Antrieb im Auftrieb

March 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Januar 2008

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InfoMagazin Das Marktmagazin für bewegende Lösungen

Antrieb im Auftrieb Inhalt Neue Power Transmission Produkte

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On-line Zustandsüberwachungssysteme Engineering Consultancy Services > Interview: Six Sigma

>8 > 10 > 12

Innovationsrückblick EMO 2007 Präzisionsschienen mit ACSM

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Auf einen Blick Dichtungen

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Leser-Service 00 > SKF InfoMagazinEvolution-Club

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Neue Power Transmission Produkte

Antrieb im Auftrieb Neue Power Transmission Produkte: SKF optimiert Vertriebsweg über Power Transmission Launch Partner

Lange war Kuchenbacken für Hausfrauen eine äußerst mühselige und zeitaufwendige Angelegenheit. Und durch das Fehlen eines optimalen Triebmittels häufig von Misserfolgen begleitet. Bis der Bielefelder Apotheker Dr. August Oetker 1891 endlich die richtige Mischung fand. Er verpasste seinem Backpulver den griffigen Namen „Backin“, portionierte es in kleine Tütchen und vermarktete die Mixtur erfolgreich. Für ein erfolgreiches (An)triebsmittel steht auch SKF. Mit einem neuen Vertriebsweg über die Power Transmission Launch Partner bietet SKF Ihnen 10.000 Artikel dieser neuen Produktlinie mit dem entsprechenden Service und Qualität. Ein Mehrwert, der zum einen auf einer traditionell starken Marke, zum anderen auf dem optimalen Support basiert, der über diesen Vertriebsweg garantiert ist.

Ob Riemen, Riemenscheiben, Ketten, Kettenräder, Kupplungen, Buchsen oder Naben – mit neuen Produkten aus der Antriebstechnik setzt SKF ein deutliches Ausrufezeichen. Permanente Sortimentsabstimmung und -erweiterung auf Kundenbedürfnisse sorgen für eine ständig wachsende Produktpalette von mehr als 10.000 Artikeln. Das umfangreiche Sortiment der neuen Produktlinie ist mittels eines Händlernetzwerks und eines ausgeklügelten Logistiksystems weltweit verfügbar. In Deutschland sorgen ausgesuchte SKF Vertragshändler für eine einfache Abwicklung, rasche Auslieferung und den erforderlichen Service bei Kundenanfragen. Alle Antriebselemente sind in einem fast 300 Seiten starken Katalog mit vielen Details und Abmessungen aufgelistet. Ergänzt wird das Sortiment der neuen Produktlinie der Antriebselemente durch geeignete Werkzeuge zum Messen, Ausrichten und Dokumentieren, so dass Ausrichtfehler bei der Montage der Vergangenheit angehören.

Last but not least unterstützt SKF ihre Power Transmission Launch Partner mit einer Vielzahl von Marketingmaßnahmen. Dazu gehören beispielsweise erstklassige Schulungen und die personelle Unterstützung bei Kundenbesuchen und Messen ebenso wie Direktmailing-Aktionen, Anzeigen in Fachmagazinen oder die Ausstattung mit Produkten, Katalogen und Broschüren. Folglich sind die Power Transmission Launch Partner nun mit allen notwendigen Voraussetzungen und Kompetenzen ausgestattet, damit Sie mit perfektem Antrieb erfolgreich durchstarten können.

SKF hat mit den Power Transmission Launch Partnern der ersten Stunde gesprochen. Sie sind absolut überzeugt, dass die Produktpalette der Power Transmission Produkte sich hervorragend in bestehende Angebote integriert oder diese auf überzeugende Weise ersetzt. Die Aussagen unserer Power Transmission Launch Partner verdeutlichen das. Wollen Sie noch mehr über die neuen Power Transmission Produkte oder die Power Transmission Launch Partner wissen, dann wenden Sie sich bitte an: [email protected]

Erich Jamin-Peter (Inhaber) Rheinwerkzeug KG, Mainz

Michael Mayer (Inhaber) LTM Industrietechnik, München

Thorsten Bockstaller (Inhaber) WERNER BIEMER, Werkzeuge-Maschinen-Wälzlager, Villingen-Schwenningen

„Wir messen dem Status eines Power Transmission Launch Partners eine sehr große Bedeutung bei. Biemer ist ein mittelständiges Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern und steht mit größeren Unternehmen im direkten Wettbewerb. Wir können nun das komplette Produktsortiment aus einer Hand bekommen. Durch die neue Unterstützung der SKF können wir unsere Position am Markt festigen und ausweiten!“ 2 > SKF InfoMagazin

„Wir werden 100%ig unterstützt, neben dem informativen Werbematerial hat uns SKF für den letzten Kundenevent auch ausreichend Manpower zur Verfügung gestellt. Zum Schluss gab es noch ein Infopaket – Klasse!“

„Erstklassige Schulungen, umfassende Produktausstattungen und aussagekräftige Kataloge sowie Broschüren werden uns umgehend zur Verfügung gestellt. Bei unseren Kundenbesuchen begleitet uns auf Wunsch ein SKF Mitarbeiter.“

Weitere Power Transmission Launch Partner: Zitec Industrietechnik GmbH Schwarz GmbH Richard Bott GmbH Haas & Kellhofer Industriehandel GmbH Paltra GmbH

Leser-Service Auf Antwortschein ankreuzen und abschicken!

Plattling Würzburg Pforzheim Singen Künzell

Alle Informationen zu den Power Transmission Produkten entnehmen Sie bitte der Druckschrift: 6219 DE (II) SKF Power Transmission Produkte oder Online-Katalog unter: www.skfptp.com

SKF InfoMagazin < 3

Safety first! Moderne Zustandsüberwachungssysteme garantieren ein Höchstmaß an Sicherheit und Effizienz.

