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Das internationale Magazin für Laden-Marketing und Shop-Design The International Magazine for Retailing and Shop Design
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Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. 10. 09 Flächensysteme am Prüfstand
Top-Projekt: O’Neill, Amsterdam
Trends in der Bodengestaltung
SHOP Inhalt Contents
SHOP TALK mit Stefan Ruzowitzky über „Die Kunst der Inszenierung“ – Seiten 10 – 11 SHOP TALK with Stefan Ruzowitzky on “The Art of Stagecraft” – pages 10 – 11
Flächenpartnerschaften am Prüfstand – Seiten 12 – 17 Retail space sharing under examination – pages 12 – 17
Wie man Kaufgefühle weckt – Seiten 40 – 43 How to encourage customers to buy – pages 40 – 43
Trends in der Bodengestaltung – Seiten 44 – 47 Trends in floor design – pages 44 – 47
Inhalt Contents SHOP INSIDE Editorial, Impressum, Leserservice Editorial, Masthead, Reader service
4 – 5
RETAIL EVENT Die Kunst der Inszenierung II, Alpbach Stagecraft in Retailing II, Alpbach
6 – 9
SHOP TALK Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky über „Die Kunst der Inszenierung“ Oscar prizewinner Stefan Ruzowitzky on “The Art of Stagecraft” SHOP CONCEPT THEMA Flächenpartnerschaften am Prüfstand Retail space sharing under examination Die 7 Hochgefühle und wie man sie weckt The Seven Feelings of Elation and How to Arouse Them Christine Crepaz und Philip Fürmann entwickelten im Rahmen einer Studienarbeit der FH Salzburg das Konzept „Aquatheque – alle Wasser dieser Welt“ auf 300 m² – siehe auch Seiten 48 – 49. Christine Crepaz and Philip Fürmann developed the concept ”Aquatheque − all the waters of the world” over an area of 300 m² as part of a study project at Salzburg Technical University (see also pages 48 – 49).
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12 – 1 7 40 – 4 3
SHOP REPORT O’Neill, Amsterdam
18 – 2 1
SHOP PANORAMA Kaubamaja, Swer, Kastner & Öhler, Humanic, Noppies, Eurospar, DublinT1X, Gleis4, Boday-Bulloni, Abu Dhabi Terminal 3, Giorgio Martello
22 – 3 9
SHOP DESIGN Trends in der Bodengestaltung Trends in floor design
44 – 4 7
SHOP EVENTS Umdasch Shop Academy, Termin-Kalender, Neue Bücher Umdasch Shop Academy, Calendar of Events, New Books
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SHOP Editorial
SHOP Inside
Paradigmenwechsel Paradigm shift
FAIRPLAY – CSR by Umdasch Shop-Concept
Liebe LeserInnen, nicht wenige Experten gehen davon aus, dass es im Gefolge von Wirtschaftskrise und längst gese llsc h af tsfä h ig e n Reinhard Peneder SHOP aktuell „Green-Trends“ zu Chefredakteur einem Paradigmen- Editor-in-Chief wechsel im Konsum kommen wird. Neue Handelsformate werden sich etablieren, lokale Märkte eine Renaissance erleben. Ein kleines Puzzle in dieser spannenden Entwicklung ist, dass das Erfolgsmodell der Flächenpartnerschaften zunehmend auf dem Prüfstand steht. Unter anderem darüber berichten wir in dieser Ausgabe von SHOP aktuell. Die Zukunft des Handels steht auch im Mittelpunkt des Internationalen Alpbacher Handels-Forums DIE KUNST DER INSZENIERUNG II vom 15. bis 17. Oktober 2009. Bei dieser einzigartigen Veranstaltung referieren hochkarätige Experten aus verschiedenen Disziplinen. Da sollten Sie unbedingt dabei sein!
Der Wertewandel in den Konsumwelten macht ein professionelles Vorgehen beim Thema Nachhaltigkeit für den Handel zu einem Hygienefaktor. Der Umgang mit Ressourcen und sozialer Verantwortung ist für den Verbraucher im Internetzeitalter in einem hohen Ausmaß transparent. Im Fokus stehen dabei der sparsame Umgang mit Rohstoffen, umweltschonende Produktionsverfahren, Energieeffizienz und eine faire Behandlung aller Beteiligten am Wertschöpfungsprozess. Über Statements und Berichte hinaus wird Nachhaltigkeit von zahlreichen Marken und Handelsbetrieben öffentlichkeitswirksam thematisiert. Kompromisslose Ehrlichkeit ist die Voraussetzung für den Erfolg solcher Konzepte und Kampagnen.
Dear Readers, Quite a number of experts are convinced that as a result of the economic crisis and the “Green Trends”, a topic which has long since become socially acceptable, we can expect a paradigm shift in consumer habits. We can look forward to both challenges and opportunities. New retail formats will be established; local markets will experience a renaissance. One small puzzle piece in this exciting development is the fact that the successful model of large-size partnerships is increasingly being called into question. We report on this subject – and many others – in this issue of SHOP aktuell. The future of retailing is also the focal point of the Alpbach International Retail Forum DIE KUNST DER INSZENIERUNG II (STAGECRAFT IN RETAILING II) from 15 − 17 October 2009. During this unique event illustrious experts from a variety of disciplines will be giving lectures. You really should attend!
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Die Unternehmen der Umdasch Shopfitting Group sind sich auch ihrer Verantwortung als wirtschaftlicher Impulsgeber am jeweiligen Standort bewusst.
FAIRPLAY heißt die neue, von Umdasch herausgegebene CSR-Broschüre.
Längst mit im Nachhaltigkeitsboot sitzen auch die Partner des Handels – also auch Ladenbau-Unternehmen. Für Umdasch ist „Corporate Social Responsibility“ Bestandteil der Unternehmensstrategie. Und zwar nicht erst, seit es zu einem unverzichtbaren Modewort geworden ist. Dazu gehören u. a. die zertifizierte Qualitätspolitik nach ISO 9001:2000, umweltschonende Produktionsverfahren, die Auditierung von Netzwerkpartnern nach strengen Kriterien oder projektspezifische Life-CycleAnalysen. Nun gibt das Unternehmen zum Thema eine eigene Broschüre heraus: FAIRPLAY – Corporate Social Responsibility (CSR) by Umdasch. Sie behandelt das Themenspektrum Nachhaltigkeit aus verschiedenen Gesichtspunkten. Bei Interesse schicken wir Ihnen gerne ein Exemplar zu.
Leserservice Reader service
Wenn Sie Fragen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses SHOP aktuell haben, so wenden Sie sich per Fax oder Mail direkt an die Redaktion. For further information on any of the topics in this issue of SHOP aktuell, please contact our editorial department by fax or e-mail. Fax +43/7472/605-3722, E-Mail:
[email protected]
Impressum
SHOP aktuell ist eine Publikation von Umdasch Shop-Concept. Adressen siehe Heftrückseite. Nummer 106/September 2009. Deutsch/ Englischsprachige Ausgabe. Einzelpreis: € 6, CHF 9, $ 8, L 4. Abo-Preis: € 24 für 5 aufeinander folgende Ausgaben (zuzüglich Porto). Kostenloser Bezug für Umdasch MDB-Mitglieder. Projektleitung: Reinhard Peneder, Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten. Autoren dieser Ausgabe: Reinhard Peneder, Mag. (FH) Sonja Scheidl, Ulrich Hopp, Dott. Valentina Santiloni, Milena Hunziker, Regula Wirth, Pascale Abadie, Mag. Birgit Sainitzer, Dr. Petra Barth, Karin-Andrea Lehner B.A.. Gestaltung: Sandra Schuller, Denise Siegl. Fotos/Illustrationen: Manfred Aigner, Luis Paterno, Reinhard Peneder, dlv, GDI, Daimler AG, Schrenk+Schrenk, Agentur Davilla, dm, Stefan Ruzowitzky, Ed Hofmann, CCA, Tom Roeder, Ilvio Gallo, Sonja Scheidl, Gerflor, RLI, Grundmann+Wiedemann, FH Salzburg, Regula Wirth, P&C, Cornelia Suhan, Esprit, Franz Kendler, O´Neill, Valentina Santiloni, Leder&Schuh, JPS, Assmann Shop Design, Spar, Patrick Bolger, Gleis4, DFS / rkd retail/iQ, Econ, Stefan Wolter, Hutner Training, Andreas Sütterlin, Frank Barilko, Sony, Venezie Moda&Sport, Archiv. Übersetzung: Jane Michael. Druck: Friedrich, Linz. Hinweis: Von Umdasch eingerichtete Projekte sind im Text oder Bildtext als solche gekennzeichnet.
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SHOP Inside
Umdasch Shop-Concept „Shopfitter of the Year” Umdasch Shop-Concept erhielt am 18. Juni 2009 im Londoner Old Billingsgate den RLI Award in der Rubrik „Shopfitter of the year“, der alljährlich für herausragende LadenbauLeistungen verliehen wird. RLI (Retail & Leisure International) ist eine der führenden internationalen Fachpublikationen im Bereich Shop Architektur und Shop Design. Mit der jährlich stattfindenden Awards-Verleihung möchte das Magazin erfolgreichen, kreativen Entwicklungen in der Retail-Welt Rechnung tragen. Der Shopfitting Award steht für einen an den Kundenbedürfnissen orientierten Wertschöpfungsprozess, einem höchst professionellen Mitwirken am Designprozess und einem innovativen Materialieneinsatz. Die hochkarätig besetzte 14köpfige Jury (darunter Carmine Rotondaro, Worldwide Real Estate Director Gucci Group; Chris Wormald, Partner & Joint Head of Franchising Field Fisher Waterhouse UK; Joseph Wan, CEO Harvey Nichols) entschied, dass Umdasch diesen Anforderungen unter allen nominierten Ladenbauern im letzten Jahr am besten gerecht wurde. Zu den Siegern in den anderen Kategorien zählen New Look („International Retailer of the Year“), House of Fraser („UK Retailer of the Year“), Marks and Spencer („Sustainability Award“).
RLI-Herausgeberin Jayne Rafter bei der Übergabe des „Shopfitter of the Year Award“ an Roman Fussthaler, Umdasch Geschäftsführer in UK und Irland.
Die „Siegestrophäe“ übergab RLIChefredakteurin Jayne Rafter im Rahmen einer stimmungsvollen Abendveranstaltung persönlich an Roman Fussthaler, Geschäftsführer von Umdasch ShopConcept UK und Irland. Während des
Events entstand ein inspirierender Gedankenaustausch zwischen Handelsund Gestaltungs-Profis. Weitere Infos: www.rli.uk.com
Verstärkte Präsenz in Südwest-Deutschland Umdasch Shop-Concept verstärkt seine Präsenz im südwestdeutschen Raum: Mit den Innenarchitekten Grundmann + Wiedemann in Freiburg im Breisgau konnte ein auch im Ladenbau erfahrenes Architekturbüro als Partner gewonnen werden. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst Beratung, Entwurf, Planung, Baueingabe, Angebotswesen, Bauüberwachung, Bauabnahme. Die Inhaber verfügen über eine fundierte Ausbildung. Diana Wiedemann ist freie Architektin sowie freie Innenarchitektin BDIA (FH Trier, FH Detmold). SHOP aktuell 106
Ihr Partner Klaus Grundmann ist Diplom Designer und Innenarchitekt (FH Trier).
Klaus Grundmann und Diana Wiedemann verstärken das Vertriebsnetzwerk von Umdasch Shop-Concept im südwestdeutschen Raum.
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Retail Event Intern. Alpbacher Handels-Forum
Internationales Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. 10. 2009
Sarah Wiener und Stefan Ruzowitzky zelebrieren
DIE KUNST DER INSZENIERUNG II Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky und Starköchin Sarah Wiener sind zwei der zehn Top-Referenten, die beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum die Teilnehmer mit Geheimnissen der Inszenierung aus verschiedenen Disziplinen vertraut machen werden. In diesen turbulenten Zeiten wird der Fokus manches Vortrags auch auf den unmittelbar vor uns liegenden Herausforderungen und Chancen liegen. 6
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Retail Event Intern. Alpbacher Handels-Forum
Das behutsam in die Tiroler Bergwelt eingebettete Congress Centrum Alpbach bildet einen stimmungsvollen Rahmen für DIE KUNST DER INSZENIERUNG II.
Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky und Starköchin Sarah Wiener sind zwei der Top-Referenten beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum.
