Bergauf Bergab - und Skifreunde Hochwald

March 20, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download Bergauf Bergab - und Skifreunde Hochwald...

Description

Bergauf Bergab 2014

Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. des Deutschen Alpenvereins

Bergauf

Bergab Jahresheft 2014

Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. des Deutschen Alpenvereins

Nachrichten und Informationen

Vorwort Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde,

des Sports durch Bewegung an der frischen Luft nutzen.

mit dem Erreichen der Millionenmarke in diesem Jahr, setzt sich beim DAV  ein seit Jahren kontinuierlicher Wachstumstrend an Mitgliedern fort. Es freut mich sehr, mit diesem Vorwort nun über 1000 Mitglieder in unserer Sektion begrüßen zu können.

Jetzt hoffen wir, dass es uns auch gelingt, die Zahl der Tourenleiter zu erhöhen, und dass wir es schaffen, junge Führungskräfte zu gewinnen, damit wir nicht nur beim Hallenklettern, sondern auch in allen Bereichen des Bergsports weiterhin kompetent unterwegs sind. Ein Jahr neigt sich wieder einmal dem Ende entgegen. Das Interesse an unserem Tourenangebot war groß und wir können auf viele schöne Erlebnisse in der Natur zurückblicken. Für das abgelaufene Jahr 2013 möchte ich mich ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihr großes Engagement bedanken. Gleichzeitig möchte ich aber hiermit jeden Einzelnen ermutigen, sich aktiv in den Verein einzubringen, denn nur gemeinsam sind wir stark und leistungsfähig.

Die noch immer wachsende Mitgliederzahl zeigt uns, dass unsere Aktivitäten nicht nur Berginteressierte locken. Viele Kletterer und Wanderer, ob jung oder alt, geben mit ihrer Mitgliedschaft dem Verein deutlich Aufschwung. Allein wegen der Kletterwand finden viele Sportbegeisterte, manchmal sogar komplette Familien, den Weg zu uns. So hat sich beispielsweise nach der Sommerpause die Zahl der aktiven Kletterer deutlich erhöht. Besonders donnerstags beim Kinderklettern herrscht reger Betrieb, sodass die Betreuer hin und wieder ins Schwitzen geraten. Letztlich ist es aber das umfangreiche, vielseitige Sektionsangebot mit den zahlreichen Aktivitäten, welches Garant für diese positive Entwicklung ist. Insgesamt freut es mich, dass viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Begeisterung an den Aktivitäten teilnehmen und die positiven Aspekte

Unser neues Jahresheft 2014 mit einem umfangreichen Programm stellt wieder den Versuch dar, für jede Altersgruppe, jedes Interesse und Können geeignete Unternehmungen anzubieten. Ich hoffe, dass wir euer Interesse wecken werden und das vorliegende Jahresheft mit Freude gelesen wird. Allen Sektionsmitgliedern und ihren Angehörigen wünsche ich ein gesundes Jahr 2014 mit vielen sonnigen, erlebnisreichen Tagen in den Bergen. Euer Manfred Dillschneider

3

Juni

Mai

April

März

Februar

Januar

Alles auf einen Blick

4

Sa. 28.12. – Fr. 03.01.

Schneewoche in den Berchtesgadener Alpen

Seite 79

Sa. 18.01.

Alpinkurs für Anfänger u. Wiedereinsteiger Teil I

Seite 95

-------

Ski-Alpin-Kurs am Erbeskopf

Seite 94

-------

Kurs: „Kinder werden fit“

Seite 94

So. 26.01.

Familien-Fackelwanderung

Seite 92

So. 23.02.

Familienwanderung: Saarhölzbachpfad

Seite 92

Fr. 28.02. – Di. 04.03

Schneeschuhtouren im Fotschertal/Sellrain

Seite 79

-------

Anfänger Sportkletterkurs Vorstieg in der Halle für Jugl.

Seite 96

So. 23.03.

Jahreshauptversammlung

Seite 113

Sa. 29.03.

Wandermarathon

Seite 72

So. 30.03

Familienwanderung: Höhenwanderweg Trier

Seite 92

Fr. 18.04. – Fr. 25.04.

Osterklettern in Arco

Seite 84

Sa. 26.04.

Wanderung: Auf dem Rheinsteig

Seite 72

Sa. 26.04.

Alpinkurs für Anfänger u. Wiedereinsteiger Teil II

Seite 95

Do. 01.05.

Wanderung: Saar-Hunsrück-Steig, Felsen- u. Zweitälerweg

Seite 73

Do. 01.05. – Sa.10.05

Gemeinschaftsklettertour Sizilien

Seite 85

So. 04.05.

Wanderung: Rund um Trier

Seite 72

Sa. 17.5

Kletterkurs für Kinder Teil I

Seite 96

So. 18.5.

Kletterkurs für Kinder Teil II

Seite 96

Fr. 23.05 – So. 25.05.

3-Tageswanderung Hochschwarzwald

Seite 87

So. 25.05.

Familienwanderung: Felsenweg Losheim

Seite 92

Do. 29.05. – Do. 05.06

MADEIRA – Trekking auf dem Dach der Blumeninsel

Seite 80

So. 01.06.

Wanderung in den Hochwald

Seite 73

Sa. 14.06.

Kletterkurs Fels für Anfänger Teil I

Seite 94

So. 15.06.

MTB-Tagestour durch das Leuktal

Seite 78

Do. 19.06. – So. 22.06.

Familientour in das Leininger Land

Seite 89

Do. 19.06. – So. 22.06.

DAV Radtour

Seite 78

So. 29.06.

Familienwanderung: Panoramaweg Schillingen

Seite 92

2014

Dezember

Nov.

Oktober

September

August

Juli

Jahresprogramm Sa. 05.07.

Kletterkurs Fels für Anfänger Teil II

Seite 94

So. 06.07.

Kletterkurs Fels für Anfänger Teil III

Seite 94

So. 13.07.

Sicherheitstraining „Fit für den Klettersteig“

Seite 96

Sa. 19.07.

Wanderung Nordvogesen

Seite 74

Do. 31.07. – Di. 05.08.

Jugend-Hüttentour im Verwall

Seite 89

-------

Klettersteigtour am Dachstein

Seite 85

So. 10.08. – Fr.15.08.

Touren- und Ausbildungswoche in den Ötztaler Alpen

Seite 83

So. 17.08. – Sa. 23.08.

Frauenbergtour in den Allgäuer Alpen

Seite 82

So. 07.09.

Wanderung: Weiskircher Höhentour

Seite 74

So. 14.09.

Familienklettern an der Grauen Eltz

Seite 93

Mitte September

Wandern auf den Azoren

Seite 86

So. 21.09.

Wanderung: Saarkohlenwaldrunde

Seite 75

Fr. 26.9. – So. 28.09.

Wandermarathon Rodalben

Seite 75

Fr. 26.9 – So. 28.09.

Fachübungsleiterfortbildung Berchtesgadener Alpen

Seite 96

So. 28.09.

Familienwanderung: Waldsaumweg Hausbach

Seite 92

Fr. 03.10.

Wanderung: Saarhölzbachpfad und Steinhauerweg

Seite 76

So. 12.10.

Wanderung: Luxemburgische Schweiz

Seite 76

Di. 14.10.

Erfahrungsaustausch für Sektion Führungspersonal

Seite 97

Sa. 18.10 – Sa. 25.10.

Sonne und Berg – Gardasee in den Herbstferien

Seite 91

So. 26.10.

Wanderung: Bachtäler und lichte Wälder

Seite 77

So. 30.11.

Familienwanderung

Seite 92

Do. 04.12.

Der Nikolaus seilt ab

Seite 93

Do. 18.12.

Vorweihnachtsfeier in der Kletterhalle

Seite 93

Sa. 27.12.

Wanderung: Der „Hannejuschtweg“

Seite 77

5

Tourenberichte

2013 6

Schneeschuhtour

in der Wildschönau über die Fastnachtstage 2013

Text: Gudrun Friedburg und Arno Gross

An dieser fünftägigen „reinen“ Schneeschuhtour in einer wunderschönen Winterlandschaft haben insgesamt 15 Personen teilgenommen, wovon zwei „blutige“ Schneeschuhanfänger waren. Mit dabei waren Manfred und Elisabeth(I), Helmut, Imre – genannt Imi – und Beate, Uschi, Joachim und Birgit aus Neipel, Elisabeth(II), Herbert, Marco, Ingrid und Eckehard – genannt Ecki – aus der Eifel sowie Gudrun und Arno.

1. Tag: Die Abreise nach Tirol erfolgte um 6:30 Uhr ab Wadrill. Nach etwa sechs Stunden komplikationsloser Fahrt, Ankunft in Oberau – Ortsteil Enfelden (Gemeinde Wildschönau). Marco, unser Wahl-Münchner, hatte eine Spezialabholung in Holzkirchen erbeten, weil seine Fahrkarte bis dorthin Gültigkeit hatte. Der Ärmste musste deshalb leider eine Stunde in der Kälte auf den „People“-Mover

warten. Hatte er etwa sein Handy nicht eingeschaltet? Ecki, Ingrid, Beate und Imi sind im eigenen Wagen angereist. Gudrun und Arno sind mit der Bahn über München nach Wörgl und von dort aus mit dem Postbus nach Wildschönau gefahren. Die Postbushaltestelle war direkt vor unserer Unterkunft, dem Steinerhof. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde im gemütlichen

7

Frühstücks- und Aufenthaltsraum, wurden die Zimmer und die Ausrüstungsgegenstände verteilt, z.B. LVSGeräte, Schaufeln und natürlich auch die Schneeschuhe. Dann ging es noch zu einer etwa zweistündigen Eingewöhnungsrunde in den wunderbaren Pulverschnee. Das war für die Schneeschuhanfänger zwar spannend, aber nach einer fachmännischen Kurzeinweisung durch unseren FÜL Manfred, wie man sich mit den ungewohnten Gegenständen an den Füßen bewegen kann, ging es doch überraschend gut für den Anfang. Ab 18:30 Uhr wurden wir mit drei Gängen plus Salat kulinarisch bestens versorgt. Es gab erste Verkostungen des sogenannten „Krautinger“ durch die überaus

8

gastfreundliche Wirtin. Von ihr war zu erfahren, dass dieser Brand nur von wenigen Bauern der Wildschönau gebraut werden darf; gemäß einer Verordnung von Maria-Theresia aus dem Jahre 1740. Unter den Probanden gab es Personen, die der Meinung waren, dass dieser Extrakt aus der Wildschönauer Stoppelrübe eigentlich nur zu medizinischen Zwe-

cken zu verwenden sei, unter anderem auf Grund des sehr strengen und eigenwilligen Aromas. 2. Tag: Tour zum Sonnberg Jöchl. Da es viel geschneit hatte, war die Wegstrecke überwiegend mit mehr als knietiefem Schnee bedeckt. Dadurch war dann in der Gruppe das Thema „Spuren“ in jeglichen Bedeutungen und Varianten, insbesondere von Ecki, groß geschrieben. Jeder aus

der Gruppe durfte ‘mal seine Erfahrungen machen, wie man „spurt“. Es war erstaunlich anstrengend, wenn man das nicht gewohnt ist, aber schon als zweiter „Mann“ wird das Spuren bedeutend leichter, im Gegensatz zu ganz vorne. Die jeweiligen Mitglieder der zwei Gruppen hatten wohl jeweils ihre eigenen Einschätzungen der Anforderungen. Marco fand beispielsweise die Steigungen in der Regel nicht „wild“ und Herbert waren die Touren nicht lang genug, so dass er unten im Ort noch ein paar Kilometer in Eigenregie zurücklegte, mit der Begründung, er müsse noch eine Kusine besuchen. Neben dieser unvermuteten Verwandtschaft

9

Hoch zum Kragenjoch

Ort, stellte sich zudem heraus, dass zwei Teilnehmer miteinander verwandt sind und beide dem „Klesen“Clan angehören. Frei nach dem Motto „Treffen sich zwei Saarländer …“. 3. Tag: Die Tour führte in zwei Gruppen zum Rosskopf. Nach dem getrennten Aufstieg trafen sich die beiden Gruppen an einer Hütte, die leider geschlossen war. Ein Teil der Gruppe ist dann gemeinsam Richtung Gipfel aufgestiegen. Schneeschuhwandern wird auch als Schneeschuhbergsteigen bezeichnet. Nach kurzer Rast auf dem Rosskopf mit wunderschöner Aussicht übte sich die Gruppe in zügigem Abgleiten durch eine wunderschöne Waldlandschaft mit herrlichem Pulverschnee. Wenn ein Gruppenmitglied die Gruppe verlassen wollte, wurde dieses deutlich darauf hingewiesen, dass dies auf „eigenes Risiko“ erfolge. Das Gebiet lag zwar überwiegend unterhalb

10

der Baumgrenze, doch aufgrund des starken Schneefalls bestand eine relative Lawinengefahr. Diese Tour war ebenso wie die Tour am Vortag zwar mit einer Einkehrmöglichkeit geplant, jedoch wurde dies einmal durch Krankheit und beim anderen Mal wegen dem saisonal bedingten Mangel an Kundschaft vereitelt. 4.Tag: An diesem Tag sind wir zum Kragenjoch aufgestiegen. Auf der Höhe des Kragenjoches sind wir eine kleine Extrarunde gelaufen. Von dort aus gab es einen schönen Ausblick auf das vermeintliche Innsbruck. Ebenso wurde in der Ferne das „gestauchte“ Matterhorn ausfindig gemacht. Es gab Stimmen in der Gruppe, die diese geographischen Angaben in Zweifel zogen. Wieder im Tale angekommen versorgte Elfi Teile der ausgehungerten Truppe mit einer außerplanmäßigen Suppe und natürlich allen möglichen Getränken. Elfi und Josef, die Wirte vom Steinerhof, sind sehr gastfreundlich und haben uns zusammen mit ihrem Team exzellent und reichlich versorgt. Die Unterkunft war nach Einschätzung der Gruppe um Klassen besser als im Vorjahr. An einem Nachmittag gab es Après-Ski bzw. Après-Schneeschuh für die Gäste mit Musik, Feuer und den sogenannten „Ausgezogenen“. Es gab Gerüchte, dass sich einige Teil-

Manni-Gruppe v.l. Gudrun, Arno, Birgit, Lisa, Joachim, Elisabeth, Beate, Imi

nehmer schon darauf gefreut hatten, sich „nackig“ zu machen. Letztlich stellte sich jedoch heraus, dass die Gäste angezogen blieben und die „Ausgezogenen“ in Fett ausgebackene Leckereien waren. Weitere interessante Lernerfahrungen waren, dass Ecki seine eigene Auffassung vom „Schnorren“ kundtat: er nahm eigenen Proviant mit, aber „wer schnorrt, hat auf der Rückfahrt noch etwas zu verteilen“. Des Weiteren hat Herbert Uschi das Singen verboten: am nächsten Tag musste er jedoch Abbitte leisten, weil Uschi seine verlorene Schneeschuhschnalle gefunden hatte. Ob Uschi dann in Gegenwart von Herbert wieder gesungen hat, ist nicht bekannt.

5.Tag: Am Dienstagmorgen wurde die Gruppe nach einem guten Frühstück und emsigem Packen von Arno und Gudrun verabschiedet, die in Eigenregie noch eine knappe Woche länger geblieben sind. Das sorgfältige Packen nützt natürlich nichts, wenn man die Dinge im Gasthof liegen lässt, anstatt sie in den Kofferraum zu packen. Uschi überließ den Transport ihres Rucksacks Arno und Gudrun, die auch auf der Rückreise mit Bus und Bahn, samt eigenem Gepäck inklusive Schneeschuhen, unterwegs waren mit anschließendem persönlichen Lieferservice nach Wadrill. Letztlich sind alle Teilnehmer gesund und munter wieder zu Hause angekommen.

11

Höher als die Adler fliegen Lodge-Trekking durchs Khumbutal Text: Elisabeth Hill

„Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen“ schrieb Johann Wolfgang von Goethe. Ich habe in Nepal von der ersten bis zur letzten Minute gestaunt: Über die freundlichen und liebenswürdigen Menschen im ärmsten Land Südasiens, über atemberaubende Landschaften, die höchsten Berge der Welt, uralte Tempel, eine Vielzahl von Lebensformen und Kulturen mit – wie ein Sprichwort besagt – mehr Göttern als Einwohnern.

Flug nach Lukla: Das Abenteuer beginnt Am 24. März landen wir in Kathmandu. Gelu Sherpa holt unsere 14-köpfige Gruppe um Mitternacht am Flughafen ab und begrüßt jeden mit einer Blumengirlande und einem „Namaste“ (Hallo, sei gegrüßt). Er hat unsere 12-tägige Bergtour durch den Everest-Nationalpark und die drei anschließenden Tage im Kathmandu-Tal vor Ort organisiert. Um 5:30 Uhr geht es für den Flug nach Lukla zum Inlandsflughafen. Einen Flug dorthin zu bekommen, ist wie ein Lotteriespiel. Gleichzeitig gilt der Flugplatz als einer der gefährlichsten der Welt. Die Landebahn ist nicht nur

Yaks gehen nicht unbedingt immer links um die Manisteine herum.

kurz, sie endet auch vor einer Felswand. Bei Nebel oder starkem Wind gibt es oft tagelang keine Flüge. Wir haben Glück. Nach drei Stunden Wartezeit dürfen wir eine Twin Otter besteigen. Bei herrlichem Sonnenschein landen wir auf 2880 m Höhe. Sieben Träger und vier weitere Guides erwarten uns. Nach einer Hot Lemon und dem Tausch von Euros in Rupien, beginnt der erste Trekkingabschnitt. Wir wandern vorbei an glockenförmigen Kultbauten (Stupas), Steinplatten und Felsen, in die Gebete eingeritzt sind (Manisteine) und Gebetsmühlen. Uns begegnen unzählige Träger mit ihren Lasten. Selbst Frauen und Kin-

der sind mit hoch aufgestapelten Waren unterwegs. Betten, Matratzen, Klos, Nahrungsmittel, Dosenbier, Kerosin und Balken werden von Menschen, Zopyaks und Mauleseln auf den unbefahrbaren und oft auch kaum begehbaren Wegen hochgetragen. Gewichte um die 100 kg sind nicht selten. Für 90 kg bekommt ein Träger 1000 Rupien (knapp 9 EUR) pro Tag. Zopyaks sind eine Kreuzung zwischen Yak und Rind. Sie sind in den tieferen Lagen im Einsatz. Yaks, die Hochlandrinder, können erst in Höhen über 3000 m leben. Nach drei Stunden Fußweg und drei Hängebrücken erreichen wir unsere Lodge in Phakding (2610 m).

13

Im Dudh Kosi Tal unterhalb der Hillary-Bridge (v. l.) Manni, Helmut, Sandra, Leonard, Elisabeth, Gabi, Marlene, Heike, Gerhard, Christel, (vorne v. l.) Volker, Marie-Therese, Heike K., Uwe

Der Fortschritt hält Einzug Am nächsten Morgen ermahnt Manni uns langsam zu gehen und viel zu trinken. Ab einer Höhe von 2500 m besteht die Gefahr der Höhenkrankheit. Auf dem Weg, der uns zu dem etwa 500 Jahre alten buddhistischen Kloster Gumela führt, sind wir fast allein. Im Kloster zeigen uns fünf- bis 16-jährige Mönche begeistert ihre Schule. Es geht weiter zur Kailash-Lodge in Monjo (2901 m). Der Solarspiegel auf der Terrasse ist ein gutes Beispiel für den Fortschritt, der unter anderem im Rahmen von Klimaschutzprojekten

14

Einzug hält. Diese Hilfe tut Not. Denn nach einer 2010 veröffentlichten Studie gehört Nepal zu den Ländern in Asien, die besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen sein werden. Daran sind wir nicht unbeteiligt. Allein durch unsere Flüge hat jeder von uns sein klimaverträgliches Jahresbudget von 3000 kg CO2 / Person um 1780 kg CO2 / Person überschritten. Zum Beispiel über atmosfair.de kann ein Ausgleich gespendet werden. Das Geld wird in zertifizierte Klimaschutzprojekte investiert. Einige von uns haben entsprechend des Emissionsrechners 111 Euro  /  Person gespendet (oder tun's noch).

Eintritt in den Sagarmatha-Nationalpark Am fünften Tag betreten wir den Sagarmatha- bzw. Mount Everest-Nationalpark (UNESCO-Welterbe). Wir wandern am breiten und tosenden Dudh Kosi (Kosi = Fluss) entlang, den wir über mehrere schwankende Hängebrücken – darunter die berühmte Hillary-Bridge – überqueren. Nach vier Stunden und einem steilen Anstieg erreichen wir Namche Bazar (3440 m), wo wir zur Akklimatisation zwei Mal übernachten werden. Wir

sind in der luxuriösen „PanoramaLodge“ untergebracht. Hier haben die Betten sogar Heizdecken. Am Nachmittag steigen wir zu einem Gipfel auf, denn für die Akklimatisation ist es sinnvoll, nicht am höchsten Punkt der Tagesetappe zu schlafen. Im Ort besteht die Möglichkeit, warme Kleidung zuzukaufen. Am sechsten Tag starten wir im Sonnenschein zum in 3880 m Höhe gelegenen Mt. Everest View Hotel auf. Oberhalb von Namche Bazar wechselt die Vegetation. Sind wir die Tage zuvor durch Kiefernwälder mit

Am Geländer der Hillary-Bridge wehen unzählige Gebetsschals und -fahnen mit den Wünschen, die beim Anbringen damit verbunden wurden, im Wind.

15

Namche Bazar liegt in einem Talkessel. Die Anordnung der Häuser zwischen den terrassierten Feldern erinnert an ein Amphitheater.

