Ausgabe I-13 Mitteilungen der thomas

March 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ausgabe I-13

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etzt ist die Zeit des langen Winters und der schlechten Witterung vorüber. Die langen Monate haben für viele von Ihnen und für das Unternehmen wirtschaftliche Einbußen gebracht. Umso wichtiger ist, dass es jetzt „brummt“. Das freut Sie genauso sehr wie mich. Dabei bestehen für unsere Aktivitäten gemischte konjunkturelle Perspektiven. Der ordentlich laufende private und gewerbliche Bau hilft uns vor allem im Geschäftsfeld Betonbauteile und auch ein wenig in den Bereichen Transportbeton und Zement. Unsere Geschäfte im Straßenbau und Asphalt leiden jedoch durch die zurückhaltenden Investitionen der öffentlichen Hand in die dringend erforderliche Ertüchtigung der Infrastruktur unseres Landes. Vor diesem Hintergrund liegt ein Jahr mit vielen Anforderungen vor uns. Vieles stimmt mich jedoch positiv auf dieses Jahr ein. Es erfreut mich zu sehen, dass immer mehr meiner Führungskräfte auch den gewerblichen Mitarbeitern von Ihnen Gelegenheit geben, Ihr vielfältiges Wissen und Ihre wertvollen Anregungen einzubringen. Hierzu geben die Unternehmensentwicklungsprozesse (UEs) eine willkommene Gelegenheit. Einige von Ihnen kommen bereits mit vorbereiteten Vorschlägen auf diese UEs, dies beeindruckt mich sehr. Im Rahmen dieser UEs wird auch die Fähigkeit vieler Mitarbeiter gestärkt, Probleme oder Ideen allein oder in einer Gruppe zu einem belastbaren Ergebnis zu bringen. Diese Fähigkeit ist deshalb so wichtig, damit die vielen anstehenden Themen gelöst werden kön-

Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner

nen. Damit Mitarbeiter ihre Ansichten mit einbringen und ihre Fähigkeiten erweitern können und dass dies in einer effizienten Form geschieht. Jeder von Ihnen weiß, wie unbefriedigend Besprechungen sind, die nicht zielführend geleitet werden, bei denen Ergebnisse nicht verbindlich gemacht und festgehalten werden und im Anschluss keine Umsetzung stattfindet. Steuern zu können ist damit Voraussetzung zum Lösen der Themen, zum Ausbau der Gruppe und zum Übernehmen von weiteren Verantwortlichkeiten durch Sie, unsere Mitarbeiter. Nutzen Sie die Chance, daran zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln! Wichtige Aufgaben sind derzeit für eine ganze Reihe von Ihnen das Durchsetzen von dringend notwendigen Preiserhöhungen im Zement, Transportbeton, Asphalt und Straßenbau. Hier gilt es, unsere Kunden davon zu überzeugen bzw. eine angemessene Preisbildung sicherzustellen, so dass wir endlich für die Kostenerhöhungen dieses und der vergangenen Jahre angemessene Preiserhöhungen erhalten. Nur mit angemessenen Preisen für unsere Produkte und Dienstleistungen können wir unseren Kunden die erforderlichen Qualitäten sichern und gewährleisten. Im Rechnungswesen arbeiten viele Mitarbeiter an der Fertigstellung der Jahresabschlüsse, am Abstellen von Themen, die sich im Zuge des Wachstums der letzten Jahre ergeben haben und kompensieren dabei dankenswerterweise den Ausfall

anderer Mitarbeiter. Ich danke Ihnen ganz besonders. Im 3. Quartal wird das Rechnungswesen in geänderter organisatorischer Aufstellung noch besser für die Kundenwünsche aufgestellt sein. Ich werde Sie gesondert darüber informieren. Die Straffung und Neuausrichtung im Straßenbau ist auf einem gutem Weg. Mit weniger Kolonnen wollen wir uns auf die Projekte konzentrieren, für die wir hinreichend Ressourcen zur erfolgreichen Abwicklung haben. Weniger Preisdruck, weniger Überlastung, weniger teure Fremdgeräte, weniger unvorbereitete Hau-RuckAktionen sind unabdingbare Voraussetzungen für ein wirtschaftliches Geschäft. Geordnete Kalkulation und keine DumpingPreise, gründlichste Bauvorbereitung und saubere Baudurchführung mit einer konsequenten Steuerung durch Bauleiter, Poliere und Oberbauleiter und Nutzung unserer Instrumente schaffen den Rahmen, um unser Baugeschäft erfolgreich zu betreiben. Ich danke all den vielen Mitarbeitern und Führungskräften, die diesen nicht leichten Weg mitgehen, mitunterstützen und mitackern, um den Bau auf Kurs zu setzen. Die Mitarbeiter aus vier Standorten im Hunsrück, darunter dem Stammhaus in Kirchberg, arbeiten seit Anfang des Jahres in unserem neuen Büro in Simmern. Ich bin froh, meinen treuen und verdienten Mitarbeitern im Hunsrück hier einen modernen Arbeitsplatz in ihrer Heimat geschaffen zu haben. Die offene Gestaltung des Gebäudes fördert das unkomplizierte und teamorientierte Zusammenarbeiten mit kurzen Wegen. Ich freue mich, dass sich die Mitarbeiter hier wohl fühlen können und Großes bewegen.

AUS DeM inHALt Werk Güterfelde: Unsere Verstärkung in Berlin Seite 2 Fehrbellin : Neubau mit Beton­ kerntemperierung Seite 3 Dornburger Baustoffthemen 2013

Seiten 4 und 5 Hunsrück­Marathon: Ein Sieger – zwei Gewinner Seite 6 Umgestaltungs­ maßnahme in Worms Seite 7 Julia Piaskowski gewinnt POP­ Wettbewerb 2012 Seite 8

Besonders danken möchte ich bei dieser Gelegenheit Herrn Stefan Boemer, der seit 2007 auf dem kurvenreichen Weg zu diesem Gebäude mein wichtiger Sparringspartner und Ratgeber war und wesentliche Impulse zu der gefundenen Lösung gab. Am Rande sei erwähnt, dass Herr Boemer mit seiner Mannschaft den reibungslosen Umzug des Rechenzentrums mit nur einem Ausfalltag im letzten Dezember bravourös gemeistert hat. Außerdem danke ich Herrn Gerhard Schneider, der mit seinem Projektteam den Umzug der vier Standorte und der zugehörigen Mitarbeiter sowie das „Inbetriebnehmen“ des neuen Büros hervorragend geplant und abgewickelt hat. Viele von Ihnen erbringen vergleichbare außergewöhnliche Leistungen. Ich danke den Vielen von Ihnen, die nach besten Kräften „mit Herzblut“ für ihre Aufgaben gern arbeiten. Sie sind Vorbild für Ihre Kollegen, ich bin stolz darauf, solche Mitarbeiter zu haben. Ich bitte Sie alle, mit Ihrer ganzen Kraft und Energie diesen Vorbildern zu folgen, um das Erfüllen unserer anspruchsvollen Aufgaben des Jahres 2013 zu sichern und verbleibe Ihr

Seit Januar 2013 arbeiten die Mitarbeiter der ehemals vier Standorte im Hunsrück hier unter einem Dach.

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Unsere Verstärkung im Raum Berlin Das Werk Güterfelde stellt sich vor Besondere Projekte, die das Werk bereits beliefert hat, sind zum Beispiel die Sichtbetonbaustelle Gymnasium Stahnsdorf oder die Sonderbetone für das Jagdschloss Grunewald. Wir freuen uns ganz besonders über die Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Kunden HTI Hoch-, Tief- und Industriebau Greußen GmbH. Hervorheben möchten wir die derzeitige Baustelle auf dem Brauhausberg. Auftraggeber ist das Potsdam-Institut für Klimaforschung, welches den wissenschaftlichen Bereich des globalen Wandels untersucht. Dieser Bau ist für einen Großrechner, welcher Wetterdaten und Erdkrustenverschiebungen dokumentiert.