Keine Frage: Die Erfindung des Automobils war eine der Sternstunden der Menschheit. Allerdings auch eine sehr abenteuerliche Geschichte. Ein Paradebeispiel dafür ist die erste Fernfahrt der Motorkutsche von Auto-Pionier Carl Benz 1888. Gleich zweimal musste Gattin Bertha zwischen Mannheim und Pforzheim ihre ganze Improvisationskunst aufbieten, um überhaupt ans Ziel zu kommen: Neben einer Haarnadel, mit der sie die verstopfte Benzinleitung sauber machte, setzte die patente Frau sogar ihr Strumpfband ein, nachdem die Zündanlage

den Geist aufgegeben hatte – und das, wie es in jenen aufregenden Zeiten üblich war, ohne jegliche Vorwarnung. Das hat sich zum Glück grundlegend verändert. Und zwar nicht nur beim Automobil. Inzwischen kommt der permanenten Zustandsüberwachung und der Fehlerdiagnose auch bei Maschinen und Anlagen in jeder Branche eine immer größere Bedeutung zu. Kein Wunder: Schließlich garantieren sie maximale Betriebsund Prozesssicherheit sowie optimale

Zuverlässigkeit. Denn die Systeme ermitteln nicht nur das Über- oder Unterschreiten von festgelegten Grenzwerten sowie die Ursachen dafür, sondern sind auch in der Lage, Ausfälle vorauszusehen. Durch die frühzeitige Fehlererkennung reduzieren sich sowohl Instandhaltungskosten als auch Stillstandszeiten. Die Folge ist ein Höchstmaß an Verfügbarkeit und Effizienz. SKF hat gleich vier solcher HightechSysteme für die Zustandsüberwachung von Maschinen und Anlagen neu im Programm.

SKF Wireless Monitoring System V/T Ein batteriebetriebenes, drahtloses, mit vier Kanälen ausgestattetes Monitoring-System, das Parameter wie Geschwindigkeit, Beschleunigung, Temperatur und Lagerdrehzahl misst und automatisch über das vorhandene drahtlose Netzwerk an den Service zur Analyse weiterleitet. Dadurch erhöht sich die Zuverlässigkeit der Maschine, wodurch die Instandhaltungskosten gesenkt werden. Besonders geeignet ist das SKF Wireless Monitoring System V/T bei > Maschinen, die nicht oder nur schwer zugänglich sind oder in gefährlichen Bereichen stehen > beweglichen Maschinenkomponenten, die ungeeignet für Kabelverbindungen sind > Maschinen, die häufig an wechselnden Standorten eingesetzt werden > temporären Installationen, bei denen Probleme auftreten > Bereichen, in denen die Installierung von Kabeln zu teuer oder zu risikoreich wäre. SKF Multilog On-line System DMx Ein universelles dezentrales Vier-Kanal-System für den schwingungsbasierten Maschinenschutz und die Zustandsüberwachung. Die Multilog-DMx-Einheit bietet gleich zwei Mög-

lichkeiten der Schwingungsüberwachung in einem Modul: Erstens reagieren die Maschinenschutzmessungen auf Schwingungsalarme und dadurch sofort auf einen sich abzeichnenden Ausfall der Anlage (Maschinenschutz). Zweitens werden die Zustandsüberwachungs-Messungen durch die leistungsstarke Software analysiert (Zustandsüberwachung). Durch die vorhersehbaren Ausfälle lassen sich Instandhaltungsarbeiten genau planen. Weitere Vorteile des Systems sind: > Hohe Eigensicherheit: Aufgrund der dezentralen modularen Bauweise ist eine Verlagerung der Überwachungselektronik in den so genannten sicheren Bereich nicht mehr notwendig. Stattdessen wird ein Gerät mit eigensicheren Schaltkreisen direkt am Maschinenrahmen angebracht, das wegen seines geringen Verbrauchs zudem hohe Potenziale zur Energieeinsparung bietet. > Reduzierte Installationskosten ohne Kompromisse bei der Funktionalität: Gewährleistet wird dies durch Vor-Ort-Montage und eine einfache Vernetzung, die die vielen Multipaarkabel in der herkömmlichen Leitstandarchitektur zwischen Maschine und Leitstand beziehungsweise Instrumentenraum ersetzt.

Leser-Service

Das SKF Multilog On-line System DMx eignet sich insbesondere zum Einsatz in gefährlichen Umgebungen, wie sie zum Beispiel in der Chemie, Petrochemie, Nahrungsmittelindustrie oder im Bergbau vorkommen. SKF Multilog On-line System IMx-S bzw. IMx-T Eine neue Generation von leistungsstarken und kostengünstigen Lösungen mit einer Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Während das Modell IMx-T für ein 19-Inch-Gehäuse entwickelt wurde, ist der IMx-S für die Wandmontage konzipiert. Beide Einheiten bilden zusammen mit der SKF @ptitude Observer Software hoch entwickelte Zustandsüberwachungssysteme, die eine frühzeitige Fehlererkennung und Prävention ermöglichen. Die beiden robusten Messeinheiten wurden für raue industrielle Umgebungen entwickelt und verfügen über 16/32 (IMx-S) bzw. bis zu 64 (IMx-T) analoge Eingänge, die für eine Vielzahl von Sensoren konfigurierbar sind. Zusätzlich ist die Verwendung von acht (IMx-S) bzw. bis zu 32 (IMx-T) digitalen Kanälen möglich. Dies macht das Messen von Beschleunigung, Geschwindigkeit und anderen Parametern quasi zum Kinderspiel. Außerdem können für jeden Messpunkt individuelle Bedingungen für die von der Maschinendrehzahl oder Belastung abhängigen Warn- und Alarmstufen eingegeben werden.

Auf Antwortschein ankreuzen und abschicken! Alle Sensoren, Verkabelungen und elektronischen Teile werden durch das einzigartige, automatische Selbstdiagnosesystem ständig auf mögliche Fehler überprüft. Tritt eine Fehlfunktion auf, wird Alarm ausgelöst. Fällt der Strom aus, erfolgt ein Neustart des Systems, sobald die Stromversorgung wiederhergestellt ist.

Alle Informationen zum Thema Zustandsüberwachungssysteme entnehmen Sie bitte der Druckschrift:

4 > SKF InfoMagazin

CM2324 Multilog On-line System DMx

CM2366 Multilog On-line System IMx-S

CM2367 Multilog On-line System IMx-T

CM2339 Wireless Monitoring System V/T

SKF InfoMagazin < 5

Engineering Consultancy Services

Not macht erfinderisch

Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. Dieser Grundsatz erfüllen die Engineering Consultancy Services von SKF in Perfektion. Was nicht funktioniert, wird zum Laufen gebracht – neue Konstruktionen werden auf Herz und Nieren geprüft. Alles mit dem Ziel für Ihre Anlagen eine größtmögliche Sicherheit und Zuverlässigkeit zu erreichen.