Ahorn-, Kirschen-, Rhododendronund Magnolienbäumen gewandert, haben wir heute in 3500 m Höhe die Waldgrenze überschritten. Hier herrscht in endloser Weite Wacholder vor. Der Aufstieg ist steil. Wir trinken alle 15 Minuten und gehen noch langsamer. Auf der Terrasse des Hotels genießen wir die Aussicht auf den höchsten Berg der Welt, den Mount Everest (8848 m), seinen majestätischen Begleiter Lhotse (8516 m) und das Juwel des Khumbu, die Ama Dablam (6812 m). Anschließend steigen wir nach Khumjung (3790 m) ab. Das typische Sherpa-Dorf gilt als eine der ältesten Sherpa-Siedlungen. Ein Sher-

16

pa pflügt mit einem Ochsengespann ein Feld, in das anschließend von den Frauen Kartoffeln gelegt werden. Die Sherpa, deren Name übersetzt „Menschen aus dem Osten“ heißt, wanderten vor 500 Jahren aus dem Tibet ein. Zunächst lebten die Buddhisten als Bauern. Aufgrund ihrer Ausdauer wurden sie in großen Höhen als Träger und Expeditionshelfer eingesetzt. Inzwischen arbeiten Sherpas als Bergführer oder Wirtsleute. Pasang Gelu Sherpa (30), unser Guide, dessen erster Vorname übersetzt Freitag (der Tag an dem er geboren wurde) heißt, ist das beste Beispiel. Als Kind hat er die Yaks seines Großvaters gehütet. Dann war

Kuhumjung ist ein typisches Sherpadorf, im Hintergrund die allgegenwärtige Ama Dablam

es als Träger unterwegs. Heute ist er Bergführer und betreibt seine eigene Trekkingagentur (www.endlesshimalayan.com). Gleichzeitig arbeitet er als Expeditionshelfer und im Sommer auf einer österreichischen Hütte. Wir queren den Schulhof der Khumjung-Hillary School und besuchen das kleine Khunde-Hillary Krankenhaus. Die Menschen müssen oft weite Wege zurücklegen, um zu einem Krankenhaus oder Arzt zu kommen. Ein Gradmesser für die medizinische Versorgung ist die Kindersterblichkeit: 48 von 1000 Kindern sterben nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

(BMZ) in Nepal vor Vollendung des fünften Lebensjahres (Stand 2011). In Deutschland sind es vier. Das Leben der Sherpa Wir steigen am siebten Tag auf 3975 m auf. Es wachsen Hemlock- und Himalayatannen, Birken mit roter zerfetzter Rinde, Hagebutten und Rhododendronbäume. In Mork, am höchsten Punkt, essen wir zu Mittag. Die Kinder, die wir treffen, sind meist verschnupft und haben bedingt durch die Kälte Ekzeme auf den Wangen. In Phorze (3840 m) erreichen wir die Peace Lodge. Sie ist karg und der einzige Ofen ist undicht, so dass wir

17

Die Mutter sammelt mit ihren Kindern Blätter für die Toilette.

es wegen des Qualms irgendwann vorziehen, draußen in der Kälte zu stehen. In ganz Nepal leiden die Menschen durch den Rauch der Feuerstellen. Wasser gibt es nur an einem kleinen Kanister und das Klo besteht aus einem Loch im Bretterboden. Dahinter liegt ein Blätterberg. Nach dem „Geschäft“ werden einfach ein paar Blätter ins Loch gescharrt. Die Zimmertemperatur beträgt 5 °C. Nun können wir das Leben der Sherpa ein wenig nachvollziehen. Die Hand des Yetis Auf dem Panoramaweg geht es am achten Tag 500 m bergauf- und wieder bergab nach Pangboche (3950 m). Wir genießen den Ausblick auf die Ama Dablam. Bei einer Rast segeln zwei Adler um uns herum bzw. unterhalb von uns. Spätestens daran er-

18

kennen wir, in welcher Höhe wir uns befinden. Am Abend schüttele ich mich bei Stromausfall in meinem stockdunklen, eiskalten Zimmer vor Kälte. Marie-Therese geht mit mir den Höhenkrankheitstest durch. Tatsächlich weise ich Appetitlosigkeit, Kraftlosigkeit und einen geringen O2-Sättigungswert auf. Manni beginnt meinen Abtransport zu planen. Denn bei Höhenkrankheit gilt es, sofort abzusteigen. Eigentlich bleibt nur das Pferd. Gelu gibt mich noch nicht auf und ermuntert mich Reissuppe zu essen und viel zu trinken. Ich greife sofort zu und löffle das Süppchen im Schein meiner Stirnleuchte. Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass ich nicht höhenkrank bin, sondern Durchfall habe. Um 9:00 Uhr geht es bei herrlichem Wetter zum Ama Dablam Basecamp in 4500 m Höhe. Weil ich mich fit genug fühle, gehe ich mit. Am zehnten Tag knacken Helmut, Gerhard, Christel, Heike I und II zusammen mit Gelu die 5000er Höhe! Sie brechen um 6:30 Uhr zum Amjee Peak (5005 m), dem Arztgipfel, auf. Sie müssen früh oben sein, um die Aussicht auf Everest, Lhotse, Makalu, Pumo Ri, Island Peak und Ama Dablam genießen zu können. Gegen Mittag ziehen regelmäßig Wolken auf. Der Rest der Gruppe steigt nach De-

Auf dem Gipfel des Gangaglo (4006 m)

boche (3759 m) ab. Bei einer unserer vielen Pausen bricht neben uns eine alte Frau unter ihrem Kartoffelsack zusammen. Manni und unser Guide Sonam Sherpa helfen ihr. Manni schätzt das Gewicht des Sackes auf 50 kg. Mit Mühe können sie ihn auf den Rücken der Frau platzieren. Wir schenken ihr 500 Rupien und sie will im Kloster für uns ein Mantra beten. Um 16:15 Uhr treffen unsere Gipfelstürmer müde, aber zufrieden in der Lodge ein. Traumhaft: Kloster Tengboche Am elften Tag wache ich bei 3 °C auf und sehe Marie mit Sturmhaube tief eingemummelt in ihrem Schlafsack

liegen. Als wir aufbrechen sind die Rhododendronbäume weiß. Es hat über Nacht geschneit. Unser Weg zum Kloster Tengpoche (3870 m) ist glatt. Aber die Luft ist klar und rein. Die besondere Atmosphäre verstärkt sich, als wir den großen Platz des bedeutendsten Klosters im Himalaja erreichen. Nach ausgiebiger Besichtigung steigen wir insgesamt 620 m ab und dann über den herrlichen Panoramaweg, den wir schon kennen, wieder 200 m nach Namche Bazar auf. Am nächsten Morgen steigen wir von Namche Bazar rund 500 m auf und erreichen den 4006 m hohen GangagloGipfel.

19

Manni beim Barbier – Wagnis oder eine fachmännische Angelegenheit?

Zurück in Namche Bazar beginnt es nach dem Mittagessen zu regnen und zu gewittern. Einige besuchen das Sherpa-Museum. Ein traditionelles Sherpahaus besteht aus einem kombinierten Koch- und Wohnraum und einem separaten Familiengebetsraum. Geschlafen wird auf Yakhäuten auf dem Boden der beiden Räume. Zum Befeuern der Kochstelle wird getrockneter Yakdung verwendet, der im Vorraum lagert. Am 13. Tag legen wir gleich zwei Tagesetappen zurück und gehen die 23 km gleich bis Lukla. Im Vergleich zur vergangenen Woche sind wesentlich mehr Touristen unterwegs. Sie wollen die blühenden Rhododendronwälder sehen. An Engpässen und vor den Brücken müssen wir deshalb warten. Am Abend verabschieden wir uns nach einem gemeinsamen Abendessen von unseren sieben Trägern. Die meisten Träger müssen zwei oder mehr Tage zu Fuß von Lukla zu ihren Dörfern zurücklegen.

20

Sadhu in Pashupatinath

Ab ins Gewühl Wir können schon um 9:30 Uhr mit einer der Twin Otter fliegen! In Kathmandu kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Ein Gewirr aus Autos, Motorrollern, Fahrrädern, Fußgängern, Stromleitungen…, Frauen in Saris, buddhistischen Mönchen und Hindus. Bunt, exotisch, hektisch, laut und alle Sinne vereinnahmend präsentiert sich die Hauptstadt der Demokratischen Bundesrepublik Nepal (so der offizielle Name), in der 1,2 Millionen Menschen leben. (Quelle: Auswärtiges Amt, Stand März 2013).

Auf dem Potter's Square werden die Töpferwaren getrocknet.

Insgesamt hat Nepal rund 30 Millionen Einwohner (Quelle: BMZ, Stand 2011). Seit Mai 2012 gibt es kein Parlament mehr. Durch die politische Blockade werden die aufgerissenen Straßen wahrscheinlich weiterhin für Chaos und Staub sorgen. Unser 4-Sterne-Hotel erscheint uns wie eine Oase. Trotzdem wagen wir uns zu Fuß ins Getümmel. Manni und Volker lassen ihre 14-Tage-Bärte auf offener Straße von einem Barbier wegrasieren. Danach verstreuen wir uns, um Kathmandu leer zu kaufen oder in einem ruhigen Innenhof ein Mount Everest-Bier zu trinken.

Leichenverbrennungen und Mittelalter Am 15. Tag starten wir unsere Ausflüge ins Kathmandu-Tal, das seit 1979 von der UNESCO komplett als Welterbe eingestuft ist. Wir beginnen mit dem Pashupatinath-Tempelkomplex, dem wichtigsten hinduistischen Heiligtum in Nepal, und werden Zeuge von zwei Leichenverbrennungen. Robin, unser heutiger deutschsprachiger Guide, erklärt uns das Ritual. Viele Sadhus kommen hierhin. Sie haben sich einem religiösen, teilweise streng asketischen Leben verschrieben. Einige leben in völliger

21

Nacktheit. Sie bemalen sich mit bunten Farben und beschmieren sich mit Asche. Wir fahren mit dem Bus in die Königsstadt Bhaktpur. Sie ist eine faszinierend altertümliche Stadt, vollgestopft mit Tempeln, Pagoden, mittelalterlich wirkenden Häusern und Gassen, traditionellem Handwerk und zudem nahezu autofrei. Wir beobachten Frauen, die mit Kanistern Wasser aus einem nahezu leeren Brunnen schöpfen. Wie ihnen geht es elf Prozent der Bevölkerung. Sie verfügen über keinen angemessenen Anschluss an eine Trinkwasserversorgung. (Quelle: BMZ, Stand 2010). Am letzten Abend findet das geplante nepalesische Abschiedsdinner statt. Eine Armada nepalesisch gekleideter Frauen und Männer bedient uns und tischt unentwegt auf. Nach den Vorspeisen gibt es Dal Bhat mit Yakfleisch. Gleichzeitig wird nepalesische Volksmusik mit Gesang und Tanz aufgeführt. Es ist einfach fantastisch, diese Fröhlichkeit zu erleben. Unseren letzten Tag nutzen wir zu einem Ausflug in ein Kinderheim, das von der Nepalhilfe „Beilngries“ unterstützt wird. Es gilt das Motto: „Hilfe zur Selbsthilfe“.

22

Anschließend besuchen wir Bodnath, auch Boudha, genannt. Von morgens bis abends umkreisen Gläubige den fast 40 m hohen und etwa 1600 Jahre alten Stupa im Uhrzeigersinn, wobei sie unter anderem das Mantra „Om mani padme hum“ murmeln und Hunderte von Gebetsmühlen im Sockel des Bauwerks drehen. Nachdem die Chinesen Tibet 1950 besetzten, wurde Bodnath das neue Zentrum der Buddhisten. In Nepal sind rund 80 % Hindus, 15 % Buddhisten, 3 % Muslime, 2 % Christen (Quelle: Auswärtiges Amt, Stand März 2013). Am Nachmittag begleitet Gelu uns zum Flughafen und verabschiedet uns stilvoll mit weißen Schals und einem Namaste (Auf Wiedersehen). Wir haben ihm eine wunderbare Reise zu verdanken. Er hat uns mit seinem Team seine faszinierende Heimat näher gebracht und war immer für uns da. Dank auch an Marie-Therese, die sich um die Kranken gekümmert hat. Ein großer Dank gebührt natürlich Manni, der uns bestens vorbereitet hat, und uns von seinen Nepalerfahrungen profitieren ließ und die Reise im Großen und Ganzen vorgeben hat. Dhanyabad (danke) und Tashi delek (möge es euch wohlergehen). Literaturtipp: Ani Choying Drolma: Ich singe für die Freiheit. Die Lebensreise einer buddhistischen Nonne. (Spiegel-Bestseller)

Hilfe zur Selbsthilfe

Vom Hochwald in den Himalaya mit Geld- und Sachspenden

Spendenübergabe an das Kinderhaus Shaligram

Nepal zählt immer noch zu den ärmsten Ländern der Erde. Auf unserer Trekkingtour ist eine Träger-Begleitmannschaft unverzichtbar. Vom Lohn als Träger kann ein Sherpa mehrere Monate den Lebensunterhalt seiner Familie bestreiten. Während des Trekkings, in dem hochgelegenen Sherpadorf Khunde (3840 m), konnten wir an das Sir Ed-

mund Hillary Hospital wertvolle Medikamente und einen Geldbetrag übergeben. Die bettelarme Bevölkerung besonders die Kinder am Wegrand freuten sich über die von uns mitgebrachten Geschenke. In Kathmandu, statteten wir dem Kinderhaus Shaligram Bal Griha in Lubhu, von der deutschen Hilfsorganisation Beilngries, einen Besuch ab. Auch hier konnten wir an die Heimleiterin Radhika Singh eine großzügige Geldspende überreichten Gerne gebe ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Spender weiter!

Eine Spende an das Sir Edmund Hillary Hospital

Manfred Dillschneider

23

24

Südfrankreich Text: Markus Schu

Osterklettern in Orgon 29. März bis 5. April 2013

Tief in der Nacht zu Karfreitag – und jedes Jahr das Gleiche: Eine Horde kletterhungriger Saarländer (und solche, deren Einbürgerungsverfahren noch am Laufen...), ratlos versammelt vor einem Mercedes Sprinter mit der spannenden Frage: Wie soll das ALLES da rein??? Doch die „Reiseleitung“ hat mitgedacht – und erstmals einen Anhänger in der Hinterhand! Was am Ergebnis jedoch nicht viel ändern konnte: Sprinter wie immer überladen – Anhänger auch! Aber zumindest konnte etwas vom wesentlichen Problem abgelenkt werden: Das Reiseziel kannte zu diesem Zeitpunkt noch niemand! Laut Tourenausschreibung sollte unser Ziel ja eigentlich „Grönland“ heißen, aber eine gutgelaunte Sprinterbesatzung wollte eigentlich auch nur eines: Hauptsache Klettern – egal wo!!!

Unsere alljährlich bewährten OsterSchönwetterscouts, die „Schollis“ Mirjam und Christian, hatten dank zwölf Stunden Vorsprung mittlerweile im südfranzösischen Orgon Stellung bezogen und via SMS „Tausend Sterne“ gemeldet! Orgon war einigen Teilnehmern bereits aus ihren Kletteranfängen bekannt. Ein zum Wildcamp heruntergekommener Campingplatz und viele leichte Touren standen hier im Vordergrund. Der Campingplatz strahlte mittlerweile dank neuem Besitzer in neuem Glanz und da alle Felsmassive vom Platz aus zu Fuß erreichbar sind, die Felsausrichtung von Nord- bis Südwand je nach Sonne und Mistral alles zu bieten hatte, schien Orgon auch aufgrund nicht eindeutiger Schönwetterprognose ein guter „Grönlandersatz“ zu sein. Und in Erinnerung waren auch „nicht nur“ leichte Routen...

25

Ab durch die Wand

26

Einzig die Tatsache, dass Orgon im Spätsommer 2012 von Waldbränden schwer gezeichnet wurde, sorgte nachhaltig für ein leichtes Endzeitflair. Glücklicherweise waren nur wenige Sektoren durch ausgeglühte Haken von Sperrungen betroffen und der im Aufwind befindliche Campingplatz kam mit einem blauen Auge davon. Unser wie immer 1000 Sterne Basecamp samt Restaurant und Speisekammer war wie jedes Jahr binnen kürzester Zeit in die Landschaft integriert und frei nach dem Motto: „Erscht mo gudd gess un getrunk – geklettert han mir schnell“ , ging’s ab in die Wand! Vom Warm Up bis High End auf engstem Raum und bei meist bester Absicherung sollte für jeden was dabei sein. Da die Felsen wie ein Hufeisen den im Tal befindlichen Campingplatz umringen, waren Freudeschreie wie auch Gefluche aus der Wand bis hinunter zum Platz weithin hörbar – leider auch umgekehrt! Eine Klettergruppe aus Sachsen hatte aufgrund wohl nicht erwarteter Kletterschwierigkeiten sehr viel Zeit für ein zweites Hobby: Die „Gesangeskunst“!!! Dank hochfrequentestem Flöteninstrumentarium von Sonnenauf- bis Untergang wurde eine neue Epoche des Klettersoundtracks einge-

Abends wurde es kühl

Ooh… dieses sch… Wetter!

leitet. Höchst bedenklich vor allem die Tatsache, dass einige Chartbreaker zu später Stunde ein teils höchst ansteckendes Potential entwickeln sollten... So konnten wir zumindest dem zeitweise ohrenbetäubend blasenden Mistral eine doch positive Wirkung abgewinnen. Da das nichtkletternde Bodenpersonal diesbezüglich meist mit Daunenjacke unterwegs war, störte es auch nur unwesentlich, dass in Orgon hauptsächlich Einseillängen zu finden sind. Abenteuerlicher Heldenalpinismus sollte jedoch trotzdem nicht fehlen: Allabendlich zu später Stunde, wenn sich die Rotweinvorräte dem Ende zuneigen – Scholli sei Dank! Hervorzuheben auch, dass die vom Campingplatz kostenlos verfügbaren Fahrräder nicht nur zur allmor-

gendlichen Radtour zum wenige Kilometer entfernten Bäcker taugten, sondern auch als Regenerationssportgerät für geschundene Klettermuskeln herhalten konnten. Leider war auch ein trauriges Osterkapitel wie jedes Jahr das Gleiche: Die Zeit flog schneller als wir klettern konnten, und eh wir uns versahen, standen wieder alle ratlos vorm Sprinter mit der Frage: Wie haben wir das alles hierher bekommen? Und irgendwo im Gepäck-Durcheinander fand sich sogar ein Plätzchen für den unvergessenen Oster Top-Hit „Oh du liebe Sonne...“ , der uns lauthals nicht nur nach Hause, sondern mit Sicherheit im nächsten Jahr auch zu den hohen Wänden in und um Arco begleiten wird. Also: Ohren auf!!!

27

Jugend

28

29

Ooooh diese Frauen... 10. Frauentour – Ötztaler Alpen Text: Matthias Dillschneider

Vorab sollte erwähnt werden, dass mir ausnahmsweise die Ehre zuteil wurde, als zusätzliches männliches Geschlecht, neben Manni, die 10. Frauenbergtour als Übungsleiterhelfer mitzuerleben. Dies hat mehrere Gründe, welche alle zukunftsorientiert sind. Zum einen habe ich in ein paar Jahren vor, die Fachübungsleiterausbildung zu absolvieren und zum anderen wurde ich

30

langsam an die vielseitige Welt der Frauen(tour) herangeführt, um diese vielleicht irgendwann mal selbst zu führen. Sonntag, 04. August 2013 Die Tour begann gegen 05:45 in Wadrill, zusammen mit Marie Therese, Lisbeth, Ulli, Rosi, Heike, Barbara und Andrea. Es fehlte nur noch Silke, die in Freisen zustieg. Jetzt war der Bus komplett und wir fuhren mit mir als

Gegen 09:45 Uhr wurde ich dann auch Zeuge des tollen, traditionellen und reichhaltigen Sektfrühstücks. Als wir im hinteren Rofental im 1900 Meter

Montag, 05. August 2013 Heute startete die eigentliche Hütten(rund)tour. Die Rucksäcke voll bepackt und bestens gelaunt brachen wir bei tollem Wetter zu unserem ersten Ziel, dem Hochjochhospiz auf. Der Weg führte durch das tief eingeschnittene, wunderschöne Rofental, vorbei an dem alten Gipfelkreuz der Wildspitze, welches an dem Wegesrand platziert wurde. Von dort aus konnte man den auf 3.770 m

Immer höher – immer weiter

Ein Kraftakt

Fahrer in Richtung Vent im Ötztal, um dort Manni und Elisabeth zu treffen. Die beiden waren etwas früher angereist, um ihr Geburtstagsgeschenk, einen Alpenrundflug, einzulösen. Ihr Kommentar: atemberaubend und absolut wiederholungsbedürftig.

hoch gelegenen Vent ankamen, bezogen wir rasch unsere Zimmer, ruhten uns ein wenig aus und starteten dann zu einem Spaziergang, bei dem wir eine tolle Aussicht auf die Gipfel des Similaun hatten. Nach dem Abendessen stellte Manni uns wie gewohnt den nächsten Tag vor. Müde von dem langen Tag gingen wir dann alle nach einem kurzen Beisammensein in die Betten.

gelegenen Gipfel der Wildspitze erblicken. Der Weg führte weiter über eine atemberaubende Hängebrücke, die 50 m über die reißende RofenAche führte. Nachdem auf der Brücke reichlich Bilder und auch wieder kunstvolle Schattenbilder geschossen wurden, kamen wir an den höchstgelegenen, dauerbesiedelten Bergbauernhof Österreichs – nach Rofenhöfen. Weiter ging es durch weite Bergwiesen, an steilen Abhängen

31

vorbei bis letztendlich das Hochjochhospiz in 2400 m sichtbar wurde. Dort angekommen, ruhten wir uns kurz aus, stärkten uns und brachen dann zu einer Erkundungstour auf. Steile Berghänge hinauf, in Richtung Guslar-Spitze. Diese erreichten wir aus Zeitmangel und wegen der unsicheren Wetterverhältnisse leider nicht. Trotzdem hatten wir eine wunderbare Sicht auf den Kesselwandferner (Gletscher) und über den

durfte mich doch sehr wundern, dass alle 4 Frauen gleichzeitig, mitten in der Nacht aufwachten und gickelnd im Gänsemarsch eine Wanderung zur Toilette starteten. Als ich am nächsten Morgen vorsichtig nachfragte, ob dies denn normal und immer so sei, wurde mir nach allgemeinem Gelächter mit warmen Worten erklärt: „Matthias, irgendwann wirst du das verstehen.“ An dieser Stelle liebe Grüße an Heike, Barbara, Rosi und Ulli!