Vom 15. bis 17. Oktober 2009 wird vor der bezaubernden Kulisse des schönsten österreichischen Dorfes das Internationale Handels-Forum DIE KUNST DER INSZENIERUNG II über die Bühne gehen. Es ist dies die internationale Abrundung des umfangreichen Veranstaltungsangebotes der Umdasch Shop Academy. Abseits der Alltagshektik wird den Besuchern in intakter Umwelt ein außergewöhnliches Programm an Spannung und Entspannung geboten. Die branchenübergreifende Veranstaltung zeigt den Teilnehmern in Form von Vorträgen, Diskussionen und Live-Erlebnissen die Erfolgsfaktoren von Inszenierungen aus verschiedenen Bereichen auf. Peter Paul Polte, Herausgeber der TextilWirtschaft, moderiert und führt ein wahrlich hochkarätiges Referententeam durch die Veranstaltung (Referentenportraits siehe Seite 8 – 9). SHOP aktuell 106
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Retail Event Intern. Alpbacher Handels-Forum
Programm & Referenten-Portraits – Internationales
15.10. 19.15 Uhr
Peter Paul Polte – Herausgeber und zuvor Chefredakteur der TextilWirtschaft, Frankfurt, der größten und auflagenstärksten Textil-Fachzeitschrift Europas. Regelmäßiger Autor der FAZ, der Neuen Zürcher Zeitung und des Handelsblattes Düsseldorf. Seit 1991 Präsident des Europäischen Modeinstitutes und in dieser Funktion verantwortlich für unzählige Mode- und Marketingkongresse. Enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mode-Institut, der Domus Academy in Mailand, mit dem Trendbüro von Prof. Wippermann und mit Promostyle in Paris. Polte studierte Volkswirtschaft und Soziologie an den Universitäten Münster, Tübingen und Bochum.
16.10.
11.30 Uhr
Sarah Wiener – Eine der bekanntesten Fernsehköchinnen im deutschsprachigen Raum, schreibt Kochbücher und ist die Gründerin und Frontfrau der Sarah Wiener GmbH. Bekannt als Verfechterin eines ethischen Umgangs mit natürlichen Ressourcen, Tieren und Lebensmitteln. Die österreichische Staatsbürgerin fand nach turbulenten Lehr- und Wanderjahren nach Berlin und zu ihrer Berufung. 1990 Gründung des „Sarah Wieners Tracking Catering“, 1999 erstes Restaurant „Das Speisezimmer“ in Berlin Mitte. Die 2004 gegründete Sarah Wiener GmbH mit Sitz in Berlin und Hamburg betreibt derzeit vier Berliner Restaurants und einen gehobenen Catering-Service mit über 100 Mitarbeitern.
16.10. 16.45 Uhr
Stefan Ruzowitzky – Filmregisseur und Drehbuchautor, Klosterneuburg bei Wien. 2008 wurde sein Spielfilm „Die Fälscher“ mit dem Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet. Ruzowitzky studierte Theaterwissenschaften und Geschichte an der Universität Wien. 1996 lieferte er mit dem Spielfilm „Tempo“ sein – mit dem Max Ophüls-Preis ausgezeichnetes – Regie- und zugleich Drehbuchdebüt ab. Zahlreiche Preise räumte die Produktion „Die Siebtelbauern“ (1998) ab. Bei den deutschen Thrillern „Anatomie“ und „Anatomie 2“ führte er Regie. „Anatomie“ lockte allein in Deutschland über zwei Millionen Besucher in die Kinos.
Die Inszenierung der Zukunft GDI-CEO Dr. David Bosshart und Dr. Eckard Minx (Daimler AG) werfen in Alpbach mehr als nur einen Blick auf die Zukunft. Die Konsumpsychologin Simonetta Carbonaro weiß auf viele brennende Fragen „Mit Authentizität aus der Krise“ bereits Antworten. Mit Erich Harsch (dm) und Daniel Strolz (Strolz GesmbH, Lech) werden zwei ausgewiesene und erfolgreiche Handelspraktiker zu Wort kommen. Anfragen für ein Referat aus der internationalen Retail Design-Szene laufen. „Die Inszenierung des Genusses“ ist der Starköchin Sarah Wiener auf den Leib geschrieben und Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky wird in der Trickkiste eines erfolgreichen Filmemachers kramen. Bei der Besichtigung der Swarovski Kristallwelten wird Dr. Christian Mikunda mit den Teilnehmern in das Reich der Gefühle eintauchen. Die Geheimnisse von 8
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15.10. 19.30 Uhr
Dr. David Bosshart – CEO des renommierten Gottlieb Duttweiler Institutes (GDI) in Rüschlikon/Zürich. Das Institut ist ein unabhängiger europäischer Think Tank für den Handel und sein gesellschaftliches Umfeld (gegründet 1962 vom Europäischen Handelspionier Gottlieb Duttweiler). Der Ausbildungsweg von Dr. Bosshart: Wirtschaftsmatura und Handelsausbildung, Doktortitel in Philosophie und politischer Theorie an der Universität Zürich. Schwerpunkte der Arbeit von David Bosshart sind Handel, Konsum, Management und gesellschaftlicher Wandel. Er ist Autor verschiedener Bücher wie etwa „Die Zukunft des Konsums“ oder „Billig“.
16.10.
13.45 Uhr
Daniel Strolz – Geschäftsführer der Strolz GesmbH in Lech am Arlberg. Das Mode- und Sporthaus Strolz im Vorarlberger Nobelschiort Lech gilt als eine der besten Adressen im Alpenraum. Das Sortiment reicht von Trachtenmode über aktuelle Sportmode bis zu qualitativ besten Sportartikeln. Der Markenmix umfasst Labels wie Prada, Fendi, Meindl, Gössl bis zu Moncler, Lasse Kjus, Dsquared und Napapijri. Heute führt Daniel Strolz (Strategie, Verkauf, Marketing) gemeinsam mit seinen Brüdern Ambros (Einkauf) und Florian (Finanzen) sowie Cousin Hannes (Skischuhe) das Traditionshaus in dritter Generation. Überregionale Bekanntheit hat das Haus Strolz auch durch die Erzeugung individuell eingeschäumter Schischuhe erlangt.
16.10. 22.00 Uhr
Tom Roeder – Wunderwerke, Dresden. Tom Roeder inszeniert Feste, Bälle … große und kleine Wunder. So zum Beispiel bei der Silvesterfeier in Dresden, wo er den Theaterplatz und die einzigartige Kulisse von Semperoper, barocker Kathedrale und Residenzschloss in einen Lichterkessel verwandelt hat. Lassen Sie sich in Alpbach davon überraschen, was es mit den „Geschichten aus dem Weißen Koffer“ und dem „Druckluftorchester“ auf sich hat.
Tom Roeder, den „Geschichten aus dem Weißen Koffer“ und dem „Druckluftorchester“, werden erst vor Ort gelüftet. Eine Übersicht über dieses illustre Programm finden Sie auf der Rückseite dieses SHOP aktuell. Der Einladungs-Poster mit dem Gesamtprogramm und vielen weiteren Details steht auf der Homepage www.umdasch-shop-concept.com zum Download zur Verfügung bzw. kann auch in gedruckter Form angefordert werden. Anmeldeschluss ist der 30. 9. 2009. Namhafte Veranstaltungspartner Als Partner für diese Veranstaltung hat sich die Umdasch Shop Academy die Firmen EuroDisplay, Gerflor, RZB-Leuchten sowie die Marken der Umdasch Shopfitting Group (Umdasch Shop-Concept, Assmann Shop Design, Jonas Ladenbau, SHOP aktuell 106
Retail Event Intern. Alpbacher Handels-Forum
Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. 10. 2009
16.10. 9.00 Uhr
Prof. Dr. Eckard Minx – Leiter des Zukunftsforschungs institutes „Gesellschaft und Technik“ der Daimler AG und gilt als einer der wichtigsten Innovationsexperten in Europa. Studium der Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften an der FU Berlin. Seit 1980 bei Daimler, seit 1992 als Leiter der Forschung „Gesellschaft und Technik“ in Berlin und Pala Alto. Prof. Dr. Minx ist Mitglied zahlreicher Gremien, u. a. des Strategiebeirats Sozial-ökologischer Forschung im BM für Bildung und Forschung, des Stiftungsbeirats der Stiftung Deutsches Technikmuseum sowie des Forschungsbeirats der SWP, Berlin. Er ist außerdem Vorstand bei der Gottlieb Daimler und Carl Benz-Stiftung.
16.10.
14.30 Uhr
Erich Harsch – Vorsitzender der Geschäftsführung bei der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG, Karlsruhe (seit Mai 2008). Der gebürtige Österreicher ist seit August 1981 beim international erfolgreichen Drogeriemarkt-Filialisten. 1987 übernahm er die Verantwortung für den Bereich IT-Anwendungsentwicklung. Ab 1992 Geschäftsführer der dm-IT-Tochtergesellschaft FILIADATA. Seit diesem Zeitpunkt Mitglied der dm-Geschäftsleitung mit Regionalverantwortung für mehr als 140 Filialen in Württemberg und in Franken. Als Vorsitzender der dm-Geschäftsführung ist Erich Harsch Nachfolger der Unternehmerpersönlichkeit Götz Werner, der in den dm-Aufsichtsrat gewechselt ist.
17.10. 9.00 Uhr
Hansjörg Bletzacher – Kapellmeister der Bundes musikkapelle Alpbach. Seit 1980 bei der Kapelle, seit 2000 als Kapellmeister. Viersemestrige Ausbildung zum Blasorchesterleiter am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck.
ShopConsult by Umdasch) mit ins Boot geholt. Diesen Partnern ist es durch ihre Unterstützung zu verdanken, dass dieser einzigartige Handels-Event auch zu einem einzigartig günstigen Preis angeboten werden kann: Je nach Hotelkategorie kostet die Teilnahme pro Person € 880,- bis € 980,- (Komplettpreis inkl. 2 Übernachtungen/VP). Tagen im schönsten Dorf Österreichs Denker, Politiker und Wirtschaftsgrößen haben die besondere Ausstrahlung und Stimmung von Alpbach kennen und schätzen gelernt. Auf dem sonnigen Plateau in 1.000 Meter Seehöhe, fernab von urbanem Lärm, werden Gedanken beflügelt. Eine Jahreszeit ist schöner als die andere, ganz besonders aber der Herbst ... Das moderne Congress Centrum Alpbach ist ein architektonisches Juwel, das traumhaft in den SHOP aktuell 106
16.10. 10.00 Uhr
Edwin L. Hofmann – Director Prototype Design, Store Design & Construction bei Limited Brands hat leider seine Mitwirkung als Referent kurz vor Redaktionsschluss absagen müssen. Vielversprechende Anfragen für einen adäquaten Ersatz aus der internationalen Retail Design-Szene laufen. Bitte beachten Sie die aktuellen Informationen auf der Homepage www.umdasch-shop-concept.com.
16.10.
15.45 Uhr
Dott. Prof. Simonetta Carbonaro – Konsumpsychologin und Expertin für Innovationsmanagement und Strategic Design Management, Karlsruhe. Frau Carbonaro ist Professorin für Humanistic Marketing und Design Management an der Universität Borås in Schweden und Mitglied des Forschungszentrums der Domus Academy in Mailand. 1999 gründete sie zusammen mit Partnern die Unternehmensberatung REALISE, die sich dem Thema „New Marketing“ widmet. Derzeit baut Frau Prof. Carbonaro ein Kompetenzzentrum für Marketing in gesättigten Märkten auf.
17.10. 9.45 Uhr
Dr. Christian Mikunda – Medien-Dramaturg, Wien. Dr. Mikunda entwickelte seine Theorien zum Thema „Strategische Dramaturgie“ ursprünglich für Film und Fernsehen. Heute berät er internationale Unternehmen, Shopping Center, Museen, Städte und Handelsmarken. Er lehrt als Lektor und Gastprofessor an Universitäten und war Guest Speaker an der Harvard University. Seine Bücher erscheinen in zahlreichen Sprachen, sein neues Buch „Warum wir uns Gefühle kaufen. Die 7 Hochgefühle und wie man sie weckt“ erscheint im Oktober 2009 bei Econ Ullstein, Berlin. Für die Umdasch Shop Academy leitet er u. a. die begehrten Shop-Expeditionen „Laden-Dramaturgie LIVE!“, die u. a. nach London, Paris, New York, Las Vegas, Dubai und Tokio führen.
