Ausbildung der erste Schritt - SOS

April 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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SOS Kinderdorf e.V.

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SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin

Ausbildung – der erste Schritt in Richtung

Zukunft

Inhalt

SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin Oudenarder Straße 16 13347 Berlin Telefon 030/45 50 80 - 0 Telefax 030/45 50 80 - 60 Ausbildungsrestaurant Rossi Montag bis Freitag Frühstück 8.30 bis 9.30 Uhr Mittagstisch 12 bis 14 Uhr

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Das SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin. Eine Einrichtung mit besten Aussichten.

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Realisiert vom SOS-Kinderdorf e.V. Finanziert von mehr als 1,9 Millionen Spendern.

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Wo geht’s denn hier in Richtung Zukunft? Der berufsvorbereitende Lehrgang als Einstieg in Ausbildung und Beruf.

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Ich weiß nicht, was sonst aus mir geworden wäre. Eine Auszubildende berichtet von ihren Erfahrungen.

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Fit im Umgang mit Zahlen und Daten: Die Ausbildung als Bürokaufmann/frau.

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Startklar für den Sprung in die Wirtschaft: Die Ausbildung als Kaufmann/frau für Bürokommunikation.

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Alles eine Frage des guten Geschmacks: Die Ausbildung als Koch/Köchin.

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Im Restaurant Rossi stets zu Diensten: Die Ausbildung als Fachgehilfe/in im Gastgewerbe.

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Ein Beruf mit bunten Perspektiven: Die Ausbildung als Maler/in und Lackierer/in.

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Die Bewerbung. Der erste Schritt zum Erfolg.

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Die Einrichtungen des SOS-Kinderdorf e.V. In Berlin, Brandenburg und ganz Deutschland.

Das SOSBerufsausbildungszentrum Berlin Eine Einrichtung mit besten Aussichten.

Am 1. Oktober 1996 gingen im ehemaligen Osramgebäude an der Oudenarder Straße in Berlin-Wedding die Türen auf für ein Projekt, das beispielhaft auf steigende Arbeitslosenzahlen und fehlende Lehrstellen der Bundeshauptstadt reagiert: Das SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin bietet seither in anerkannten Berufen Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund sozialer Nachteile bisher nicht am Arbeitsmarkt Fuß fassen konnten. Schwankende Motivation, Schulangst, Konflikte in der Familie und vieles mehr machen oft zugleich eine intensive berufliche, schulische und sozialpädagogische Unterstützung notwendig. Dies gewährleisten qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die den Teilnehmern mit gezielter Förderung und intensivem Bewerbungstraining die nötige Starthilfe für eine erfolgreiche Zukunft geben.

Wo Arbeitsplätze rar und Arbeitsuchende immer mehr werden, müssen neue Wege gefunden und auch gegangen werden. Die Jugendlichen, die im SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin ihre Lehre machen, bekommen fundiertes Basiswissen, aber auch das Knowhow für neue Technologien und Methoden mit auf ihren weiteren Lebensweg. Auf diese Weise fassen sie nicht nur in den klassischen Berufsfeldern, sondern auch in Zukunftsbranchen wie Mediengestaltung oder Veranstaltungstechnik Fuß. Eine Zahl spricht für den Erfolg: 93 Prozent der Teilnehmer des ersten berufsvorbereitenden Lehrganges konnten erfolgreich an renommierte Arbeitgeber vermittelt werden.

Realisiert vom SOS-Kinderdorf e.V. Finanziert von mehr als 1,9 Millionen Spendern.