… so wird’s gemacht!

ein Hauch von Nepaltrekking – Hängebrücke bei Vent

morgigen Weg zum Brandenburger Haus. Während einer Pause nutzten wir die Gelegenheit und Andrea brachte uns richtig Jodeln bei! Nach einer kräftigen Jodeleinlage traten wir den Rückweg an. Den Abend verbrachten wir in geselliger Runde mit Marillenschnaps und Mäxchenspielen. Zum Schlafen wurde ich nach einer Nacht im Einzelzimmer in Vent in ein 5-Bett-Zimmer mit vier von den neun Mädels gesteckt. Ich

32

Dienstag, 06. August 2013 Heute ging es zur 2. Station der Tour, zum Brandenburger Haus. Für viele ein Highlight, da es ja bekanntlich die höchstgelegene Schutzhütte des Alpenvereins in 3277 m ist. Anfangs führte der Weg über steile Bergwiesen, bis dann irgendwann kein Grashalm mehr zu sehen war und der Weg in Schrofen und Fels überging, an steilen und ausgesetzten Passagen vorbei, wo absolute Trittsicherheit ge-

fragt ist. Den Kesselwandferner immer fest im Blick, wandte sich der Pfad mit einer wunderschönen Aussicht in Richtung Brandenburger Haus, bis wir am Rand des Gletschers standen. Nun wurde die Eisausrüstung, Gamaschen, Steigeisen, Eispickel, Seile ausgepackt und angelegt. Nach einer kurzen Einweisung von Manni waren die Seilschaften schnell aufgeteilt und so durfte ich meine erste Seilschaft als Seilerster über den Gletscher führen. Schon bald ist das Brandenburger Haus in 3277 Meter erreicht

Schon bald konnte man das Brandenburger Haus wie eine Festung majestätisch in der Ferne erblicken. Von der Rundsicht auf dem Gletscher auf viele Dreitausender Gipfel konnte man gar nicht genug bekommen. Nach ca. einer Stunde Gletscherüberquerung und einer Übung der wichtigsten Rettungsmaßnahmen durch Manni standen wir endlich auf der Terrasse der höchstgelegenen Alpenvereinshütte und genossen einen überwältigenden

Ausblick auf die Hintereisspitzen, Fluchtkogel, Weißseespitze, Langtaufererspitze und auf den allgegenwärtigen, majestätischen Gipfel der Weißkugel. Außerdem wurden Manni und ich Zeuge der erstklassigen YogaKünste unserer Damen. Nach einer Suppe und ein paar kühlen Getränken steuerten wir die Dahmannspitze (3401 m) an, und trafen auf dem Gipfel sogar unseren Hüttenwirt vom Hochjochhospiz. Das Führungsteam Matthias und Manni

Ebenfalls sehr wundersam war, dass wir am ersten Tag vier Vegetarier dabei hatten und heute beim Abendessen noch weitere sechs Vegetarier dazu kamen. So war ich mit meinem Rind ganz alleine. Nach dem Essen konnten wir mit Manni´s Pulsoxiometer (Blut-Sauerstoff-Gerät) unseren Blutsauerstoff-Gehalt prüfen und feststellen, dass wir, im wahrsten Sinne des Wortes, alle vollends auf der Höhe waren. Es folgte erneut

33

Natur pur

ein exzessiver Mäxchenabend. Die Nacht verbrachte ich übrigens wieder mit der Toiletten-Truppe im 5-Bett Zimmer. Diesmal konnte ich jedoch keine Besonderheiten feststellen. Mittwoch, 07. August 2013 Am heutigen Tag sollte es vom Brandenburger Haus zurück über den Gletscher in Richtung Breslauer Hütte gehen. Doch machte uns leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung, sodass wir an der Vernagthütte nach Vent absteigen mussten, wo unser Kleinbus auf uns wartete. Der Abstieg war lange und wegen des schweren Rucksacks auch anstrengend, doch mindestens landschaftlich genauso schön. Aber schon bald

34

lösten sich die Wolken auf und die Sonne kam wieder heraus. Während eines kurzen Zwischenstopps zeigte uns Manni mit einem kleinen Spiel, wie wir die Natur auf eine andere Art besonders intensiv erleben können. Bestens gelaunt, glücklich und stolz über das tolle Bergerlebnis kamen wir am Nachmittag wieder in Vent an. Aber nun Szenenwechsel – die zweite Hälfte unserer diesjährigen Frauentour sollte uns hinunter ins Tal nach Huben führen, wo einige Klettersteige angepeilt waren, um neben unserer Ausdauer auch das athletische Können auf die Probe zu stellen. So kamen wir dann am Abend in unserer Pension in Huben an und bezogen unsere luxuriösen Zimmer mit Bad und WC. Nach dem super leckeren Abendessen erzählten und spielten wir noch einige Stunden zusammen und lachten bis die Bauchmuskeln schmerzten. Donnerstag, 08. August 2013 Heute Morgen brauchten wir nicht früh aufzustehen. Abmarsch war zu einer sehr humanen Zeit um 9 Uhr angesagt. Unser Ziel: der Lehner Wasserfall-Klettersteig. Das Wetter war erstklassig und der Klettersteig genauso toll. 160 m stiegen wir steil in die Höhe. Nach einer senkrechten Einstiegswand der Kategorie C querten wir eine steil abfallende

Elisabeth gibt alles

Wand und konnten einen wunderschönen Ausblick in das Ötztal und auf den Lehner Wasserfall genießen. Höhepunkt dieses Klettersteiges war ein Überhang mit Schwierigkeitsklasse D-E, welchen man allerdings auch umgehen konnte. Doch ich war sehr erstaunt über unsere Frauen, viele meisterten den Überhang mit einem bemerkenswerten Biss. Bei einer kurzen Pause am Ausstieg entschieden wir, aufgrund des schnellen Vorankommens und wegen des guten Wetters gleich noch einen zweiten Klettersteig dran zu hängen, da für den morgigen Tag kein gutes Wetter angesagt war. Gesagt, getan. Wir stiegen ab und fuhren zum Parkplatz am Stuibenfall. Dort angekommen,

mussten wir am Einstieg eine wacklige Drahtseilbrücke, wie man sie aus Hochseilgärten kennt, überqueren. Nach dem Motto „wer hinauf will, muss hinüber“! Der insgesamt recht leichte, aber vom Naturerlebnis wahnsinnig tolle Klettersteig fand seinen Höhepunkt kurz vor dem Ausstieg. Hier musste man, ebenfalls wieder mittels Drahtseil, über den Wasserfall balancieren, genau an der Stelle, wo das Wasser in die Tiefe stürzt, aber so nah an den Beinen vorbei, dass nasse Waden vorprogrammiert sind. Mit dem Gefühl, mit nassen Waden über dem höchsten Wasserfall Tirols zu stehen, das Wasser unter einem durchrausch-

35

te und dabei zuzusehen, wie es 159 m in die Tiefe stürzte, war schon einzigartig und ein unvergessliches Erlebnis. Im Gasthof Stuibenfall, welcher sich unweit oberhalb des Klettersteiges befand, fand der KlettersteigTag bei ein paar Bierchen und immer noch tollem Wetter einen krönenden Abschluss. An diesem Abend verzichteten wir auf Mäxchenspielen und folgten der Empfehlung von Heike und Lisbeth und spielten wie versprochen, das langersehnte Spiel „Werwolf“. Ein tolles Rollenspiel für alle Altersklassen, in das man sich schneller reingesteigert hat als man denkt. :-)

36

Freitag, 09. August 2013 Am heutigen Tag machte uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung. Es regnete fast den ganzen Tag. Nach einer Shoppingtour in Sölden teilten wir uns auf und jeder machte, worauf er Lust hatte. Barbara, Lisbeth, Marie Therese und ich wollten nach Imst in die Kletterhalle. Doch leider übersahen wir, dass dort der Kletter- Worldcup stattfand und die Halle eine dreiviertel Stunde nach Ankunft schließen würde. Doch wir hatten Glück und konnten als Entschädigung jungen Kletterprofis der Weltelite beim Training zusehen. Beim Anblick dieser athletischen Höchstleistungen war die Enttäuschung, dass wir selber

nicht klettern konnten, schnell vergessen.Zum Abendessen gab es wahlweise gebratene Forelle, Lachs oder Steinbock als ein kleines Highlight für den letzten Tag unseres Aufenthalts. Wir verbrachten im Anschluss einen geselligen Abend, bei dem die nette Bedienung sich kurzfristig dazu entschlossen hatte, mit uns zu spielen (es war sonst niemand zu bewirten außer uns) und gute Tipps von Lisbeth und Andrea bezüglich ihres geplanten Studiums anzunehmen. So fand die Frauentour 2013 in einer tollen Runde, einigen Marillen und viel Gelächter, einen würdigen Abschluss.

Samstag, 10. August 2013 Heute traten wir früh die Heimreise an, um diversen Staus zu entgehen. Wir kamen, wie schon auf der Hinfahrt, ohne die geringsten Probleme oder Staus durch, und waren somit auch früh zu Hause. Wir bedanken uns bei Manni für die (wie immer) Superorganisation und Führung! Ich persönlich bedanke mich auch bei allen Frauen, die mich super aufgenommen haben. Es war eine unvergessliche, traumhaft schöne Tour mit euch! Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

37

Vom Eis auf der Rotwandspitze zum Eis am Gardasee

38

Wir sind überrascht – viel Eis und Schnee in den Dolomiten. Viele Klettersteige noch unbegehbar. Am Rotwand Klettersteig werden wir auf die Probe gestellt, wegen des vielen Altschnees sind Fixseile notwendig. Wir ergreifen die Flucht und arbeiten

uns langsam nach Süden. Am Grödnerjoch nehmen wir den Pisciadu Klettersteig mit – oben auch noch viel Schnee. Wir ziehen weiter nach Süden und landen am Gardasee. „Auch hier ist es nicht ganz eisfrei“, aber dafür schmeckt das Eis prima!

39

Über dem Limosee

Exerzitien-Wanderwoche in Südtirol Text: Eva-Maria Labudde

• Sonntag, 8. September: 6.00 Uhr Abfahrt Merzig mit Kleinbus nach Pederü (1545m), Aufstieg 2h zur Lavarella-Hütte (2050m). • Montag, 9. September: Aufstieg über Lé de Limo zum Col Bechei (2794m) • Dienstag, 10. September: Aufstieg zum Monte Castelo (2800m) •M  ittwoch, 11. September: Schneewanderung zum Piz de Sant Antone (2654m) • Donnerstag, 12. September: Aufstieg zum Castello di Fanes (2550m) • Freitag, 13. September: Aufstieg zum Kreuzjoch (2907m) • Samstag, 14. September: Abstieg nach Pederü und Heimfahrt

40

Teilnehmer von links: Traudi Dewald, Richard Jost, Ruth Thielmann, Marianne Biewer, Willi Zimmermann, Matthias Müller, Harald Weber, Eva-Maria Labudde

Wie, du machst Wanderexerzitien? Eine ganze Woche schweigen, das könnte ich nicht! So oder ähnlich sind die Reaktionen gewesen, als ich von meinem Vorhaben erzählte. Aber da ich mich bereits das dritte Mal auf dieses Abenteuer einlassen wollte, konnte ich aus Erfahrung erzählen. Am Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück geht es los in Richtung Gipfel. Die Routen sind mit Sorgfalt ausgewählt und sportlich durchaus anspruchsvoll. Nach einer Weile versammeln wir uns und durch unseren geistlichen Begleiter Harald Weber werden wir auf den Tag eingestimmt. Mit einem Text, einem Gedanken oder einem Bibelvers. Dies soll jeden von uns persönlich ansprechen und uns über den Tag begleiten, wenn wir danach schweigend eine halbe Stunde einen Fuß vor den

anderen setzen. So verschieden die Gruppenmitglieder sind, so verschieden sind auch die Gedanken, die sie bewegen. Nach diesen 30 Minuten, jeder in seinem Tempo, beenden wir wieder zusammen das Schweigen. Und dann wird gewandert und geredet, was das Zeug hält. Wir haben in diesem Jahr in der Bergwelt der Dolomiten wunderbare Tage verbracht. Steinböcke, Murmeltiere und Gemsen konnten wir beobachten und schöne Ausblicke genießen. Da hat auch der plötzliche Schneeeinbruch nicht die Freude getrübt. Die Unterbringung in der Lavarella-Hütte hat die Woche noch extra schön gemacht. Herzliche Hüttenwirte, sehr gutes Essen und abends in gemütlicher Runde ein Bier. Wer schon immer mal Wanderexerzitien mitmachen wollte, aber Zweifel hatte: Einfach mal ausprobieren.

41

Touren & Ausbildungswoche im Nationalpark Hohe Tauern im August 2013

(v.r.) Jörg, Gerhard, Christoph, Heike, Ingrid, Ursula, Walter, Dieter, Herbert, Manfred, (hinten v.r.) Norbert, Michael, Eckhard, Michael Maring, Marco, (kniend) Peter Maximilian, Lukas

Kurz gesagt es war eine schöne, sonnenreiche Bergwoche im vergangenen August. Mitten im Nationalpark Hohe Tauern, dem letzten alpinen Naturreservat mit einer unbeschreiblichen Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Untergebracht waren wir für die ersten drei Tage in der schönen Sajathütte in 2600 Metern Höhe: Gemütliche Zimmer, gutes Essen und eine freundliche Bedienung – die Hütte macht ihrem Namen „Schloss in den Bergen“ alle Ehre.

Den umliegenden Gipfeln konnten wir aufs Haupt steigen, alle Klettersteige wurden mit Bravour gemeistert und von unserem Übungsleitertrio Jörg, Ecki und Manni konnten wir wieder einmal einiges lernen. Als Krönung der Tourenwoche konnten wir bei schönstem Wetter und bei einer genialen Fernsicht die Aussicht vom Gipfel des 3657 m hohen Großvenedigers genießen. Danke für diese schöne Woche und bis nächstes Jahr!

43

Text: Kalle Falk

Bergwandern am Füssener Alpenrand Wieder ein überraschendes „SektionsmitgliederTreffen“ Louisa mit Kletterbetreuer Dieter und Paul

Unsere Sektionsbergwandergruppe rund um Edwin & Kalle verbrachte wie immer eine erlebnisreiche und erholsame Wanderwoche in einer uns nahe gelegener Alpenregion, in den Ostallgäuer Alpen bei Füssen und Pfronten. Fast alle geplanten Touren konnten durchgeführt werden: Aggenstein (Bad Kissinger Hütte), Breitenberg (mit Reichenbachklamm), Falkenstein( Burgruine, Salober Grat und Alpe, Alatsee), Tegelberg (Schloss Neuschwanstein, Tegelberghaus, Brandnerschrofen, Jachenau, Pöllachschlucht). „Schlechtwetterprogramm“ vorgesehen für 3

44

Tage, an einem einzigen Tag: Vorbei am Forggensee (Rieden), Faulensee (Allgäuer Moorbadeweiher), Hopfensee (Wiesbauer) nach Spleiden (Kloster Maria Hilf) Ein besonders überraschendes Erlebnis war wieder einmal – wie 2012 im Zillertal – das zufällige Treffen einer Sektions-Mitglieder-Familie, die unserem vereinssportlichen Leitbild entsprechend, ihren Familienurlaub organisierte: Neben unserer Busabfahrtsstelle befand sich ein einladend uriger, typisch bayerischer Biergarten, in den wir zwecks Überbrückung der Wartezeit selbstverständlich

Eine lustige Truppe

einkehrten. Die Überraschung war riesig, denn wer saß da? Die Nunkirchener Familie Kreutzer-Münster: Louisa, unsere 9-jährige Nachwuchskletterin, der stolze, auch alpinsportlich orientierte Papa Andreas sowie die nicht minder stolze, aber weniger höhentaugliche Mama Nicole. Die Freude war überwältigend, weil... a) unser 9-jähriges Kletterküken Louisa ihre donnerstäglichen Kletterwandbetreuer Dieter Lang und Opa Paul Klein wieder sah und weil b) die Senioren Dieter und Paul noch einige Ratschläge erteilten und weil c) ich an meinem ersten Rentnertag die liebe Kollegin Nicole traf, was

Das ist vielleicht eine Überraschung

mich unerwartet früh an mein beendetes Berufsleben erinnerte. Nach diesem munteren kurzweiligen Treffen erreichten wir gerade noch den übernächsten/letzten Bus. Fazit: Die Welt ist doch klein und unsere Sektion präsent!

45

Text: Marlene Schweigerer-Kartmann und Uwe Kartmann

Wandern mit Kultur in den Karpaten Transsilvanischer Grusel, Hunde, Wölfe und Bären – doch es kam anders. Am 1. September 2013 startet die DAV-Gruppe Hochwald (Dieter und Monika Lang, Uschi Schneider, Albert Rosch, Birgitt und Joachim Biehl, Imi und Beate Petö, Ecki und Ingrid Klinkhammer, Manfred Braun und Rosi Kochems, Herbert Ruser, Horst Otto, Manni unser Chef und wir beide, Marlene und Uwe morgens vom Flughafen Stuttgart nach Hermannstadt/Sibiu in Siebenbürgen. Im Kopf als Reisegepäck so manches Klischee des EU-Mitglieds Rumänien, besetzt von transsilvanischem Grusel à la Dracula, von Auto-

46

dieben, Wanderarbeitern, „Zigeunern“ und natürlich den allgegenwärtigen Bären. Doch schon bei einer kurzen Tour durch die Altstadt von Hermannstadt mit Hermann Kurmes, unserem heiteren Herbergsvater, beginnt dieses Bild zu bröckeln. Wir stoßen überall auf die Spuren einer reichen Kultur, bestaunen prächtige barocke Fassaden am Großen und Kleinen Ring, bewundern die mittelalterlichen Wehrtürme und Mauern, die große, gotische Evangelische Stadtpfarrkirche und sind uns bei einer Rast im Biergarten eines ge-

Aufstieg zum kleinen Königstein

mütlichen Lokals einig, diese Altstadt, einst von den Siebenbürger Sachsen erbaut, könnte so auch in Deutschland oder Österreich stehen. Mit zwei VW-Bussen gelangen wir nach einer abenteuerlichen Fahrt nach Magura, einer Streusiedlung in malerischer Berglandschaft mit Blick auf den Königstein und das BucegiGebirge. Basislager ist die Pension Villa Hermani. Hier treffen wir auf Marlene und Uwe, die uns bei einem kühlen Ursus-Bier bereits erwarten. Nun ist die Gruppe komplett und wird den anderen Pensionsgästen (zwei englische Reisegruppen und der „Graf

von Luxemburg“ nebst Anhang) zeigen, was moselfränkische Geselligkeit ist. Auch durch unsere Geheimwaffe Uschi mit Quetschkasten und deutschem Liedgut liegt unsere Gruppe im Bereich fröhlicher Unterhaltung klar vorn, was so manchem „gräflichen“ Miesepeter nicht immer gefiel. Am Montag (02.09.) geht es gleich in die Vollen. Ziel der heutigen langen Wanderung ist der Kleine Königstein. Begleitet werden wir auf dieser Tour von unserem deutschsprechenden Guide Nicu alias Willi, von dem wir in den nächsten Tagen noch viel Auf-

47

Eine schöne Landschaft mit vielen Besonderheiten

schlussreiches über Land und Leute erfahren werden. Zuerst führt uns der Weg in eine malerische Schlucht mit lotrecht aufragenden Wänden. Deren Schönheit blieb auch Hollywood nicht verborgen, denn hier wurden Szenen von Cold Mountain mit Nicole Kidman gedreht. Willi ist stolzer Besitzer eines Kulissenfelsens. Wir werden diesen einige Tage später in seinem Garten bewundern können. Ein hübscher, steil ansteigender Pfad durch Tannenwald

48

bringt uns zur Curmatura-Schutzhütte, und von dort geht es unter dräuenden grauen Wolken weiter bergauf zum kleinen Königstein, der über ein Geröllfeld und einige ausgesetzte Stellen kletternd bewältigt werden muss. Die Mühe des Ersteigens wird dann doch noch belohnt, als bei der Rast am Gipfelkreuz die Wolkendecke immer wieder aufreißt und weite Blicke in die Täler und auf das Kalkmassiv des Großen Königsteins freigibt.

Es gibt viel zu wandern und zu erkunden

Ein schöner, wenn auch steiler Abstieg bringt uns gerade rechtzeitig vor einem Wolkenbruch zurück zur Curmatura. Relativ trocken wandern wir zurück zur Pension, wo wir den Abend bei gutem Essen, Bier, Wein, Schnaps (Gell, Ecki der Pali war gut, trotz Fliegen) und Geklöne ausklingen lassen. Am Dienstag (03.09.) machen wir uns daran, das Geheimnis des Dracula-Schlosses Törzburg/Bran zu lüften.

Bei grauem Wetter starten wir in Magura, treffen im Ort auf den „Pferdebäckerwagen“, was bei Elisabeth gleich Kindheitserinnerungen wachruft. Diese werden durch Bauern, die auf den Hanglagen das Gras mit der Sense mähen, weiter bestärkt. Eine Zeitreise eben. Der Weg geht hinab in ein schönes Tal mit Bachlauf und alten Schindel gedeckten Holzgehöften. Nur die ewig kläffenden, aggressiven Köter stören die Idyl-

49

le. Auch in der Nacht lässt einen das Gebelle oft nicht schlafen. Wohl dem, der einen Wanderstock hat. Den letzten Rest der Strecke müssen wir leider auf der viel befahrenen Nationalstraße zurücklegen. Und dann plötzlich, hinter einer Kurve auf ragendem Fels, das Schloss. Es hat so gar nichts Gruseliges, sieht eher aus wie eine unserer Rhein- oder Moselburgen, was ja auch kein Wunder ist, wurde die Törzburg doch vom Deutschen

50

Ritterorden gebaut, ging später in den Besitz der Stadt Kronstadt über, die die Burg als Grenz- und Zollfeste zur Walachei ausbaute. Und Dracula alias Vlad Tepes? War nie da! Sein fiktives Schloss steht hunderte Kilometer von hier entfernt in der Bukowina (siehe Bram Stokers Roman Dracula). So können wir unbeschwert die schöne Aussicht von der Burg genießen und im Dorf bei einem kühlen Getränk die ungarische Nationalspeise

Eine Besonderheit: Kirchenburgen

Kürtöskalács/Baumstriezel probieren. Vier Taxen (Schuhmacher-Feeling) bringen uns dann zurück zu unserem grünen Talweg, auf dem wir uns wohlgemut und frischen Schrittes einem kühlen Bier auf der Sonnenterrasse unserer Pension nähern. Heute Abend überrascht uns das Küchenpersonal mit den überall in Rumänien geliebten Krautwickeln/Sarmale. Sie schmecken auch uns Saar/Mosel- und Eifelländern gut.

auf hochgelegene Almwiesen bringt. Vorbei an Kühen, Eseln, Pferden und den obligatorischen Hunden gelangen wir endlich zu einer Schafsennerei/Stâna. Die Hütte sieht aus wie ein Hexenhäuschen, windschief und niedrig und drinnen allerlei uralte Apparaturen zur Herstellung leckeren Schafskäses. Gut das die EU mit ihren Hygieneregeln so weit weg ist, denn sonst wäre es mit dieser jahrhundertealten Tradition der Käseherstellung Lecker aufgetischt

Am Mittwoch (04.09.) ist erstmal Geburtstag. Unser aller Chef Manni wird 61 Jahre alt! Ein Ständchen und Schokoladentorte leiten das Fest ein. So gut gerüstet, denn heute ist es kühl und windig, geht es, unter Begleitung von Willi, wieder mal hinunter in die Schlucht. Doch statt des Abzweigs zur Curmatura-Hütte wählen wir diesmal die entgegengesetzte Richtung, die uns in sanftem Anstieg durch Tannen und Mischwald

bald vorbei. Nach der Betriebsbesichtigung (hergestellt werden ein frischer Schafskäse, ähnlich dem Feta, und zwei reifere Käsesorten, die uns beide in ungewöhnlicher Verpackung präsentiert werden, zum einen Schweinsblase zum anderen Tannenrinde) soll verkostet werden. In einem gusseisernen Topf über offenem Feuer brodelt schon der traditionelle Maisbrei (Mamaliga). Eins, zwei, drei, ist das Tischlein gedeckt. Der

51

Ein wunderschöner Platz mit einer Holzkirche

Maisbrei wird auf ein Brett gestürzt und mit einem Faden in Schnitten geteilt, diverse Schafskäse werden aufgetragen. Es mundet allen vortrefflich und niemand verdirbt sich den Magen! Wir sehen auch noch, wie der Käse von hier oben ins Tal zum Verkauf gelangt. Ein pittoresker, einäugiger Kutscher mit Lammfellmütze, Stummelzähnen und Stoppelbart belädt einen hölzernen Leiterwagen, vor den ein Pferd mit riesigen roten

Der Käse wird ins Tal gebracht

Quasten am Kopfgeschirr gespannt ist, mit Käselaiben. Bei Abfahrt dieses abenteuerlichen Gefährts wundern wir uns über das originelle Bremssystem. Für die Talfahrt wird ein Hinterrad mit Ketten blockiert. So kann der Leiterwagen nicht zu stark ins Rollen kommen. Auch wir brechen auf, machen eine kurze Rast in Pestera, wo uns Manni ein Getränk spendiert, kaufen auf dem Weg nach Magura von einem kleinen Jungen noch ei-

52

nen Sack selbstgesammelter Pilze, die wir am nächsten Morgen beim Frühstück in Form eines Pilzomelettes wiedersehen werden. Heute (05.09.) machen wir Wanderpause, denn es steht der Besuch von zwei Kirchenburgen an (Tarlau/Prejmar und Honigberg/Harman), einer Besonderheit der siebenbürgischsächsischen Kultur, die über 850 Jahre in dieser Landschaft bestanden hat.

