabenwahrnehmung des öffentlichen Personennahverkehrs im Verkehrsverbund Rhein-Main sowie die Beratung bei der Koordination der Schnittstellen zum Individualverkehr. Die Gesellschaft nimmt im Verbundgebiet insbesondere folgende Aufgaben wahr: −
Regionalisierter regionaler Schienenpersonennahverkehr und Buspersonennahverkehr
−
Verkehrsplanung, Verkehrskonzeptionen und Festlegung technischer Standards
−
Rahmenplanung für Produkte
−
Verbundtarif und Beförderungsbedingungen
−
Marketing, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Fahrgastinformationen
−
Vertriebssystem
−
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen und integriertes Plandatensystem
Der Verbund ist mit einer Fläche von 14.000 km², über 10.000 Haltestellen und 550 Mio. Kunden pro Jahr einer der größten Verbünde in Deutschland. Er reicht vom Landkreis Marburg-Biedenkopf bis zum Odenwaldkreis und von Wiesbaden bis zum Landkreis Fulda. Die größte Nord-Süd Ausdehnung beträgt rund 230 Kilometer. Der RMV umfasst mehr als 130 Verkehrsunternehmen. Die Finanzierung der Aufgaben der RMV GmbH erfolgt überwiegend durch das Land Hessen und die kommunalen Aufgabenträger. Die kassentechnischen Einnahmen verbleiben dabei jeweils bei den VVU/ LNG. Die RMV GmbH ist für die Einnahmenaufteilung, die Länderfördermittel, die Transferleistungen des Bundes und des Landes sowie für die Abrechnung des Regionalverkehrs und für die Umlagen der Gebietskörperschaften zuständig.
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 114 von 162
RTW Planungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________
5.12 RTW Planungsgesellschaft mbH Rechtsform
Handelsregister
GmbH
HRB 84848 Frankfurt am Main
Anschrift
Stiftstraße 9-17 60313 Frankfurt am Main Telefon: 0163 6926840 Fax: 069 212 27252 E-Mail:
[email protected] Internet: www.rtw.planung.info Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist die planerische Vorbereitung des Vorhabens „Regionaltangente West“, darunter werden folgende Aufgaben verstanden: o
Vorbereitung und Ausschreibung von Planungsleistungen
o
Steuerung der Planungsleistungen,
o
Koordinierung der Prozesse für die beteiligten Aufgabenträger,
o
Erarbeitung der Grundlage für die Herbeiführung der Bau- und Finanzierungsbeschlüsse durch die betroffenen Aufgabenträger.
Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck mittelbar oder unmittelbar gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung der Aufgaben anderer Unternehmen bedienen sowie Interessengemeinschaften eingehen. Gründung
Die Gesellschaft ist seit dem 04.02.2009 im Handelsregister eingetragen. Der Gesellschaftsvertrag wurde am 27. November 2008 abgeschlossen und zuletzt geändert durch notarielle Beurkundung vom 13. Dezember 2012 (u.a. Verlängerung der Dauer der Gesellschaft bis zum 31.12.2015). Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 29. Januar 2013. Dauer der Gesellschaft
Nach § 5 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages ist die Gesellschaft errichtet für die Zeit bis zur Fertigstellung der Grundlagen für die Herbeiführung der Bau- und Finanzierungsbeschlüsse für die „Regionaltangente West“ durch die betroffenen Aufgabenträger, längstens aber bis zum 31. Dezember 2015. Stammkapital
Anteil Stadt
30.000 € Beschlussgrundlagen
8,3 % (2.500 €)
Stadtverordnetenversammlung vom 25.09.2008, Drucksachen-Nr.: SV 6/944-5 Stadtverordnetenversammlung vom 27.09.2012, Drucksachen-Nr.: SV 11/428-3 Finanzierung Das Budget für die Dauer der Gesellschaft beläuft sich auf insgesamt 20,8 Mio € und verteilt sich auf die Gesellschafter und Beteiligte wie folgt: 20.4 Beteiligungsmanagement
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RTW Planungsgesellschaft mbH
_______________________________________________________________________________ •
Stadt Frankfurt am Main
11,008 Mio €
•
Main-Taunus-Kreis
3,145 Mio €
•
Landkreis Offenbach
2,806 Mio €
•
Hochtaunuskreis
2,398 Mio €
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
1,443 Mio €
Gesellschafter
Anteile Gesellschafter
•
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH
33,3 % (10.000 €)
•
Stadt Frankfurt am Main
33,3 % (10.000 €)
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
8,3 % (2.500 €)
•
Hochtaunuskreis
8,3 % (2.500 €)
•
Main-Taunus-Kreis
8,3 % (2.500 €)
•
Kreis Offenbach
8,3 % (2.500 €)
Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Stefan Majer, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main - Vorsitzender -
•
Volker Sparmann, Dipl.-Ing., RMV GmbH - stellvertretender Vorsitzender – (bis 31.08.2012)
•
Edwin Schwarz, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main - stellvertretender Vorsitzende – (bis 14.03.2012)
•
Knut Ringat, Dipl.-Ing., Sprecher der Geschäftsführung der RMV GmbH - stellvertretender Vorsitzende – (ab 01.09.2012)
•
Helmut Heuser, Stadt Frankfurt am Main (ab 24.09.2012)
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis
•
Michael Cyriax, Landrat, Main-Taunus-Kreis (bis 13.09.2012)
•
Wolfgang Kollmeier, Kreisbeigeordneter, Main-Taunus-Kreis (ab 14.09.2012)
•
Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete, Kreis Offenbach
Die Aufsichtsratsmitglieder üben ihre Aufgabe ehrenamtlich aus und erhalten keine Vergütung. Geschäftsführung
•
Rolf Valussi, Dipl. Betriebswirt (FH) und
•
Peter Forst, Dipl. Wirtschaftsingenieur
Die Geschäftsführer vertreten gemeinschaftlich. Abschlussprüfer
Keiper & Co KG, Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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6. Kommanditgesellschaften (KG)
6. Kommanditgesellschaften (KG)
20.4 Beteiligungsmanagement
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Spielbank Bad Homburg Wicker & Co KG
_______________________________________________________________________________
6.1 Spielbank Bad Homburg Wicker & Co. KG Rechtsform
Handelsregister
KG
HRA 2198 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Im Kurpark/ Kisseleffstraße 35 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 1701 0 Fax: 06172 1701 15 E-Mail:
[email protected] Internet: www.casino-bad-homburg.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Spielbank Bad Homburg und ihrer Nebenbetriebe. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an anderen Spielbank-Gesellschaften zu beteiligen. Der Gesellschaft sowie ihren Gesellschaftern sind Beteiligungen an Spielbanken, die in Konkurrenz zur Spielbank Bad Homburg v.d.Höhe stehen, nur mit Zustimmung der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe erlaubt. Gründung
16.09.1976 Stammkapital
50.000 € Haftungskapital
Pflichtbeiträge
1.740.000 €
696.000 €
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH
2,9 % (70.000 €)
Gesellschafter
I. als Komplementäre: •
Werner J. Wilhelm Wicker
•
Spielbank Bad Homburg GmbH
II. als Kommanditisten: •
Inga Beckert
•
Marianne Gräfin von Brühl
•
Fideskapital Gesellschaft für Kapitalbeteiligungen mbH (vormals FIDUCIA Vermögensverwaltungsgesellschaft GmbH)
•
Hans Graf von der Goltz
•
Wolfgang Haarmann
•
Botho Jung
•
Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
•
Tanja Wicker
20.4 Beteiligungsmanagement
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Spielbank Bad Homburg Wicker & Co KG
_______________________________________________________________________________ Geschäftsführung
Die Geschäftsführung obliegt den Komplementären: •
Werner J. Wilhelm Wicker; Diessenhofen (CH)
•
Spielbank Bad Homburg GmbH, Frankfurt am Main, vertreten durch ihre Geschäftsführer: - Marianne Gräfin von Brühl, Horgen (CH) - Jürgen Sommer, Langen - Dr. Paul Karl-Heinz Vornholt, Bad Wildungen
Beirat
•
Prof. Dr. Jörg-E. Cramer, München - Vorsitzender -
•
Wolfgang Haarmann, Schwalbach am Taunus - stellvertretender Vorsitzender -
•
Inga Beckert, Frankfurt am Main
•
Hans Graf von der Goltz, München
•
Botho Jung, Frankfurt am Main
•
Holger Reuter, Usingen
•
Tanja Wicker, Bad Wildungen (ab 17. April 2012)
•
Ralf Wolter, Bad Homburg v.d.Höhe
Beteiligungen (Anteil in Prozent)
•
Casino de Jeux du Luxembourg-Mondorf les Bains Société Anonyme; Anteil: 11,1 % (30.342 €)
•
Casino de Jeux du Luxembourg-Mondorf les Bains Société Anonyme & Cie; Anteil: 10,7 % (726.027 €)
20.4 Beteiligungsmanagement
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7. Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)
7. Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)
20.4 Beteiligungsmanagement
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Arbeitskreis Stadtmarketing mit beschränkter Haftung
_______________________________________________________________________________
7.1 Arbeitskreis Stadtmarketing mit beschränkter Haftung Rechtsform
GbR mbH Anschrift
Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 178 3150 Fax: 06172 178 3158 E-Mail:
[email protected] Internet: www.bad-homburg.de Unternehmensgegenstand
Zweck des Arbeitskreises ist es, im Interesse seiner Mitglieder Besucher- und Fremden-verkehrswerbung durchzuführen. Die Aufgabe des Arbeitskreises liegt vor allem in der koordinierten Planung, Veranstaltung, Durchführung oder Vermittlung von werbewirksamen Aktionen zu Gunsten aller oder einzelner Mitglieder des Arbeitskreises im Namen des Arbeitskreises. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt sich in den Leistungsdaten wider. Die Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor. Beteiligung seit (zugleich Gründung)
Anteil Stadt
30.06.1995
20 % (kein Stammkapital)
Beschlussgrundlagen
Magistratsbeschluss vom 19.07.1995; Drucksachen-Nr.: MA 93/1390-01 Finanzierung
Anschubfinanzierung bei Gründung in Höhe von 100.000 DM (Anteile: Stadt Bad Homburg v.d.Höhe, Kur- und Kongreß-GmbH, Spielbank Bad Homburg, Taunus Therme jeweils 20.000 DM; Aktionsgemeinschaft Bad Homburg e.V. 15.000 DM; Hotel Maritim und Steigenberger jeweils 2.500 DM) Zur laufenden Finanzierung werden bei Bedarf durch Gesellschafterbeschluss Beiträge festgesetzt und von der Geschäftsführung angefordert. Im Jahr 2012 hat die Stadt als Gesellschafterin 17.733 € entrichtet. Gesellschafter
•
Aktionsgemeinschaft Bad Homburg e.V.
