February 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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STARK SCHNELL SEXY Stark wie ein Bär. Schnell wie ein Otter. Eigenschaften, die ein Flugzeug zum idealen Arbeitstier für jeden Sprungplatz machen. Mit ihren extrem kurzen Start- und Landeeigenschaften erfliegt die P-750 XSTOL mehr Tickets pro Flugstunde und verbraucht dabei bis zu 30% weniger Treibstoff als andere Absetzmaschinen. Und genau das macht diesen Kiwi so richtig sexy . GoSky unterstützt Auftragsabwicklung, Überführung, EASA Registrierung, Pilotenausbildung und die Erweiterung des Wartungsnetzwerkes.
Das profitabelste Absetzflugzeug der Welt
Generalvertretung für Europa und Russland GoSky AG (Schweiz) Mike Vetter
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Fone (049) 030-240 35 128 Fax (049) 030-240 35 129 mobile (049) 0177-79 94 400
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I M P R E S S U M Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:
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I N H A L T
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Herstellung, Repro, Druck: Druckerei Strube, Felsberg
D F V - I N T E R N 5 Editorial 6 Ausländische Rigger
T O P T H E M A 2009 14 Sprungunfälle Teil 2
W E T T B E W E R B E
Foto: Daniel Ramsbott
Christoph Aarns, Heike Alemling, Jürgen SchmidtAndré, Helmut Bastuck, Fabrice Bertrand, Christian Burkhart, Michael Edeling Mark Ewert, Moritz Friess, Oliver Furrer, Detlef Hater, Alexander Hau, Albert Herbst, Dr. Rainer EXI Hoenle, Carsten Kleinfeld, Meike Kluska, Lisa-Marie Langer, Henrik Lindner, Christa B. Panick, Antje Prochnow, Daniel Ramsbott, Peter Schäfer, Dieter Schwarz, Dr. Henning Stumpp, Frank Täsler, Jupp Thomas, Toni Warbruck, Pitt Weber
S.18 Deutscher Damenrekord
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8 Weltcup & EM 2009 10 DFV Cup 10er Speed
S I C H E R H E I T T E C H N I K
Vertrieb und Abonnements: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Tel.: 06836-92306 Fax: 06836-92308
Bezug: Für Mitglieder des DFV e.V. sind die Kosten für den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nichtmitglieder des DFV e.V. beträgt der Preis für ein Abonnement (6 Ausgaben) inklusive Versandspesen Euro 26,- pro Jahr. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Rechte und Copyright (auch auszugsweise) liegen beim Verlag. Für unverlangte Einsendungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung nur bei ausreichendem Rückporto. Manuskriptänderungen und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Namentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbeitern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin zeigen Springer ohne Helme oder in anderer Art und Weise ausgestattet, die nicht den in Deutschland geltenden oder vom DFV empfohlenen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. In Deutschland ist das Tragen einer schützenden Kopfbedeckung für Fallschirmspringer gesetzlich vorgeschrieben.
10 Berliner Meisterschaften 10 Swoop Gold 12 CISM WM 12 Dädalus 16er Cup
S P E Z I A L 18 Deutscher Damenrekord
20 Gehörschutz
V E R E I N E 22 Siebter Himmel über Sylt 24 Münster rockt Borkum
RUBRIKEN 28 Skygods 28 Kleinanzeigen
Titelfoto: Frank Täsler Jump Run und Exit über der Ferieninsel Sylt.
28 Kalender 29 + 34 News
Freifall Xpress erscheint zweimonatlich, jeweils Januar, März, Mai, Juli, September, November. Anzeigen- und Redaktionsschluß: 15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Jul., 15. Sep., 15. Nov..
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DURCH ERFAHRUNG ZUR SPITZENLEISTUNG
Herzliche Glückwünsche an das CYPRES sponsored Team Babylon und alle Teil44 FREIFALL s FREIFALL nehmer des Euro Headdown Record XXpprreesss51er 2009 in Empuriabrava, Spanien.
www. ww www.cypres.cc w.cyp c Photo: Babylon
[DFV] intern
Editorial
Was gut ankommt und was weniger gut ankommt
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eder kann sich vorstellen, dass die Art der Führung eines Verbandes wie des DFV, das Vorgeben von Richtungen und/oder Leitlinien nicht immer auf ungeteilte Zustimmung trifft. Was bei den Mitgliedern und Delegierten in der Regel gut ankommt, sind fast ausschliesslich Sachen, die mit Vorteilen für das einzelne Mitglied zu tun haben. Dazu gehören zum Beispiel und ohne Anspruch auf Vollständigkeit: - die Verlängerung der Reservepackfrist, bei der wir die Vorreiter gewesen. - die Senkung des Eintrittsalters für den Beginn einer Fallschirmsprungausbildung - die Abschaffung eines psychologischen Gutachtens für diese Juniorjunioren - die langfristige Sicherung der Beitragshöhe zur Verbandszugehörigkeit durch Erreichen einer Reduktion der Gebühren für die Dachverbandsmitgliedschaft an den DAeC - keine ärztlich Untersuchung mehr zum Lizenzerhalt, vorher alle 2 Jahre. - die Vereinfachung der Tauglichkeitsuntersuchungen für Erstspringer und für mit der Betreuung von Schülern und Tandemstudents Beschäftigten, also Sprunglehrer und Tandemmaster, statt Fliegerarzt, Hausarzt genügt.
Komischerweise ist der letzte Punkt, die Regelung, dass man die Tauglichkeitsuntersuchung bei den Erstspringern erhalten soll, ausdrücklich von der Sprunglehrerschaft und den Sprungschulen gewünscht worden, statt einer auch möglichen „Fitnesserklärung“ des betroffenen zu Betreuenden. Das Prinzip der Freiwilligkeit und des Handelns mit gesundem Menschenverstand bei der Ausübung des Sports als DFV-Maxime wird weitgehend akzeptiert und auch respektiert. Weniger gut kommen in die gleiche Richtung zielende Empfehlungen an, die auch nur im Sinn haben, die Sicherheit beim Fallschirmspringen, deren zusätzliche Absicherung oder ihren Erhalt. Bei den „Junioren“ selbstverständliche Akzeptanz zur Untersuchung. Nehme ich allerdings die reifere Seite der Mitgliedschaft unter die Lupe, die „Senioren“, kommt das offensichtlich weniger gut an. Man erinnere sich: In 2007 hatten wir 8 Personen, die beim Springen zu Tode gekommen waren, 3 davon waren mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit am offenen Schirm gestorben, hatten keine Landefehler oder gefährliche Manöver beim Landen durchgeführt. Alle 3 Betroffenen hatten weit über 60 Lebensjahre
hinter sich. Die Risikominimierung für diesen Kreis lässt sich medizinisch begründen. Über 50 steigt das Herzversager- und Herzinfarktrisiko überproportional an. Die Konsequenz daraus war vorbereitet, nämlich die Empfehlung zur freiwilligen EKG-Untersuchung vor Beginn der Saison für diesen Personenkreis. Die Betroffenen waren derart betroffen, dass die für mich sinnvolle Massnahme gar nicht so gut ankommt wie ich es mir wünschen würde. Als
sogenanntes VeteranenPapier liegt sie bereit. In der Vorbildfunktion des DFV-Präsidenten habe ich, natürlich freiwillig, in 2009 eine Teilnahme sowohl an einem Kurs fürs Fallschirmfliegen UND auch eine EKG-Untersuchung erfolgreich durchlaufen (wie in den Jahren zuvor auch). Ich wünschte mir, dass das Beispiel gut ankommt und die Konsequenz daraus ggf. entsprechend umgesetzt wird. Dr. Rainer EXI Hoenle DFV Präsident
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[DFV] intern Befugnisse ausländischer Rigger
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us gegebenem Anlass und auf Grund diverser Anfragen zu diesem Thema, im Folgenden eine kurze Darstellung der aktuellen Sachlage zu Wartungsarbeiten durch ausländische Rigger an Sprungfallschirm-Systemen deutscher Springer. In einem konkreten Fall wurde einem deutschen Springer auf zwei deutschen Sprungplätzen das Springen nicht gestattet, mit dem Hinweis, dass kein deutsches Technik-Personal die Reserve gepackt und die Lufttüchtigkeit dokumentiert hätte. Der Springer hatte sein System in Belgien neu gekauft und von einem dort akkreditierten und zertifizierten Rigger zusammenbauen, die Reserve packen lassen und die vollständigen Papiere aus Belgien vorgelegt. Es bleibt festzuhalten, dass hier deutlich über das Ziel hinaus geschossen wurde. Unter der oben geschilderten Prämisse gibt es weder einen faktischen, noch einen rechtlichen Grund, solchen Springern das Springen auf deutschen Sprungplätzen zu verweigern. Nach den rechtlichen Vorgaben der Verordnung zur Prüfung von Luftfahrtgerät (LuftGerPV) sind die Herstellerangaben für die Wartung und Lufttüchtigkeitsprüfung von Sprungfallschirmen maßgebend. Generell regeln diese aber nur, dass „fachkundiges Personal“ die Wartung durchführen und die Lufttüchtigkeit bestätigen darf. Es ist m. W. nirgendwo festgelegt, dass nur deutsches technisches Personal dies bei deutschen Staatsangehörigen tun darf. Wenn also aus den „Papieren“ aus dem Ausland (auch
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das us-amerik. „Packkärtchen“ ist ein solches Papier!) eindeutig hervorgeht, dass fachkundiges Personal am Werk war (z. B. durch RiggerNr. und Stempel), dann kann das Gerät ruhigen Gewissens auch in Deutschland verwendet werden. Zu beachten ist allerdings, dass in diesen Fällen keine Vermischung von ausländischen und deutschen Regeln vorgenommen werden darf. Will heißen, wenn der ausländische Rigger nach seinen rechtlichen Vorgaben die Reserve nur für 120 oder 180 Tage packen darf, dann kann nicht die deutsche Regelung bis zu 365 Tagen ausgenutzt werden. Nach Ablauf des ausländischen Wartungszyklus kann dann aber von deutschem technischem Personal die nächste Packung/Wartung durchgeführt und für 365 Tage bestätigt werden. Sollte das Sprung-System im Nicht-EU-Ausland erworben und eingeführt worden sein, ist es der vollständigen Legalität wegen, mit einer entsprechenden Zollbestätigung zuerst einem Fallschirmtechniker vorzulegen, der die notwendigen Prüfkarten für die einzelnen Komponenten ausfüllt und quasi die „Stückprüfung“ bestätigt. Im Falle unseres eingangs erwähnten Beispiels mit dem öfter in Belgien springenden Deutschen, ist es natürlich auch machbar und legal, die Packungen/Wartungen seines Systems immer in Belgien vornehmen zu lassen, zumal die Belgier auch so ein schönes und übersichtliches „Einzel-Karten-System“ für die Lufttüchtigkeit haben wie wir. Helmut Bastuck
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Zuschnappen!
