Besondere Schwere der Schuld

March 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Samstag, 1. November 2014, 20.15 Uhr im Ersten

Besondere Schwere der Schuld

Besondere Schwere der Schuld 2 |

Inhalt

3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inhalt 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Besetzung 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stab 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Götz George 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Interview mit Götz George 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hanno Koffler 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Interview mit Hanno Koffler 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hannelore Elsner 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Interview mit Hannelore Elsner 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Thieme 14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zapatka 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilfried Hochholdinger 16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Martin Stier 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Impressum | Pressekontakt

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Zum Inhalt

Besondere Schwere der Schuld Samstag, 1. November 2014, 20.15 Uhr

In diesem beklemmenden Thriller spielt Götz George einen entlassenen Sträfling, der noch eine Rechnung zu begleichen hat. Die Liste der Hauptdarsteller an seiner Seite liest sich wie ein Who-is-Who deutscher Schauspiel­ prominenz: Neben Hanno Koffler, der als junger Polizist eine erschütternde Lebens­lüge aufdeckt, werden Thomas Thieme, Hans-Martin Stier und Manfred Zapatka als spießige Ex-Polizisten von ihrer Vergangenheit eingeholt. ­Außerdem sind Hannelore Elsner als angespannte Ehefrau, Wilfried Hochholdinger als zwielichtiger Polizei-

chef ­­­­und Anna Fischer als lebensfrohe Mutter zu sehen. Sascha Arango, renommierter Drehbuchautor und zwei­ facher Adolf-Grimme-Preisträger, ersann eine verstö­ren­ de Geschichte, deren schockierende Pointe sich erst ganz zum Schluss erschließt. Unter der Regie des erfahrenen „Tatort“-Regisseurs Kaspar Heidelbach erlebt der Zuschauer das trü­ge­­rische Idyll einer Ruhrpott-Grubensiedlung, in der die Gar­ten­zwerge aus den Vorgärten grüßen.

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30 Jahre saß Joseph Komalschek (Götz George) hin­ter Gittern. Der Grund: Besondere Schwere der Schuld. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Gewohnheits­ kriminelle seine Nach­barin und ihr neugeborenes Kind mit erbarmungsloser Brutalität ermordete. Die Tat hat der Beschuldigte allerdings nie gestanden. Pikanterweise wurden auch die Leichen nie gefunden. Nun versetzt die Rückkehr der „Bestie“ seine Hei­mat­stadt, Schauplatz des einstigen Verbrechens, in helle Auf­re­gung. Der junge Polizist Tom Barner (Hanno Koffler) und seine Kollegen observieren den als gefährlich eingestuften Ex-Sträfling rund um die Uhr. Der Aufwand ist enorm. Trotzdem kann

der alte Mann, der nach einer Schießerei nur noch ein Bein hat, seinen Bewachern immer wieder entkommen. Sein Weg führt ihn tief unter die Erde, wo er in einem stillgelegten Bergwerk die Wahrheit ans Licht befördern will. Toms Vater Klaus (Manfred Zapatka) und seine pensionierten Kollegen Heinz Braun (Thomas Thieme) und Fritz Reet (Hans-Martin Stier), die seinerzeit für Komalscheks Verurteilung sorgten, werden nervös. Auch in Toms Kopf hat sich eine Frage fest­gesetzt, die sich nicht mehr ignorieren lässt.

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Besetzung Joseph Komalschek . . . . . . . . Götz George

Polizeirat Scherler . . . . . . . . . Wilfried Hochholdinger

Tom Barner . . . . . . . . . . . . . . . . Hanno Koffler

Natalia Nowak . . . . . . . . . . . . . Anna Fischer

Agnes Barner . . . . . . . . . . . . . . Hannelore Elsner

Heidi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Bartsch

Heinz Braun . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Thieme

Selma Braun . . . . . . . . . . . . . . . Marita Breuer

Klaus Barner . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zapatka

Gerda Reet . . . . . . . . . . . . . . . . Doris Plenert

Fritz Reet . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Martin Stier

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . u.v.a.