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Kur- und Kongreß-GmbH
•
Taunus-Therme
•
Spielbank Bad Homburg
20.4 Beteiligungsmanagement
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Arbeitskreis Stadtmarketing mit beschränkter Haftung
_______________________________________________________________________________ Geschäftsführung
•
Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.Höhe
Die Geschäftsführung erfolgt ehrenamtlich. Abschlussprüfer
Revision der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe (gemäß § 11 Gesellschaftsvertrag)
20.4 Beteiligungsmanagement
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8. Genossenschaften (eG)
8. Genossenschaften (eG)
20.4 Beteiligungsmanagement
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Frankfurter Volksbank eG
_______________________________________________________________________________
8.1 Frankfurter Volksbank eG Rechtsform
Genossenschaftsregister
GbR mbH
GnR Nr. 630 Frankfurt am Main
Anschrift
Börsenstraße 1 60313 Frankfurt am Main Telefon: 069 2172 0 Fax: 069 2172 21501 E-Mail:
[email protected] Internet: www.frankfurter-volksbank.de Unternehmensgegenstand
Zweck der Bank ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder. Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von banküblichen und ergänzenden Geschäften, insbesondere 1. die Annahmen von Sparanlagen 2. die Annahme von sonstigen Einlagen 3. die Gewährung von Krediten aller Art 4. die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen sowie die Durchführung von Treuhandgeschäften 5. die Durchführung des Zahlungsverkehrs 6. die Durchführung des Auslandsgeschäftes einschließlich des An- und Verkaufs von Devisen und Sorten 7. die Vermögensberatung, Vermögensvermittlung und Vermögensverwaltung 8. der Erwerb und die Veräußerung sowie die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren und anderen Vermögenswerten 9. die Vermittlung oder der Verkauf von Baussparverträgen, Versicherungen und Immobilien Der Geschäftsbetrieb kann auch auf Nichtmitglieder ausgedehnt werden. Gründung
1862 Anteile
Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe hält 6 Anteile zu je 50 € (300 €). Organe
Vorstand und Aufsichtsrat Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe ist in keinem Organ vertreten.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Gemeinnützige Baugenossenschaft Hochtaunus eG
_______________________________________________________________________________
8.2 Hochtaunus Baugenossenschaft eG Rechtsform
Genossenschaftsregister
Genossenschaft
GnR 101 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Hessenring 92 a 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 1218 11 Fax: 06172 1218 21 E-Mail:
[email protected] Internet: www.hochtaunusbau.de Unternehmensgegenstand
Der Zweck der Genossenschaft besteht in der Erfüllung des im § 1 des Genossenschaftsgesetzes festgelegten Förderungsauftrages durch die Schaffung zeitgerechter Wohnungen. Den Mitgliedern wird ein dauerndes, sicheres Wohnen zu angemessenen Preisen ermöglicht (gemeinnütziger Zweck). Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichten, erwerben, bewirtschaften und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeischaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen im Rahmen des § 1 Abs. 2 GenG sind zulässig. Die Genossenschaft verwaltete im Jahr 2012 insgesamt 2.835 Mieteinheiten (davon 369 Wohnungen, 21 Gewerbeeinheiten und 76 Garagen bzw. PKW-Plätze der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe). Gründung Anteile 25.07.1947
Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe hält 105 Anteile zu je 300 € (31.500 €).
Vorstand
•
Bernd Arnold - hauptamtlich -
•
Bertram Huke - nebenamtlich -
•
Jürgen Hölz - nebenamtlich -
Gesamtprokura
•
Martina Pels
Handlungsbevollmächtigte
• Yvonne Hermann • Doris Klarner Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Jürgen Banzer - Vorsitzender -
•
Gerhardt Trumpp - stellvertretender Vorsitzender -
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Gemeinnützige Baugenossenschaft Hochtaunus eG
_______________________________________________________________________________
•
Michael Korwisi, Oberbürgermeister
•
Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin a.D.
•
Andreas Beckmann
•
Holger Biburger
•
Christine Erk (Schriftführerin)
•
Regina Hartmann
•
Horst Neugebauer
Abschlussprüfer
VdW Südwest, Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Gemeinnützige Baugenossenschaft zu Homburg v.d.Höhe 1900 eG
_______________________________________________________________________________
8.3 Gemeinnützige Baugenossenschaft zu Homburg v.d.Höhe 1900 eG Rechtsform
Genossenschaftsregister
Genossenschaft
GnR 106 Bad Homburg v.d.Höhe
Anschrift
Berliner Straße 11 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 301709 Fax: 06172 302067 E-Mail:
[email protected] Internet: www.gbh1900.de Unternehmensgegenstand
Gegenstand der Genossenschaft ist vorrangig eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung (gemeinnütziger Zweck) der Mitglieder der Genossenschaft. Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig. Die Genossenschaft führt ihre Geschäfte nach den Grundsätzen der Wohnungsgemeinnützigkeit. Der Geschäftsbetrieb erstreckt sich auf das Gebiet der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe. Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebs auf Nichtmitglieder ist nicht zugelassen. Anteile
Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe hält 9 Anteile zu je 160 € (1.440 €). Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2012)
•
Horst Bender, Bankdirektor - Vorsitzender -
•
Elfriede Kalkhof, Bürovorsteherin - Stellv. Vorsitzende -
•
Uwe Hammerstein, Elektroinstallateur
•
Rudolf Forberg, Consulting/Berater
•
Tanja Kolk, Rechtsanwältin
•
Mark-Reimar-Reiffen
Vorstand
•
Josef Kaiser
•
Heide Ott
•
Jürgen Mugler
20.4 Beteiligungsmanagement
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9. Zweckverbände
9. Zweckverbände
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Verkehrsverband Hochtaunus (VHT)
_______________________________________________________________________________
9.1 Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) Rechtsform
Zweckverband - Körperschaft des öffentlichen Rechts Anschrift
Ludwig-Erhard-Anlage 1-4 61352 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 999 4400 Fax: 06172 999 9808 E-Mail:
[email protected] Internet: www.verkehrsverband-hochtaunus.de Unternehmensgegenstand
Aufbau und Vorhaltung eines möglichst flächendeckenden Verkehrssystems im Rahmen eines Gesamtkonzepts im Gebiet des Hochtaunuskreises für den öffentlichen Personennahverkehr für Schiene und Straße. Das Verkehrssystem soll unter Verknüpfung von Bahn- und Busverkehr einschließlich des Schülerbusverkehrs in seinem Liniennetz, in seiner Fahrplangestaltung und in seinem Tarifsystem möglichst einheitlich und aufeinander abgestimmt sein. Die Querverbindungen im Kreisgebiet und das Verkehrsangebot in verkehrsschwachen Zeiten sollen durch den VHT gefördert werden. Hierzu kann der Zweckverband alle tatsächlichen und rechtlichen Handlungen vornehmen oder vornehmen lasse, die zur Erfüllung der Aufgabe erforderlich sind; dies gilt insbesondere für den Abschluss von Verträgen, den Erwerb von Einrichtungen und Verkehrsgenehmigungen und die Einräumung von Nutzungsrechten. Der Zweckverband kann sich zur Erfüllung von Aufgaben Dritter bedienen. Beteiligung seit (zugleich Gründung)
Umlage Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
16.12.1987
292.482 € (5,60 € pro Einwohner)
Soweit die sonstigen Einnahmen des Zweckverbandes zur Deckung des Finanzbedarfs nicht ausreichen, erhebt er von seinen Mitgliedern eine jährliche Verbandsumlage. Die dem Zweckverband angehörenden Städte und Gemeinden des Hochtaunuskreises zahlen o.g. Umlagebeitrag p.a. je Gemeindeeinwohner. Darüber hinaus entrichtet der Hochtaunuskreis eine Jahresumlage, die sich aus dem Gesamtfinanzierungsbedarf des Zweckverbandes unter Berücksichtigung der vorstehend genannten Umlagebeiträge und der sonstigen Einnahmen des VHT ergibt (Finanzierungsergänzungsumlage). Verbandsversammlung (Geschäftsjahr 2012)
Die Verbandsversammlung besteht nach § 5 Abs. 1 Verbandssatzung aus je zwei Vertretern der Verbandsmitglieder, die von den Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Amtszeit gewählt werden. Die Vertreter werden im Fall ihrer Verhinderung von den für sie bestellten Stellvertretern vertreten. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe hat am 16.06.2011 folgende Personen in die Verbandsversammlung gewählt: •
Peter Schmidt, Stadtverordneter
Stimmführer
•
Wolfram Kister, Stadtverordneter
Vertreter Stimmführer
•
Margit Courbeaux, Stadtverordnete
1. Stellvertreterin
•
Roland Mittmann, Stadtverordneter
2. Stellvertreter
20.4 Beteiligungsmanagement
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Verkehrsverband Hochtaunus (VHT)
_______________________________________________________________________________ Verbandsvorstand
Der Verbandsvorstand besteht aus dem Landrat des Hochtaunuskreises als Verbandsvorsitzenden, für die Verbandsstädte/Gemeinden aus den Vorsitzenden der Magistrate/Gemeindevorstände oder an deren Stelle aus den Verbandsstädten/Gemeinden besonders benannten ständigen Vertretern. Verbandsvorstandsmitglieder (Geschäftsjahr 2012)
•
Hochtaunuskreis
Ulrich Krebs, Landrat - Verbandsvorsitzender -
•
Bad Homburg v.d.Höhe
Frank Denfeld. Leiter ÖPNV
•
Friedrichsdorf
Norbert Fischer, Erster Stadtrat
•
Glashütten
Thomas Fischer, Bürgermeister
•
Grävenwiesbach
Roland Seel, Bürgermeister
•
Königstein im Taunus
Leonhard Helm, Bürgermeister
•
Kronberg im Taunus
Prof. Dr. Jörg Mehlhorn, Stadtrat
•
Neu- Anspach
Klaus Hoffmann, Bürgermeister
•
Oberursel (Taunus)
Christof Fink, Stadtrat
•
Schmitten
Marcus Kinkel, Bürgermeister
•
Steinbach (Taunus)
Dr. Stefan Naas, Bürgermeister
•
Usingen
Steffen Wernard, Bürgermeister
•
Wehrheim
Gregor Sommer, Bürgermeister
•
Weilrod
Axel Bangert, Bürgermeister
Geschäftsführung
Gemäß § 11 Abs. 3 der Verbandssatzung ist vom Verbandsvorstand folgender Geschäftsführer bestellt worden: •
Arne Behrens
Personal
Der Verkehrsverband verfügt über kein eigenes Personal. Die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Strecke und der Betriebsführung erforderlichen technischen Arbeiten werden von Mitarbeitern der Hessenbus GmbH und der Hessischen Landesbahn Basis AG, Frankfurt am Main, geleistet. Die Personalkosten hierfür trägt der Zweckverband. Für die Verwaltungsarbeiten sind Mitarbeiter des Hochtaunuskreises zuständig. Die Personalkostenanteile werden dem Verkehrsverband berechnet. Für die Geschäftsführung und die Kassengeschäfte bedient sich der Zweckverband Bediensteter und Einrichtungen der Verbandsmitglieder, derzeit des Hochtaunuskreises. Die Personalkostenanteile werden dem Verkehrsverband anteilig berechnet. Der Geschäftsführer ist ebenso Mitarbeiter des Hochtaunuskreises.
