Ausgabe 4/2014 - Lebenshilfe Braunschweig

March 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ausgabe 4/2014

INHALT

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Bericht des Vorstands

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Wie funktioniert Teilhabeplanung?

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Gedankenspiele zum Wohnen mit Assistenz

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Das Denkmal der Grauen Busse in Braunschweig

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Hautnah bei unserer Eintracht



Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder

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EINER IST KEINER! Ein tänzerisches Experiment von Gerda Raudonikis

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„radspezial“ - Wir sind umgezogen!



Deutsche Post unterstützt Möbelhalle Rebenpark

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„Brücken bauen“ - Gemeinsames Schaffen und tolle Gespräche

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„Brücken bauen ...“ - Firma Siemens

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Neue Werkstattleitung im Industrieservice



Redaktionsschluss

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„Neugierig auf viele gute Begegnungen“ - Neue Ansprechpartnerin im Bereich Ehrenamt

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Terminankündigung „Erinnerungskultur - Würdevolle Begleitung von Sterbenden“

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Der neue Reise - Katalog 2015 ist da!

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Tanz - Kaffee 2015

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Brandschutzhelfer in der Lebenshilfe Braunschweig

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Was hat Leichte Sprache mit Kunst zu tun?

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Impressum

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Ein gelungener Blick hinter die Kulissen

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Der große Kreis TiG feierte am 24. Oktober 2014 Premiere

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Kennen wir uns?

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Familien - Freizeit in Hahnenklee

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Ausflüge der Seniorentagesstätte im Sommer 2014

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„Der Süden feiert“ - Ambulante Betreuung Süd veranstaltet Sommerfest

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Werner Speitlings Brückenrätsel

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Rezepte zum Nachmachen „Erdnusssoße“

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Veranstaltungskalender der Lebenshilfe Braunschweig 2014/2015



Veranstaltungskalender „mit Uns“ Gemeinde

Titel: Emma Sophie Hamann - Sommerfest inder Kaiserstraße Foto: Elke Franzen

1 Bericht des Vorstands

Allgemein Nutzung Verwaltungsgebäude Bunker Kaiserstraße Eigentlich war geplant, den Bunker aufzugeben, wenn das neue Gebäude in der Fabrikstraße fertig ist und die Verwaltung dorthin umgezogen ist. Wie bereits auf der Mitgliederversammlung berichtet, haben wir beschlossen, den Bunker zur weiteren Nutzung nun doch zu kaufen. Insbesondere die günstige Innenstadtlage des Gebäudes war ausschlaggebend, denn alle Versuche in den letzten zwei Jahren, preiswerte Räume im Innenstadtbereich für Tages- und Freizeitangebote zu bekommen, sind fehlgeschlagen. Der Kaufvertrag wurde Ende August unterzeichnet. Berufsbildungszentrum Fabrikstraße Endlich ist ein weiterer Schritt geschafft. Wir haben den Grundstückskaufvertrag für unser Bildungszentrum Ende September unterzeichnet. Betreuung von Mitgliedern- und Ehrenamtlichen In einem so großen Verein wie dem unseren ist es nicht möglich, alle Aufgaben durch den Vorstand in ehrenamtlicher Arbeit zu erledigen. Mitarbeiter der GmbH und des Vereins bearbeiten die Verwaltungsaufgaben und insbesondere die täglichen geschäftlichen Dinge. Frau Sonja Funke hat uns bisher mit hohem Einsatz und sehr gut bei der Mitgliederbetreuung und der Betreuung der Ehrenamtlichen unterstützt. Leider hat sie ihre Stelle als Referentin für Ehrenamt- und Mitgliederbetreuung aus persönlichen Gründen gekündigt. Frau Marion Büschlepp hat inzwischen die Aufgaben übernommen (siehe ihre Vorstellung in diesem Heft). Einladung der Ehrenamtlichen Am 15.10.2014 haben wir zur alljährlichen Dankesveranstaltung alle diejenigen eingeladen, die sich in der Lebenshilfe ehrenamtlich einsetzen (siehe Bericht in diesem Heft).

Regionale und überregionale Zusammenarbeit Teilhabeplanung in Braunschweig Über die Treffen der Selbsthilfegruppen mit der Stadt Braunschweig wurde schon berichtet (siehe INFO-Ausgabe 1/2014). Ziel ist es, Leitlinien für die Stadtverwaltung aufzustellen, damit sich die Stadt Braunschweig zu einer inklusiven Stadt für alle entwickelt. Beim ersten Treffen haben wir diskutiert, wie wir vorgehen wollen und wer verantwortlich für die Durchsetzung ist. Beim zweiten Treffen im September ging es um die Inhalte der Leitlinien. Beim nächsten Treffen im Oktober soll über einen Entwurf abschließend beraten werden. Änderung der Stiftungssatzung Die Satzung der Lebenshilfestiftung Braunschweig trat im Jahre 2001 in Kraft. Laut Satzung der Stiftung muss der Vorstand des Vereins, Lebenshilfe Braunschweig e. V., Satzungsänderungen zustimmen. Auf Anraten von Fachleuten sind Formulierungen im Text verbessert worden. Eine Übergangsregelung für den Stiftungsrat wurde neu eingesetzt, sodass nun sichergestellt ist, dass die Amtszeit der Mitglieder des Stiftungsrats nicht alle zur selben Zeit endet. Der Vorstand hat in seiner Septembersitzung die Änderungen diskutiert und genehmigt. Hans-Joachim Beinroth

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2 Wie funktioniert Teilhabeplanung?

Jede Reise, sei sie auch noch so lang, beginnt mit einem ersten Schritt, wie ein Sprichwort sagt. Braunschweig hat sich am 07. Juli mit einem ersten Schritt auf einen langen Weg gemacht. An diesem Tag waren Herr Beinroth, Herr Semmler und ich eingeladen, an einer Besprechung der Stadtverwaltung zum Thema „Leitlinienentwicklung Braunschweig inklusiv“ teilzunehmen. Das Treffen war gleichzeitig als eine Auftaktveranstaltung zur so genannten „Teilhabeplanung“ für Braunschweig gedacht. Was bedeutet Teilhabeplanung und wie funktioniert sie? Weil wir dies auch in der gerade hinter uns liegenden Mitgliederversammlung der Lebenshilfe diskutiert haben, möchte ich die Abläufe hier kurz erläutern. Teilhabe bedeutet mitmachen und mitbestimmen in allen Fragen, die uns betreffen. Das trifft für jeden von uns zu, ob er nun eine Beeinträchtigung hat oder nicht. Wir wollen überall die Möglichkeit bekommen, dabei zu sein. Und man sollte uns anhören und versuchen zu verstehen, was wir uns wünschen. Das nennt man Teilhabe. Machen wir also mit und haben wir mal teil … Verlegen fragen wir uns an dieser Stelle: Woran wollen wir eigentlich teilhaben, wobei wollen wir mitmachen und können wir uns nicht die meisten unserer Wünsche ohnehin erfüllen? Bedeutet mit-machen, dass auch andere über mich mit-bestimmen? Sollen mir etwa alle reinreden dürfen, wenn ich mir rosa Gardinen ins Fenster hänge? Das muss meine Sache bleiben, na klar. Auch wenn ich mit meinem Rollstuhl immer vor dem Haus am Bordstein hängen bleibe, kann das leicht mein Freund Rudi klären mit seinem Presslufthammer oder? Stopp! Nein! Kann er nicht! Manche Dinge muss man mit anderen absprechen! Damit alles auf Dauer so klappt, dass alle einverstanden sind und es möglichst wenig Reibereien gibt. Eine Stadt ist eben eine große Gemeinschaft, in der man Regeln für das Zusammenleben vereinbaren muss, damit es sich angenehm in ihr leben lässt. Wir müssen uns bei dem, was wir vorhaben, fragen: Was können wir alleine tun und was muss abgesprochen werden? Schwieriger wird es, wenn ich mir zum Beispiel mit geringem Einkommen keinen Theaterbesuch leisten kann. Wie soll man vereinbaren, dass das Theater meinen Eintrittspreis ermäßigt? Da geht es „echt zur Sache“. Eine ganze Reihe von Leuten muss eventuell erst überzeugt werden und man muss hart über Geld verhandeln, bevor einer nachgibt und sagt, okay, lassen wir die Leute mal rein, die haben das Recht auf ermäßigten Eintrittspreis. Fragt sich nur, mit wem man verhandeln muss? Ach ja, dann möchte ich vielleicht noch, dass die Anträge bei den Ämtern verständlich geschrieben sind, so dass ich sie auch richtig ausfüllen kann. Soll ich mal einen Wunschzettel ausfüllen und bei der Stadtverwaltung in den Postkasten stecken? Wer jetzt gedacht hat: Na, da kannst du bis zum „Sanktnimmerleinstag“ warten, bevor sich da was tut, der ist fast soweit, dass er sich als allererstes eine Teilhabeplanung für die ganze Stadt wünscht. Gute Idee! Die Teilhabeplanung fängt klein an. Irgendjemand regt auf einer Tagung an, jetzt sei es aber mal Zeit, sich damit zu beschäftigen. Einige Leute kommen zusammen und bilden eine Kerngruppe. Also eine Gruppe, die sich später erweitern oder die vielleicht auch steuern soll. Die Mitglieder dieser Gruppe sind meistens Vertreter von einflussreichen Einrichtungen, Vereinen oder Ämtern. Diese Leute versichern sich untereinander, nach welchen Grundsätzen sie und alle, die durch sie vertreten werden, zusammenarbeiten wollen. Da hört man zum Beispiel, dass alle gemeinsam das Wohl von Menschen mit Beeinträchtigungen im Sinne haben wollen, wenn sie Projekte entwerfen. Oder dass man die Bürokratie möglichst niedrig halten will bei dem, was man tut. Wir vereinbaren auch, wen wir alles brauchen, wer mit am Runden Tisch sitzen muss, damit später etwas heraus kommt, was Hand und Fuß hat. Diese Absichtserklärungen werden in Leitlinien zusammengefasst und dem Stadtrat zur Beratung vorgeschlagen. Wenn die Abgeordneten darüber verhandelt haben und mit den Leitlinien einverstanden sind, beauftragen sie die Stadtverwaltung, nach den Leitlinien zu handeln. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für alle, mit denen wir in Ämtern sprechen. Wir selbst halten uns natürlich auch an diese Regeln. Man vereinbart so, wie man aufeinander zugeht und Probleme gemeinsam löst. Zum