Winterpreisliste 2009/2010 HAUPTKAPPEN PD Pulse: PD Sabre 2: PD Storm (7 cell): PD Silhoutte: PD Stiletto: PD Katana: Icarus Safire (bis 169 sqft.): Icarus Safire (ab 169 sqft.): Icarus Crossfire: Paratec NRG (bis 140 sqft.): Paratec NRG (ab 160 sqft.):
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RESERVEN Paratec Speed 120,135: Paratec Speed 150, 170: Paratec Speed 190: PD Reserve (alle Größen): PD Optimum (alle Größen):
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nsgesamt 24 Personen umfasste die deutsche Delegation, die Anfang September nach Tschechien reiste, um am Weltcup und den darin integrierten Europameisterschaften teilzunehmen. Die Majorität bildeten dabei die frisch (auf)gebackenen Deutschen Meister und A-Kader-Mitglieder im Formationsspringen FSC Eisenach-Paratec (4er offen), Chicas (Frauen-4er) und EADS (8er). Mit dabei war aber auch das B-Kader-Team Incognito, das im Verlauf der Saison so bravouröse Leistungen gezeigt hat, dass Bundestrainer Matthias Maushake keinen Moment zögerte, den Wunsch nach einer Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb durch eine Nominierung zu unterstützen. Ebenso nach Prostejov gekommen war das Freestyle-Team vom FSC Remscheid, bestehend aus Sonny Jung, Sven Zimmermann (Video) und Vereinsboss Klaus Mathies, der die Teilnahme seines Teams aus eigener Tasche finanziert hatte. rostejov (früher Proßnitz) liegt eine knappe Autostunde hinter Brno (Brünn), 200km südöstlich von Prag. Anders als alle übrigen Wettbewerbsteilnehmer war die deutsche Abordnung nicht im Tennis-Hotel untergebracht, sondern in einer nur wenige Gehminuten entfernt gelegenen Pension mit angeschlossenem Biergarten. Dies sollte sich
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v.l.n.r. hinten: Klaus Mathies, Antje Prochnow, Marion Thomas, Petra Bärenfänger, Nina Kübler, Max Thiele, Pia Weingart, Steffi Dichmann, Sarah Hajooze, Annekathrin Heinrich, Dominik Falk. v.l.n.r. vorne: Göran Meyer, Dieter Schwarz, Sylvia Maier, Henning Stumpp, Markus Bastuck, Thomas Spielvogel, Marc Ewert, Peter Grossmann und Alexander Hau. Nicht im Bild: Sonny Jung, Sven Zimmermann, Olaf Biedermann und Jörn Thiele.
spätes-tens zum Ende der Woche als Glücksfall erweisen, denn das Ambiente bot in Kombination mit einheimischer Küche und lokalen Bierspezialitäten ein allzu gastliches Terrain für gemütliche Feierstunden. uvor stand allerdings der eigentliche Zweck der Reise im Fokus des Interesses, und hier sorgten nicht etwa die exzellenten Bedingungen am Sprungplatz für Überraschungen, sondern es waren die Absetzflugzeuge vom Typ LET 410, die sich durch längere Steigzeiten, vor allem aber durch eine höhere Absetzgeschwindigkeit von anderen Fluggeräten gleichen Typs unterschieden. So mussten die ExitGewohnheiten in der knapp bemessenen Trainingszeit erheblich umgestellt werden, was nicht allen gelang, so dass einige Fehlversuche später in die Wettbewerbswertung kommen sollten. Ansonsten gab es keinen Anlass für Beanstandungen, da der Veranstalter in großem Stil auf professionelle Unterstützung vertraute, bspw. indem er die Befehlsgewalt am Boden an Eloys DZ-Ma-
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nager Bryan Burke und seine Crew delegierte. Das Wetter ließ zunächst auch keine Wünsche offen, so dass der Ablauf ab Montag mittag plangetreu erfolgte: Auslosung am Platz, Einmarsch der Nationen und offizielle Eröffnung vor dem Rathaus, danach Abendessen im Hotel und baldige Nachtruhe, denn um 8 Uhr früh sollten die 4er ihren ersten Call bekommen. ber Aufgabenstellung, Wettbewerbsverlauf, Höhen und Tiefen, Triumphe, Dramen und Kuriositäten wurde bereits per Live-Übertragung auf der DFV-Seite berichtet, flankiert von Antje Prochnows facebook-Einträgen sowie Alexander „Dude“ Haus Wort-, Bild- und Filmbeiträgen auf der Seite des National-4ers. Folglich kann an dieser Stelle auf eine detaillierte Darstellung verzichtet werden, um lediglich das Finale nochmals in Erinnerung zu rufen, bei dem am Donnerstag
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Mit starken Leistungen und guter Laune präsentierten sich die Deutschenauf dem Weltcup 2009. abend die beiden Frauen-Teams ebenso wie der EADS-8er nahezu zeitgleich landeten, im Bewusstsein soeben eine Medaille gewonnen zu haben. Beim 8er stand die Farbe schon fest, bei den Frauen wurde es vor dem Video noch einmal spannend, wobei es am Ende doch nur Gewinnerinnen gab – die einen gewannen Silber, die anderen Bronze. Entsprechend fröhlich, um nicht zu sagen ausgelassen, war die Stimmung in der Delegation, zumal auch das Freestyle-Duo Sonny & Sven mit sich und seiner Leistung zufrieden war. Dass der 4er-Wettbewerb noch nicht beendet war, beeinträchtigte die Feierlichkeiten in Kenntnis der Wettervorhersage für den Freitag nur unmerklich, und auch am Folgeabend war davon nichts zu spüren. evor hier allerdings der Eindruck entsteht, dass sich die deutsche Abordnung nur in die Herzen der Weltelite gefeiert und getanzt hätte, sei nochmals die vorangegangene sportliche Leistung hervorgehoben, mit der sich die Akteure hinter den Franzosen auf Platz 2 der Nationenwertung gesprungen haben. Die Frauenteams boten einen hochklassigen Wettbewerb und erzielten angesichts der technisch sehr anspruchsvollen Auslosung sowie der zahlreichen Abzüge durch die Schiedsrichter mit 16,3 bzw. 16,1 vorzügliche Punkteschnitte. Auch der 8er und der 4er ließen ihre Klasse aufblitzen und zeigten, dass sie in der Weltspitze angekommen sind, selbst wenn dieses Niveau aufgrund zahlrei-
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cher Besetzungswechsel sowie der fehlenden direkte Konkurrenz nicht in allen 10 Runden erreicht werden konnte. Wichtig ist auch im Fallschirmsport, was hinten rauskommt, und das kann sich wahrlich sehen lassen: In der WeltcupWertung holten die Chicas ebenso wie der Deutschland-8er EADS Silber, das Team Incognito gewann im ersten internationalen Anlauf gleich die Bronze-Medaille. Dazu gab es in der Europawertung, in der nur ein Team pro Nation berücksichtigt wird, gleich noch einmal Doppel-Silber für die Chicas und EADS. Insgesamt also 37 Medaillen mit einem Gesamtgewicht von 3.405 Gramm, dazu noch 5 schwere Glaspokale, das gab es noch nie zuvor bei einem internationalen Kategorie-1-Wettbewerb. mso schöner war es, dass für die Siegerehrung ein würdevoller Rahmen gefunden wurde. Der ans TennisHotel angrenzende Center-Court – Prostejov war die Tennis-Hochburg der früheren Tschechoslowakei und ist es auch
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heute noch in Tschechien – bot eine hübsche Kulisse für die Medaillenübergabe. Den akustischen und visuellen Höhepunkt stellte indes das abschließende Feuerwerk dar, mit dem sich die Gastgeber von den Teilnehmern verabschiedeten. chön und daher erwähnenswert war auch der Sportsgeist bzw. der Zusammenhalt im deutschen Team. Angesichts der Tatsache, dass sich zumindest die Mädels als Rivalinnen in einem hart umkämpften Wettbewerb gegenüberstanden und dass es auch im direkten Umfeld zur Lagerbildung hätte kommen können, ist dies keineswegs selbstverständlich. Alle unterstützten sich gegenseitig nach Kräften, so dass allen Dabei gewesenen auch Lob und Anerkennung für ihre soziale Kompetenz gebührt, die sie bei ihrer Medaillenjagd in Tschechien an den Tag gelegt haben. Dr. Henning Stumpp
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Fotos: Alexander Hau,Marc Ewert, Antje Prochnow
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Formationswertung 1. Pink Xer 2. Coolgang 3. XT F-Air-bellin Speedwertung 1. Pink Xer 2. Coolgang 3. XT F-Air-bellin Alle Ergebnisse www.funjump.de Team TAKE OFF
DFV-Cup 10er Speed
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echtzeitig zum 10er Speed vom 04.-06.09.2009 setzte der bisherige Supersommer aus und das Wetter gab sich alle Mühe, den Wettkampf-Teilnehmern das Leben schwer zu machen. Am Ende reichte es für drei komplette Runden an der Tafel. Seit nunmehr 15 Jahren richtet „Take Off“ Speed-Formation Wettbewerbe aus – je nach Flugzeugtyp als 8er, 9er oder 10er Speed. Dass es diesmal mit der offiziellen Segnung als DFV-Cup stattfand, erhöhte den Reiz und vor allem auch den Anspruch, was Chefschiedsrichter Wolfgang Thiele vor dem Start unmissverständlich deutlich machte. Insgesamt nahmen 10er Speed Cup 7 Teams teil. Großer Absahner war das Team Pink Xer, sie gewannen die Formations- und die Speedwertung. Auch wenn alle Teams mit vollem Engagement an den Start gingen, fehlte der Ver-
anstaltung gottlob das wirklich bierernste. Insofern findet sich hier eine Wettkampfform, die Spaß bringen kann, auch ohne ein mittleres Einfamilienhaus in die Vorbereitung gesteckt zu haben. „Take Off“ war es zudem eine Freude, diesen Cup auszurichten, da auch Springer am Platz begrüßt werden konnten, die Fehrbellin bisher noch nicht aus eigener Ansicht kannten. Einige nutzen somit die Chance zu einer kleinen Führung bei „Rainbow Design“. Apropos rainbow: Jeder Teilnehmer bekam ein Longsleeve Shirt, und der Gewinner Formationswertung pro Teilnehmer einen 100,- EUR rainbow-Gutschein, was der Pink Xer sofort in die Bestellung einheitlicher Teamkombis umsetzte. Die Gewinner Speed erhielt als Preis eine SpaceShuttle-taugliche, handgefertigte "Hitzekachel".