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 130 von 162
Verkehrsverband Hochtaunus (VHT)
_______________________________________________________________________________ Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Der VHT hat mit den Stadtwerken Oberursel, Friedrichsdorf, und Kronberg jeweils Verträge über die anteilige Gewährung der Landeszuwendung zur Finanzierung des Erhalts und der Weiterentwicklung des lokalen öffentlichen Personennahverkehrs (ehem. Infrastrukturkostenhilfe) sowie über eine Pauschale für die durch den Vertrieb von VHT-Leistungen entstehenden Vertriebskosten geschlossen. Dem VHT entstehen durch die bis 2011 bzw. 2012 geltenden Verträge finanzielle Verpflichtungen, deren Höhe aufgrund der Leistungs- und Einnahmenabhängigkeit nicht eindeutig zu beziffern ist. Es wird jedoch mit finanziellen Verpflichtungen von jährlich rund 300.000 € gerechnet. Abschlussprüfer
Prüfung Prof. Dr. Ludewig u. Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kassel Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2011; vorher durch Dr. Dornbach Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft Bad Homburg v.d.Höhe in den Jahren 2006-2010
20.4 Beteiligungsmanagement
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10. Wasser- und Bodenverbände
10. Wasser- und Bodenverbände
20.4 Beteiligungsmanagement
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Abwasserverband Oberes Erlenbachtal
_______________________________________________________________________________
10.1 Abwasserverband Oberes Erlenbachtal Rechtsform
Wasserverband im Sinne des Gesetzes über Wasser- und Bodenverbände - Körperschaft des öffentlichen Rechts Anschrift
Ahlweg 41 61352 Bad Homburg v.d.Höhe Telefon: 06172 185 323 - 0 Fax: 06172 185 323 - 50 E-Mail:
[email protected] Internet: ----------------Unternehmensgegenstand
Der Verband hat die Aufgabe, das im Verbandsgebiet anfallende Abwasser abzuleiten, zu behandeln, zu reinigen, und zu diesem Zweck Gruppensammler einschließlich der erforderlichen Rückhaltebecken und eine gemeinsame Gruppenkläranlage zu planen, zu bauen, zu betreiben und zu unterhalten. Zu den Verbandsaufgaben gehört nicht der Betrieb der Ortsentwässerung der Mitgliedsgemeinden und dort ggf. notwendige Abwasservorbehandlung. Die Reinigung der Ortskanalisation in dem zum Verbandsgebiet gehörenden Gemarkungen der Mitgliedsgemeinden ist Verbandsaufgabe. Der Reinigungsumfang richtet sich im Allgemeinen nach dem Arbeitsblatt A 147 Teil 2 der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV) und nach den Vorschriften der Verordnung über die Eigenkontrolle von Abwasseranlagen (Abwassereigenkontrollverordnung- EKVO) in der jeweils neuesten Fassung. Der Verband kann jedoch im Auftrag und auf Kosten der Mitgliedsgemeinden zusätzliche Reinigungen der kommunalen Entwässerungsanlagen durchführen. Der Verband behält sich die jederzeitige Kontrolle und labortechnische Prüfung im Bereich der Hauptsammler, der betroffenen Ortskanalisation und direkt bei den oder dem Verursacher vor. Beteiligung seit (zugleich Gründung)
Anteil
07.06.1963
8 von 35 Stimmen
Verbandsmitglieder
•
Stadt Bad Homburg v.d.Höhe für ihren Stadtteil Ober-Erlenbach
•
Stadt Friedrichsdorf
•
Gemeinde Wehrheim für ihre Ortsteile Wehrheim
•
Obernhain einschl. des „Hessenparks“
Verbandsversammlung (Geschäftsjahr 2012)
Die Verbandsversammlung besteht nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus je drei Vertretern der Mitglieder des Verbandes. Diese werden im Fall einer Verhinderung durch Stellvertreter vertreten. Sie werden von der Stadtverordnetenversammlung gewählt.
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 133 von 162
Abwasserverband Oberes Erlenbachtal
_______________________________________________________________________________ Verbandsversammlungsmitglieder: •
Hans-Georg Maibach, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Inge-Lore Kausen, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Wilmar Schnorrenberger, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
•
Rüdiger Bonk, Stadt Friedrichsdorf
•
Jochen Kilp, Stadt Friedrichsdorf
•
Rüdiger Saalmüller, Stadt Friedrichsdorf
•
Christine Zwermann-Meyer, Gemeinde Wehrheim
•
Petra Clever, Gemeinde Wehrheim
•
Edwin Seng, Gemeinde Wehrheim
Verbandsvorstand (Geschäftsjahr 2012)
Die Vorstandsmitglieder werden von der Verbandsversammlung aus dem Kreis der hauptamtlichen Wahlbeamten oder der Bediensteten der Mitglieder gemäß § 15 Abs. 1 S. 1 der Satzung gewählt. Für jedes Vorstandsmitglied wird aus dem Kreis der hauptamtlichen Wahlbeamten der Verbandsmitglieder ein Stellvertreter gewählt. Jedes Verbandsmitglied muss im Verbandsvorstand vertreten sein und hat ein Vorschlagsrecht für die Wahl durch die Verbandsversammlung. Vorstandsmitglieder: •
Horst Burghardt, Bürgermeister Stadt Friedrichsdorf - Vorsitzender -
•
Gregor Sommer, Bürgermeister Stadt Wehrheim - stellvertretender Vorsitzender -
•
Barbara Kempf, Fachbereichsleiterin Bau und Betrieb, Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
Geschäftsführung
•
Petra Bingenheimer
Abschlussprüfer
Die Aufgaben der Rechnungsprüfung nimmt nach § 25 Satzung die Revision des Hochtaunuskreises wahr.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Wasserbeschaffungsverband Taunus
_______________________________________________________________________________
10.2 Wasserbeschaffungsverband Taunus Rechtsform
Wasserverband im Sinne des Gesetzes über Wasser- und Bodenverbände - Körperschaft des öffentlichen Rechts Anschrift
Oberurseler Straße 55–57 61440 Oberursel (Taunus) Telefon: 06171 509 0 Fax: 06172 509 129 E-Mail:
[email protected] Internet: www.stadtwerke-oberursel.de Unternehmensgegenstand
Der Verband hat die Aufgabe, das für die Verbandsmitglieder erforderliche Trink- und Brauchwasser zu beschaffen und zu liefern. Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Verband die notwendigen Anlagen zu planen, zu erstellen, zu betreiben und zu unterhalten. Er hat dafür die erforderlichen Wasserlieferungsverträge abzuschließen sowie die benötigten Grundstücke wie auch Grundstücks- und Durchleitungsrechte zu beschaffen. Das Unternehmen soll keinen Gewinn erzielen (Gemeinnützigkeit). Anmerkung: Der Verband verfügt über kein eigenes Personal. Sämtliche Verwaltungsarbeiten werden von der Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH durchgeführt. Gründung
Stimmenanteil
1972
15 von 100 Stimmen
Verbandsmitglieder
•
Bad Homburg v.d.Höhe
•
Kronberg (Taunus)
•
Eschborn
•
Oberursel (Taunus)
•
Friedrichsdorf
•
Steinbach (Taunus)
•
Königstein (Taunus)
Verbandsvorstand (Geschäftsjahr 2012)
Der Verbandsvorstand besteht nach § 16 Abs. 1 der Satzung aus dem Verbandsvorsteher, 3 Stellvertretern und 10 weiteren Vorstandsmitgliedern. Jedes Verbandsmitglied entsendet 2 Mitglieder in den Verbandsvorstand. Für jedes Vorstandsmitglied entsendet das Verbandsmitglied einen Stellvertreter (Ersatzmann). •
Hans-Georg Brum, Bürgermeister der Stadt Oberursel - Verbandsvorsteher -
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 135 von 162
Wasserbeschaffungsverband Taunus
_______________________________________________________________________________ Vertreter der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe: •
Ralf Schroedter, Direktor Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe - stellvertretender Verbandsvorsteher als Stellvertreter: Herbert Heckmann, Abteilungsleiter Stadtwerke Bad Homburg v.d.Höhe
•
Sepp Peklar, Stadtrat als Stellvertreterin: Irina Gerrybadze-Haesen, Stadträtin
Verbandsversammlung (Geschäftsjahr 2012)
Die Verbandsversammlung besteht nach § 9 Abs. 1 der Satzung aus je drei Vertretern der Mitglieder des Verbandes. Diese werden im Fall einer Verhinderung durch Stellvertreter vertreten. Die Vertreter und ihre Ersatzleute werden von der Stadtverordnetenversammlung auf die Dauer ihrer Wahlperiode gewählt. Vertreter der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe: •
Michael Korwisi, Oberbürgermeister als Stellvertreter: Margit Courbeaux, Stadtverordnete
•
Bernd Eller, Stadtverordneter als Stellvertreter: Ansgar Schulz, Stadtverordneter
•
Manfred Heckelmann, Stadtverordneter als Stellvertreter: Heinz-Peter Curdts, Stadtverordneter
Für die Verbandsversammlung und den Verbandsvorstand wurden Sitzungsgelder von 1.595 € aufgewendet. Der Verbandsvorstand erhielt Aufwandsentschädigungen von 8.940 €. Geschäftsführung
•
Jürgen Funke, Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH
Abschlussprüfer
Rödl & Partner GmbH Wirtschaftprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2009; vorher durch Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
20.4 Beteiligungsmanagement
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11. Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen
20.4 Beteiligungsmanagement
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Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen
_______________________________________________________________________________
11. Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen •
Aktionsgemeinschaft Bad Homburg e.V.