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Beispiel, dass es einen Postkasten gibt, in dem man Wünsche einwerfen kann und der auch geleert wird. Den gibt es sogar schon! Also bitte, geht doch! Wenn alle wissen, wie sie zusammenarbeiten sollen, geht’s um das Große und Ganze: Wir nehmen uns die Bereiche Wohnen, Verkehr, Arbeiten, Freizeit und alle anderen, die für das Leben wichtig sind, vor und beraten, was wir schon haben und was man verbessern kann. An dieser Stelle kommen viel mehr Menschen ins Spiel, als normalerweise um den Runden Tisch sitzen. Hier muss jeder vortragen können, was ihm fehlt, hier ist der Zeitpunkt für die Wunschzettel gekommen, der Zeitpunkt für das Mitmachen bei der Planung. Mitmachen heißt jetzt, im richtigen Moment mitsprechen können. Oft muss man also im eigenen Kreis schon viel früher beginnen, sich Gedanken zu machen! Große Tagungen mit kleinen Gesprächsrunden werden wir veranstalten und jeder, der möchte, darf mitmachen. Seid alle vorbereitet! Aus diesen Gesprächen entwickeln sich Pläne, in welcher Reihenfolge kleine Maßnahmen und große Projekte umgesetzt werden sollen. Diese Pläne gehen wieder an den Stadtrat und der berät darüber und gibt der Verwaltung seine Aufträge. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung wird nach der Teilhabeplanung endlich mit der Umsetzung der Maßnahmen und Projekte begonnen. Maßnahmen und Projekte können ganz unterschiedlich sein. Abhängig vom Umfang und vom Ziel des Projektes kann es sein, dass sehr viele verschiedene Einrichtungen oder Gruppen daran teilhaben und mitwirken. In den kommenden Heften werden wir versuchen, solche Projektideen abzubilden. Wichtig ist es noch hinzuzufügen, dass an Teilhabeplanungen und Teilhabeprojekten nicht nur die Stadtverwaltung oder Einrichtungen und Vereine wie die Lebenshilfe mitwirken, sondern die breite Öffentlichkeit. Denn Inklusion geht ja alle an und wird dadurch erst interessant. Wir werden noch viel nachdenken müssen, um Wege zu finden, diese Öffentlichkeit mit einzubinden. Es ist ein spannender Prozess, der uns da erwartet. Die Lebenshilfe wird auf vielen Ebenen mit ihren Leuten mitwirken und mitgestalten, kurz, teilhaben. So weit dieser Weg auch ist – wir haben ihn mit einem ersten Schritt schon begonnen. Falko Feldmann

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4 Gedankenspiele zum Wohnen mit Assistenz

Über viele Jahrzehnte war die Sachlage klar: Der Auszug aus dem Elternhaus eines Menschen mit Beeinträchtigung führte fast zwangsläufig in eine Wohnstätte. Eine so genannte „geistige Behinderung“ wird sogar heute noch oft mit einem „stationären Hilfebedarf“ gleichgesetzt. Wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass Angehörige sich zur künftigen Wohnsituation ihrer Söhne oder Töchter mit Beeinträchtigung neben dem Leben im Elternhaus vor allem gruppenbezogene Wohnformen im Heim wünschen. Ein Grund dafür ist wohl, dass diese Haltung durch eine höhere Sicherheitserwartung an das Leben in einem Heim bzw. die Sorge, dass ambulante Strukturen weniger gut entwickelt sind, verursacht wird. Die Lebenshilfe Braunschweig will in Zukunft verstärkt personenzentrierte und bedarfsgerechte Assistenz beim Wohnen anbieten. Voraussetzung dafür ist, sich davon zu verabschieden, Unterstützung von (vorhandenen) Angeboten her zu denken und zu planen. Dies ist nicht nur für Leistungserbringer, sondern auch für Angehörige eine sehr wesentliche Herausforderung, weil zunächst eine Unsicherheit darin besteht, wie denn einem Unterstützungsbedarf mit konkreter Unterstützung begegnet werden kann. Wichtig ist dabei, die Unterstützung gemeinsam mit allen Beteiligten teilhabeorientiert zu planen. Eine teilhabeorientierte Planung eröffnet die Möglichkeit, sich mit den betreffenden Personen und ihren Vorstellungen auseinanderzusetzen, ohne bereits eine Angebotsform im Hinterkopf zu haben. Wenn schon bei der Planung an ein bestimmtes Unterstützungsangebot, wie z. B. eine Wohnstätte, gedacht wird, so birgt dies das Risiko, keinen ergebnisoffenen und tatsächlich personenzentrierten Planungsprozess in Gang zu setzen. Hierbei geht es nämlich nicht um die Belegung vorhandener Angebote, sondern darum, einen Weg zu beschreiten, der seinen Ausgangspunkt in einem konkret artikulierten Bedarf nimmt. Im zweiten Schritt wird dann erst die passende Unterstützung entwickelt. Einen solchen Prozess offen zu gestalten, indem frühzeitig Kostenträger oder auch andere Anbieter eingebunden werden, die gegebenenfalls Bausteine zur späteren Unterstützung besteuern können, bietet die Chance, unterschiedliche Interessenlagen auf den Tisch zu bringen und zu klären. Voraussetzung ist ein hohes Maß an Transparenz und (Ergebnis-) Offenheit im Planungsgeschehen. Und es erfordert von allen Akteuren – Angehörigen, Kostenträgern, Leistungsanbietern – sich davon zu lösen, in Angebotsformen zu denken, sondern sich ganz auf die Vorstellungen und Bedarfe der betreffenden Menschen einzulassen. Insofern ist es auch im Zeichen der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen weniger angezeigt, sich mit unterschiedlichen Angebotsformen auseinanderzusetzen, als vielmehr mit der Frage, wie wohnbezogene Assistenz im Sinne hilfreicher, personenzentrierter Arrangements als Ergebnis individueller und teilhabeorientierter Planungsprozesse umgesetzt werden kann. Wenn das gelingt, dann ändern sich auch die Unterstützungsangebote. Das erleben wir beispielsweise gerade bei der Umgestaltung des Hauses in der Nordstraße, dass sich von einer Wohnstätte hin zu einem Haus mit kleineren Wohnungen für ambulant unterstützte Wohngemeinschaften wandelt. (überarbeitete Auszüge aus dem Artikel „Auszug aus dem Elternhaus: Wohnformen mit Assistenz oder wohnbezogene Assistenz?“, erschienen in dem Buch: „Elternarbeit und Behinderung“, herausgegeben von Udo Wilken und Barbara Jeltsch-Schudel) Dr. Laurenz Aselmeier

