Ausgabe Nr. 155 - Mai 2013 - Evangelische Kirche Frankfurt am Main

March 31, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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EVANGELISCHE KIRCHE Frankfurt am Main

INTERN

Für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden, Dekanaten und Einrichtungen

BLI CKPUNKT

Nr. 155 - Mai 2013

EDITORIAL Liebe Kolleginnen und Kollegen, an Pfingsten feiern Christen den Geburtstag der Kirche und den Beginn der Ausbreitung der christlichen Botschaft. Das Fest markiert zugleich den spirituellen Ursprung des Christentums: die Jüngerinnen und Jünger Jesu empfingen den Heiligen Geist. Wo der Geist überall in unserer Kirche weht, können Sie in der Mai-Ausgabe von Kirche Intern entdecken. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen, Ihre Redaktion

THEMEN DIESER AUSGABE Wie schreibt man gute Briefe oder E-Mails? Antworten darauf bekamen sieben Mitarbeiterinnen der evangelischen Kirche in Frankfurt im April von den Profis der Öffentlichkeitsarbeit, Jörn Dietze und Bettina Behler (hinten), bei der Fortbildung „Alles klar? – Texte aller Art gut und überzeugend schreiben“ des ERV. Die Fortbildungsangebote der Personalförderung finden Sie im Internet unter www.erv-fortbildung.de Foto: Rolf Oeser

Der Traum von einer besseren Welt Evangelische Kirche feiert ökumenisches Fest am Pfingstmontag „I have a dream“ lautet das Motto des Ökumenischen Pfingstfestes am Pfingstmontag, 20. Mai 2013. Der Feiertag beginnt um 11 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst auf dem Römerberg, bei dem Pröpstin Gabriele Scherle zusammen mit Pfarrer Fidèle Mushidi von der Evangelischen französisch-reformierten Gemeinde die Predigt hält. Mit dem Motto „I have a dream“ erinnert die evangelische Kirche in Frankfurt an den US-amerikanischen Baptistenpastor und Bürgerrechtler Martin Luther King, der vor 50 Jahren seine denkwürdige Rede über seinen Traum einer von Rassismus und Menschenfeindlichkeit befreiten Welt hielt. In den USA war er zwischen Mitte der 1950er und 1960er Jahre der bekannteste Sprecher der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Er propagierte den zivilen Ungehorsam als Mittel gegen die politische Praxis der „Racial Segregation“ (Rassentrennung) in den Südstaaten der USA und nahm selbst an entspre-

chenden Aktionen teil. Die Bewegung erreichte, dass die Rassentrennung aufgehoben und das uneingeschränkte Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung der Südstaaten eingeführt wurde. 1964 erhielt Luther King den Friedensnobelpreis. Musikalisch wird der Gottesdienst auf dem Römerberg von den Posaunenchören der Propstei RheinMain, der Band Habakuk und Blech Pur gestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst laden der Evangelische Regionalverband Frankfurt am Main sowie Ökumene-Pfarrer Dietmar Will zum Internationalen Fest in das Dominikanerkloster, Kurt-SchumacherStraße 23, ein. Zahlreiche Migrantengemeinden bieten den Besucherinnen und Besuchern kulinarische Spezialitäten aus aller Welt und ein buntes Kulturprogramm an. Zum Abschluss, um 16.15 Uhr, gibt es in der Heiliggeistkirche im Dominikanerkloster das „Gotteslob“ mit Gebeten und Liedern aus der weltweiten Ökumene. Ralf Bräuer

Ägypter beeindruckt religiöse Vielfalt Eine Delegation muslimischer und christlicher Männer und Frauen aus Ägypten war im April in Frankfurt zu Gast. Einen Bericht über den Besuch Seite 3 lesen Sie auf Krankheit und Hoffnung Kranke und sterbende Menschen begleiten - wie macht man das? Kirche Intern hat Krankenhausseelsorgerin Elisabeth-Jenny Pauly im Markus KrankenSeite 5 haus besucht. Pflanzen steigern Leistungsfähigkeit Pflanzen im Büro sehen nicht nur schön aus, sondern helfen auch bei der Arbeit. Warum und wieso, und welche Pflanzen sich für Büros besonders eigSeite 7 nen, lesen Sie auf

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KURZ NOTIERT

EKHN beschließt Stadtdekanat für Frankfurt Ab dem kommenden Jahr wird es Frankfurt am Main ein evangelisches Stadtdekanat geben. Das hat die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau am 25. April beschlossen. Die bisherigen Frankfurter Dekanate Höchst, Mitte-Ost, Süd und Nord fusionieren am 1. Januar 2014 zu einem großen Stadtdekanat. An der Spitze soll ein neuer Stadtdekan oder eine Stadtdekanin stehen. Der Präses der Kirchensynode, Dr. Ulrich Oelschläger, würdigte die Entscheidung als „wichtigen Meilenstein“ bei der Neuordnung aller Dekanate im Kirchengebiet. „Dass die Fusion gelingen konnte, ist dem großen Engagement vieler Beteiligter zu verdanken. Ich hoffe, dass das neue evangelische Stadtdekanat ein Leuchtturm des Glaubens in der Stadt der Hochhäuser werden kann“, sagte Oelschläger. Hompage erinnert an Pfarrersfamilie Jürges Mit einer eigenen Hompage www.familie-jürges.de wird an die vor 30 Jahren ums Leben gekommene Pfarrersfamilie Jürges erinnert. Kurt-Helmuth Eimuth hat auf den Seiten teils unveröffentlichte Bilder und Texte aber auch Links zu Filmen eingestellt. Martin Jürges

(40, Foto), seine Frau Irmtraud (38), sein Sohn Jan (11), seine Tochter Katharina (1) und seine Mutter Erna (77) verbrannten am 22. Mai 1983 unweit des Waldstadions, getroffen von Wrackteilen des abstürzenden Starfighters im Auto. Die Evangelische Hoffnungsgemeinde, Freunde und Angehörige gedenken der Familie am 22. Mai, um 17 Uhr auf dem Oberräder Waldfriedhof und um 18.30 Uhr auf dem Familie-Jürges-Platz im Gutleutviertel.