„Im Schweinsgalopp“ auf den Königstein

Diese Kirchenburgen waren freistehende, von einer Schutzmauer umgebene Kirchen, die nach den ersten türkischen Einfällen nach 1430 angelegt wurden, um der Bevölkerung vor der permanenten Bedrohung Schutz zu bieten. Im modernen Reisebus geht es zunächst nach Tartlau, einer Bilderbuch-Kirchenburg. Die kreisrunde, weiß getünchte Verteidigungsanlage mit den innenliegenden, mehrstö-

ckigen Unterkünften, Funktions- und Vorratsräumen, ist vollständig erhalten. In Tartlau sind es nicht weniger als 260 Familienkammern, die sich in drei Geschossen an der inneren Mauer entlang ziehen. Klettern beschränkt sich hier auf das Erklimmen der vielen hölzernen Leitern und Gänge. Der Zentralkirchenbau wurde vom Deutschritterorden (erste urkundliche Erwähnung 1211) begonnen und von den Zisterziensern vollendet. Im kleinen Museum sehen wir viele Alltagszeugnisse der siebenbürgisch-sächsischen Kultur wie Festtagskleidung, Keramik, Wäsche, Möbel, Werkzeuge, Webstühle und Spinnräder. Eine Sächsin erklärt uns einige soziale Bräuche, wie das Bestattungszeremoniell, die Partnerwahl und die Hochzeit. Manches erinnerte uns an die Verhältnisse bei uns

auf dem Land zur Zeit unserer Großeltern. Auch die gute Stube, das Paradezimmer der sächsischen Bauernfamilien, entspricht unserer „gudd Stuuv“, die ja auch nur bei festlichen Anlässen genutzt wurde und hauptsächlich repräsentativen Zwecken diente. Im nahegelegenen Honigberg können wir dann das Prinzip der Kirchenburg in abgewandelter Form studieren. Hier schmiegen sich die Wohn- und Vorratskammern wie Schwalbennester unter der Traufe an das Mittelschiff der im romanischen Baustil errichteten Kirche (erste schriftliche Bezeugung 1240). Eine Besonderheit ist der innen vollständig ausgemalte Kapellenturm, der die Bildersturmzeit der Reformation überstanden hat. Am meisten be-

53

eindruckt uns die Westwand mit der Darstellung von Himmel und Hölle. Nach soviel geistiger Nahrung verlangt auch der Leib nach Speis und Trank. Nachdem wir dieses Bedürfnis bei schönem Wetter im Biergarten eines Restaurants gestillt haben, machen wir uns zur letzen Station des heutigen Tages nach Rosenau/ Râsnov auf, um die dortige große Bauern(Flucht-)burg zu besuchen. Malerisch thront sie auf einem Kalksteinfelsen über der Stadt. Nachdem wir den Felsen per pedes oder per Traktorzug – je nach Gusto – erklommen haben, bietet sich von oben eine herrliche Aussicht weit ins Land hinein. Auch das Königsteinmassiv ist gut zu erkennen. Nachdem wir uns ein bisschen über die rumänische Ritterromantik mit Verkaufsbuden, einer Schmiede und einem Ritter hoch zu Ross amüsiert haben, geht es zurück nach Magura. Beim Abendessen stellen wir entsetzt fest, dass die Getränkevorräte allmählich zusammenschmelzen, kaum noch Bier da und der beste Wein ist „ausgetrunken“. Ohoh, gut, dass wir nicht mehr lange bleiben. Am Freitag (06.09.) trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Hardcorewanderer erklimmen mit einem Mitglied der Bergwacht/Salvamont den großen Königstein. Der große Rest

54

der Gruppe macht eine lange Wanderung unter Begleitung von „Willi“ über Zarnesti, wo wir dessen Haus, Werkstatt und Garten besichtigen dürfen und Gelegenheit haben, auch seine Mutter kennen zu lernen. Von hier führt uns der Weg weiter an Kartoffel erntenden Bauern (per Hand) vorbei, über üppig blühende Wiesen zu einem Kleinstkloster in idyllischer Umgebung. Kurz vor Ankunft haben wir noch ein lustiges Erlebnis. Wir treffen auf einen alten Traktor, der in einem Hänger Holz geladen hat und dessen rechtes Vorderrad abmontiert ist. Ein Ersatzrad sei, so sagt der Traktoristenmönch, bereits im Kloster angefordert. Als wir den Weg fortsetzen, kommt uns doch tatsächlich vom Kloster ein junger Mann mit einem Schubkarrenrad unter dem Arm entgegen. Woraufhin Joachim treffend bemerkt, „das da wird nix“ und wir in schallendes Gelächter ausbrechen. Im Kloster angelangt, besichtigen wir die kleine Holzkirche und zünden ein paar der langen Honigkerzen an, wie sie in orthodoxen Kirchen üblich sind. Anschließend besuchten wir eine alte Einsiedlerhöhle im Wald, in der heute eine Kapelle eingerichtet ist. Bevor wir zu Willis Hütte aufbrechen, brauen uns die Mönche noch einen Kräutertee, der angeblich alle Krankheiten vertreibt. Unterwegs werden unter

Urtümlich – eine richtige Alm

lautem Hallo noch Pilze gesammelt und Willi fürs Abendessen gespendet. Eine besondere Attraktion bei der Hütte sind die Bärenspuren auf einem Apfelbaum. Der Heißhunger auf Äpfel hat den Bären bis in die Baumkrone getrieben, die dem Gewicht nicht standhielt und abbrach. Im Tal des Burzenbaches marschieren wir dann zurück nach Zarnesti. Von hier aus bringen uns Taxis schnell und komfortabel zurück nach Magura, wo uns die Bergsteigergruppe schon erwartet.

Am letzten Tag (07.09.) unseres Aufenthalts stehen wieder Kultur und urbanes Erleben auf dem Programm. Mit den VW-Bussen, gesteuert von Manni und Ecki, geht es ins wunderschöne Kronstadt. Nach erfolgtem Stadtbesichtigungsprogramm und obligatorischem Shopping gönnen wir uns noch ein Abschlussbier auf dem Oktoberfest und wissen nun, dass Rumänien mehr ist als Dracula und Walachei.

55

Ausbildung

eine lebenswichtige Angelegenheit

56

Klettern, Bergsteigen und Bergwandern sind sportliche Betätigungsformen, die richtig ausgeführt werden müssen. Wer den Berg- und Klettersport genussvoll erleben will, muss wie auch bei anderen Sportarten, für ein ausreichendes Können und Wissen sorgen. Unter fachlicher Leitung geprüfter FachübungsleiterKlettersport und -Bergsteigen finden jährlich Kurse statt. Wir bieten: Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene, Kinder, Jugendliche und Erwachsene Wir geben: wertvolle Tipps zur richtigen Ausrüstung Wir schulen: in allen Bereichen des Bergsports – Vergessenes wird wieder aufgefrischt. Wir haben: alle viel Spaß dabei!

57

Text: Kornelia Schuler und Ralf Simon

Lappland-Trekking

Wasser, Wind, Weite und viele Steine Freitag, 09. August 2013 Ein Anfang ganz ohne Komplikationen Gut zwei Stunden vor Abflug um 19:50 Uhr treffen wir uns im Frankfurter Flughafen. Die Saarländer mit Ralf, Karlheinz, Stephanie, Claudia, Isolde und Volker, dazu Heidemarie aus Mertesdorf sind von Türkismühle mit dem Zug angereist, ich, Kornelia, komme von Darmstadt mit dem Bus. Alles klappt bestens, noch vor Mitternacht liegen wir in unseren komfortablen Betten im Hotel.

58

Samstag, 10. August 2013 Die letzten Dinge Nach einer kurzen Nacht fliegen wir um 7:35 Uhr weiter nach Kiruna. Mit zwei Mietwagen geht es sofort weiter nach Jokkmokk. Hier im Zentrum der Samen sind einige letzte Einkäufe zu tätigen, insbesondere brauchen wir Gaskartuschen, denn die dürfen im Flugzeug nicht mitfliegen. Per Bus fahren wir weiter nach Kvikkjokk. In der Fjällstation stehen ein erstes gemeinsames Kochen und eine letzte

Die große Weite endet am Gletscher

warme Dusche auf dem Programm. Das Kochen macht in der kleinen Selbstversorgerküche der vielen Mitkocher wegen nicht so richtig Spaß, auch beim Essen rücken wir zusammen. Nichtsdestotrotz ist das Essen sehr lecker, quasi traditionell gibt’s am ersten Abend Kötbullar und Reis, dazu Tomatensalat davor Suppe. Danach sind wir so satt, dass ein Nachtisch beim besten Willen keinen Platz mehr hat. Ralf kann es nicht fassen und berichtet von kaum glaublichen

Mengen an Nudeln, Reis und Knödeln, die auf den bisherigen Touren verputzt wurden. Sonntag, 11. August 2013 13 km, Kvikkjokk – Njunjes: ein gelungener Start Der Tag beginnt mit dem Umpacken der Rucksäcke, die sich bisher im „Flugmodus“ befunden haben. Die Kunst besteht darin, das was man tagsüber braucht – wie Pausenverpflegung oder Regenschutz – möglichst griffbe-

59

Einblicke ins Hüttenleben

reit im oberen Teil des Rucksackes zu verstauen. Doch immer wieder sind wichtige Teile in den unendlichen Tiefen des Rucksackes verborgen. An der Stationswaage werden die Rucksackgewichte ermittelt: Heidemarie trägt den leichtesten Rucksack mit ca. 17 kg, Ralf wie immer den schwersten mit 33 kg, wir übrigen schleppen so um 20 kg. Um 9:30 Uhr starten wir mit einer Bootsfahrt. Erstaunlicherweise passen wir alle samt Rucksäcken, Stöcken sowie 4 weiteren Mitfahrern in das arg kleine Boot. Nach den ersten 4 km auf dem Wasser schultern wir die Rucksäcke und wandern los. Der Weg führt über weite Strecken eben durch einen Fichtenwald, dazwischen

60

liegen weite Sumpfwiesen, die wir auf schmalen Plankenwegen überqueren. Nach rund 4 Stunden erreichen wir die Hütte in Njunjes und nachdem die Betten verteilt und der erste Tee getrunken ist, geht’s zum Waschen an den Fluss. Dass dies auf den zumeist glatten Steinen Vorsicht und Aufmerksamkeit erfordert, merkt Heidemarie, als sie beim Wäschewaschen ein erstes unfreiwilliges Bad in den kalten Fluten nimmt. Beim anschließenden Heidelbeerpflücken entpuppt sich Karl-Heinz als begabter Sammler, dabei lässt er sich auch von den zahlreichen und angriffslustigen Stechmücken nicht bremsen. So schlemmen wir zum Nachtisch Grießbrei mit reichlich frischen Heidelbeeren.

Montag, 12. August 2013 19 km, Njunjes – Tarrekaise – Sammarlappa: von beschissenen Wegen und schönen Hühnern Bestes Wetter auch am nächsten Morgen, mit frischen Kräften erklimmen wir einen kurzen steilen Anstieg. Der Weg ist jetzt schmaler und führt zumeist entlang eines Flusses – oft über Planken – durch üppige Vegetation, bestehend aus hohen Gräsern, Birken und Weiden. Der Hüttenwart von Tarrekaise ist Deutscher und zudem sehr gesprächig. Er hält uns offensichtlich für Lappland-Greenhorns und belehrt uns umfangreich. Über unsere tatsächlichen Erfahrungen lassen wir ihn im Unklaren. Der weitere Weg ist steinig, sumpfig, rutschig und mit Hinterlassenschaften von Rentieren und sogar Elchen übersät; so haben wir ihn “beschissenen Weg“ getauft. Nach insgesamt 19 km erreichen wir Sammarlappa, eine schöne große Hütte direkt am Fluss. Im gemütlichen Gemeinschaftsraum treffen wir die ältere Dame vom Boot wieder, sie geht die gleiche Strecke wie wir und ist uns immer eine Stunde voraus. Abends gibt’s zum ersten Mal die beliebte Mousse au Chocolat und ein Feierabendbier; von beidem bleibt nichts übrig!

Dienstag, 13. August 2013 15 km, Sammarlappa – Tarraluoppal: Ein unerwartetes Zusammentreffen Endlich steigen wir zum Fjäll auf, doch vorher schlagen wir uns noch etliche km durch den „Weiden-Dschungel“. Ralf geht heute weit voraus, er hat sich mit Autan eingerieben, das hält zwar die Mücken nur leidlich ab, uns Nachfolgende jedoch umso mehr auf Abstand. Beim sanften Aufstieg aus dem dicht bewachsenen Flusstal sehen wir zunächst frischen „Bärendreck“, bald danach einen Tatzenabdruck im weichen Boden. Mehr bekommen wir vom Braunbär, der hier in der Gegend vorkommt und nicht weit entfernt sein kann, nicht zu sehen. Wir erreichen den Padjelanta Nationalpark „Das Land dort oben“. Er wurde 1962 gegründet und stellt die weite Fjäll-Hochebene mit zahlreichen Seen und vielen seltenen Pflanzen unter besonderen Schutz. „Endlich angekommen“, meint nicht nur Claudia, die hier in Schweden vor allem diese kargen, von baumlosem Heideland geprägten Hochflächen schätzt. Schon bald sehen wir in weiter Ferne 6 Hütten auf einem Bergrücken, jedoch erst etliche km später kommen wir dort an. Dann eine Riesenüberraschung: der Stugwart ist Hilde, die Ralf, Steffi und Karlheinz auf der Tour 2010 kennengelernt hatten und die als alleinreisende erfahrene Trekkerin großen Ein-

61

druck hinterlassen hatte. Da alle Hütten belegt sind, müssen wir uns zu acht mit einer 6-er Hütte begnügen. Es ist kaum Platz für die Rucksäcke und auch der Fußboden muss heute zum Schlafen genutzt werden. Zum Nachtisch kommt Hilde, sie bringt selbstgebackene Fladenbrote und viele interessante Geschichten über die Samen und Lappland mit. Mittwoch, 14. August 2013 11 km, Tarraluopal – Tuottar: verborgene Schönheit Grau, windig und kalt ist es am Morgen. Fröstelnd, aber umso herzlicher verabschieden wir uns von Hilde. Der anschließende etwa einstündige Anstieg bringt die meisten wieder auf Betriebstemperatur; nicht so Claudia. Bei der Pause am See, die wir dick eingemummelt im Windschatten einiger Felsen verbringen, zieht sie alles an, was sie dabei hat. Von einem Bad in See und Sonne können wir nur träumen... Eigentlich eine grandiose Natur hier im Kahlfjäll, viele Seen, sanfte Hügel, hellgraue Felsen auf grüner Grasheide - die tatsächliche Schönheit lässt sich nur erahnen. Ebenso sind die imposanten Berge des Sarek hinter tiefen grauen Wolken verborgen. Heute sind nur 11 km zu bewältigen, aber für gemütliche Pausen ist es einfach zu kalt. Die abendliche Wäsche entfällt, zum Schwitzen kamen wir nur beim Kochen

62

und Essen. Tomatensuppe, Klöße mit Speckrahmsoße und Apfelpüfferchen stehen auf dem Essensplan und so gestärkt werden die Lebensgeister wieder geweckt. Donnerstag, 15. August 2013 19 km, Tuottar – Staloluokta: Abstieg zur Sonne 8 °C und Herbstwetter. Es geht leicht, aber stetig auf einem schmalen Pfad abwärts, der es erlaubt, auch während des Gehens den Blick zu heben, ohne über den nächsten Stein zu stolpern. Wieder begegnen uns einige Wanderer. Karlheinz, von Natur aus neugierig, übt eifrig Konversation (mit Händen, Füßen und auf saarländisch Platt) und erfährt trotzdem vieles aus dem Leben der Menschen. Allmählich wird es heller und als wir am Rand einer weiten Ebene eine Pause machen, scheint die Sonne! So sitzen wir im Gras und genießen die Rast und den Blick auf den tiefblauen VirihaureSee besonders. Beim Weitergehen sehen wir einen mächtigen, weiß schäumenden Wasserfall, der sich von einem bewaldeten Hügel in den See ergießt. Schon haben wir die 19 km locker geschafft und erreichten Staloluokta, eine Samensiedlung mit Hubschrauberlandeplatz, einer Kirche und einem Shop. In der etwas abgelegenen Hütte sind wir für uns und haben gut Platz. Nach einigen Tassen Tee und dem

Ein grandioser Regenbogen

Plan fürs Abendessen verschwinden die Frauen in der Sauna. Der See ist direkt vor der Tür, jedoch nur knapp knietief und um richtig abzukühlen, ist ein geschicktes Abliegen und Wenden erforderlich. Nach uns schwitzen die Männer, während wir das vorbereitete Abendessen fertig kochen. Freitag, 16. August 2013 6 km, unser erster Ruhetag: von tollen Aussichten und glitschigen Wegen Dass die Sonne scheint, freut uns besonders, denn heute ist Waschtag. Als wir den Hausberg von Staloluokta besteigen, flattern T-Shirts und Geschirrtücher in Sonne und Wind. Am Wegesrand besuchen wir die Samenkirche in

einer Kote, dann geht’s befreit vom Rucksack, leichtfüßig aufwärts. Oben angekommen, erkennen wir erst die Ausmaße und Schönheit des Virihaure-Sees. Die in verschiedenen Blautönen schimmernde Wasserfläche erstreckt sich bis an die norwegischen Berge im Westen. Wir lassen den Blick weiter schweifen über die ausgedehnte Hochfläche mit kleinen Seen, bis weit zurück in die Berge, woher wir tags zuvor gekommen waren. Dann entdecken wir die rosagelb zwischen ihren dunklen Blättern leuchtenden vitaminreichen Moltebeeren, die wir direkt verkosten. Auf dem Rückweg stellen sich uns die ersten Pilze in den Weg, worauf wir ge-

63

zielt das Birkengestrüpp auf der Suche nach den braunen Kappen durchstreifen. Der Abstieg führt uns in oder an einem Bachlauf entlang und nicht jeder erreicht trockenen Fußes den See. Erst am Seeufer haben wir wieder festen Boden unter den Füßen und folgen einem trockenen Pfad bis zu einer Samensiedlung mit zum Teil traditionellen Häusern und Vorratsspeichern. Im Shop bestellen wir frisch geräucherten Fisch (Röd). Karlheinz hatte es heute lockerer angehen lassen, er machte Pause und sammelte reichlich Heidelbeeren für uns. Abends gibt es frischen Räucherfisch (von Ralf sorgfältig filetiert), Reis mit einem großen Topf leckerer Pilze und Vanillepudding mit frischen Heidelbeeren. Ein köstliches und überaus sättigendes Mahl! Samstag, 17. August 2013 12 km, Stalaluokta – Staddajakka: reichlich Regen und reißende Flüsse Richtiges Regenwetter bereits vor dem Start, die Wahl der passenden Bekleidung erweist sich als schwierig. Als wir die volle Regenmontur anhaben, regnet es kaum, und wir schwitzen. Kaum haben sich die meisten der Regenhosen entledigt, geht es mit viel Regen und Wind so richtig los. Auf dem ebenen Weg kommen wir dennoch gut voran, bis wir einen Bach erreichen, der durch die anhaltend

64

starken Regenfälle stark angeschwollen ist. Das übliche „Stein-Hopping“, d.h. vorsichtiges Gehen von Stein zu Stein, ist nicht möglich. Wir beschließen – Ralf zum ersten Mal überhaupt – zu waten. Große Vorsicht ist geboten: Zuerst ziehen wir die Wasserschuhe an. Der Hüftgurt des Rucksacks wird geöffnet, um ihn im Fall eines Falles abzuwerfen und so nicht unter Wasser gezogen zu werden. Der Bach wird gequert, indem man vorsichtig schräg flussaufwärts geht. Die Stöcke geben zusätzlichen Halt. Wegen der starken Strömung werden die Füße nur wenig angehoben und man macht kleine Schritte. Reicht das Wasser über die Knie, sollte man umkehren und warten, bis der Fluss abgeschwollen ist. So erreichen wir alle sicher das gegenüberliegende Ufer und schon gehts „weida“! Der Regen wird weniger und nach einer weiteren Flussüberquerung