Berg eingebettet ist. Das „Europäische Forum Alpbach“ hat den Ort weit über die europäischen Grenzen hinaus zum „Dorf der Denker“ gemacht. In Alpbach sind aber auch Freizeit und Entspannung allgegenwärtig. Perfekt ins Ortsbild passen die Beherbergungsbetriebe, Vierbzw. Dreisterne-Hotels mit allem Komfort und authentischem Flair. So werden etwa das Romantik Hotel Böglerhof, der Alpbacherhof oder das Hotel Post charmante Gastgeber sein. Von all diesen Hotels ist das Congress Centrum bequem fußläufig zu erreichen. Alpbach liegt im Alpbachtal, einem Seitental des Tiroler Inntals. Wichtige Entfernungen: Inntalautobahn A12 Ausfahrt Kramsach/Brixlegg 12 km, Innsbruck 57 km, München 160 km, Salzburg 150 km. Innsbruck, München und Salzburg sind auch die relevanten Airports bei einer Fluganreise.
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Interview Reinhard Peneder
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Stefan Ruzowitzky über Die Kunst der Inszenierung Am 24. Februar 2008 erhielt Stefan Ruzowitzky in Los Angeles aus den Händen von Penélope Cruz die Oscar-Statuette für das KZ-Drama „Die Fälscher“ als bester ausländischer Film überreicht. Das war zweifellos der bisherige Höhepunkt in der Karriere des 1961 in Wien geborenen und in Klosterneuburg lebenden Regisseurs und Drehbuchautors. Mit „Tempo“ (1996), „Die Siebtelbauern“ (1998), „Anatomie“ (2000) und „Anatomie 2“ (2003) hat der verheiratete Vater zweier Töchter bereits zuvor bemerkenswerte Produktionen abgeliefert. Beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum wird Ruzowitzky ein klein wenig aus der Trickkiste der Inszenierung plaudern. Schon zuvor haben wir uns mit ihm zu diesem Thema im Cafe Central in Wien unterhalten.
Wie hat der Oscar Ihr Leben verändert? Sie selbst haben ja in einem Interview kürzlich davon gesprochen, dass Ihr Bekanntheitsgrad von 0 auf 100 zugelegt hat. Ja, man verliert halt seine Anonymität – im Guten wie im Schlechten. Gewisse Freiheiten fallen weg, wenn man so im Fokus der Öffentlichkeit steht. Auf der anderen Seite bekommt man natürlich auch ein bisschen ein politisches Gewicht. Das versuche ich natürlich für den österreichischen Film zu nutzen. Oscar, Oscar-Nominierung, Goldene Palme – der österreichische Film erlebt derzeit einen Höhenflug. Ist das purer Zufall oder steckt doch so etwas wie Methode dahinter?
„Menschen wollen sich Gefühle abholen“ Herr Ruzowitzky, wie kann man sich denn so eine Oscar-Verleihung vorstellen. Wissen die Nominier ten Bescheid, wer von ihnen tatsächlich der Glückliche sein wird. Oder gibt es da tatsächlich Spannung bis zur letzten Sekunde? Das erfährt man tatsächlich erst, wenn der berühmte Umschlag geöffnet wird. Die Veranstaltung lebt ja von den spontanen, emotionalen Reaktionen, von den Tränen der Gewinner und den etwas griesgrämigen Blicken der NichtGewinner. Wenn da vorher schon etwas 10
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bekannt wäre, würden die Nominierten, die nicht gewinnen, wahrscheinlich überhaupt nicht erscheinen. Aber man ist auf jeden Fall gut vorbereitet für den Fall der Fälle? Mir hat mein amerikanischer Verleiher gesagt, ich soll mir Gedanken dafür aufschreiben und den Spickzettel in die Tasche geben. Weil wenn man dann wirklich raus geht, dann fällt einem nicht spontan irgendetwas Gescheites ein und man will sich ja nicht zum Deppen machen.
Ich glaube es ist beides. Es gab da Zeiten, da waren schwedische Regisseure besonders erfolgreich, dann wieder italienische. Jetzt tragen die Aufbauarbeiten der österreichischen Filmförderung doch Früchte. Insofern ist der Erfolg kein Zufall, weil „Die Fälscher“ und „Das weiße Band“ (Anm.: Goldene Palme Cannes 2009) waren ja nicht die Erstlingswerke von mir bzw. vom Michael Haneke, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Arbeit. Michale Haneke hat dazu einmal gesagt „Man muss viel Milch schlagen, um den Rahm abschöpfen zu können …“ Was macht einen Film zu einem „guten Film“? Ich glaube, dass es in der Kunst darum geht, Emotionen auszulösen. Menschen SHOP aktuell 106
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wollen sich Gefühle abholen. Warum weinen jetzt alle um Michael Jackson? Weil er Lieder gesungen hat, die bei Menschen gefühlsmäßig etwas ausgelöst haben. Genauso ist es bei Büchern, im Theater und im Film. Das sind alles Dinge, die uns erregen, die uns nicht kalt lassen. Bei meinem Film „Anatomie“ geht es zum Beispiel darum, dass die Leute Angst kriegen, bei anderen Filmen, dass sie gerührt sind, bei wieder anderen, dass sie lachen. Letztendlich geht es also darum, Gefühle zu aktivieren. Sie haben ja schon in sehr vielen Genres gearbeitet. Gibt es da so etwas wie einen gemeinsamen Nenner zum Erfolg? Es gibt einige gemeinsame Nenner. Bei meinen Filmen geht es immer um Idealisten, die eine neue Welt betreten und sich dort dann mit den Mächten und Mächtigen anlegen. Das ist etwa bei den „Siebtelbauern“ so, bei den „Fälschern“ nur eben verkehrt herum. Da ist einer, der schon allen Idealismus verloren hatte und zum reinen Pragmatiker mutierte, dann aber irgendwie zurückfindet und wieder zum Idealisten wird. Wenn ich jetzt irgendwelche Drehbücher lese und mir eines gefällt, dann entdecke ich meistens diesen Kern drinnen und das spricht mich offensichtlich auch ganz besonders an. Zwischen der gelungenen Inszenierung eines Films oder Theaterstücks soll es viele Gemeinsamkeiten mit der Inszenierung von Läden geben. Welche Gemeinsamkeiten sehen Sie? Da gibt es sicher viele Gemeinsamkeiten. Vor allem gibt es eine starke Beziehung zwischen Film und Architektur. Denken wir etwa an eine Treppe. Die Freitreppe zu einem Schloss hinauf zwingt mir einen anderen Schritt-Rhythmus auf, als die Dienstbotenstiege hinten. Damit werden letztlich Machtverhältnisse ausgedrückt, im Film, wie in der Architektur. Eine weitere Gemeinsamkeit ist etwa der dramaturgische Einsatz von Blickachsen. Sie selbst sind ja auch für Wirtschaft und Werbung tätig. Die „Schweinderl-Spots“ für ja!natürlich, der Bioproduk tlinie von Merkur und Billa, haben ebenfalls Auszeichnungen abgeräumt. Ist das ein Metier, das Sie nach wie vor reizt? SHOP aktuell 106
„Man hat die Chance, mit den großen Jungs mitzuspielen“ Jaja, Werbung mag ich gerne. Das ist für mich ein guter Ausgleich, eine durchaus willkommene Fingerübung zwischen den Spielfilmen. Auch wenn man sich beim Dreh eines Werbespots am Set nicht so mitreißen lassen kann wie bei einem Spielfilm. Das müssen dann halt genau diese 30 Sekunden sein, da ist sogar eine genauere Vorbereitung notwendig als bei einem Spielfilm.
keine ungelegten Eier reden. Ich habe viele Drehbücher gelesen, da bleiben dann fünf oder sechs über, mit denen man sich näher beschäftigt. Bei einem Projekt waren wir schon kurz davor, in die konkrete Vorbereitung zu gehen. Dann hat es sich die Schauspielerin, die da die Hauptrolle übernehmen sollte, wieder anders überlegt. Da gelten andere Regeln, die man erst lernen muss.
Beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum werden Sie über „Die Kunst der Inszenierung“ referieren. Was können sich die Besucher dabei erwarten?
Also unmittelbar mit Reichtum ist ein Oscar nicht verbunden?
Im Mittelpunkt wird das Thema stehen, das ich vorhin schon genannt habe, nämlich die Kunst, beim Kinobesucher, beim Konsumenten Emotionen zu wecken. Was sind die nächsten Projekte, die auf Sie zukommen?
Nein. Der Oscar hilft einem aber, in einen Bereich zu kommen, wo man dann wirklich verdienen kann. In Hollywood selbst liegen deshalb aber nicht alle am Bauch. Da gibt es genug andere, die auch einen Oscar haben und die Filme gemacht haben, die Millionen eingespielt haben. Also eine Carte Blanche für Ruhm und Reichtum ist ein Oscar nicht. Aber man hat die Chance, mit den großen Jungs mitzuspielen.
Das einzige was ich fix habe ist eine Opern-Inszenierung im nächsten Jahr im Theater an der Wien (Anm.: „Freischütz“). Mit an Bord wird dabei als Samiel auch Karl Markovics sein, der im Oscar-Streifen „Die Fälscher“ Hauptdarsteller war. Was Hollywood betrifft möchte ich über umdasch shop-concept
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SHOP Concept Thema Flächenpartnerschaften
Text Reinhard Peneder
Modeboulevard bei Kastner & Öhler in Oberwart. Dachmarkenstrategie und Markenkompetenz unter einem Dach.
Im Spannungsfeld zwischen Effizienz und Emotion
Flächenpartnerschaften auf dem Prüfstand Nach einer langen Phase gemeinsamer Erfolge stehen Flächenpartnerschaften zwischen Industrie und Handel neuerdings stärker am Prüfstand. Dazu trägt Marktsättigung – Stichwort Overstoring – ebenso bei wie neue Erkenntnisse über das tatsächliche Verhalten der Kunden am POS. Vielerorts mangelt es auch an der Synchronisation von Verkaufssystemen mit der Warenpräsentation und der Beratung. SHOP aktuell berichtet über ausgewählte Aspekte dieses heißen Themas. Frankfurt, 19. März 2009. Die TextilWirtschaft hat zu ihrem schon traditionellen Kongress „Partner Stores“ ins Ambiente des Steigenberger Hotels geladen. Es ist nur eine von vielen der professionell abgewickelten Veranstaltungen der renommierten Branchenbibel. Knapp 400 Teilnehmer sind gekom12
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men. Vorwiegend sind es Repräsentanten nationaler und internationaler Marken, dann Berater und Dienstleister aus den verschiedensten Disziplinen, nur ein Bruchteil allerdings kommt aus dem Handel selbst. Referenten namhafter Brands schildern eindrucksvoll die Vorteile ihrer Partnerschaftsmodelle. SHOP aktuell 106
SHOP Concept Thema Flächenpartnerschaften
Modelandschaft mit gut aufeinander abgestimmten Partnerflächen. Gesehen im Peek & Cloppenburg Weltstadthaus in der Mariahilfer Straße in Wien.
Von der perfekten Supply Chain ist die Rede, ebenso vom automatisch programmierten „Einsteuern“ (mein Lieblingswort) der Ware. Erfolgskennzahlen, Positionierungsmodelle und schwere Wortgeschütze werden aufgefahren, selbst RFID ist in der Modebranche längst angekommen. Um 16.15 Uhr fallen, Tobias Viehoff aus Münster sei dank, erstmals Worte wie „Emotionen“, „Faszination“ oder „Atmosphäre“. Ja, der Referent meint sogar, „wir brauchen Läden, die emotional aufgeladen sind.“ Dann fällt der Vorhang. München, 22. April 2009. Die Gruppe Nymphenburg hat zu ihrem Neuromarketing-Kongress mitten in die BMW-Welt gebeten. SHOP aktuell 106
Das stylishe BMW-Auditorium ist mit ebenfalls 400 Teilnehmern propervoll. Das Wording unterscheidet sich von jenem in Frankfurt gravierend. Die Gastgeber haben führende Hirnforscher, Psychologen und Naturwissenschaftler sowie neuromarketingaffine Praktiker ans Podium geholt. Dr. Christian Scheier spricht über multisensuale Codierung und warnt vor einem zu starken Fokus auf den visuellen Kanal. Norbert Wittmann spricht von Vertrauen als entscheidender Basis aller POSEntscheidungen. Dr. Werner Fuchs meint, dass der gewinnt, der die beste und einfachste Geschichte erzählt (wobei es dafür nicht recht viel mehr als ein Dutzend Grundmuster gibt). Dr. Manfred Spitzer verblüfft mit seinen Experimenten, wie umdasch shop-concept
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SHOP Concept Thema Flächenpartnerschaften
Flächensysteme in Deutschland bei Mode und Schuhen (Auswahl): Marke/ Unternehmen
Eigene Läden
Adidas
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Apanage
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Ara Shoes Asics Basler, Basler Collection Betty Barclay
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PartnerStores
Shop-inShops/ Corners
Vertragsflächen
300 152
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70
2
175
63
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Gabor Shoes
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Gabor Footwear/Cale Acitve
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25
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379
8
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Biba
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5
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Bogner, Fire+Ice, Sônia Bogner
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Brax
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Bree
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157
238
2
29
504
k.A.