Swoop-Gold für Moritz Friess
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m 29./30. August fand auf dem Sprungplatz von Skydive Houston der „Texas Canopy Piloting Circuit“ statt. Dort erzielte der deutsche Swooper Moritz Friess Gold in der Gesamtwertung. Dabei ließ er nicht nur namhafte Piloten hinter sich, sondern brach außerdem den von ihm selbst gehaltenen nationalen Distanzrekord mit einem Swoop über 146,76m.
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Berliner Meisterschaften 2009
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echs Teams traten vom 28. bis 29. August in Gransee zu den Berliner Meisterschaften 2009 an. Trotz überschaubarer Teilnehmerzahl wurde es ein äußerst spannender Wettbewerb. Das Siegerteam "PSV Fire" setzte sich bereits nach der dritten Runde vom Verfolgerteam "Fehlerfrei" aus Cottbus ab und fuhr einen souveränen Sieg ein. Härter wurde um den verbleibenden Podestplatz gerungen. Team "CamFour", das frisch ins Leben gerufene Tandemmasterteam, unter anderem mit Lars Bochmann und Kai Munsch von Go Jump, lieferte sich einen engen Zweikampf mit dem Team "G-Force". Dabei kamen sogar die Organisatoren ins Schwitzen, da man nicht auf zwei dritte Plätze vorbereitet war. Mit knapper Punktzahl übernahm schließlich „CamFour“ den dritten Medaillenplatz. Am Ende blickte die Fallschirmsportgemeinschaft Gransee auf einen mit Hilfe von Go-Jump fantastisch durchgeführten Wettbewerb zurück und rundete die Veranstaltung mit einer angemessenen Siegerehrung und neu designten „Angle Wings“ Trophäen ab. Im nächsten Jahr beabsichtigt die FSG, die Meisterschaft zu einem noch größeren Event zu machen. Jürgen Schmidt-Andre
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Weltrekord und Edelmetall bei CISM-WM
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ine der größten Leistungen die ein Sportler in seiner Karriere erzielen kann, ist die Verbesserung eines Weltrekords. Dieses außergewöhnliche Meisterstück schaffte Stefan Wiesner von der Sportfördergruppe Bw aus Altenstadt während der 34. Militärweltmeisterschaft im Fallschirmspringen (CISM) vom 15. – 22. August in Lucenec/ Slowakei. Unter den 31 teilnehmenden Nationen gingen für Deutschland Sebastian Lutz, Stefan Wiesner, Sascha Lasotta, Marius Weber, Josef Demmler und Claudia Lutz an den Start. Nachdem 2008 ein Generationswechsel in der Mannschaft stattfand und für drei Aktive diese Veranstaltung die erste Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft bedeutete, erlebte das neu formierte Team zugleich Höhen und Tiefen. Gesprungen wurde in drei Disziplinen: Freifallformation, Ziel und Stil. Mit 24,6 Punkten im Durchschnitt erbrachte das Team beim Freifallformationsspringen eine Leistung, die kein Sportfördergruppenteam zuvor erreichen konnte. Dafür wurde dieses junge Team mit dem vierten Platz hinter den spezialisierten Mannschaften aus Belgien, der Schweiz und Spanien belohnt. Die Königsdisziplin der CISM Weltmeisterschaft ist nach wie vor das Zielspringen. Seit über 5 Jahren marschiert Stefan Wiesner in dieser Disziplin Schritt für Schritt an die Weltspitze und sammelte bereits Edelmetall bei den World Games 2005 (Silber) und 2009 (Gold). Obwohl er gleich mit einer Abweichung
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von 3 Zentimetern im ersten Sprung in den Bewerb startete, spielte er seine ganze Erfahrung von über 6000 Sprüngen aus, blieb ruhig und kämpfte sich nach acht Wettkampfrunden in das Stechen um die Bronzemedaille. Dort musste er mit zwei Tschechen um den dritten Rang kämpfen. Die beiden tschechischen Springer landeten beim Stechsprung mit einem Zentimeter Abweichung allerdings genau einen Zentimeter zu weit von der Medaille entfernt. Stefan Wiesner hingegen behielt
die Nerven und traf den Nullpunkt. Viel Zeit zum Feiern blieb für ihn allerdings nicht, da er zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal hintereinander das Idealergebnis erzielt hatte. Nun bekam er die Möglichkeit den bestehenden CISM Weltrekord von viermal Null und einer anschließenden 1 zu verbessern. Das gelang ihm eindrucksvoll. Er konnte noch zwei weitere Nulllandungen und anschließend eine Abweichung von 2 Zentimetern auf seinem Konto verbuchen. Nun wird der offizielle CISM Weltrekord von Stefan Wiesner mit 5x Null und 2 cm gehalten. In der Mannschaftswertung kam die Deutsche Equipe nicht über einen elften Platz hinaus, der jedoch aufgrund der Neuformierung der Mannschaft durchaus Hoffnung für die Zukunft gibt. In der dritten Disziplin, dem Figurenspringen, zeigten vor allem Sebastian Lutz (11. Platz), Stefan Wiesner (12.Platz) und Marius Weber (17.Platz) gute Leistungen, die in der Endabrechnung immerhin den vierten Platz für die Mannschaft in dieser Disziplin bedeutete. Einen soliden Wettbewerb zeigte die einzige deutsche Starterin, Claudia Lutz. Sowohl im Ziel- als auch Figurenspringen platzierte sie sich im vorderen Mittelfeld. Sie erreichte in der Einzelkombination den 18. Platz. In der Mannschaftskombinationswertung, in der alle Leistungen eingehen und gewertet werden, erzielte die Sportfördergruppe Bw Altenstadt den vierten Rang, hinter Frankreich, Tschechien und Russland. Albert Herbst/Fotos: Henrik Lindner
Dädalus 16er Cup
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om 28.-30. August fand der 17. Dädalus 16er Cup statt. Wie die Jahre zuvor wurde aus der Pink Skyvan und der DO28 gesprungen. Sage und schreibe 14 Teams sorgten in Eisenach für eine Rekordbeteiligung! Und auch sonst hatte der Wettbewerb einiges zu bieten, nämlich hervorragende Leistungen und Spannung pur. Im ausgesprochen hart umkämpften Mittelfeld lieferten sich die Teams einen packenden Wettbewerb, am Ende trennten die Plätze 3 bis 8 gerade einmal 5 Punkte. Aber auch die Entscheidung an der Spitze sorgte dieses Jahr für etwas Abwechslung, zum Leidwesen der Dädalanten. Die Nuggets waren stark besetzt und nutzten im Unterschied zu den Vorjahren auch die Möglichkeit auf einen Trainingssprung, der ihnen sichtlich gut tat. Sie setzten sich in den ersten drei Runden so deutlich vom Dädalus-16er ab, dass auch die Leistungssteigerung der Dädalanten im zweiten Wettbewerbsteil nicht mehr für den Sieg reichte. Und so geht der Holzadler nach 10 ungeschlagenen Jahren zum ersten Mal auf Reise. Auch wenn das Wetter keine vollen sechs Runden erlaubte, so war es doch ein denkwürdiger 16er Cup: 240 teilnehmende Springer, 35 abgesetzte Formationloads mit jeweils um die 35 Springer am Himmel ohne den geringsten Zwischenfall. Das ist bemerkenswert. Und so bleibt die Vorfreude auf den 18. 16er Cup 2010. Dieter Schwarz
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Top Thema SPRUNGUNFÄLLE KAPPENKOLLISIONEN TEIL 2 2009
Foto: Sascha Wawro