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Stab

Regie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kaspar Heidelbach

Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sascha Arango

Kamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Daniel Koppelkamm

Szenenbild . . . . . . . . . . . . . . . .

Frank Polosek

Kostümbild . . . . . . . . . . . . . . .

Peri de Bragança

Ton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sylvain Rémy

Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Andreas Landgraf

Schnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hedy Altschiller

Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Arno Steffen,

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Friso Lücht

Mischung . . . . . . . . . . . . . . . . .

Gerald Cronauer

Requisite . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fred Gutberg, Jan Feil

Maske . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dorle Neft,

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Delia Mündelein

Aufnahmeleitung . . . . . . . . .

Sara Kratzin,

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dirk Eberling

Regieassistenz . . . . . . . . . . . . .

Marika Ullrich

Continuity . . . . . . . . . . . . . . . .

Monika Goose

Kameraassistenz . . . . . . . . . .

Christian Temme

Postproduktion . . . . . . . . . . .

Carla Schild-Kreindl

Produktionsleitung . . . . . . . .

Axel Unbescheid

Herstellungsleitung . . . . . . .

Michael Hahn,

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kirsten Frehse (ARD Degeto)

Producer . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tim Rostock

Produzentin . . . . . . . . . . . . . . .

Sabine de Mardt

Redaktion ARD Degeto . . . .

Claudia Grässel,

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sascha Schwingel

Gedreht wurde vom 23. April bis 27. Mai 2014 in Köln und Umgebung. „Besondere Schwere der Schuld“ ist eine Produktion der Eyeworks Fiction & Film im Auftrag der ARD Degeto für Das Erste.

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Götz George | Joseph Komalschek „Berufsverbrecher“ – so steht es in der Zeitung, und diese

Was treibt den verschlossenen Mann um? Dass er rund

überaus passende Bezeichnung übernimmt Joseph Komal­

um die Uhr bewacht wird, scheint ihn nicht zu stören. Zu

schek selbstironisch, als er nach 30 Jahren aus dem Knast

den wenigen Sätzen, die er spricht, gehört die immer glei­

entlassen und beim Einwohnermeldeamt vorstellig wird.

che Frage: „Wo ist das Kind?“ Nahezu unbeschwert ist Ko­

Schon mit sieben Jahren begann er seine „Karriere“. Erst

malschek nur, als er seiner Nachbarin Natalia und deren

in Einzelhaft lernte er lesen und schreiben. Nun, wieder in

Tochter begegnet und die Bardame Heidi wiedertrifft, die

Freiheit, schlurft der Einbeinige schweigend und beobach­

ihm als Einzige seit 30 Jahren die Treue hält. Warum aber

tend durch die Straßen seiner Heimatstadt.

scheint ihm Tom Barner so vertraut?

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Interview mit GÖTZ GEORGE

Herr George, Sie spielen einen Verbrecher, der, obwohl die Opfer nie gefunden wurden, wegen Mordes rechtskräftig verurteilt wurde. Nun kehrt Komalschek nach 30 Jahren in die Straße seines Heimatortes zurück, um dort beharrlich einen Plan zu verfolgen, den er sich offenbar jahrelang zurechtgelegt hat. Was treibt ihn an? Ist es Rache, ist es die Suche nach der Wahrheit, nach der Gewissheit? Wenn einem Menschen 30 Jahre seines Lebens gestoh­ len werden, wird seine Seele verschüttet. Das Einzige, was Menschen zu Menschen macht, ist die Seele. Sie wiederzufinden, ist die Anstrengung, die Komalschek auf sich nimmt. Damit verbunden ist die Suche nach etwas Verschüttetem, was es aufzuspüren gilt. Das Ergebnis dieses Abenteuers, das tief ins Innere seines Ichs hineinreicht, kann er am Anfang seiner Reise noch nicht erahnen.

In dieser Geschichte geht es um Schuld und Sühne.