Träger des SOS-Berufsausbildungszentrums Berlin ist der SOS-Kinderdorf e.V. Der Verein, der 1955 mit Sitz in München gegründet wurde, hat in den vergangenen zwanzig Jahren zunehmend Mit-Verantwortung für die Zukunft von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen übernommen. Seither entstanden in Deutschland neben 14 SOS-Kinderdörfern 21 Jugendeinrichtungen mit angeschlossenen Projekten, 18 Beratungs- und Frühfördereinrichtungen, drei Mütterzentren, vier Berufsausbildungszen-

Was mit einem berufsvorbereitenden Lehrgang im Bereich Büround Medienkommunikation und der Ausbildung zum Bürokaufmann/frau begann, wurde schon ein Jahr später auf ein Angebot von etwa 70 Ausbildungsplätzen erweitert. Inzwischen werden auch angehende Köche und Köchinnen, Maler und Lackierer sowie Fachgehilfen und -gehilfinnen im Gastgewerbe auf ihren künftigen Beruf vorbereitet. Zusätzlich wurden im SOS-Familienzentrum Berlin-Hellersdorf zwölf Plätze für angehende Kaufleute für Bürokommunikation geschaffen, und ein weiterer Ausbau ist für die Zukunft geplant. Die Hilfe endet nicht beim erfolgreich bestandenen Gesellenbrief: Das SOS-Berufsausbildungszentrum steht seinen Absolventen auch darüber hinaus bei der anschließenden Stellensuche zur Seite.

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tren sowie zwei Dorfgemeinschaften – eine weitere ist derzeit im Bau – für geistig und seelisch behinderte Erwachsene. Steigende Jugendarbeitslosigkeit, schwindende Ausbildungsangebote und damit sinkende Zukunftschancen – vor allem für junge Menschen mit sozialen Nachteilen – veranlassen den SOS-Kinderdorf e.V. Ende der siebziger Jahre zum Handeln. 1980 entsteht in Detmold das erste und bis heute größte SOS-Berufsausbildungszentrum, das inzwischen eine Ausbildungspalette von zwanzig anerkannten Berufen für 200 Jugendliche und junge Erwachsene zu bieten hat. Sechs Jahre später folgt das SOS-Berufsausbildungszentrum Nürnberg mit 10 verschiedenen Angeboten für etwa 130 Auszubildende, und aus dem SOS-Kinderdorf Niederrhein in Kleve entwickelt sich die eigenständige Einrichtung SOS-Ausbildung und Beschäftigung. In ganz Deutschland unterstützen über 1,9 Millionen Freunde und Förderer sowie mehr als 16.000 Paten die vielseitige und notwendige Arbeit des SOS-Kinderdorf e.V. Durch regelmäßige Spenden tragen sie dazu bei, daß verlassene Kinder ein Zuhause, sozial benachteiligte Jugendliche eine Zukunft und entmutigte Menschen neue Hoffnung bekommen. Projekte wie das SOSBerufsausbildungszentrum Berlin können auch direkt gefördert werden: Durch die Übernahme einer Projektpatenschaft leisten die Paten ihren Beitrag dazu, daß immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene einen Ausbildungsplatz und damit eine Chance am Arbeitsmarkt erhalten. Informationen dazu erteilt die Einrichtung selbst oder die Verwaltung des SOS-Kinderdorf e.V. in München.

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Wo geht’s denn hier in Richtung Zukunft ? Der berufsvorbereitende Lehrgang als Einstieg in Ausbildung und Beruf.

Viele Jugendliche stehen nach dem Schulabschluß vor einer schwierigen Situation: Sie sind noch nicht in der Lage, sich für einen Beruf zu entscheiden. Sie haben persönliche oder soziale Nachteile, die ihnen die Suche nach einem Arbeitsplatz erschweren. Oder sie bringen noch nicht die Qualifikationen mit, die sie haben müssen, um eine Lehrstelle zu bekommen. Das SOS-Berufsausbildungszentrum bietet speziell für diese Jugendlichen eine berufsvorbereitende Maßnahme an, die ihnen Perspektiven in den Bereichen Büro- und Medienkommunikation eröffnet. Dabei bekommen sie Hilfe von qualifizierten Sozialpädagogen, die sie bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützen und sie gezielt auf die spätere Bewerbung vorbereiten.