Liebe Leserinnen und Leser, nachdem der letzte Meilenstein von den Geschehnissen eines gesamten Jahres 2012 gefüllt war, ist diese Ausgabe wieder etwas schlanker geworden. Sozusagen auf Normalmaße geschrumpft. Dennoch erwarten Sie auch in dieser Ausgabe wieder zahlreiche interessante Artikel. Neben hervorstechenden Bauprojekten, Entwicklungen in unserer Unternehmensgruppe und der Vorstellung eines neuen Transportbetonwerks halten wir auch wichtige rechtliche Neuerungen für Sie bereit. In diesem Jahr sind die Artikel nach den einzelnen Geschäftsfeldern sortiert. Den Beginn macht der Bereich Transportbeton mit einer kurzen Vorstellung des Werks in Stadtsteinach und einem Bericht zum Werk Güterfelde auf dieser Seite. Auf Seite 3 erwartet Sie ein besonderes Bauprojekt. Im Neubau eines großen Gebäudekomplexes in Berlin werden Filigrandecken der bwf mit einer Betonkerntemperierung verbaut. Außerdem stellen wir Ihnen Herrn Gramatzki, den neuen Leiter der kaufmännischen Abwicklung in der Sparte Betonbauteile vor. Die Seiten 4 und 5 sind den dornburger baustoffthemen 2013 gewidmet. Hier erfahren Sie mehr zu den informativen Vorträgen der Veranstaltungen in Weimar und Gera. Das Geschäftsfeld Naturstein-Asphalt füllt Seite 6 mit zwei Artikeln zu rechtlichen Neuerungen im Bereich Asphalt. Außerdem berichtet Herr Sander vom Hunsrück-HalbMarathon und dem beeindruckenden Erfolg des Teams „Argenthaler Steinbruch“.

Das Werk Güterfelde.

Seit 1. Juni 2010 wird das ehemalige Werk der Glaser Beton in Güterfelde-Stahnsdorf durch die th-beton GmbH & Co. KG betrieben. Am östlichen Teil der Parforceheide und südlich des Gemeindezentrums Stahnsdorf liegt der Ort Güterfelde. Der Ort grenzt an eine alte, von Leipzig kommende, Handelsstraße. Güterfelde ist für den motorisierten Verkehr über Landstraße und Autobahn mit Potsdam und Berlin verbunden.

Damit wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und wünsche Ihnen ein paar schöne Sommerwochen! Bis zum nächsten Meilenstein,

Gemeinsam bieten wir dem Kunden eine breite Sonderproduktpalette an, auf th-beton entfallen dabei Zementfließestriche, Bodenmörtel, Drainbetone, Stahlfaserbetone und Farbbetone. Unsere Kundschaft ist breit gefächert, von Kleinkunden über Mittelstand bis hin zu Baukonzernen.

Die Kundschaft aus dem Umland (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) hat oft Baustellen in Berlin. Der Kunde steht mit seinen Bedürfnissen stets im Mittelpunkt. Daniela Heinicke

Im Jahr 1991 wurde im ehemaligen Mörtelwerk der Grundstein für die Betonmischanlage gelegt. Es handelt sich um eine TEKA Doppelmischanlage. Die Betonmischanlage ist ein Reihendoseur mit Rampenbeschicker und einem 3-Kubikmeter-Tellermischer mit Aufzugskübel. Die Anlage verfügt zudem über vier Silos für Zement und Zuschlagstoffe, die insgesamt ein Gesamtfassungsvermögen von ca. 400 Tonnen haben. Die Leistungsfähigkeit liegt bei ca. 80 Kubikmeter je Stunde. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit der Inbetriebnahme einer zweiten Mischanlage mit dem gleichen Doseur und einem 2-Kubikmeter-Mischer. Durch eine leistungsfähige Heizungsanlage behält die Anlage ihre Einsatzbereitschaft auch im

Mit dem Werk in Güterfelde kann die th-beton auch Baustellen in der Metropolregion Berlin beliefern. Hier sehen Sie eine Baustelle auf dem Brauhausberg in Potsdam.

Neue Entwicklungen

Mit einem Artikel zu einer sehr aufwändigen Baustellenarbeit in Worms präsentiert sich die Sparte Straßenbau. Außerdem finden Sie hier ein Interview mit Herrn Theuerkauf, Geschäftsführer bei dornburger zement, dass Frau Guthmann anlässlich seines 20-jährigen Dienstjubiläums mit ihm führte. Die letzte Seite widmen wir unseren treuen Jubilaren sowie der Gewinnerin des POPWettbewerbs 2012. Auch das traditionelle Rätsel erwartet Sie auf Seite 8 des ersten Meilensteins 2013.

Hier werden 4.500 Kubikmeter Beton, vorrangig Sichtbetonqualität und Teile in Weißbeton, hergestellt und in einem Gebäude verbaut. Eine anspruchsvolle Herausforderung für alle Beteiligten.

Eröffnung und Schließung in Oberfranken Zuständig für das Werk Güterfelde sind Werkleiter Torsten Grau (rechts) und Mischmeister Frank Baitz (links).

Winter. Die Organisation der Werkleitung und des Vertriebes liegen in der Verantwortung von Herrn Torsten Grau. Dieser wird durch den Mischmeister vor Ort, Herrn Frank Baitz, tatkräftig unterstützt. Am Standort befinden sich eine Sandaufbereitungsanlage, eine Kiesgrube, ein Recyclingplatz mit Brecher, eine Aufbereitung, eine Sortieranlage recyclebarer Baustoffe sowie eine Fraktioniermaschine, welche alle durch die Firma Ferdinand Wesling GmbH & Co. KG einem langjährigen Partner der thomas gruppe, betrieben werden.

Das Werk in Stadtsteinach Das Werk in Stadtsteinach ist seit ist dem 01.03.2013 demseit 01.03.2013 neuer Standort von neuer Standort von mth-beton. mth-beton. Der geplante Start der Produktion Produktionsstart war ist der 02.04.2013 mit einer am 02.04.2013. Jahresproduktion von ungefähr

Der Standort Kronach 10.000 Kubikmetern. wurde zum 31.12.2012 Der Standort Kronach wurde zum geschlossen. 31.12.2012 geschlossen.

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Neubau­Projekt mit Betonkerntemperierung Betonwerke Fehrbellin beliefern Großbaustelle in Berlin mit Betonbauteilen

Panoramablick über die Baustelle. (Bild oben)

Illustration des fertigen HOTEL + OFFICE CAMPUS BERLIN.

baut, die auf der Baustelle mit dem restlichen System verbunden werden. Insgesamt ist eine Fläche von rund 13.000 m² Decke mit diesem System geplant. Hierfür müssen insgesamt rund 100.000 m Leitungsrohre auf der Baustelle in den Geschossdecken verbaut werden. Hersteller des Systems für die Betonkerntemperierung ist die Klimavida GmbH (Florian-GeyerStr. 2, 07318 Saalfeld).

Beispiel einer Betonkerntemperierung in einer Filigrandecke. (Bild rechts)

Zwischen Oktober 2012 und März 2014 entsteht in Berlin-Friedrichshain der „HOTEL + OFFICE CAMPUS BERLIN“ (HOC). In direkter Nachbarschaft zur O²-World entsteht der Gebäudekomplex, der aus einem Hotel- und drei Bürogebäuden besteht. Unter dem gesamten HOCGelände befindet sich eine Tiefgarage, die alle drei Gebäude verbindet. Die Betonwerke Fehrbellin (bwf) liefern für das Bauprojekt in der halbjährigen Bauzeit 37.200 m²

Filigrandecken, 4.200 m² Filigranwände, 1.370 m² Massivwände sowie 513 Fertigteilstützen. Das entspricht allein bei Filigrandecken einer Liefermenge von 2.000 m² pro Woche! Die Besonderheit des Projekts besteht darin, dass in die Geschossdecken eine Betonkerntemperierung (oder auch Betonkernaktivierung) integriert wird, die das Beheizen und Abkühlen der Räume nach Bedarf ermöglicht. Dazu werden entsprechende Einbauteile dieses Temperierungssystems in die Filigrandecken einge-