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Das Denkmal der Grauen Busse in Braunschweig Eine Initiative zur Aufarbeitung der NS-“Euthanasie“ in der Region Braunschweig Im Juni 2014 hatte sich in der Gedenkstätte Schillstraße ein Initiativkreis unter der Leitung von Ute Stockmann gebildet, der das mobile „Denkmal der Grauen Busse“ nach Braunschweig holen wollte. Am 8. September 2014 war es dann soweit. Das Denkmal, das in Kassel stand, wurde an diesem Tag mit drei Tiefladern nach Posen gebracht - mit einem Zwischenstopp in Braunschweig. Am späten Vormittag kamen die Tieflader auf dem Schlossplatz an, wo sich bald zahlreiche Bürger einfanden. Der Oberbürgermeister Ulrich Markurth hielt eine Rede, ebenso der Direktor der Ev. Stiftung Neuerkerode, Rüdiger Becker, und der Geschäftsführer der Lebenshilfe Braunschweig, Detlef Springmann. Die Band „The Mix“ aus Neuerkerode spielte einige Stücke aus ihrem Programm.

Ute Stockmann und Regina Blume vom Initiativkreis „Denkmal der Grauen Busse“ eröffnen die Veranstaltung.

Ulrich Markurth, Oberbürgermeister

Rüdiger Becker, Ev. Stiftung Neuerkerode

Detlef Springmann, Lebenshilfe Braunschweig

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Worum geht es ? Bei dem „Denkmal der Grauen Busse“ geht es um die Aufarbeitung der NS-“Euthanasie“. In den Jahren 1940/41 waren es die Grauen Busse der Gekrat (Gemeinnützige Krankentransporte), die Behinderte und psychisch Kranke aus ihren Einrichtungen abholten und in die Vernichtungsanstalten zu den Gaskammern transportierten. Etwa 70.000 Menschen wurden infolge ermordet. Die Aufarbeitung der NS-“Euthanasie“ begann erst sehr spät und wurde lange verdrängt und tabuisiert. Allgemein wusste man, es hatte die „Euthanasie“-Aktionen gegeben. Mehr geschah lange Zeit nicht. Erst seit den 1980er Jahren begann eine Aufarbeitung (u. a. durch Ernst Klee und Götz Aly), die seit einigen Jahren eine neue Dynamik erfährt. Am 2. Sept. 2014 wurde nun in Berlin der neue Gedenkort für die Opfer der NS-“Euthanasie“ an der Tiergartenstraße 4 (an der Rückseite der Philharmonie) eingeweiht. An diesem Ort stand die Euthanasie-Zentrale. Die Vernichtungsaktion erhielt nach diesem Standort auch den Namen „T4-Aktion“. Die Einweihung der neuen Gedenkstätte fand in der Philharmonie in einer großen Feierstunde statt. Der Initiativkreis „Denkmal der Grauen Busse“ möchte die Aufarbeitung der NS-“Euthanasie“-Verbrechen in der Region Braunschweig vorantreiben. In dem Kreis sind Vertreter der Gedenkstätte Schillstraße, der Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, des Arbeitskreises Andere Geschichte und des Fritz Bauer Freundeskreises sowie interessierte Einzelpersonen. Außerdem Vertreter ehemals betroffener Einrichtungen wie Ev. Stiftung Neuerkerode, Krankenhäuser Königslutter und Liebenburg sowie Mitglieder der Lebenshilfen Braunschweig und Wolfenbüttel. Seitens der Lebenshilfe Braunschweig nehmen Frau Schlenker und die Herren Schumann, Troppa, Dr. Hechler, Kirschner, Koch und Michalek teil. Weitere Planungen Der Zwischenstopp des mobilen Denkmals am 8. September war der Auftakt zu einer Reihe weiterer geplanter Veranstaltungen zu diesem Thema, das unter der Schirmherrschaft von Sozialministerin Cornelia Rundt steht und von der Stadt Braunschweig ausdrücklich unterstützt wird. Das Denkmal der Grauen Busse wird von Mai bis September 2015 in Braunschweig sein. Ergänzend ist eine Ausstellung mit einem regionalen Bezug in Vorbereitung. Bis Mai 2015 sind Vorträge zur NS-“Euthanasie“ in der Region Braunschweig geplant, die noch bekannt gegeben werden.

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Zum „Denkmal der Grauen Busse“ Das Denkmal ist 2006 in Ravensburg von den Künstlern Andreas Knitz (Ravensburg) und Horst Hoheisel (Kassel) im Rahmen eines Kunstwettbewerbes geschaffen worden. Dazu wurde in Originalgröße einer der Grauen Busse in Beton gegossen. Man hatte sich für einen Grauen Bus entschieden, weil es sich um ein Werkzeug der Täter im Rahmen der „T4-Aktion“ handelte. - Seit 2007 wandert das mobile Denkmal; es war bisher u. a. in Berlin, Köln, Stuttgart, München und anderen Orten. Voraussetzung ist jeweils, dass es vor Ort eine aktive Initiative gibt, die sich um Aufarbeitung der NS“Euthanasie“-Verbrechen bemüht.

Horst Hoheisel (Kassel)

Andreas Knitz (Ravensburg)

Bis zum 12. Oktober 2014 steht das Denkmal in Posen, als einem der ersten Orte der Vernichtung Behinderter und psychisch Kranker. Dort fand vom 10. - 12. Okt. eine deutsch-polnische Tagung zur Aufarbeitung der NS-“Euthanasie“ statt. Die Kosten für Transport und Aufenthalt betragen ca. 30.000 €. Es wurde daher in Braunschweig ein Spendenkonto eingerichtet. Spendenkonto: Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft e. V. IBAN: DE07269910666029485000 BIC: GENODEFIWOB Stichwort: Graue-Busse Udo Dittmann, Ingrid und Karl Eike Kirschner

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8 Hautnah bei unserer Eintracht Danke an die Braunschweigische Landessparkasse Das war eine Überraschung: Sebastian Pany von der Braunschweigischen Landessparkasse brachte bei seinem letzten Besuch in der Lebenshilfe Braunschweig 50 Karten für das Spiel unserer Eintracht gegen Sandhausen mit. Die Karten im KNAX-Familienblock der BLSK waren schnell vergriffen, denn dieses Ereignis wollte sich kein Eintracht-Fan entgehen lassen.

Der Eintracht hat die stimmgewaltige Unterstützung offensichtlich geholfen, denn die Partie ging siegreich für die Braunschweiger aus.