Im letzten FFX hat DFV-Geschäftsführer Helmut Bastuck die jüngsten Unfälle thematisiert und am Ende eine Fortsetzung mit Fokus auf technische Aspekte angekündigt. Pitt Weber von Daedalus in Eisenach hat hierzu einen ebenso umfang- wie kenntnisreichen Beitrag verfasst, dessen sorgfältige Lektüre nur wärmstens empfohlen werden kann, nicht zuletzt, um sich (wieder?) einmal die physikalischen Rahmenbedingungen ins Bewusstsein zu rufen, die uns bei der Behebung von Öffnungsstörungen begleiten. Ergänzt wird der Beitrag durch eine Beschreibung der Funktionsgrenzen von AADs, verfasst von Technik-Experte Jupp Thomas. Hier wird offenbar, dass auch noch so ausgereifte Technik keine Wunder bewirken kann, da die Auslöseparameter von Öffnungsautomaten aus guten Gründen wohl definiert sind. Dr. Henning Stumpp Vorab gilt es zu betonen, dass der Versuch, eine umfassende und allgemein gültige Aussage in dem sehr komplexen Thema Kappenkollision und den daraus eventuell resultierenden Handlungsweisen, nur teilweise gelingen kann und immer unvollständig bleiben wird. Die Vielzahl der möglichen Szenarien und die Verkettung nicht einkalkulierbarer Randbedingungen, führen unter Umständen zu einer von der gesetzten Norm abweichenden Lösung (Murphy`s Law). Tatsache ist jedenfalls, dass einmal gelernte Verfahrensweisen unbedingt immer wieder aufgearbeitet, vertieft, mit Geschehnissen verglichen werden müssen, um weiter zu lernen, den Horizont zu erweitern und immer auf alles gefasst zu sein. Nur so haben wir den Hintergrund und die nötigen Informationen, um in einer brenzligen Situation angepasst und umsichtig zu reagieren! Die folgende Aufstellung soll die Komplexität dieser Thematik veranschaulichen und den Startschuss für alle Lernwilligen geben, sich mit der „Enge“ unseres Luftraumes zu beschäftigen und in Zukunft hoffentlich sicherer mit ihrem Schirmflug und den möglichen Gefahren umzugehen! Es wird bewusst auf allzu ausführliche Beschreibungen verzichtet. Es soll mehr ein Katalog sein, der als Leitfaden helfen soll, in die Materie einzutauchen. Das Resümee am Schluss ist damit ausdrücklich diskussionswürdig und keinesfalls als ein Endresultat zu betrachten. Folgende Kategorien haben sich ergeben: 1. Vermeidung 2. Rahmenbedingungen 3. Sonstiges 4. Annahmen über Fallstrecken aus diver sen Situationen 5. Ein Resümee
Schulung generell, Einweisung - Folge einem/deinem Plan bis zur Lan dung - Prinzipien bei der Schirmfahrt einhalten z.B. ich will: ständig die Höhe und den Luftraum kontrollieren, erst schauen, dann drehen, eine Staffelung wenn möglich einhalten, berechenbar für andere sein, im Zweifel weiter weg landen z.B. ich will nicht: mich runterkurbeln, mit S-Kurven oder in tiefer Bremse im Endteil das Landegebiet blockieren, auf mein Vorfahrtsrecht bestehen Weiterschulung - Verhalten bei Kappenkollisionen (Standardszenarien besprechen) - Miteinander reden, ständige konstruktive Manöverkritik der Schirmfahrt - Kappenseminare besuchen In Übung sein - die Schirmgröße und Flugcharakteristik des Fallschirmes sollten an den Erfahrungsstand angepasst sein - nach einer Pause (Winterzeit) wieder umfassend mit den Notmaßnahmen beschäftigen - fortschreitende Freifall-Performance ergibt nicht automatisch einen sichereren Schirmflug (Problematik der WindtunnelSportler) Mit 2 offenen, eigenen Schirmen im Verfahren vertraut sein - Dual Square Ich will: mein Verständnis für das Verhalten von 2 Schirmen neben- bzw. hintereinander etc. aufarbeiten
den Abtrennvorgang, als auch für die Aktivierung der Reserve. Der Abtrennvorgang erfolgt damit zeitlich sehr eng mit der Aktivierung der Reserve. RSL : - Die RSL sorgt für die sofortige Reserveaktivierung über eine Verbindung von einem oder beider Tragegurte zum Reservekabel bzw. Reservepin. Skyhook: - Ist eine mechanische Verbindung von einem Tragegurt des Hauptfallschirmes über die RSL zu einem Haken, der an der Hilfsschirmverbindungsleine der Reserve angreift. Ohne die normale Funktionsweise zu beeinträchtigen - Beim Abtrennvorgang wird erst der zweite Haupttragegurt abgelöst (um sicherzugehen, das beide Tragegurte weg sind) - dann wird die Öffnungsstörung des Hauptfallschirmes zum Aktivator für die Reserve. Der Reservehilfsschirm ist damit ohne Funktion (quasi übersteuert) - es dauert rund 0,5 Sekunden, vom Abtrennvorgang bis zur Leinenstreckung der Reserve (der Packsack ist abgezogen) - Tests zeigen, das bei diesem Vorgang die Reserveöffnung 3-4 x schneller erfolgt, als die Aktivierung über den Reservehilfsschirm - Das entspricht einer Öffnungsstrecke von nur 25-30 m
- Abtrennvorgang mit beschleunigendem Fallen (stabilisieren ja / nein)
Inflater- = Beschleunigertaschen auf der Hilfsschirmverbindungsleine der Reserve: - Diese aufgenähten Taschen aus F111 greifen unterstützend zum Reservehilfsschirm in den Öffnungsverlauf ein und ergeben dadurch eine zusätzliche Beschleunigung des Reservepacksacks und damit zu einer schnelleren Streckungsphase des Reservefallschirmes
SOS (Single Operation System): - Ein einziger Griff, zuständig sowohl für
Öffnungsstrecke der Reserve vom Ziehen des Reservegriffes generell
2. Rahmenbedingungen, die für die Zeitbzw. Fallvariable zuständig sind
1. Vermeidung:
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Top Thema Öffnungsautomaten und deren Funktionsweisen Der Mensch: - Höhenbewusstsein - Zeit-, Fallvariable im Wechsel von rechts nach links (Abtrennen und die Reserve aktivieren) 3. Sonstiges - Entscheidungshöhe in der Schulung (nach AHB = 500m!) - Entscheidungshöhe für erfahrene Springer( ???) - Höhenbewusstsein - Höhenmesser (Hand-, Brusthöhenmesser / analog, digital) - Höhenwarner (Einstellung?) 4. Annahmen über Fallstrecken nach dem Abtrennen aus einer Fehlöffnung / Verwicklung einer bzw. von zwei teilweise tragenden Kappen (Sinkgeschwindigkeit, 5-10m/s) - Abtrennen bis Reservegriff ziehen: rechte Hand trennt / linke Hand zieht den Reservegriff, ohne stabilisieren, 20 m/+ - Abtrennen bis Reservegriffziehen beidhändig re / li, ohne stabilisieren, 30 m/+ - dito mit SOS, unter 20m - RSL-Einsatz, Abtrennen bis zum Ziehen des Reservepins, deutlich unter 20m - Skyhook, Abtrennen bis zur Reserveöffnung 25 bis 30 m - Stabilisieren nach einem Abtrennvorgang 50 -100m (kann deutlich mehr werden und ist stark subjektiv geprägt!) - Hilfsschirm löst sich und kommt in Luftströmung, 10m - Reserveöffnungsstrecke, recht definiert mit 60-80m, vom Moment an, wenn der Hilfsschirm zieht 5. Ein Resümee Beziehen wir uns zunächst auf die gelernten 500 m als Entscheidungshöhe im Notverfahren für das Abtrennen und Reserve ziehen, so wissen wir, dass ab dieser Höhe gehandelt werden muss. Das bedeutet, dass unterhalb von 500m ein nicht tragender bzw. nicht landefähiger Hauptfallschirm nicht abgetrennt wird, sondern die Reserve dazu aktiviert wird. Warum? Was sagen die Fakten und Zahlen? Beim Zusammenrechnen unter normalen Bedingungen, ergibt sich folgendes: Abtrennen und Reserveaktivierung beidhändig: 30m Hilfsschirm löst sich und kommt in Luftströmung: 10m Hilfsschirm zieht, bis zur vollständigen Öffnung der Reserve: 80m Daraus ergibt sich rechnerisch eine Minimum-Höhe fürs Abtrennen und Reserve aktivieren von 120m. Wer schon mal in 100m Höhe auf einer Brücke stand, weiß, dass dies subjektiv und auch tatsächlich nicht besonders viel ist! Kalkulieren wir nun die möglichen täglichen Unwegsamkeiten in unsere Gleichung hinein, wie Griffsuche, Danebengreifen oder Abrutschen, Hilfsschirm im Lee, Stabilisieren nach dem Abtrennen etc., so erwächst daraus sehr schnell noch mal ein Zeit- und Höhenverlust von 50 bis 150 m. Nehmen wir diese 150 m dazu, so liegen wir bei rund 270 Meter ohne Schirmfahrt. 30 Sekunden Schirmfahrt sind nicht wirklich lang, um die Bremsen zu lösen, einen Kappencheck zu machen, sich zu orientieren, Hindernissen auszuweichen, eine Bremsübung an der unvertrauten kleinen 7-Zeller Reserve zu machen. Damit addieren wir bei 3m+/s Sinken nochmals ca. 100m. Jetzt stehen knapp 400 m auf unserem Höhenmesser. Ein digitaler Höhenmesser wird die 370 Meter exakt anzeigen. Dies bedeutet in der Berechnung ein plus an Höhe von 130m, bis die 500 m Entscheidungshöhe angekratzt werden. Ich möchte in dem Zusammenhang nicht wirklich von einem aus-