Die Betonkerntemperierung ist eine Möglichkeit zur Temperierung von Gebäuden. Mit Hilfe einer Wärmeträgerflüssigkeit können die Räume im Sommer gekühlt und im Winter beheizt werden. Diese Wärmeträgerflüssigkeit wird über Leitungen, die in die Geschossdecken integriert sind, durch das Gebäude geleitet. Die Decken und Wände der Räume nehmen die Temperatur der Flüssigkeit auf und geben diese sehr gleichmäßig an die Raumluft ab. Außerdem speichern sie die aufgenommene Wärme bzw. Kühle lang-

anhaltend. Auf eine zusätzliche Heizungs- oder Klimaanlage kann mit diesem System vollständig verzichtet werden. Die Betonkerntemperierung ist ein Heiz- und Kühlsystem, dass vor allem in Büroräumen immer häufiger eingesetzt wird. Sie ist nicht nur sehr energiesparend, sondern man spart durch fehlende Heizkörper zusätzlich Raumkapazitäten ein. Die zuständige Bauunternehmung ist die Porr Deutschland GmbH mit ihrer Zweigniederlassung in Berlin. Projektentwickler und Bauherr ist die ebenfalls in Berlin ansässige Strauss & Co. Development GmbH. Ann-Kathrin Hilf

Neuer Mitarbeiter am Standort Fehrbellin Raoul Gramatzki ist jetzt Leiter der kaufmännischen Abwicklung der Sparte Betonbauteile

Geschäftsfeld Betonbauteile Hallo Herr Gramatzki, Sie sind seit Dezember 2012 als Leiter der kaufmännischen Abwicklung für den Einkauf und die Faktura des Geschäftsfeldes Betonbauteile tätig. Erzählen Sie uns etwas über Ihre berufliche Laufbahn.

Ich habe 1994 bei Siemens eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht und danach bis 2004 bei Siemens in verschiedenen Einkaufsfunktionen gearbeitet. Anschließend folgten Stationen als Einkaufsleiter bei einer Spanischen Hotelkette und als sog. „Key Supplier Manager“ bei einem Solarzellenhersteller. Bevor ich zur thomas gruppe wechselte, war ich bei General Electric im Einkauf als „Global Commodity Manager“ verantwortlich. Was hat Sie schließlich zur thomas gruppe geführt? Ich wollte mich beruflich verändern und habe mich natürlich in sämtlichen Stellenbörsen umgesehen. So bin ich auch auf die vakante Position des „Leiter kaufmännische Abwicklung“ aufmerksam geworden. Da die Aufgabenbeschreibung interessant war, habe ich mich beworben und wurde auch relativ zeitnah zu einem Gespräch eingeladen. Nach zwei weiteren Gesprächen wurde mir die Position angeboten und ich habe sie gerne angenommen.

Raoul Gramatzki ist seit Dezember 2012 Leiter der kaufmännischen Abwicklung für das Geschäftsfeld Betonbauteile.

Konnten Sie sich bereits gut in der thomas gruppe einleben? Ja, ich wurde sehr herzlich aufgenommen, aber die Eingewöhnungsphase ist noch nicht ganz abgeschlossenen. Mir ist der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern und Kollegen sehr

wichtig und da ich es noch nicht geschafft habe, alle Standorte der Sparte BBT zu besuchen und die Kollegen vor Ort kennen zu lernen, muss ich dies noch schnellstens nachholen. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit besonders Spaß? Ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen an einer Lösung oder Verbesserung der Situation. Dies passiert im Einkauf vor allem mit externen Kontakten, sprich Lieferanten, und in der Faktura vorwiegend mit internen Ansprechpartnern. Im Speziellen machen mir die Einkaufsverhandlungen sehr viel Spaß, da jeder eingesparte EURO direkt ergebniswirksam ist und somit dem Unternehmen hilft, erfolgreich und besser als die Wettbewerber zu sein. Aber auch die Faktura stellt für mich eine interessante Herausforderung dar, da dies ein neues Aufgabengebiet für mich ist und ich immer wieder Neues dazulerne. Was schätzen Sie an Ihren Mitarbeitern? Die offene und direkte Art der Mitarbeiter zu kommunizieren kommt mir sehr entgegen und hilft mir auch, die aktuellen Herausforderungen besser zu verstehen und entsprechend eine Lösung zu finden. Generell habe ich immer ein „offenes Ohr“ für die Mitarbeiter und freue mich, wenn Sie mir

nicht nur die Probleme aufzeigen, sondern mir gleich eine mögliche Lösung dazu vorschlagen. So stelle ich mir gelebte Eigeninitiative vor. Welche Ziele haben Sie für Ihren Verantwortungsbereich der Sparte BBT? Für 2013 habe ich drei große Themen auf dem „Bildschirm“: 1) Steigerung der Effizienz im Einkauf 2) Optimierung des Faktura-Prozesses 3) Gewährleistung der korrekten Fakturierung in unserer Spartensoftware Darüber hinaus gibt es natürlich noch einige andere Themen, die wir angehen werden. Zum Schluss bitte ich Sie um einen kleinen Einblick in Ihr Privatleben: Was macht der Privatmann Raoul Gramatzki in seiner knappen Freizeit? Ich verbringe gerne meine Zeit mit Freunden und Bekannten. Als Ausgleich zur Arbeit versuche ich auch regelmäßig Sport zu treiben - wobei das mit der Regelmäßigkeit nicht immer klappt. Wenn es das Wetter erlaubt, dann fahre ich gerne mit dem Motorrad durch die Gegend und genieße den Fahrtwind. Das Interview mit Raoul Gramatzki führte Bianka Grünke.

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dornburger baustoffthemen 2013 Fachvorträge zum Thema Beton locken auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Gäste nach Weimar 1. Tag „Beton – Ansichten und Aussichten“ Auch in diesem Jahr konnten die Geschäftsführer der dornburger zement GmbH & Co. KG Anett Mysliwiec, Heiko Theuerkauf und Eckhardt Thomas wieder zahlreiche Gäste zu den dornburger baustoffthemen in Weimar begrüßen. Rund 110 Kunden, Kollegen, Partner und Interessierte reisten an, um sich die unterschiedlichen Vorträge rund um das Thema „Beton - Ansichten und Aussichten“ anzuhören. Von Fehlern in der Vergangenheit über gegenwärtige Entwicklungen bis hin zu Zukunftsvisionen im konstruktiven Betonbau gab es informative und unterhaltsame Präsentationen von renommierten Fachreferenten. Betonmischtechnik für unterschiedliche ­Anforderungen Den ersten Vortrag des Tages hielt Herr Dr. Richard Sonnenberg. Mit einer Gegenwartsanalyse der unterschiedlichen Betonmischtechniken und -geräte sowie einer Beschreibung der Vorgehensweisen und Funktionen von Feuchteund Konsistenzbestimmung, stimmte er die Zuhörer auf das Veranstaltungsthema ein. Im zweiten Teil des Vortrags stellte er verschiedene Messmethoden zur Feuchtemessung der Ausgangsmaterialien sowie des fertigen Betons vergleichend dar. „Noch sind die kontinuierlichen Messverfahren zu ungenau und zu aufwendig, dass bei der Herstellung von Beton vollständig auf. regelmäßige Zwischenkontrollen verzichtet werden kann“ so sein Fazit. Einen großen technologischen Vorteil sieht Dr. Sonnenberg in der computergestützten Prozesssteuerung. Nur durch diese Steuerungen können Prozesse wirksam und reproduzierbar optimiert, statistisch ausgewertet und vernetzt werden. Zum Abschluss des Vortrags ging der Referent auch kurz auf den Zusammenhang zwischen den Anforderungen der Betone und die dementsprechende Auswahl des geeigneten Mischertyps ein. Nachbehandlung – Chance zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Betonen Was kann die Betonbranche von Windeln lernen? Prof. Dr. Viktor Mechtcherine, Leiter des Instituts für Baustoffkunde an der Universität Dresden, berichtete in seinem Vortrag von den Möglichkeiten des Einsatzes superabsorbierender Polymere (SAP) als Zusatzstoff bei der Herstellung von Beton. SAP sind langkettige Polymere, die in der Lage sind, große Mengen Wasser (bis zu 1500g/1g SAP) zu binden. Daher auch der Einsatz in Windeln. Mit dieser Eigenschaft können SAP Rissbildungen durch autogenes Schwinden in hochfestem Beton verhin-

Die Abendveranstaltung im prachtvollen Erfurter Kaisersaal lud zu regen Unterhaltungen ein.