Text: Christa Kanne Fotos: Elke Franzen, Matthias Drok

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Sabine Flentje Dieter Gestewitz Christine Oberländer Bettina Schulz Julia Vollbrecht

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Braunschweig Braunschweig Braunschweig Braunschweig Braunschweig

9 EINER IST KEINER! Ein tänzerisches Experiment von Gerda Raudonikis und der esistso!company Premiere 20. November 2014 20:00 LOT-Theater 21. November 11:00 und 22. November 20:00 Uhr weitere Aufführungen Linda will hoch hinaus. Sie ist fleißig und immer bemüht, alles möglichst gut zu machen. Das ist nicht einfach. Einige Dinge fallen ihr nicht leicht, doch mit ihrer einnehmenden Art gelingt ihr zum Schluss fast vieles. Das macht sie stolz! Doch diesen Stolz will sie nicht teilen. Deshalb mag oder kann sie auch keine fremde Hilfe annehmen ... Das heißt nicht, dass Linda keine Freunde hat. Doch lässt sie diese nie wirklich an sich heran, scheint es zu lieben, das Leben allein zu meistern. Ganz langsam, Schritt für Schritt weicht Linda von dieser Haltung ab und erkennt, dass sich gemeinsam mit anderen Dinge leichter und auch mit Spaß lösen lassen. Am Schluss ist sie stolz, Teil einer Gruppe zu sein - EINER IST KEINER! EINER IST KEINER! ... handelt von Selbsterfahrungen, Erfolgen, Misserfolgen und von erlebtem Glücksgefühl. Die esistso!company lotet zusammen mit einer Tänzerin, einem Musiker und einem Chor die eigenen Grenzen aus. Auf der Bühne erzählt das Ensemble Geschichten vom Menschen, zeigt Absurditäten seines täglichen Überlebenskampfes in einer modernen Welt. Das Stück setzt sich mit den Ausdrucksmitteln des Tanzes, Livemusik und Livegesang meist ernsthaft, manchmal auch mit Humor auseinander. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die kollektive Kraft der esistso!company (EINER IST KEINER!) es möglich macht, anspruchsvolle Crossover-Tanztheaterproduktionen auf die Beine, auf die Bühne zustellen. EINER IST KEINER! ... vereint unterschiedliche Künstler auf der Bühne. Sie sind in Braunschweig keine Unbekannten: EGitarrist Michael Fischer, der venti voci Kammerchor Braunschweig und Peter M. Glantz haben schon in Gerda Raudonikis Stücken mitgewirkt. Die Regisseurin und Choreografin mischt seit Jahren unterschiedliche Bewegungsformen, theatralische und performative Strukturen und gewinnt damit neue darstellerische Qualitäten. Über das eigentliche Stück hinaus ist der Titel EINER IST KEINER! zugleich auch Programm unserer Arbeit. Junge und Alte, Deutsche und Ausländer, Künstler und Menschen mit Beeinträchtigung leben bei den Proben und Aufführungen das Miteinander. Seit sechs Jahren arbeitet die Choreografin und Regisseurin Gerda Raudonikis mit der esistso!company der Lebenshilfe Braunschweig und entwickelt Tanztheaterstücke, die zu einem festen Bestandteil der Braunschweiger Kulturszene geworden sind. Die Company besteht aus elf Menschen mit Beeinträchtigungen. Die meisten Teilnehmer sind seit der Gründung der Gruppe dabei und in unterschiedlichen Werkstätten der Lebenshilfe tätig. Auch Menschen mit Beeinträchtigung eröffnet das Theater neue Perspektiven, motiviert zur Auseinandersetzung mit Themen des täglichen Lebens und der Kultur. Neben der künstlerischen Arbeit ist unsere Aufgabe vor allem, die Company in die allgemeine Kulturszene zu integrieren, Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch von Menschen unabhängig von einer Behinderung zu bieten und die darstellerischen Fähigkeiten der Gruppe einem großen Personenkreis zu erschließen. Wichtig sei eine selbstverständliche Teilhabe, die sich nicht in einer Besonderheit oder gar einem vermeintlichen Defizit begründe. Mit großem Applaus war die esistso!company mit ihren Produktionen: „Es IST so!“, „In des Raumes Mitte ...“, „Der Traum des Isaac“, „Unruh“ und „Lichtblick“ im Braunschweiger LOT-Theater, im Staatstheater Braunschweig, in der St. Andreaskirche, bei den Special Olympics in Bremen sowie bei mehreren Festivals in Deutschland und im Ausland zu sehen. Die Proben und die Produktion der neuen Stücke helfen den Darstellern, ihr soziales Umfeld zu erweitern. Sie identifizieren sich sehr stark mit dem Team und dem neuen Stück und sind stolz darauf, ein Teil der esistso!company zu sein. Auftritte in

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der Öffentlichkeit bauten Hemmungen und Barrieren ab. Und dies in doppeltem Sinn: Denn sie geben gleichzeitig auch den Menschen ohne Behinderung Einblicke in die Fähigkeiten und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung. Durch intensives Körpertraining lernen die Mitwirkenden der Company Elemente der verschiedensten Tanzrichtungen kennen. Improvisationsstunden mit Requisiten und Kostümen sind wichtige Elemente für das neue Stück. Die Proben werden durch exklusiv komponierte Musik und Liveklänge unterstützt. Weitere Prozessinhalte sind die Entwicklung von Ausdauer und Disziplin, da die Stücke mindestens 45 Minuten dauern. Rituale und Strukturen werden ausgebaut. Während der Proben werden Videoaufnahmen gemacht, so dass die Darsteller selbst Einblicke in ihre Entwicklung haben. Dadurch entstehen Gespräche und Diskussionen. Verstärkt werden diese Erfahrungen durch Kooperationen, zum Beispiel mit der Trommel-Gruppe aus den Harzweser-Werkstätten in Osterode, der polnischen Grupa Swoboda von Zaklad Aktywnosci Zawodowej oder durch die Zusammenarbeit mit professionellen Schauspielern, TänzerInnen und Künstlern. esistso!company Kadir Akyüz, Stefan Bogdoll, Gabriele Daskiewicz, Stefan Heims Sebastian Koenders, Dorota Ostojski, Petra Pressel, Linda Rohloff, Ugur Salcan, Kathrin Schrader, David Somrei Regie/Choreografie: Gerda Raudonikis Dramaturgie: KarlHeinrich Weghorn Gruppenleitung: Dorota Ostojski Tanz: Marie Theres Zechiel E-Gitarre: Michael Fischer Gesang: venti voci Kammerchor Braunschweiger Musikkomposition: Peter M. Glantz Bühne/Kostüme: Gerda Raudonikis Fotografie: Uwe Brodmann Assistenz: Melanie Sapendowski gefördert von: Erich Mundstock Stiftung New Yorker Lebenshilfe Braunschweig Die Erich Mundstock Stiftung fördert dieses Theaterprojekt mit einer Summe von 9.550 Euro. Zu einer Spendenübergabe kamen Frau Sarah Mundstock und Herr Karl-Heinz Röper in die Lebenshilfe Braunschweig. Dort haben sie sich in einem gemeinsamen Gespräch mit Frau Gerda Raudonikis, Herrn Stefan Bogdoll und Frau Linda Rohloff über das neue Stück ausgetauscht.

Text: Gerda Raudonikis Foto: Elke Franzen

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11 „radspezial“ - Wir sind umgezogen!

Nach nunmehr acht Jahren in der Güldenstraße 41 a sind wir mit dem Fahrradfachgeschäft „radspezial“ mit neuer inhaltlicher Ausrichtung an einen anderen Standort gezogen. Der Schwerpunkt liegt nun in der Reparatur und Wartung von Privatund Firmenfahrrädern, der Beratung, dem Verkauf und vor allem der Anpassung von Spezialrädern sowie der Aufbereitung und dem anschließenden Verkauf von gebrauchten Fahrrädern. Seit dem 10. November 2014 finden Sie uns am neuen Standort in der Petzvalstraße 54. Wie bisher bleiben Ihre Ansprechpartner für alles rund ums Fahrrad Volker Voge und Suzanne Mürre. Unterstützt werden die beiden von mittlerweile sechs erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich Verkauf und Reparatur. Das Team erreichen sie auch weierhin unter der bekannten Telefonnummer: 0531 4719 249. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr Das Team von „radspezial“ freut sich auf Ihren Besuch und Auftrag! Ulrich Semmler

Deutsche Post unterstützt Möbelhalle Rebenpark Wie auch im vorigen Jahr hat die Deutsche Post eine Sammelaktion bei ihren Mitarbeitern durchgeführt. Es sind 15 Kisten teils hochwertiger Artikel, Textilien und Kleinmöbel zusammengekommen. „Jeder von uns hat Dinge zu Hause, die nicht mehr benötigt werden. Diese wollten wir gerne Menschen aus der Region auf dem kurzen Wege zukommen lassen. Die Möbelhalle im Rebenpark und das FAIRKAUF von der Lebenshilfe Braunschweig sind für uns genau die richtigen Adressaten“, so Frau Ramona Woltersdorf von der Deutschen Post. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern.