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reichenden Puffer reden, aber die 500m erscheinen als untere Grenze für unser Standardnotverfahren in einem akzeptablen Licht. Bei Öffnungsstörungen, evtl. auch erst nach Kappenkollisionen oder Verwicklungen mit zwei Hauptfallschirmen unterhalb von 500m sollten wir unseren Standardnotfallplan überdenken. Bei dem Versuch, den/die Schirme zu einer Öffnung zu bewegen, sie flugfähig zu bekommen, vielleicht auch nur teilweise, sind obligatorisch und bekannt. Mit den Steuerleinen, den Tragegurten, über Lenken, Flaren, Pumpen, einfach alles geben, um die Sinkgeschwindigkeit zu minimieren und irgendwie einen tragenden Schirm zu erhalten. Es ist in der Situation ziemlich egal, wie es dazu kam, sondern es müssen Lösungen gesucht werden und vorausschauend gehandelt werden, auch und gerade in Kommunikation mit meinem verwickelten Partner. Dazu brauche ich ein Gesamtverständnis über meine Ausrüstung, Höhenbewusstsein und einen flexiblen Plan. Ein intakter und immer funktionstüchtiger Reservefallschirm ist dabei der Dreh- und Angelpunkt. Ich kann ihn jederzeit aktivieren, auch ohne vorher abzutrennen, die Verfahrensweisen an 2 Schirmen sind mir vertraut. Das Wissen um die Technik und die damit verknüpften Möglichkeiten sind Grundlage für mein Handeln. Betrachten wir die jüngsten Unfälle bzgl. Kappenkollisionen, so steht unzureichende Luftraumkontrolle und fehlerhafte Beurteilung der Situation, in Kombination mit mangelndem Höhenbewusstsein im Vordergrund. Ich finde, das spricht leider für sich und sollte unsere Aufmerksamkeit verdienen! Pitt Weber/ Dädalus Fallschirmsport
Funktionsgrenzen von AADs: Fallschirmausrüstungen sind sehr sicher geworden! Über die eigentliche Funktions- und Öffnungssicherheit von Gurtzeug, Haupt- und Reserveschirm hinaus, werden dennoch zusätzlich weitere Sicherheitseinrichtungen installiert und sind, besonders in der Ausbildung und beim Tandemspringen, sehr hilfreich und lebenserhaltend. Wenn auch manch „erfahrener“ Springer gelegentlich über die Sinnhaftigkeit für seine Person streitet, ist eines dieser ergänzenden Sicherheitsnetze - der elektronische Öffnungsautomat (AAD) – inzwischen ein erfreulicher Standard.Doch auch ein hochwertiges und gut gewartetes AAD kann nicht in jeder Situation Leben retten! Eine dieser Situationen ist das Abtrennen in niedriger Höhe. Wer in geringer Höhe, also unterhalb 500 m GND seinen Hauptschirm abtrennt, muss wissen, dass z. B. das Cypres mit 2 Auslöseparametern arbeitet: Höhe GND und Geschwindigkeit. Cypres-Expert aktiviert sein Auslöseelement, wenn in 225 m GND die Geschwindigkeit 35 m/sec überschritten wird. Auch wenn z.B. nach dem Abtrennen diese Sinkrate erst unterhalb 225 m GND erreicht wird, aktiviert CYPRES (bis ca. 40 m/GND). „Arbeitet“ ein Springer noch unterhalb 500 m GND an einer Fehlöffnung und entscheidet sich spät für das Notverfahren, reicht mathematisch bei manueller Aktivierung der Reserve eine Höhe bis ca. 120 m GND fürs Überleben (auch wenn es dann nicht mehr zum planvollen Einparken der Reserve reicht!).Doch das AAD – erinnern wir uns – muss für die Aktivierung zusätzlich zur Höhe GND die Geschwindigkeit 35 m/sec messen. Um diese Geschwindigkeit nach einem Abtrennvorgang zu erreichen, bedarf es ca. 8 – 10 sec oder 250 bis 300 m. Wenn wir also das Ziehen des Reservegriffs nicht selbst durchführen, muss nach Faustformelrechnung der Abtrennvorgang spätestens in ca. 450 bis 400 m GND erfolgen, damit das AAD unser Leben retten kann! Gut zu wissen. Daher: Behalte den Überblick und hilf Dir selbst, wenn Du kannst! Jupp Thomas
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Foto: Stefan Brück
m 14.September 2009 trafen sich 130 Menschen zur zweiten Großformationswoche der Saison in Eisenach. Darunter waren 79 Frauen, die auf Rekordjagd gehen wollten. Der Plan dafür sah folgendermaßen aus: Die Basis sollte von Wochenbeginn an in Originalbesetzung aus der Führungsmaschine springen, verstärkt um Pitt Weber, der bei den ersten Sprüngen als einziger Mann und Leitfigur dabei sein durfte. Alle weiteren Damen wurden mit den ca. 50 Männern gemischt und sprangen in Größen um die 40.
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Leider ging von Montag bis Donnerstag mittag aus Wettergründen erst mal gar nichts. Als es endlich aufriss, blieb gerade noch Zeit für zwei Vorbereitungssprünge, bereits der dritte Sprung wurde in Rekordbesetzung mit 77 Frauen angegangen. Die Absetzhöhe betrug nicht mehr als 4000 Meter, und Zielsetzung des Sprungs war es vor allem, gemeinsam in die Luft zu gehen und erste Eindrücke zu sammeln. Der Ansatz dieser Rekordversuche war nämlich anders als sonst. Während normalerweise vorwiegend bekannte,
erfahrene Springer zu einer solchen Aktion eingeladen werden, hieß diesmal die Eingangsfrage: „Wir machen einen Damenrekord, wer will mitmachen?“. So kam es, dass ein bunt gemischter Haufen Damen, von Weltrekordhalterinnen über Deutsche Meisterinnen bis hin zu Newcomerinnen (mindestens 20) mit einem 10er (!) als größte Formation, gemeinsam auf Rekordjagd ging. Am Freitag morgen starteten dann zwei Pink Skyvans und zwei DO 28 zum wirklichen Rekordversuch. War in den
Ein neuer Deutscher Rekord, mit 73 Frauen! ersten zwei Versuchen noch einiges an Kleinholz unterwegs, beruhigte sich die Sache zunehmend und es wurden schnell Deutsche Bestleistungen von 69 bis 71 aufgestellt. Nun war es wieder soweit: Nur noch ein möglicher Versuch. Die Stimmung wurde angeheizt („Wenn nicht jetzt, wann dann?“), dann schraubten sich die Maschinen erneut auf Höhe. Die Instruktoren Dieter Kirsch und Christoph Aarns hatten nicht mehr die Nerven, den Sprung durchs Glas zu beobachten, und so brachte erst das Freifallvideo Gewiss-
heit: Ein neuer Deutscher Rekord, mit 73 Frauen!! Diese Leistung grenzt angesichts der kurzen Vorbereitungszeit an ein Wunder. Alle Frauen zeigten eine tolle Leistung und einen außergewöhnlichen Teamgeist. Auch die wenigen, die ausgetauscht wurden, können den Rekord erhobenen Hauptes als den ihren ansehen. Allein die Kürze der Zeit machte es notwendig, von dem angepeilten 79er auf einen 73er abzuspecken. Resümee der Angelegenheit: Mit Teamgeist und dem richtigen Knowhow kann auch ein buntgemischter
Haufen eine herausragende Leistung bringen. Einem deutschen Frauen100er in zwei Jahren steht also nichts im Wege. Text: Christoph Aarns Fotos: Daniel Ramsbott und Fabrice Bertrand Kleine Gastgeschenke für die Teilnehmer: Regenschirme aus Remscheid und 80 Dosen Wodka Pflaume mit der Aufschrift DDR (Deutscher Damenrekord) vom Frauenbeauftragten „Hägar“.
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[Sicherheit/Technik] Lärmbelastung beim Fallschirmspringen
Zunächst ist interessant zu wissen, welchen Lärmpegeln wir ausgesetzt sind, deshalb habe ich die Schallpegel während eines Sprunges aufgezeichnet und ausgewertet. In der Akustik und Lärmforschung ist die Messung von Schallpegeln als A-bewertete Summenpegel üblich, durch die A-Bewertung soll die unterschiedliche Empfindlichkeit des Gehörs bei verschiedenen Tonhöhen berücksichtigt werden.
erkennbar, dass der Schallpegel während des Freifalls nahezu konstant bleibt, obwohl er aufgrund des jetzt steigenden Luftdrucks eigentlich zunehmen müsste. Dies liegt an der, mit geringer werdender Höhe abnehmenden Fallgeschwindigkeit. Circa 1:00 Minuten nach dem Exit beginnt die Schirmfahrt mit deutlich geringeren Schallpegeln. Der gesamte Sprungablauf dauert circa 22 Minuten. Während dieser Zeit sind für unser Gehör 2 Phasen besonders wichtig. Zum einen der Freifall mit sehr hohen Schallpegeln über 90 dB(A), aber einer relativ kurzen Einwirkzeit von nur 60 Sekunden.