Rentierherde bei der Überquerung des Flusses

auf Trittsteinen, erreichen wir ziemlich durchnässt die Staddajakka Hütten. Wir beziehen zwei davon; sie sind mit gasbeheizten Trockenräumen ausgestattet, die wir ausgiebig benutzen, um unsere Ausrüstung zu trocknen. Heute genießen wir es besonders, trocken im Warmen zu sitzen. Beim abendlichen Kochen, Essen und Spülen dreht sich das Gespräch immer wieder um unsere morgige Königsetappe; 32 km sind angekündigt. Der Rucksack wird soweit wie möglich vorgepackt und um 22 Uhr ist Nachtruhe, der Wecker ist auf 5:45 Uhr gestellt. Sonntag, 18. August 2013 32 km, Staddajakka – Pieskehaure: viele Schritte, viel Wind und viele Landschaften Hoch motiviert starten wir um 7:18 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Zunächst steigen wir neben einem präch-

tigen, sich über viele Felsstufen weißschäumend ergießenden Wasserfall nach oben. Wir genießen die von der Sonne erleuchtete tolle Landschaft und schon bald haben wir die 1.000 m Höhenlinie überschritten. Eine Weile begleitet uns eine größere Rentierherde und überholt uns schließlich in flottem Trab. Wir sind nicht so leichtfüßig, weil wir gegen einen Sturm anlaufen müssen, der uns heftig in das Gesicht bläst. Wir wandern durch eine weite Landschaft mit schillernden Seen und silbrigen Bachläufen, welche die flache Ebene mit wogendem grünem Gras durchziehen. Regelmäßig machen wir Pause zum Essen und Trinken und ruhen uns aus. Trotz einiger verspannter Muskeln sind wir noch gut in Form. Der Pfad windet sich über unzählige kleine Hügel, im Westen taucht der große Sultielma-Gletscher auf, der sich weißgrau über mehrere Gipfel ausbreitet,

65

Ein junger Elch, prachtvoll und etwas neugierig

und vor uns mündet der LabbajakkaFluss in einem schönen ausladenden Delta in den Pieskehaure-See. Und ganz weit hinter einem Sumpfgebiet sehen wir unsere Hütten. Wir queren den Sumpf, dann der Endspurt einen Hang hinauf und wir sind da – endlich sind die 32 km geschafft! 11 Stunden haben wir trotz des starken Gegenwindes benötigt. Nach einer kurzen Wäsche, einem leckeren Abendessen und reichlich Tee sinken wir ein „bisschen stolz“ und zufrieden in die Betten. Montag, 19. August 2013 10 km, Ruhetag in Pieskehaure: Pilze sammeln im Birkenwäldchen am Fuße des Gletschers

66

Im wohlig warmen Gemeinschaftsraum – Karl-Heinz hat ordentlich eingeheizt – gönnen wir uns ein gemütliches Frühstück. Hier in Pieskehaure sind alle Wege weit; zur Sauna, zum Klo 200 m, in der Nacht bei Sturm und Regen bedarf dies großer Überwindung. Auch zum Wasserholen am Fluss müssen Karlheinz, Volker und Ralf, die fleißigen Wasserträger, lang und steil den Hang hinunter und mit vollen Eimern wieder herauf. Heute steht aktive Regeneration auf dem Programm. Wir wandern in Richtung Norwegen und Gletschern auf der anderen Seite des Sumpfes. Dort bestaunen wir zwei sehr beeindruckende Gletscherfluss-Wasserfälle,

die sich unterhalb der Hängebrücke dramatisch über die Felsen ergießen. Dann schlendern wir durch ein kniehohes Birkenwäldchen, stets auf der Suche nach den rotbraunen Köpfen der Pilze. Tatsächlich finden wir reichlich junge Birkenpilze und Rotkappen. Nach ersten Vorbereitungen fürs Abendessen gehen die Mädels und anschließend die Männer in die Sauna. Abends genießen wir die besonders leckeren Pilze, gekrönt von Heidelbeergrütze mit Vanillesoße, ein herrliches Abendessen. Dann spülen wir im Schein der Stirnlampe, wobei vor allem Isolde in Windeseile dafür sorgt, dass die Küche in neuem Glanz erstrahlt. Dienstag, 20. August 2013 20 km, Pieskehaure – Vaimok: von Rentieren, Geweihen und einem großen Berg Am nächsten Tag beobachten wir eine Rentierherde, wie sie einen Fluss durchquert. Das Bild erinnert an Afrika; zum Glück fehlen die Krokodile, denn wir müssen anschließend auch über diesen Fluss. Ralf, mit jagdlich geschultem Blick, findet immer wieder Rentier-Geweihe im Fjäll. Heidemarie und Claudia haben ihre Rucksäcke bereits damit aufgehübscht und Ralf kann es nicht lassen, seinem inzwischen merklich leichteren Rucksack mit einem kapitalen Geweih wieder mehr Gewicht zu verleihen.

Beim Mittagessen ziehen dunkle Regenwolken auf, die sich, nachdem Steffi die Sonne angerufen hat, wieder verziehen. Später trifft uns doch noch ein Regenschauer, der aber anschließend einen tollen Regenbogen an den Himmel zaubert. Zum Schluss fordert ein mehr als 300 Höhenmeter zählender steiler Anstieg auf einen steinigen Bergrücken die vorletzten Reserven und einen kräftigen Atem. Wer kurz innehält und zurückblickt, hat eine grandiose Aussicht über ein karges weites Hochtal bis zum bekannten SultielmaGletscher. Der Abstieg zur Hütte am Ufer des Vaimok-Sees ist noch steiler als der Aufstieg und eine Herausforderung vor allem für die Knie. In der Hütte ist es eisig, in den Schlafräumen zünden wir die Gasheizung an und im Gemeinschaftsraum knistert bald das Holz im Ofen. Das Baden im nahen See entfällt. Obwohl vom anstrengenden Tag geschafft, kocht uns Steffi ein leckeres Dhal-Bat als Abendmahl. Mittwoch, 21. August 2013 22 km, Vaimok – Tarrekaise: von Wind, Kälte und beeindruckenden Ansichten Fast Winter, 2°C zeigt das Thermometer und es ist trocken. Das Laufen entlang des Sees ist mühsam, weil der Pfad mit Steinen übersät ist. Allmählich erreichen wir eine Hochebene, sanfte Hügel, mit malerisch hellgrauen

67

Granitsteinen auf grünen Flechten/ Gras, dazwischen glitzern Bäche und Seen, wenn die Sonne eine Lücke in den Wolken findet. Mittagsrast machen wir windgeschützt in einer Nothütte. Allmählich steigen wir ab, die Landschaft wird grüner und sumpfiger, der Weg führt wieder über Plankenwege. Zu Beginn des Abstiegs sehen wir weit unten zwei Rentier-Hirsche mit ihren mächtigen Geweihen, die unter einem grandiosen Regenbogen über eine Wiese ziehen. Durch einen Wald führt der Weg steil abwärts, dann erreichen wir das Sumpfgebiet in der Flussaue. Ganz unerwartet steht ein Elch nur wenige Meter vor uns. Glücklicherweise hat sich der Jungbulle durch meinen freudigen Ausruf nicht verschrecken lassen und posiert für eine ganze Reihe Fotos. Über einen verwachsenen und matschigen Weg erreichen wir bald darauf Tarrekaise. Die Zubereitung unseres Abendessens – Tomatensuppe, Klöße mit Speckrahmsoße und Apfelküchle – ergibt neben einer leckeren Mahlzeit einen Rauchmelderalarm, dem wir mit intensivem Lüften begegnen, und jede Menge Geschirr. Dem macht unser Synchron-Abwasch mit zwei Spülerinnen (Isolde und Claudia) und etlichen Abtrocknern ruck, zuck ein Ende.

68

Donnerstag, 22. August 2013 16 km, Tarrekaise – Kvikkjokk: und plötzlich ist es vorbei – Rückkehr Winter! Schnee liegt auf den Berggipfeln, als wir uns nach einem letzten Hüttenfrühstück aus dem Rucksack auf den bekannten Rückweg machen. Hinter Nunjes geht es auf dem breiten Weg zügig voran. Für das Abendessen sind Pilze fest eingeplant, die vor allem von Heidemarie und Ralf am Wegesrand erspäht und eingesammelt werden. Endlich scheint die Sonne wieder und verschönt uns die letzten Kilometer durch Fichtenwälder und über Plankenwege. Unsere herbeigesehnte Rast am Bootssteg währt nur einige Minuten, da das bestellte Boot unerwartet schnell erscheint. Um 16:00 Uhr kommen wir an der Fjällstation an, und nach dem Wiegen der Rucksäcke gönnen wir uns ein großes kaltes Bier. Abends in der kleinen Küche sind wir zum Glück allein und lassen die Tour mit Pilzen an Kötbullar und Mousse au Chocolat ausklingen. Freitag, 23. August 2013 Kvikkjokk – Kiruna Mit einem üppigen Frühstücksbuffet und frischem Kaffee beginnt die Rückkehr in die Zivilisation. Vor der Abfahrt rechnen wir zusammen: in 12 Tagen haben wir für 200 gewanderte Kilometer gut 67 kg mit-

v.l.: Stephanie, Volker, Ralf, Kornelia, Claudia, Karlheinz (Uwe) – vorne: Heidemarie und Isolde

gebrachtes Essen verzehrt. Neben reichlichem Genuss von Pilzen und Heidelbeeren verbrauchten wir zusätzlich Körperreserven, wie wir am lockeren Sitz unserer Hosen feststellen. Von Jokkmokk bleibt vor allem der Besuch des Samenmuseums im Gedächtnis. Mit ausreichend Verpflegung besteigen wir den Bus nach Kiruna, wo wir im Foyer der Jugendherberge noch gemütlich zusammen sitzen. Samstag, 24. August 2013 Stockholm und Heimflug Nach einer kurzen Nacht in furchtbar quietschenden Betten starten wir um 7:35 Uhr nach Stockholm. Dort genießen wir in der Altstadt im berühmten

Eiscafé zunächst ein großes köstliches Eis auf Einladung von Karlheinz, danach stillen wir den Hunger auf frisches Gemüse ausgiebig in einem vegetarischen Restaurant. Um 19:00 Uhr starten wir Richtung Frankfurt. Lieber Ralf, vielen Dank für die vielfältigen Eindrücke von dieser schönen, weiten und vielseitigen Region des Nordens. Mit dir haben wir Naturereignisse bestaunt, Regenwetter und Sturm getrotzt und vorzüglich gespeist. Du hast stets den Überblick behalten und sogar für großformatige Andenken gesorgt. Die wesentlichen Erinnerungen sind jedoch unsichtbar, wir nehmen einen reichen Schatz davon mit. Danke.

69

70

durchs ganze Jahr!

71

Wanderungen Sektions-Wandermarathon rund um die Saarschleife Termin: Samstag, den 29.03.2014 Treffpunkt: 8:00 Uhr, Hauptparkplatz der Burg Montclair bei St. Gangolf, Anfahrt über B 51 hier Abzweig auf der Höhe zwischen Besseringen und Mettlach (Auf der Haardt) In der beindruckend abwechslungsreichen Saarschleifenlandschaft erwandern wir „die 42,195 km“ im allgemein als bergig bekannten Gelände. Sehr anspruchsvoll wird die Bewältigung der Strecke, weil sie nicht auf dem Treideloder Leinpfad entlang der Saar – wie beim Merziger Saarschleifenlaufmara-

Auf dem Rheinsteig – Etappe von der Lahn nach Koblenz Termin: Sonntag, 26.04.2014 Treffpunkt: 7:20 Uhr Merzig Hbf, An- und Rückfahrt mit der DB

thon – erfolgt, sondern im Gegenteil über die Berghöhen, wobei die Saar zweimal überquert wird. Die Summe der Anstiege beträgt ca. 1330 Höhenmeter. Geplanter Verlauf: Mettlach > Saarhölzbach > Käshütt > Cloef( = Mitte) > Büschdorf > Tünsdorf > Nohn > Schleuse > Burg Montclair > Mettlach Charakter: sehr anspruchsvoll Verpflegung: eine Verpflegungsstelle, ansonsten Rucksackverpflegung, „Schlussrast“ auf der Burg Montclair Anmeldung: Kalle Falk, Tel. 06861/89488

Über die Berge rund um Trier Termin: Sonntag, 04.05.14, Treffpunkt: 10 Uhr, Trier Süd Bahnhof

Weil die Tour 2013 von der Marksburg zur Lahn so toll war, setzen wir dieses Jahr die Wanderung in der reizvollen Landschaft des unteren Mittelrheintals fort. Oberlahnstein > Burg Lahneck > Schleusenhäuschen > Ruppertsklamm > Biental > Ehrenbreitstein > Deutsches Eck Strecke: ca. 18 km, mitttelschwer

In Zusammenarbeit mit unserem Wander- und Bergfreund Berthold Klein planen wird eine Tour beiderseits der Mosel über die Berge rund um Trier/ Stadtmitte: Mariahof > Tarforst > Petrisberg > Kockelsberg > Markusberg Die Hin- und Rückfahrt mit der DB nach Trier kann als Gruppenreise organisiert werden. Strecke: ca. 15 km, mittelschwer Rucksackverpflegung

Anmeldung: Kalle Falk, Tel. 06861/89488

Anmeldung: Kalle Falk, Tel. 06861/89488

72

Von allem etwas: Saar-Hunsrück-Steig, Felsenweg, Zweitälerweg Termin: Donnerstag, 1. Mai 2014 Treffpunkt: 10:00 Uhr, Wildpark Weiskirchen-Rappweiler Zwei junge Gesellen gingen Vorüber am Bergeshang, Ich hörte im Wandern sie singen Die stille Gegend entlang. Joseph von Eichendorff

Die Wanderung auf dem SHS ist ein ständiges Auf und Ab durch schattigen Wald und viel Felsgestein. Der Weg ist teilweise identisch mit dem wild-romantischen Felsenweg und dem Zweitälerweg, der etwas zahmer ist. Weg: schön, aber nicht immer ganz leicht, ca 17 km, Rucksackverpflegung, Einkehr unterwegs und am Schluss. Anmeldung: Erwin Schneider, Tel. 06871/7472

Wanderung in den Hochwald Termin: Sonntag, 01.06.2014 Treffpunkt: 10:00 Uhr, Mitlosheim, Ortsmitte an der Kirche Wonnig ist`s, in Frühlingstagen Nach dem Wanderstab zu greifen, Und, den Blumenstrauß am Hute, Gottes Garten zu durchschweifen. Friedrich Wilhelm Weber

Die Wanderung führt bergauf in den Hochwald. Über wunderschöne Pfade und an kleinen Bächen vorbei geht es dann wieder zu Tal und nach einer Einkehr zum Ausgangspunkt zurück. Weg: mittelschwer, 16 km Einkehr unterwegs und am Schluss. Anmeldung: Heinz Krämer, Tel. 06872/3198

73

Biosphärenreservat Nordvogesen – Natur und Kultur erleben zwischen La Petite-Pierre und den Felsenwohnungen von Graufthal Termin: Sa, 19.07.2014 Treffpunkt: 10 Uhr am Parkplatz vor der Altstadt von La Petite-Pierre, in der Nähe des Tourismusbüros (siehe Skizze)

Stadtführung, gegeben. Rucksackverpflegung und festes Schuhwerk mitbringen. Der Ausklang findet in einem typisch elsässischen Restaurant statt.

Wir machen eine Wanderung im „krummen“ Elsass: Schattige Wälder, rote Sandsteinfelsen, stille Weiher, ein idyllisches Dorf, ein mittelalterliches Städtchen mit Schloss und kulturelle Besonderheiten begleiten uns auf der rd. 18 km langen Tour. Unterwegs werden geographische Erläuterungen zu den Besonderheiten am Wegesrand, inklusive einer kleinen

Anmeldung bis 01.04.: Helmut Harth, Tel. 06872/88295 oder 0151/22647710, [email protected]

Weiskircher Höhentour Termin: Sonntag, 07.09 2014 Treff: 10:00 Uhr, Freibad Weiskirchen, Richtung Hochwaldkliniken Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen. Eduard Mörike

Die Weiskircher Höhentour ist ein Premiumweg, der überwiegend auf naturbelassenen Pfaden verläuft. Er führt auf dem alten Grenzweg zwischen Saarland und Rheinland-Pfalz hinauf auf den Schimmelkopf. Weiter geht es durch zwei Bachtäler, vorbei an schroffen, alten Steinbrüchen und durch artenreiche Wälder. Weg: anspruchsvoll, ca 18 km, Rucksackverpflegung, Einkehr am Schluss Anmeldung: Erwin Schneider, Tel. 06871/7472

74

Saarkohlenwald-Runde Termin: Sonntag, 21. September 2014 Treffpunkt: Forsthaus Neuhaus um 10 Uhr Der Saarkohlenwald liegt wie eine große, grüne Insel mitten in einem städtisch geprägten Raum, in dem mehr als 500.000 Menschen leben. Die Abraumhalden, von denen wir drei besteigen werden, gelten als wichtige Relikte des Bergbaus und Landmarken des Saarkohlenwaldes. Sie sind rund um den Saarkohlenwald angeordnet – eine Korona der Industriekultur und besonderes Merkmal dieser Waldlandschaft. Der Weg führt außerdem durch den „Urwald vor den Toren der Stadt“, eines der

ganz wenigen Wildnisgebiete am Rande einer deutschen Großstadt und eine einzigartige Waldlandschaft auf dem Weg zu einem echten Urwald. Auf über 1.000 Hektar inmitten des Saarkohlenwaldes kann sich die Natur so entwickeln, wie sie das von Natur aus ohne das Eingreifen des Menschen tun würde. Letztendlich liegt auch noch das wildromantische Fischbachtal auf unserer Route. Weg: mittel, ca. 20 km, Rucksackverpflegung, Einkehr am Schluss Anmeldung: Manfred Braun (WL), Tel. 06861/709398, Manni.Braun@ Kabelmail.de

25. Rodalbener Wandermarathon Treffpunkt: Fr., 26.09.2014 Merzig Hbf, nach Absprache Weil es bisher immer so schön war, wird unsere Sektion zum 14-ten Mal wieder am bestens organisierten Marathon des Pfälzerwaldvereins (PWV) Rodalben auf dem dortigen Felsenweg teilnehmen. Der Ablauf ist wie seit Jahren üblich/ bekannt: Freitag, 26.09.14 Anreise mit der DB, Einquartierung im Lager des Hilschberghauses. Samstag, 27.09.14: 7 - 18 Uhr Marathon, Start und Ziel ist das Hilschberghaus Drei Verpflegungsstationen (bei Streckenkilometer 18, 28, 36)

Sonntag, 28.09.14: DB-Heimreise verbunden eventuell mit einer kleinen Wanderung in der Nähe eines Streckenbahnhofes Streckenverlauf: 42,195 km/ ca. 400 Hm sternartig um den Ort Rodalben(bei Pirmasens) Anmeldung: bis spätestens 31.01.2014 wegen Reservierung (Lager-Übernachtung mit Halbpension im PWVHilschberghaus). Die Teilnahme am Marathon ohne Üb.-Reservierung ist jederzeit möglich. Kalle Falk, Tel. 06861/89 4 88

75

Zwei, die es in sich haben: Saarhölzbachpfad und Steinhauerweg Termin: Fr., 03.10.2014 Treffpunkt: Wanderparkplatz Britten, an der B 268, Abfahrt Mettlach Wenn du und das Laub werden älter und du merkst, die Luft wird kälter und du fühlst, dass du bald sterbst, dann ist Herbst.

Vogelfelsen mit seiner spektakulären Aussicht auf das Saartal. Auf dem Steinhauerweg begegnen wir historischen Wegekreuzen, verlassenen Steinbrüchen und können vom Aussichtspunkt „Schönertskopf“ weit ins Land schauen. Weg: mittelschwer, ca 16 km, Rucksackverpflegung, Einkehr am Schluss

Der Saarhölzbachpfad führt durch das herrliche Saarhölzbachtal über den

Anmeldung: Erwin Schneider, Tel. 06871/7472

Luxemburgische „Schweiz“ und Kulturzentrum Echternach Termin: So, 12.10.2014 Treffpunkt: 10.00 Uhr am Eingang der Echternacher Abteibasilika Diese rd. 18 km lange Tageswanderung führt uns zu zwei Höhepunkten im Großherzogtum Luxemburg. Beginn und Ausklang sind in Echternach, einem alten Kulturzentrum mit spezifischem Baustil und einer großen Abteigeschichte. Im engen Aesbach-Tal durchwandern wir eine einmalige Landschaft mit vielen Felsburgen aus Sandstein und

kleinen Wasserfällen und Höhlen. Unterwegs werden geographische Erläuterungen zu den Besonderheiten am Wegesrand, Industriezeugnissen, inklusive einem Abstecher zu Schloss Weilerbach, gegeben. Rucksackverpflegung und festes Schuhwerk mitbringen. Der Ausklang findet in einem typisch luxemburgischen Restaurant statt. Anmeldung bis 01.04.: Helmut Harth, Tel. 06872/88295 oder 0151/22647710, [email protected]

Wanderung durch schöne Bachtäler und lichte Wälder

Der „Hannejuschtweg“, Sagenweg um Nunkirchen

Termin: Sonntag, 26.10.2014 Treffpunkt: 10:00 Uhr, Mitlosheim, Ortsmitte an der Kirche

Termin: Samstag, 27. Dez. 2012 Treffpunkt: 10 Uhr, Schloss Münchweiler

Von Birken eine Rute, Gebraucht am rechten Ort, Befördert oft das Gute Mehr als das beste Wort.

Dieser Weg zeichnet sich aus durch seine Nähe zur Geschichte und Sagenwelt Nunkirchens. Er ist benannt nach der Sagengestalt des Jägers „Hannejuscht“, der vor hunderten Jahren mit seinen zwei Hunden durch die Wälder rund um Nunkirchen streifte.

Wilhelm Busch

Wir wandern durch verschiedene Bachtäler, passieren zwei Premiumwege, ehemalige Lohhecken, schöne Wälder. Weg: leicht, 16 km Einkehr unterwegs und am Schluß. Anmeldung: Heinz Krämer, Tel. 06872/3198

Weg: mittelschwer, ca. 17 km. Rucksackverpflegung, Einkehr unterwegs und am Schluss Anmeldung: Bernd Braun, Tel. 06832/8367

77

Radtouren MTB-Tagestour durch das Leuktal von der Mündung zur Quelle Termin: Sonntag, 15.Juni 2014 Treffpunkt: Bahnhof Mettlach bzw. Bahnhof Saarburg

Tourenverlauf: Saarburg > Trassem > Neumühlen > Kollesleuken > Schweiz > Stegmühlen > Haselmühle > Kesslingen > Oberleuken > Villa Borg (Besichtigung möglich) > Retschmühle > Eft (Quelle) > Büschdorf > Orscholz > Mettlach (über Saar-Hunsrück-Steig). Wir benutzen hauptsächlich Feld- und Forstwege, daher sind ein gelände-

taugliches MTB sowie ein Fahrradhelm unerlässlich. Wir werden kein Rennen veranstalten, genügend Pausen einlegen und schöne Aussichten entsprechend genießen. Strecke: ca. 35 km Teilnehmerzahl: max. 7 Rucksackverpflegung, Einkehr am Schluss in Mettlach Anmeldung/Info: Manfred Braun, Tel. 06861/709398, Manni.Braun@ Kabelmail.de

Mit dem Rad das Elsass entdecken 4 Tages-Radtour über Fronleichnam 2014 Termin: 19. bis 22.06.2014

Im Elsass sind inzwischen mehr als 1200 km markierte Radstrecken ausgewiesen. Wir werden in einer Mischung ganz unterschiedlicher Charaktere Teile des Elsass erradeln und die Kultur und Kulinarik nicht links liegen lassen. Dabei werden wir schöne Orte der elsässischen Weinstraße besuchen, aber auch entlang der Kanäle fahren. Das Tagespensum wird bei 65-85 km, bei leichten bis mittelschweren Anstiegen, liegen. Die genaueren Informationen werden den Teilnehmern im April 2014 übersandt. Übernachtet wird in kleineren Hotels oder Pensionen. Teilnehmer: max. 15 Personen Änderungen des Tourenverlaufs bleiben vorbehalten. Anmeldung bis 15.02. verbindlich mit Überweisung von 50 Euro pro Person (evtl. Stornogebühr) auf das Konto Nr. 154064702 bei der levoBank eG, BLZ 59393000.