Text: Christa Kanne Fotos: Michael Schneider

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12 „Brücken bauen“ – Gemeinsames Schaffen und tolle Gespräche

In diesem Jahr hat die Lebenshilfe Braunschweig drei „Brücken gebaut“. Eine wurde von der Firma Airpas Aviation AG zum Kindergarten, eine von der Volkswagen Financial Services AG zur Seniorentagesstätte Ludwigstraße und die Dritte von der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg zur Werkstatt in Abbenrode „geschlagen“.

Sieben Kinder mit Beeinträchtigung starteten mit fünf Mitarbeitern der Airpas Aviation zur Guten-Morgen-Bäckerei. Jeder Mitarbeiter nahm ein Kind an die Hand und so bot die Bus- und Straßenbahnfahrt schon Gelegenheit zum regen Austausch. In der Bäckerei erfuhren die Kinder und ihre Betreuer dann, dass heute Igel aus Hefeteig gebacken werden sollten. Gemeinsam wurde geknetet, geformt und genascht. Wie entsteht ein Teig? Wie funktioniert der Backofen? Wie wird aus Korn Mehl? Auf all die Fragen gab der Bäcker geduldig Antwort. Hier konnte sich auch Pate Reinhold Renger kaum bremsen, denn „eine Bäckerei wollte ich schon immer mal von innen sehen“. Da die Igel im Ofen noch etwas Bräune brauchten, ging es dann sogar noch steil treppauf ins Kornlager. Finja war schon etwas erschöpft und ließ sich von ihrem Tagespaten David Porter die Treppe hinauftragen. Er trug sie mit Humor: „Diesen Augen kann ich einfach nicht widerstehen.“ Im Gegensatz zum quirligen Florian, der nur widerwillig die Hand von Julia Brudna nahm, denn er wollte alleine mit seinen neuen Gehhilfen die Treppe hoch und noch schneller wieder runter. Zum Abschluss erhielt jeder eine Tüte mit duftenden, frisch gebackenen Igeln. „Es wird eine bleibende Erfahrung für uns. Wir waren alle positiv überrascht, wie schnell und unkompliziert sich die Kinder uns anvertraut haben“, bedankte sich Patin Susanne Kühn.

Zur gleichen Zeit starteten neun Mitarbeiter der Volkswagen Financial Services in der Seniorentagesstätte Ludwigstraße mit einem gemeinsamen Frühstück. Hier galt es, zwei Hochbeete zu bauen und zu bepflanzen. Der Tausch von PC und Telefon gegen Wasserwaage, Betonplatten und Druckluft-Tacker war für die eingespielte Truppe ein Vergnügen. Die Senioren standen beim Einkaufen in der Gärtnerei tatkräftig und beim Anlegen der Hochbeete sehr aufmerksam als Berater zur Seite. Ein wirkliches Erlebnis war das gemeinsame Mittagessen. Bankfachmann Sebastian Klimek sagte: „Es ist super, etwas Bleibendes zu schaffen. Und damit meine ich nicht nur die Hochbeete, sondern auch oder vor allem die persönliche Erfahrung aus dem gemeinsamen Austausch und den tollen Ge-

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sprächen“. Nach der Stärkung ging es mit vereinten Kräften weiter. Schon bald standen die Hochbeete. Kaffee und Kuchen war dann der Lohn für alle.

Auch in der Werkstatt in Abbenrode wurde handwerklich von fünfzehn Mitarbeitern der Volksbank Braunschweig Wolfsburg gearbeitet. Eine Gruppe befreite den Pausenplatz von Unkraut und wild um sich greifenden Sträuchern. Die Sitzgruppen wurden für einen Anstrich vorbereitet. Das Abschleifen und Streichen erledigte sich in den konzentriert arbeitenden Zweierteams wie selbstverständlich. Bankfrau Christiane Schaper war ganz beeindruckt von der Zusammenarbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung. „Sie arbeiten genauso wie ich. Ich habe gar keinen Unterschied festgestellt“. Eine weitere Gruppe legte ein Wikinger-Schachfeld an. Hierzu wurden Pflanzen als Begrenzung gesetzt und Fundamente für die Spielsteine gelegt. Bei Kaffee und Kuchen wurde in lockerer Runde eine Partie Wikinger-Schach mit allen Beteiligten gespielt.

Aus Sicht aller Projektteilnehmer ist der „Brückenschlag“ zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gelungen. Text: Christa Kanne Fotos: Christa Kanne, Andrea Spring

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14 „Brücken bauen …“

Können Ingenieure und Ingenieurinnen besonders gut. Im Rahmen des Projektes „Brücken bauen“ haben 14 Ingenieure und Ingenieurinnen der Firma Siemens und 14 Kundinnen und Kunden der Sozialen Dienste Süd einen tollen Tag im Phaeno und in der Autostadt in Wolfsburg verbracht: Morgens haben wir uns alle am Bahnhof in Braunschweig getroffen, um gemeinsam nach Wolfsburg zu fahren. Im Phaeno haben wir spannende Dinge gesehen wie zum Beispiel:  Ein schiefes Haus, das aber gar nicht schief ist.  Was man alles mit einem Luftstrahl bewegen kann.  Wie man mit Licht Farben machen kann. Es war ein außergewöhnliches Erlebnis. Die Ingenieure und Ingenieurinnen erklären uns alle technischen Zusammenhänge. Danach besuchten wir noch die Autostadt und besichtigten das Haus der Geschichte mit tollen alten Autos. Dort kann man sich zum Beispiel den ersten Käfer, den ersten Golf und andere interessante alte Autos ansehen. Die Ingenieure und Ingenieurinnen haben uns anschließend zu einem leckeren Pizza-Essen eingeladen. Später sind wir alle mit der Eisenbahn wieder nach Braunschweig gefahren. Wir bedanken uns bei der Firma Siemens für einen SUPER Tag. Marcel Liebmann

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15 Neue Werkstattleitung im Industrieservice

Wir begrüßen Herrn Thorsten Knigge als neuen Werkstattleiter im Industrieservice. Herr Knigge löst ab dem 01.10.2014 Herrn von Weyhe ab, der sich bis zu seinem Ausscheiden Mitte nächsten Jahres ausschließlich um den Versandhandel kümmert. Herr Knigge hat uns ein paar Zeilen zu seiner Person zur Verfügung gestellt: „Ich bin 43 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern, einem Sohn und einer Tochter. Familie, Freunde und Gemeinschaft sind mir sowohl im privaten Umfeld als auch im Beruf sehr wichtig. Ich reise sehr gern, um unterschiedliche Kulturen und Menschen kennen zu lernen und die Natur zu bewundern. Durch Langstreckenläufe und Schwimmen halte ich mich fit. Meine Ausbildung habe ich bei Volkswagen gemacht. Auf dem zweiten Bildungsweg erreichte ich berufsbegleitend das Abitur, meinen Meisterbrief in der Fachrichtung Metall und den technischen Fachwirt. Zeitgleich ließ ich mich im Marketing, als Schulungstrainer und als Coach ausbilden. Seit vielen Jahren arbeite ich als selbständiger Trainer in der Erwachsenenbildung und Coach in der Persönlichkeitsentwicklung von Einzelpersonen, Gruppen und Teams. Aus einem Praktikum bei der Lebenshilfe in jungen Jahren und aus meiner langjährigen CoachingTätigkeit wurde mein Interesse an der Arbeit mit Menschen mit Behinderung geweckt.  Für mich ist es wichtig, ein Bewusstsein in der Gesellschaft für die Einzigartigkeit eines jeden Menschen zu wecken und zu festigen.“ Wir wünschen Herrn Knigge einen guten Start und viel Freude mit der neuen Aufgabe! Ulrich Semmler