12
1
260
70
270
770
Casa Moda Cecil Cinque
2
Comma Daniel Hechter
17
10
24
4
65
133
115
40
47
1.009
17
78
430
298
230
10
7
214
750
4
169
98
Greystone
2
1
76
16
22
93
Lebek, Barbara Lebek Lee
3
4
8
60
80
100
60 290
Lerros
6
2
990
Levi’s
17
22
191
8
11
183
Lloyd Shoes
etwa französische Musik den Umsatz von französischen Wein erheblich steigert. Der Hotelier Bernd Reutemann berichtet über den großartigen Erfolg seiner „Kissenbar“. Von eingesteuerter Ware und Lagerumschlaggeschwindigkeiten habe ich in München allerdings nichts gehört.
242
5
Jack Wolfskin
9
90
84
Hugo Boss-Gruppe
2
506
Gerry Weber, Taifun, Sammoon, Edition Gin Tonic
Con cessions
289
150
80
12
18
43
8
182
139
20
201
105
32
Geox Spa
14 35
206
7
83
142
36
1.061
162
1
Lacoste
1
146
1
9
Joop!
8
2
2
Gelco
70
Delmod Escada, Escada Sport
1
40
ECCO Schuhe
3.502
197
Gardeur
18
1
4.000
3
35
Gant, Gant Home
27
Codello
268
156
Frank Walder
117 43
Vertragsflächen
PartnerStores
Falke Gruppe
8
Shop-inShops/ Corners
Eigene Läden
Eterna Excellent
65
k.A.
Camel active
Marke/ Unternehmen Esprit, edc
102
Bianca
Bugatti
Con cessions
Und Hans-Peter Vankerkom von Hagemeyer in Minden wieder artikuliert: „Die Chance liegt in der Verbindung von Systemkompetenz mit dem Lifestyle und der Emotionalität starker Fashion-Brands“. Die Schwachen fliegen raus
Was zeigen uns diese beiden Beispiele? Dass es eine wichtige Chance und Aufgabe ist, betriebswirtschaftlich höchst professionell konzipierte Flächensysteme für die Kunden am POS emotional aufzuladen, eine eigene, unverwechselbare Geschichte zu schreiben. Michael Werner spricht in einem Kommentar in der TextilWirtschaft von notwendiger Spannung, Stimulanz und Fantasie. „Supply Chain Manager haben wir“ meint er, „wir brauchen Style Manager“. Noch deutlicher: „Während sich die Mode über Jahre hinweg stetig weiter individualisierte, entwickelten sich die Modehäuser vielfach umgekehrt: festgezurrte Strukturen, Markengalerien wie im Shopping-Center, Industriedepots auf Handelsflächen. Zu wenig, was das Herz anrührt.“
2008 war der Zuwachs an Systemflächen in Deutschland noch ungebremst. Ihre Zahl wird mit 55.600 angegeben, damit haben die vertikalen Flächen im Handel einen Anteil von nahezu 50 %, der Umsatzanteil liegt sogar bei 54 %. 2009 hat sich der Zuwachs deutlich verlangsamt. Viele Experten gehen davon aus, dass der Höhepunkt des Systemflächenbooms bereits erreicht ist. Es kommt zu einem stärkeren Verdrängungswettbewerb. Schwächere Marken werden aus den Flächen gedrängt, zumal starke Labels unter Hinweis auf bessere Rentabilität ihre Flächenanforderungen sogar erhöhen.
Die Sprache der Flächenpartnerschaft Der babylonischen Sprachverwirrung bei Begriffen und Kennzahlen hat der BTE den Kampf angesagt. In Zusammenarbeit mit German Fashion, Hachmeister + Partner sowie Repräsentanten aus Industrie und Handel wurde im Frühjahr eine „Kennzahlen-Definition in der vertikalen Flächenpartnerschaft“ erarbeitet. Damit soll verhindert werden, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden. Dargestellt sind nicht zuletzt Kennzahlen und Berechnungsmethoden zur einheitlichen Ermittlung der Flächenproduktivität nach verschiedenen Gesichtspunkten. Dazu zählen z.B.: • Wareneingangskalkulation • erzielte Kalkulation • Flächenleistung • Abverkaufsquote • Personalintensität
14
umdasch shop-concept
Auch zahlreiche Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Flächenpartnerschaften werden erläutert. Beispiele: Flächenkonzept – Übergeordneter Begriff für unterschiedliche Formen der Flächenbewirtschaftung Geschäftsmodelle – Konsignation, Filialdepot, Lagerdepot, Concession, Kommission, Handelsbestand, Franchise Soft Shop – Fest definierte Verkaufsfläche ohne Möbel des Lieferanten (Vertagsflächen) Shop-in-Shop – Fest definierte Fläche mit Möbeln des Lieferanten Store – Separates Ladenlokal mit eigenem Eingang
Auf der anderen Seite antizipieren namhafte Händler die Sehnsucht der Kunden nach mehr Individualität und drängen aus der Uniformierung der Systemflächen. Sie feilen wieder stärker an ihrem eigenen Profil. Wo heute Markenflächen dominieren, sind da und dort attraktive MultilabelEbenen geplant. Der Markt bleibt in Bewegung. Dabei gibt es schon in der täglichen Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel jede Menge spannende Themen: Sourcing-Strategien, Limitplanung, Vermeidung von Überhängen, Lieferfähigkeit, Prozess-Optimierung, VerantwortungsSchnittstellen, Abschriften, gemeinsame Abverkaufs-Strategien, stimmiges VerhältSHOP aktuell 106
SHOP Concept Thema Flächenpartnerschaften
Marke/ Unternehmen
Eigene Läden
PartnerStores
Mac Madonna
79
3
Mango
43
6
Shop-inShops/ Corners
Vertragsflächen 475
Sioux
282
Six, I am
61
s.Oliver
77
13
22
6
27
44
63
756
Mexx
50
50
k.A.
Monari
21
1
43
130
More & More
31
10
60
107
Mustang
26
9
141
410
Olsen
4
1
450
Olymp
12
7
293 200
Palmers
34
Passport
1
90
Pierre Cardin
1
140
Strellson Tally Weijl 55 10
20
Signum
14
15
51
235 34
Tom Tailor
53
40
24
47
Ulla Popken
186
2
50
van Laack
12
7
86
45
k.A.
Wortmann/Tamaris
280
Wrangler
155
23
25
6 73
1
Zerres
97
1.417 17 40
800
15 207
Wolford
140
874 245
Triumph, Sloggi, BeeDees
634
Con cessions
1.374
66 87
60
4
46
670
40
Seidensticker
1 103
15
Rosner
1
790
25
Via Appia, Via Appia Due
4
380
Vertragsflächen
3.500
13
Vero Moda
Schöffel
2.104
34
252
2
174
Tommy Hilfiger
565
1
190
Timberland
77
4
6
Toni Dress 100
Shop-inShops/ Corners
20
Street One
288
Roy Robson
PartnerStores
s.Oliver shoes
Pioneer
Schiesser
Eigene Läden
124
Marc Cain
1
Marke/ Unternehmen
547
Marc O’Polo, Campus
Oui
Con cessions
75
82 80 125
160
235
50
352 2
55
5
Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: April 2009. Quellen: TextilWirtschaft bzw. SHOEZ.
Codello ist ein interessanter Flächen-Partner im Accessoire-Bereich. Umdasch liefert die sehenswerten Shops.
Tamaris ist eine äußerst attraktive Marke im Schuhbereich mit Flächenambitionen. Im Bild der von Umdasch Shop-Concept eingerichtete Shop in der Festival Mall in Dubai.
nis modischer Ware zu NOS, Monolabel-Stores vs. Flächen, (standortspezifisches) Overstoring … Das Ergebnis dieser Diskussionen ist immer auch eine Frage der jeweiligen Kräfteverhältnisse. „Unterm Strich“, so Mag. Peter Stöcker vom Modehaus Stöcker in Eferding, „geht es letztlich darum, wer verdient was, wie schaffe ich meine eigene Rendite“.
Was die Kunden wollen
Während der Flächenpartnerschafts-Boom in der Mode den Zenit erreicht hat, gibt es bei Schuhen noch erhebliches Potential. Shop-in-Shop-Systeme erweisen sich hier als erfolgreichste Form, zumal Monolabel-Stores wegen mangelnder Kollektionsgröße und -breite als nur sehr eingeschränkt marktfähig angesehen werden. SHOP aktuell 106
ShopConsult by Umdasch hat in Zusammenarbeit mit Hutner Training und der Johannes Kepler Universität Linz von März bis Juni 2009 in Deutschland und Österreich eine umfassende „Top-Brands-Studie“ durchLinks zum Thema geführt. Mit im Boot waren Flächenpartnerschaften: 6 Herstellermarken („die www.hutner.de Top-Brands“). Insgesamt www.bte.de wurden 481 Interviews mit www.hachmeister-partner.de www.blocherblocher.com Kundinnen und Kunden der www.schwitzke.com betref fenden Marken an www.umdasch-shop-concept.com 33 Standorten (sowohl umdasch shop-concept
15
SHOP Concept Thema Flächenpartnerschaften
Perfekte PlanungsSoftware für Shop-inShop Mit dem 3Dshop4you verfügt Umdasch Shop-Concept über eine ausgereifte Planungs-Software, die sich insbesondere für die Gestaltung und Simulation von Shop-in-Shop-Konzepten hervorragend eignet. Hinterlegt werden können in diesem System nicht nur frei definierbare Ladenbau-Module, sondern auch das gesamte Sortiment des jeweiligen Brands. Über die CAD gesteuerte Ladenplanung hinaus ist der 3Dshop4you daher ein ideales Instrument für die Erarbeitung kompletter Merchandising-Konzepte. Möglich und sinnvoll ist im operativen Betrieb sogar die Verknüpfung mit der Warenbewirtschaftung.
Warum Kunden Shops besuchen Kunden-Sicht
VerkäuferInnenSicht
Sortiment/Neuigkeiten
45 %
73 %
Marke
41 %
49 %
Stammkunde
30 %
*)
Schaufenstergestaltung
11 %
22 %
Preis-Leistungsverhältnis
7%
27 %
Werbeaussendung
4%
*)
Empfehlung
4%
*)
Bedienung
1%
44 %
(Mehrfachnennungen waren möglich; *) nicht explizit abgefragt) Quelle: Top Brands Studie ShopConsult by Umdasch/Hutner Training
3Dshop4you ist ein abstrahiertes CAD-Programm mit größtmöglicher Benutzerfreundlichkeit, geeignet für jeden durchschnittlichen PC-Anwender. Als Output produziert das System u. a. fotorealistische Bilder von Detail- oder Gesamtszenen, 3D-Geometriedaten sowie Mengen- und Preislisten für die Ladenmöbel-, Warenträgerund Sortimentsdisposition. Diese ständig weiter entwickelte Software hat Umdasch bereits bei vielen namhaften Brands – im Modebereich und darüber hinaus – eingesetzt. Weitere Informationen dazu – u. a. in Form eines kurzen Demonstrations-Trailers – gibt es bei
[email protected].
Mit 3Dshop4you in fünf Schritten zum fertigen Shop
1) Definition der Raum- und Grundriss-Struktur gem. Naturmaß.
2) Positionierung der Wandregale inkl. Warenträger und Image-Bilder.
3) Positionierung der Mittelraumelemente auf Basis eines Bodenrasters.