Elif Gülmez, 22, hat nicht zuletzt dank ihrer Vorkenntnisse aus dem berufsvorbereitenden Lehrgang in Büro- und Medienkommunikation einen Ausbildungsplatz bei einem Fernsehsender bekommen. „Es gab 500 Bewerber, davon wurden 25 eingeladen und fünf angenommen. Jetzt werde ich drei Jahre zur Mediengestalterin ausgebildet.“

In einem zwölfmonatigen Lehrgang haben die Teilnehmer Gelegenheit, ihre Deutsch- und Mathematikkenntnisse aufzufrischen, sie lernen, mit dem Computer umzugehen, können im Rahmen von Firmenpraktika verschiedene Berufsfelder kennenlernen und sammeln dabei erste betriebliche Erfahrungen. Die Vermittlung von Grundlagen der audiovisuellen Medienkommunikation, Bürokommunikation, Lagertechnik und Pflegedienstverwaltung steht dabei im Mittelpunkt. So bekommen die Jugendlichen ein vielseitiges Basiswissen, um eine Ausbildung

Zielgruppe Ausbildungsplätze Dauer Bewerbung

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Berufsvorbereitender Lehrgang Büro- und Medienkommunikation Jugendliche, die noch kein genaues Berufsziel haben 15 12 Monate beim SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin, Oudenarder Straße 16 in 13347 Berlin, Telefon 030/45 50 80-0 oder beim zuständigen Arbeitsamt

zum Büro-, Industrie-, Handelsoder Medienkaufmann, Mediengestalter, zur Fachkraft für Lagerwirtschaft, in der Organisation der Kranken- und Altenpflege oder in einem ähnlichen Beruf aufnehmen zu können.

Ich weiß nicht, was sonst aus mir geworden wäre. Eine Auszubildende berichtet von ihren Erfahrungen.

Selina Püschel, 20, erzählt: „Mit 15 Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen und habe zwei Jahre bei meiner Oma gewohnt. 1994 habe ich den Realschulabschluß gemacht mit dem Ziel, Polizeianwärterin – das war schon immer mein Traum – zu werden und endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Als ich den Einstellungstest nicht schaffte, war ich ein Jahr arbeitslos und habe in einem Einkaufszentrum gejobbt, um wenigstens etwas zu tun. Schließlich habe ich gemerkt, daß ich meine Schwierigkeiten nicht mehr aus eigener Kraft lösen kann und setzte mich mit dem Jugendamt in Verbindung. So kam ich im November 1996 zum SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin und bin inzwischen im zweiten und damit vorletzten Lehrjahr als Bürokauffrau. Wir Azubis haben vorwiegend innerbetriebliche Aufgaben wie zum Beispiel Wareneinkauf, Lagerhaltung, Rechnungsund Personalwesen, was eben so in einem Berufsausbildungszentrum anfällt. Unsere Ausbilder betreuen uns ganz individuell, sie gehen mit uns auch die Schulaufgaben durch und bereiten uns gründlich auf Prüfungen vor. Außerdem haben sie Verständnis für schulische Probleme und motivieren uns, nicht aufzugeben. Diese Art des Lernens ist genau richtig für mich. Zur Ausbildung gehören auch externe Praktika. Das erste habe ich bei einer Rechtsanwältin gemacht. Das war eine wichtige Erfahrung, denn ich habe gelernt, daß ich gut mit Streß umgehen kann. Ich war für den Schriftverkehr, den telefonischen Kontakt zu den Mandanten und die Beschaffung von Informationen zuständig. Auch wenn ich oft nachfragen mußte, waren alle sehr nett und geduldig. Ich kenne jetzt meine Interessen und Stärken und

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möchte mein nächstes Praktikum in der Finanzbuchhaltung machen. Nach dem Abschluß als Bürokauffrau würde ich mich gerne wieder bei der Polizei bewerben und hoffe, daß ich es diesmal schaffe. Im SOSBerufsausbildungszentrum habe ich viel gelernt, vor allem auch, daß ich mir mehr zutrauen kann.“

Fit im Umgang mit Zahlen und Daten: Die Ausbildung als Bürokaufmann/frau.