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Montag 26. Januar INFO 4/2014

16 „Neugierig auf viele gute Begegnungen“ Neue Ansprechpartnerin im Bereich Ehrenamt und Mitgliederbetreuung Mein Name ist Marion Büschlepp, seit dem 15. September bin ich als Nachfolgerin von Sonja Funke für den Bereich Ehrenamt und Mitgliederbetreuung verantwortlich. Vor meiner Elternzeit, in der ich mich seit Januar 2013 befand, arbeitete ich ein halbes Jahr als Teamleitung der Wohnstätte Kaiserstraße. Ich bin Diplom-Sozialpädagogin und konnte bereits während meiner Studienzeit „Braunschweiger Luft schnuppern“. Damals war ich schon als Praktikantin und Honorarkraft in der Lebenshilfe Braunschweig tätig, kehre nun wieder zu meinen Anfängen zurück und freue mich sehr darüber. Nach einigen Schaffens- und Lebensjahren in Hamburg zog es mich nach Schladen. Ich lebe dort mit meinem Mann, unseren zwei Kindern im Alter von zwei und vier Jahren in ländlicher Umgebung. Meine Freizeit nehmen zumeist meine Kinder in Beschlag. Wenn ich trotzdem einmal Muße für mich finde, bin ich sehr gern sportlich aktiv oder verbringe meine Zeit in unserem großen Garten. Ich freue mich sehr auf diese neue, sehr vielschichtige Arbeit und bin gespannt auf die vielen neuen Begegnungen und Ereignisse. Marion Büschlepp Telefon 0531 4719 217

[email protected]

Foto: Elke Franzen

T E R M I N A N K Ü ND I G U N G Liebe Mitglieder,

am Dienstag, 24. Februar 2015, um 18:30 Uhr findet der Informationsabend der Lebenshilfe-Stiftung zum Thema „Erinnerungskultur – Würdevolle Begleitung von Sterbenden“

in der Kantine Kaiserstraße 18 statt. Bitte merken Sie sich den Termin vor. Eine schriftliche Einladung folgt noch. Christa Kanne

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17 Der neue Reise-Katalog 2015 ist da!

Die Reisen sind für Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Auch von unseren Lebenshilfe-Partnern aus Gifhorn, Helmstedt-Wolfenbüttel, Wolfsburg und PeineBurgdorf finden Sie Reisen in diesem Katalog. Viel Spaß beim Stöbern! Waltraud Cordes

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19 Brandschutzhelfer in der Lebenshilfe Braunschweig Wir haben in der Lebenshilfe Braunschweig 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult. Was haben unsere Brandschutzhelfer alles gelernt?

• Wie können wir Brände verhindern? • Wodurch können Brände entstehen? • Welche Gefahren entstehen durch elektrische Geräte wie Haar-Föhn oder Toaster? • Was tun, wenn es brennt? • Wo finden wir Feuerlöscher? • Wie müssen Rettungswege aussehen? • Wie verlassen wir bei einem Brand schnell das Gebäude? • Und wo treffen wir uns, wenn wir das Gebäude verlassen haben?

Alle Mitarbeitenden der Werkstätten und alle Bewohner der Wohnstätten wollen wir schulen. Das ist unser Ziel. Joachim Kowol

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20 Was hat Leichte Sprache mit Kunst zu tun?

Das Büro für Leichte Sprache sollte einen Text prüfen. Es ging um eine Ausstellung in der Galerie Geyso 20. Wir wussten nicht genau, was eine Galerie ist. Deshalb sind wir dort hingegangen. Wir haben uns eine Ausstellung angesehen. Vor kurzem ist die Künstlerin Frau Hartmann gestorben. Ihr Wohnzimmer war ein ganz besonderes Zimmer, deshalb hat man es in einer Kunstgalerie noch einmal aufgebaut. Die Galerie heißt: Geyso 20. Die Galerie gehört zur Lebenshilfe. Wir haben viel gelernt und außerdem hat es Spaß gemacht. In einer Galerie hängen also Bilder von Künstlerinnen und Künstlern. Man kann die Bilder ansehen und manchmal auch kaufen. INFO 4/2014

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Ein Atelier ist der Raum, in dem Künstlerinnen und Künstler arbeiten. Wir durften uns das Atelier der Lebenshilfe ansehen. Die Künstlerinnen und Künstler haben uns gezeigt, was sie gerade machen. Die Ausstellung von Holle Hartmann war kunterbunt. Wir dachten, wir sind bei Frau Hartmann zu Hause. Man hat sich wohl gefühlt wie in einer richtigen Stube. Frau Roskamp und Frau Kaselow haben uns alles erklärt. Vielen Dank dafür! Die Prüfgruppe Leichte Sprache Susanne Grunwald

IMPRESSUM Herausgeber: E-Mail: Homepage: Spendenkonto: IBAN BIC Redaktion: Druck:

Lebenshilfe Braunschweig e. V., Kaiserstraße 18, 38100 Braunschweig Tel. 0531. 4719-220, Fax 0531. 4719-381 [email protected] www.lebenshilfe-braunschweig.de Bank für Sozialwirtschaft Hannover Konto-Nr. 748 1001, BLZ 251 205 10 DE42 2512 0510 0007 4810 01 BFSWDE33HAN Dr. Hans-Joachim Beinroth, Karl Eike Kirschner, Helga Ohlhorst, Dr. Rainer Hechler, Wolfgang Boye Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützige GmbH 38126 Braunschweig / Rautheim, Boltenberg 8



Geprüft durch das Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe Braunschweig

Prüflogo Bilder (1) Bilder (2) Fotos

© European Easy-to-Read Logo: Inclusion Europe © Annette Kitzinger für metacom © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V. Illustator: Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013 © Lebenshilfe Braunschweig

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22 Ein gelungener Blick hinter die Kulissen

Zu einer solch seltenen Gelegenheit wurden am 15.10.2014 die im Lebenshilfe Braunschweig Verein ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer herzlich eingeladen. Als Dankeschön für die im Vorjahr geleistete ehrenamtliche Arbeit und das individuelle Engagement in den verschiedensten Bereichen der Lebenshilfe Braunschweig fand in diesem Jahr der Ehrenamtstag im Staatstheater Braunschweig statt. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Theaters führten durch die verschlungenen und geheimnisvollen Wege dieser bunten Welt und zeigten die vielen faszinierenden Bereiche des Theaterlebens. In den Werkstätten, welche aus der Schlosserei, der Tischlerei und der Malerwerkstatt bestehen, konnten Requisiten und Bühnenbilder bestaunt werden. Ein „Highlight“ war sicherlich für alle der Blick von der Bühne in den Zuschauerraum sowie die Einblicke in die geschichtliche Entwicklung des Braunschweiger Staatstheaters. Im Anschluss an die Führung gab es in einem der kleinen Säle eine künstlerische Darbietung von Frau Moran Abouloff als Sopran, Herrn Josef Ziga an der

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Violine sowie Herrn Karras am Klavier und dies machte die ohnehin schon „theaterlich anmutende Stimmung“ perfekt. Herr Dr. Beinroth dankte nochmals allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und den vielseitigen Einsatz und rief dazu auf, weitere Menschen für diese Arbeit zu begeistern. Ein besonderer Dank und Abschiedsgruß ging an Frau Sonja Funke, die ihre bisherige Tätigkeit als Referentin für Ehrenamt und Mitgliederbetreuung aus persönlichen Gründen niedergelegt hat. Frau Marion Büschlepp wird sich dieser Aufgabe annehmen und steht allen an diesem Thema Interessierten zukünftig zur Verfügung. Ein vielseitiges und sehr leckeres Catering von Herrn Adrian Hamann und seinen Auszubildenden ließ keine Wünsche offen und so ging ein gelungener und besonderer Abend mit vielen guten Gesprächen und Begegnungen zu Ende. Marion Büschlepp