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MITARBEITER SCHREIBEN

Das Team Praunheim wird die EKHN beim Die Konfi-Cup-Gewinnerinnen und -Gewinner: vorne von links nach rechts Tobias Klose, Michelle Nopp, Bethel Ghebrab, Marco Metz, hintere Reihe Nathanael Ghebrab, Max Wienand, Tim Wagner, Florian Scheit. Foto: privat

Teamgeist und Fairplay sind am wichtigsten Die Konfis aus Praunheim gewinnen den Fußball-Konfi-Cup der Landeskirche Auch in diesem Jahr nahmen Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Praunheim am Konfi-Cup des Arbeitskreises Kirche und Sport in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) teil. Er fand am 13. April in Sechshelden im Dekanat Dillenburg statt. 16 Mannschaften nahmen teil. Den Konfirmandenunterricht in diesem Stadteil gestalten die Auferstehungsgemeinde, die Wicherngemeinde und die Kirchengemeinde Hausen gemeinsam. Die Konfis hatten sich beim letzten Blockabend für das Turnier gemeldet, und fünf Konfirmanden aus Auferstehung, zwei aus Hausen und einer aus Wichern starteten ohne große Erwartungen und besondere Vorbereitung ins Turnier. Gespielt wurde auf einem Kleinfeld, und beim Spiel mussten immer mindestens zwei Mädchen mit auf dem Platz sein. Es war nicht das erste Mal, dass Praunheimer Konfis am Konfi-Cup teilgenommen haben. Pfarrer Volker Hofmann von der Auferstehungsgemeinde bietet jedem Konfirmandenjahrgang die Teilnahme an. Dieses Turnier ist eine gute Möglichkeit, auch Konfis aus allen Teilen der Landeskirche kennen zu lernen. Der Fairplay-Gedanke steht im Mittelpunkt, und die Erfahrung der gemischten Mannschaften zeigt, dass dies dem Spiel sehr gut tut. „Hauptsache, es macht uns Spaß und wir spielen gut“ – das

war die Einstellung vor dem ersten Spiel, das mit 4:0 gewonnen wurde. Schon hier wurde deutlich, was das gesamte Turnier über durchgehalten wurde: Niemand meckerte einen Mitspieler an oder spielte eigensinnig. Der Blick auf den freien Mann wurde gesucht, es stand ein Team auf dem Platz, und die zwei Mädchen in der Abwehr spielten ein starkes Turnier. Als dann Spiel um Spiel gewonnen wurde, spürte man schon, wie die Hoffnung wuchs, unter die ersten drei zu kommen. Und als dann das Halbfinale gegen Framersheim im Neunmeterschießen gewonnen wurde, war die Freude über den Einzug ins Endspiel groß, auch wenn in diesem Spiel deutlich wurde, dass die Kräfte allmählich nachließen. Das Finale gegen das Team aus Kubach/Hirschhausen endete dann 0:0. Wieder musste die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen. Und erneut hatten die Praunheimer das glückliche Ende für sich, nachdem Nathanel den entscheidenden Treffer gesetzt hatte. Ausgelassene Freude über diesen überraschenden, aber verdienten Erfolg war spürbar, zumal dem Siegerteam die Teilnahme am Konfi-Cup der EKD in Köln winkt. Der Wanderpokal steht nun bis zum nächsten Turnier in Praunheim. Pfarrer Volker Hofmann Evangelische Auferstehungsgemeinde