•
Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen
•
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
•
Arbeitsgemeinschaft Hessischer Sportämter
•
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter
•
Betriebssportverband Hessen e.V. - Bezirk Taunus -
•
Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V.
•
Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG)
•
Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung
•
Bundesverband für Wohneigentum und Stadtentwicklung e.V.
•
Creditreform Bad Homburg Pogodda & Fritscher KG
•
Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL Hessen)
•
Deutsche Gesellschaft gegen Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V. (DGgKV)
•
Deutsche Olympische Gesellschaft e.V.
•
Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V.
•
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft Abwasser und Abfall e. V. Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland (DWA)
•
Deutsche Verkehrswacht - Verkehrswacht Obertaunus e.V.
•
Deutscher Arbeitsring für Lärmbekämpfung e.V.
•
Deutscher Bibliotheksverband e.V.
•
Deutscher Museumsbund e.V.
•
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
•
Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V.
•
Deutsches Volksstättenheimwerk (vhw) e.V.
•
ekom 21- KGRZ Hessen
•
Europa-Union Deutschland Kreisverband Hochtaunus e.V.
•
Ev. Kirchlicher Zweckverband für die Zentrale für ambulante Pflegedienste (Ökumenische Sozialstation Bad Homburg v.d.Höhe)
•
Fachverband der Hessischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten e.V.
•
Fachverband der Kommunalkassenverwalter e.V.
•
Förderkreis Münzkabinett e.V.
•
Förderung von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil (JuKS)
•
Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
•
Förderverein Kreisarchiv e.V.
•
Förderverein Oberurseler Werkstätten e.V.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen
_______________________________________________________________________________ •
Förderverein Power e.V.
•
Förderverein Saalburg e.V.
•
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V.
•
Forschungskolleg Humanwissenschaften
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Gesellschaft für Kultur- und Denkmalpflege - Hessischer Heimatbund e.V.
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Gesundheitswirtschaft Rhein-Main e.V.
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Goethe Haus (Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe Museum)
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GVV-Kommunalversicherung
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Heimatverband der Marienbader Stadt und Land e.V. (Heimatbrief)
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Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute
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Hessischer Forstverein e.V.
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Hessischer Literaturrat
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Hessischer Museumsverband
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Hessischer Städtetag
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Hessischer Verwaltungsschulverband
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Hölderlin-Gesellschaft
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Hugenotten- und Waldenserpfad e.V.
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Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main
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Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit e.V.
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Institut der Rechnungsprüfer
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Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt)
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Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V.
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Kommunalbeamten- und Versorgungskasse Nassau
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Kommunaler Arbeitgeberverband Hessen (HKAV)
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Kreisfeuerwehrverband Hochtaunus
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Kulturinitiative Rhein-Main e.V.
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Kulturstiftung Bad Homburg v.d.Höhe
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Kur- und Verkehrsverein e.V.
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Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung in Hessen e.V.
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Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauenbüros
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Mayors for Peace – Bürgermeister für den Frieden
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Paul-Kurz-Altenstiftung
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Rat der Gemeinden und Regionen Europas - Deutsche Sektion
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Regionalversammlung Südhessen
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Rind’sches Bürgerstift
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Rind’sches Bürgerstift – Ambulante Dienste gGmbH
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Schnelle Hilfe in Not e.V.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen
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Stadtkreisfeuerwehrverband
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Taunusdienste gemeinnützige Arbeitsförderungsgesellschaft mbH im Hochtaunuskreis
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Taunusklub Bad Homburg 1875 e.V.
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Trägerverein Lernbauernhof Rhein Main e.V.
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Unser Oberhof eG
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Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA)
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Verein Hugenotten- und Waldenserpfad e.V.
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Verein Tierheim Hochtaunus e.V.
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Verein zur Förderung der beruflichen Ausbildung junger Menschen im Hochtaunuskreis
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Verein für Geschichte und Landeskunde zu Bad Homburg vor der Höhe
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Verein zur Gestaltung und Förderung des Bad Homburger Laternenfestes e.V.
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vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.
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Volksbildungskreis Bad Homburg e.V. / Volkshochschule
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Wilhelm von Meister-Stiftung
20.4 Beteiligungsmanagement
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12. Definition von Kennzahlen
20.4 Beteiligungsmanagement
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Definition von Kennzahlen
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12. Definition von Kennzahlen
Eigenkapitalquote
=
Eigenkapital Bilanzsumme
x
100
Die Eigenkapitalquote zeigt an, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist. Je höher die Eigenkapitalquote, umso höher ist die finanzielle Stabilität eines Unternehmens und die Unabhängigkeit gegenüber Fremdkapitalgebern.
Materialaufwandsquote
=
Materialaufwand Umsatzerlöse
x
100
Die Materialaufwandsquote setzt den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Materialaufwand in ein Verhältnis zu den Umsatzerlösen des Unternehmens. Mittels dieser auch als Materialintensität bezeichneten Kennzahl kann ein Unternehmen sich mit anderen Unternehmen seiner Branche vergleichen, um zu erkennen, ob Wettbewerber ihre Leistung mit weniger Materialaufwand erzielen. Die Materialaufwandsquote ist stark branchenabhängig und nimmt i.d.R. von Handelsunternehmen über Industrieunternehmen hin zu Dienstleistungsunternehmen ab.
Personalaufwandsquote
=
Personalaufwand Umsatzerlöse
x
100
Die Personalaufwandsquote setzt den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Personalaufwand in ein Verhältnis zur Gesamtleistung (betrifft v.a. die Umsatzerlöse) des Unternehmens. Mittels dieser auch als Personalintensität oder Personalkostenquote bezeichneten Kennzahl kann ein Unternehmen sich mit anderen Unternehmen seiner Branche vergleichen, um zu erkennen, ob Wettbewerber ihre Leistung mit weniger Personalaufwand erzielen. Die Personalaufwandsquote lässt zudem Schlüsse auf die Fixkostenbelastung und somit die finanzielle Flexibilität des Unternehmens in schlechteren Zeiten zu.
Umsatzrentabilität
=
Jahresergebnis Umsatzerlöse
x
100
Die Umsatzrentabilität bzw. Umsatzrendite ist ein Maßstab für die Effizienz eines Unternehmens, da sie das, was vom Umsatz nach Abzug der Aufwendungen übrig bleibt – den Gewinn – ins Verhältnis zu dem Umsatz setzt. Umgangssprachlich ausgedrückt gibt die Umsatzrentabilität eines Unternehmens von z.B. 3 % an, wie viel Euro bei dem Unternehmer als Gewinn (3 Euro) hängen bleiben, wenn Waren im Wert von 100 Euro verkauft werden.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Definition von Kennzahlen
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Eigenkapitalrentabilität
=
Jahresergebnis Eigenkapital
x
100
Die Eigenkapitalrentabilität bzw. Eigenkapitalrendite als eine Form der Kapitalrentabilität bezeichnet die – sich i.d.R. von Jahr zu Jahr verändernde – "Verzinsung" des eingesetzten Eigenkapitals, ausgedrückt in %. Eine Eigenkapitalrentabilität von 10 % besagt z.B., dass ein Unternehmen auf ein eingesetztes Eigenkapital von 1 Mio. € einen Gewinn von 100.000 € erzielt.
Liquidität 1. Grades
=
Flüssige Mittel kurzfr. Verbindl.
x
100
Liquiditätsgrade messen die statische, zeitpunktbezogene Liquidität und sollen als Kennzahlen darüber Aufschluss geben, ob das Unternehmen liquide ist oder ob Zahlungsschwierigkeiten zu erwarten sind. Die Liquidität 1. Grades wird auch als Cash Ratio oder Barliquidität bezeichnet. Die flüssigen Mittel bestehen vornehmlich aus den Positionen Bankguthaben, Kasse, Schecks und Wechsel. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit < 1 Jahr + Steuerrückstellungen + sonstige Rückstellungen Die Liquidität 1. Grades gibt an, wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Eine Liquidität 1. Grades in Höhe von 30 % sagt aus, dass lediglich 30 % der kurzfristigen Verbindlichkeiten mit den flüssigen Mitteln beglichen werden können.
Anlagedeckung 1. Grades
=
Eigenkapital Anlagevermögen
x
100
Die Anlagedeckung 1. Grades (Deckungsgrad I) gibt darüber Auskunft, inwieweit das Anlagevermögen durch das Eigenkapital gedeckt ist. Der Anlagedeckungsgrad sollte zwischen 80 bis 100% liegen.
Cash-Flow (operativ)
Der operative Cash-Flow ist die Summe aller Ein- und Auszahlungen innerhalb des operativen Bereiches eines Unternehmens. Er ergibt sich, indem der Jahresgewinn um Abschreibungen, Veränderungen in den Rücklagen der Vorräte der Forderungen und Verbindlichkeiten und ähnliches mehr bereinigt wird. Er zeigt die Selbstfinanzierungsfähigkeit eines Unternehmens bzw. die Finanzkraft, die aus der normalen Geschäftstätigkeit resultiert. Ein hoher Cash-Flow bedeutet eine starke Kraft zur Innenfinanzierung oder mit anderen Worten: wer selbst viel Geld erwirtschaftet, muss weniger Kapital z.B. in Form von Bankdarlehen aufnehmen, um Investitionen zu tätigen bzw. Unternehmenswachstum zu finanzieren.