78

Anmeldung/Info: Rita Berwanger-Bilsdorfer, Tel. 06838/7221, [email protected]

Wintertouren Schneewoche in den Berchtesgadener Alpen Schneeschuh – Ski – Snowboard- und vieles mehr Termin: Sa,. 28.12.2013 - Fr., 3. Jan. 2014 Eine Schneewoche mit Ski, Snowboard, Schneeschuh und Tourenski im Berchtesgadener Land. Die Skigebiete am Jenner, Rossfeld, Hochschwarzeck und Götschenkopf sind relativ schneesicher und liegen auf einer Höhe von 1400-2000 Metern. Skihochtouren und Schneeschuhwanderungen, bei entsprechenden Verhältnissen, führen uns ins Wimmbachtal, nach Hinterbrand, zum Stahlhaus, zum Hohen Brett und ins Watzmannkar. Bei entsprechenden Verhältnissen haben wir vielleicht das Glück und können über den zugefrorenen Königssee nach St. Bartholomä laufen. Wohnen werden wir wieder im Gästehaus Bergwald. Es liegt idyllisch am Waldrand im sonnenverwöhnten

Ortsteil Metzenleiten, eine sehr ruhige Lage mit herrlichem Panoramablick auf die Berchtesgadener Berge. Übernachtung in Doppel- und Familienzimmern mit DU, WC. Die Nacht von Silvester auf Neujahr möchten wir im Purtschellerhaus verbringen und hoffen, dass die Wetterverhältnisse es diesmal zulassen werden. Die Fahrt erfolgt mit Kleinbus und privaten Pkws. Bei Bedarf werden wir Kurse für Ski, Snowboard, und Tourenski organisieren. Teilnehmerzahl: max. 25 Personen. Nur noch über Warteliste möglich! Anmeldung: M. Dillschneider,FÜL-B mit ZQ Schneeschuhbergsteigen Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107, [email protected]

Schneeschuhtouren im Fotschertal/Sellrain Termin: Fr., 28.02. - Di., 04.03.2014 Das Fotschertal wird manchmal auch nur die „Fotsch“ genannt, ist ein Seitental des Sellraintals im österreichischen Bundesland Tirol. Es liegt in den nördlichen Stubaier Alpen und zieht vom 908 m hoch gelegenen Ort Sellrain in einer Länge von etwa 15 Kilometern nach Süden. Auch im Winter bietet die Fotsch attraktive Routen von unterschiedlicher Länge und Schwierigkeiten, die man auf Schneeschuhen oder auf Tourenski bewältigen kann. Es lohnt sich, den Bergen rund um die Potsdamer Hütte Aufmerk-

samkeit zu schenken und sie zu besteigen – schon der überwältigenden Aussicht wegen: Im Norden blickt man auf die Karwendelkette, während im Süden die zentralen Stubaier Berge aufragen. Unterkunft: Zweibettzimmer mit HP. Anreise: Mit Kleinbus Teilnehmerzahl: max. 7 Personen. Anmeldeschluss: 15. Jan. 2014 Anmeldung: M. Dillschneider,FÜL-B mit ZQ Schneeschuhbergsteigen Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107, [email protected]

79

Bergsteigen & Trekkingtouren Madeira

„Trekking auf dem Dach der Blumeninsel“ Ein Abenteuertrip der Superlative Termin: Do., 29. Mai bis Do., 5. Juni 2014 Madeira zeichnet sich durch ein ganzjährig mildes Klima, eine atemberaubende Landschaft und eine verschwenderische Blütenpracht aus: Strelitzien und Fackellilien, Liebesblumen und Hortensien führten zum Beinamen »schwimmende Blumeninsel im Atlantik«. Die Küste Madeiras fällt steil und imposant ins Meer. Deshalb gibt es wenige „Strände“, die zum Baden geeignet sind. Inmitten der Insel ragen die höchsten Berge empor. Der höchste Gipfel ist der Pico Ruivo mit 1862 Meter. Klammheimlich hat sich die

80

atlantische Schönheit zu einem Wanderparadies entwickelt. Das erste portugiesische Wort, das Wanderfreunde auf Madeira lernen, dürfte »levada« heißen. Die Levadas, schmale Bewässerungskanäle, durchziehen kreuz und quer die Insel. Das Levadasystem ist über die ganze Insel ausgedehnt und ist etliche hundert Kilometer lang. Auf den neben den Kanalrinnen angelegten Wartungswegen lässt sich Madeira ohne große Höhenunterschiede bequem bis in die entlegensten Winkel entdecken. Sie führen durch fruchtbares Kulturland, vorbei an kunstvoll angelegten Terrassen, durch eindrucksvolle

Schluchten und in ursprüngliche Täler mit immergrüner subtropischer Vegetation. Doch die Vulkaninsel ist auch ein hervorragendes Revier für Bergwanderer. Das fast 1900 Meter hohe Zentralmassiv hält Routen für alle Ansprüche bereit. Ausgesprochen alpin ist die Königstour der Insel, die spektakulär in den Fels geschlagene Strecke vom Arieiro hinauf zum Pico Ruivo. Neben verschwiegenen Hirtenpfa-

den und abenteuerlichen Küstensteigen gibt es sogenannte »veredas«, alte Dorfverbindungswege, die bis vor wenigen Jahrzehnten den einzigen Zugang zu abgeschiedenen Ortschaften darstellten. Eine grandiose Landschaft und freundliche Menschen machen den Aufenthalt zu einem Erlebnis.

rucksack, das große Gepäck wird zum nächsten Quartier befördert. Teilnehmerzahl: max. 12 Personen Voraussetzung: Das Trekking bietet keine technischen Schwierigkeiten. Eine ausreichende Kondition für 5-6 stündige Touren sollte vorhanden sein. Ausgesetzte Passagen sind gesichert, außerdem besteht die Möglichkeit auf eine Alternativroute auszuweichen. Atemberaubende und aussichtsreiche Tiefblicke lassen die Tour zu einem Erlebnis werden. Anmeldeschluss: 15. Januar 2014 Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜLB., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107, [email protected]

Charakter: 8-tägiges Trekking im landschaftlich schönsten Teil Madeiras, mit Übernachtung in wechselnden Unterkünften (in guten Berghotels in DZ). Wir besteigen die höchsten Gipfel, begehen spannende Levadas mit langen Tunnels und bewegen uns auf atemberaubenden Pfaden  hoch über dem Atlantik. Wir tragen nur unseren Tages-

81

Frauenbergtour 2014 in den Allgäuer Alpen Termin: So., 17. bis Sa., 23 August 2014 Hört man das Wort Allgäu, so kommen einem gleich die Gedanken und Bilder von Grasbergen, weidenden Kühen, grünen Wiesen, Frauen in Dirndl und Mannsbilder in Lederhosen in den Kopf. Unsere Tour soll in die Allgäuer Alpen gehen, die sicherlich zu den schönsten Berglandschaften Deutschlands gehören. Das Allgäu, zwischen Bodensee und Lech gelegen, lockt mit unzähligen Gipfeln, reizvollen Bergseen, einsamen Hütten, wilden Schluchten und tosenden Wasserfällen. Spektakuläre Naturschönheiten, die zum Wandern und Bergsteigen einladen. Klettersteige im Allgäu: Schon lange Zeit bevor das Wort „Klettersteig“ überhaupt aus der Taufe gehoben wurde, weihte man im Jahre 1899 den für die damalige Zeit kühn angelegten Heilbronner Weg ein. Mit einigen gut angelegten Klettersteigen kann man das Allgäu aus schwindelerregender Höhe erkunden. Sie bieten alles, was das Klettersteigherz begehrt. Angefangen bei einem leichten Übungsklettersteig bis hin zu anspruchsvolleren Klettersteigen, die alles von einem fordern. Solide Sicherungen führen uns sicher nach oben und die Aussicht verleiht dabei eine eigene Atmosphäre. Tourencharakter: Die Klettersteige im Allgäu führen über Felsblöcke, Wände und Grate. Das Tourenangebot während dieser Bergwoche wird mit anspruchsvollen Wanderungen, leichter Kletterei und mit einigen Klettersteigtouren verbunden sein. Die entsprechende Tagestour werden wir von einem festen Stützpunkt aus mit leichtem Tagesgepäck unternehmen. Auch wollen wir einigen Gipfeln aufs Haupt steigen. Die Berglandschaft in den Allgäuer Alpen ist allerdings so atemberaubend, dass man sie geübten Bergsteigern fast nicht vorenthalten kann. Anforderung: Klettersteigerfahrung (bis Kat. C) in ausgesetztem Gelände. Gute Kondition für Anstiege bis 800 Höhenmeter und eine tägliche Gehzeit bis 6 Stunden. Teilnahme am Klettersteigtraining (Sicherheitstrainig der Sektion) ist Pflichtübung! Teilnehmerzahl: max. 7 Frauen Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜL- B., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107, [email protected]

82

Touren- und Ausbildungswoche in den Ötztaler Alpen Fels, Eis und umgeben von Dreitausender Gipfeln Termin: So., 10. bis Fr., 15. August 2014 Nicht erst seit der sensationellen Entdeckung des als „Ötzi“ weithin bekanntgewordenen Urahnen alpinistischer Tätigkeit erfreut sich die weite Gletscherwelt der Ötztaler Alpen zwischen Reschenpass und Timmelsjoch sowie zwischen den Tälern von Inn und Etsch in Alpinistenkreisen allerhöchster Beliebtheit. Hier, im größten zusammenhängenden Gletschergebiet der Ostalpen, finden vor allem die Hochgebirgswanderer und Eisgeher ein reiches Betätigungsfeld, so dass gerade die leichten Anstiege auf Tirols höchste Gipfel schon längst zu den absoluten Klassikern bei der bergsteigenden Zunft zählen. Wo die Ötztaler Alpen am schönsten sind, am Ende des Pitztals, nahe der Gletscherzungen, Wildbäche und inmitten hochalpiner Vegetation, liegt auf 2759m die Braunschweiger Hütte. Tourencharakter: Die Touren werden von einem festen Stützpunkt aus, mit leichtem Tagesgepäck, unternommen und sind auch für weniger Geübte

empfehlenswert. Das Tourenangebot während dieser Bergwoche wird unterschiedlich sein: Einige Gletschertouren und Klettersteige stehen auf dem Programm. Die Schwierigkeit der Klettersteige reichen von leicht bis hin zu anspruchsvollen Klettersteigen der Kat. C/D. Ausbildungseinheiten über das Verhalten auf Gletschern und Klettersteigen werden wir ebenfalls während dieser Bergwoche vermitteln. Ausbildungsinhalte: Praxis und Theorie: Gehen mit Steigeisen, – Rutsch- und Halteversuche – Spaltenbergung – Seilschaftgehen auf Gletschern – sowie Sicherungstechniken auf Klettersteigen. Anforderung: Gute Kondition für Anstiege bis 800 Höhenmeter bei einer täglichen Gehzeit bis 6 Stunden wird vorausgesetzt. Teilnahme am Klettersteigtraining (Sicherheitstrainig der Sektion) ist Pflichtübung! Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜLB., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107, [email protected]

83

Kletter- und Klettersteig-Touren Osterklettern in Arco (Italien) Termin: vom 18.04 bis 25.04. 2014 Du weißt jetzt schon, dass dich so kurz nach Fastnacht der Hallenkoller packt und du sehnst dich schon jetzt nach sonnigem Fels? Leider ist dir noch nicht so richtig klar, wo dieser zu finden ist? Nachdem eine seriöse unabhängige Untersuchungskommission im Oktober 2012 im Rahmen einer Studie in Arco am Nordausgang des Gardasees eine Woche komplett im Regen zugebracht hatte, liegt die Sache mathematisch gesehen quasi auf der Hand: An Ostern 2014 wird in Arco die Sonne scheinen!!! Demnach führt uns unsere nächste Ostertour gleich und ohne Umwege zu den hohen Wänden im Sarcatal!Da das mit der Mathematik aber manchmal so ne Sache ist, könnte es natürlich auch sein, dass die Sonne in Südfrankreich scheint... Voraussetzungen: Solide Grundkondition für eine Woche Klettern bis zum Abwinken und auch längere Zustiege. Du solltest im 6. Franzosengrad nachsteigen können und schon erste Erfahrungen im Vorstieg gesammelt haben. ABSOLUTE Tauglichkeit für ein Leben unter freiem Himmel und am Lagerfeuer Teilnehmerzahl: max. 8 Personen

84

Anmeldung/Info: Markus Schu, FÜL Sportklettern, Tel. 06853/40943

Tanz auf dem Vulkan oder Klettern auf Sizilien Gemeinschaftstour zum Klettergebiet San Vito lo Capo auf Sizilien. Termin: 01. bis 10. Mai 2014 Nach dem langen Winter wollen wir uns an den schönen, warmen Kalkwänden auf Sizilien am Fels einklettern und gleichzeitig schon mal die Badesaison eröffnen. Ein Tanz auf dem heißen Vulkan, dem Ätna, ist ja vielleicht auch noch drin. Es gibt auch sonst noch einiges zu sehen auf Sizilien. Wir verbinden die neue Klettersaison also mit der Kultur dieser Mittelmeerinsel. Wohnen werden wir in Appartements am Rande von San Vito lo Capo.

Voraussetzung: selbstständiges Vorstiegsklettern 4. Grad UIAA und ganz wichtig, selbstständiges Kochen, mindestens im Sterneniveau. Teilnehmerzahl: max. 12 Pers. Anmeldung/Info: Dieter Kautenburger, Tel. 0170/4835934

Klettersteigtour in Österreichs Klettersteiggebiet Nr.1 Der Dachstein bei Ramsau Termin: Ende Juli bis Anfang August 2014 Überhängende Felsen, atemberaubende Ausblicke über dem Ennstal, der mächtige Dachstein, dies alles bietet Österreichs Klettersteiggebiet am Dachstein. 17 wunderschöne Klettersteige in den Schwierigkeiten von A-E können von Ramsau am Dachstein in Angriff genommen werden. Der Dachstein ist ein hochalpines Paradies für Bergwanderer, Bergsteiger und Kletterer. Ab der Bergstation der Dachstein Gletscherbahn am Hunerkogel auf 2.700 Metern Seehöhe stehen eine Vielzahl von Tourenzielen bereit. Unser Stützpunkt: Ramsau am Dachstein Tourencharakter: Auf den Klettersteigtouren, die im Bereich von C – D (K4-K5)

sind, werden wir mit Tagesgepäck unterwegs sein. Es handelt sich überwiegend um Klettersteige im alpinen Bereich, die hin und wieder auch sehr ausgesetzt sind, was Schwindelfreiheit voraussetzt. Verhalten und richtiges Begehen von Klettersteigen werden wir den Teilnehmern vermitteln. Anforderung: Sportlichkeit, Schwindelfreiheit, Klettersteigerfahrung bis C - D, gute Konditionen für Gehzeiten von bis 8 Stunden und Anstiege bis 800 hm. Teilnahme am Klettersteigtraining der Sektion (siehe Programm 2014) ist Pflicht. Anmeldung/Info: Thomas Eiden, FÜL-Bergsteigen, Tel. 06503/523, [email protected] Dieter Kautenburger, FÜL-Bergsteigen, Tel. 06861/74213, [email protected]

85

Mehrtages- und Bergwanderungen Wandern auf den Azoren – Bunte Perlen im Atlantik

Termin: Anfang/Mitte September 2014 Ganz weit draußen, mitten im atlantischen Ozean, liegen neun funkelnd grüne Inseln – die Azoren. Die Inseln gleichen Juwelen, und sie gehören unbedingt ins Schatzkästchen jedes Wanderers. Auf den zu Portugal gehörenden Vulkaninseln wachsen dank der fruchtbaren Lavaböden und des milden Klimas hunderte Pflanzenarten und an den Bergflanken wuchern üppige Urwälder. Schwarze Lavaformationen heben sich scharf vom Grün der Inseln und dem Blau des Wassers und der weißen

86

Gischt des Atlantiks ab. In den letzten Jahren wurden 66 neue Wanderwege ausgewiesen; überwiegend alte Ochsen- und Eselspfade. Bei den Trails ist reichlich Abwechslung geboten: vom schmalen Fischerpfad an der steilen Südküste von Sao Miguel über Gratwanderungen an den weltberühmten Vulkanseen, Abenteuerwanderungen in engen Schluchten und in dunklen Lavahöhlen, sowie einfache Streckenwanderung entlang von Caldeiras und durch Weinberge und Teeplantagen. Höhepunkt wird die Besteigung des höchsten Berges Portugals, des imposanten Vulkankegels „Pico“ (2351m),

sein. Darüber hinaus haben die Inseln vieles zu bieten, bei dem man die Seele baumeln lassen kann: jede Menge Sonne, schöne Strände, heiße Quellen sowie leckeres Essen und guten Wein.

de Landschaft sind für dich kein Problem, so bist du hier auf den Inseln genau am richtigen Platz.

Anforderung: Bist du ein(e) ausdauernde(r) Wanderer(in) und Tagesetappen von 5 bis 8 Stunden mit bis zu 1000 Höhenmetern mit einem leichten/mittelschweren Rucksack durch diese beeindruckende und wil-

Anmeldung: bis 15.Februar 2014 Info: Ralf Simon, Tel. 06872/91284 oder 0171/73 24 383, [email protected]

Teilnehmer: 8-10 Personen

3-Tages-Mittelgebirgstour in den Hochschwarzwald Termin: Fr, 23. bis So, 25.05.2014 Treffpunkt: Fr, 14 Uhr am Tourismusbüro in der Freiburger Altstadt Diese Tour bringt uns die Hauptstadt des Breisgaus sowie die eindrucksvolle Berglandschaft des Schwarzwaldes näher. Den ersten Tag beginnen wir mit einer Altstadtführung durch Freiburg, inklusive einer Besteigung des Schlossberges. Samstags müssen wir uns auf dem 20 km langen (700 hm) Wasserfallsteig, entlang des Feldberges etwas anstrengen. Belohnt werden wir mit den archaisch anmutenden und größten Naturwasserfällen Deutschlands und wildromantischen Klammen mit Brücken und Stegen. Der Sonntag führt uns über Pfade zum Hausberg Freiburgs, zu dem Museums-

bergwerk „Schauinsland“ mit einer aufregenden 3-stündigen Besichtigung. Es ist das größte ehemalige Silberbergwerk Deutschlands mit einer 800-jährigen Bergbaugeschichte, 100 km Stollen und 22 Etagen. Unterwegs werden geographische Erläuterungen zu den Besonderheiten am Wegesrand gegeben. Rucksackverpflegung und festes Schuhwerk mitbringen! Übernachtungsmöglichkeiten mit Frühstücksbüffet biete ich in einem regionaltypischen Hotel in Kirchzarten an, von wo aus wir die Tagestouren bequem antreten können. Anreisen werden privat in Fahrgemeinschaften organisiert. Anmeldung bis 01.02.2014: Helmut Harth, Tel. 06872/88295 oder 0151/22647710, [email protected]

87

Wanderexerzitien 2014 Im Folgenden einen Überblick über die verschiedenen Angebote. Bitte beim Aussuchen unbedingt darauf achten, dass man den jeweiligen Anforderungen gewachsen ist. Das Exerzitienthema und der Inhalt unterscheiden sich nicht. Eine Woche Exerzitien zu Fuß im Gebirge äußerlich und innerlich: Unterwegs sein mit „Gepäck“ auf ein Ziel hin, mit einer Idee, einer Sehnsucht im Herzen. Sich auf den Weg machen, die Schritte innerlich und äußerlich vorbereiten, dabei offen bleiben und offen werden für das, was kommt: Überraschungen, Enttäuschungen, ganz Neues, Müdigkeit, Langeweile, Staunen, Lob und Dank. Achten auf sich selbst, die Umgebung, die Menschen, die Wegbegleitung Gottes. Die Balance finden zwischen Gehen, Ruhen, Besinnen, Stille und Gespräch, den eigenen Rhythmus finden, sich konzentrieren, Ballast abwerfen, lernen, was wirklich gebraucht wird. Das Leben erspüren, das Gott bereit hält, in allem, was geschieht. Ich habe versucht, die Angebote (relativ gesehen) mit ein* bis drei*** zu bewerten: von leicht zu schwer; von wenig zu sehr guter Kondition und mit zunehmend höheren Anforderungen an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit 1. *  Südtirol, Ücia Lavarella Termin: So., 8.6. bis Sa, 14.6. Tägliche leichtere Wandertouren von wenigen Stunden in relativ gemächlichem Tempo. Hütteninfos: www.lavarella.it

88

2. */**Montafon, St. Gallenkirch Termin: So., 22.6 bis Sa, 28.6. Die Ausgangspunkte (oft Seilbahnstationen) werden mit PKW angefahren. Erholungsheim Maria Hilf, Franziskaner Missionsschwestern Homepage: www.pension-mariahilf.at 3. ** S  üdtirol/Sulden Termin: So., 17. bis Sa, 23.8. Bergtouren bis zu 1000 hm im Auf- und Abstieg. Gasthof Waldruhe. Homepage: www.waldruhe.it 4. **/*** Montafon, St. Gallenkirch Termin: So., 3.8. bis Sa, 9.8. Bergtouren bis zu 1200 hm im Auf- und Abstieg. Erholungsheim Maria Hilf, Franziskaner Missionsschwestern Homepage: www.pension-mariahilf.at 5. **/*** Hüttentour Karwendel/Tirol Termin: So., 31.8. bis Sa, 6.9. Anfahrt mit der Bahn. Karwendelhaus, Falkenhütte, Lamsenjochhütte Die Wege von Hütte zu Hütte sind relativ einfach zu begehen aber bis 20km weit. Die möglichen Bergtouren sind relativ anspruchsvoll. Für jede Tour gibt es eine ausführliche Ausschreibung, die bei mir anfordert werden kann. Die schriftliche Anmeldung mit dem darin enthaltenen Anmeldeformular ist notwendig. Info/Anmeldung: Harald Weber, Friedrichstraße 1, 66663 Merzig, Tel. 06861/7707480, Fax 06861/77074819, dekanat.merzig@bistum–trier.de

Familie & Jugend Familientour 2014 in das Leininger Land im Pfälzerwald! Termin: 19. bis 22.6.2014    Wir wollen einige schöne Tage im Pfälzerwald am Beginn der deutschen Weinstraße verbringen. Unsere Unterkunft ist die Jugendherberge Burg Altleiningen, in deren Burggraben wir bei schönem Wetter baden können. Außerdem warten viele Abenteuer unter freiem Himmel auf uns, wie z.B. eine spannende Schnitzeljagd,

eine Draisinenfahrt auf alten Bahnschienen und das Abseilen an der Burgmauer. Per Pedes erkunden wir die Natur des Pfälzerwaldes. Wir freuen uns auf abwechslungsreiche Tage mit Euch! Anmeldung und Info: Heike Engel, Tel. 06876/7143, [email protected] und Kathrin Großmann, Tel. 06876/791380

Verwall-Runde: 6-Tages-Jugendtour von Hütte zu Hütte Termin: Do. 31.07 bis Di. 05.08.2014 Die Verwallgruppe liegt in den Zentralen Ostalpen und bildet ein Dreieck zwischen Bludenz im Westen, Landeck im Osten und der Silvretta im Süden. Neben vielen schön gelegenen, gut geführten Alpenvereinshütten gibt es viele markierte Höhenwege, die mit zu den schönsten in den Alpen zählen. Am besten lässt sich ein solches Gebiet auf einer Mehrtageswanderung von Hütte zu Hütte erkunden. Startend von St. Anton führt die Tour über die Kaltenberg-, Konstanzer-, Neue Heilbronner-, Friedrichshafener- und Darmstädter Hütte zurück zum Ausgangspunkt. Tourencharakter: Die Wanderung führt auf leichten und mittelschweren Bergwegen (T2-T3) von Hütte zu Hütte. Übernachtet wird jeden Tag auf einer anderen Hütte. Neben der Länge der Etappen und der Höhendifferenz ist deshalb vor

allem der bei Mehrtagestouren naturgemäß etwas größere (und schwerere) Rucksack eine der Herausforderungen. Anforderung: Die einzelnen Tagesetappen sind im Durchschnitt etwa 6 Stunden lang; pro Tag gilt es ca. 800-1200 Höhenmeter zu überwinden. Gute Kondition, Durchhaltevermögen und Trittsicherheit sind grundlegende Voraussetzungen. Zielgruppe: Das Tourenangebot richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. In Ausnahmefällen sind die Altersgrenzen flexibel. Max. 9 Teilnehmer Tourenleiter: Lukas Maring JÜL, Peter Maximilian Ney JÜL & Matthias Schneider JÜL Anmeldung: Matthias Schneider, Tel. 0176/64182002, [email protected]

Erlebniswoche in den Sommerferien 2014, Zeltlager Termin: 4 Tage in den Sommerferien (Termin steht noch nicht fest) für Kinder von 10 bis 14 Jahren

beim Radfahren, Klettern oder anderen Aktivitäten, die besonders viel Spaß in einer Gruppe machen.