4) Sortimentseinsteuerung und Merchandising-Konzept.
in Monolabel-Stores als auch in Multilabel-Stores) geführt. 45 Experten-Interviews (Modeberater der jeweiligen Brands am POS vor Ort), Gespräche mit den Ladenbau-Verantwortlichen des jeweiligen Unternehmens und ein professioneller Store Check (auf Basis von Store Branding-Kriterien) rundeten das einzigartige Untersuchungslayout ab. Damit ergibt sich aus vier verschiedenen Blickwinkeln ein Bild darüber, was sich Kunden an ihrer Einkaufsstätte wünschen und wie diese Wünsche tatsächlich erfüllt werden. Es würde hier zu weit führen, die Ergebnisse dieser Studie ausführlich darzustellen (bei Interesse diesbezüglich wenden Sie sich bitte an
[email protected]). Im Zusammenhang mit dem Thema Flächensysteme möchte ich aber einige interessante Details daraus erwähnen. „Unsere Läden sind Streichelzoos“, so hat einer der Studien-Beteiligten die Tatsache interpretiert, dass es zwar eine hohe Zufriedenheit der Kunden mit den Modeberatern/innen gibt, 80 % der Berater/innen aber nach dem Verkauf des ersten Teiles den Verkaufsvorgang abbrechen. Die Kaufquote ist mit 40 % überhaupt ausbaufähig. Hier gilt es, mit entsprechenden Mitarbeiterschulungen nachzusetzen. Generell liegen die Verkaufsmitarbeiter mit der Einschätzung der Besuchsintention nicht ganz richtig, vor allem wird die Bedeutung des Preises überschätzt. Mängel sind auch im Ambiente und insbesondere in der Warenpräsentation auszunehmen. Klassische Fehlerquellen: Unkomfortable Kabinen, Convenience (fehlende Ruhezonen), Shop-Beleuchtung (Strahlerausrichtung, unterschiedliche Lichtstärken), Stimmigkeit Bildmotive/Sortiment, unklare Preisauszeichnung, unordentlich präsentierte Legeware, zu hoher Warendruck/mangelnde Übersicht.
Warum Kunden nicht kaufen *) Anzahl Nennungen Keine Kaufabsicht/wollte nur schauen/ bummeln
83
(Spontan) nichts Passendes gefunden
75
Größenverfügbarkeit nicht gegeben
19
Bestimmtes Teil nicht gefunden
15
Passform unzureichend
15
Farbe gefällt nicht
10
Zu teuer (Preis) 5) Output in verschiedenen Perspektiven.
16
umdasch shop-concept
5
*) Nichtkaufquote 60 % Quelle: Top Brands Studie ShopConsult by Umdasch/Hutner Training
SHOP aktuell 106
SHOP Concept Thema Flächenpartnerschaften
Merchandising: Zwischen Strategie und Realität „Auf Fläche umgesetzte Marken brauchen eine klare Positionierung. Eine Identität, die authentisch in der Wahrnehmung ist. Nur dann können sie in das richtige Umfeld gestellt werden und wirken glaubwürdig. Die ‚DNA‘ des Labels muss in jeder Kollektion, in jedem Liefertermin herausgearbeitet sein. Sie darf nicht auf dem Altar des ‚schnellen Euro‘ geopfert werden. Der Markenkern muss unter allen Umständen erhalten bleiben“ heißt es in einem von Hagemeyer festgeschriebenem Credo. Das ist eine schwierige Aufgabe und betrifft vor allem den Auftritt am POS selbst. MarkenCI, Präsentationsmöbel, Präsentationsart und Merchandising müssen aus einem Guss sein, um in der gewünschten Positionierung auch wahrgenommen zu werden. Mit in Summe knapp 8.000 „Auftritten“ ist Esprit in Deutschland – und darüber hinaus – Das ist für die Marken Knochenarbeit in klar die Nummer 1 in Sachen Lifestyle. Unser Bild zeigt einen Shop-Aufbau des Sub-Labels Sachen Branding. Schlüssige ( Visual) de.corp ESPRIT URBAN CASUAL. Jonas und Umdasch Shop-Concept sind für Esprit leistungsfähige Ladenbaupartner. Merchandising Guidelines müssen erstellt sowie Maßnahmen für die konsequente „Kräfteverhältnis“ zwischen Händler und Brand beeinflusst. und permanente Umsetzung getroffen werden. Der zur PosiViele Händler agieren ergänzend zum Stammhaus mit Partnertionierung stimmige Warendruck spielt eine wichtige Rolle. Stores (Monolabel-Stores), die zu ihrem Portfolio passen. Sehr schnell kann bei zu hohem Warendruck ein erstklassiges Label in der (Preis-) Wahrnehmung nach unten rutschen – und Partner für professionelles Store Branding umgekehrt. Die Beachtung der LIM- und MIL-Regeln (Kennzahlen über die betriebstypenspezifisch sinnvolle ModellProfis aus verschiedenen Disziplinen unterstützen Händler und bzw. Artikelanzahl pro m² Verkaufsfläche) kann hier gute DienBrands bei den vielfältigen Anforderungen in Sachen (Store) ste leisten. Branding generell bzw. bei der Entwicklung und Realisierung von Partnerschaftskonzepten im Besonderen. Bei den MarNoch komplexer sind die Aufgaben des Händlers. Er hat Sortiken sind vor allem Branding-Spezialisten, Marketing-Profis ment und Markenmix entsprechend der Positionierung seines und Designer gefragt. Für die Visualisierung von Konzepten Hauses zusammenzustellen. Dabei muss er auch das richtige werden Partner ins Boot geholt, die man auch aus der klasVerhältnis zwischen Stammabteilungen, Themen- und Lifestylesischen Retailszene kennt, etwa im deutschsprachigen Raum Welten sowie eben Systemflächen finden. Gleichzeitig sollte er Schwitzke & Partner oder Blocher Blocher Partners. Bei der sich als unverwechselbare Dachmarke darstellen und dabei Strategie- und Konzeptentwicklung, nicht zuletzt im Bereich fein dosiert die Kompetenz seiner Marken-Partner zur Geltung Flächenpartnerschaften, hat sich Hachmeister + Partner einen bringen. Zu klären ist, ob diese Partner im Outfit, sprich der erstklassigen Namen gemacht. Eine weitere Top-Adresse ist Ladeneinrichtung, des Händlers auftreten, oder ob der Shop Hutner Training, wo ein Schwerpunkt bei der enorm wichtigen vom Partner gestellt wird (was mit der Gefahr von IdentitätsSynchronisation von Verkaufssystem, Warenpräsentation und verlust für den Händler verbunden ist, andererseits aber die Verkaufskultur (MitarbeiterInnen) liegt. jeweilige Marke prägnanter in die Wahrnehmung bringt). Solche Entscheidungen werden immer auch vom standortspezifischen Über hohe Store Branding-Kompetenz verfügen natürlich auch die Beratungsprofis von Umdasch. Der Fokus liegt hier bei der Visualisierung und Realisierung, schließlich im ProjektmaWann Kunden beraten werden wollen nagement und im (internationalen) Rollout. Der Ladenbau wird Situationsabhängig, nur wenn ich eine Frage habe 40,2 % dabei zunehmend zum Logistikpartner für Retailer und Brands Wenn ich mich intensiver mit einem Artikel 24,6 % (aber das ist eine andere Geschichte, über die wir demnächst beschäftige in SHOP aktuell berichten). Nicht zuletzt hat sich Umdasch Wenn ich meine richtige Größe benötige 14,2 % Shop-Concept in den letzten Jahren als Brand Shop Factory Wenn ich den Artikel anprobieren möchte 7,2 % etabliert. Die Namen der betreuten Kunden – Händler wie MarWenn ich das Geschäft betrete 5,3 % ken – zeigen eindrucksvoll, dass das Unternehmen dabei in der Nach Anprobe um Zusatzinformationen zu erhalten 3,5 % Shopfitting Champions League agiert. Möchte nicht ins Gespräch kommen
4,9 %
Quelle: Top Brands Studie ShopConsult by Umdasch/Hutner Training
SHOP aktuell 106
umdasch shop-concept
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Shop Report O´Neill, Amsterdam
Text Sonja Scheidl
Fotos O`Neill
Das von Umdasch realisierte Storekonzept zieht eine Reihe an Parallelen zu Jack O´Neills Haus im nordkalifornischen Santa Cruz.
Back to the roots Mit der Erfindung des Neopren-Anzugs glückte Jack O´Neill Anfang der 50er im wahrsten Sinne des Wortes der Sprung ins kalte Wasser. Als er dann seinen ersten Surf-Shop in San Francisco eröffnete, setzte er eine Erfolgswelle in Gang, die die internationale Lifestyle- und Sportmarke O´Neill bis heute trägt. Der im Frühjahr 2009 umgebaute Amsterdamer Flagship legt den Startschuss für das globale Rollout des neuen Storekonzepts: Eine eindrucksvolle Visualisierung der Markenidentität und gleichzeitig eine Hommage an den Firmengründer Jack O´Neill. 18
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
Shop Report O´Neill, Amsterdam
Ladendramaturgische Grundsätze werden im neuen O´Neill Flagship-Store eindrucksvoll umgesetzt. Eines der Highlights ist zweifellos die detailreich inszenierte Garage.
Als der junge O´Neill 1952 nach San Francisco zog, experimentierten die Surfer der Gegend mit Wollpullovern und ähnlichem, um den kalten Fluten zu trotzen. Der Pioniergeist des leidenschaftlichen Wassersportlers Jack O´Neill war schnell geweckt. Sein Wissen aus der Armee (er diente im Army Air Corps) nutzte O´Neill und produzierte mit Hilfe von Neoprenschaum, ursprünglich für Passagiermaschinen gedacht, eigene Badehosen. Diese SHOP aktuell 106
Vom Onlineauftritt bis zu den Läden – Firmengründer Jack O´Neill ist omnipräsent und steht für das Lebensgefühl der Marke.
revolutionäre Erfindung war ausschlaggebend für die Eröffnung des ersten O´Neill Surf-Shops in einer Garage. Jack O´Neill schrieb seine Erfolgsstory fortan konsequent weiter: Er begann eigene Boards zu designen. Seine Neoprenanzüge fanden bei Surfern, Tauchern und Skifahrern immer stärkeren Anklang. Ein größerer Laden in der 41st Avenue in Santa Cruz umdasch shop-concept
19
Shop Report O´Neill, Amsterdam
and technology“ im Unternehmen umzusetzen, hat höchste Priorität. Bei O´Neill ist man daher immer wieder aufs Neue bestrebt, Fingerspitzengefühl für Innovationen unter Beweis zu stellen. Von Jack O´Neill inspiriert
Casper Willems (Store Development Manager, O´Neill), Paul van Hemert (Business Unit Manager, Umdasch Shop-Concept, Benelux) und Lex van Optsal (Design Manager, O´Neill) trugen durch professionelles Teamwork entscheidend zur erfolgreichen Realisierung des neuen Storekonzepts bei.
wurde eröffnet. Alle seine sechs Kinder stiegen ins Unternehmen ein. Sohn Pat wurde 1985 CEO. Seither initiiert Jack O´Neill, der „Vater des Erfolgs“, verstärkt Naturschutzprojekte. Klare Positionierung und schlüssige Identität O´Neill positioniert sich heute als eine international führende Lifestyle Marke, die sowohl die Boarder-Community als auch den jungen, an Sport interessierten Mainstream anspricht. Im Wettbewerb mit Brands wie Billabong, Quiksilver und Rip Curl rittert man um die Gunst der Konsumenten. O´Neill hat sich zu einem Multi Channel Player entwickelt und ist daher natürlich auch online präsent. Die Produktpalette umfasst Boarder-Equipment sowie Damenund Herren-Sportswear. O´Neill legt bei der Sortimentsauswahl großen Wert auf einen gekonnten Mix aus Funktionalität und Lifestyle. Leitfigur Jack O´Neill prägt die UnternehmensIdentität in hohem Maße. Seine Vision „Innovation in style
Um das umgebaute O´Neill Flaggschiff in Amsterdam gebührend zu promoten, surfte der bekannte Wakeboarder Dunan Zuur die Raamgracht entlang.