Es gibt Erfindungen, die eine ganze Weile gebraucht haben, bis sie so effektiv waren, dass sie auch einen Vorteil brachten. Zum Beispiel die Dampfmaschine. Zwar wurde die erste schon 1690 von David Papin erfunden, doch um etwas anzutreiben, reichte sie nicht aus. Erst als James Watt rund 80 Jahre später einige Verbesserungen vornahm, wurde die Dampfmaschine zum Sinnbild der industriellen Revolution und James Watt zu einem der größten Erfinder der letzten Jahrhunderte. Was Watt aus der Dampfmaschine machte, leisten die SKF Engineering Consultancy Services (ECS) für Ihre Anlagen: verbessern, optimieren und neue Teile konstruieren.

Details verändern – im Gesamten verbessern SKF ist nicht nur seit 100 Jahren im Bereich Bewegungstechnik weltweit führend, sondern legt seit langer Zeit besonderen Wert darauf, Gutes noch besser zu machen. Egal, ob es sich um rotierende Maschinen oder Wellenantriebe handelt: Die SKF Ingenieure und Techniker kennen die einzelnen Problemfelder und Anlagen von nahezu jeder Branche bis ins Detail. Im Rahmen der Engineering Consultancy Services werden Sie deshalb unterstützt, um Ihre Anlagen sicherer zu machen oder Neukonstruktionen von Anfang an professionell zu planen und zu entwickeln – für reibungslose Neueinführungen oder problemlose Anlagenoptimierungen. Neues, Bestehendes oder Defektes Auf die Frage, wann Sie die Engineering Consultancy Services von SKF für Ihre Zwecke einschalten können, gibt es eine einfache Antwort: zu jedem Zeitpunkt. Denn generell erfolgt die Unterstützung in drei Punkten: 1. bei der Optimierung einer Anlage. 2. bei dem Leistungsnachweis oder dem Praxistest eines Bauteils bzw. einer Baugruppe 3. bei der Ursachenanalyse eines Defektes und der Behebung der Ursachen Am Anfang ist alles möglich Der beste Zeitpunkt, die Engineering Consultancy Services einzuschalten, ist zweifelsfrei dann, wenn Sie am Anfang einer neuen Konstruktion stehen. Denn dann sind noch alle

Möglichkeiten vorhanden, um aus Ihrer Idee ein geniales Resultat zu formen. Bereits nach den ersten Planungsschritten können wir mit Hilfe unseres Know-hows bewerten, an welchen Punkten die Konstruktion optimiert werden kann oder muss. Mit komplexen Programmen errechnen Spezialisten, wie sich einzelne Bauteile unter Praxisbedingungen verhalten. Das ermöglicht eine frühzeitige Änderung der Konstruktion, ohne dass die Kosten besonders ansteigen. Auf Nummer sicher Auch wenn Sie bereits Planung und Konstruktionsphase einer Anlage, des Wellenantriebs oder des Lagerungskonzeptes abgeschlossen haben oder sogar schon einen Prototypen gefertigt haben, lohnt sich die Zusammenarbeit. Denn um auf Nummer sicher gehen zu können und genau zu wissen, ob alles funktioniert, können mögliche Schwingungen oder Temperaturveränderungen simuliert werden. So ist frühzeitig eine Prognose möglich, wie sich diese auf einzelne Komponenten auswirken. Auf Basis dieser Erkenntnisse können Sie noch vor Einführung der neuen Anlage entscheidende Schlüsse ziehen und mit der Empfehlung, die SKF Ihnen erstellt, alles Notwendige veranlassen, um die Qualität bis zur Einführung deutlich zu verbessern. Eines unserer Spezialgebiete ist die Simulation von Systemen, die aus Welle, Lager und Gehäuse bestehen. Mit grafischen Anwendungen

kann ein Echtbetrieb realitätsnah dargestellt werden. Festigkeiten, Spannung, Materialermüdung, Deformationen, Steifigkeit von Gehäuse, Schrauben oder andere Elemente können sicher geprüft und getestet werden. Defekte Teile mit großem Wert Auch wenn Sie nichts Neues konstruieren oder planen, gibt es im Rahmen der ECS Maßnahmen, mit denen sich die Zuverlässigkeit steigern lässt. Zum Beispiel nach einem Defekt. Durch unsere langjährige Erfahrung ist es möglich, aus verschiedenen Schadensbildern die Ursache herauszulesen. In Kombination mit vielseitigen Werkstoffkenntnissen sind so genaueste Diagnosen möglich, wie es zu diesem Ausfall kommen konnte. Mit dieser „Modelling und Mikroskop“-Methode kann schnell und zielsicher eine Lösung für Ihr Anlagenproblem gefunden und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Branchenübergreifende Vorteile Was die Engineering Consultancy Services bieten, ist nicht auf wenige Branchen begrenzt, sondern sehr breit angelegt. Neben der langjährigen Erfahrung und dem komplexen Fachwissen der SKF Ingenieure profitieren Sie von einer Kooperation in allen Lebensphasen einer Anlage. Von der Konzeption bis hin zur Optimierung. Selbst wenn es sich nur um eine einfache Beratung zur Schmierstoffwahl handelt. Deshalb: Entwickeln auch Sie gemeinsam mit den SKF Engineering Consultancy Services Lösungen, die Ihre Anlagen bewegen.

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Informationen rund um Engineering Consultancy Services finden Sie unter: Kennziffer 7899 DE 6 > SKF InfoMagazin

SKF InfoMagazin < 7

Wieso nicht mal anders? Wenn es um Optimierungen von Prozessen oder Abläufen geht, taucht immer wieder ein Begriff auf: Six Sigma. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter?