Die Grafik zeigt den Schallpegel als Abewerteten Summenpegel LAF in dB(A) über der Zeit. Als zeitlicher Nullpunkt wurde der Exit festgelegt. Das Einsteigen ins Flugzeug beginnt 16:40 Minuten, der Steigflug 15:00 Minuten vor dem Exit. Zu Beginn des Steigflugs fällt der deutlich erhöhte Schallpegel auf, dieser wird durch die nach dem Start circa 20 cm geöffnete Tür und die dadurch entstehenden Strömungsgeräusche und die Propellergeräusche verursacht. Im Steigflug sinkt der Schallpegel vermeintlich ab, dies liegt jedoch daran, dass der Schallpegel L = 20 x log(p/p0) auf einen Bezugsdruck der Hörschwelle auf Meereshöhe (p0 = 20 mPa) definiert ist. Da mit zunehmender Höhe der Luftdruck sinkt (circa halber Luftdruck in 5500 m Höhe) müsste auf die dargestellten Schallpegel jeweils ein höhenabhängiger Korrekturwert von 0 … 2,5 dB addiert werden. Kurz vor dem Exit erkennt man das der Motor gedrosselt und die Tür geöffnet wird. Direkt nach dem Exit nimmt der Schallpegel kurz ab, um dann jedoch mit steigender Fallgeschwindigkeit deutlich anzusteigen. Im Freifall wird der Schallpegel maßgeblich durch die, von der Fallgeschwindigkeit abhängigen Strömungsgeräusche verursacht. In der Grafik ist
Zum anderen der Steigflug mit etwas geringeren Schallpegeln von circa 85 dB(A), aber einer deutlich längeren Einwirkzeit. Diese beiden, für das Gehör wichtige Zeitabschnitte dauern circa 16 Minuten. Der übrige Sprungablauf ist weniger relevant. Zur Abschätzung der Lärmwirkung gibt es viele Untersuchungen und Veröffentlichungen, zur ersten groben Abschätzung kann man die Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung benutzen. Dort ist festgelegt, dass zum Arbeitsschutz ab einer Lärmbelastung (Mittelwert über einen Arbeitstag von 8-Stunden) von mehr als 85 dB(A) ein Gehörschutz zu Verfügung gestellt und getragen werden muss. Für den Beispiel-Sprung ergibt sich ein Mittelwert über die relevanten 16 Minuten von circa 88 dB(A). Der Grenzwert wird um 3 dB überschritten, was aufgrund der logarithmischen Pegelgesetze der Akustik bedeutet dass bei gleicher Lärmwirkung die zulässige Einwirkzeit halbiert werden muss. Wir könnten also im Sinne der Arbeitsstättenverordnung 4 Stunden lang springen, d.h. 15 Sprünge am Tag absolvieren. Macht man sich nun bewusst, dass die Grenzwerte der Arbeitsstättenverordnung bewusst relativ hoch angesetzt
Seit 6 Jahren springe ich mit einem angepassten Gehörschutz. Die Silikon-Stöpsel sind kaum sichtbar und äußerst angenehm zu tragen.
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sind, wir über ein Tag auch noch anderen nichtspringerischen Lärmquellen ausgesetzt sind und eine dauerhafte Gehörschädigung bereits bei deutlich geringeren Pegeln einsetzen kann, so wird deutlich, dass der Schutz unseres Gehörs während unseres Hobbys wichtig ist! Auf einen Punkt müssen wir Springer allerdings achten! Wenn wir unser Ohr von außen verschließen, entsteht zwischen dem Trommelfell und dem Gehörschutz ein kleiner, abgeschlossener Luftraum. Der Luftdruck im Inneren des Ohres passt sich automatisch oder bewusst durch Druckausgleich über die Eustachische Röhre (Tube) an, dies gilt jedoch nicht für den entstehenden Luftraum außerhalb des Ohres. Wegen des großen Druckunterschieds ist das jedoch sehr wichtig, deshalb dürfen wir im Freifall nur Gehörschutz verwenden, der offenporig ist oder bei angepassten Gehörschützern einen möglichst großen Querschnitt im Filter aufweist. Im Windtunnel spielt das keine Rolle, dort kann jeder beliebige Gehörschutz verwendet werden! Ich benutze seit 6 Jahren einen individuell angepassten Gehörschutz, Elacin ER15, dieser dämmt gleichmäßig um 15 dB. Das ist sicherlich die teurere Variante, aber dafür ist er sehr angenehm zu tragen und bietet den Vorteil, dass der gesamte Frequenzbereich nahezu gleichmäßig abgesenkt wird, d.h. der Klang wird nicht verändert, nur die Lautstärke. Deshalb wird dieser Gehörschutz beispielsweise auch von Musikern oder Diskjockeys benutzt. Preislich deutlich günstiger sind einfache Gehörschützer ohne Frequenzanpassung (z.B. Classic Soft), wir Springer müssen nur darauf achten, dass der äußere Gehörgang nicht dicht abgeschlossen wird. Dies würden einige Gehörschützer mit seitlichen Lamellen oder geschlossenporigem Material tun. Durch die Gehörschützer werden alle Geräusche gedämmt, damit natürlich auch die Warnsignale der Höhenwarner. Allerdings werden diese von normal hörenden Personen unverändert wahrgenommen, nur eben leiser wie alle anderen Geräusche auch. Christian Burkhart (Sachverständiger im Bereich Akustik und Schallschutz)
DM 2009: Kräfte messen im freien Fall und am offenen Schirm. FREIFALL press 21
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wei Wochen dauerte das Beach Boogie im August 2009 auf Sylt und bescherte den Teilnehmern die meiste Zeit Sonne und bestes Sprungwetter. Die Boogiebesucher nutzten die vorzüglichen Bedingungen, um mit der Do 28 in die Luft zu gehen und die Insel- und Wattenwelt von oben zu genießen. An vier Tagen bot Tobi Scherrinsky ein CCS an, und Frank Täsler stand für Coach-Sprünge sowie als Freefly-LO zur Verfügung. Jeden Abend wurde am Brandenburger Strand direkt vor Westerland gelandet, wo man sein bereit gehaltenes Landebier in Empfang oder bei Bedarf ein Bad in der nahe gelegenen Nordseebrandung nehmen konnte. Selbst Ausbildung war in dieser Zeit auf Sylt möglich. Wenn auch der Wind so manche Einschränkung mit sich brachte, waren immer wieder Schüler am Start, sobald es die Witterungsbedingungen zuließen. Am Wochenende wurde vermehrt auf Föhr, der kleinen Schwester von Sylt, gesprungen. Hier sind die Fallschirmspringer als seltene Besucher gern gesehen. Auf Föhr liegt der Flugplatz direkt neben dem Strand – eine Verlockung, der nicht jeder widerstehen konnte. Während auf dem Verkehrsflughafen Sylt normalerweise abwechselnd eine Boing 737 und dann wieder eine Springermaschine landete, konnten die Springer auf Föhr die Idylle eines kleinen Inselflugplatzes genießen. Zu den Strandsprüngen organisierte Frank Täsler Trackdives entlang der Brandung, deren Wellen am Strand beim Landen auch zum Swoopen einluden. Am Sprungplatz konnten die Springer tagsüber ein Angebot an Speisen und Getränken nutzen, so dass niemand einen Load auslassen musste, um sich in der City zu versorgen. Wer wollte, konnte auf der Wiese direkt am Sprungplatz mit einer angenehmen Infrastruktur campen. Stadt- und auch strandnah gelegen, bot sich hier eine gute Ausgangsposition, um die Urlaubsinsel Sylt zu erkunden, wenn der Nordseewind mal zu heftig zum Springen war. Somit konnten auch Springer mit Kindern und Nichtspringer die Zeit auf Sylt als Sommerurlaub genießen, bei dem für jeden etwas dabei ist. Auch in 2010 wird der Sylter Boogie im August für zwei Wochen stattfinden, womit sich selbst eine weitere Anreise aus den südlicheren Regionen Deutschlands lohnen dürfte. Heike Almelin/Fotos: Frank Täsler
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n der Zeit vom 31.07. bis zum 10.08.2009 richtete der FSC Münster zum 12. mal sein traditionelles Trainingslager auf der Nordseeinsel Borkum aus. Bei bestem Wetter hieß es für die ca. 120 Teilnehmer, darunter auch Gastspringer, 10 Tage lang springen was das Zeug hielt. Während die Pilatus Porter PC-6 aus Münster permanent im Einsatz war, sorgte die „Funky“ Caravan 208 aus Itzehoe von Montag bis einschließlich Freitag für Verstärkung. Aus beiden Maschinen wurden insgesamt knapp 2.000 Sprünge gemacht. Das große Landeareal des Insel-Flugplatzes war auch für Schüler und Frischlizenzler optimal. Daneben wurden viele Strandlandungen sowie einige Außenlandungen zu Events wie z. B. der großen Borkumer Strandfete durchgeführt. Zudem wurden die Nachbarinseln Juist und Norderney fast täglich ins InselHopping mit einbezogen. Einige Springer ließen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, im Looping aus einer Zlin Z-526F heraus befördert zu werden. Aber nicht nur die Flieger, sondern auch die Instruktoren hatten gut zu tun. So konnte Uli Wärmeling im Freefly-Bereich unter anderem einige größere Headup-Formationen und Track-Dives organisieren. Kirsten Standke und Danilo Hintze brachten den RWBereich auf Trab und konnten nicht nur viele neue RW-Teams zusammenbringen, sondern auch den FSC Münster RW-Formations-Rekord knacken. Bereits im ersten Versuch klappte unter der Leitung von Danilo Hintze ein 23er (+Video). Die Stimmung während des gesamten Trainingslagers war mehr als 1A und selbst „alte Hasen“ des Trainingslagers ließ das Panorama über die Ostfriesischen Inseln wieder einmal nicht kalt. Der Termin für das Trainingslager des FSC Münster 2010 auf Borkum steht bereits: Vom 13.08. bis zum 23.08.2010 wird dann die Insel zum dreizehnten Mal gerockt. Lisa-Marie Langer Fotos: Carsten Kleinfeld, Toni Warbruck, Detlef Hater