20.4 Beteiligungsmanagement
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13. Erläuterung von Fachbegriffen
20.4 Beteiligungsmanagement
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Erläuterung von Fachbegriffen
_______________________________________________________________________________
13. Erläuterung von Fachbegriffen Nachfolgend werden einige der im Beteiligungsbericht verwendeten Fachbegriffe zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung herausgegriffen und erläutert. Bilanz
Sie schafft als eine stichtagsbezogene Zeitpunktrechnung die Übersicht über das betrieblich gebundene Vermögen. Dabei werden auch sämtliche Belastungen mit einbezogen. Auf der Aktivseite (AKTIVA) werden die Vermögenswerte (Mittelverwendung) dargestellt. Auf der Passivseite (PASSIVA) werden das Eigenkapital, die Schulden und sämtliche sonstigen Belastungen (Mittelherkunft) dargestellt. Bilanzsumme
Die Bilanzsumme ergibt sich aus der Addition sämtlicher Posten der Aktiv- oder Passivseite der Bilanz. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände
Zum immateriellen Anlagevermögen gehören alle Rechte, die gegen Entgelte erworben wurden und längere Zeit genutzt werden können. Hierzu zählen etwa Patente, Konzessionen, Lizenzen und der abgeleitete bzw. derivative Geschäfts- und Firmenwert. Mit dem derivativen Firmenwert ist der Wert gemeint, der beim Kauf eines Unternehmens über die sonstige Vermögenswerte hinaus als Gegenleistung für die erworbene Marktposition, den guten Namen, die eingespielte Organisation u. a. bezahlt wird. Sachanlagen
Das materielle Anlagevermögen umfasst nichtabnutzbare und abnutzbare Vermögensgegenstände wie Grundstücke, Gebäude, technische Anlagen und Maschinen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Das materielle und immaterielle Anlagevermögen dient unmittelbar dem Geschäftsbetrieb der Unternehmung. Seine Nutzung soll den Erfolg erbringen. Finanzanlagen
Legt die Unternehmung langfristig finanzielle Mittel in anderen Unternehmungen an, so wird damit ein nicht sachzielbezogener, d.h. neutraler Erfolg erwirtschaftet. Diese Anlagen werden gesondert als Finanzanlagen ausgewiesen. Umlaufvermögen Vorräte
Unter Vorräten versteht man alle Bestände an Werkstoffen, d.h. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, sowie an Produkten, d.h. Halb- und Fertigprodukten.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Erläuterung von Fachbegriffen
_______________________________________________________________________________ Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Hierzu gehören vor allem Ansprüche gegenüber den Empfängern von Lieferungen und Leistungen der Unternehmung, die die entsprechende Gegenleistung, im Allgemeinen den Kaufpreis, noch nicht erbracht haben. Unter der Rubrik "Sonstige Vermögensgegenstände" werden all die Vermögensgegenstände erfasst, die sich keiner anderen Bilanzposition des Umlaufvermögens zuordnen lassen, wie Kautionen, Forderungen aus Bürgschaftsübernahmen oder Kredite an Mitgliedern des Aufsichtsrats. Wertpapiere
Diese Position umfasst alle Wertpapiere, die nur kurzfristig von der Unternehmung gehalten und bald wieder verkauft werden sollen. Beispiele sind Anleihen, Obligationen, Aktien, eigene Anteile oder Anteile an verbundenen Unternehmungen. Liquide Mittel
Die liquiden oder auch flüssigen Mittel (Umlaufvermögen) setzen sich insbesondere aus Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben sowie Guthaben bei Kreditinstituten zusammen. Eigenkapital
Als Eigenkapital werden alle der Unternehmung vom Eigner bzw. den Eignern unbefristet zur Verfügung gestellten Mittel bezeichnet. Zum Eigenkapital gehören Einlagen sowie Gewinne. Einlagen sind Mittel, die dem Unternehmen durch die Eigner bzw. Eigentümer von außen zugeführt wurden. Es handelt sich also um eine Form der Außenfinanzierung. Bei Kapitalgesellschaften heißen die Einlagen gezeichnetes Kapital. Wurde in einer Rechnungsperiode ein Überschuss (Gewinn) erzielt, hat sich also das Vermögen am Ende des Jahres gegenüber dem Anfang des Jahres vermehrt, so erhöht sich das Eigenkapital um diesen Jahresüberschuss. Hat sich dagegen das Vermögen durch einen Jahresfehlbetrag vermindert, so verringert sich auch das Eigenkapital um diesen Betrag. Werden Gewinne erwirtschaftet, die nicht an die Kapitaleigner ausgeschüttet werden, sondern im Unternehmen verbleiben, entstehen so genannte Rücklagen. Die Bildung von Rücklagen aus den im Unternehmen erwirtschafteten Gewinnen stellt Innenfinanzierung dar. Sonderposten
Dabei handelt es sich um einen Passivposten der Bilanz, in dem z.B. die für Investitionen erhaltenen Fördermittel bzw. Zuschüsse eingestellt werden, wenn das entsprechende Anlagegut mit den ungekürzten Anschaffungs-/ Herstellungskosten aktiviert wird. Dieser Posten wird über die Nutzungsdauer des Anlagegutes entsprechend der Abschreibung anteilig in Höhe der Förderquote ertragswirksam aufgelöst. Fremdkapital
Fremdkapital sind alle Mittel, die der Unternehmung von Dritten und nur zeitlich befristet zur Verfügung gestellt werden. Sie stellen die Schulden der Unternehmung dar. Hierzu gehören Verbindlichkeiten und Rückstellungen.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Erläuterung von Fachbegriffen
_______________________________________________________________________________ Verbindlichkeiten
Als Verbindlichkeiten bezeichnet man die Verpflichtungen einer Unternehmung gegenüber Dritten, deren Höhe und Fälligkeitstermin feststehen. Hierzu zählen etwa Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an die Unternehmung, Bankkredite in der Höhe des jeweils am Bilanzstichtag in Anspruch genommenen Betrags, Anleihen, Wechselverbindlichkeiten und Steuerschulden sowie Darlehen, die nicht von Banken, sondern z.B. von Versicherungen stammen. Rückstellungen
Rückstellungen beziehen sich ebenfalls auf Verpflichtungen gegenüber Dritten. Diese Verpflichtungen sind dem Grund nach ausreichend sicher zum Bilanzstichtag bereits entstanden. Im Gegensatz zu den Verbindlichkeiten sind jedoch Höhe und/oder Fälligkeitstermin dieser Verpflichtungen unsicher. Man spricht daher auch von Rückstellungen für Pensions- und Garantieverpflichtungen oder für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Ein weiteres Beispiel sind Rückstellungen für noch zu leistende Steuerzahlungen. Dass die Unternehmung Steuern zahlen muss, steht fest. Die genaue Höhe der Steuerzahlung erfährt die Unternehmung aber erst mit dem Steuerbescheid im Folgejahr. Neben diesen Rückstellungen für erwartete Verpflichtungen gegenüber Dritten können auch so genannte Aufwandsrückstellungen gebildet werden. Zweck der Aufwandsrückstellung ist eine periodengerechte Erfolgsermittlung. Aufwandsrückstellungen werden z.B. dann gebildet, wenn eine Maßnahme zur Instandhaltung in der betreffenden Periode unterlassen wurde und in einer späteren Periode nachgeholt wird. Durch die Bildung einer Rückstellung handelt es sich gewissermaßen um eine Verpflichtung, die dem Grunde nach bereits entstanden ist, denn die Instandhaltungsmaßnahme muss ja grundsätzlich durchgeführt werden. Lediglich der Termin ist noch offen. Rückstellungen stellen somit ein zukunftsorientiertes Element in einer sonst vergangenheitsbezogenen Bilanz dar. Sie beruhen - zumindest teilweise - auf geplanten bzw. erwarteten, jedoch noch nicht realisierten Ergebnissen der Unternehmungstätigkeit. Rechnungsabgrenzungsposten
Die Posten der Rechnungsabgrenzung dienen - ähnlich wie die Aufwandsrückstellungen - der periodengerechten Zuordnung von Vermögensänderungen auf die einzelnen Geschäftsjahre. Rechnungsabgrenzungsposten dürfen nur für solche Vorgänge gebildet werden, bei denen im abgelaufenen Geschäftsjahr Einnahmen oder Ausgaben angefallen sind, die jedoch Ertrag oder Aufwand des folgenden Jahres darstellen. Diese Vorgänge werden transitorische Vorgänge genannt. Dagegen sind Einnahmen oder Ausgaben, die erst im folgenden Jahr anfallen, die aber als Ertrag oder Aufwand in das abgelaufene Jahr gehören, als so genannte antizipative Posten unter den Positionen Forderungen oder Verbindlichkeiten auszuweisen. So sind etwa Zinsen für das abgelaufene Geschäftsjahr die erst im nächsten Jahr zu zahlen sind, als Verbindlichkeit zu bilanzieren. Auf der Aktivseite der Bilanz sind Ausgaben als Rechnungsabgrenzungsposten auszuweisen, die in der Abrechnungsperiode angefallen sind, die aber Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen (§ 250 Abs. 1 HGB). Entsprechend erfassen Rechnungsabgrenzungsposten auf der Passivseite Einnahmen vor dem Bilanzstichtag soweit sie als Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag anzusehen sind (§ 250 Abs. 2 HGB). Beispiele für derartige Abgrenzungsposten sind getätigte oder erhaltene Vorauszahlungen für Miete, Pacht, Zinsen, Beiträge und Versicherungsprämien.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Erläuterung von Fachbegriffen
_______________________________________________________________________________ Gewinn und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt den Erfolg des Unternehmens einer Rechnungsperiode (in der Regel das Wirtschaftsjahr) durch die Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag. Übersteigen die Erträge die Aufwendungen, erwirtschaftet das Unternehmen einen Jahresüberschuss (Gewinn), der das Eigenkapital erhöht. Übersteigen hingegen die Aufwendungen die Erträge kommt es zu einem Jahresfehlbetrag (Verlust), der das Kapital verringert. Umsatzerlöse
Erlöse aus Dienstleistungen und aus dem Verkauf und der Vermietung und Verpachtung im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sind Umsatzerlöse (§ 277 Abs. 1. HGB). Nicht zu den Umsatzerlösen gehören die Erlöse aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens (Ausweis unter den sonstigen betrieblichen Erträgen). Aktivierte Eigenleistung
Aktivierte Eigenleistungen sind selbst erstellte und im Betrieb genutzte Anlagen, die in das Betriebsvermögen eingehen. Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind Bestandteil des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. • • • • •
Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil Abgang von Vermögensgegenständen aus dem AV Zuschreibungen zu derartigen Vermögensgegenständen; Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen; Auflösung von Rückstellungen;