Manfred Franzen Six Sigma-Champion bei SKF „Sie habe ich hier aber schon lange nicht mehr gesehen!“ Diese Bemerkung habe ich erwartet. Denn eigentlich gehörte ich in dem Einkaufszentrum schon fast zum Inventar. Jeden Tag fuhr ich hierher, um das zu kaufen, was ich für den Tag benötigte. Bis mich meine Freundin einmal fragte, warum ich eigentlich jeden Tag zum Einkaufen gehe. Gute Frage. Eine Antwort darauf hatte ich nicht. Sie aber dafür eine, wie ich es besser machen sollte. Jetzt schreibe ich mir sonntags eine Einkaufsliste und besorge am Montag alles, was ich die Woche über benötige. Was unterm Strich bleibt: weniger Stress fürs Einkaufen und mehr Zeit für meine Freundin und mich. Sie freut’s – und mich auch. Zugegeben: Auf diese Prozessoptimierung hätte ich auch selbst kommen können. Aber manchmal braucht es eben jemanden, der einem die Augen öffnet. Bei mir war es meine Freundin – für Sie könnte das SKF sein. Denn um in Ihrem Betrieb Zeit und Kosten zu sparen, führt SKF gemeinsam mit Ihnen Six Sigma-Projekte durch, mit denen Ihre Prozesse optimiert werden. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Methode, und wie unterscheidet sich die Vorgehensweise von anderen Maßnahmen? Darüber sprachen wir mit jemandem, der es wissen muss: SKF Six Sigma-Champion Manfred Franzen.

8 > SKF InfoMagazin

Tel. 02173-1 09 08-20

Herr Franzen, Sie sind Six Sigma Deployment Champion, was bedeutet denn dieser Titel? Grundlegend, bin ich verantwortlich dafür, dass Six Sigma innerhalb von SKF und bei unseren Kunden publik gemacht wird, und ich entscheide aktiv bei der Projektauswahl mit. Als Six Sigma Champion ist man die Schlüsselfigur zwischen Management und den Belts – so nennt man die Projektleiter bei Six Sigma. Sie wissen also am Besten, was Six Sigma ist. Würden Sie uns kurz und einfach erklären, was sich dahinter verbirgt? Es ist eine Methode, die hilft, systematisch und kontinuierlich besser zu werden. Das heißt: weniger Fehler machen, bessere Produkte erzeugen oder einen Prozess vereinfachen. Six Sigma kann in jeder Branche und für jeden Mitarbeiter eingesetzt werden. Denn es besteht immer die Möglichkeit, sich oder ein Produkt zu verbessern. Deshalb ist für Six Sigma die Datenanalyse eines der entscheidenden Instrumente. Einmal im Vorfeld und dann natürlich hinterher, um festzustellen, ob Prozessveränderungen und neue Strukturen auch etwas bewirkt haben. Innerhalb eines halben Jahres sollte ein Erfolg da sein.

Was ist der Vorteil von Six Sigma-Projekten gegenüber anderen Maßnahmen? In der Tat es gibt viele Möglichkeiten, einen Prozess zu optimieren – doch oftmals sind es nur theoretische Ansätze, die nicht mit letzter Konsequenz durchgezogen werden. Wenn wir ein Six Sigma-Projekt mit unseren Kunden gemeinsam durchführen, gibt es eine grundlegende Vorgehensweise: DMAIC. Define, Measure, Anaylse, Improve und Control. Diese fünf Schritte umfassen die klare Problemdefinition, die Messung der Daten, die das Problem belegen, die Analyse der Daten, die Ausarbeitung und Einführung der Änderungen und – ganz wichtig – die Überprüfung der Ergebnisse. Entscheidend für Six Sigma ist: Was nicht messbar ist, kann auch nicht verbessert werden. So viel zur Theorie – wie steht’s mit der Praxis? Wir haben mit einem Kunden ein Six SigmaProjekt zum Thema Überarbeitung von Wälzlagern durchgeführt. Sein administrativer Aufwand war deutlich zu hoch und sollte reduziert werden. Das haben wir auch um bis zu 50 % geschafft, angefangen bei der Logistik und der Auftragsdokumentation bis hin zu Prozessen, die auf der Seite von SKF verbes-

sert wurden, um unserem Kunden eine noch bessere Unterstützung mit weniger Aufwand, aber größerem Nutzen zu bieten. Was ist das Ziel von Six Sigma? Oft wird versucht, einen einzelnen Prozess zu verändern, dabei sind es häufig die Schnittstellen, die nicht optimal funktionieren. Six Sigma betrachtet alle Bereiche, die irgendwie mit dem definierten Problem zu tun haben, und bewertet dann, wo die größten Möglichkeiten stecken. Schlicht und einfach ist das Ziel aber eine Qualitätssteigerung und Kosteneinsparung. Stellen Sie sich vor: Jedes Mal, wenn Sie Geld abheben, landen 20 oder 30% davon im Papierkorb. Im übertragenen Sinn passiert nichts anderes in vielen Unternehmen. Mit Six Sigma kann das deutlich minimiert werden. Wie gehen Sie dabei vor? Grundsätzlich wird ein Six Sigma-Projekt erst zugelassen, wenn ein so genanntes ProjektCharter ausgefüllt wurde, das u. a. klare Messgrößen und ein definiertes Ziel vorgibt. Gemeinsam mit dem Projektsponsor, der ein „brennendes Problem“ adressiert, die Ressourcen zur Verfügung stellt und den Projektleiter (Belt) unterstützt, werden das

Projektteam und der Prozess Owner (i.d.R. für die Implementierung verantwortlich) benannt. Der Sponsor wird regelmäßig über den Projektfortschritt informiert und genehmigt letztendlich den Projektabschluss. Das bedeutet, dass der Vorbereitung eine zentrale Bedeutung zukommt? So könnte man sagen. Alles Weitere kann nur so gut werden wie das, was man in der Vorbereitungsphase festgelegt und gemessen hat. Man muss zu Beginn das Problem und das Ziel, das man anstrebt, sauber definieren und darauf achten, dass es auch erreichbar ist. SKF bietet auch eine umfassende Potenzialanalyse an. Wie passt das zu Six Sigma? Das passt hervorragend. Six Sigma ist die Methode – die Potenzialanalyse ein Werkzeug. Dieses wird von Six Sigma genutzt, um genau zu prüfen, wo die größten Möglichkeiten liegen, den Prozess zu optimieren. Es gibt noch viele weitere Werkzeuge, wie zum Beispiel eine Effektmatrix oder die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA). Six Sigma kann man so darstellen: Man geht in einer strukturierten Vorgehensweise vor und nutzt bestimmte Werkzeuge für die einzelnen Schritte.

Welche Rolle spielt SKF bei der Durchführung eines Six Sigma-Projekts? Generell können wir das Projekt von A bis Z durchführen, aber konkret sehen wir uns als Partner der Betriebe, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Dabei ist vor allem Offenheit und Vertrauen auf beiden Seiten notwendig. Und an wen wenden sich Kunden, die mehr zu Six Sigma wissen oder sogar ein konkretes Projekt ins Auge fassen wollen? Ich stehe gerne für alle Fragen zur Verfügung. Als Six Sigma-Champion kann ich auch beraten, wenn es um konkrete Anfragen geht. Mein Angebot steht: Rufen Sie mich einfach an. Herzlichen Dank für das Gespräch.