Startklar für den Sprung in die Wirtschaft: Die Ausbildung als Kaufmann/frau für Bürokommunikation.

Hellersdorf ist eine Trabantenstadt mit 133.000 Einwohnern im Osten Berlins. Der besonders hohe Anteil an Kindern und Jugendlichen macht den Stadtbezirk zum jüngsten in ganz Deutschland. Hier hat der SOS-Kinderdorf e.V. 1993 ein Familienzentrum eröffnet, in dem

erfolgreichen Berufsabschluß zu führen. Außerdem erhalten sie sozialpädagogische Betreuung, werden in ihrer Leistungsbereitschaft und Motivation gefördert und bei Problemen individuell betreut.

„Ich habe in meinem Leben viel Mist verzapft! Eine abgebrochene Ausbildung, Drogenprobleme, Diebstahl, Jugendgerichtshilfe und viel Ärger zu Hause, so daß ich dann im Betreuten Wohnen war. Anfangs hatte ich in der Ausbildung auch Schwierigkeiten, Verspätungen, gefehlt und so. Nun weiß ich, daß die Ausbildung hier meine letzte Chance ist, etwas aus meinem Leben zu machen.“ Ein Auszubildender, 21 Jahre

Viele junge Leute, die sich im SOSBerufsausbildungszentrum bewerben, haben die Schule schon vor längerer Zeit oder nur ungenügend abgeschlossen und bringen lückenhafte Kenntnisse in Deutsch und Mathematik mit. Aus diesem Grund geht der Ausbildung für Bürokaufleute eine dreimonatige Vorlaufphase voraus, in der diese Lücken geschlossen, notwendige Sozialkompetenzen erlernt, EDV-Kenntnisse erworben und das Praxisfeld vorgestellt werden. Erst danach beginnt die dreijährige Ausbildung mit dem Ziel, alle praktischen und theoretischen Fertigkeiten in den Bereichen Wareneinkauf, Lagerhaltung, Rechnungs- und Personalwesen zu vermitteln, um die Lehrlinge zu einem

Im Rahmen des dualen Ausbildungssystems besuchen die Jugendlichen zwei Tage pro Woche die Berufsschule. Drei Tage arbeiten sie im SOS-Berufsausbildungszentrum, wo sie, wenn notwendig, mit Hilfe ihrer Ausbilder und einer Lehrerin außerdem die Themen des Berufsschulunterrichtes wiederholen, schulische Defizite aufarbeiten sowie Zwischen- und Abschlußprüfungen vorbereiten. Insgesamt sechs Monate der Ausbildungszeit sind reserviert für Praktika in externen Firmen, damit die Auszubildenden ein möglichst breites Spektrum ihres künftigen Berufes kennenlernen können.

„Ich habe unzählige Bewerbungen geschrieben, aber mit einem mittelprächtigen Hauptschulabschluß ist es schwer, einen Ausbildungsplatz im Bürobereich zu finden. Ich denke, als Kaufmann für Bürokommunikation ist man später vielfältig einsetzbar und hat gute Möglichkeiten zur Weiterbildung. Außerdem kann ich mein Interesse für die Arbeit am Computer und am Umgang mit Menschen einbringen.“ Ein Auszubildender, 17 Jahre

Zielgruppe

Zielgruppe Ausbildungsplätze Dauer Bewerbung

Förderung

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Ausbildung zum Bürokaufmann / zur Bürokauffrau Jugendliche mit besonderen sozialen Benachteiligungen 12 3 Jahre beim SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin, Oudenarder Straße 16 in 13347 Berlin, Telefon 030/45 50 80-0 durch das Jugendamt