Materialaufwand
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren. Dazu gehören auch Reinigungsmittel, Brenn- und Treibstoff, Heizmaterial, Reparaturstoffe, Abwertungen aufgrund des Niederstwertprinzips und Inventurdifferenzen. b. Aufwendungen für bezogene Leistungen Aufwendungen für Lohnbe- und -verarbeitung durch Fremde, Aufwand für Leiharbeitskräfte, Fremdreparaturen, Lizenzaufwand für die Fertigung. Hier sind grundsätzlich produktionsbezogene Fremdleistungen zu erfassen. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter • Laufende Vergütung, Nebenbezüge, Sachwertbezüge; b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – davon für Altersversorgung: • Arbeitgeberanteile zur Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung, • Berufsgenossenschaftbeiträge und Beiträge zur Insolvenzversicherung für Versorgungszusagen an Arbeitnehmer Pensionszahlungen mit oder ohne Rechtsanspruch; • Zuführungen zu Pensionsrückstellungen; • Zuweisungen zu anderen Versorgungseinrichtungen; 20.4 Beteiligungsmanagement
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Erläuterung von Fachbegriffen
_______________________________________________________________________________ Sonstige betriebliche Aufwendungen
• • • •
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens; Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens außer Vorräte und Pauschalwertberichtigung); Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil; Einstellungen in Rückstellungen;
Erträge aus Beteiligungen
Dividenden, Gewinnanteile, in sonstiger Weise ausgeschüttete Gewinne; Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Zinsen, Dividenden, Erträge aus Finanzanlagen; Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
a. Zinserträge • Zinsen für Einlagen bei Kreditinstituten und für Forderungen an Dritte; • Zinsen und Dividenden auf Wertpapiere des Umlaufvermögens; • Aufzinsungsbeträge für unverzinsliche oder geringverzinsliche Darlehen, soweit diese nicht zu den Finanzanlagen gehören b. Zinsähnliche Erträge • Erträge aus einem Agio, Disagio oder Damnum; • Kreditprovisionen; • Erträge für Kreditgarantien; • Teilzahlungszuschläge Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Unter diese Position gehören alle Abschreibungen auf die genannten Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Zinse für Kredite aller Art einschließlich Hypothekenzinsen, Diskontbeträge für Wechsel, Kreditprovisionen, Kreditbereitstellungsgebühren, Überziehungsprovisionen, Abschreibungen auf Disagio, Umsatzprovision der Banken Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Zwischensumme aus allen vorhergehenden Ertrags- und Aufwandsposten
20.4 Beteiligungsmanagement
Seite 149 von 162
Erläuterung von Fachbegriffen
_______________________________________________________________________________ Außerordentliche Erträge
• • • • •
Erträge, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Kapitalgesellschaft anfallen § 277 Abs. 4 Satz 1 HGB. Diese Definition gilt auch für Nicht-Kapitalgesellschaften. Gewinne aus Betriebs- und Teilbetriebsveräußerungen Erträge aus dem positiven Ausgang eines für das Unternehmen existenziellen Prozesses Erträge aus Forderungsverzicht (Sanierungsgewinne) Einmalige Zuschüsse der öffentlichen Hand
Außerordentliche Aufwendungen
• • • •
Aufwendungen, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Kapitalgesellschaft anfallen § 277 Abs. 4 Satz 1 HGB. Verluste aus der Veräußerung ganzer Betriebe, wesentlicher Betriebsteile oder von bedeutenden Beteiligungen Außerplanmäßige Abschreibungen aus Anlass eines außergewöhnlichen Ereignisses Aufwendungen bei negativem Ausgang eines für die Existenz des Unternehmens entscheidenden Prozesses
Außerordentliches Ergebnis
Saldo aus den ausgewiesenen Erträgen und Aufwendungen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Körperschaftssteuer, Gewerbeertragssteuer, Kapitalertragssteuer, Auflösung der Rückstellungen zu Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern
Gewerbekapitalsteuer, ausländische Ertragsteuern, Vermögenssteuer, Auflösung von Steuerrückstellungen, Steuernachzahlungen Jahresergebnis
→ Gewinn- und Verlustrechnung Verlustvortrag
Ist die Möglichkeit, in der Vergangenheit aufgelaufene Verluste „anzuschreiben“ (für die Zukunft stehen zu lassen). Der Verlustvortrag ist sowohl handelsrechtlich als auch steuerrechtlich von Bedeutung.
20.4 Beteiligungsmanagement
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14. Auszug aus der Hessischen Gemeindeordnung (HGO)
20.4 Beteiligungsmanagement
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Auszug aus der HGO
_______________________________________________________________________________
14. Auszug aus der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) In der Fassung der Bekanntmachung vom 7. März 2005, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. Dezember 2011 (GVBl. I S. 786) § 121 Wirtschaftliche Betätigung
(1) Die Gemeinde darf sich wirtschaftlich betätigen, wenn 1. der öffentliche Zweck die Betätigung rechtfertigt, 2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf steht und 3. der Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt wird oder erfüllt werden kann. Soweit Tätigkeiten vor dem 1. April 2004 ausgeübt wurden, sind sie ohne die in Satz 1 Nr. 3 genannten Einschränkungen zulässig. (1a) Abweichend von Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, Abs. 5 Nr. 1 und § 122 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 dürfen Gemeinden sich ausschließlich auf dem Gebiet der Erzeugung, Speicherung und Einspeisung erneuerbarer Energien sowie der Verteilung von hieraus gewonnener thermischer Energie wirtschaftlich betätigen, wenn die Betätigung innerhalb des Gemeindegebietes oder im regionalen Umfeld in den Formen interkommunaler Zusammenarbeit und unter Beteiligung privater Dritter erfolgt. Die Beteiligung der Gemeinden soll dabei einen Anteil von 50 Prozent nicht übersteigen. Die wirtschaftliche Beteiligung der Einwohner soll ermöglicht werden. Ist trotz einer Markterkundung die geforderte Beteiligung privater Dritter und Einwohner nicht zu erreichen, kann die Gemeinde ihren Anteil an der neuen Gesellschaft entsprechend steigern. Die Ergebnisse der Markterkundung sind der Aufsicht vorzulegen. Die wirtschaftliche Betätigung nach dieser Vorschrift ist in besonderer Weise dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit zu unterwerfen. Die wirtschaftlichen Ergebnisse dieser Betätigung sind einmal jährlich der Gemeindevertretung vorzulegen. (1b) Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 1a dienen auch dem Schutz privater Dritter, soweit sie sich entsprechend wirtschaftlich betätigen oder betätigen wollen. Betätigungen nach § 121 Abs. 1 Satz 2 bleiben hiervon unberührt. (2) Als wirtschaftliche Betätigung gelten nicht Tätigkeiten 1. zu denen die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist, 2. auf den Gebieten des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesens, der Kultur, des Sports, der Erholung, der Abfall- und Abwasserbeseitigung sowie 3. zur Deckung des Eigenbedarfs. Auch diese Unternehmen und Einrichtungen sind, soweit es mit ihrem öffentlichen Zweck vereinbar ist, nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu verwalten und können entsprechend den Vorschriften über die Eigenbetriebe geführt werden. (3) Die für das Kommunalrecht zuständige Ministerin oder der hierfür zuständige Minister kann durch Rechtsverordnung bestimmen, dass Unternehmen und Einrichtungen, die Tätigkeiten nach Abs. 2 wahrnehmen und die nach Art und Umfang eine selbständige Verwaltung und Wirtschaftsführung erfordern, ganz oder teilweise nach den für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften zu führen sind; hierbei können auch Regelungen getroffen werden, die von einzelnen für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften abweichen. (4) Ist eine Betätigung zulässig, sind verbundene Tätigkeiten, die üblicherweise im Wettbewerb zusammen mit der Haupttätigkeit erbracht werden, ebenfalls zulässig; mit der Ausführung dieser Tätigkeiten sollen private Dritte beauftragt werden, soweit das nicht unwirtschaftlich ist.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Auszug aus der HGO
_______________________________________________________________________________ (5) Die Betätigung außerhalb des Gemeindegebietes ist zulässig, wenn 1. bei wirtschaftlicher Betätigung die Voraussetzungen des Abs. 1 vorliegen und 2. die berechtigten Interessen der betroffenen kommunalen Gebietskörperschaften gewahrt sind. Bei gesetzlich liberalisierten Tätigkeiten gelten nur die Interessen als berechtigt, die nach den maßgeblichen Vorschriften eine Einschränkung des Wettbewerbs zulassen. (6) Vor der Entscheidung über die Errichtung, Übernahme oder wesentliche Erweiterung von wirtschaftlichen Unternehmen sowie über eine unmittelbare oder mittelbare Beteiligung ist die Gemeindevertretung auf der Grundlage einer Markterkundung umfassend über die Chancen und Risiken der beabsichtigten unternehmerischen Betätigung sowie über deren zu erwartende Auswirkungen auf das Handwerk und die mittelständische Wirtschaft zu unterrichten. Vor der Befassung in der Gemeindevertretung ist den örtlichen Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern sowie Verbänden Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben, soweit ihr Geschäftsbereich betroffen ist. Die Stellungnahmen sind der Gemeindevertretung zur Kenntnis zu geben. (7) Die Gemeinden haben mindestens einmal in jeder Wahlzeit zu prüfen, inwieweit ihre wirtschaftliche Betätigung noch die Voraussetzungen des Abs. 1 erfüllt und inwieweit die Tätigkeiten privaten Dritten übertragen werden können. (8) Wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinde sind so zu führen, dass sie einen Überschuss für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dies mit der Erfüllung des öffentlichen Zwecks in Einklang zu bringen ist. Die Erträge jedes Unternehmens sollen mindestens so hoch sein, dass 1. alle Aufwendungen und kalkulatorischen Kosten gedeckt werden, 2. die Zuführungen zum Eigenkapital (Rücklagen) ermöglicht werden, die zur Erhaltung des Vermögens des Unternehmens sowie zu seiner technischen und wirtschaftlichen Fortentwicklung notwendig sind und 3. eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erzielt wird. Lieferungen und Leistungen von anderen Unternehmen und Verwaltungszweigen der Gemeinde an das Unternehmen sowie Lieferungen und Leistungen des Unternehmens an andere Unternehmen und Verwaltungszweige der Gemeinde sind kostendeckend zu vergüten. (9) Bankunternehmen darf die Gemeinde nicht errichten, übernehmen oder betreiben. Für das öffentliche Sparkassenwesen verbleibt es bei den besonderen Vorschriften. § 122 Beteiligung an Gesellschaften
(1) Eine Gemeinde darf eine Gesellschaft, die auf den Betrieb eines wirtschaftlichen Unternehmens gerichtet ist, nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn 1. die Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 vorliegen, 2. die Haftung und die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde auf einen ihrer Leistungsfähigkeit angemessenen Betrag begrenzt ist, 3. die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan, erhält, 4. gewährleistet ist, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, entsprechend den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt und geprüft werden. Die Aufsichtsbehörde kann von den Vorschriften der Nr. 2 bis 4 in besonderen Fällen Ausnahmen zulassen.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Auszug aus der HGO