Der Film spielt in einem spießbürgerlichen Milieu

Der Thriller zieht seine Spannung aus dem psycho-

einer Kleinstadt. Denken Sie, dass ein solches Sze-

logischen Katz- und Maus-Spiel von Täter und Er-

nario – die Haltung, die Denke der Leute – auf ge-

mittler. Hier haben wir es mit einem angeblichen

wisse Gesellschaftsschichten beschränkt ist?

Täter zu tun, denn es bleibt bis zum Schluss offen, ob Komalschek die Morde überhaupt begangen hat.

Unser Deutschland, also unser „geliebtes“ Vaterland,

Worin lag für Sie die Herausforderung, diesen Span-

ist im Grunde unsere Kleinstadt, wo überall und in

nungsbogen zu halten?

jeder Gesellschaftsschicht ein solches Szenario auf fruchtbaren Boden fällt. Soll ich Beispiele anführen?

Menschen zu spielen, deren Geheimnisse nicht gleich

Besser nicht. Jeder würde sich oder einen anderen

offenkundig zu Tage treten, ist der Wunsch eines jeden

wiedererkennen.

Verwandlungskünstlers. Er versucht, einer fremden, für ihn unbekannten Figur so authentisch wie möglich Leben zu geben. Quasi ein Geburtsprozess. Ob er nun „Katz und Maus„ spielt oder „Maus und Katz“ war mir immer unwichtig. Wichtig ist alleine: Wird Götz George zur Kreatur Komalschek?

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Hanno Koffler | Tom Barner Der junge, smarte Polizist Tom Barner hat kein leichtes Erbe

Ihm ist wichtig, dass nichts passiert und sich vor allem seine

angetreten: Schon sein Vater, sogar sein Großvater waren

verängstige Mutter sicher fühlt. Erst als Tom mehr und mehr

Polizisten. Kein Wunder also, dass er seinen Dienst beson­

in den Fall Komalschek eintaucht, wird er misstrauisch und

ders gut machen möchte. Seine erste große Bewährungs­

ahnt, dass hier etwas nicht stimmt. Beinahe entwickelt er

probe bekommt er, als Joseph Komalschek nach 30 Jahren

sogar eine gewisse Zuneigung zu ­Komalschek. Was ver­

Haft auf freien Fuß gesetzt wird. Er soll ihn bewachen. Tom

bindet diesen angeblichen Mörder mit ihm?

lässt sich von dem humpelnden Mann nicht einschüchtern.

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Interview mit HANNO KOFFLER

Herr Koffler, was hat Sie überzeugt, zu diesem Projekt zuzusagen? Ich habe das Drehbuch nach einem langen Tag am späten Abend als Mail von meiner Agentin bekom­ men. Ich wollte eigentlich nur mal kurz reingucken, doch dann habe ich es in einem Rutsch durchgelesen. So spannend war es von der ersten Seite an! Das ist mir, glaube ich, fast noch nie passiert. Das Buch von Sascha Arango hat mich wirklich sofort gepackt. Er hat diese Geschichte fast fragmentarisch erzählt, sehr reduziert, sehr ungewöhnlich. Sie ist so gut entwickelt, dass sie mit relativ wenig erklärenden Dialogen auskommt. Das hat mich einfach sehr angesprochen. Ohne dass

Worin lag für Sie die Herausforderung, den

ich wusste, wer als Cast vorgesehen war, habe ich noch

Polizisten Tom Barner zu spielen?

am selben Abend zugesagt. Das Verrückte war: Am Abend, beim Zähneputzen, stellte ich mir vor, dass

Für mich hat diese Figur einen großen Spannungs­

es toll wäre, wenn Götz George den Komalschek spie­

bogen, der sich allerdings sehr subtil entwickelt.

len würde. Ich bewundere Götz Georges Arbeit schon

Tom Barner geht den Fall – die Bewachung eines

lange, hatte mit ihm aber noch nie gedreht. Als mir

entlassenen Schwerverbrechers – zunächst gelas­

meine Agentin dann am nächsten Tag erzählte, dass

sen und eher distanziert an. Emotional berührt

Götz George tatsächlich den Verbrecher spielen würde,

ist er dadurch, dass seine Eltern, vor allem seine

konnte ich es vor Freude nicht fassen!