Ausbildungsplätze Dauer Bewerbung

Förderung

Ausbildung zum Kaufmann/ zur Kauffrau für Bürokommunikation Jugendliche mit besonderen sozialen Benachteiligungen 10 3 Jahre beim SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin, Oudenarder Straße 16 in 13347 Berlin, Telefon 030/45 50 80-0 oder bei der Zweigstelle im Familienzentrum Hellersdorf, Alte Hellersdorfer Straße 77 in 12629 Berlin, Telefon 030/56 89 10-0 durch das Arbeitsamt oder das bezirkliche Jugendamt

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Hilfesuchende seither professionelle Familien-, Erziehungs- und Konfliktberatung sowie Freizeitangebote nutzen können. Fehlende Lehrstellen für Jugendliche und hohe Arbeitslosigkeit sind besonders in diesem Vorort der Spreemetropole ein großes Problem, dem der Verein begegnet: Seit Februar 1998 bildet das SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin in den neuen Räumlichkeiten des Familienzentrums zwölf Jugendliche zu Kaufleuten für Bürokommunikation aus. Die dreijährige Ausbildung unterscheidet sich von der Ausbildung zum Bürokaufmann oder zur Bürokauffrau nicht unwesentlich in ihren Lerninhalten und -zielen. Kaufleute für Bürokommunikation werden in sämtlichen Sparten und Branchen der freien Wirtschaft gebraucht. Sie übernehmen vorwiegend Sekretariats- und Assistenzaufgaben in kaufmännisch-verwaltenden Abteilungen. Bürokommunikation und -koordination, Textgestaltung und -verarbeitung sowie Personal- und Rechnungswesen sind daher die zentralen Bereiche der Ausbildung. Dazu kommen Tätigkeiten als Sachbearbeiter in den jeweiligen Einsatzbereichen. Außerdem erhalten die Jugendlichen Unterstützung in ihrer persönlichen, sozialen und beruflichen Entwicklung.

Alles eine Frage des guten Geschmacks: Die Ausbildung als Koch/Köchin.

„Ich habe längere Zeit im Gastronomiebereich gejobbt. Koch wollte ich schon immer werden. Ohne Schulabschluß hatte ich die Angst, mit den Ansprüchen, die in einer Ausbildung an mich gestellt werden, nicht klar zu kommen. Das SOS-Berufsausbildungszentrum bietet mir Förderunterricht. Hier kann ich meine schulischen Lücken ausgleichen und hoffe, daß ich in zwei Jahren meinen Abschluß als Koch habe.“ Ein Auszubildender, 19 Jahre

Direkte Erfolgskontrolle über ihre Fortschritte haben die angehenden Köche und Köchinnen des SOSBerufsausbildungszentrums: Sie bereiten täglich das zu, was nicht nur ihren hungrigen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ausbildungszweigen, sondern auch der interessierten Öffentlichkeit im Ausbildungsrestaurant Rossi zum Mittagessen serviert wird. In drei Jahren werden die zwölf bis vierzehn jungen Lehrlinge in Theorie und Praxis grundlegend auf eine Abschlußprüfung vor der Industrie- und Handelskammer vorbereitet. Daneben sind gezielter Förderunterricht, Bewerbungstraining und sozialpädagogische Unterstützung Bestandteile der berufsfördernden Maßnahme.

Zielgruppe Ausbildungsplätze Dauer Bewerbung

Förderung

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Ausbildung zum Koch/zur Köchin Jugendliche mit besonderen sozialen Benachteiligungen 12 bis 14 3 Jahre beim SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin, Oudenarder Straße 16 in 13347 Berlin, Telefon 030/45 50 80-0 durch das Arbeitsamt oder das Jugendamt

Im Restaurant Rossi stets zu Diensten: Die Ausbildung als Fachgehilfe/in im Gastgewerbe.