dern. Mit Einsetzen des Hydratationssoges stellen die SAP das benötigte Wasser zum Weiterführen der Hydratation des Zementes zur Verfügung. Die sonst auftretenden Zugspannungen, die zu den bekannten autogenen Rissen führen, werden so minimiert oder vollständig vermieden. Versuche haben gezeigt, dass SAP auch bei der Herstellung von Luftporenbeton nützlich sein können. Mittels besonderer SAP können „Porenkörper“ in den Beton stabil eingebracht werden. Diese „Porenkörper“ sind zunächst mit SAP Molekülen gefüllt, an denen Wasser angelagert ist. Durch kapillares Verdunsten und reaktiven Verbrauch des angelagerten Wassers entstehen Luftporen im Beton. Da diese Forschung noch in den Anfängen steht, ist es spannend, welche weiteren Verwendungsgebiete noch für SAP entstehen und ob diese neue Technologie Einzug in die industrielle Fertigung von Beton hält. Von der Anfrage zur fehlerfreien Betonlieferung – Praxisfehler vermeiden Herr Dr. Jürgen Krell ging in seinem lebhaften Vortrag als praxiserfahrener Berater und Baugutachter auf Fehler ein, die bereits bei der Vereinbarung zwischen Kunden und Beauftragten ihren Ursprung haben. Aber auch bei Lieferung, Rechnungsstellung bis hin zur Zahlung kann einiges schief gehen. Solche Fehler können schnell sehr zeitaufwändig und teuer werden. Daher sollte man sie besser direkt vermeiden. Da die Fehlerkette erfahrungsgemäß bereits beim Vertragsabschluss beginnt, wurde

diese Phase sehr ausführlich und bildhaft von ihm behandelt. Ein Liefervertrag muss eindeutig formuliert und den Rahmen des Machbaren abgrenzen. Er sollte nichts versprechen, was nicht eingehalten werden kann. Täglich vereinbarte Liefermengen sind bei starkem Regen oder Frost beispielsweise nicht zu halten. „Kalkulieren Sie alle solche Eventualitäten mit ein“, gab er seinen Zuhörern mit auf den Weg. „Wenn Sie aus dem vorgelegten Lieferverzeichnis erkennen können, dass der gewünschte Beton nicht für den angegebenen Verwendungszweck geeignet ist, reden Sie mit dem Auftraggeber darüber und bauen damit gleichzeitig mit Ihrer kompetenten Beratung ein Fundament für die zukünftige Kundenbindung.“ Zusätzlich wies Herr Dr. Krell noch darauf hin, dass bei der Auslieferung bestimmter Materialien (z.B. Betonbauteilen) auch auf Transport-, Lager- und Montagebedingungen hingewiesen werden muss, um für Fehlbehandlungen nach der Auslieferung nicht haftbar gemacht werden zu können. Dem Ansatz folgend, dass die Fehler der anderen vor allem dazu dienen, nicht dieselben zu machen, war dieser Vortrag nicht nur unterhaltsam, sondern auch inhaltlich ein Hochgenuss. Die Zukunft des konstruktiven Ingenieurbaus Der letzte Vortrag des Tages beschäftigte sich mit einem Ausblick in die Zukunft des Bauens. Prof. Dr. Jürgen Ruth, Professor für Tragwerkslehre und Massivbau an der Bauhaus-Universität Weimar, hat unter anderem den Studiengang „Archineering“ ins Leben gerufen, eine Mi-

schung aus Bauingenieur- und ArchitekturStudium. Anhand einiger herausragender Projekte seiner Forschung visualisierte er sehr eindrucksvoll die zukünftigen Möglichkeiten des konstruktiven Ingenieurbaus. Energieeffizienz, schonender Umgang mit allen Ressourcen, Kombinationen unterschiedlichster Baustoffe, das Aufgreifen „alter“ Design-Ideen gekoppelt an bionische Elemente und Verwendung neuester Werkstoffe sind nur einige Bestandteile seines umfangreichen „Baukastens“. Die Option auf immer leistungsfähigere Computerprogramme und -modelle zugreifen zu können ist, so Prof. Dr. Jürgen Ruth, eine wesentliche Voraussetzung für die gezeigten Entwicklungstrends. Damit können nicht mehr nur statische Berechnungen vorgenommen werden, sondern ganze Topologieoptimierungen der entworfenen Objekte und Strukturen bis hin zur Ermittlung der späteren Energieeffizienz simuliert werden. Abendprogramm Für den Abend stand die Besichtigung der Erfurter Zitadelle auf dem Petersberg auf dem Programm. Auf Einladung von Geschäftsführerin Anett Mysliwiec wurden die Teilnehmer durch die Wehranlagen geführt. Die bewegte Geschichte der Stadt Erfurt seit dem 17. Jahrhundert stand bei dieser Besichtigung im Mittelpunkt. Der idyllische Blick über die Festungsanlage, die faszinierende Ausstellung und der abschließende Glühwein-Ausschank versöhnten die Gäste mit den bitterkalten Temperaturen. Im Anschluss an die Besichtigung wurde zum festlichen Mahl im Kaisersaal in Erfurt geladen. Bei gutem Essen und Wein sowie der tollen musikalischen Begleitung der Gruppe Troubled Mellowdy kamen schnell ungezwungene Gespräche und gute Laune auf. 2. Tag „Lust an Leistung“ Der zweite Veranstaltungstag stand unter dem Motto „Was motiviert den Menschen?“. Dr. Klaus Dehner vom Institut für BioLogik führte die Teilnehmer dabei mit anschaulichen Beispielen und Humor durch den Tag und zeigte zudem auf, welche Faktoren Einfluss auf die Mitarbeiter-Motivation ausüben.

Auch in den Pausen zwischen den gut besuchten Fachvorträgen fand sich immer die Zeit für den Erfahrungsaustausch.

Unser alltägliches Verhalten wird dadurch angetrieben, dass wir unseren natürlichen Trieben nachgehen. Diese Triebe sind Nahrung, Sex, Aggression, Bindung und Neugier. All diese Faktoren sind uns evolutionsbedingt in →

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Hydraulische Spezialbindemittel Fachvorträge zu Immobilisation, Flüssigböden und innovativen Bindemittelstreuern in Gera Fortsetzung von Seite 4 die Wiege gelegt. Doch wie genau funktioniert ein solcher Trieb? Wie bringt er uns dazu, uns zu bewegen? Ob wir einem Trieb nachgehen hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: Triebstärke und Reizwert. In reichen Gesellschaften sind die Triebstärken im Allgemeinen eher niedrig angesiedelt. Daher müssen die Reize immer höher angelegt werden, um uns dazu zu motivieren etwas zu tun. Auch in der Arbeitswelt ist dieses Phänomen erlebbar. Sind die Mitarbeiter am Arbeitsplatz nicht genug motiviert oder verwöhnt, lässt die Leistung nach. Dr. Klaus Dehner führte dazu ein paar anschauliche Beispiele an. Doch wie kann man einer Verwöhnung der Mitarbeiter vorbeugen? Hierzu sind Flow-Erlebnisse der Mitarbeiter sehr hilfreich. Ein FlowErlebnis zeichnet sich dadurch aus, dass man etwas Neues erlebt und erlernt und seinen Horizont erweitern kann. Es ist ein intrinsisches Verlangen des Menschen, sich Herausforderungen zu stellen, an ihnen zu wachsen und sich so weiterzuentwickeln. In unserer alltäglichen Arbeit kann es Momente geben, in denen man nichts Neues mehr erlebt und die Arbeit zum täglichen Trott wird. Durch die Zugabe neuer Aufgaben steht der Mitarbeiter vor einer neuen Herausforderung, die es zu meistern gilt, damit muss das sichere Terrain des Alltäglichen verlassen und der Schritt in die Unsicherheit gewagt werden. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass ein zu großes Maß an Unsicherheit sich schnell auch in Angst umwandeln kann. Angst bewirkt das Gegenteil von Motivation. Woran erkennt man, dass ein Mitarbeiter mit seinen Aufgaben überfordert ist? Er fragt nicht bei Unklarheiten und handelt mit falschem Aktionismus. Dadurch werden Fehler produziert, die sonst nicht gemacht wurden und Aufgaben werden aufgeschoben. In diesem Fall sollte die Aufgabenbelastung des Mitarbeiters unbedingt auf ein Maß reduziert werden, dass er bewältigen kann. Aber auch Unterforderung führt zu einer Verschlechterung der Arbeitsqualität, zu Unfällen und Ablehnung. Es ist Aufgabe der Führungskräfte, Herausforderungen und Qualifikationen der Mitarbeiter im Gleichgewicht zu halten und so für einen stetigen Flow zu sorgen. Bei steigender Qualifikation muss auch die Herausforderung steigen. Nur so können auf Dauer Langeweile am Arbeitsplatz vermieden und die Leistungen der Mitarbeiter optimiert werden. Während einer Podiumsdiskussion wurden Beispiele aus dem Berufsalltag der Teilnehmer geschildert und diskutiert. Die angeregte Diskussion der Tagungsteilnehmer im Anschluss daran zeigte, dass das Thema sehr aktuell ist. Fazit des Tages war, dass es sich lohnen kann, bei seinen Mitarbeitern genauer hinzusehen und hinzuhören. Die Leistungsbereitschaft Ihrer Mitarbeiter steigt oder sinkt mit ihren Aufgaben. Ann-Kathrin Hilf