23 DER GROßE KREIS

TiG feierte am 24. Oktober 2014 Premiere Seit 2010 betreibt TiG nun zusammen mit den Regisseuren der Gruppe, Elke Utermöhlen und Martin Slawig, das Studiotheater in der Kunstmühle. Hier entstehen die Stücke der Gruppe und hier finden viele der Aufführungen statt. Inzwischen hat das TiG-Ensemble ein großes gemischtes Publikum gewinnen können. Die ausverkaufte Premiere wurde von Zuschauern im Alter zwischen 15 und 90 Jahren besucht. „Der Große Kreis“ wurde mit so viel Begeisterung gefeiert, dass TiG sich entschlossen hat, das Stück im Februar 2015 noch einmal zu zeigen. Der genaue Termin wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. Das Musik-Theaterstück „Der große Kreis“ ist ein Spiel um die großen und kleinen Kreisläufe des Lebens. So vieles läuft im Kreis: Die Erde dreht sich um die Sonne, die Jahreszeiten kommen immer wieder, Tagesabläufe fangen stets wieder neu an, in unserem Körper zirkuliert das Blut. Wachsen und Gedeihen und wieder Vergehen als natürliche Vorgänge beschäftigen uns in vielen Momenten. Aber müssen wir auch etwas tun, damit diese Zyklen weitergehen? Müssen wir auch Opfer dafür bringen? Das war dann auch die zentrale Frage in dem Schauspiel. Auf der Bühne treffen acht weise Frauen und Männer in einem magischen Steinkreis zusammen, die sich darüber Sorgen machen, ob es wohl wieder Frühling wird. Auf der Suche nach Antworten befragen sie Orakel und führen eigenartige Opferzeremonien durch. Was wird die Antwort sein? „Der große Kreis“ entstand aus der Auseinandersetzung mit Igor Strawinskis Komposition „Das Frühlingsopfer“. Hier ging es um uralte Mythen und Rituale, die den Frühling wieder herbeirufen sollten. Sogar ein Mensch sollte sterben, damit

die Sonne wieder scheinen konnte. TiG hat nun eine sehr moderne Übersetzung des alten Spiels um ein Opfer für den Frühling gestaltet. Und dazu spielen die Akteure eine von ihnen selbst geschaffene Musik auf selbstgebauten Instrumenten und mit einer überraschenden, speziell für das Stück von Martin Slawig entwickelten Musikmaschine. Hier zeigen sie mit ihren eigenen Mitteln, wie sie die starken Rhythmen aus der Musik Strawinskis empfunden haben. Ensemble: Frank Dettmer, Reinhard Dittrich, Jacqueline Harborth, Frank Harborth, Arno Thoms, Sonja Heydenbluth, Werner Speitling, Gabi Stock, Francesco Zanotti Künstlerische Leitung: Elke Utermöhlen, Martin Slawig (blackhole-factory) Das Projekt wurde von der Aktion Mensch unterstützt. Einige Zuschauermeinungen: „Gestern war ich wieder in einem wirklich spektakulären Theaterstück vom Theater im Glashaus in der Kunstmühle. Ich bin noch immer sehr beeindruckt und kann nur jedem empfehlen, sich das anzusehen!“ „Ganz, ganz toll!“ „Das war voll super! Danke!“ „Nochmal vielen Dank für das tolle Stück!“ „Ich bin wieder einmal total begeistert und beeindruckt von allem!“ „Ganz, ganz lieben Dank an alle tollen Schauspieler!!!“ „Weiter so!“ „Wirklich - WIRKLICH - beeindruckend!“ Text: Sara Klemens Fotos: Klaus Kohn

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24 Kennen wir uns?

Diese Frage haben sich einige Eltern gestellt, als wir uns 2013 anlässlich der Bildungsreise unserer Kinder nach Husum/Schobüll trafen. Unsere Kinder arbeiten in der Kaiserstraße in der Leichtmontage (Reitmeier, Strobach, Thunig, Wernecke).

Darüber sind wir auch sehr dankbar. Unsere Treffen in dieser kleinen Gruppe verstehen wir nicht als Konkurrenz zu dem beliebten Gesprächskreis der allen Eltern offensteht. Es ist manchmal einfacher, Dinge die die Arbeitsgruppe betreffen, in diesem kleinen Rahmen zu besprechen.

Da wir uns - bis auf wenige Ausnahmen - kannten, haben wir beschlossen, dies zu ändern. So formulierten wir eine Einladung zu einem ersten Treffen. Von 28 eingeladenen Eltern und Betreuern kamen 11 zusammen. Seither trafen wir uns dreimal.

Wir haben auch vor, gemeinsam einige Unternehmungen am Wochenende zu planen, damit die Gemeinschaft innerhalb der Gruppe intensiver wird. Einen gemeinsamen Ausflug haben wir bereits gemacht. Am letzten Samstag im August verbrachten wir einen schönen Nachmittag im Zoo Essehof.

Wir haben festgestellt, dass es uns bereichert, in dieser kleinen Gruppe über vieles sprechen zu können, so von Eltern zu Eltern und Geschwistern. Sorgen und Nöte und vieles Positive wird geäußert und gemeinsam suchen wir nach Lösungen. Dabei können wir auch auf die Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter zählen.

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Frau Duerkop und Frau Karras

25 Familien-Freizeit in Hahnenklee

Vom 30. August bis 06. September waren wir in einer Familien-Freizeit, die uns dank einer Spende ermöglicht wurde. Dafür möchten wir uns bedanken! Es waren nur Familien mit Kindern im Harz. Der Ort heißt Hahnenklee. Das Wetter war am Anfang schlecht. Am Mittwoch wurde es schön. Wir sind mit der Seilbahn auf einen Berg gefahren. Der Berg heißt Bocks-Berg. Dort gab es eine Sommer-Rodel-Bahn. Das ist wie Schlitten fahren im Sommer. Oben auf dem Berg gab es auch Tiere. Die Kinder haben sich die Tiere angeguckt. Wir sind auch viel spazieren gegangen im Wald. Wir haben in einer Jugend-Herberge gewohnt. Das Essen war lecker. Dort konnte man viel spielen. Wir haben Fußball gespielt und Brettspiele und Wikinger-Schach. Eine Nachtwanderung haben wir auch gemacht. Es war eine schöne Zeit. Schade, dass sie so schnell vorbei war. Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt! Cornelia Plagge und Susanne Oppermann

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26 Ausflüge der Seniorentagesstätte im Sommer 2014

Ausflüge sind immer etwas Besonderes. So wurde auch in diesem Jahr ein buntes Programm, mit Hilfe von Vorschlägen der Senioren, zusammengestellt. Der erste Ausflug führte uns in „unser“ EintrachtStadion. Wir konnten die Umkleidekabinen der Spieler besichtigen, durchs Stadion laufen, die VIP-Kabinen ansehen und vieles mehr. Der zweite Ausflug ging ins Mühlenmuseum nach Gifhorn. Leider war das Wetter nicht ganz so schön, aber der große Regen war bei leckerem Schmalzbrot und noch besserem Kuchen sehr gut auszuhalten. Als nächstes war ein Ausflug in das schöne Städtchen Lüneburg dran. Dort gab es viele alte Fachwerkhäuser zu sehen und der „Wettergott“

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meinte es gut mit uns. Anschließend ging es in den Harz, wo wir mit der „Dampflok den Brocken erklommen“. Als letztes großes Ziel stand der Ausflug ins Wiesent-Gehege in Springe auf dem Programm. Dort gab es jede Menge Tiere wie Wölfe, Bären, Ziegen usw. zu sehen. Auch eine Flugshow konnten wir uns anschauen. Es war trotz des schlechten Wetters ein gelungener Ausflug. Ein großes Dankeschön geht an unsere ehrenamtlichen Helfer!!! Ohne sie würde uns eine Durchführung der Ausflüge um einiges schwerer fallen. Am Schluss waren sich alle einig, die Ausflüge müssen nächstes Jahr wiederholt werden! Anja Zerjadtke