Weil es so schön war… ….möchten wir mit euch wie im letzten Jahr verschiedene Abenteuer in der Natur erleben und uns richtig austoben

Anmeldeschluss: 30. April 2014 Anmeldung/Info: Heike Engel, FGL, Tel. 06876/7143 & Andrea Zimmermann, Tel: 06871/921202

Jugend- Touren- und Ausbildungswoche in den Ötztaler Alpen Termin: So., 10. bis Fr.,15. August 2014 Im größten zusammenhängenden Gletschergebiet der Ostalpen möchten wir interessierten Jugendlichen zwischen 12-16 Jahren für 3 Tage die Möglichkeit bieten, die Gletscherwelt der Alpen näher kennen zu lernen. Dort wo die Ötztaler Alpen am schönsten sind, am Ende des Pitztals – nah der Gletscherzungen, Wildbäche und inmitten hochalpiner Vegetation – liegt unser Stützpunkt, die Braunschweiger Hütte auf 2759 m. Für weitere 2 Tage ist Szenenwechsel angesagt und wir werden uns den schönsten Klettersteigen des Ötztals widmen. Tourencharakter: Die Touren werden von einem festen Stützpunkt aus, mit leichtem Tagesgepäck, unternommen und sind auch für weniger Geübte empfehlenswert. Das Tourenangebot während dieser Bergwoche wird unterschiedlich sein: Einige Gletschertouren und Klettersteige stehen auf dem Programm. Die Schwierigkeit der Klettersteige reicht von leicht bis anspruchsvoll und ist jugendgerecht ausgewählt. Aus-

90

bildungseinheiten über das Verhalten auf Gletschern und Klettersteigen werden wir ebenfalls während dieser Bergwoche vermitteln. Ausbildungsinhalte: Praxis und Theorie: Gehen mit Steigeisen – Rutsch- und Halteversuche – Spaltenbergung – Seilschaftgehen auf Gletschern – sowie Sicherungstechniken auf Klettersteigen. Anforderung: Gute Kondition für Anstiege bis 800 Höhenmeter und eine tägliche Gehzeit bis 6 Stunden wird vorausgesetzt. Teilnahme am Klettersteigtraining (Sicherheitstraining der Sektion) ist Pflichtübung! Betreuung/Aufsicht: Matthias Schneider JL, Lukas Maring JL, P. M. Ney Hinweis: Die fachliche Schulung und Betreuung findet unter Anleitung geprüfter Fachübungsleiter unserer Sektion statt. Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜLB., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107, [email protected]

Sonne und Berge – Gardasee in den Herbstferien 2014 Eine Tour für Familien, Wanderer, Kletterer, Mountainbiker & Eisesser Termin: Sa., 18. bis Sa., 25.10.2014 Auch wenn der Herbst im ersten Moment an Melancholie, graue Tage mit reichlich Regen denken lässt, sieht die Wirklichkeit zum Glück doch etwas anders aus. Am Gardasee ist der Herbst die angenehme Verlängerung des Sommers, nur mit etwas kürzeren Tagen und ohne Hitze. Mildes Klima, sonnengeküsste Tage und der charmante Kontrast des blauen Wassers zum gelben Laub der Bäume. Das mediterrane Klima am Südrand der Alpen ermöglicht es, gerade im Herbst aktiv zu sein. Unzählige Sport- und Freizeitmöglichkeiten bieten für jede Altersklasse und Geschmack etwas.

Unsere Unterkunft liegt 2 km von Riva del Garda entfernt und ist in das malerische Hinterland des Nordens eingebettet. Wir sind in Doppel- und Familienzimmern mit DU/WC untergebracht. Der Koch verarbeitet Produkte aus eigenem Anbau und Spezialitäten aus der Umgebung. Das Haus verfügt außerdem über eine schöne Terrasse mit Seeblick, einen Park, Kinderspielplatz und viel Freiraum um das Haus. Kurzum, ein familien- und kinderfreundliches Ferienidyll. Brave DAV-Hunde dürfen auch mit. Klettern: Der nördliche Gardasee kann mit einer unglaublichen Vielfalt an schönen Klettergebieten aufwarten. Hier fin-

det man gut abgesicherte Klettergärten, ebenso Klettersteige in allen Variationen für Anfänger, Kinder und Profis, die das Gebiet so interessant machen. Wandern: Die Kontraste machen das Wandern am Gardasee zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Eben noch zwischen Weinbergen, Zypressen und Olivenhainen unterwegs, findet man sich kurz darauf auf lieblichen Almwiesen inmitten schroffer Felsformationen wieder. Gerade ist man aus dem Staunen über die vielfältige mediterrane Vegetation heraus, kann man sich an der unglaublichen Blütenpracht der alpinen Pflanzen erfreuen. Vor allem im nördlichen Seebereich gibt es nahezu unendlich viele Wanderwege in allen Schwierigkeitsgraden, Längen und Variationen Mountainbiking: Unzählige Trails mit atemberaubendem Panorama locken Mountainbiker von überall her an den Gardasee – in ein Tourengebiet der Superlative. Insbesondere der nördliche Gardasee ist längst zur MountainbikeKultkulisse geworden. Ob Anfänger oder Profi, hier findet garantiert jeder seine Lieblingsstrecke Anmeldeschluss: spätestens 1.3.2014 Anmeldung: Manfred Dillschneider, FÜLB., Tel. 06871/7539 oder 0172/4589107, [email protected]

91

Familienwanderungen 2014 Auch in diesem Jahr werden wir an jedem letzten Sonntag im Monat (außer in den Schulferien) eine Wanderung für Familien mit Kindern anbieten. Die Streckenlänge beträgt ca. 10 km und ist besonders für Kinder spannend und interessant. Anmeldung und Info siehe Tabelle: Datum

Wanderung

Name u. Telefonnr.

Treffpunkt

26.01.

Fackelwanderung

Frank Gubernator, 06876/1675, Mobil: 0152/33647128

Dorfplatz Konfeld 15 Uhr

23.02.

Saarhölzbachpfad

Fam. Zwer, 06861/937537, Mobil: 0171/2794984

Wanderparkplatz unterhalb Vogelfelsen, Saarhölzbach, Kirchstraße, 10:30 Uhr

30.03.

Höhenwanderweg mit Aussicht auf Trier (Besuch Waldlehrpfad und Tiergehege)

Sabine Schmitz, 0651/65386, Mobil: 0176/4668459

Wanderparkplatz Trier Weisshauswald, 11.00 Uhr

25.05.

Felsenweg Losheim

Michael Fritzschke Mobil: 0177/3107285

Bürgerhaus Waldhölzbach, 10.30 Uhr

29.06.

Panoramaweg in Schillingen

Myriam Andres-Oswald, 06876/7756

Parkplatz Kell am See beim Reiterhof Fronhof am See, 11:00 Uhr

28.09.

Waldsaumweg

Michael Fett, 06876/791100

Parkplatz beim Gasthaus Ackermann in Hausbach, 11.00 Uhr

Advents-Wanderung

Kathrin Großmann Heike Engel, 06876/7143, Mobil: 0160/7939032

Schillingen, Spießbratenhütte, Parkplatz, 14.00 Uhr

30.11.

92

Wanderkönig 2013 Auch in diesem Jahr haben unsere Familienwanderungen großen Anklang gefunden. Vielen Dank an alle Familien, die diese Touren organisiert und mit großem Engagement durchgeführt haben. Erfreulich ist die zahlreiche Teilnahme der jungen Wanderer. Besonders belohnen möchten wir die Ausdauer der Kinder,

die sehr häufig dabei waren. Nach der Adventswanderung im November bekamen die Kinder verschiedene Preise. Wanderkönige wurden: 1. Platz: Sven Schmitz, 2. Platz: Julian Fritzschke, 3. Platz: Lukas Motsch u. Björn-Luka Zwer

Traditionelles Familienklettern Graue Eltz Termin: So., 14. September 2014 Kinder entdecken das Klettern als begeisternden Sport und gehen mit Seil und Karabiner ihrer Kletterfreude nach. Naturerlebnis und Spaß sind das Motto beim Familienklettern. Ausge-

Der Nikolaus seilt ab Termin: Do., 04. Dezember 2014 Die Kinder der Sektion sind herzlich zur Nikolausfeier eingeladen. Mit lustigen Spielen und besinnlichen Liedern gestalten wir den Nachmittag an der Kletterwand. Für eifrige Kletterkids bringt der Nikolaus bestimmt etwas Leckeres mit. Keine Anmeldung erforderlich. Einfach hinkommen!

bildetes Personal steht für die Sicherheit zur Verfügung. Die Kletterausrüstung wird den Kindern gestellt. Nach dem Klettern wird gegrillt. Anmeldung: Ralf Motsch, Tel. 06887/87688, [email protected]

Vorweihnachten in der Kletterwandhalle Termin: Do., 18. Dez. 2014, zwischen 17:30 und 19:30Uhr Die Kinder der Sektion sind herzlich zu einer vorweihnachtlichen Feier in der Kletterhalle eingeladen. Mit weihnachtlicher Musik, besinnlichen Liedern, Gedichten und Geschichten verbringen wir den Nachmittag an der Kletterwand. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Wer kommt, kann mit machen.

93

Ausbildung Kurs: Kinder werden fit Termin: 10 Trainings, 1h/Wo. (freitags) Termine werden mit Gruppe vereinbart

&

Ski Alpin – Erste Schritte im Schnee am Erbeskopf Termin: nach Schneelage – kurzfristig in Absprache

Trainingseinheiten für Kinder von 6 bis 9 Jahren, wobei Gymnastik, Muskeltraining, Gleichgewichtsschulung, der Umgang mit der Höhe und Klettern in spielerischer Form vermittelt werden. Teilnehmerzahl: max. 10 Kinder/FÜL Ort: Aktionsraum DAV-Sektionshaus Hermeskeilerstr. 26a, 66687 Wadrill Info: Heike Engel, Fachübungsleiter im Kinderturnen (FÜL; STB-Lizenz), Tel. 06876/7143

Der Erbeskopf liegt sehr nahe an der Hunsrückhöhenstraße bei Hermeskeil und ist für unsere Vereinsmitglieder leicht und schnell erreichbar. Er bietet je nach Wetterlage die Möglichkeit, unterstützt durch Schneekanonen, erste Erfahrungen mit dem weißen Element Schnee und Skiern zu machen. Ideal dafür sind die sehr leichten und flachen Übungshänge.

Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

Kletterkurs für Anfänger Fels Termine/Ort: Teil 1: 1  4. Juni 2014, Kletterwand Wadrill und Graue Eltz Teil 2: 5. Juli 2014, vorauss. Vogesen Teil 3: 6  . Juli 2014, vorauss. Vogesen Felsklettern und Sportklettern zählen heute zu den attraktivsten Natursportarten. Besonders die Entwicklung in den Klettergärten der Mittelgebirge hat die Beliebtheit des Felskletterns in der Öffentlichkeit gefördert und Menschen aller Altersstufen für diesen

94

Sport begeistert. Ein Kletterer muss sein Handwerk beherrschen. Um Grundkenntnisse zu erlernen und Felsanstiege sicher klettern zu können, empfiehlt sich in jedem Fall, einen Grundkurs Fels zu belegen. Kursziel: Vermitteln von Fertigkeiten und Fähigkeiten der alpinen Technik, sicheres Aufsteigen in einer Felsroute im 3-er bis 5-er Schwierigkeitsgrad. Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

Kurse

ursanmeldung

en

ten: K ftsstelle Bitte beach ktionsgeschä

die Se sind nur über oder E- Mail: 871/9209418 06 l. Te h! lic mög chwald.de info@dav-ho

Alpinkurs für Anfänger und Wiedereinsteiger in drei Teilen Bergwandern und Bergsteigen (Anmeldung und Teilnahme an nur einem Ausbildungsteil ist möglich!) Bergwandern und Bergsteigen sind Sportarten, die richtig ausgeführt werden müssen. Wer seine Bergtour genussvoll erleben will, muss, wie auch bei anderen Sportarten, für ein ausreichendes Wissen und Können sorgen. Dieser Kurs soll helfen, sich gründlich auf die bevorstehende Bergtour vorzubereiten, alpinen Gefahren vorzubeugen und sich innerhalb einer geführten Gruppe sicher im Gebirge zu bewegen. Erfahrene und gut ausgebildete Fachübungsleiter geben euch das Rüstzeug für die nächste Hochalpin-Tour. Bei diesem Kurs bieten wir besonders dem Anfänger die Möglichkeit, Kenntnisse zu erwerben.

Teil I: K  notenkunde, Umgang mit dem Seil und Ausrüstung Termin/Ort: Sa., 18. Januar 2014, DAV-Sektionshaus, Hermeskeilerstr. 26a, Wadrill Bei Teil 1 wird ein besonderes Augenmerk auf Knotenkunde und Ausrüstung gelegt. Weiterhin geben wir wertvolle Tipps und Anregungen für die alpine Grundausstattung.

Teil II: Leichter Fels / Klettersteige. Termin/Ort: Sa., 26. April 2014, Kirner Dolomiten Grundkenntnisse für den Fels: Wie verhalte ich mich in den Felsen, wie werden Felsanstiege sicher geklettert, wie sichere ich mich an ausgesetzten Stellen? Sicheres Verhalten auf Klettersteigen.

Teil III: Eis-und Gletscherkurs Termin/Ort: So., 10. bis Fr., 15. Aug. 2014, Ötztaler Alpen (Braunschweiger Hütte) Wer an Eis- und Gletschertouren teilnehmen möchte, muss über die Grundbegriffe und -techniken verfügen. Im Rahmen von Gletscher-Eistouren sowie Gipfelbesteigungen wird naturecht geübt: Abbremsen von Stürzen, Gehen in Seilschaften auf Gletschern, Handhabung von Pickel und Eisgeräten, Gehen mit Steigeisen, Spaltenbergung, Setzen von Sicherungspunkten in Firn und Eis, Eisklettern im Gletscherbruch. Ausbilder (voraussichtlich): Jörg Conrath FÜL-B.; Manfred Dillschneider FÜL-B. Voraussetzungen: Vorkenntnisse Alpinkurs Teil 1 und 2 sind zu empfehlen. Kursziel: Vertraut machen mit der Sicherungstechnik auf Gletschern und im Eis. Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

95

Sicherheitstraining „Fit für den Klettersteig“

Kletterkurs für Kinder bis 13 Jahre

Termin: So., 13. Juli 2014, ab 9 Uhr an den Felsen der Kirner Dolomiten Seid euch bewusst, dass es keinen Ersatz für das Lernen und Üben in der Praxis gibt! Ausrüstung kann bei der Geschäftsstelle ausgeliehen werden!

Termine: Sa., 17. Mai, Graue Eltz/ So., 18. Mai 2014, Teufelsfelsen

Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

Fortbildung für Fachübungsleiter (B) (sektionseigene Maßnahme) Termin: Do., 25. bis So., 28.Sept. 2014 Ausbildung: Führen im hochalpinen Gelände, Begehen von Firnfeldern und weglosem Gelände, Taktik und Methodik Ausbildungsort: Blaueishütte (Berchtesgadener Alpen)

Bei diesem Kurs bieten wir besonders Kindern (5-12 Jahre) die Möglichkeit, ihrer Kletterfreude sicher nachzugehen, vielfältige Erfahrung zu sammeln, und auch bei allem Spaß nicht die Verantwortung und Sicherheit zu vergessen. Ziel ist das Entdecken des Kletterns als schönen und begeisternden Sport. Bei diesem Kurs ist das Entleihen der Kletterausrüstung im Beitrag inbegriffen. Voraussetzung: Keine Vorkenntnisse, durchschnittliche Sportlichkeit. Kursziel: Vertrautmachen mit der Kletter- und Sicherungstechnik Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

Anfänger Sportkletterkurs Vorstieg (Halle) für Kinder u. Jugendliche Termin: März 2014 je nach Anmeldungen, 2x2 Stunden (mittw. abends)

Voraussetzung für den Kurs: Selbständiges Klettern in der Halle im Toprope.

Im Anfänger Sportkletterkurs in der Halle erlernt ihr die Grundlagen für das selbstständige Vorstiegs-Klettern, die Verbesserung der Klettertechnik und der Sicherungstechnik beim Klettern in der Kletterhalle. Kursinhalte sind u.a. kurze Wiederholung aus dem Toprope-Klettern, Expressen klippen, der Vorstieg von bekannten Routen, Sichern im Vorstieg, Sturztraining im Toprope und Grundlagen der Klettertechnik

benötigte Ausrüstung: bequeme Sportkleidung, 1 Klettergurt (Hüftgurt), ein Sicherungsgerät, bevorzugt 1 HMS-Karabiner mit Tube, Expressschlingen und Kletterschuhe, wenn vorhanden Teilnehmerzahl: max. 6 Personen Veranstaltungsort: Kletterwand Wadrill Kursleitung: Ralf Motsch 06887/87688, ralf.motsch @t-online.de

96

Anmeldung: Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

Kletterkurs für Fortgeschrittene an der Indoorwand Vor diesem Kurs solltest du einen Anfängerkurs absolviert haben und über Klettertechnik bis 5. Grad verfügen. Termin: 2014; je nach Anmeldung Kursinhalt: Sicherungslehre, sicheres Vorsteigen, Routenabbau, Stürzen u. Halten von Stürzen, kraftsparende Klettertechniken. Dieser Kurs gilt als Trainings- und Vorbereitungskurs für die Prüfung des DAV Kletterscheins „Vorstieg“

Kletterkurs für Einsteiger an der Indoorwand Dieser Kurs richtet sich an Anfänger bis zum Grad 5. Termin: 2014; je nach Anmeldungen Kursinhalt: Ausrüstung, Anseil- und Sicherungstechnik, Stürzen u. Halten von Stürzen, Klettertechniken „Toprope“ Dieser Kurs gilt gleichzeitig als Trainingsund Vorbereitungskurs für die Prüfung des DAV Kletterscheins „Toprope“

Voraussetzungen: Kenntnisse der Sicherungstechnik, selbständiges Klettern (in der Halle) Teilnehmerzahl: max. 7 Personen

Voraussetzungen: Sportlichkeit und etwas Konditon Teilnehmerzahl: max. 7 Personen

Anmeldung: Durch Eintragung in die Teilnehmerliste an der Sektionskletterwand oder Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

Anmeldung: Durch Eintragung in die Teilnehmerliste an der Sektionskletterwand oder Sektionsgeschäftsstelle, Tel. 06871/9 209 418

Fortbildung und Erfahrungsaustausch für Ausbilder • Fachübungsleiterfortbildung 2014 Termin: 26. bis 28. Sept. 2014 in den Berchtesgadener Alpen, Blaueishütte. Thema: Begehen von Firnfeldern, Führen im hochlpinen Fels • Erfahrungsaustausch Termin: 14. Oktober 2014, 19:30 Uhr. Bitte diesen Termin unbedingt vormerken! Für alle Fachübungsleiter, Familiengruppenleiter, Wanderleiter und Jugendleiter Themen: Erfahrungsaustausch, Aktuelles, Touren- und Ausbildungsplanung für 2015 • Ab 2014 Veränderungen bei der FÜLAusbildung: Um die Ausbildung im DAV stärker an den Bedarf der Sektionen und

die veränderten Umweltentwicklungen anzupassen, haben die Kommission Ausbildung und die Lehrteams die alpine Sommerausbildung überprüft und sie weiterentwickelt. Neu ist die Ausbildung zum „Trainer Alpin“. Die Lehrgänge zum Fachübungsleiter Bergsteigen, Hochtouren und Alpinklettern werden in den Jahren 2014 bis 2015 durch die Trainer C und Trainer B Ausbildung abgelöst. Neu ist auch die Routenbauer-Ausbildung Breitensport. • Bitte beachten! Um die Gültigkeit der FÜL-Lizenz zu verlängern, muss alle 3 Jahre an einer FÜL-Fortbildung teilgenommen werden. Die Rechtsschutzversicherung ist nur bei gültiger Lizenz wirksam.