_______________________________________________________________________________ (2) Abs. 1 gilt mit Ausnahme der Vorschriften der Nr. 1 auch für die Gründung einer Gesellschaft, die nicht auf den Betrieb eines wirtschaftlichen Unternehmens gerichtet ist, und für die Beteiligung an einer solchen Gesellschaft. Darüber hinaus ist die Gründung einer solchen Gesellschaft oder die Beteiligung an einer solchen Gesellschaft nur zulässig, wenn ein wichtiges Interesse der Gemeinde an der Gründung oder Beteiligung vorliegt. (3) Eine Aktiengesellschaft soll die Gemeinde nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn der öffentliche Zweck des Unternehmens nicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform erfüllt werden kann. (4) Ist die Gemeinde mit mehr als 50 Prozent an einer Gesellschaft unmittelbar beteiligt, so hat sie darauf hinzuwirken, dass 1. in sinngemäßer Anwendung der für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften a) für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt wird, b) der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zugrunde gelegt und der Gemeinde zur Kenntnis gebracht wird, 2. nach den Wirtschaftsgrundsätzen (§ 121 Abs. 8) verfahren wird, wenn die Gesellschaft ein wirtschaftliches Unternehmen betreibt. (4) Abs. 1 bis 3 gelten entsprechend, wenn eine Gesellschaft, an der Gemeinden oder Gemeindeverbände mit insgesamt mehr als 50 vom Hundert beteiligt sind, sich an einer anderen Gesellschaft beteiligen will. (5) Die Gemeinde kann einen Geschäftsanteil an einer eingetragenen Kreditgenossenschaft erwerben, wenn eine Nachschusspflicht ausgeschlossen oder die Haftsumme auf einen bestimmten Betrag beschränkt ist. § 123 Unterrichtungs- und Prüfungsrechte
(1) Ist die Gemeinde an einem Unternehmen in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes in der Fassung vom 19. August 1969 (BGBl. I S. 1273), zuletzt geändert durch Gesetz vom 27. Mai 2010 (BGBl. I S. 671), bezeichneten Umfang beteiligt, so hat sie 1. die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes auszuüben, 2. darauf hinzuwirken, dass ihr und dem für sie zuständigen überörtlichen Prüfungsorgan die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes vorgesehenen Befugnisse eingeräumt werden. Die Aufsichtsbehörde kann Ausnahmen zulassen. (2) Ist eine Beteiligung einer Gemeinde an einer Gesellschaft keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so soll die Gemeinde darauf hinwirken, dass ihr in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung den vierten Teil der Anteile übersteigt und einer Gesellschaft zusteht, an der die Gemeinde allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes beteiligt ist.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Auszug aus der HGO
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§ 123a Beteiligungsbericht und Offenlegung
(1) Die Gemeinde hat zur Information der Gemeindevertretung und der Öffentlichkeit jährlich einen Bericht über die Unternehmen in einer Rechtsform des Privatrechts zu erstellen, an denen sie mit mindestens 20 Prozent unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. (2) Der Beteiligungsbericht soll mindestens Angaben enthalten über 1. den Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe und die Beteiligungen des Unternehmens, 2. den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen, 3. die Grundzüge des Geschäftsverlaufs, die Ertragslage des Unternehmens, die Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde und die Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft, die Kreditaufnahmen, die von der Gemeinde gewährten Sicherheiten, 4. das Vorliegen der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO für das Unternehmen. Ist eine Gemeinde in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Umfang an einem Unternehmen beteiligt, hat sie darauf hinzuwirken, dass die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats oder einer ähnlichen Einrichtung jährlich der Gemeinde die ihnen jeweils im Geschäftsjahr gewährten Bezüge mitteilen und ihrer Veröffentlichung zustimmen. Diese Angaben sind in den Beteiligungsbericht aufzunehmen. Soweit die in Satz 2 genannten Personen ihr Einverständnis mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht erklären, sind die Gesamtbezüge so zu veröffentlichen, wie sie von der Gesellschaft nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in den Anhang zum Jahresabschluss aufgenommen werden. (3) Der Beteiligungsbericht ist in der Gemeindevertretung in öffentlicher Sitzung zu erörtern. Die Gemeinde hat die Einwohner über das Vorliegen des Beteiligungsberichtes in geeigneter Form zu unterrichten. Die Einwohner sind berechtigt, den Beteiligungsbericht einzusehen.
§ 124 Veräußerung von wirtschaftlichen Unternehmen, Einrichtungen und Beteiligungen
(1) Die teilweise oder vollständige Veräußerung einer Beteiligung an einer Gesellschaft oder eines wirtschaftlichen Unternehmens sowie andere Rechtsgeschäfte, durch welche die Gemeinde ihren Einfluss verliert oder vermindert, sind nur zulässig, wenn dadurch die Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde nicht beeinträchtigt wird. Das Gleiche gilt für Einrichtungen im Sinne des § 121 Abs. 2. (2) Abs. 1 gilt entsprechend, wenn eine Gesellschaft, an der Gemeinden und Gemeindeverbände mit mehr als 50 Prozent unmittelbar oder mittelbar beteiligt sind, Veräußerungen sowie andere Rechtsgeschäfte im Sinne des Abs. 1 vornehmen will.
20.4 Beteiligungsmanagement
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Auszug aus der HGO
_______________________________________________________________________________ § 125 Vertretung der Gemeinde in Gesellschaften
(1) Der Gemeindevorstand vertritt die Gemeinde in Gesellschaften, die der Gemeinde gehören (Eigengesellschaften) oder an denen die Gemeinde beteiligt ist. Der Bürgermeister vertritt den Gemeindevorstand kraft Amtes; er kann sich durch ein von ihm zu bestimmendes Mitglied des Gemeindevorstands vertreten lassen. Der Gemeindevorstand kann weitere Vertreter bestellen. Alle Vertreter des Gemeindevorstands sind an die Weisungen des Gemeindevorstands gebunden, soweit nicht Vorschriften des Gesellschaftsrechts dem entgegenstehen. Vorbehaltlich entgegenstehender zwingender Rechtsvorschriften haben sie den Gemeindevorstand über alle wichtigen Angelegenheiten möglichst frühzeitig zu unterrichten und ihm auf Verlangen Auskunft zu erteilen. Die vom Gemeindevorstand bestellten Vertreter haben ihr Amt auf Verlangen des Gemeindevorstands jederzeit niederzulegen. Sofern Beamte der Gemeinde von den Gesellschaften für ihre Tätigkeit eine finanzielle Gegenleistung erhalten, zählt diese zu den abführungspflichtigen Nebentätigkeitsvergütungen im Sinne von § 2 Nebentätigkeitsverordnung in der Fassung vom 21. September 1976 (GVBl. I S. 403), zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. November 1998 (GVBl. I S. 492). (2) Abs. 1 gilt entsprechend, wenn der Gemeinde das Recht eingeräumt ist, in den Vorstand, den Aufsichtsrat oder ein gleichartiges Organ einer Gesellschaft Mitglieder zu entsenden. Der Bürgermeister oder das von ihm bestimmte Mitglied des Gemeindevorstands führt in den Gesellschaftsorganen den Vorsitz, wenn die Gesellschaft der Gemeinde gehört oder die Gemeinde an ihr mehrheitlich beteiligt ist. Dies gilt nicht, wenn weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. Die Mitgliedschaft gemeindlicher Vertreter endet mit ihrem Ausscheiden aus dem hauptamtlichen oder ehrenamtlichen Dienst der Gemeinde. (3) Werden Vertreter der Gemeinde aus ihrer Tätigkeit bei einer Gesellschaft haftbar gemacht, so hat ihnen die Gemeinde den Schaden zu ersetzen, es sei denn, dass sie ihn vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt haben. Auch in diesem Falle ist die Gemeinde schadensersatzpflichtig, wenn die Vertreter der Gemeinde nach Weisung gehandelt haben. § 126 Beteiligung an einer anderen privatrechtlichen Vereinigung
Die Vorschriften des § 122 Abs. 1 und 2 mit Ausnahme des Abs. 1 Satz 1 Nr. 4, der §§ 124 und 125 gelten auch für andere Vereinigungen in einer Rechtsform des privaten Rechts. Für die Mitgliedschaft in kommunalen Interessenverbänden gelten nur die Vorschriften des § 125. § 126a Rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts
(1) Die Gemeinde kann Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts errichten oder bestehende Regie- und Eigenbetriebe im Wege der Gesamtrechtsnachfolge in rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts umwandeln. § 122 Abs. 1 Nr. 1 gilt entsprechend. (2) Die Gemeinde regelt die Rechtsverhältnisse der Anstalt durch eine Satzung. Diese muss Bestimmungen über den Namen und die Aufgaben der Anstalt, die Zahl der Mitglieder des Vorstands und des Verwaltungsrates, die Höhe des Stammkapitals, die Wirtschaftsführung, die Vermögensverwaltung und die Rechnungslegung enthalten. Die Gemeinde hat die Satzung und deren Änderungen bekannt zu machen. § 127a gilt entsprechend.