IN F O R M ATIONSM ATERIAL Die Fachvorträge des 1. Tages sind bei dornburger zement GmbH & Co. KG als Stoffsammlung auf CD-ROM zu bestellen. Telefon: +49 (36427) 861 148 Telefax:     +49 (36427) 223 23

Auch in diesem Jahr fanden die dornburger baustoffthemen Spezialbindemittel in Gera statt. Etwa 90 Kunden, Partner und weitere Interessierte waren der Einladung der dornburger zement GmbH & Co. KG gefolgt. Der Tag stand unter dem Motto „Hydraulische Spezialbindemittel und deren Einsatz in der Praxis“ und hielt drei informative Vorträge bereit. 1. „Eine Alternative zur Deponierung: Immobilisation“ Dr. rer. nat. Frank Bär, Geschäftsführer der Agentur für Bodenaushub GmbH und öffentlich bestellter Gutachter, zeigte in seinem Vortrag Problemstellungen beim Erdbau mit belasteten Böden und deren Lösung durch Immobilisation auf. Immobilisation bedeutet, dass Schwermetalle und andere Schadstoffe, die sich im Boden befinden, dort durch den Einsatz von speziellen Bindemitteln fixiert werden. Dadurch wird die Eluation dieser Schadstoffe verhindert. Immobilisation und Stabilisierung von Bodenaushub kann eine gute Möglichkeit darstellen, eigentlich als Sondermüll zu entsorgenden Aushub wieder zu verwerten. Der Geologe beschrieb zunächst die Problemstellungen, die auf Baustellen mit Aushubarbeiten entstehen können. Häufig stellt sich die Frage, wie der anfallende Aushub korrekt entsorgt werden kann. Generell müssen vom ausgehobenen Material Proben entnommen und auf die chemische Zusammensetzung hin untersucht werden. Überschreiten die Ergebnisse die nach der „Länderarbeitsgemeinschaft Abfall“ zulässigen Grenzwerte an Schadstoffen oder organischem Material, wird der Aushub als Sondermüll eingestuft. Eine Entsorgung kann so schnell enorme Kosten mit sich bringen. Durch das Einbringen von Bindemitteln, die je nach vorliegender Schadstoffbelastung individuell zusammengestellt sein können, werden die Schadstoffe fixiert und der Boden so gleichzeitig stabilisiert. Nach erneuter Untersuchung des Aushubs kann nun von den zuständigen Behörden eine Wiederverwendung des Materials genehmigt werden. Hierdurch können enorme Geldsummen eingespart und Ressourcen geschont werden. Als Bindemittel zur Bodenimmobilisation werden Zemente und speziell konfektionierte Deponiebinder mit großem Erfolg eingesetzt. 2. „Flüssigböden als geotechnisches Dichtungselement – aktuelle Ergebnisse aus der Flüssigbodenforschung der HTWK Leipzig“ Über Ressourcenverknappung im Deichbau und die Einsatzmöglichkeiten von Flüssigböden als Dichtungsmaterial berichtete Dipl. Ing. Sandig von der HTWK Leipzig im zweiten Referat des Tages. Die Problematik des modernen Deichbaus besteht darin, dass alte Deiche aus historisch gewachsenen und sehr unterschiedlichen Materialen bestehen. Muss ein 3-ZonenDeich neugebaut und der alte dafür abgetragen werden, zeigt sich, dass das alte Material hierfür nur noch zu einem Bruchteil für den Wiederaufbau verwendet werden kann. Wurzeln und Gehölze im Deichmaterial können Schwachstellen im Deich erzeugen, die zu einer Undichtigkeit führen. Durch moderne Siebanlagen, und mehrfache Siebvorgänge kann die Aussortierung der organischen Materialien maximiert werden. Das übrige Material kann anschließend wieder für den Deichbau verwendet werden. Hier kommt es als Fuß- oder Deckschicht zum Einsatz. Für die Dichtungsschicht ist jedoch dichtendes Substitutionsmaterial notwendig, dass für gewöhnlich viel Ton enthält. Da die benötigten Rohstoffe jedoch immer seltener und somit teurer werden, ist die Suche nach Alternativen notwendig geworden. Die HTWK

Dipl.-Ing Bernd Zimmermann begrüßt die Gäste im Novotel in Gera.

Leipzig erforscht in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt den Einsatz von Flüssigboden als Dichtungsmaterial im Deichbau. Bisherige Analysen zeigen, dass Flüssigboden sehr ähnliche Ergebnisse erzielt, wie natürliches mineralisches Dichtungsmaterial. Jedoch gibt es auch beim Einbau von Flüssigboden Nachteile, die es zu beachten gilt. Wie bei Beton kann es bei Flüssigboden durch Kapillardruck und Schrumpfung zu Rissbildung kommen. Um diesen Effekt entgegenzuwirken, ist eine Nachbehandlung durch Wässern notwendig. Dennoch kann durch den Einsatz von Flüssigboden und Altmaterial im Deichbau im Idealfall eine 40%ige Kosteneinsparung erzielt werden. Zusätzlich wird der Ressourcenbedarf minimiert. 3. „Innovative Bindemittelstreuer“ Zum Abschluss der Vortragsreihe präsentierte Dipl. Wirtsch.-Ing. Gilhuber von der Streumaster Maschinenbau GmbH Neuerungen in der Bindemittelstreuer-Technologie. Zunächst stellte er in einer Präsentation sein Unternehmen und mit einem Film die Produktpalette der Wirtgen Group für den Einsatz bei der Bindemittelverarbeitung auf der Baustelle vor. Einfachere Schneckenstreuer können zwischen 12 und 16 m³ Streugut laden und eine Verteilmenge zwischen 12 und 24 l/m² leisten. Zur Erhöhung der Streugenauigkeit befindet sich oberhalb der Streuvorrichtung ein Dosierrotor, der das Bindemittel gleichmäßig portioniert weitergibt. Bei den innovativen hochpräzisen Bindemittelstreuern wird die Dosierung des Bindemittels

zusätzlich durch elektronische und hydraulische Steuerungen präzisiert. Das Bindemittel wird hier durch eine Förderkette zu einem Dosierrotor befördert. Die Zellradschleusen des Rotors sind selbstreinigend, um eine langfristig gleichmäßige Dosierung ohne Veränderung des Streuvolumens zu ermöglichen. Eine weitere Möglichkeit zur Präzisionssteigerung ist die WeighTronic. Durch Anbringung eines Radargeräts am Bindemittelstreuer kann die exakte Geschwindigkeit festgestellt werden. Dies spielt dann eine Rolle, wenn auf unwegsamem Untergrund Bindemittel gestreut wird und die Reifen des Trägerfahrzeugs durchdrehen. Wird der Bindemittelstreuer über die Tachoanzeige gesteuert, so kann dies zu einer fehlerhaften Ausstreumenge führen. Durch den Einsatz hochpräziser Bindemittelstreuer können die Streuverluste im Einsatz deutlich reduziert werden. Eine Reduzierung des Streuverlustes ist ressourcenschonend und kostensparend. Vor allem bei großen Projekten kann sich diese Investition schnell lohnen. 4. Abendprogramm Zum Ausklang des Tages lud Dipl.-Ing. Bernd Zimmermann seine Gäste zum Abendessen ein. Als Highlight im Abendprogramm war dieses Jahr der Bauchredner Bernd Hartung, alias Berny, eingeladen. Er und seine Begleiterin Miss Caroline, die vor den Gästen kein Blatt vor den Mund nahm, unterhielten die Anwesenden auf erfrischende Art und Weise.