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Swiss FreeFly
[ NEWS ]
Freefly und Skysurf Veteran Oliver Furrer und sein Team „Pulse“ organisierten am 25./26. Juli 2009 zum wiederholten Male einen Schweizer Freefly Event. Gesprungen wurde in Reichenbach bei “Skydive Switzerland” aus Pilatus Porter und Hubschrauber. Neben Tracking Flights, Tube Jumps, Hybrids und Head up/down Formationen und größeren Freefly Gruppen wurden auch Wingsuitsprünge durchgeführt. Unmittelbar nach dem „Spaß“-Event reiste Oliver Furrer ins Tessin, um beim ParaCentro Locarno als Coach für neu zu bildende Freefly-Teams zur Verfügung zu stehen. Dort wurden sechs im Vorfeld ausgewählte Springer einem besonderen Training unterzogen, um festzustellen, wer schlussendlich in der Sparte „Artistik“ weitergebildet und gefördert werden soll, um an nationalen und internationalen Wettkämpfen teilzunehmen. Am Ende bildeten sich aus den 6 „Einzelkämpfern“ zwei neue Nachwuchsteams heraus. www.SwissSkydive.org/swissfreefly Fotos: Oliver Furrer
Paratec Tandem Pilotenlehrgang Aufgrund direkter Anfragen bietet die Firma Paratec als Hersteller von Tandemfallschirmen vom 05.bis 11.April 2010 nun einen eigenen Lehrgang für Tandempiloten an. Der Lehrgang findet am Flugplatz Saarlouis Düren unter der Leitung von Jupp Thomas statt. Teilnahmevoraussetzungen sind Sprunglehrerlizenz, 500 Sprünge, 5 Std. addierte Freifallzeit sowie ein ärztlicher Tauglichkeitsnachweis. Die Ausbildung umfasst neben Theorie- und Bodenausbildung, neun Ausbildungssprünge nach Tandemausbildungsplan des DFV und einem Crosscheck durch einen Prüfungsexaminer: Tandemgeräte für die Ausbildung werden von Paratec gestellt. Die Firma bietet zudem allen Teilnehmern beim Kauf einer Paratec-Tandemausrüstung 10 % Rabatt und 50% Rabatt auf die Kosten der Theorieausbildung an. Anmeldung und Informationen:
[email protected] oder Tel. 06837/7375.
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[ SkyGods]
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Am 23.08.2009 absolvierte Achim Schmidt seinen 1'000. Tandemsprung über Freiburg im Breisgau.
Arnd Ingeborg „Schatzi“ van Rickelen erledigte seinen 1000. Sprung bei Skydive Saulgau.
Kamera & Co- „Die Zweite“ Seinen 1000sten Sprung machte Heinrich Schnermann am 22.8.2009 in Meißendorf, nach dem Absetzen von Automatenspringern.
[Kalender2009] November 09.11. Freefly-Special, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282)
15.11.
Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 1-2010 28.-29.11. Tunnelcamp, Aero, Bedford/England (05674-99930)
Dezember
14.-28.11. Mozambique Beach Safari, Südafrika & Mosambik (www.exoticskyadventures.com)
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05.-06.12. Nikolausspringen, Aero, Calden (05674-99930) 05.-08.12. Fuxion Camp, Ampuriabrava/Spanien (www.skydiveempuriabrava.com) 19.12.-03.01.10 Christmas Boogie, Skydive Spain, Sevilla/Spanien (www.skydivespain.com) 19.12.-06.01.10 X-Mas Boogie, Skydive Algarve, Portugal (www.skydivealgarve.de)
25.12.-03.01.10 X-Mas Boogie, Ampuriabrava/Spanien (www.skydiveempuriabrava.com) 26.12.–07.01.10 Sun&Fun-Tour , Skydive Saulgau, Florida Z-Hills (07581/7019)
2010 Januar 15.01.
Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 2-2010 29.-31.01. Tunnelcamp, Aero, Bedford/England (05674-99930)
Februar 20.-21.02. Winterspringen, Aero, Calden (05674-99930) 22.-28.02 Tunnelcamp, FSC
Südpfalz, Eloy, Arizona Schweighofen (0176-63137282) 26.-28.02. Tunnelcamp, Aero, Bedford/England (05674-99930) 27.02. Saisonstart, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230)
März 27.02.-07.03.10 Head Rush Freefly Festival Skydive Algarve, Portugal (www.skydivealgarve.de) 27.02.-28.03. Spring Boogie, Skydive Algarve, Portugal (www.skydivealgarve.de) 05.-06.03. Erste Hilfe für Fallschirmspringer,
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17.-18.04 Canopy Control I, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 23.04. Packkurs, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 23.04. Packseminar, Aero, Calden (05674-99930) 24.-25.04. Kappenflugseminar, Aero, Gera (03654200099)
Mai 03.-09.05. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920717878) 08 -09.05. POPS EU, Ziel, Swoopziel, Hit´n Rock, Bad Lippspringe (www.popsdeutschland.de) 10.-12.05. CCS, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 10.-14.05. RW Kurs, Skydive Saulgau, Saulgau (07581/7019) 13.-16.05. RW Kurs, Aero, Gera (0365-4200099) 13.-16.05 RW und Freeflyorga, FSC Südpfalz, Schweighofen (017663137282) Redaktions- und 15.05. Anzeigenschluss FFX 4-2010 15.-16.05. Canopy Control, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 15.-16.05. Kappenflugseminar, Aero, Calden (05674-99930)
14.-18.06. Hopping the East, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 18.06. Packseminar, Aero, Calden (05674-99930) 19.-20.06. Bundes 2er RW, Aero, Calden (05674-99930) 19.-20.06 Bundes 2er RWl, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 19.- 20.06. Bundes 2er RW, Aero, Gera (0365-4200099) 19.-20.06. Bundes 2er RW, Nuggets, Leutkirch (www.skydivenuggets.de) 19.-20.06. RW Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 19.-25.06. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920717878)
April 01.-9.04 Sprungwoche, FSC Südpfalz, Calw (0176-63137282)
Auszubildene/r zur Bürokaufmann Weitere Infos : www.fallschirmspringer.de 02.04. Saisonstart, Aero, Calden (05674-99930) 02.04. Saisonstart, Aero, Gera (0365-4200099) 02.-13.04. SprunglehrerLehrgang, konventionell, Aero, Calden (05674-99930) 03.04. Action Day, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 10.-11.04. Kappenflugseminar, Aero, Calden (05674-99930) 10.-11.04 6000m Springen, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 14.-18.04.Tandemmasterausbildung, Aero, Calden (05674-99930)
Juni 31.05.-06.06. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 02.-06.06 Aff Kurs, FSC Südpfalz, Schweighofen (017663137282) 03.-06.06. Überraschungs Event, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 04.-12.06. World POPS Meet & Championships, Reggio Emilia, Italien (www.pops2010.it) 05.-06.06.Nordd. Meist., RW 4er, Aero, Calden (0567499930) 11.06. Technik Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 11.-13.06. Ostseeboogie, Rerik, FSCM Neustadt/Glewe (038757-33205), 12.-13.06. Kappenflugseminar, Aero, Gera (03654200099)
27.03.–03.04. Lehrerlehrgang, Skydive Saulgau, Saulgau (07581/7019)
AFF Lehrer/Tandemmaster/Fallschirmtechniker (m/w) in Festanstellung
17.-19.05. Mini RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 21.05. Packseminar, Aero, Calden (05674-99930) 21.-30.05 Sprungwoche, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 25.-28.05. Flugplatzsafari, FSCM Neustadt/Glewe (038757-33205) 29.-30.05. Video Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230)
29.04.-02.05. RW Kurs, Aero, Calden (05674-99930)
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[Kalender2010] 19.06. Mitsommernachtsfest, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 26.- 27.06. Kappenflugseminar, Aero, Calden (0567499930) 26.-27.06. 10er Speed + 2er Seq., FSC Dädalus, Eisenach (036920717878) 26.-27.06. POPS DE, Ziel, Swoopziel, Hit´n Rock, Meißendorf (www.popsdeutschland.de) 28.06.-02.07. GroFoWoche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Juli 03.-04.07. Freefly Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 05.-07.07. Mini RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 08.-11.07. RW Kurs, Aero, Calden (05674-99930) 09.-10.07. Minimeet + Sommerfest, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Join our Team ! Skydiven ist „Deine“ Welt? Dann bieten wir coole Jobs für die Sprungsaison 2010 bei uns in Hartenholm. Unsere DZ boomt und wir haben richtig viel zu tun. Viele Sprünge, gutbezahlte Jobs und eine nettes Staff-Team erwarten Dich. Je nach Jahreszeit wird bei uns an 4-6 Tagen die Woche aus der Grand Caravan gesprungen. Wir suchen AFF-Lehrer, Tandemmaster, Videoleute und konventionelle Lehrer zur Voll- oder Teilzeitbeschäftigung. Gerne auch Berufseinsteiger (1 Praktikumsplatz frei). Desweiteren suchen wir noch Sprungdienstleiter und eine(n) Mitarbeiter(in) für unser Büro. Weitere Informationen erhaltet ihr unter: Albatros Skyworld GmbH, c/o Norbert Schillak, Tel. 04195-99770 oder
[email protected].