Mutter, sich bedroht fühlen. Erst allmählich wird Tom im Verlauf der Geschichte in einen Strudel hineingezogen, dem er sich nicht entziehen kann. Er folgt einer Fährte und rutscht immer weiter in eine Sache hinein, dessen Ausgang er nicht kennt. Er spürt unterbewusst, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Aber was? Am Schluss trifft ihn eine emo­ tionale Keule wie aus dem Nichts. Ein Schock für ihn. Diese Entwicklung so reduziert zu spielen, ohne die Emotionalität, also die innerlichen Vor­ gänge der Figur, plakativ auszustellen und trotz­ dem den Zuschauer in den Bann zu ziehen, das war mir eine Freude. Außerdem war die Zusam­ menarbeit mit dem Ensemble für mich eine sehr bereichernde Erfahrung!

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Hannelore Elsner | Agnes Das Leben von Agnes scheint in bester Ordnung: Sie ge­

dessen Überwachung beauftragt ist. Fast panisch stellt

nießt mit ihrem pensionierten Ehemann den Ruhestand

sie ihrem Ehemann die immer gleichen Fragen: „Warum

in ihrem Haus mit Garten. Als nach 30 Jahren Haft der

ist diese Bestie zurückgekommen?“ und „Was will er von

Schwerverbrecher Komalschek in seine alte Wohnung

uns?“ Agnes, die sich bislang immer von ihrem Mann

­direkt gegenüber einzieht, versetzt er sie in Angst und

Klaus beschützt wähnte, bangt um ihr Leben und um sein

Schrecken. Agnes fühlt sich von ihm beobachtet und be­

Leben. Denn Klaus wird zunehmend nervöser, was auf

droht, da hilft auch nur wenig, dass ihr Sohn Tom mit

­Agnes abfärbt. Nur: Welches Geheimnis birgt Agnes?

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Interview mit HANNELORE ELSNER

Frau Elsner, als Agnes, die Frau, die Sie in diesem

War es das Ensemble, allen voran die erneute

Film spielen, Komalschek nach Jahrzehnten vor der

Zusammenarbeit mit Götz George, weshalb Sie

Wohnung seines Hauses wiedersieht, gerät sie in

diese Rolle angenommen haben?

­Panik. Zu Recht? Das Drehbuch war großartig, ich mochte die Ge­ Auf jeden Fall! Agnes birgt in sich ein ganz großes

schichte, die eine ganz archaische ist. Für mich

­Geheimnis, von dem außer ihr und ihrem Mann

hat sie etwas von einem ‚film noir‘. Düster und

niemand weiß. Sie ist sicher, dass Komalschek die

schwarz – so hat sie Kaspar Heidelbach ja auch

Wahrheit kennt und hat nun große Angst, dass diese­

inszeniert. Zugesagt habe ich natürlich auch we­

ans Licht kommt und damit ihre Familie auseinan­

gen des wunderbaren Ensembles mit Götz George,

derbricht. Komalscheks pure Anwesenheit, seine vor­

Manfred Zapatka, Hanno Koffler und all den an­

wurfs­vollen Blicke auf ihr Haus, seine Gänge durch

deren. Da man über meine Figur Agnes im Dreh­

die Straße empfindet sie als Bedrohung. Sie weiß sich

buch nicht viel erfährt, habe ich sie sehr instinktiv

nicht zu wehren, nur einmal verliert sie die Fassung,

gespielt.

als Komalschek sie ausgerechnet auf der Beerdigung ihres Mannes fragt: „Wo ist das Kind?“. Agnes will, dass ­Komalschek verschwindet, sie glaubt, dass sie alle un­ ter diesem schrecklichen Geheimnis gelitten und ge­ büßt haben. Sie will, dass alles so bleibt, wie es in den letzten 30 Jahren war.