Zahlreiche Gäste waren der Einladung der dornburger zement GmbH & Co. KG gefolgt.

Ann-Kathrin Hilf

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Ein Sieger – zwei Gewinner! Team von Argenthaler Quarzit nimmt teil am Hunsrück Marathon kampf und so schenkten sich die beiden ehrgeizigen Läufer während des Wettkampfes nichts.

Nach monatelanger Vorbereitung war es am 26.08.2012 so weit: Hartmut Sander und Christian Klein nahmen am Hunsrück-Halb-Marathon in Simmern teil. Sie starteten für das „argenthaler quarzit halb-marathon-Team“.

Am Ende konnte sich aber dann doch der jüngere Läufer (Christian Klein) mit einem deutlichen Vorsprung von einer Sekunde ins Ziel retten. Beide Läufer konnte zudem noch ihre persönliche Bestleistung im ersten Halb-Marathon von 1:50:59h (bzw. 1 Sekunde mehr) erzielen.

Start des 21,195 km langen Laufs war in Kastellaun. Von dort ging es über die zum Radweg ausgebaute, ehemalige Bahnstrecke ins Ziel auf den Schlossplatz nach Simmern. Dort wurden beide von den mitgereisten Kollegen erwartet und zum Schlusssprint noch einmal richtig angefeuert. Die Idee zur Teilnahme entstand während der Mittagspause der Abteilung NAD in Simmern. Vom ursprünglichen gemeldeten 4-er Team blieben verletzungsbedingt nur 2 Läufer übrig. Für beide war es der erste größere Laufwett-

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Vielleicht hat der ein oder andere Laufwillige Lust bekommen sich dem Team bei der nächsten Veranstaltung am 25.August 2013 anzuschließen.

Das Team machte sowohl von vorne…

Neue RStO 12

NEUE NORMUNG im Asphaltbereich Am 08.08.2012 hat das Bundesverkehrsministerium das Allgemeine Rundschreiben Straßenbau ARS Nr. 11/2012 veröffentlicht, mit dem einige Änderungen in den Regelwerken TL Bitumen-StB 07, ZTV Asphalt-StB 07 und TL Asphalt-StB 07 eingeführt werden. Die wichtigsten Änderungen für Asphaltherstellung und Baudurchführung sind: TL Asphalt-StB 07: Bei der Erstellung von Erstprüfungen, sowie bei der Lieferung von Asphaltmischgut gilt: ■■ Der vorgeschriebene Mindestbindemittelgehalt der meisten Mischgutsorten wird um 0,1% erhöht. ■■ Der maximale Hohlraumgehalt der Tragschichten AC T wird herabgesetzt auf 7% und die Raumdichte zukünftig im Tauchwägungsverfahren bestimmt. (vorher: max. 10% und Ausmessverfahren). ■■ Der maximal zulässige Hohlraumgehalt für Asphaltbeton AC 11 DS wird von 4,5% auf 3,5% gesenkt. ■■ Für bestimmte Mischgutsorten ist das Haftverhalten zw. der groben Gesteinskörnung und dem zur Verwendung kommenden Bitumen zu untersuchen mit dem Rolling Bottle Test. Gefordert wird ein verbleibender Umhüllungsgrad von mind. 60% nach 24 Std. Wird diese Anforderung nicht erfüllt sind Maßnahmen zur Sicherstellung des Haftverhaltens nachzuweisen. ■■ Für die meisten eingesetzten Bitumen sind in regelmäßigen Intervallen zusätzliche Prüfungen durchzuführen, die das Verformungsverhalten (DSR-Test, MSCR-Test) sowie das Tieftemperaturverhalten (BBRTest) und die Beständigkeit gegen Verhärtung durch eine künstlich erzeugte Alte-

Hartmut Sander

… als auch von hinten eine gute Figur!

rung (RTFOT-Test und PAV-Test) untersuchen. ■■ Für die Zugabe von Asphaltgranulat wird bei der Spannweitenanalyse die Toleranz beim Bindemittel von 1,0 auf 0,8 herabgesetzt. ZTV Asphalt-StB 07: ■■ Ab sofort sind bei der Bauausschreibung bei der Wahl der Asphalt- und Bindemittelsorte, besondere Gegebenheiten innerhalb einer Baumassnahme mehr zu berücksichtigen. So kann es beispielsweise bei Übergängen von freien Strecken in Waldstücke innerhalb eines Bauabschnitts zum Einsatz von 2 verschiedenen Deckschichten kommen. ■■ Beim Eignungsnachweis sind analog zur TL Asphalt-StB 07 zukünftig Aussagen zum Haftverhalten zu machen. ■■ Die Verdichtungsgrade bei den Asphaltmischgütern gemäß den Tabellen 9 bis 13 werden durchweg um 1% von ≥97% auf ≥98% (bzw. AC 16 TD und AC 5 DL von ≥96% auf ≥97%) angehoben. ■■ Der maximale Hohlraumgehalt der AC 11 DS im eingebauten Zustand wird um 1% von ≤6,5% auf ≤5,5% gesenkt. ■■ Die Mindesteinbaudicke/-menge beim SMA 8S wird von 3,0cm auf 3,5cm bzw. von 75kg/m2 auf 85kg/m2 angehoben. ■■ Die Toleranzen für die zulässigen Abweichungen beim Bindemittelgehalt nach Tabelle 17 werden um 0,1 bzw. 0,05%-Punkte gesenkt. ■■ Der Toleranzbereich für den Hohlraumgehalt am Marshallprobekörper einer AC11DS wird von 1,5% auf 1,0% Abweichung gesenkt. Das ARS 11/2012 kann inzwischen auf den Internetseiten FGSV Verlages herunter geladen werden, die Einarbeitung in die oben genannten Regelwerke erfolgt voraussichtlich noch in diesem Jahr. Hartmut Sander

Am 20.12.12 wurden mit dem Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau ARS Nr. 30/2012 in Deutschland die neuen „Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen“, kurz: RStO 12 eingeführt. Diese ersetzen die bisher geltenden RStO 01. Gravierendste Änderung ist die Benennung neuer Belastungsklassen, die die bisher bekannten Bauklassen SV, I bis VII ablösen. Alte und neue Klassen sind in Teilbereichen nicht identisch, so dass eine Umstellung 1:1 nicht möglich ist. Im Einzelnen kann die neue Einteilung bei verschiedenen Bauweisen z.B. zu einer Verstärkung des Asphaltoberbaus um bis zu 2 cm führen. Für das Land Rheinland-Pfalz hat der zuständige LBM in seinem Einführungsschreiben ganz konkrete Vorgaben gemacht, wie die RSTO bei den verschiedenen Bauweisen anzuwenden ist. Das Einführungsschreiben kann zusammen

mit dem ARS 30/2012 inzwischen auf den Internetseiten des LBM herunter geladen werden. Die neue RSTO12 kann beim FGSV Verlag bezogen werden. Hartmut Sander

Vorstellung der Baumaß­ nahme BAB 48 im Rah­ men eines VSVI Seminars Am 26.02.2013 hatte das Labor Hart, Neuwied, zur Schulungsveranstaltung „Qualitätssicherung im Asphaltstraßenbau“ im Rahmen eines VSVI Seminars ins Bundesarchiv nach Koblenz eingeladen. Referenten aus verschiedenen Fachbereichen stellten dem interessierten Publikum verschiedene Ansätze zur Qualitätssicherung und neue Regelwerke vor. Da sich die Schäden im Asphaltoberbau auf deutschen Straßen mehren, wurde die Veranstaltung immer wieder von lebhaften Diskussionen der Teilnehmer begleitet. Für die Firma thomas referierte Hartmut Sander, Leiter Produktion/Qualität beim Argenthaler Steinbruch, über die Baumaßnahme BAB 48. Hier wurde im letzten Jahr ein Sondermischgut PMA 5LA sehr erfolgreich eingebracht (siehe auch: Meilenstein Nr.I/12).