05.-08.08. Topsy Turvey, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 06.-15.08 Sprungwoche RW und FF CRW Kurs, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 07.- 08.08. Kappenflugseminar, Aero, Calden (0567499930) 09.-14.08. New Age RW, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 12.-15.08. Fly Vertical 2010, Nuggets, Leutkirch (www.skydivenuggets.de) 13.08. Packseminar, Aero, Calden (05674-99930) 14.-15.08. Video Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 16.-22.08. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920717878) 19.-22.08. RW Kurs, Aero, Gera (0365-4200099) 21.-22.08. Wingsuit Days, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 23.-27.08. Vereinswoche FSZ Kassel, Calden (03654200099) 27.-29.08. 16er-Cup, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
25.-26.09. RW Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 30.09.-03.10. RW 40er, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878)
Oktober 02.-03.10 6000m Springen, FSC Südpfalz, Schweighofen (017663137282) 04.-08.10. Vereinswoche + RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920717878)
September
10.-11.07. Wingsuit Days, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 12.-18.07. Freeflywoche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 15.07. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 52010 16.07. Packseminar, Aero, Calden (05674-99930) 17.-18.07. Freemeet + Off. MDM 4er RW, FSC Dädalus, Eisenach (036920717878) 19.-23.07. Freeflywoche, Aero, Calden (05674-99930) 19.-25.07. SOS Woche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 24.-25.07. Nuggets Cup & Südd. M. RW 4er, Nuggets, Leutkirch (www.skydivenuggets.de) 24.-25.07. Freefly meets RW, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 24.-25.07.Hess. M. RW4er, Aero, Calden (05674-99930)
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24.07.-01.08. Inselboogie Usedom FSCM Neustadt/Glewe (038757-33205) 26.07.-01.08. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 31.07.-01.08. RW 10er Speed & Seq., Aero, Calden (05674-99930)
August 02.-04.08. CCS, FSC Dädalus, Eisenach (036920717878)
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03.-05.09. 6er Speed Battle, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 11.-12.09. Freefly Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 11.- 12.09 Pamina Flugplatzfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (017663137282) 11.-12.09. Trackchallenge, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 11.-12.09. Nuggets Cup 10er Speed, Nuggets, Leutkirch (www.skydivenuggets.de) 13.-17.09. GroFo Woche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 15.09. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 62010 17.09. Packseminar, Aero, Calden (05674-99930) 17.09. Packkurs, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 18.-19.09. Kappenflugseminar, Aero, Calden (0567499930) 18.-19.09 Flugplatzfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 18.-19.09. Vereinsmeisters. RW, Aero, Gera (03654200099)
08.10. Technik Workshop, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 09.-10.10. 6er Scramble + Saisonabschluss, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 15.-16.10 Erste Hilfe für Fallschirmspringer, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230) 15.10. Packseminar, Aero, Calden (05674-99930) 16.10. Nachtsprünge, Aero, Calden (05674-99930) 23.10. Nachtsprünge, Aero, Calden (05674-99930) 30.10. Abschluss, RW 4er Scramble, Aero, Gera (0365-4200099) 30.10. Abschluss, RW 4er Scramble, Aero, Calden (05674-99930) 30.-31.10. Scramble / Abschlussboogie, Southsidebase, Schlierstadt (062929277230)
19.12.2009 - 6.1.2010 X-Mas Boogie - Schirmfahrtseminar mit Tobi Scherrinsky - RW-Instruction/LO mit Michaela Thol und Freddy Kuhlmann - Freefly-Instruction mit Michael Plünnecke und Frank Täsler
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[ NEWS ] 15 Jahre Flugplatz Gransee Offene Türen bei Paratec Am 22. August 2009 hatte die FSG BerlinGransee zum 15 jährigen Geburtstag ihres Flug- und Sprungplatzes eingeladen und überraschte die springenden und hunderte von nichtspringenden Besucher bei bestem Wetter mit einem bunten Veranstaltungsprogramm. Außer besonderen Sprungvorführungen wie durch Rauchpatronen sichtbar gemachte Wingssuitsprüngen sowie Kappenformationsvorführungen, bot der Verein alles auf, um am Platz eine volksfestähnliche Atmosphäre entstehen zu lassen. Für die Vereinsführung der FSG konstatierte Günther Rösener das Ereignis abschließend als „wunderschön harmonischen Vereinstag". www.fallschirmsport-berlin.de
Rekordjagd am Everest Die wohl höchste Landung aller Zeiten ist drei Fallschirmspringern im Himalaja gelungen: Sie sprangen aus 6100 Metern ab und landeten nach etwa fünf Sekunden im freien Fall knapp 1000 Meter tiefer auf etwas über 5100 Metern MSL. Mit diesem Sprung am Mount Everest haben die britischen Skydiver Leo Dickinson, Ralph Mitchell sowie der Inder Ramesh Tripathi nach eigenen Angaben einen Höhenrekord aufgestellt. Der bisherige Weltrekord für die höchste Landung lag bei 3764 Meter und wurde 2008 ebenfalls im Himalaja aufgestellt, dem ersten Jahr, in dem Nepal Fallschirmsprünge am höchsten Gipfel der Welt zuließ.
Der im saarländischen Düren angesiedelte Fallschirm- und Gurtzeughersteller Paratec, erfreute sich anlässlich der vor Ort ausgetragenen Deutschen Meisterschaften 2009 über zahlreiches Interesse von Springern, die ihren Aufenthalt während des Wettbewerbes nutzten, um einmal hinter die Kulissen moderner Fallschirmproduktion zu schauen und etwas mehr über Fallschirmtechnik und Produktion zu erfahren. Nun bietet die Firma Vereinen/Clubs oder Gruppen von Interessierten die Möglichkeit, an Wochenenden - nach vorheriger Absprache – einen sehr individuellen Tag der offenen Tür mit und bei Paratec zu verbringen. Geboten werden eine Führung durch die Produktion, Erklärung der Abläufe bei der Herstellung sowie technischer Details, Vorstellung und Erklärung aktueller Neuigkeiten und auf Wunsch auch Packvorführungen. Neben Kaffee und einem kleinen Snack zu Mittag bietet Paratec darüber hinaus die Möglichkeit, die Produkte der Firma auf dem nur wenige Meter entfernten Sprungplatz auszuprobieren. Terminabsprachen:
[email protected] oder 06837/7375.
Jump for Children Für das dritte Sommerfest „Jump for Children“ beim Fallschirmsportclub Rheine spendete die Firma Paratec einen neuen FreeZR Vollvisirhelm. Der Helm wurde unter den Fallschirmspringern, die die caritative Veranstaltung vom 28. bis 30. August besuchten, verlost. Am Ende der Verlosung konnte Meike Kluska vom Fallschirmsportclub Rheine (rechts im Bild) Claudia Brömstrup (links im Bild)den Gutschein überreichen. Im Rahmen der Veranstaltung Jump for Children konnten 15 Kinder aus der Krebsnachsorge der Uniklinik Münster Tandemfallschirmsprünge machen, die von Sponsoren ermöglicht wurden. Die Videosprünge spendete Fallschirmspringerin Nadine Nitsche als Geschäftsführerin des Emsdettener Reisebüros Lüken-Schencking. Damit möchte der FSC Rheine den Kindern und ihren Familien eine Abwechslung zum Krankenhausalltag bieten. Mit einer großen Tombola, einem Popcornstand und vielen privaten Spendengeldern konnten im Rahmen von Jump for Children rund 6500 Euro für die Deutsche Kinderkrebshilfe gesammelt werden. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Internetseite www.jumpforchildren.com. Meike Kluska /Foto: Michael Edeling
Nordpol extrem Unter und über den Nordpol will sich eine extreme Expedition im April 2010 mit einem Tauchgang sowie mit Fallschirmsprüngen begeben. Nach einer Einweisung ins Eistauchen im norwegischen Kirkenes und einem Briefing für Tandemfallschirmpassagiere, verlegt die Expedition anschließend zum Nordpol. Dort werden die Teilnehmer drei Tage und zwei Nächte verbringen, während derer sie sowohl ins Wasser steigen als auch in die Luft gehen sollen. Hinter dem arktischen Abenteuer steht unter anderem der Brite Nigel Gifford, einer der maßgeblichen Organisatoren der ersten Fallschirmsprünge, die 2008 am Fuße des Mount Everest durchgeführt wurden. Eine ausführliche Ausschreibung kann aus dem Internet heruntergeladen werden (www.nigelgifford.co.uk/northpole.html). Die Veranstalter garantieren extreme Bedingungen sowie “bittere Kälte“ und empfehlen potentiellen Teilnehmern, Ausdauer, Härte, Teamwork und eine ordentliche Portion Humor (!) mitzubringen.
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