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_______________________________________________________________________________ (3) Die Gemeinde kann der Anstalt einzelne oder alle mit einem bestimmten Zweck zusammenhängende Aufgaben ganz oder teilweise übertragen. Sie kann zugunsten der Anstalt unter der Voraussetzung des § 19 Abs. 2 durch Satzung einen Anschluss- und Benutzungszwang vorschreiben und der Anstalt das Recht einräumen, an ihrer Stelle Satzungen für das übertragene Aufgabengebiet zu erlassen; § 5 gilt entsprechend. Die Anstalt kann sich nach Maßgabe der Satzung an anderen Unternehmen beteiligen, wenn der öffentliche Zweck der Anstalt dies rechtfertigt. Die §§ 123 a und 125 gelten entsprechend. (4) Die Gemeinde haftet für die Verbindlichkeiten der Anstalt unbeschränkt, soweit nicht Befriedigung aus deren Vermögen zu erlangen ist (Gewährträgerschaft). Rechtsgeschäfte im Sinne des § 104 dürfen von der Anstalt nicht getätigt werden. (5) Die Anstalt wird von einem Vorstand in eigener Verantwortung geleitet, soweit nicht gesetzlich oder durch die Satzung der Gemeinde etwas anderes bestimmt ist. Der Vorstand vertritt die Anstalt nach außen. (6) Die Geschäftsführung des Vorstands wird von einem Verwaltungsrat überwacht. Der Verwaltungsrat bestellt den Vorstand auf höchstens 5 Jahre; eine erneute Bestellung ist zulässig. Er entscheidet außerdem über: 1. den Erlass von Satzungen nach Abs. 3 Satz 2, 2. die Feststellung des Wirtschaftsplans und des Jahresabschlusses, 3. die Festsetzung allgemein geltender Tarife und Entgelte für die Leistungsnehmer, 4. die Bestellung des Abschlussprüfers, 5. die Ergebnisverwendung, 6. die Beteiligung oder die Erhöhung einer Beteiligung der Anstalt an anderen Unternehmen. Der Verwaltungsrat berät und beschließt in öffentlicher Sitzung. Dem Verwaltungsrat obliegt außerdem die Entscheidung in den durch die Satzung der Gemeinde bestimmten Angelegenheiten der Anstalt. Entscheidungen nach Satz 3 Nr. 1 bedürfen der Zustimmung der Gemeindevertretung. Die Satzung im Sinne von Abs. 2 Satz 1 kann vorsehen, dass die Gemeindevertretung dem Verwaltungsrat in bestimmten Fällen Weisungen erteilen kann oder bei Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung die Zustimmung der Gemeindevertretung erforderlich ist. (7) Der Verwaltungsrat besteht aus dem vorsitzenden Mitglied und den übrigen Mitgliedern. Den Vorsitz führt der Bürgermeister. Soweit Beigeordnete mit eigenem Geschäftsbereich bestellt sind, führt derjenige Beigeordnete den Vorsitz, zu dessen Geschäftsbereich die der Anstalt übertragenen Aufgaben gehören. Sind die übertragenen Aufgaben mehreren Geschäftsbereichen zuzuordnen, so entscheidet der Bürgermeister über den Vorsitz. Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats werden von der Gemeindevertretung für die Dauer von 5 Jahren gewählt. Die Amtszeit von Mitgliedern des Verwaltungsrats, die der Gemeindevertretung angehören, endet mit dem Ende der Wahlzeit oder dem vorzeitigen Ausscheiden aus der Gemeindevertretung. Die Mitglieder des Verwaltungsrats üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus. Mitglieder des Verwaltungsrats können nicht sein: 1. Bedienstete der Anstalt, 2. Bedienstete der Aufsichtsbehörde, die unmittelbar mit Aufgaben der Aufsicht über die Anstalt befasst sind. (8) Der Anstalt kann durch Satzung die Dienstherrnfähigkeit verliehen werden. Die Satzung bedarf insoweit der Genehmigung der obersten Aufsichtsbehörde. Wird die Anstalt aufgelöst, hat die Gemeinde die Beamten und die Versorgungsempfänger zu übernehmen.
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_______________________________________________________________________________ (9) Für die Haushalts- und Wirtschaftsführung der Anstalt gelten die Bestimmungen des Sechsten Teils und die dazu ergangenen Durchführungsbestimmungen (§ 154 Abs. 3 und 4) entsprechend. Der Haushalt der Anstalt muss in jedem Jahr in Planung und Rechnung ausgeglichen sein. Kredite der Anstalt bedürfen entsprechend den §§ 103 und 105 der Genehmigung der Aufsichtsbehörde. Ist die Anstalt überwiegend wirtschaftlich tätig, so kann sie in ihrer Satzung bestimmen, für die Wirtschafts- und Haushaltsführung die Vorschriften über die Eigenbetriebe sinngemäß anzuwenden. Das für die Gemeinde zuständige Rechnungsprüfungsamt prüft den Jahresabschluss und den Lagebericht der Anstalt. Das Rechnungsprüfungsamt hat das Recht, sich zur Klärung von Fragen, die bei der Prüfung nach § 131 Abs. 1 auftreten, unmittelbar zu unterrichten und zu diesem Zweck den Betrieb, die Bücher und Schriften der Anstalt einzusehen. (10) § 14 Abs. 2, § 25 sowie die Bestimmungen des Sechsten Teils über die Gemeindewirtschaft und die des Siebenten Teils über die staatliche Aufsicht sind auf die Anstalt sinngemäß anzuwenden. (11) Die Anstalt ist zur Vollstreckung von Verwaltungsakten in demselben Umfang berechtigt wie die Gemeinde, wenn sie aufgrund einer Aufgabenübertragung nach Abs. 3 hoheitliche Befugnisse ausübt und bei der Aufgabenübertragung nichts Abweichendes geregelt wird. (12) Abs. 1 bis 11 finden auf Anstalten des öffentlichen Rechts nach § 2c des Hessischen OFFENSIV-Gesetzes vom 20. Dezember 2004 (GVBl. I S. 488), zuletzt geändert durch Gesetz vom 10. Juni 2011 (GVBl. I S. 302), keine Anwendung. § 127 Eigenbetriebe
(1) Die Wirtschaftsführung, Vermögensverwaltung und Rechnungslegung der wirtschaftlichen Unternehmen ohne Rechtspersönlichkeit (Eigenbetriebe) sind so einzurichten, dass sie eine vom übrigen Gemeindevermögen abgesonderte Betrachtung der Verwaltung und des Ergebnisses ermöglichen. (2) In den Angelegenheiten des Eigenbetriebs ist der Betriebsleitung eine ausreichende Selbständigkeit der Entschließung einzuräumen. (3) Die näheren Vorschriften über die Verfassung, Verwaltung und Wirtschaftsführung einschließlich des Rechnungswesens der Eigenbetriebe bleiben einem besonderen Gesetz vorbehalten. § 127a Anzeige
(1) Entscheidungen der Gemeinde über 1. die Errichtung, die Übernahme oder die wesentliche Erweiterung eines wirtschaftlichen Unternehmens, 2. die Gründung einer Gesellschaft, die erstmalige Beteiligung an einer Gesellschaft sowie die wesentliche Erhöhung einer Beteiligung an einer Gesellschaft, 3. den Erwerb eines Geschäftsanteils an einer eingetragenen Genossenschaft, 4. Rechtsgeschäfte im Sinne des § 124 Abs. 1
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_______________________________________________________________________________ sind der Aufsichtsbehörde unverzüglich, spätestens sechs Wochen vor Beginn des Vollzugs, schriftlich anzuzeigen. Aus der Anzeige muss zu ersehen sein, ob die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. (2) Abs. 1 gilt für Entscheidungen über mittelbare Beteiligungen im Sinne von § 122 Abs. 5 entsprechend. § 127b Verbot des Missbrauchs wirtschaftlicher Machtstellung
Bei Unternehmen, für die kein Wettbewerb gleichartiger Unternehmen besteht, dürfen der Anschluss und die Belieferung nicht davon abhängig gemacht werden, dass auch andere Leistungen oder Lieferungen abgenommen werden.
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15. Auszug aus dem Handelsgesetzbuch (HGB)
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15. Auszug aus dem Handelsgesetzbuch (HGB) Stand: Zuletzt geändert durch Art. 1 G v. 3. 8.2005 I 2267 § 285 Sonstige Pflichtangaben
Ferner sind im Anhang anzugeben: 9.
für die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats, eines Beirats oder einer ähnlichen Einrichtung jeweils für jede Personengruppe
a) die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge (Gehälter, Gewinnbeteiligungen, Bezugsrechte und sonstige aktienbasierte Vergütungen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte, Provisionen und Nebenleistungen jeder Art). In die Gesamtbezüge sind auch Bezüge einzurechnen, die nicht ausgezahlt, sondern in Ansprüche anderer Art umgewandelt oder zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendet werden. Außer den Bezügen für das Geschäftsjahr sind die weiteren Bezüge anzugeben, die im Geschäftsjahr gewährt, bisher aber in keinem Jahresabschluss angegeben worden sind. Bezugsrechte und sonstige aktienbasierte Vergütungen sind mit ihrer Anzahl und dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben; spätere Wertveränderungen, die auf einer Änderung der Ausübungsbedingungen beruhen, sind zu berücksichtigen. Bei einer börsennotierten Aktiengesellschaft sind zusätzlich unter Namensnennung die Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds, aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten sowie Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung, gesondert anzugeben. Dies gilt auch für: aa) Leistungen, die dem Vorstandsmitglied für den Fall einer vorzeitigen Beendigung seiner Tätigkeit zugesagt worden sind; bb) Leistungen, die dem Vorstandsmitglied für den Fall der regulären Beendigung seiner Tätigkeit zugesagt worden sind, mit ihrem Barwert, sowie den von der Gesellschaft während des Geschäftsjahrs hierfür aufgewandten oder zurückgestellten Betrag; cc) während des Geschäftsjahrs vereinbarte Änderungen dieser Zusagen; dd) Leistungen, die einem früheren Vorstandsmitglied, das seine Tätigkeit im Laufe des Geschäftsjahrs beendet hat, in diesem Zusammenhang zugesagt und im Laufe des Geschäftsjahrs gewährt worden sind. Leistungen, die dem einzelnen Vorstandsmitglied von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied zugesagt oder im Geschäftsjahr gewährt worden sind, sind ebenfalls anzugeben. Enthält der Jahresabschluss weitergehende Angaben zu bestimmten Bezügen, sind auch diese zusätzlich einzeln anzugeben; b) die Gesamtbezüge (Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art) der früheren Mitglieder der bezeichneten Organe und ihrer Hinterbliebenen. Buchstabe a Satz 2 und 3 ist entsprechend anzuwenden. Ferner ist der Betrag der für diese Personengruppe gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen und der Betrag der für diese Verpflichtungen nicht gebildeten Rückstellungen anzugeben; c) die gewährten Vorschüsse und Kredite unter Angabe der Zinssätze, der wesentlichen Bedingungen und der gegebenenfalls im Geschäftsjahr zurückgezahlten Beträge sowie die zugunsten dieser Personen eingegangenen Haftungsverhältnisse;
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§ 286 Unterlassen von Angaben
(4) Bei Gesellschaften, die keine börsennotierten Aktiengesellschaften sind, können die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a und b verlangten Angaben über die Gesamtbezüge der dort bezeichneten Personen unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds dieser Organe feststellen lassen.
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