INTERRELIGIÖSER DIALOG

Ägypter von religiöser Vielfalt beeindruckt Christen und Muslime aus Kairo zu Gast in der Frankfurter evangelischen Kirche Eine zwölfköpfige Gruppe aus Kairo, bestehend aus interreligiösen Dialog. Besonders Abdassamad El sechs Muslimen und sechs Christen verschiedener Yazidi, Vorsitzender des Deutsch-Islamischen VerKonfessionen, Frauen und Männern, war Anfang einsverbandes Rhein Main e.V., der im Januar mit April auf Einladung des Fachbereichs I Beratung, nach Kairo gereist war, bewegte die GottesdienstBildung, Jugend im Evangelischen Regionalverband besucher mit seinen Worten. Er, als „sogenannter (ERV) zu Gast in Frankfurt. Deutscher mit Migrationshintergrund“, der als Sohn Die Gruppe aus Pfarrern, Imamen, Wissenschaftlern marokkanischer Eltern in Deutschland geboren und Journalisten lernte während der achttägigen wurde, rede seit Jahren in seiner Community davon, Reise die religiöse Vielfalt und den interreligiösen wie wichtig der interreligiöse Dialog ist. „Doch erst Dialog in Frankfurt kennen. Bereits im Januar be- seit der Reise nach Kairo und den Erfahrungen, die suchte eine christlich-muslimische Gruppe aus ich dort machen konnte, weiß ich wirklich, was inFrankfurt im Rahmen des Fachkräfteaustauschs terreligiöser Dialog ist.“ Die Idee zu dem FachkräfteausKairo. Der Austausch des Evangelischen Regional- Besonders beeindruckt waren die ägyptischen Teiltausch hatte Pfarrer Dr. Tharwat verbandes soll den interreligiösen und politischen nehmer von der religiösen Vielfalt in Frankfurt, die Kades von der Evangelical PresbyteDialog in beiden Städten begleiten und stärken. sie aus Ägypten nicht kennen. Die Besuche und Gerian Church – Egypt Synod of the „Für das zukünftige Zusammenleben von Christen spräche im buddhistischen Tempel und in der SynNile, der bis 2002 Pfarrer in Langen und Muslimen wird die weitere Entwicklung in agoge waren für alle eine neue Erfahrung. war. Gemeinsam mit Pfarrer Jürgen Ägypten für den gesamten muslimischen Bereich „Durch den Austausch ist mir noch stärker bewusst Mattis, Leiter des Fachbereichs I, sehr wichtig sein; aber auch für Deutschland und geworden, wie sehr der politische und gesellrealisierte er den ersten Austausch Frankfurt, denn an der Al Azhar Universität in Kairo schaftliche Kontext bestimmen, wie und ob ein inzwischen Frankfurt und Kairo bewerden viele Imame ausgebildet, die nach Deutsch- terreligiöser Dialog stattfindet. Ein säkularer Staat reits 2011, damals für Fachkräfte land kommen“, so Pfarrer Jürgen Mattis, Leiter des und ein wirklicher Raum für Pluralität ermöglichen aus der Jugendbildungsarbeit/JuFachbereich I. erst den interreligiösen Dialog“, so das Resümee gendarbeit sowie Verantwortliche Auf dem Programm der ägyptischen Gruppe stan- von Ilona Klemens, Pfarrerin für Interreligiösen der islamischen und christlichen Reden Gespräche mit Vertretern der evangelischen Dialog, die das Projekt im Auftrag des Evangeliligionsgemeinschaften. und katholischen Kirche, muslimischer Gemeinden schen Regionalverbandes leitete. Stephanie Höhle und Institutionen sowie Besuche der Synagoge, einer buddhistischen Gemeinde und des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten. Im Evangelischen Zentrum für Beratung und Therapie im Haus am Weißen Stein informierte sich die Gruppe über das Beratungsangebot für Flüchtlinge und Migranten, Paare und Familien. Dass die Beratung allen Menschen, unabhängig von Herkunft und Religionszugehörigkeit, offen steht, war für die Gruppe etwas Besonderes. „Dass die Mehrheitsgesellschaft auf Minderheiten zugeht und sich um sie kümmert, habe ich in der Woche in Frankfurt immer wieder erlebt. Diese Erfahrung möchte ich mit nach Ägypten nehmen und dort an meine Gemeinde weitergeben“, so Sheikh Ibrahim Reda. Reda ist Imam in einer Moschee in einem überwiegend christlichen Stadtteil Kairos. Zum Freitagsgebet kommen circa 3000 Menschen in seine Moschee. Im ökumenischen Gottesdienst im Gallusviertel, der sich ganz mit dem interreligiösen Dialog beschäftigte, sprachen zwei Zwölf Ägypterinnen und Ägypter besuchten die evangelische Kirche in Frankfurt. Die Gastgeberinnen Pfarrerin Ilona KleTeilnehmer der Frankfurter und zwei der mens, Pfarrstelle für interreligiösen Dialog (Mitte), und Stephanie Höhle, Interkulturelle Koordinatorin des ERV (rechts), gaben den Muslimen und Christen interessante Einblicke in das interreligiöse Leben in Frankfurt. Foto: privat Kairoer Gruppe über ihre Erfahrungen im

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TIPPS UND TERMINE

Glaube und Toleranz

ARBEIT MIT K INDERN

Entlastung durch mehr Hände und Augen Das Kifaz im Riederwald unterstützt Kinder und Familien in allen Lebenslagen

Dr. Wilhelm Christe (Foto), Pfarrer für Stadtkirchenarbeit an der evangelischen Alten Nikolaikirche, Römerberg, Innenstadt, setzt am Sonntag, 26. Mai, um 11.15 Uhr, die Gottesdienstreihe zum Thema „Glaube und Zweifel“ fort. Dieses Mal nimmt er „Glaube und Toleranz“ in den Blick. Am 23. Juni geht es um „Glaube und Handeln“, die Reihe schließt mit dem Ausblick „Glaube und Zukunft“ am 1. September. Alle Gottesdienste finden um 11.15 Uhr in der evangelischen Alten Nikolaikirche am Römerberg statt. Eine Führung durch die Jakobskirche Eine Führung durch die Sankt Jakobskirche veranstaltet die Erwachsenenbildung/Seniorenarbeit des ERV am Samstag, 10. Mai, um 15 Uhr. Mit dem Fensterzyklus von Charles Crodel zu Leben und Nachleben des Apostels Jakobus erhielt sie ihren schönsten Schmuck. Die Führung, die 5 Euro kostet, leitet Dore Stuckmeier-Schubert. Anmeldung per E-Mail an barbara. [email protected]