Herr Sander legte die umfangreiche Vorbereitung des Projektes dar und erklärte bildreich einzelne Maßnahmen, die bereits sehr früh vor dem eigentlichen Mischguteinbau in die Wege geleitet wurden. Er unterstrich, dass die besonders gute Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Auftraggeber, beratenden Ingenieuren, Labors, dem Kunden und vor allem das sehr gute Zusammenspiel der beteiligten Akteure thomas bau, thomas transporte und argenthaler Steinbruch zum Erfolg der Maßnahme geführt haben.

Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner

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Umgestaltungsmaßnahme in Worms thomas bau Ingelheim verschönert Barbarossaplatz Highlight der Maßnahme waren Pflasterarbeiten in Naturstein aus hochwertigem Granit, welcher aus Portugal zur Baustelle geliefert wurde. Hiermit wurden die Fahrbahn im Kreisel gestaltet und die Fußwege im Umfeld ausgeführt. Im Gesamten wurden annähernd 2000 m² des portugiesischen Steinbruchmaterials verbaut. Auch ein Busparkplatz wurde in der Maßnahme integriert. Hier wurden auch annähernd 1500 m² Asphaltflächen hergestellt. Im Bereich der Brunnenanlage ist unter der Überführung der neuen B9 eine verkehrsfreie Zone entstanden. Eine hochwertige Sitzstufenanlage im Umfeld des Festplatzes lädt zum Verweilen ein.

Im Zuge der Landschaftsbauarbeiten ergibt sich nun ein harmonisches Bild. Der Kolonne von Siggi Klumb gelang es in enger Zusammenarbeit mit den Auftraggebern des LBM und der Stadt Worms unter laufendem Anliegerverkehr auch die beiden Volksfeste reibungslos zu unterstützen. Die Bauarbeiten führten für beide Seiten zum gewünschten hochwertigen Ergebnis. In diesem Zusammenhang gehört unser Dank im Besonderen dem Team des LBM Worms um Frau Zäuner und Herrn Franke, sowie der Mannschaft um Herrn Ruckpaul von der Stadt Worms. Rolf Neyer

Übersicht über das gesamte Bauvorhaben am Barbarossaplatz.

Im Zuge der Neuherstellung der Rheinbrücke als Parallelbrücke zur historischen Nibelungenbrücke in Worms hat thomas bau Ingelheim in Beauftragung durch das LBM Worms den anliegenden Barbarossaplatz und hierzu gehörige Straßen für rund 1,5 Mio € umgestaltet. Von November 2011 bis Oktober 2012 hat Schachtmeister Siggi Klumb ein hochwertiges Bauprojekt mit seiner Mannschaft durchgeführt. Unter Führung von Bauleiter Nick Weber konnten ambitionierte Anforderungen der Stadtarchitekten in die Tat umgesetzt werden. Hierzu wurden wesentliche Teile des alten B9 Umfeldes, Kreuzungsbereiche und Anlieger-

straßen geändert und aufgewertet. Die bestehende Kreuzung mit Ampelanlagen in Richtung Rhein wurde als „halber“ Kreisel umgestaltet. Hiermit konnte der fußläufige Verkehr nun in einem repräsentativen Umfeld dem Eingangsbereich des Festplatzes zugeführt werden, auf dem der populäre Pfingstmarkt und bekannte Backfischfest stattfinden. Die anliegende Rheinstraße sowie der Nibelungenring wurden im Zuge der Maßnahme grundhaft erneuert. Hiermit konnten im Besonderen die Anwohner des Nibelungenrings durch die Umgestaltung in eine Sackgasse in Pflasterbauweise eine wesentliche Verbesserung Ihrer Wohnsituation erlangen.

Der fertig gestaltete Barbarossaplatz mit den neu angelegten Grünanlagen lädt nun zum Verweilen ein.

Verbundenheit und Weiterentwicklung Heiko Theuerkauf feiert 20­jähriges Jubiläum bei dornburger zement Herr Theuerkauf, am 1. April 2013 erlebten Sie Ihr 20-jähriges Dienstjubiläum bei dornburger zement. Dass Sie trotz des Eintrittsdatums kein Aprilscherz waren, zeigt Ihre erfolgreiche Entwicklung bei dornburger zement. 1993 haben Sie als Mitarbeiter für den technischen Vertrieb von Zement begonnen, heute sind Sie neben Frau Mysliwiec und Herrn Thomas Geschäftsführer der dornburger zement GmbH & Co. KG. Bereits seit 20 Jahren sind Sie ein Teil von dornburger zement. Was verbinden Sie persönlich mit diesem Unternehmen? Mich verbinden viele Dinge mit dem Unternehmen. 20 Jahre – das sind nicht nur meine Lebensjahre, sondern auch Jahre der Verbundenheit mit den Lebensläufen vieler Mitstreiter in der thomas gruppe. Das sind vor allem Jahre der eigenen Weiterentwicklung. In der heutigen Selbstreflektion sind das wahrnehmbare Veränderungen in meiner Herangehensweise bei der Lösung von Aufgaben, bei der Wahrnehmung und Klärung von Unstimmigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich, aber auch im Erkennen und Annehmen von Herausforderungen. Was hat Sie damals ausgerechnet zu dornburger zement geführt? Eine Anzeige in der Zeitung, in der ein Vertriebsmitarbeiter für dornburger zement ge-

sucht wurde. Geprägt durch eine starke persönliche Enttäuschung in meiner vorherigen Arbeit wollte ich mich beruflich verändern. Da war aber auch der Reiz, in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem ich die Hauptinhalte meines Studiums umsetzen und erweitern konnte. Letztendlich entscheidend für mich war aber die Persönlichkeit von Eckhardt Thomas, der mir vom ersten Kennenlernen an sehr viel Vertrauen und Dynamik vermittelt hat. Welche Erfahrungen Ihres bisherigen Berufslebens möchten Sie auf keinen Fall missen? In Wirklichkeit war es gerade in den Anfangsjahren die Möglichkeit, mein Handeln und Tun im Wesentlichen nach meiner Einschätzung der Dringlichkeit zu gestalten. Die Unternehmensziele von dornburger zement waren schon damals zu 100 % meine eigenen. Auch wenn ich das damals noch nicht erkannt habe. Ich habe mir damals Dinge auf meinen Tisch geholt, die dringend zu erledigen oder zu verändern waren, ohne zu fragen, ob das wirklich meine Aufgabe war. Für mich gilt auch heute noch: eine falsche Entscheidung ist immer noch besser als keine! Eine Situation aus 1995 fällt mir noch ein, als Herr Thomas mir in seine zukünftige Personalplanung bei dz Einblick gewährt hat. Durch dieses vertrauensvolle Gespräch war es mir möglich meinen neuen Platz zu akzeptieren und weiterhin meine ganze Kraft für mein Unternehmen einzubringen. In diesem Gespräch wurden auch die Grundlagen für meine zukünftigen Entwicklungschancen gelegt, so dass ich bei bleibendem Selbstvertrauen auch gesichert auf meine berufliche Zukunft bei dz schauen konnte.

Welche Ansprüche stellen Sie an sich selbst und auch an Ihre Mitarbeiter? Ganz oben steht dabei für mich die Gerechtigkeit. Einerseits im Sinne von situationsgerechten Entscheidungen, aber auch nach dem wahren Sinn des Wortes „gerecht“. Dann ganz klar: meine Person nicht zu wichtig nehmen und meiner Vorbildrolle in jeder Situation gerecht zu werden. Dinge anzupacken, die nicht „bequem“ sind. Sich auch mal zu quälen und zu mühen und um letztendlich aus den Erfolgen wieder Motivation zu gewinnen. Dazu gehört die Fähigkeit, dass man trotz Anspannung in der Lage ist, den Blick fürs Positive zu behalten und Positives zu suchen. Und zu guter Letzt: Ich mag keinen Stillstand (nicht nur den unserer Produktionsanlagen), wenn Stillstand sich ausruhen auf dem erreichten Stand bedeutet. An meine Mitarbeiter habe ich keine anderen Ansprüche als an mich selbst. Worauf legen Sie bei Ihrer Aufgabe als Geschäftsführer besonderen Wert? Ich versuche, neben der Umsetzung der Unternehmensziele, die Ziele meiner Mitarbeiter nicht aus den Augen zu verlieren und mir für deren Probleme und Befindlichkeiten ernsthaft Zeit zu nehmen.