SKF InfoMagazin < 9

Kleine Schritte, große Wirkung

Strategische Neuausrichtung der SKF: Vom Komponentenanbieter zur Knowledge Engineering Company. Wir befinden uns im Jahr 65 Millionen v. Chr. Alle Tiere, einschließlich der Dinosaurier, werden durch einen riesigen Meteoriteneinschlag, der die Erde verdunkelt, ausgerottet. Alle Tiere? Nein! Einige Gattungen hören nicht auf, dem Klimawandel Widerstand zu leisten – und überleben. Weil es ihnen gelang, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Man könnte auch sagen: Weil sie eine Überlebensstrategie entwickelten. Nicht minder wichtig sind strategische Planungen in der Wirtschaft. Dabei muss es sich nicht immer um spektakuläre Entwicklungen handeln, damit Kundenbedürfnisse optimal erfüllt werden. Das verdeutlichte SKF auch auf der EMO 2007 in Hannover.

10 > SKF InfoMagazin

Mit einer Reihe von neuen Produkten und intelligenten Lösungen, die für Kunden in den Bereichen der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung und der Automatisierung einen noch größeren Mehrwert bieten. Voraussetzung für diese Optimierung war der Zukauf der Willy Vogel AG und der französischen SNFA-Gruppe im Jahr 2005. Dadurch gelang SKF nicht nur die Verknüpfung einzelner Wissensbereiche zu komplexen Lösungen, sondern auch eine strategische Weiterentwicklung: vom Komponentenanbieter zur Knowledge Engineering Company. Inzwischen kann das Unternehmen seinen Kunden in fünf Kompetenzbereichen der Bewegungstechnik umfassende Leistungen anbieten: angefangen von Wälzlagern und Wälzlagereinheiten über Dichtungen und Schmiersysteme bis hin zu Mechatronik und Dienstleistungen. Und das weltweit.

„Durch die Willy Vogel AG und die SNFA-Gruppe haben wir unser Portfolio so ideal ergänzt, dass wir jetzt in der Lage sind, unseren Kunden ein komplettes Angebotspaket zu schnüren“, sagt Manfred E. Neubert, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKF GmbH. Kein Wunder, dass SKF im September bei der EMO in Hannover, der größten und wichtigsten Messe für die Metallbearbeitung, mit ihren Produkten noch mehr in den Fokus rückte als zuvor. Mit Exponaten, die deutlich machen, wie das im Konzern gebündelte Know-how ineinandergreift.

> Der Compact Greaser: Eine geradezu ideale Lösung zur Nachschmierung von Linearführungen und Wälzlagern in Maschinen und Anlagen, in denen der notwendigen Zentralschmierung bisher keine ausreichende Bedeutung beigemessen wurde. Dieses neu entwickelte Schmieraggregat versorgt bis zu fünf Schmierstellen automatisch mit Schmierstoff und stellt somit den zuverlässigen Betrieb von Führungen und Lagern über die gesamte Lebensdauer sicher. Außerdem ermöglicht der Compact Greaser signifikant höhere Drehzahlen.

Einige Beispiele, die die umfassende Kompetenz und die erweiterten Systemlösungen von SKF zeigen:

> Spindel Service Netzwerk: Mit der enormen Erfahrung im Bereich Maschinenspindeln hat SKF den Support durch spezielle Spindel Service Center ergänzt. Von der schnellen Reparatur, der Optimierung von Spindeln, der Prüfung Fehlerursachenermittlung bis hin zur fachgerechten Einlagerung bieten die insgesamt 14 Standorte eine unglaubliche Kompetenz mit der jährlich über 10.000 Spindeln nach dem neuesten Stand der Technik, überarbeitet und überholt werden.

> Das Öl + Luftschmiersystem von SKF Vogel, das sich bereits zur Schmierung von schnell laufenden Werkzeugmaschinenspindeln bewährt hat, wurde um zwei wichtige Details verbessert: So garantieren der Einsatz eines selbstentlüftenden Mischventils und die Neuplatzierung von speziellen Schlierensensoren, die die Schmierung überwachen, noch mehr Betriebssicherheit. Gleichzeitig tragen diese Maßnahmen zu einer vereinfachten Montage und Inbetriebnahme des Systems bei.

> Compact Greaser: ideal zur Versorgung von bis zu fünf Schmierstellen

> Im Bereich Hochgenauigkeitslager wurde das Angebot durch die Integration von SNFA insbesondere für die Werkzeugmaschinenindustrie deutlich verbessert. Ein Beispiel dafür ist die

> Öl + Luftschmiersystem: Schlierensensoren tragen zur Betriebssicherheit bei

für höchste Drehzahlen geeignete Ölschmierung, die zum Einsatz kommt, wenn die Grenzen für die Fettschmierung überschritten werden. > Im Bereich Dichtungstechnik hat SKF ihre Kompetenzen durch die Integration des österreichischen Unternehmens Economos deutlich gestärkt. Nach der Bündelung des Know-hows in den fünf Kompetenzbereichen will SKF ihr Fachwissen nun im nächsten Schritt in Form von Komplettlösungen gezielt den Kunden vermitteln. Getreu dem Motto „One face to the customer“ werden Kompetenzcenter (CC) eingerichtet, in denen Fachkräfte aus den unterschiedlichen technischen Disziplinen zusammenarbeiten. Das erste CC in Stuttgart wendet sich explizit an die metallbearbeitende Industrie: Dort können die Kunden aus diesem Bereich von einem weltweit wohl einmaligen Netzwerk profitieren, in dem Daten, Fakten, Wissen und Erfahrungen aus den fünf Kompetenzbereichen zusammengefasst sind. Dadurch haben Sie die Gewähr, jederzeit die optimale Lösung für Ihre speziellen Anforderungen zu finden – sowohl in technischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht.