Ich schaue auf die Uhr. Erst halb neun. Ich bin seit einer gefühlten Ewigkeit wach, weil meine kleine Tochter aufstehen wollte. Mein Mann ist schon im Büro und mein kleiner Liebling hängt an meinem Hosenbein. Um zehn öffnet das Familiencafé in der Schäfflestraße 27 im benachbarten Riederwald – Gott sei Dank. Zwei Stunden „Programm“ für meine quirlige Tochter. Zwei Stunden Austausch mit anderen Müttern. Zwei Stunden Entlastung durch mehr Hände und Augen. Gegen Ende meiner Elternzeit war ich fast jeden Tag bei irgendeinem Mutter-Kind-Treff. „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“, lautet ein afrikanisches Sprichwort. Da wir allerdings nicht einmal Oma und Opa vor Ort haben, war für mich das 2011 eröffnete Kinder- und Familienzentrum (Kifaz) im Riederwald ein Segen. Und nicht nur für mich. Schon Jahre zuvor war klar, der Riederwald braucht ein umfangreicheres Angebot für Eltern und Kinder. Dort leben auffallend viele Alleinerziehende und junge Mütter, die Anzahl der Menschen ohne Arbeit oder mit Niedriglohn ist doppelt so hoch wie im Durchschnitt in Frankfurt. Das Kifaz ist eines von zehn durch die Stadt Frankfurt finanzierten Familienzentren. Im Riederwald allerdings ist die Evangelische Philippusgemeinde der Träger, was stadtweit einzigartig ist. Zur Kooperationsgemeinschaft gehören der Philippuskindergarten, der katholische Kindergarten Heilig Geist, die Evangelische Familienbildung und die katholische Heilig-Geist-Gemeinde. Im Unterschied oder Ergänzung zur klassischen Arbeit der Familienbildung, bei der Eltern stadtweite Kurse und Workshops zu Fami-

lienthemen besuchen können, setzt ein Kifaz auf vernetzte, niedrigschwellige Angebote, die immer direkt bei den Bedürfnissen des jeweiligen Umfelds in einem Stadtteil ansetzen. Drei Frauen bilden das Team im Kifaz Riederwald. Manuela Mayer, Co-Leitung des Philippuskindergartens, leitet das Kifaz und koordiniert die unterschiedlichen Angebote. Von der Evangelischen Familienbildung arbeiten die Sozialarbeiterin Susanne Francis und die Soziologin Fadime Senpinar mit. Das Angebot reicht vom offenen Familiencafé über Spiele-Nachmittage und Kochprojekte bis zur Beratungssprechstunde und Bücherei. Familien, Alleinerziehende und Angehörige können mit allen, wirklich allen Fragen des Lebens auf das Team zukommen. Können die Fachfrauen nicht selbst helfen oder beraten, suchen sie nach Ansprechpartnern und vermitteln. Sie kümmern sich so lange, bis eine Lösung oder ein Weg gefunden ist. Sogar beim Ausfüllen von Unterlagen und sonstigen Behördendingen sind sie behilflich. Der regelmäßige Austausch und ein gut funktionierendes Netzwerk zu anderen Familienzentren, Anlaufstellen, Facheinrichtungen und Behörden sind daher sehr wichtig. Den anderen Müttern hier geht‘s wie mir. Wir sind einfach froh, dass es das Kifaz gibt. Mit unseren unterschiedlichen Hintergründen, Bedürfnissen, Sorgen - und unseren individuellen Kindern, haben wir hier einen weiteren Ort, der uns hilft, unsere Kinder gut aufwachsen zu lassen. Sandra Hoffmann-Grötsch Infos und Kontakt: Manuela Mayer, Telefon 069 421066, E-Mail [email protected], www.kifaz-riederwald.de

Te Deum in Heddernheim Das Te Deum, einen feierlichen Lob-, Dank- und Bittgesang, rückt die Musik an Sankt Thomas in seinem Frühjahrsund Sommerprogramm in den Mittelpunkt. Te Deum-Kompositionen von Bach, Buxtehude und Reger für Orgel und Texte zur Pfingstnacht stehen am Samstag, 18. Mai, um 22 Uhr, auf dem Programm in der evangelischen Sankt Thomaskirche, Heddernheimer Kirchstraße 2. An der Orgel: Dekanatskirchenmusiker Tobias Koriath. Gesundheitstag im ERV Der Evangelische Regionalverband lädt seine Mitarbeitenden am Donnerstag, 4. Juli, zum Gesundheitstag in das Dominikanerkloster ein. Motto des Tages ist „Eile achtsam“. Weitere Infos gibt es demnächst über den Newsletter.