Besondere Schwere der Schuld 13 |

Thomas Thieme | Heinz Braun So leicht kann den Ex-Polizisten Heinz Braun nichts aus der Ruhe bringen. Auch ein vermeintlicher Schwerverbrecher nicht, der plötzlich wieder auf freiem Fuß ist und alle in Angst und Schrecken versetzt: Komalschek, für dessen 30 Jahre dauernden Knastaufenthalt Braun mitverantwortlich war. Braun, typisches Alphatier, ist sich sicher, dass ihm der ExHäftling nichts anhaben kann. Seelenruhig wartet er darauf, dass Komalschek einen Fehler begeht, für den er wieder ins Gefängnis wandert. Die Ängste seiner beiden Kollegen nimmt Heinz Braun nicht sonderlich ernst, selbst dann nicht, als sich seine eigene Frau von Komalschek beobachtet und bedroht fühlt. Als die Wahrheit als Licht zu kommen droht, ist der berechnende Mann nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht – koste es, was es wolle.

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Besondere Schwere der Schuld 14 |

Manfred Zapatka | Klaus Barner Als ehemaliger Polizist erfüllt es Klaus Barner mit Stolz, dass sein Sohn die Familientradition fortführt und den Beruf des Polizisten ergriffen hat. Mit seiner geliebten Frau Agnes ist er glücklich und genießt mit ihr seinen Ruhestand. Dann kommt Komalschek plötzlich wieder frei – ein Verbrecher, den er mit seinen Kollegen vor 30 Jahren verhaftet hat. Schon dessen bloße Anwesenheit macht den sonst so souveränen Ex-Polizisten unruhig. Nach außen hin versucht er, seine Fassung zu bewahren, allein schon deshalb, um seiner verängstigten Frau Sicherheit zu signalisieren. Doch mit der Zeit fühlt er sich von Komalschek richtig bedroht. Hinzu kommt, dass sein Sohn offenbar mehr von dem Fall ahnt, als ihm, dem Vater, lieb ist.

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Besondere Schwere der Schuld 15 |

Wilfried Hochholdinger | Polizeirat Scherler Scherler ist dafür bekannt, immer einen kühlen Kopf zu bewahren. Mit analytischem Verstand befasst er sich mit den ihm anvertrauten Fällen. So auch mit dem Fall „Komalschek“, der nach 30 Jahren aus dem Knast kommt, da der Antrag auf anschließende Sicherheitsverwahrung abge­ lehnt wurde. Dem erfolgsverwöhnten, zielstrebigen Polizeirat bleibt nichts anderes übrig, als sich dem Beschluss „von oben“ zu beugen und für die Bewachung „dieses Stück Scheiße“, wie er Komalschek betitelt, monatlich mehr als 100.000 Euro auszugeben. Als sich Scherler von Komalschek pro­ voziert fühlt, rastet der sonst so beherrschte Mann aus. Scherler ahnt, dass irgendetwas in diesem Fall nicht stimmt, aber ist nicht sonderlich interes­ siert daran, die Wahrheit herauszufinden.

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Besondere Schwere der Schuld 16 |

Hans-Martin Stier | Fritz Reet Als Polizist im Ruhestand sitzt Fritz gerne mit seinen beiden ehemaligen Kollegen am See und geht seinem Hobby nach, dem Angeln. Doch plötzlich kommt Un­­ruhe in sein sonst so angenehmes Rentnerleben: ­Komalschek ist zurück, der Mörder, den er damals vor 30 Jahren mit seinen beiden anderen Kollegen in den Knast gebracht hat. Das bringt den gemütlichen, eher naiven Fritz aus der Fassung. Komalscheks Rückkehr in seine direkte Nachbarschaft ist dem ehemaligen Polizisten nicht geheuer. Seine Angst wächst von Tag zu Tag, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

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Redaktion: Dr. Lars Jacob (Presse und Information Das Erste) Interviews: pr agentur deutz Bildredaktion: Veronika Sepp (Presse und Information Das Erste) Bildnachweis: ARD/DEGETO/Thomas Kost Grafik: din_jank_münchen

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