20
umdasch shop-concept
Im Amsterdamer Flagship feierte das neue O´Neill Retail Konzept im Mai 2009 Weltpremiere. Eppo van Berckelaer, Global Marketing Director bei O´Neill, dazu: „The launch of the new retail concept sets down the foundations for our ability to provide customers from all over the world with a consistent, innovative and premium retail experience … We look forward to listening to our customers’ feedback before rolling the new concept out on a global scale.” Die New Yorker Designagentur Anderson entwickelte ein eindrucksvolles Konzept, das in die Welt des Jack O´Neill eintaucht. O´Neills Haus im nordkalifornischen Santa Cruz sowie die enge Verbindung des Firmengründers zur Natur und seine ungebremste Leidenschaft für Board Sport dienten als Inspirationsquellen. Das daraus konsequent abgeleitete Store Design gliedert sich in fünf Themenwelten: ● Porch: Metallbullaugen im Eingangsbereich gewähren den Kunden erste Einblicke in den Store. Eine Badewanne spiegelt den einzigartigen „Surf Pioneer´s Lifestyle“ wider, der sich durch den ganzen Laden zieht. ● Casual: In dieser Themenwelt werden Sport- und Freizeitmode präsentiert. ● Garage: Im Mittelteil des Stores befindet sich der Kassenbereich und das gesamte Surf Equipment. Eine Lounge mit integriertem Ofen lädt zum Verweilen ein. ● Active: Dieser Bereich widmet sich der Bademode. ● Fitting Rooms: Die großzügigen Umkleidekabinen stehen den Kunden im hinteren Storebereich zur Verfügung.
Die Veranda in O´Neills Haus ist Vorbild für den Eingangsbereich („porch“) des neuen Stores.
SHOP aktuell 106
Shop Report O´Neill, Amsterdam
Der umgebaute Flagship im Herzen Amsterdams gilt als Pilotprojekt für das internationale Roll-Out der neuen O´Neill Stores.
Alle fünf Themenwelten befinden sich auf einer Ebene. Raumbildende bzw. -teilende Maßnahmen werden vom Ladenbau übernommen. Auch die Materialwahl ist auf die Grundthematik des Konzepts abgestimmt und orientiert sich an der naturbelassenen Gegend des nördlichen Kaliforniens. Echte Hölzer (u.a. Fichte, Seekiefer, Eiche), schwarzes rohes Metall (transparent gepulvert), Beton sowie verzinktes Blech kommen zum Einsatz. Die Farbauswahl wurde ebenso wenig dem Zufall überlassen. Die Definition eigener Farbtöne gewährleistet eine möglichst präzise Annäherung an Jack O´Neills Haus.
Ein authentischer Material- und Farbeneinsatz sowie stimmige Lichtinszenierungen prägen den Auftritt der internationalen Lifestyle-Marke.
Umdasch Ladenbau Know-how gefragt Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Brands wie Levi´s, Tommy Hilfiger, Esprit, H&M, Nike, Hugo Boss, Nespresso u.v.a. entwickelte sich Umdasch Shop-Concept in den letzten Jahren zur Brand Shop Factory. Genau diese Fitness in der reibungslosen Abwicklung multiplizierbarer Konzepte machte Umdasch auch für den Global Player O´Neill zum gefragten Shopfitting Partner bei der Realisierung des neuen Storekonzepts. Das Leistungspaket beinhaltete die Ausführungsplanung, die Entwicklung und Fertigung der brandspezifischen Ladenbausysteme und die Montage vor Ort. Besonderes Augenmerk wurde während des gesamten Projekts auf die kompromisslose Umsetzung der Designvorgaben der Agentur Anderson gelegt.
SHOP aktuell 106
Infobox Standort:
Kalverstraat 134 1012 XD Amsterdam Niederlande
Kontakt:
www.oneill.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
220 m² / 1
Eröffnung:
Mai 2009
Branche:
Sport/Outdoor
Planung:
Anderson architects
Ladenbau
Umdasch Shop-Concept, Niederlande
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
Lichtoplossingen
Boden:
Michels Parketvloeren
umdasch shop-concept
21
Shop Panorama Kaubamaja [1]
Von Dublin bis Abu Dhabi Für das Shop Panorama haben wir uns dieses Mal elf sehenswerte Projekte aus neun Ländern herausgepickt. Dabei ist es natürlich weder Zufall noch ungewollt, dass hier Eröffnungen im Fokus stehen, an deren Realisierung Umdasch Shop-Concept bzw. andere Unternehmen der Umdasch Shopfitting Group mitgewirkt haben. Dennoch, oder gerade deswegen können wir Ihnen auf den folgenden Seiten einen Streifzug durch die neuesten Entwicklungen im Store Branding, in der Architektur, Laden- und Lichtgestaltung sowie Visual Merchandising präsentieren.
Kaubamaja Beauty neu inszeniert Infobox Standort:
Viru Keskus Gonsiori 2 10143 Tallinn Estland
Kontakt:
www.kaubamaja.ee
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
2.500 m² / 1
Eröffnung:
März 2009
Branche:
Warenhaus, Beauty
Planung:
Kaubamaja; Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Classic & brandspezifische Entwicklung
Die Beauty Abteilung (Kosmetik, Schmuck) der renommierten estländischen Warenhauskette Kaubamaja wurde kürzlich einem Relaunch unterzogen. Zu sehen im Tallinner Shopping Center Viru Keskus.
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umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
Shop Panorama [2] Swer
Swer Lifestyle in allen Facetten Der Multilabelstore Swer bietet trendige Mode führender Brands wie Burberry, Tommy Hilfiger, Polo Ralph Lauren, Bikkembergs… Der neue Laden ist ein Pilotprojekt der in San Marino ansässigen Firma One S.r.l., die künftig weitere Läden unter dem Namen Swer eröffnen möchte. Das Konzept zielt auf eine lifestyle-orientierte, junge Klientel, vor allem Touristen. Designmöbel, die nicht nur zum Verweilen im Store einladen, sondern ebenso gekauft werden können und ein Café, das Schauplatz zielgruppen-affiner Events (Modeschauen etc.) ist, runden das ganzheitliche Lifestyle-Konzept ab.
Infobox Standort:
Strada di Paderna, 2 47895 Fiorina di Domagnano San Marino
Kontakt:
www.swer.sm
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
1.400 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Mode
Planung:
Umdasch Shop-Concept, Italien
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Italien
Ladenbausystem:
Independent, Arena Alu
Licht:
Antao Progetti
Boden:
Antao Progetti
Bei Swer erwartet die Kunden ein emotionales Einkaufserlebnis: wechselnde Lichtinszenierungen, inspirierende Duftwelten, LCDs mit Bildern und Videos von Sport-Expeditionen.
SHOP aktuell 106
umdasch shop-concept
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Shop Panorama Kastner & Öhler [3]
Hochglanzoberflächen und hochwertige Furniere prägen den Auftritt führender Brands.
Das Modeangebot im neuen Kastner & Öhler wird durch eine Kosmetik-Abteilung ergänzt. Auch hier setzt sich das klare Bekenntnis zur Marke fort.
Kastner & Öhler Alles Mode
Das steirische Unternehmen Kastner & Öhler setzt seit dem Jahr 2000 auf eine Zwei-Marken-Strategie. Während bei Gigasport der Name Programm ist, steht Kastner & Öhler für umfassende Mode- und Markenkompetenz. Neben dem Haupthaus in Graz ist K&Ö an zehn Standorten in der Steiermark, Kärnten und Oberösterreich präsent. Im April 2009 kam es nun zu einem weiteren Expansionsschritt des Familienunternehmens. Im neuen burgenländischen Einkaufszentrum Oberwart „eo“ eröffnete sowohl K&Ö als auch Gigasport. Bei K&Ö werden Damen-, Herren- und Kindermode sowie Accessoires und Kosmetik präsentiert. „Alles Mode“ ist dabei die Devise: Tommy Hilfiger, Hugo Boss, Vero Moda, Lacoste, Levi´s, Esprit, Brax, Mac… Den Standort Oberwart sieht Vorstand Mag. Martin Wäg auf Grund des großen Einzugsgebiets und der guten Erreichbarkeit als „besonders interessant und zukunftsweisend“.
Infobox Standort:
eo Oberwart Europastraße 1, Top 11.2 7400 Oberwart Österreich
Kontakt:
www.kastner-oehler.at
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
4.038 m² / 2 (inkl. Gigasport)
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Mode
Planung:
Kastner & Öhler; Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Arena Alu, Equipment, Arena
Licht:
Vedder Lichtmanagement
K&Ö setzt seine bewährte Dachmarkenstrategie im neuen Haus konsequent fort. Ausgenommen einiger Original-Corner kommen die Brands im gemeinsam mit Umdasch entwickelten Shop-Design zur Geltung. Der „Platzhirsch mit Breitenwirkung“ (TW4 2009) versteht es meisterhaft die Marke „Kastner & Öhler“ im Bewusstsein der Konsumenten zu verankern, ohne dabei auf die Wirkung starker Marken zu verzichten. Ein gekonnter Materialienmix inszeniert die Themenwelten des Modehauses (Damen, Herren, Kinder, Accessoires und Kosmetik) gekonnt und schafft Orientierung. 24
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 106
SHOP aktuell 106
umdasch shop-concept
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Shop Panorama Humanic [4]
Leder & Schuh Auf Expansionskurs Die Leder & Schuh Gruppe ist einer der größten Schuhanbieter Europas und verstärkt laufend ihre Marktpräsenz. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind CORTI, DOMINICI, HUMANIC, JELLO und SHOE 4 YOU. Als Modeführer im mittleren und gehobenen Preissegment setzt HUMANIC Trends in Fashion, Geschäftsarchitektur, Visual Merchandising und Service. Hoch frequentierte 1A Einkaufsstraßen oder Einkaufszentren mit einem perfekten Einzelhandelsmix und guter Infrastruktur sind die bevorzugten Standorte von HUMANIC. Das neue Prager Shopping-Center „Pankrác Arcades“ wird den hohen Location-Ansprüchen des Unternehmens gerecht. Infobox Standort:
Na Pankráci 140 00 Praha 4 Tschechien
Kontakt:
www.shoemanic.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
1.251 m² / 1
Eröffnung:
November 2008
Branche:
Schuhe
Planung:
HUMANIC Design-Team
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
Vedder Lichtmanagement
Der gekonnte Einsatz von Farben und Licht, die Kommunikation über Bilder und das Spiel mit Emotionen sind feste Bestandteile des HUMANIC Erfolgsrezepts am POS.
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Shop Panorama [5] Noppies
Noppies Start im Retail-Geschäft Noppies zählt zu den führenden Umstands- und BabymodenMarken weltweit. Die Kollektionen werden in 2.000 Stores in über 55 Ländern (Europa, USA, Fernost, Mittlerer Osten) verkauft. Die Marke verkörpert einen trendigen Style mit hohem Tragekomfort, der modebewusste schwangere Frauen und Mütter begeistern soll. Seit 2008 betreibt Noppies nun eigene Brandstores in Belgien, Niederlande und Deutschland. Die Stores befinden sich in A1- und A2-Innenstadtlagen sowie ShoppingCentern, in unmittelbarer Nähe zu anderen Modelabels.
Infobox Standort:
Nassaukade 358 Amsterdam Niederlande
Kontakt:
www.noppies.biz
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
87 m² / 2
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Mode
Planung:
Konzeptentwicklung: Umdasch Shop-Concept, Deutschland; Projektplanung: jonas planning services
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Deutschland
Ladenbausystem:
Arena Alu, Uniplug
Licht:
Noppies, Inhouse Design
An seine Brandstores stellt Noppies hohe Design-Ansprüche. HochglanzOberflächen, großformatige Imagebilder und hell/dunkel-Farbkontraste ergeben ein stimmiges Erscheinungsbild.
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Shop Panorama [6] Eurospar
Eurospar Neue Dimension moderner Nahversorgung EUROSPAR, eine Marke des international tätigen Handelskonzerns SPAR, positioniert sich als Nahversorger für die Wohnbevölkerung im unmittelbaren Einzugsbereich als auch als Einkaufsstätte für die gesamte Region. In Liezen eröffnete im April 2009 der bisher größte EUROSPAR-Lebensmittelmarkt in Österreich. Nach einer Bauzeit von nur 12 Monaten ist im Stadtzentrum der Bezirkshauptstadt ein innovativer Handelsstandort mit einer optimalen Verkehrslösung entstanden. Neben EUROSPAR stehen den Konsumenten dort ein über 1.600 m² großer H&M-Store, ein Bistro sowie ein Zeitschriften- und Tabakwarenfachgeschäft zur Verfügung. Der EUROSPAR Liezen bewegt sich mit einer Verkaufsfläche von 2.600 m² in neuen Dimensionen. Der Standort beeindruckt nicht nur mit einer gestylten Außenarchitektur. Das moderne Ladenkonzept glänzt mit einer 35 m² großen Weinwelt, in der über 1.000 Weinsorten, teils sogar gekühlt, angeboten werden. Ebenso gelangt ein neues Feinkostkonzept mit rund 26 lfm zum Einsatz, das insbesondere durch ein umfangreiches Sortiment im Fischbereich besticht. Als weitere innovative Elemente sind die „TiefpreisStraße“ für Aktionspräsentationen von Großpackungen, die neue Warenkennzeichnung, die Hybrid-Kassen (wahlweise bedient oder nicht bedient) wie auch die ökonomische Tageslichtsteuerung und Wärmerückgewinnung aus sämtlichen Kälteanlagen zu erwähnen.