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Das Team des Kifaz im Riederwald (von links): Susanne Francis, Manuela Mayer und Fadime Senpinar. Foto: Rolf Oeser

KIRCHE IM KRANKENHAUS

Krankheit im Licht der Hoffnung sehen Pfarrerin Elisabeth-Jenny Pauly über ihre Arbeit im Markus Krankenhaus Ein Bild des auferstandenen Christus hängt im Dienstzimmer von Elisabeth-Jenny Pauly im achten Obergeschoss des Agaplesion Markus Krankenhauses. Es hat die 58-jährige Pfarrerin auf allen Stationen ihres beruflichen Lebens in Gemeinden und Krankenhäusern begleitet. Ein Stück weit steht es für die Arbeit der Seelsorgerin, deren Grundlagen „Vertrauen in das von Gott geschenkte Leben und Hoffnung auf Verwandlung von Schmerz, Leid und Tod“ sind. Elisabeth-Jenny Pauly arbeitet mit dem Schwerpunkt Psychiatrie und Nephrologie. Gemeinsam mit Pfarrerin Andrea Neugber, die neben anderen Stationen den Schwerpunkt Gynäkologie hat, und Pfarrerin Britta Busch im Zentrum für Palliativmedizin, ist sie für das Haus mit 553 Betten und 1000 Mitarbeitenden zuständig. „Wir nehmen uns Zeit für das seelsorgerliche Gespräch und bleiben bei Menschen, die krank sind, schwere Diagnosen zu bewältigen haben, Angst vor dem Sterben haben oder Fragen nach dem Umgang mit Krankheit und Einsamkeit stellen“, sagt Pfarrerin Pauly. Die Seelsorgerinnen helfen, „Worte für ein Gebet zu finden“ und bieten „Patienten und Angehörigen Raum, ihr Leben im Horizont des Glaubens und im Licht der Hoffnung zu sehen“. Die Krankenhausseelsorgerinnen laden regelmäßig zu Gottesdiensten, Andachten und Gedenkgottesdiensten ein. Sie spenden Segen, geben besonders in den letzten Stunden des Lebens Halt und gestalten Abschiedsrituale. Auch die Freude über die Geburt eines Kindes oder über die Heilung von einer Krank-

heit begleitet ihren Berufsalltag. „Das Krankenhaus ist eine Spezialgemeinde, wir bieten unter anderem Fortbildungen für Mitarbeitende, Kirchenkaffee, Trauerkaffee, Arbeitsgruppen, Unterricht und Kirchentagsfahrten an“, sagt Pauly. Den Pfarrerinnen ist es wichtig, auch Patienten zu erreichen, die von sich aus keine Seelsorgerin rufen würden. Die Patienten können mit ihnen über das reden, was sie bewegt oder bedrückt. Die Seelsorgerinnen begleiten Menschen oft über einen längeren Zeitraum und bei wiederholten Krankenhausaufenthalten, manchmal bis zum Sterben. Dafür ist eine innere Stabilität wichtig. Das Seelsorgeteam erreicht sie einerseits über den kollegialen Austausch und mit Hilfe von Supervisionen. Andererseits pflegen die Pfarrerinnen die eigene Spiritualität mit Gebet, Meditation, Pilgern und stillen Zeiten. „Wir tragen den Arbeitsalltag miteinander, unterstützen uns und entwickeln Projekte im kollegialen Austausch“, sagt Pauly. Auch mit der katholischen Klinikseelsorgerin Cäcilia Kuhn pflegt das evangelische Seelsorgeteam „eine gute ökumenische Zusammenarbeit“. Elisabeth-Jenny Pauly ist auch Vorsitzende des Krankenhausseelsorgekonvents, dem alle Frankfurter Krankenhausseelsorgerinnen und –seelsorger angehören. Im Konvent besprechen die evangelischen Seelsorger nicht nur aktuelle Themen und entwickeln gemeinsame Vorschläge, sondern bieten darüber hinaus auch Fortbildungen an. Susanne Schmidt-Lüer / Foto: Rolf Oeser

Info In Frankfurt gibt es sechzehn Krankenhäuser. In acht davon ist die Evangelische Klinikseelsorge mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern vertreten. Die Seelsorger und Seelsorgerinnen sind nicht bei den Kliniken angestellt, sondern bei der Kirche und unterliegen deren Dienstaufsicht und der seelsorgerlichen Schweigepflicht. Eine Übersicht über die Krankenhäuser mit evangelischer Seelsorge und die Kontaktdaten der Ansprechpartnerinnen und -partner gibt es im Internet unter www.krankenhausseelsorge-frankfurt.de

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WIR GRATULIEREN

WIR BEGRÜSSEN UND VERABSCHIEDEN Neu:

Geburtstage 50 Jahre Regina Matthei, Fachbereich I Beratung, Bildung, Jugend des ERV, 7.5. Ute Parucha, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Kindertagestätte Riedberg, 11.5. Astrid Konter, Fachbereich II, Zentrum für Frauen, 25.5. Kirstin Hirschfeld-von Slatow, Fachbereich II, Kindertagestätte Riedberg, 25.5. Hans-Jürgen Dinges, Fachbereich II, Sozialdienst Wohnen und Betreuen, 30.5. 60 Jahre Edith Rückwer-Asweh, Fachbereich I, Ambulante Jugendhilfe, 19.5. 70 Jahre Pfarrer i.R. Dieter Roos, früher Telefon- und Notfallseelsorge, 4.5. 75 Jahre Gerd Bierwagen, früher Bauabteilung des ERV, 11.5. Dorothea Heimer, früher Abteilung II des ERV, 29.5. 80 Jahre Bessie Matting, früher Haus der Familie, 16.5. Anneliese Feige, früher Bauabteilung des ERV, 23.5. 85 Jahre Pfarrer i.R. Helmut Lessing, früher Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, 2.5.

Axel Leiner, Sozialhelfer, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Diakoniezentrum Weser5, 1.4.