> Spindel Service Center: kompetente Unsterstützung für viele Maschinenspindeln

SKF InfoMagazin < 11

Sichere Führung statt Nervenkitzel SKF Präzisionsschienen mit verbessertem Käfigführungssystem ACSM: Doppelte Führung für noch mehr Sicherheit in der Lineartechnik. Logisch – eine Produktionsanlage in der Nahrungsmittelindustrie oder in der Chemieund Medizintechnik hat nicht unbedingt direkt etwas mit einer Achterbahn zu tun. Oder doch? Sagen wir mal so: Bei beiden müssen Risiken völlig ausgeschlossen werden. Und beide arbeiten mit Schienensystemen und dem Anspruch einer hohen Führungssicherheit. Während bei der Achterbahn der Reiz des berechenbaren Nervenkitzels mitfährt, erfüllt eine Produktionsanlage rein rationale Aufgaben. Ungenauigkeiten sind für beide der Super-GAU! Lineare Führung – Toleranzen ausgeschlossen Immer dort, wo in der Produktion Linearsysteme zum Einsatz kommen, also Lösungen auf höchstem Qualitätsniveau gefragt sind, bietet SKF ein breit gefächertes Sortiment. Antriebs-, Einstell- und Positionierungsprobleme können so von Anfang an ausgeschlossen werden. Einen hohen Aufmerksamkeitsgrad widmet SKF den Führungssystemen. Alleine hier bietet SKF eine enorme Bandbreite, von der Wellenfüh-

rung, über Profil- und Miniaturprofilschienen, Standard- und Miniaturschlitten bis hin zur Präzisionsschienenführung. ACSM Präzisionsschienen – jetzt mit innovativem Käfigführungssystem SKF hat 1994 als erster Anbieter ein monolithisches Käfigführungssystem, das Anti-Creep Cage System, entwickelt, um effektiv das Wandern des Käfigs zu verhindern. Und das mit Erfolg. Jetzt hat SKF eine weitere Innovationsstufe erreicht: das ACSM. Dabei stellt sich natürlich die Frage: „Wie kann man Gutes noch weiter optimieren“? Antwort: Zum Beispiel durch die Modulverzahnung mit einem Evolventenzahnrad. Diese spezielle Verzahnung mit der Schiene sorgt für geringe Reibung bei gleichzeitig hoher Überdeckung. Beste Materialien Ein weiteres Merkmal ist die Materialzusammensetzung der Präzisionsschienen mit dem Käfigführungssystem ACSM. Nahezu alle

Branchen in der Lineartechnik entwickeln sich technologisch rasant und stellen hohe Ansprüche an die Auswahl der Produktionskomponenten und Werkstoffe. SKF verwendet deshalb nur korrosionsarmen Stahl für die Schienen und Wälzkörper; das Zahnrad wird auf vielfachen Kundenwunsch aus Messing gefertigt. Doch das Käfigführungssystem ACSM hat noch mehr Pluspunkte: Neue Produktionsverfahren verbessern die Schienengeometrie. Der Entfall von Nutgrund und Stirnbohrungen führen zu einer höheren Systemsteifigkeit. Und für grenzenlose Freiheit beim Einsatz der Präzisionsschienen sorgt eine unterbrechungsfreie Verzahnung über die gesamte Schiene. Die Vorteile von ACSM Das Käfigwandern entsteht durch hohe Beschleunigungen, vertikale Einbaupositionen oder Lastkollektive mit ungleicher Vorspannung oder ungleicher Lastverteilung. Das Käfigführungssystem ACSM von SKF wirkt diesen Situationen entgegen. Hierdurch bleibt der

Käfig immer in Optimalposition für die Lastaufnahme, selbst bei senkrechter Einbaulage. Sogar die Kompensation ungleicher Lastverteilungen ist durch individuelle Anpassung der einzelnen Wälzkörper möglich. Als angenehmen Nebeneffekt ermöglicht die Käfigführung ACSM auch deutlich höhere Beschleunigungen. Durch einheitliche Baugrößen und Abmessungen ist die Kompatibilität zu anderen SKF Präzisionsschienen gegeben. Dies ermöglicht Kombinationen und erleichtert ein späteres Umrüsten. Präzisionschienen mit dem ACSM gibt es in unterschiedlichen Längen bis zu 400 mm, zur Realisierung unterschiedlicher Hübe und natürlich in praktischen Kit-Verpackungen. ACSM ist alles andere als ein Nervenkitzel, so wie bei der Achterbahn.

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Weitere Informationen zu Präzisionsschienen mit ACSM Kennziffer 6602 DE

SKF InfoMagazin < 13

Auf einen Blick:

Bewegende News aus der Welt von SKF

Der Ursache auf der Spur Oft steckt der Fehler im Detail – und bleibt ohne Hilfsmittel meist unentdeckt. Ganz neu: SKF hat jetzt zwei wichtige Helfer, die Sie dabei unterstützen, Lecks in Druckluftleitungen oder unsichtbare Hitzequellen zuverlässig aufzuspüren:

20 Jahre

Dual Laser Infrarot-Thermometer TMTL 2400k Berührungslos oder mit Hilfe eines Temperaturfühlers können Temperaturen von -64 bis +1.400 °C gemessen werden. Leicht und gut transportierbar kann so an gefährlichen, heißen oder schwer zugänglichen Anlagen die Wärmeentwicklungen festgestellt werden – ganz berührungslos. Nutzen Sie diese günstige Gelegenheit, um kostspielige Ausfälle zu minimieren. SKF Ultraschallsensor TMSU 1 Wenn Ihren Maschinen die Luft ausgeht, hat das meistens einen triftigen Grund. Häufig sind zum Beispiel die Druckluftleitungen undicht. Mit dem neuen SKF Ultraschallsensor können Sie jetzt diese oft winzigen Lecks lokalisieren. Über lauter und leiser werdende Töne führt Sie der hochsensible piezolelektronische Kristallsensor genau an die Stelle, an der Luft austritt. Durch die leichte Einhandbedienung, die stabilen Kopfhörer, die eine einwandfreie Tonübertragung auch in lauter Umgebung gewährleisten, und die Einsatzmöglichkeit in vielen verschieden Umgebungen ist der TMSU 1 der optimale „Spürhund“ für das schnelle Auffinden einer Leckage.