Infobox Standort:
Hauptstraße 35 8940 Liezen Österreich
Kontakt:
www.spar.at
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
2.600 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Food
Planung / Ladenbau:
Spar
Planung / Gebäude:
Arch. DI Peter Lorenz
Ladenbau:
Assmann Shop Design
Ladenbausystem:
ALL4one / A30
Licht:
Zumtobel
Kassa:
Wincor Nixdorf
Bei Österreichs größtem EUROSPAR wurden die neuesten Konzepte in Sachen Ladenbau, Sortimentszusammenstellung und Präsentation umgesetzt.
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Shop Panorama DublinT1X [7]
DublinT1X Gasse der Verführung Mit der Erweiterung des Terminal 1 (T1X) ist am Dubliner Airport der Startschuss für das ambitionierte Milliarden-Projekt „Transforming Dublin Airport“ gefallen. Fortgesetzt wird das Projekt mit der Eröffnung des Terminal 2 Ende 2010. Laut der DAA (Dublin Airport Authority) wird dieses Investitionspaket durch die steigende Nachfrage der Passagiere nach hochwertigen Retail-Angeboten und die zu geringen räumlichen Kapazitäten am Flughafen begründet. Die neue, von DAA betriebene Shopping-Fläche am T1 lässt mit innovativen Konzepten aufhorchen. Neben Alkoholika, Tabak, Parfüm&Kosmetik werden im Zentrum des Travel Retail Stores „Ól – Waters of the World“ präsentiert. Das Angebot umfasst rund 50 Wassersorten aus verschiedensten Regionen der Welt. Der Preis für eine Flasche liegt zwischen 1,30 und 130 Euro.
Infobox Standort:
Dublin Airport T1 Extension Irland
Kontakt:
www.dublinairportauthority.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
1.200 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Travel Retail
Planung:
Design Solutions, Pascall & Watson
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Irland
Ladenbausystem:
Classic & brandspezifische Entwicklung
Generalunternehmner:
Mc Namara & Company
Der neue Travel Retail Store basiert auf einem so genannten „Walk Through-Konzept“. Der Weg zum Pier A und D führt über die „Gasse der Verführung“. Bei der Entwicklung des Stores flossen neueste Duty Free Design- und Planungs-Erkenntnisse ein. David Hendron vom verantwortlichen Architekturbüro Pascall+Watson beschreibt den Store daher auch als “state of the art retail experience”. Andrew Baker, DAA, bringt es auf den Punkt: „The aim was to create a spacious, bright and comfortable retail area for customers to shop and browse in.” Der Travel Retail Store am erweiterten Dubliner Terminal 1 ist seit April 2009 Anziehungspunkt für alle Passagiere, die Pier A und D ansteuern.
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Shop Panorama Gleis4 [8]
Einer der Eye-Catcher im Store ist die gebrandete, schwarze Fokuswand, die bewusst keine Ware präsentiert.
Gleis4 Not the same Infobox Standort:
Anichstraße 5a 6020 Innsbruck Österreich
Kontakt:
www.gleis4.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
93 m² / 1
Eröffnung:
Juni 2009
Branche:
Mode
Planung:
Umdasch Shop-Concept, Planungsund Verkaufsbüro Innsbruck
Ladenbau
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Arena Alu & brandspezifische Entwicklung
Licht:
Umdasch Shop-Concept, Österreich; Art Electronics
Instore Dekoration:
Manuel Ferrai, Bianca Stadelmann; Wladislaw Sokolowskij (Grafik&Fotos)
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Gleis4 ist in der Streetwear- und HipHop-Szene zu Hause. Neben Brands wie New Era, Adidas, Nike, Ecko und Famous setzt Eigentümer Manuel Ferrai und sein Team auf die Eigenmarke Gleis4, die mit kreativen Shirts und Jeans Aufsehen erregt. Im Juni 2009 eröffnete nach dem Store in Bregenz nun die zweite Filiale des hippen Labels. Gleis 4 punktet am neuen Standort in der Innsbrucker Innenstadt mit bunten Streetwear-Kollektionen beim jungen sportlichen Publikum. Der Gleis4 Slogan „Not the same“ spiegelt sich im Store Design des Innsbrucker Ladens wider. Die schmale, langgezogene Raumarchitektur nutzte das Umdasch-Planungsteam für eine Tunnellösung im Eingangsbereich. Die Ware wird in Nischen und auf indirekt beleuchteten, fast schwebenden Wandpanelen präsentiert. Eine der Nischen steht den Kunden als Lounge zur Verfügung. Ein kultiges Sofa und Energy Drinks laden zum Relaxen ein. Im Mittelteil befindet sich Österreichs größte New Era 59fifty Wand und eine in Rot gehaltene Accessoires-Fläche. Das markante schwarze Tunnelportal führt im hinteren Teil des Stores zu den Kabinen. Die Lichtinszenierung leitet den Blick an das Ende des Tunnels, wo ein großzügiger Spiegel zum Betrachten der neuen Outfits animiert. SHOP aktuell 106
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Shop Panorama [9] Boday-Bulloni
Boday-Bulloni Optischer Blickfang Beratung und Service werden im Berner Optik Store der Familie Boday-Bulloni seit Jahren großgeschrieben. Das Sortiment umfasst Brillen, Sonnenbrillen und Kontaktlinsen führender Marken. Boday-Bulloni spricht eine modisch orientierte und qualitätsbewusste Zielgruppe an. Ein klarer Fokus liegt auf dem Aufbau und der Pflege enger Kundenbeziehungen. Im Frühjahr 2009 realisierte Umdasch Shop-Concept den von Liliana Ferreira geplanten Neuauftritt des Boday-Bulloni Stores. Mit dem neuen Store Design möchte sich der Optiker ein Alleinstellungsmerkmal schaffen und damit auch die Frequenz am Standort erhöhen. Die Architektur basiert auf der Grundidee, zu zeigen, dass Brillen den Blick zur Außenwelt öffnen. Der großzügig angeordnete Laden soll frisches, urbanes Lebensgefühl und Wohlfühl-Atmosphäre vermitteln. Die durch Rundbögen angedeuteten Fenster präsentieren die Brillen. Gestalterin Ferreira spricht in diesem Zusammenhang von der Schaffung einer „modernen Welt in Verbindung mit der Natur“. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die aus Stahl gebogenen Bäume, die gleichzeitig als Warenträger dienen. Der Mix aus glänzenden und matten Materialien spiegelt den zeitlosen Charakter des Optik-Stores wider. Die Rückwände sind mit unterschiedlichen Tapetenmustern überzogen, was Wandelbarkeit und Frische ausdrücken soll.
Infobox Standort:
Schwanengasse 6 3001 Bern Schweiz
Kontakt:
www.bodaybulloni.ch
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
130 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Optik
Planung:
Shop Design & Gestaltung: Liliana Ferreira; Detail- und Ausführungsplanung: Umdasch Shop-Concept, Planungs-und Verkaufsbüro Bern
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Schweiz
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Die offene Raumarchitektur, die auch einen Blick in die Werkstatt gewährt, lässt ausreichend Platz für Beratung und Service.
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Shop Panorama Abu Dhabi Terminal 3 [10]
Die Einrichtungsmöbel am neuen Terminal 3 überzeugen durch eine stimmige Materialauswahl: Glanzchrom, Glas und Edelholz-Furniere kommen zur Geltung. Eine gekonnte Lichtinszenierung komplementiert den Auftritt.
Abu Dhabi Terminal 3 Tausend und eine Nacht Der Abu Dhabi International Airport wird zunehmend zu einem wichtigen internationalen Knotenpunkt zwischen Europa und Asien sowie Australien. Mit dem neuen 75.000 m² großen Terminal 3 erhöht der Flughafen nun seine Jahreskapazität auf 12 Millionen Reisende. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch lange nicht erreicht: Der geplante „Midfield Terminal“ soll die Passagierzahl in einigen Jahren nochmals nahezu verdoppeln. Ein Großteil der Shoppingfläche am Terminal 3 betreibt der weltweit führende Duty Free Betreiber DFS Group. Der Travel Retail Profi stellt seine Kernkompetenz im Luxus-Segment am neuen Terminal eindrucksvoll unter Beweis. Zu den Highlights entlang der exklusiven Shopping-Meile zählen 19 Boutiquen. Luxus-Brands wie Polo, Rolex, Hermès und Burberry sind dort zu Hause. Im neuen Duty Free wurde großer Wert auf die Schaffung von Themenwelten gelegt. Eine klare Sortimentsgestaltung (von luxuriös bis konsumig) erleichtert den Reisenden die Orientierung. Das Retail Design-Unternehmen rkd retail/iQ entwickelte ein Store Konzept, das arabischen Lifestyle und höchste internationale Design-Ansprüche vereint. Der Materialmix unterstreicht die konsequente Konzept-Umsetzung. Gipskartondecken mit orientalischen Ornamenten, polierte helle Marmor- und Steinböden erinnern an „Tausend und eine Nacht“. Auf der anderen Seite ist 36
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mit modernen LED-Technologien und direkt in die Einrichtung integrierten LCD Screens High Tech der neuesten Generation im Einsatz.
Infobox Standort:
Abu Dhabi International Airport Terminal 3 VAE
Kontakt:
www.dfs.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
2.500 m² / 1
Eröffnung:
April 2009
Branche:
Travel Retail
Planung:
rkd retail/iQ
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Middle East
Ladenbausystem:
Classic & brandspezifische Entwicklung
Licht:
rkd retail/iQ (Konzept)
Boden:
rkd retail/iQ (Konzept)
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Shop Panorama Giorgio Martello [11]
Giorgio Martello Stimmungsvoller Markenauftritt Inspiriert von der italienischen Fashion-Metropole Mailand, steht Silberschmuck von Giorgio Martello Milano für „feinstes Trendgespür und ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis“. Mit kombinierbaren Ringen, Ohrschmuck und Charms (Armbänder, Ketten, Uhren mit unterschiedlichsten Anhängern) setzt die junge Marke auf ein derzeit angesagtes Segment oder anders gesagt: Infobox Standort:
MyZeil – Palais Quartier 60313 Frankfurt Deutschland
Kontakt:
www.giorgiomartello.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
36 m² / 1
Eröffnung:
Februar 2009
Branche:
Schmuck
Planung:
Umdasch Shop-Concept, Deutschland
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Deutschland
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
PG-Licht
weckt auf geschickte Weise den Sammelinstinkt der vorwiegend weiblichen Klientel. Mit der Schmucklinie „Uomo“ möchte Giorgio Martello auch die selbstbewusste männliche Käuferschaft für sich gewinnen. Umdasch Shop-Concept entwickelte im Auftrag der Firma Hammer, Pforzheim, den Markenauftritt des Labels Giorgio Martello am POS. Das Konzept wurde in den letzten Jahren in einer Reihe Shop-in-Shops in den Galeria Kaufhof Schmuckabteilungen realisiert. Mit der Eröffnung des ersten deutschen Giorgio Martello Flagships im Februar 2009 legte man nun einen weiteren Meilenstein. Standort des Stores ist das neue Shopping-Center MyZeil in der Frankfurter Innenstadt. Das Frankfurter Flaggschiff zeichnet sich durch einen wertigen Auftritt aus: Schwarze Hochglanzoberflächen, beleuchtete Glasvitrinen, Murano Glasleuchter im Loungebereich. Die Marke soll sich so bewusst vom klassischen Modeschmuck abheben. Durch den Austausch von Tapeten, Stoffbespannungen und Imageposter kann die Einrichtung auf die jeweiligen aktuellen Trends abgestimmt werden.
Beim ersten deutschen Flagshipstore in der Frankfurter MyZeil legte Giorgio Martello großen Wert auf ansprechendes Ambiente, Helligkeit und Wandelbarkeit des Store Designs.