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28 „Der Süden feiert“ - Ambulante Betreuung Süd veranstaltet Sommerfest Bei einem Sommerfest Ende September kann man Pech mit dem Wetter haben. Das passiert aber nicht, wenn der Bebelhof feiert. Bei Sonnenschein und blauem Himmel herrschte sehr gute Stimmung auf dem Platz vor der Seniorentagesstätte in der Hans-Porner-Straße. Zahlreiche Kundinnen und Kunden der Ambulanten Betreuung des Sozialraums Süd und viele Bewohnerinnen und Bewohner des Bebelhofs verbrachten gemeinsam einen gemütlichen Nachmittag. Es war eine wunderbar bunte Mischung. Kaffee und selbstgebackener Kuchen, Bratwurst und Salate schmeckten allen richtig gut. Die Kinder hatten Spaß beim Kinderschminken und freuten sich über ihre geknoteten Luftballons. Beim Glücksrad gab es Preise zu gewinnen. Verschiedene Pedalos und andere ungewöhnliche Fortbewegungsmittel wurden auch von den Erwachsenen gerne ausprobiert. Auf dem kleinen

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Flohmarkt stöberten viele Besucherinnen und Besucher auf der Suche nach Brauchbarem. Die Verkäuferinnen und Verkäufer waren zum Schluss mit den Erträgen sehr zufrieden. Das Sommerfest der Ambulanten Betreuung im Süden Braunschweigs ist neu im Kalender der Lebenshilfe. Der Erfolg zeigt, dass es im Bebelhof einen großen Bedarf an Austausch und ungezwungenem Beisammensein gibt. Die Anwohnerinnen und Anwohner des Bebelhofes haben in großer Zahl mitgefeiert. Die Lebenshilfe wird im Stadtteil gut aufgenommen. Darauf lässt sich aufbauen! Axel Schwacke

29 Werner Speitlings Brückenrätsel Der Urlaub an der Ostsee ist vorbei …

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Werner Speitling

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30 Rezepte zum Nachmachen „Erdnusssoße“

Bild 1

Bild 2

Zutaten: 1 Karotte, 1/2 Sellerie, 1/2 Stange Lauch, 40 g Tomatenmark, 50 g Zwiebelwürfel, 10 g Butter, 350 g Erdnussbutter, Salz, Zucker, Chili. Für die Brühe Salz, Pfefferkörner, Pimentkörner, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren

Hilfsmittel:

Bild 3 Das Gemüse vorbereiten: Den Lauch halbieren.

Bild 4 Den Wurzelansatz vom Sellerie entfernen.

Bild 5 Den Lauch, den Sellerie und die Karotten ordentlich waschen.

Induktionsplatte, Topf 5 Liter, Topf 6 Liter, Litermaß, Kochmesser, Kochlöffel, Schneebesen

Bild 7 Das gewaschene Gemüse, langsam aufkochen lassen. Bei 90°C. (kl. Bild)

Bild 8 Die Gemüsebrühe salzen.

Bild 9 Wenn die Brühe anfängt zu köcheln, die Gewürze zugeben.

Bild 10 Bild 6 Kaltes Wasser in den 5 Liter Topf geben.

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Nach 40 Minuten die Brühe durch ein feines Sieb passieren (durchsieben).

31 von Adrian Hamann

Bild 16 Bild 11 Einen Topf auf den Herd stellen, den Herd auf 100° C einstellen.

Bild 12 Die Butter langsam schmelzen lassen. Die Zwiebeln dazu geben und langsam auslassen. (Bei geringer Hitze ohne Farbe anbraten).

Die Erdnussbutter nach und nach in den Topf geben und unter ständigem Rühren mit anbraten.

Bild 17 Wenn alles eine Farbe hat, mit Brühe auffüllen. Vorsicht: Es könnte sich viel Dampf bilden. (kl. Bild)

Bild 13

Bild 18

Wenn die Zwiebeln glasig sind, das Tomatenmark dazugeben und langsam anrösten.

Etwas mehr Brühe dazugeben und weiterrühren, bis die Soße wieder glatt wird. (kl. Bild)

Bild 19

Bild 14 Das Tomatenmark darf nicht verbrennen „gut umrühren“.

Je nachdem, wie dick oder dünn die Soße sein soll, mehr Brühe dazugeben. Mit Salz, Zucker und Chili würzen. Vorsicht: Erdnussbutter hat schon viel Geschmack. Bild 20 Servieren.

Bild 15 Jetzt die Brühe durch ein feines Sieb passieren (durchsieben).

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

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32 Veranstaltungskalender 2014 / 2015

Die Lebenshilfe Braunschweig präsentiert ihre Produkte und Dienstleistungen bei zahlreichen Messen und organisiert einige Veranstaltungen im Jahr. Aktuelle Informationen finden Sie auch ständig in unserem Internetauftritt unter www.lebenshilfe-braunschweig.de

„TIERE mit und ohne Streifen – special art 2014“

14. November 2014 – 06. Februar 2015 Mo bis Fr 13 – 17 Uhr vom 20. Dezember 2014 – 4. Januar 2015 ist die Galerie geschlossen

Wo? Galerie Geyso 20, Geysostraße 20, 38106 Braunschweig

10. Dezember – 29. Dezember

Großer Weihnachtsmarkt der Stadt mit Beteiligung der Lebenshilfe Braunschweig

10 - 21 Uhr

Montag – Samstag Sonntag

10 – 21 Uhr 11 – 21 Uhr

Am 24. und 25. Dezember 2014 geschlossen. Wo? Rund um den Burgplatz Braunschweig

Unsere Gottesdienste 2014 12.12. 16.30 Uhr Andacht und Gemeindeadventsfeier in der mit uns Gemeinde Recknitzstraße 13 24.12. 15.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel in der St.-Magni-Kirche, Magniviertel Kindergottesdienst in der mit uns Gemeinde Uhrzeit: 15.00 - 17.30 Uhr Termine: 6.12.

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Terminkalender der Lebenshilfe Braunschweig 2014/2015

Offener Gesprächskreis für Eltern und Angehörige

Kontakt: Rita Meyer, Tel. 05353. 76 85 Karl Eike Kirschner, Tel. 0531 51 39 54

19. Januar, 13. April, 13. Juli, 12. Oktober

um 18:00 Uhr, Bistro „Rehnstoben“, Kaiserstr. 18

Vorstandssprechstunde

(Voranmeldung bitte unter Tel. 0531 4719 - 220)

jeden 2. Dienstag im Monat (nach Absprache)

Kanufahren bei den „Okerpiraten“ Kontakt: Christoph Gawronski, Tel. 0531 4719 - 243 oder mobil 01520 9 22 28 64 Wintersaison 2014 / 2015: Achtung neu: Treffen im Bürgerbadepark Nîmes-Str. 1, 38100 Braunschweig Samstag, von 12:45 bis 14:15 Uhr

in den Monaten November - April

Sommersaison 2015 Treffen imBootshaus in Melverode Jeden Dienstag, um 16:15 Uhr

in den Monaten Mai - Oktober

Training Fußballgruppe des Vereins Kontakt: Christoph Gawronski, Tel. 0531 4719 - 243 oder mobil 01520. 9 22 28 64 Wintersaison 2014/2015 Tunica-Sporthalle, Hasenwinkel 1a Freitag, von 13:30 bis 15:00 Uhr Sommersaison 2015 Sportplatz Tunica-Sporthalle, Hasenwinkel 1a Donnerstag, von 17:30 bis 19:00 Uhr

in den Monaten Oktober - April

in den Monaten Mai - September

Kegelgruppe „Nur Mut“ Kontakt: Marion Büschlepp, Tel. 0531 4719 - 217 Kegelabend im Arcadia Hotel PlayOff, Salzdahlumer Str. 137, 38126 Braunschweig von 18:00 bis 20.00 Uhr 16. Januar, 13. Februar, 13. März, 10. April, 8. Mai, 5. Juni, 3. Juli, 31. Juli, 28. August, 25. September, 23. Oktober, 20. November, 18. Dezember (Die Buslinie 411/M11 hält direkt vor dem PlayOff, Haltestelle: Staatliche Untersuchungsämter)

DISCO mit DJ Lars Kontakt: Karla Kaufmann, Tel. 01520 9 25 53 92 Kantine WfbM Kaiserstr. 18, von 19:00 bis 22:00 Uhr 23. Januar, 13. Februar (Faschingsdisco), 10. April, 26. Juni

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