Unter der Anleitung erfahrener Ausbilder und Pädagogen lernen die Jugendlichen nicht nur, kulinarisch ausgefeilte Endprodukte zu fabrizieren, sondern beschäftigen sich auch mit Planung und Führung einer guten Küche. Betriebs- und Warenkunde, Hygienevorschriften, Fachrechnen und Kalkulation stehen daher ebenso auf dem Stundenplan wie die Vor- und Zubereitung kalter und warmer Speisen sowie das Zusammenstellen von Speisefolgen unter Berücksichtigung fachlicher Regeln. Betriebspraktika in renommierten Hotels und Restaurants runden die Ausbildung ab und zeigen den Auszubildenden das ganze Spektrum ihres kreativen Berufes.

„Die Atmosphäre im SOSBerufsausbildungszentrum gefällt mir. Ich lerne hier mit Gleichaltrigen und fühle mich sehr wohl. Im ersten Monat meiner Ausbildung hatte ich ziemliche Probleme mit der Pünktlichkeit. Da ich weiß, daß ich hier meine Ausbildung beenden will, muß ich dieses Problem in den Griff bekommen.“ Eine Auszubildende, 17 Jahre

Das Ausbildungsrestaurant Rossi ist der Ort, in dem die von den Köchinnen und Köchen zubereiteten Gerichte serviert werden, und gleichzeitig das Wirkungsfeld der angehenden Fachgehilfinnen und -gehilfen im Gastgewerbe. Zu ihren Aufgaben gehört das Zubereiten einfacher Speisen und Getränke, die Arbeit am Buffet, das Servieren im Restaurant einschließlich der dazugehörenden Vorbereitung sowie das Dekorieren von Räumen und Tafeln. Darüber hinaus helfen sie im Betriebsbüro mit, kennen sich mit dem Aufbau der Speiseund Getränkekarte ebenso aus wie mit der Lagerung und Kontrolle von Waren und sind darüber hinaus für die Reinigung der Räume sowie die Wäschepflege zuständig. Als Allrounder des Gastgewerbes lernen die Auszubildenden fremdsprachliche Fachausdrücke ihrer Branche und werden außerdem mit den Themen Umweltschutz, Hygiene, Arbeitsschutz und Unfallverhütung vertraut gemacht. Die praktische Ausbildung im SOS-Berufs-

Zielgruppe Ausbildungsplätze Dauer Bewerbung

Förderung

Ausbildung zum Fachgehilfen / zur Fachgehilfin im Gastgewerbe. Jugendliche mit besonderen sozialen Benachteiligungen 12-14 2 Jahre beim SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin, Oudenarder Straße 16 in 13347 Berlin, Telefon 030/45 50 80-0 durch das Arbeitsamt oder das Jugendamt

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ausbildungszentrum wird dabei sinnvoll von der Theorie des Berufsschulunterrichtes ergänzt. In nur zwei Jahren werden die Teilnehmer in allen relevanten Bereichen ihres künftigen Berufes ausgebildet und finden dann interessante Tätigkeitsgebiete im Restaurant, in der Küche, am Empfang oder im Hotelbüro. Außerdem haben sie die Chance, im Rahmen einer einjährigen Zusatzausbildung einen Abschluß als Restaurant- oder Hotelfachmann/-frau zu machen, oder aber in zwei Jahren den Beruf des Kochs /der Köchin zu erlernen.

Ein Beruf mit bunten Perspektiven: Die Ausbildung als Maler/in und Lackierer/in.

„Ich habe mal einem Maler bei uns zu Hause beim Tapezieren und Malern geholfen. Ab da wußte ich, was ich beruflich machen möchte. Mit meinem Hauptschulabschluß hatte ich keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Ich bin froh, daß ich hier bin. Vielleicht mache ich mich mal selbständig.“ Eine Auszubildende, 18 Jahre