Mir ist weiterhin wichtig, dass das Unternehmen dornburger zement angemessen in das regionale Umfeld einge eingepasst ist. Dazu gehört, dass nicht nur unsere Produkte von unseren Kunden angenommen werden, sondern dass das Gebilde dornburger zement von der Gemeinde und dem SaaleHolzland-Kreis, so wie es ist, verstanden wird. In meiner Aufgabe als Geschäftsführer sehe ich neben der Mitverantwortung für dornburger zement auch eine starke Mitverantwortung für die thomas gruppe, die auch über die Mitarbeit im Führungskreis Gruppe hinausgeht. Welche Entwicklungen möchten Sie bei dornburger zement anstoßen? Ich möchte im Laufe der nächsten Jahre weitere junge, aber auch erfahrene Mitarbeiter gewinnen, die hier mit mir gemeinsam um Erfolge ringen. Außerdem möchte ich weitere Voraussetzungen dafür schaffen, dass noch mehr Mitarbeiter (nicht nur die „jungen Wilden“) Spaß daran haben und auch die Notwendigkeit sehen, an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Prozesse unseres Unternehmens im Alltag mitzuarbeiten. Ich möchte besondere Fähigkeiten und besonderes das Wollen von Mitarbeitern zum Mittun erkennen und fördern. Das Interview mit Heiko Theuerkauf führte Silke Guthmann.

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Mitteilungen der thomas-Unternehmensgruppe für Mitarbeiter, Kunden und Partner

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WiR GRAt ULieRen Für ihre lange Firmenzugehörigkeit danken wir zum … … 10­jährigen Jubiläum

… 20­jährigen Jubiläum

Gerald Buchmann, Mischmeister th-beton Halle, am 01.01.2013

Refaat Abdel-Hamid, Mitarb. Straßenbau thomas bau Ingelheim, am 01.04.2013

Wolfgang Arnold, Baggerfahrer thomas bau Simmern, am 01.04.2013

Imdad Colak, Mitarbeiter Straßenbau thomas bau Ingelheim, am 01.04.2013

Heiko Theuerkauf, Geschäftsführer dornburger zement, am 01.04.2013

Gernot Herrmann, Kran- und Lokfahrer dornburger zement, am 01.04.2013

… 40­jährigen Jubiläum

Weiterer Jubilar 20-jähriges Jubiläum Michael Berndt, Betonwerker Schnabel Hünfeld, am 01.04.2013

Konstantin Reder, Muldenfahrer argenthaler steinbruch, am 15.02.2013

Rocco Weidemüller, Schalungsbauer Hofmann Günthersleben, am 08.03.2013

Holger Struwe, CAD-Planer Schnabel Hünfeld, am 01.02.2013

Tino Saabel, Arbeitsvorbereitung Schnabel Hünfeld, am 01.03.2013

Unsere Gewinnerin des POP­Wettbewerbes 2012

Michael Veit, Anlagenfahrer dornburger zement , am 07.04.2013

Lothar Schlitter, Betonwerker Schnabel Hünfeld, am 10.04.2013

Neues Rätsel

Isolieren Sie die Zahlen!

Konstrukteurin Julia Piaskowski kann mit Vorschlag überzeugen Auch im Jahr 2012 fanden natürlich zahlreiche kleine Verbesserungen der Arbeits- und Produktionsabläufe in unserer Unternehmensgruppe statt. Zum POP-Wettbewerb wurde allerdings nur ein einziger Verbesserungsvorschlag eingereicht. Julia Piaskowski, engagierte CAD-Planerin bei Heinrich Schnabel in Hünfeld, hat einen Vorschlag für eine zukunftsgerichtete Investition ausgearbeitet. Durch den Defekt einer Stehschalung für gerade Treppen ohne Podest wurde eine Neuanschaffung notwendig. Da jedoch mehr Treppen mit Podest angefordert werden, regte Frau Piaskowski den Kauf einer Kippschalung für Treppen mit Podest an. Diese ist in der Anschaffung zwar anfangs teurer, zahlt sich aber durch die bessere Auslastung und durch niedrigere Zusatzkosten schnell aus. Durch die neue Schalung entfallen zusätzliche Kosten für externe Schreinerleistungen, die für die alte Stehschalung in Anspruch genommen werden mussten. Der Gesamtnutzen des Projekts für die thomas gruppe beläuft sich auf rund 10.000 €. Wir gratulieren Frau Piaskowski für diesen gelungenen Verbesserungsvorschlag und würdigen Ihren Einsatz für das Unternehmen.

iMPReSSUM Verantwortlich im Sinne des Presserechts: thomas beteiligungen GmbH Ann-Kathrin Hilf Im Industriepark 13 ∙ D-55469 Simmern Tel. +49 (67 61) 901 141 ∙Fax +49 (67 61) 901 101 Ihre Ansprechpartner im Redaktionsteam: Redaktionsleitung – Ann-Kathrin Hilf Transportbeton – Daniela Heinicke Betonbauteile – Bianka Grünke, Solveig Kirbus Zement – Silke Guthmann Naturstein-Asphalt – Manuela Geiß Straßenbau – Rolf Neyer, Ricarda Maly, Ernst Sabelfeld Satz und Umsetzung: Haag-Medien [Print & Web] www.haag-medien.de ∙ Tel.: 02607 974 629 Die Beiträge geben nicht notwendig die Meinung der Geschäftsleitung wieder.

Die Gewinnerin des POP-Wettbewerbes 2012: Julia Piaskowski.

Ihre Teilnahme am POP-Wettbewerb 2013 Sie, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der thomas gruppe, sind dazu eingeladen, auch beim nächsten POP-Wettbewerb mitzumachen. Ihre erfolgreich umgesetzten Verbesserungsideen senden Sie bitte bis zum 31. Dezember 2013 an Herrn Schlich: [email protected]. Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Schlich gerne zur Verfügung: Telefon 06761 901 154.

Gewinner unseres Rätsels Wir gratulieren den Gewinnern unseres Rätsels aus der Ausgabe 1-2012. Gewonnen haben diesmal: 1. Preis: Claudia Träger 75 Euro Gutschein für Douglas 2. Preis: Renate Bernhard 50 Euro Gutschein für Douglas 3. Preis: Carolin Kasper 25 Euro Gutschein für Douglas Lösung: Die Lösung lautete: 8 Gramm! Das Modell ist in allen 3 Dimensionen 1.000 mal kleiner, also 1000 mal 1000 mal 1000.

Eines der beliebtesten Rätsel der Welt: SUDOKU! Obwohl es von einem Amerika­ ner, Howard Garns, erfunden wurde, stammt der Begriff aus dem Japanischen und bedeutet soviel wie „Isolieren Sie die Zahlen“. Ein Sudoku besteht aus drei mal drei Quadraten, die jeweils wieder dreimal drei Felder haben.

Die Lösung (die Zahlen der rot markierten Zeile von links nach rechts) senden Sie bitte per Postkarte, E-Mail oder Fax mit Ihrem Namen und Ihrer Anschrift an: thomas beteiligungen GmbH, Im Industriepark 13, D-55469 Simmern oder per E-Mail: Ann-Kathrin Hilf, [email protected] oder per Fax +49 (67 61) 901 101

Jede Ziffer in jeder Spalte, in jeder Zeile und in jedem Block (3×3­Unterquadrat) darf genau einmal vorkommen! Der Rest ist Geduld und Logik.

Die Auflösung erscheint in der nächsten Ausgabe des Meilensteins. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 30.06.2013.

Viel Spaß!

Auch wenn Sie nicht bei thomas arbeiten, laden wir Sie herzlich ein, an unserem Rätsel teilzunehmen.

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