Dual Laser Infrarot-Thermometer TMTL 2400k und Ultraschallsensor TMSU 1

SKF Seminare Zukunft lernen Die SKF steigert am Standort Schweinfurt die Anzahl der Ausbildungsplätze um zehn Prozent und schafft im Jahr 2008 sechs zusätzliche Lehrstellen. Nachdem 2007 insgesamt 60 Auszubildende eingestellt wurden, werden es im kommenden Jahr 66 sein. „Gemeinsam mit dem Betriebsrat hat die Geschäftsführung diese nochmalige Steigerung der Ausbildungsplätze beschlossen,“ so Wolfgang Gollbach, Arbeitsdirektor und Mitglied der Geschäftsführung. „Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern bekennen wir uns so zu unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und leisten einen Beitrag zur Zukunftssicherung unserer Schweinfurter Betriebe.“ Eine Ausbildung bei SKF ermögliche jungen Leuten, in einem internationalen Umfeld zu lernen und zu arbeiten, das von Hochtechnologie und Innovation geprägt sei, betonte der Arbeitsdirektor. Die Ausbildung hat bei SKF seit jeher einen hohen Stellenwert. Aktuell sind am Standort Schweinfurt insgesamt 236 junge Leute als Auszubildende oder Studenten beschäftigt. Das Unternehmen bildet in folgenden Berufen aus: Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Chemielaborant, Energieelektroniker Fachrichtung Automatisierungstechnik sowie Industriekaufmann. Darüber hinaus bietet SKF in Verbindung mit den Berufsakademien (BA) Mosbach und Bad Mergentheim das Duale Studium in den Fachrichtungen Mechatronik, Maschinenbau und International Business an.

14 > SKF InfoMagazin

„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Dieser Satz ist zwar eines der meistverwendeten Zitate, doch er ist genau das Gegenteil davon, was ein Teilnehmer eines der vielfältigen SKF Seminare von sich sagen kann. Vielmehr: „Ich weiß, dass ich viel weiß.“ Denn seit genau 20 Jahren bietet SKF Schulungen für Instandhaltungsmitarbeiter in fast allen Bereichen. Begonnen hat alles am 23. bis 27. November 1987. Der Titel des ersten Seminars: Seminar für die Instandhaltung in der Wellpappenindustrie. Schon früh hat SKF erkannt, dass Schulungen ein guter Weg sind, um mit Kunden eine Partnerschaft aufzubauen, die über die reine Produktwelt hinausgeht. Sicher: von 1987 bis heute hat sich einiges geändert – in erster Linie die Technik, die immer komplexer wird und dadurch bedingt natürlich auch die Inhalte der Schulungen. Dass Wissen der beste Weg ist, um dem härter werdenden Wettbewerb bestens gegenüber zu stehen, erkennen immer mehr Instandhaltungsverantwortliche, wie auch Judith Danz bestätigt. „Mit einem Seminar haben wir angefangen. Heute sind es insgesamt 19 verschiedene, die alle mehrmals im Jahr gebucht werden können. Wir wollen, dass unsere Kunden von unserem langjährigen Know-how profitieren. Unsere Angebote bestehen meist aus einem

theoretischen Teil, der dann durch praxisnahe Aufgaben ergänzt und gefestigt wird. Das bedeutet: unter professioneller Anleitung werden Inhalte selbst erarbeitet. Das macht mehr Spaß, erleichtert das Verständnis und steigert nachweislich die Chancy, das Gelernte in der Praxis richtig anzuwenden“, so Judith Danz weiter. Dass diese Form der Zusammenarbeit mit dem Kunden gut ankommt, zeigt sich an den Anmeldezahlen – freie Plätze sind Mangelware. Allein in diesem Jahr haben über 600 Kunden an den Seminaren in Schweinfurt teilgenommen. In den Anfängen ging es vorwiegend darum, Kunden zu Montage, Demontage und Fehlerbehebung zu schulen. Heute hingegen bietet SKF im zertifizierten Schulungszen-

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Das Seminarprogramm 2008 erhalten Sie unter der Kennziffer 8207 DE

trum eine Vielfalt, die vom Basiswissen Wälzlagertechnik 1 mit dem Folgeseminar Wälzlagertechnik 2 über Spezialseminare für bestimmte Branchen wie z.B. die Windenergieerzeuger, bis hin zu Seminaren über Wälzlagerschmierung und Wälzlagerschäden und deren Ursachen reichen. Darüber hinaus bietet SKF Seminare zur Zustandsüberwachung von Maschinen und Anlagen sowie zur proaktiven Instandhaltung an. Im zertifizierten SKF Schulungszentrum erwarten die Teilnehmer ein praxisnaher Werkstattbereich mit modernster Werkzeugtechnik und PC Arbeitsplätzen für jeden einzelnen Teilnehmer. Dass Schulungen auch in den nächsten 20 Jahren bei SKF eine große Bedeutung haben werden, scheint schon jetzt klar zu sein, nicht nur, weil bei SKF in Schweinfurt erst vor wenigen Jahren ein eigenes Schulungzentrum eröffnet wurde, das seitdem das Mekka für alle ist, die ihren Wissensdurst stillen wollen. Mit welchen Schulungen SKF Sie 2008 fit für die Zukunft machen will, zeigt das neue Seminarangebot. Suchen Sie sich die passende Schulung aus und lernen Sie von den SKF Profis alles, was Ihnen weiterhilft.

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Du kommst hier nicht rein Sie sind die Bodyguards eines jeden Lagers: Dichtungen. Sie sorgen dafür, dass keine Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit im Lager eindringt und tragen gleichzeitig dazu bei, dass der Schmierstoff zurückgehalten wird.

Ob Angela Merkel oder Brad Pitt – eines umgibt sie fast immer: eine Gruppe Bodyguards, die sie vor jeglichen Bedrohungen von außen schützen. Auch Wälzlager benötigen so einen Beschützer. Und was bei Promis Muskelmänner in schwarzen Anzügen übernehmen, erfüllt bei Wälzlagern ein deutlich unauffälligeres Bauteil: die Dichtung. Sozusagen der Bodyguard des Wälzlagers. Diese Barriere hält Schmierstoff im Lager und hält Schmutz und Wasser ab, sofern es sich um eine passende Dichtung handelt. Zwei, die zusammenpassen Damit Schmutz nicht eindringen und Schmierstoff nicht grenzenlos austreten kann, ist die richtige Dichtung für die jeweilige Lagereinheit das entscheidende Bauteil. Doch Vorsicht: Nur wenn beides aufeinander abgestimmt ist und nahtlos passt, kann diese Aufgabe 100%ig erfüllt werden. Dank der langjährigen Erfahrung bei der Lagerung und Dichtung kennt SKF diese Problematik und konzentriert sich deshalb nicht nur auf die Herstellung einzelner Produkte, sondern auf Lösungen, die miteinander harmonieren und exakt zueinander passen. Dichtung zu Lager – und Lager zu Dichtung. Vielseitige Auswahl Dichtringe gibt es bei SKF in einer Vielzahl an Formen und Größen. Zu den wichtigsten Dichtungsarten gehören sicherlich die folgenden:

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> Radialwellendichtring > Gleitringdichtungen > V-Ringdichtungen > Klemmbare Axialdichtungen > Wellen-Reparaturhülsen Um den hohen Anforderungen in den unterschiedlichsten Branchen standzuhalten, fertigt SKF alle möglichen Dichtungen, auch aus unterschiedlichen Werkstoffen. So können zum Beispiel in der Nahrungsmittelindustrie Dichtungen eingesetzt werden, die besonders unempfindlich gegen Hitze sind, in der Stahlindustrie dagegen sind es welche, die besonders undurchlässig für Wasserdampf sind. Durch unterschiedliche Kombinationen von Dichtungsform und Werkstoff gibt es deshalb eine Vielzahl an Möglichkeiten, damit Sie auch für Ihre Anwendungen die passende Dichtung finden.

Einfache Idee – großer Erfolg Was tun, wenn eine Welle defekt beziehungsweise die Oberfläche beschädigt und verschlissen ist? Wer bisher die Welle komplett getauscht und damit nicht nur große Reparatur- und Ausfallzeiten in Kauf genommen hat, für den hat SKF eine einfache, aber umso effektivere und günstigere Lösung: SKF Speedi Sleeve® Wellen-Reparaturhülsen. Bitte beachten Damit Sie die richtige Kombination aus Wälzlager und Dichtung erhalten, sollten Sie im Vorfeld einige Punkte klären. Zum Beispiel welche Art der Schmierung Sie einsetzen, welche Geschwindigkeiten vorherrschen, ob die Welle vertikal oder waagrecht sitzt oder ob eine Schiefstellung der Welle vorliegt. Neben diesen Parametern spielen für die richtige Dichtungswahl auch Umgebungseinflüsse wie Platzverhältnisse, Beanspruchung durch chemische Stoffe oder Hitze eine bedeutende Rolle. SKF hilft Ihnen, die richtige Dichtungslösung für Ihre Branche zu finden.

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Auf Antwortschein ankreuzen und abschicken! Alle Informationen zum Thema Dichtungen entnehmen Sie bitte der Druckschrift:

5300 EN Industrial shaft seals

8211 DE Speedi Sleeve® Wellen-Reparaturhülsen

8210 DE Wellendichtringe für große Wellendurchmesser

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Profitieren Sie von unserem Veranstaltungsservice!

Liebe Club-Mitglieder, ein Jahreswechsel ist immer ein bedeutender Moment. Möglichkeit zum Rückblick und Zeitpunkt, um neue Ziele zu fokussieren. Wenn ich auf das zurückliegende Jahr schaue, kann ich nur eines sagen: herzlichen Dank an Sie – unsere Kunden. Zum einen für das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen, zum anderen für die ausgesprochen gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Für SKF war das Jahr 2007 ein ganz besonderes. Und das nicht

Auch in diesem Jahr sind wir auf wichtigen nationalen und internationalen Veranstaltungen verschiedenster Branchen vertreten. Auf Messen, Ausstellungen, Symposien und Konferenzen zeigen wir unser großes Angebot an Lösungen, Produkten und Serviceleistungen. Mit unserem neuen Veranstaltungsservice informieren wir Sie künftig regelmäßig über solche Events. Wir freuen uns sehr, Sie dort persönlich begrüßen zu können.

Veranstaltungsübersicht 2008 11.3.–13.3. MEDTEC Medizintechnik, Stuttgart 14.3. SKF Roadshow: Instandhaltung heute Ingolstadt 14./15. 5. Wind Konferenz Meeting Wind, Hamburg 24.6.–26.6. ZellCheming Papiermesse, Wiesbaden

nur dank unseres 100-jährigen Jubiläums, das wir mit vielen Aktionen feierten, sondern ebenso aufgrund der großen Resonanz und Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen. Wir spüren deutlich, dass unsere Entwicklung vom Wälzlagerhersteller zum Knowledge Engineering Unternehmen das ist, was unsere Kunden wünschen. Deshalb werden wir alles dafür tun, um auch zukünftig unsere Kompetenzplattformen weiter auszubauen und Ihnen ein breites Portfolio an Produkten und Dienstleistungen zu bieten.

23.–26.9. SMM Schiffbaumesse, Hamburg 23.–26.9. Innotrans Fachmesse für Verkehrstechnik, Berlin 30.9. SKF Roadshow: Instandhaltung heute Berlin 14.–16.10. MAINTAIN Messe für industrielle Instandhaltung, München 11.11. SKF Roadshow: Instandhaltung heute Hamburg

19.6. SKF Roadshow: Instandhaltung heute Düsseldorf 9.–13.9. HusumWind Windmesse, Husum

Für einige dieser Veranstaltungen stellen wir Ihnen gerne auch Eintrittskarten zur Verfügung, solange der Vorrat reicht.

9.–13.9. AMB Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, Stuttgart

Interessiert? Dann kontaktieren Sie bitte Ihren SKF Ansprechpartner, der Ihnen genauere Auskunft geben kann.

Ein Sprichwort sagt: „Einen Knoten knüpft man nicht mit einer Hand.“ Deshalb ist für mich das Ziel für das vor uns liegende Jahr ganz klar: Wir wollen für Sie ein noch stärkerer Partner sein, der Lösungen bietet, die helfen, effizienter zu arbeiten. Mit Ihrem Ver-

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trauen und unserem Know-how zu Wälzlagereinheiten, Schmiersystemen, Dichtungen, Mechatronik und Service wird es uns gemeinsam mit Ihnen auch in Zukunft gelingen, Nachhaltigkeit und Innovation in Ihren Anlagen zu vereinen.

Christian Gill Evolution-Club

Impressum: c/o SKF GmbH, 97419 Schweinfurt, Tel. (0 97 21) 56 33 37, Fax (0 97 21) 56 33 92 Verantwortlich: Walter Ragaller, Abt. ZP © SKF 2008, Dd 8220 SKF GmbH

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