Zielgruppe Ausbildungsplätze Dauer Bewerbung

Förderung

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Ein vielseitiger Handwerksberuf ergänzt die kaufmännische und dienstleistende Lehrpalette des SOSBerufsausbildungszentrums Berlin: Mit der Einrichtung einer eigenen Malerwerkstatt im Erdgeschoß des ehemaligen Osramgebäudes wurden 12 Ausbildungsplätze für Jugendliche geschaffen, die künftig den Beruf des Malers oder Lackierers ausüben werden. Der Umgang mit Farbe und Pinsel, aber auch das Know-how von gewissen Techniken und Materialien wird den Jugendlichen in drei Lehrjahren vermittelt. In dieser Zeit arbeiten sie vier Tage im SOS-Berufsausbildungszentrum und besuchen einen Tag pro Woche die Berufsschule. Außerdem steht in jedem Lehrjahr ein Praktikum in einem externen Malerbetrieb auf dem Programm. Die Ausbildung im SOS-Berufsausbildungszentrum umfaßt zwei verschiedene Bereiche: In der Werkstatt lernen die Teilnehmer Theorie und Technik ihres künftigen Berufes kennen. An Stellwänden machen sie unter Anleitung ihrer Ausbilder Farb-, Zeichen- und Schriftübungen. In der Tapezierkabine werden Tapezier-, Streich- und Lackierarbeiten erlernt. Und daneben stehen Edeltechniken wie Lasieren und Vergolden auf dem Unterrichtsplan. Auf den Lehrbaustellen dagegen beginnt bereits der Ernst des Lebens: Ausbildung zum/zur Maler/in und Lackierer/in Jugendliche mit besonderen sozialen Benachteiligungen 12-14 3 Jahre beim SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin, Oudenarder Straße 16 in 13347 Berlin, Telefon 030/45 50 80-0 durch das Arbeitsamt oder das Jugendamt

Hier arbeiten die Auszubildenden praxisnah an Kundenaufträgen. Bei der Auswahl, Verarbeitung und vor allem auch Entsorgung der dabei eingesetzten Materialien stehen immer auch ökologische Aspekte im Vordergrund.

Die Bewerbung. Der erste Schritt zum Erfolg.

Die Jugendlichen, die im SOS-Berufsausbildungszentrum ihre Lehre machen, finden aufgrund verschiedener sozialer Benachteiligungen meist erst auf Umwegen dorthin. Die Richtung wird ihnen oft vom Arbeits- oder Jugendamt gewiesen, die eng mit der neuen Einrichtung des SOS-Kinderdorf e.V. zusammenarbeiten. Den ersten Schritt in die Zukunft machen sie, indem sie ihre schriftliche Bewerbung abschicken. In einem Vorstellungsgespräch wird dann die Motivation für den gewünschten Ausbildungsplatz, die Eignung und die Entwicklungsfähigkeit für den künftigen Beruf geklärt. Verläuft dieses Gespräch positiv, schließt das SOS-Berufsausbildungszentrum in Abstimmung mit dem jeweiligen Jugend- oder Arbeitsamt einen tariflichen Ausbildungsvertrag mit dem Jugendlichen ab. Viele der Bewerber haben am Arbeitsmarkt keine Chance, weil sie einen ungenügenden Schulabschluß, zu wenig Motivation für den Start in die Zukunft oder geringes Durchhaltevermögen mitbringen. Andere sind aufgrund negativer Erfahrungen schulmüde oder haben sogar Schulangst. Diese vielfältigen Schwierigkeiten abzubauen und den Jugendlichen zu einem anerkannten Berufsabschluß zu verhelfen, ist das Ziel des SOS-Berufsausbildungszentrums. Aus diesem Grund orientiert sich das Lehr- und Lerntempo ganz individuell an den Möglichkeiten der Auszubildenden. Oft ist auch Förderunterricht notwendig, in dem die Jugendlichen gezielt das Lernen lernen. Die Ausbilder werden dabei von pädagogischen Fachkräften unterstützt und arbeiten eng mit den Lehrkräften der Berufsschulen zusammen.