97

Aktion „Sicher Klettern“ – der DAV-Kletterschein Für mehr Sicherheit in Kletterhallen startete der DAV 2005 die „Aktion Sicher Klettern“. Herzstück sind die beiden Kletterscheine „Toprope“ und „Vorstieg“. Sie bauen aufeinander auf und sind ein Nachweis für die erfolgreich absolvierte Ausbildung zum sicheren Klettern und verantwortungsvollen Sichern in der Kletterhalle. Die Kletterscheine können im Anschluss an einen entsprechenden Kurs im Rahmen einer Prüfung erworben werden.

98

Wir empfehen einen Vorbereitungskurs „Klettern Fortgeschrittene Indoor“ oder Klettern Toprope Indoor“ zu absolvieren. Danach kann die Prüfung für den entsprechende Kletterschein „Kletterschein Toprope“ oder „Kletterschein Vorstieg“ abgelegt werden. Anmeldung: für Vorbereitungskurs und Prüfung an der Sektionskletterwand

99

Mitgliedsbeiträge ab 01.01.2014

Kategorie

Jahresbeitrag

Aufnahmegebühr

Familienbeitrag: Beide Eltern und alle ihre Kinder bis zum vollendeten 17. Lebensjahr sind Mitglied der Sektion.

81E

Einmalig 20E

A - Mitglied: Vollmitglieder ab dem 26. Lebensjahr

54E

Einmalig 20E

B - Mitglied: Partner eines A-Mitgliedes (gleiche Adresse und Bankkonto)

27E

Einmalig 5E

C - Mitglied: Vollmitglieder in einer anderen Sektion

12E

Keine

Senioren: Mitglieder älter als 65 Jahre und über 25 Jahre ununterbrochene DAV-Mitgliedschaft

23E

Keine

Junioren: Vollmitglieder vom 18. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr

30E

Einmalig 5E

Junioren o. Einkommen, Studenten, Zivil- u. Wehrdienstleistende bis einschl. 25. Lebensjahr. Nachweis erforderlich!

24E

Einmalig 5E

Jugendliche: Wenn kein Elternteil DAV Mitglied ist, vom 14. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

12E

Keine

Kinder: bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres

10E

Keine

Jeweils für ein Kalenderjahr, Stichtag für das Alter ist jeweils der 1.Januar

DAV-Sektionshaus & Geschäftsstelle Öffnungszeiten

Kontakt:

Mittwochs: von 10:00 bis 12:00 Uhr Donnerstags: von 17:00 bis 19:00 Uhr

Hermeskeiler Straße 26a 66687 Wadern-Wadrill Tel/Fax: +49 (0)6871– 9 209 418 E-Mail: [email protected] www.dav-hochwald.de

100

Sektions-KletterBoulderwand

&

Öffnungszeiten Kletterwand von September bis Juni Donnerstags 17.30 bis 19.30 Uhr: Kinder, Familien und Anfänger. Unter Aufsicht der Sektion Donnerstags 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr: Selbständiges Klettern für jedermann. Kenntnisse über die Sicherungstechnik erforderlich! Freitags von 17.00 bis 20.30 Uhr: Selbständiges Klettern für jedermann. Kenntnisse über die Sicherungstechnik erforderlich! Sondertermine: für geschlossene Gruppen, evtl. mit Betreuung (auch für Nichtmitglieder) auf Anfrage bei Sektionsgeschäftsstelle, Tel./Fax 06871/9 209 418, [email protected]

Eintrittspreise Kletter- und Boulderwand

Öffnungszeit Boulderwand im DAV-Haus

TAGESKARTEN Erwachsene: ab 1. September 2014:

4,- E 5,- E

6,- E 7,- E

Donnerstags 17.00 bis 19.00 Uhr.

Jugendliche: ab 1. September 2014:

3,- E 4,- E

4,- E 5,- E

In den großen Sommerferien ist die Boulderwand geschlossen.

5er PROBIERKARTEN inkl. Gurt und Betreuung

DAV-Mitglied

DAV-Mitglied

Nicht-Mitglied

Nicht-Mitglied

Erwachsene: ab 1. September 2014:

30,- E 35,- E

40,- E 45,- E

Jugendliche: ab 1. September 2014:

26,- E 30,- E

35,- E 40,- E

SAISONKARTEN

DAV-Mitglied

Nicht-Mitglied

Erwachsene: ab 1. September 2014:

45,- E 50,- E

90,- E 100,- E

Jugendliche: ab 1. September 2014:

28,- E 33,- E

42,- E 50,- E

Familie: ab 1. September 2014:

80,- E 85,- E

135,- E 150,- E

Die Saisonkarten sind jeweils von September bis einschließlich Juni im Folgejahr gültig!

101

Ausrüstungsverleih Immer die richtige und vor allem sichere Ausrüstung! Bei sportlichen Betätigungen in den Bergen kann die richtige Ausrüstung lebenswichtig sein, deshalb unser Rat: Lasst euch von unseren qualifizierten Fachübungsleitern fachlich beraten!

Die Leihgebühr wird immer für den mit uns vereinbarten Zeitraum erhoben. Wird der Rückgabetermin überzogen, wird für jeden weiteren Tag die Ein-Tages-Leihgebühr berechnet.

Unsere Sektion unterhält ein vielseitiges Ausrüstungslager für Gegenstände des Klettersports und für das Bergsteigen, Skiund Schneeschuhbergsteigen, die von den Sektionsmitgliedern zu günstigen Tarifen für Touren und Ausbildungszwecke, z.B. Kletterkurse, ausgeliehen werden können. Welche Gegenstände das sind und was das Ausleihen kostet, könnt ihr aus der Tabelle entnehmen. Diese Preise gelten nur für Mitglieder der SBSH. Nichtmitglieder zahlen einen 50% Aufschlag!

Wie funktioniert das Ausleihen? Wer Ausrüstungsgegenstände ausleihen möchte, wende sich bitte an die Sektionsgeschäftsstelle im DAV-Sektionshaus

Ausrüstungs-Gegenstand

DAV-Haus, Hermeskeiler Str. 26a, 66687 Wadern-Wadrill, Tel. 06871/9 209 418 Von hier erfahrt ihr nähere Einzelheiten über das Ausleihen sowie die Zahlung der Gebühr.

1 Tag

3 Tage

Bis 7 Tage

Sportklettergurt

2E

3E

6E

Kindergurt

frei

frei

frei

Kletterschuhe (nur für Kletterkurs)

1E

2E

6E

1E

2E

6E

2E

3E

6E

2E

3E

6E

1E

2E

6E

8E

10E

4E

10E



15E

Kletterhelm Klettersteigset Steigeisen Eispickel Schneeschuhe (Paar) LVS-Gerät (50E Kaution) Kletterkurs Anfänger Gurt, Helm+ Zubehör

102



&

Der Vorstand Kontaktadressen

DAV-Sektionshaus und Geschäftsstelle



Indoor- Kletteranlage



Boulderraum



Hermeskeilerstraße 26a, 66687 Wadrill, Tel./Fax 06871/9 209 418, [email protected] Mühlenstr. 18, Halle Martinsmühle, Wadrill Hermeskeilerstraße 26a, Wadrill

1. Vorsitzender Manfred Dillschneider, Mühlenstr. 23, 66687 Wadrill, Tel. 0 68 71/75 39, [email protected]



2. Vorsitzende

 artina Finkler, Grimburger Straße 11, M 66687 Wadrill, Tel. 06871- 56 03, [email protected]



Schatzmeister

 tefan Sauer, Zur Alm 3, 66687 Wadrill, S Tel. 0 68 71/54 68, [email protected]



Schriftführerin

 tephanie Jungmann, Merzigerstr. 27, S 66679 Losheim a. See, Tel. 0 68 72/59 78 [email protected]



Ausbildungsreferent



 Thomas Eiden, Kranicherstr. 13, 54411 Hermeskeil, Tel. 06503 - 5 23, [email protected]

Referent Familie Heike Engel, Bergstraße 38, 66709 Konfeld, und Jugend Tel. 06876-7143, [email protected]

Beisitzer Gerhard Bonertz, Pastor Schulerstr 6, Öffentlichkeitsarbeit 66687 Wadrill, Tel. 0 68 71/76 51 [email protected] Naturschutzbeauftragter

J örg Conrath, Am Franzenbach 28, 66663 Merzig-Brotdorf, Tel. 0 68 61/78 08 73 [email protected]



 Bernd Braun, Im Friedelchen 31, 66679 Losheim-Rissenthal, Tel. 0 68 32/83 67 [email protected]

Referent Wandern

Refer. Bergsteigen/Klettern

 ieter Kautenburger, Mühlenstr. 61 D 66663 Merzig-Besseringen, Tel. 0 68 61/7 42 13 [email protected]



 einhard Fritzer, Am Dorrgarten 10, M 66663 Merzig, Tel. 0 68 61/7 28 02 [email protected]

Referent Skilauf

103

Fachübungsleiter & A Stand: Januar 2014

Name

Anschrift

Prüfungsjahr

Prüfungsort

Fachübungsleiter Bergsteigen (FÜL-B) mit DSB-Lizenz, DAV-Wanderleiter (WL) und ZQ Schneeshuhbergsteigen Dillschneider Manfred

Mühlenstr. 23, 66687 Wadrill, Tel. 06871/75 39 Email: [email protected]

1994 1995/96 2006

Lechtaler Alpen Silvretta, Stubaier Alpen Rofangebirge

Conrath Jörg

Am Franzenbach 28, 66663 Merzig-Brotdorf, Tel. 06861/78 08 73, Email: [email protected]

2003

Sella und Stubaier Alpen

Kautenburger Dieter

Mühlenstr. 61, 66663 Merzig-Besseringen, Tel. 06861/7 42 13 Email: [email protected]

2003

Sella und Stubaier Alpen

Fachübungsleiter Bergsteigen (FÜL – B) mit DSB-Lizenz und Zusatzausbildung DAV-Wanderleiter (WL) Eiden Thomas

Kranicherstr. 13, 54411 Hermeskeil, Tel. 06503/5 23, Email: [email protected]

2003 1998

Sella und Stubaier Alpen, Allgäuer Alpen

Fachübungsleiter Bergsteigen mit DSB-Lizenz (FÜL - B) Langenwäldchen 36, 66679 Losheim, Tel. 06872/91284, Email:[email protected]

Simon Ralf

2003

Sella und Stubaier Alpen

Fachübungsleiter Klettersport (Halle: Teil 1; Mittelgebirge: Teil 2) (FÜL – K) Schu Markus

Sporstraße 29, 66636 Tholey, Tel. 06853/4 09 43

T 1: 2002 T 2: 2003

Sportalm Scheidegg Arco

Gerling Nicole

Bachstraße 16, 66693 Saarhölzbach, Tel. 06864/7527

T 1: 2005 T 2: 2006

Tivoli Rock

Bambach Christian

Schulstraße 16, 55768 Hoppstädten-Weiersbach

2007

Kletterhalle Taben Roth u. Zweibrücken

Fachübungsleiter Klettersport Halle: Teil 1 Kautenburger Dieter

Mühlenstr. 61, 66663 Merzig-Besseringen Tel. 06861/74213, Email: [email protected]

2007

Kletterhalle Taben Roth u. Zweibrücken

Motsch Ralf

Wittumstraße 4, 66839 Limbach, Tel. 06887/87688, Email: [email protected]

2012

Berchtesgaden

Steier Hannes

Zum Sonnenwald 8a, 66663 Merzig, Tel. 06861/9084228, Email: [email protected]

2012

Berchtesgaden

Lizenz zur Abnahme DAV Kletterschein

104

Ausbilder der Sektion Name

Anschrift

Prüfungsjahr

Prüfungsort

2003

DAV-Haus Obertauern

Fachübungleiter Ski Alpin Fritzer Meinhard

Am Dorrgarten 10, 66663 Merzig, Tel. 06861/728 02, Email:[email protected]

Fachübungsleiter Kinderturnen (STB-Lizens) und DAV Familiengruppenleiterin (FGL) Engel Heike

Bergstraße 38, 66709 Konfeld, Tel. 06876/7143

2008

Saarbrücken/ Allgäu

Familiengruppenleiterin (FGL) Großmann Kathrina

Zum Boxpfad 11, 66709 Weiskirchen, Tel. 06876/791380

2004

Lechquellengebiet

Grasmück Stephanie

Zum Ruwerbach 15, 66709 Weiskirchen, Tel. 06876/791040, Email: [email protected]

2008

Allgäu/Hindelang

Familiengruppenleiter (FGL) und DAV-Wanderleiter (WL) Harth Helmut

Pfarrhausstraße 1, 66679 Losheim a. See, Tel. 06872/88295, Email: [email protected]

2005 2007

Rofangebirge Kaisergebirge

DAV-Wanderleiter (WL) mit ZQ Schneeschuhbergsteigen Quack Lutz

Im Reichertsgrund 5, 66663 Merzig-Besseringen Tel. 06861/4815, Email: [email protected]

2002 2007

Lechquellengebiet Allgäuer Alpen

DAV-Wanderleiter (WL) Falk Karl-Heinz

Im Langenrech 29, 66663 Merzig, Tel. 06861/89488

2002

Lechquellengebiet

Koch Edwin

Im Contersfeld 9, 66687 Wadern, Tel. 06871/45 80

2003

Lechquellengebiet

Hendel Kerstin

Lindenstraße 1, 54317 Gusterath, Tel. 06588/421365, Email: [email protected]

2012

Lechquellengebiet

Braun Manfred

Zum Sonnenwald 47, 66663 Merzig, Tel. 06861/789398, Email: [email protected]

2012

Lechquellengebiet

Jugendleiter Maring Lukas

Hochwaldstr. 76, 66687 Wadrill, Tel. 06871/7596, Email: [email protected]

2013

Allgäu/Hindelang

Ney Peter Maximilian

Probsteistraße 28, 66687 Wadern, Tel. 06871/61100, Email: [email protected]

2012

Allgäu/Hindelang

Schneider Matthias

Universitätsring 8f, 54296 Trier, Mobil: 0176/64182002

2013

Allgäu/Hindelang

105

Sektions-Shirts Bestellung unter 0 68 71 / 9 20 9 4 18 in fo @d av- h o

c hwald.de

(Sektionsges chäftsstelle)

Polo-Shirt für Erwachsene Größen: S, M, L, XL, XXL

17,00 E

106

Rückseite

T-Shirt Erwachsene Größen: S, M, L, XL, XXL

14,00 E T-Shirt Kinder bis Größe 164

13,00 E

Rückseite

T-Shirt „Kletter Kids“ bis Größe 164 Rückseite wie T-Shirt Kinder

13,00 E

107

Baumaßnahmen und Wegebau

am Purtschellerhaus im Jahr 2013

Text: Uwe Héron

In der abgelaufenen Hüttensaison 2013 standen diesmal keine größeren Baumaßnahmen an. Es wurden planmäßig die behördlich geforderten Prüfungen und die notwendigen Wartungsarbeiten am Haus und den installierten Anlagen beginnend ab Mitte Mai durchgeführt. Es gab in diesem Jahr am Haus und auch an den Wegen keine großen Winterschäden. Die Trinkwasseranlage, die Propangasanlage, die BMA, das BHKW einschließlich Batterie, Wechselrichter und Solaranlage sowie die Kamine wurden geprüft und gewartet. Im Rahmen der Prüfung der Feuerlöscher mußte einer ersetzt werden. Bei der Prüfung und Wartung der biologischen Kläranlage wurde ein Defekt am Schwallbeschicker des Kiesbeetes festgestellt und durch die Fa. Gaderer wieder behoben. Bei der daraufhin angeordneten 2. Beprobung des Abwassers wurden die geforderten Werte wieder erreicht. Die Fa. Sebold & Resch installierte die behördlich geforderte Notbeleuch-

108

tung an den drei Fluchtleitern an den Giebelseiten unseres Hauses und setzte die Akku-Fluchtweg-Notbeleuchtung in Stand. Für die vorgenannten Handwerkerfremdleistungen mußten wir ca. 6000,- EUR aufwenden. Bei unserem traditionellen Pfingstarbeitseinsatz standen die Beseitigung der Winterschäden an den Zugangswegen zum Purtschellerhaus und die Verbesserung des Bayrischen Weges oberhalb unserer „Himmelsleiter“ auf dem Programm. Die 25 Aktiven und der Einsatz der „Rentnerbrigade“ im Juni unter Leitung von Gerd Hammerschmidt sorgten dafür, dass unsere Zugangswege sich in einem guten Zustand befinden. Der Weg von unserem Haus zum Hohen Göll wurde durch Susanne Linke und Lutz Greiner auf eventuelle Mängel und Gefahrenstellen kontrolliert. Er gehört zu unserem Arbeitsgebiet und muss jeweils zu Beginn der Saison überprüft und falls erforderlich instandgesetzt werden. Für die von unseren aktiven Mitgliedern

Seit 2007 wird das Purtschellerhaus mit sehr viel Engagement und Freude von Regina und Sepp König geführt – sie freuen sich über unseren Besuch!

erbrachten, vorgenannten Leistungen möchte ich mich im Namen des Vorstandes recht herzlich bedanken. Für 2014 sind neben den turnusmäßigen Prüfungs- und Wartungsarbeiten die Erneuerung der Fenster im Küchenbereich und an der ehemaligen „Schank“ sowie die Erneuerung der Verschindelung am Westgiebel unseres Hauses im oberen Bereich geplant. Für diese Leistungen sind Kosten von ca. 12.000,- EUR veranschlagt.

109

Herzlichen Glückwunsch Wir gratulieren zum:

Willwert Cornelia

Betz Yvonne

Scholl Anne-Ruth

Hilgers Michael

80. Geburtstag:

Spurk Dieter

Jericho Marita

Otto Horst

Hägele Sylvia

Dollwet Harald

Kirchner Herbert

Klein Reinhard

Seithel Michael

70. Geburtstag:

50. Geburtstag:

Fresacher Bernhard

Ruser Herbert

Ollinger Stefan

Ott Brigitte

Berens Engelbert

Münster Michael Bacus Michael

40. Geburtstag:

60. Geburtstag:

Trampert Johannes

Winkelmann Ralf

Petö Imre

Münster Veronika

Geibel Dominik

Loch Jürgen

Wolf Detlef

Driessler Gabi

Weber Stefan

Kartmann Uwe

Grawinkel Hans-Peter

Alles Stephan

Nicolaus Werner

Aschenbrenner Otto

Kollmann Andre

Müller Rainer

Jongebloet Sonja

Jäckel Joachim

Bilsdorfer Theo

Noss Angelika

Jung Sabine

Zoller Dorothea

Ruschel Michael

Schuler Johannes

Bley Detlef

Treitz Renate

Langenfeld Margit

Weber Rainer

Baur Julia

Lermen Jan

Schmitt Rudolf

Becker Alexa

Zwer Bianca

Jung Hermann-Josef

Bauer Petra

Meiers Hans-Bernd

Biehl Birgit

Badem Walter

Groß Thomas

Aulitzky Klaus

Schu Marina

Weber Harald

Hoffmann Rita

Calmes Klaus

Dahmen Jutta

Biwer Ingeborg

Klesen Martin

Wir begrü

ße n d a s

Mitglied 1.000 sts,eUlrike Marx Bies,

ie Thomas B und Colin der Lucas in K n mit de

111

112

KLETTERTRAINING Donnerstag/Freitag: 17-21:30 Uhr, DAV Kletterwand, Theraphie Zentrum Martinsmühle Wadrill Mittwochs: 19-22 Uhr, Propstey St. Josef, Taben-Rodt Klettern ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Max.10 Personen.

BOULDER -TRAINING Wöchentliches Training auch für Kinder (siehe Öffnungszeiten Boulderwand)

LAUFTREFF So,10 Uhr: Männerwaldlauf Info: Gerhard Bonertz und Manfred Dillschneider Tel. 06871/7651, 06871/7539 r um Mitgliede n unsere r verte fü it a b D ir . W ailadresse M r e euigd N e A n gab ändig mit ten ir euch st ch w ri n e ch a rg -N so elle DAV tu k A r . n te e n keit Internet u gibt’s im ald.de

-hochw www.dav

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2014 Sonntag, 23. März 2014, 17:30 Uhr, Pfarrheim Wadrill Tagesordnung: 1. Grußwort und Eröffnung durch den 1. Vorsitzenden 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Berichte des Vorstandes 4. Bericht der Kassenprüfer 5. Aussprache zu den Berichten 6. Entlastung des Vorstandes 7. Neuwahl von Vorstand, Beirat und Kassenprüfern 8. Beschluss über den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2014 9. Ehrungen 10. Verschiedenes Schlusswort Alle Mitglieder der Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald sind herzlich eingeladen. Stimmberechtigt sind alle Mitglieder ab dem 16. Lebensjahr. Wir bitten um rege Beteiligung. Der Vorstand

113

Bergauf

Bergab Jahresheft 2014

Herausgeber: D  AV-Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. Texte: Gudrun Friedburg und Arno Gross, Elisabeth Hill, Matthias Dillschneider, Marlene Schweigerer-Kartmann, Uwe Kartmann, EvaMaria Labudde, Markus Schu, Manfred Dillschneider, Kornelia Schuler und Ralf Simon Fotos: Norbert Holz, Silke Lukas, Elisabeth Hill, Manfred Dillschneider, Uwe Kartmann, Ralf Motsch, Peter Maximilian Ney, Dieter Kautenburger, Harald Weber, Helmut Kuhn, Markus Schu, Kornelia Schuler und Ralf Simon Layout/Satz: Daniel Bonertz Redaktion: Bernd Braun, Gerhard Bonertz, Erwin Schneider, Manfred Dillschneider Korrektur: Erwin Schneider, Albert Räsch Titelbild: Hohe Tauern – Gipfelglück am Großvenediger (3654m) im August 2013 (Foto: Norbert Holz) Dem Redaktionsausschuss sind Änderungen und Kürzungen von Texten sowie die Bildauswahl vorbehalten.

Redak Hinweis auf

! tionsschluss

e für das e und Beiträg ht ric be en ur Alle To 2015“ müsgauf Bergab er „B ft he ns Sektio rliegen. ktober 2014 vo O . 20 m zu s sen bi

114

Bergauf Bergab 2014

Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. des Deutschen Alpenvereins

Bergauf

Bergab Jahresheft 2014

Sektion Berg- und Skifreunde Hochwald e.V. des Deutschen Alpenvereins

Nachrichten und Informationen

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.