Die Personalseite erscheint aus Datenschutzgründen nur in der Edvina Hasanovic, pädagogische Mitarbeiterin, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Kingedruckten Ausgabe

Jubiläum 10 Jahre Sandra Hoffmann-Grötsch, Referentin bei der Evangelischen Öffentlichkeitsarbeit im ERV, 1.4. Claudia Bergmann, Diplom-Sozialpädagogin, Fachbereich II, Spielstube Hausen, 1.5. 20 Jahre Alexander Pegrisch, Diplom-Sozialpädagoge, Fachbereich II, Beratung und Vermittlung mobiler Dienste, 1.5. 30 Jahre Heike Hecker, Diplom-Sozialpädagogin, Fachbereich II, Frankfurter Programm Aktive Nachbarschaft, 1.5. Steffie Sehling, Diplom-Sozialpädagogin, Fachbereich II, Zentrum für Frauen, 1.5.

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dertagesstätte Altkönigblick, 1.2. Sonja May, pädagogische Mitarbeiterin, Kindertagesstätte der Kirchengemeinde Fechenheim, 1.2. Martina Kühn, Gemeindesekretärin, Evangelische Auferstehungsgemeinde, 1.3. Özlem Daldaban, Erzieherin, Kindertagesstätte der Evangelischen Cyriakusgemeinde, 1.3. Melanie Gartmann, Kinderpflegerin, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube David, 6.3. Nadja Ochs, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube Moses, 15.3. Johanna Kilian, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube Lukas, 15.3. Irena Cvetkovska Colic, pädagogische Mitarbeiterin, Kindertagesstätte der Kirchengemeinde Bornheim, 15.3. Sascha Feldmann, pädagogischer Mitarbeiter, Jugendclub der Auferstehungsgemeinde, 1.4. Carola, Kalina-Betbadel, Erzieherin, Kindertagesstätte der Sankt Nicolai-Gemeinde, 1.4. Thorsten Böger, pädagogischer Mitarbeiter, Kindertagesstätte der Kirchengemeinde Nied, 1.4. Luzia Maria Teschner, pädagogische Mitarbeiterin, Kindertagesstätte der Erlösergemeinde, 1.4. Birgit Koch, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube An der Segenskirche, 1.4. Ewa Alickovic, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube Rahel, 1.4. Janina König, Erzieherin, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube Anna, 1.4. Shahnaz Adib, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube Deborah, 1.4. Svenja Thiering, Erzieherin, Kindertagesstätte der Evangelischen Sankt Petersgemeinde, 1.4. Christiane Döhler, Erzieherin, Kindertagesstätte der Evangelischen Sankt Nicolai-Gemeinde, 1.4. Aneta Sak, Erzieherin, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube Martha, 1.4.

Elisa Reinbacher, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich II, Krabbelstube Rahel, 1.4. Brigitte Hohenwarter, Gemeindesekretärin, Evangelische Kirchengemeinde Fechenheim, 1.4. Corinna Mergner, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich II, Kindertagesstätte Am Bügel, 2.4. Zühal Talas, pädagogische Mitarbeiterin, Kindertagesstätte der Bethlehemgemeinde, 2.4. Verena Stenger, Diplom-Pädagogin, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Sozialdienst Wohnen und Betreuen, 8.4. Androniki Tziousta, pädagogische Mitarbeiterin, Evangelische Kirchengemeinde Fechenheim, 12.4. Ina Köplin, pädagogische Mitarbeiterin, Evangelische Kirchengemeinde Fechenheim, 15.4. Martina Hofmann, Erzieherin, Kindertagesstätte der Evangelischen Kirchengemeinde Zeilsheim, 15.4. Benjamin Lynn, Heilerziehungspfleger, Fachbereich II, Krabbelstube Martha, 15.4. Manuela Burschyk, Verwaltungsangestellte, Fachbereich I, Betreutes Wohnen, 15.4. Eva Alexander, Köchin, Fachbereich II, Kindertagesstätte Altkönigblick, 1.5. Corinna Schwarzer, stellvertretende Leiterin, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Kindertagesstätte Altkönigblick, 1.5. Petra Sosenheimer, Erzieherin, Kindertagesstätte der Evangelischen Dornbuschgemeinde, 1.5. Sakine Delen-Jünemann, Hauswirtschaftskraft, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Kindertagesstätte Altkönigblick, 15.5. Garifalia Rallidou, Hauswirtschaftskraft, Fachbereich II, Krabbelstube Martha, 15.3.

Ausgeschieden:

Klaus Hoepfel, Abteilung I Personal, Recht und EDV, stellvertretender Abteilungsleiter und Leiter des Referats 1, ging am 30.4. in den Ruhestand Laura Krämer, Evangelische Nazarethgemeinde, 30.4. Gabriele Appa, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, Krabbelstube Benjamin, 30.4. Veronika Geist, Bethlehemgemeinde, 30.4. Uwe Scharf, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, 31.3. Peter Bunke, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, 31.3. Ingrid Fröhlich, Fachbereich II Diakonisches Werk für Frankfurt, KiFaz, 30.4.