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Auch wenn die Jugendlichen erfolgreich ihre Abschlußprüfungen bestanden und einen anerkannten Berufsabschluß vorzuweisen haben, steht ihnen das SOS-Berufsausbildungszentrum weiter zur Seite. Es hilft ihnen bei der Suche nach einer geeigneten Arbeitsstelle, steht ihnen für alle Fragen und Probleme zur Verfügung und unterstützt sie in ihren Bemühungen, zum ersten Mal persönlich und beruflich auf eigenen Füßen zu stehen. Auch wenn ein Auszubildender aus verschiedenen Gründen das SOS-Berufsausbildungszentrum vorzeitig verläßt, findet er hier weiterhin einen Ansprechpartner.

Die Einrichtungen des SOS-Kinderdorf e.V. In Berlin, Brandenburg und ...

... ganz Deutschland.

In Berlin: SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin Oudenarder Straße 16 13347 Berlin Telefon: 030/45 50 80 - 0 Fax: 030/45 50 80 - 60

Lütjenburg

Familienzentrum Berlin-Hellersdorf und Zweigstelle SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin Alte Hellersdorfer Straße 77 12629 Berlin Telefon: 030/56 89 10 - 0 Fax: 030/56 89 10 - 10

Wilhelmshaven Osterholz-Scharmbeck

Hamburg Worpswede Lilienthal Bremen Stuhr

Rehlingen

Berlin Brandenburg Salzgitter-Bad Detmold Schieder-Schwalenberg

Kleve

Bernburg

Cottbus

Lüdenscheid Weimar Gera Zwickau

Hünstetten Gemünden

Merzig

Immenreuth Erlangen Fürth-Burgfarrnbach Nürnberg

Eisenberg Kaiserslautern

SOS-Beratungszentrum Cottbus Dostojewskistraße 10 03050 Cottbus Telefon: 03 55/ 52 57 00 Fax: 03 55/ 52 57 30

Wittenberge/Pritzwalk

Verden

In Brandenburg: SOS-Kinderdorf Brandenburg Johannisburger Anger 2 14772 Brandenburg Telefon: 0 33 81/ 72 85 - 0 Fax: 0 33 81/ 72 85 - 49 SOS-Beratungszentrum Wittenberge-Pritzwalk Wiglowstraße 11 19322 Wittenberge Telefon: 0 38 77/92 62 - 0 Fax: 0 38 77/92 62 - 18

Grimmen

Norderstedt

SOS Kinderdorf e.V. Büro Berlin Kaulbachstraße 20 A 12247 Berlin Telefon: 030/ 7 69 18 10 Fax: 030/ 7 69 18 11

Saarbrücken

Schorndorf-Oberberken Göppingen Augsburg

Landsberg Sulzburg

Erding München Dießen

Weilheim Garmisch-Partenkirchen

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SOS-Kinderdörfer SOS-Jugendeinrichtungen SOS-Einrichtungen für Arbeits- und Berufsförderung SOS-Mütterzentren SOS-Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Familien SOS-Behinderteneinrichtungen

PLZ /Ort

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13347 Berlin

An das SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin Oudenarder Straße 16

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Wir würden uns freuen, wenn wir Sie ein bißchen neugierig gemacht haben. Unter der Telefonnummer 030/45 50 80 - 0 beantworten wir gerne Ihre Fragen oder vereinbaren einen Termin für einen persönlichen Besuch. Oder schicken Sie uns einfach die beiliegende Rückantwortkarte.

Bitte informieren Sie mich! Für Jugendberufshilfe habe ich immer etwas übrig. Wie kann ich das SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin unterstützen? Ich möchte das SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin als Projektpate fördern und hätte gerne Unterlagen darüber. Ich möchte gerne mehr über die Arbeit des SOS-Kinderdorf e.V. erfahren. Bitte schicken Sie mir Informationsmaterial.

Impressum Herausgeber: SOS-Kinderdorf e.V., Öffentlichkeitsarbeit, Renatastraße 77, 80639 München Text und Redaktion: Claudia Mattuschat Layout: Gestaltungsbüro Schultes & Hersberger Fotos: Bernd Latzel

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