SERVICE

SERVICE

Pflanzen steigern auch Leistungsfähigkeit Ein kleiner Ratgeber, welche Pflanzen sich für das Büro eignen Der Schreibtisch quillt über, an der kahlen Wand hängt ein Kalender, in der Ecke steht der ratternde Drucker. Ihr Büro sieht ähnlich aus? Höchste Zeit, ein wenig Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Und was eignet sich dafür besser als Pflanzen. Pflanzen sehen nicht nur schön aus. Sie wirken beruhigend, fördern die Konzentration, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft. Alles Eigenschaften, die einen positiven Einfluss auf das Allgemeinbefinden haben. Untersuchungen haben sogar ergeben, dass Menschen mit Pflanzen im Büro motivierter und leistungsfähiger sind, als Menschen mit einem „grünlosen“ Büro. Aber nicht jedes Grün ist für ein Büro geeignet. Die meisten Zimmerpflanzen brauchen viel Sonnenlicht und ausgiebige Pflege. Das ist oft nicht möglich, wenn ein Termin den nächsten jagt und man seine Urlaubsvertretung nicht mit dem Auftrag „Blumen gießen“ belasten möchte. Und wenn der Kollege aus der Buchhaltung seinen kalten Kaffee in den Blumentopf kippt oder gleich zwei freundliche Kolleginnen mit Gießkannen durch die Büros ziehen, wird aus dem Grün schnell ein unansehnliches Braun. Schimmelpilze und Parasiten können dann zum Gesundheitsrisiko für die Mitarbeitenden werden. Experten raten deshalb zu robusten und pflegeleichten Pflanzen. Gut eignen sich zum Beispiel der Drachenbaum, der sogar Giftstoffe in der Luft abbauen kann, der schnell wachsende Ficus Benjamini oder die dekorative Yucca-Palme. Wer blühende Pflanzen möchte, wählt die weiß blühende Zimmerlinde oder die Clivie. Deren Blüten variieren von Gelb und Orange bis Hellrot. Farbe und Abwechslung bieten auch das Fleißige Lieschen, die Becherprimel, das Sicheldickblatt, der Christusdorn und das Usambaraveilchen. Sie entwickeln schöne bunte Blüten und sind dennoch relativ genügsam. Selbst in dunkleren Ecken gedeihen noch die Schusterpalme, die Grünlilie, die Königsbegonie, die Dattelpalme, die Zwergpalme und die Hanfpalme. Wer es ganz natürlich mag, liegt mit der Efeutute oder der Zimmertanne richtig. Und einen romantischen Hauch bekommt man mit der Efeuaralie ins Büro. Wem die Entscheidung schwer fällt, stellt einen Mix aus verschiedenen Pflanzen zusammen. Je mehr, desto besser. Denn vor allem für die Luftfeuchtigkeit und die Reduzierung der Schadstoffe ist die Anzahl der Pflanzen maßgeblich. Auch wenn die Büropflanzen keine großen Ansprüche stellen und auch mal längere Zeit ohne Wasser und bei niedrigeren Temperaturen überstehen: ganz vernachlässigen sollte man sie nicht. Denn nur

wenn sie wachsen und gedeihen, wirken sie sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Und wenn kein Kollege, keine Kollegin in der Nähe ist, sprechen Sie ruhig einmal mit Ihrer Pflanze. Sie wird es Ihnen danken. Jutta Diehl

dudle statt Doodle Mit der zunehmenden Arbeits- und der damit einhergehenden Termindichte steigt der Aufwand zur Terminvereinbarung. Aufgrund des kirchlichen Datenschutzgesetzes kann das Internetangebot Doodle nicht genutzt werden für das Terminmanagement. Mit dem Internet-Dienst der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wurde jetzt auch für das EKHN-Gebiet eine Alternative gefunden namens „dudle“. Sie kann ab sofort unter http://dudle.elkwue.de/ in der EKHN genutzt werden. Webseite „Theologinnen kommentieren Gegenwart“ Die Europäische Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen (ESWTR) hat eine neue Website, die von unterschiedlichen Sichtweisen auf gesellschaftsrelevante Themen und vielfältigen Kommentaren lebt. Sie soll einen Überblick darüber geben, woran Theologinnen aktuell arbeiten, und dazu ermutigen, sich mit eigenen Anliegen in der Öffentlichkeit zu äußern. Internet: www.thkg.de Seelsorge-Ausbildung für Ehrenamtliche in Frankfurt Der Ökumenische Arbeitskreis Seelsorge in Frankfurt bietet ab September einen neuen Ausbildungskurs Seelsorge für Ehrenamtliche an. Der Grundkurs vermittelt Kenntnisse in

Drei Grünlilien zu gewinnen! Kirche Intern verlost drei Grünlilien für Ihr Büro. Einfach bis 15. Mai eine E-Mail mit Namen, Arbeitsstelle und Stichwort „Büropflanze“ an [email protected] senden.

Gesprächsführung, Achtsamkeit, seelsorglicher Begleitung und Reflexion und kostet 150 Euro. Nach der Ausbildung werden die Ehrenamtlichen von ihrer Kirche jeweils für ein Jahr mit einem Dienst in einem Krankenhaus, Hospiz, Altenpflegeheim, Gefängnis, ambulanten Dienst oder in einer Gemeinde beauftragt. Informationen gibt Pater Wolf Schmidt, Telefon 069 71911423, Internet www.oekumenischer-arbeitskreis-seelsorge.de

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KULTURTIPP

Rendezvous im Palmengarten Adolf Stoltze war der Sohn des Frankfurter Lokaldichters Friedrich Stoltze und wie sein Vater ein Meister der Frankfurter Mundart. 1889 brachte er das Stück „Neu-Frankfurt“ heraus, für das Wolfgang Kaus am Frankfurter Volkstheater 1987 den Titel „Rendezvous im Palmengarten“ erfand. Denn der entscheidende Akt dieser heiteren Verwechslungskomödie spielt im Palmengarten, wo sich die Figuren des Stücks ein Stelldichein geben. Die Fliegende Volksbühne unter Leitung von Michael Quast (Foto) hat den Staub von dem über 120 Jahre alten Stück gepustet und es zu einer schrägen, frechen Komödie für das heutige Großstadtpublikum gemacht. Zum Kulturgenuss gibt es Kulinarisches: das Team des Gesellschaftshauses serviert traditionelle Frankfurter Gerichte.

EHRENAMT

„Ich mache das, was ich für sinnvoll halte“ Claus Ludwig Dieter über sich, seine Ehrenämter und die Gesundheit

„Rendezvous im Palmengarten wird aufgeführt am 6., 7., 8. und 10. Juni jeweils um 19.30 Uhr und am 9. Juni um 17 Uhr im Gesellschaftshaus Palmengarten, Palmengartenstraße 11. Karten zum Preis von 26,50 bis 33,50 Euro gibt es unter 069 920 02 20. Menschen mit Behinderungen, Studenten und Hartz IV-Empfänger erhalten eine Ermäßigung von 25 Prozent. Weiter Informationen unter www.fliegendevolksbuehne.de

IMPRESSUM HERAUSGEBER:

Vorstand des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt am Main, Kurt-Schumacher-Straße 23, 60311 Frankfurt am Main, Vorstandsvorsitzende: Esther Gebhardt REDAKTION:

Evangelischer Regionalverband Frankfurt, Redaktion Evangelische Kirche Intern, KurtSchumacher-Straße 23, 60311 Frankfurt am Main, Telefon 069 2165-1388, E-Mail [email protected] Ralf Bräuer (verantwortlich), Jutta Diehl (Geschäftsführung), Brigitte Babbe, Martin Vorländer, Wolf Gunter Brügmann-Friedeborn, Helmut Völkel ISSN 1437-4102 Nächster Redaktionsschluss: 15.5.2013

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„Ich kann mich doch beschäftigen“. Claus Ludwig Dieter (67) schmunzelt bei der Frage, ob er sich nach seinem Rücktritt als Präses des Evangelischen Dekanats Frankfurt-Mitte/Ost zur Ruhe setzen werde. Und wer Claus Ludwig Dieter kennt, weiß, dass „Ruhestand“ für ihn als Menschen, der sich seit seiner Jugend ehrenamtlich engagiert, ein Fremdwort ist. Zwar haben ihn seine Familie und seine Ärzte gedrängt, mit dem „gesundheitlichen Raubbau aufzuhören“ und deshalb habe er sich entschlossen, dieses Amt abzugeben. Doch eine Vielzahl von Ehrenämtern werde ihn weiterhin in Anspruch nehmen. Er ist Mitglied der Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Prädikant und Mitglied des Korea-Partnerschaftsausschusses der EKHN, Vorstandsmitglied des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt am Main (ERV), Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Hilfsvereins, Mitglied im Beirat der Frankfurter wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft e.V. und Mitglied in zahlreichen weiteren gemeinnützigen Organisationen und Vereinen. Als studierter Volkswirt, der jahrzehntelang für eine Bank tätig war, hat er einen Sinn für Zusammenhänge und Strukturen, der ihm die Arbeit in Gremien erleichtert. „Ich mache das, was ich für sinnvoll halte.“ Besonders am Herzen liegen ihm die Ökumene und der Kontakt zu Menschen anderer Herkunft und Glaubensrichtung. Geprägt von einem ökumenischen christlichen Elternhaus – der Vater war ka-

tholisch, die Mutter evangelisch – initiierte er schon als Student der Volkswirtschaft einen internationalen Freundeskreis und wirkte bei der Gründung eines Hilfsfonds mit. Viele afrikanische Studenten zählten zu seinen Freunden und privat bereiste er Ägypten, Kenia, Senegal, Mali, Kamerun und Äquatorial Guinea. Er ist Mitbegründer des Afrikanischen Kulturvereins und des LiBeraturpreises, der 25 Jahre lang zur Frankfurter Buchmesse an Schriftstellerinnen aus Lateinamerika, Asien und Afrika verliehen wurde. Seine kirchliche Heimat ist seit mehr als dreißig Jahren die Frankfurter Christus-Immanuel-Gemeinde. Dort arbeitet er im Kirchenvorstand mit und beteiligt sich an den Mittwochsgottesdiensten, in denen aktuelle politische, gesellschaftliche und theologischen Themen diskutiert werden. In der Gemeinde lernte er auch das Ökumenische Zentrum Christuskirche „als Konzeption“ und als Ort der Begegnung für Christinnen und Christen verschiedener kultureller Herkunft kennen und schätzen. Dieter ist überzeugt, dass die „sehr konzentrierte Arbeit“, die im Ökumenischen Zentrum geleistet werde, noch stärker gefördert und „finanziell unterstützt werden muss.“ Freizeit bleibt bei so viel ehrenamtlichem Engagement kaum. Aber das sei kein Problem, sagt Dieter. Seine Ehefrau sei viel im Ausland unterwegs. Er müsse deshalb nur auf sich selbst und seine Gesundheit Rücksicht nehmen – und darauf werde er nun achten. Jutta Diehl / Foto: Rolf Oeser

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