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Text & Fotos Reinhard Peneder
Die japanische Alltagskultur war ein wesentlicher Bestandteil des Programms. Hier die frühmorgendliche Auktion am Fischmarkt in Tokio.
SHOP Concept Thema 7 Hochgefühle
Der Guru und seine Schüler. Dr. Christian Mikunda „in action“.
Wie man mit Glory, Joy & Chill Kaufgefühle weckt Bei der Frankfurter Buchmesse 2009 präsentiert Dr. Christian Mikunda seinen bei Econ erscheinenden Buchneuling „Warum wir uns Gefühle kaufen“. Damit stellt er gleichzeitig seine neue, auf den 7 Todsünden basierende Konsumtheorie vor. Mehr als 40 Trendscouts aus europäischen Handelsbetrieben konnten sich dazu bereits im Mai in Tokio bei „Laden-Dramaturgie LIVE!“ faszinierende Einblicke verschaffen. Innerhalb der jährlich 60 bis 80 Veranstaltungen der Umdasch Shop Academy nimmt „Laden-Dramaturgie LIVE!“ aus mehreren Gründen eine Sonderstellung ein. Grundsätzlich geht es darum, die bei Theater und Film millionenfach bewährten Grundsätze der Dramaturgie für Läden nutzbar zu machen. Nach New York, Manchester, London, Paris, Las Vegas und Dubai war nun erstmals Tokio Schauplatz dieser bereits legendären ShopExpedition mit Dr. Christian Mikunda. Der Wiener war ursprünglich Film- und Fernsehdramaturg und berät heute als Vordenker neuer Erlebniswelten die europäische Wirtschaft. Mit ihm und seiner Frau Mag. Denise Mikunda-Schulz führt die Umdasch Shop Academy seit über 10 Jahren diese Shop-Expeditionen durch. Um diese Veranstaltungen hat sich ob ihres ungewöhnlichen Zugangs ein Hype entwickelt. Aus bisherigen Teilnahmen ist so etwas wie ein „Beirat“ entstanden, der auch Vorschläge über künftige Destinationen einbringt.
Blick aus der 37. Etage des Seminarhotels Ana Continental auf das Roppongi-Viertel mit den Einkaufszentren Roppongi Hills und Tokio Midtown.
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Japanische Alltagskultur und faszinierende Shopping-Tempel Was aber gibt es für einen europäischen Trendscout in der 14-Millionen-Metropole eines Landes zu sehen, in dem das Wort „Krise“ seit Jahren ein Dauerthema ist? Und was wiederum hat das mit den 7 Todsünden zu tun? Dr. Christian Mikundas Nun ja, Dr. Christian Mikunda hat neuestes Buch erscheint es meisterhaft verstanden, ein viergerade rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse. tägiges Programm mit nicht enden wollenden Highlights zusammenzustellen. Die Teilnehmer wurden subtil mit zahlreichen, oft skurrilen Aspekten der Alltagskultur konfrontiert, um damit den Background einer durchaus ungewöhnlichen Konsumkultur besser verstehen zu können. Zu nennen sind da etwa die stillen Teezeremonien, die beeindruckenden Gärten, die frühmorgendliche Thunfischauktion am größten Fischmarkt der Welt, der
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SHOP Concept Thema 7 Hochgefühle
Interessante Jeans-Präsentation im Modenhaus Estnation im Shopping Center Roppongi Hills. Skurrile Läden für ein blutjunges Publikum prägen das Erscheinungsbild im Hochfrequenz-Shopping-Center Shibuya 109.
Meiji Jingu-Schrein, aber auch die Katzen-Cafes (wo man Katzen streicheln kann), die Kapsel-Hotels und die Love-Hotels (mit den Kategorien „Stay“ und „Rest“). Diese Alltagskultur beeinflusst nicht zuletzt die Gestaltung der Shopping-Tempel und Läden. Besonders verdichtet spürbar wird das in spektakulären Einkaufszentren wie Omotesando Hills (mit seiner Treppen-Inszenierung), Tokio Midtown (mit einem unglaublich authentischen, hochwertigen Materialmix und vielen Kunstwerken), Roppongi Hills (mit einer UrbanDesign-Inszenierung der Extraklasse). Selbstredend sind in Tokio Flagships nahezu aller globalen Brands präsent, viele davon im bekannten Einkaufsviertel Ginza. Von diesen Flagships besichtigt wurden u. a. Dior, Louis Vuitton, Tod’s, Prada, Armani, das Nicolas G. Hayek Center und der von Umdasch Shop-Concept eingerichtete Swarovski Store. Shibuya 109 wiederum ist ein atemberaubendes Hochfrequenz-ShoppingCenter für ein ausschließlich blutjunges Publikum im gleichnamigen Ausgehviertel. Dort reiht sich Shop an Shop (insgesamt sind es über 100 auf 10 Etagen) und es herrscht nahezu rund um die Uhr ausgelassene Party-Stimmung. Die 7 Todsünden als Kaufmotive Bei vielen der in Tokio besichtigten Shops erläutert Mikunda die angesprochenen Kaufmotive, erklärt die psychologischen
Mechanismen und ordnet sie seiner neuen Theorie zu. Er hat sie aus den 7 Todsünden abgeleitet. Das sind jene starken emotionalen, jedoch niederen, Gefühle, die man seit dem 4. Jahrhundert nach Christi eben als Todsünden bezeichnet. Doch die Evolution hat, so Mikunda, einen Ausweg für uns gefunden. Sie stellt den niederen Gefühlen einen Katalog hoher Gefühle entgegen, die genauso mitreißend und befriedigend sind, aber weniger zerstörerische Nebenwirkungen haben. Wer Hochgefühle in Wirtschaft, Kultur und Lifestyle einsetzt, muss daher wissen, wie sie in den Todsünden verwurzelt sind. Man muss die dunkle Seite der Medaille kennen, um den Glanz auf der Vorderseite zu verstehen. Und so hat Mikunda die Todsünden in Hochgefühle verwandelt: Glory kommt von Hochmut Desire kommt von Gier Joy kommt von Völlerei Intensity kommt von Wollust Power kommt von Zorn Chill kommt von Trägheit Bravour kommt von Neid Mikunda gibt – in Tokio und erst recht im neuen Buch – unzählige Beispiele für die Weckung von Kaufgefühlen durch die strategische Implementierung von Hochgefühlen. Der Wirkungsverlauf ist immer derselbe: Auslösen – Einfühlen – Nachwirken. Diese Gefühle kann man durch eine entsprechende dramaturgische, architektonische und emotionale Gestaltung der Läden wecken. Das Hochgefühl stellt sich allerdings nur dann ein, wenn es der „Empfänger“ auch will. Insofern sind der Manipulierbarkeit natürlich Grenzen gesetzt.
limited edition limited edition limited edition limited edition limited edition limited edition limited edition Eintägige Seminare mit Dr. Christian Mikunda für Inhaber Führungskräfte aus Handel und Markenartikelindustrie, limited edition limited edition limited und Shopping-Center-Manager, Projektentwickler … limited edition limited edition limited Amstetten, 17. 11. 2009 22. 10. 2009 KAUFGEFÜHLE Limited Edition*) Oberentfelden, limited edition limited edition Seminar limited Düsseldorf, 4. 11. 2009 Dr. Christian Mikunda fordern Sie die detaillierte Seminareinladung an, Adressen siehe Heftrückseite. edition limited edition limited edition Bitte 42
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SHOP Concept Thema 7 Hochgefühle
Geringer Warendruck prägt den Auftritt vieler Shops in der japanischen Metropole. Gesehen im Warenhaus Takashimaya.
Glaubwürdige Herzlichkeit und geringere Preis-Aggressivität Nun aber zurück nach Tokio. Was viele Teilnehmer ebenfalls sehr beeindruckt hat, ist die Dienstleistungs- und Service-Kultur der Japaner. An allen Ecken stehen dienstbare Geister bereit, die den Besuchern und Kunden die Wünsche von den Augen ablesen. Diese Herzlichkeit kommt, im Gegensatz zur aufgesetzten Freundlichkeit in Amerika, sehr glaubwürdig herüber. Die allmorgendliche Begrüßungszeremonie im Warenhaus Takashimaya ist da nur die Spitze des Eisberges. Besonders aufmerksam beobachtet haben das die „Platzhirsche“ unter den Teilnehmern, wie etwa Renate Reichholf und Hannelore Strießnig (Petera/ Innsbruck), Marc Ramelow (Elmshorn), Renate und Markus Krug (Marburg-Wehrda), Peter Bödeker (Speyer), Hellmut Riebeling (Mast Mode/Gummersbach), Claus Wilhelm Vocke (Sulingen) sowie Marianne und Peter Stöcker (Eferding). Den Einzelhandelsprofis ist natürlich auch aufgefallen, dass – bei vergleichbaren Betriebstypen – mit wesentlich weniger Warendruck als in Europa bzw. in den deutschsprachigen Ländern gearbeitet wird und damit die Qualität der Inszenierung höher ist. Und statt aggressiver Preisschilder animiert zum Kauf meist ein freundliches Lächeln. SHOP aktuell 106
Laden-Dramaturgie LIVE! Tokio auch 2010 Auf Grund des großen Interesses wird es auch 2010 eine LadenDramaturgie LIVE!-Shop-Expedition mit Dr. Christian Mikunda nach Tokio geben. Und zwar voraussichtlich wieder im zweiten Quartal, der genaue Termin wird in den nächsten Wochen festgelegt. Voranmeldungen werden ab sofort entgegengenommen. Eine weitere LIVE!-Expedition ist 2010 nach London vorgesehen, allerdings steht auch hier die Terminfixierung noch aus. Wie man Kaufgefühle auf Basis von Hochgefühlen weckt, das wird Dr. Christian Mikunda bereits ab Herbst im neuen, eintägigen Top-Seminar „KAUFGEFÜHLE“ zum Besten geben, das von der Umdasch Shop Academy in Form einer „Limited Edition“ (limitierte Zahl an Veranstaltungsorten und Terminen, begrenzte Teilnehmerzahl) angeboten wird (siehe Kasten). Mikunda wird dabei u. a. die neuesten Beispiele aus Las Vegas, Dubai, Tokio und New York mit den erfolgreichsten europäischen Shops und Einkaufstempeln vergleichen.
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SHOP DESIGN
Text Ulrich Hopp
Der Blick nach unten lohnt sich
Wie Bodenbeläge Läden prägen Wer heute und in Zukunft seine Produkte erfolgreich verkaufen will, muss sich an den geänderten Konsumgewohnheiten der „neuen Kunden“ orientieren. Die Menschen werden mobiler, vergleichen Angebote kritischer und entscheiden wo und was sie kaufen erst, wenn ein animierendes Umfeld mit ansprechender Gestaltung zu ihren Ansprüchen passt. Der Einkauf soll ein Erlebnis sein, der Kunde will sich wohlfühlen und so in die richtige Kauflaune kommen. Dabei lohnt sich der Blick nach unten, auf den Boden. Er wird selten beachtet und viel getreten. Dabei geht im Ladenbau nichts ohne Ideen für den Boden. Aber er sollte nicht nur gut aussehen. Der Bodenbelag trägt entscheidend dazu bei, dass Kunden im Verkaufsraum ihr „individuelles Markenge44
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fühl“ erleben und hilft, visuelle Botschaften zu transportieren. Durch die Wahl des richtigen Bodenbelags können verschiedene Funktionen und Aufgaben erfüllt werden:
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SHOP DESIGN
Design-Bodenbeläge Creation sind die Basis für natürliche Ideen zur Ladengestaltung. Neben der Kombination von verschiedenen Optiken wie Holz, Stein und Design lassen sich auch durch unterschiedliche Größenformate (z.B. 18,4 x 121,9 cm, 61 x 61 cm) individuelle Bodenflächen inszenieren. Für Wertigkeit, Natur und Harmonie im Ladenbau. Das Creation-Programm von Gerflor umfasst über 100 dekorative Referenzen.
Raumproportionen gestalten Bodenbeläge prägen die Raumwirkung nachhaltig und sorgen für ausgewogene und übersichtliche Raumproportionen. Durch eine gezielte farbige Gestaltung können nicht stimmige architektonische Gegebenheiten optimiert werden (z.B. für Aktionsflächen, zur Raumgliederung, als Designelement, als Dämmung, zur Verbesserung des Raumklimas und der Atmosphäre). Orientierung schaffen Kunden-Leitsysteme sind ein wichtiger Aspekt einer gut durchdachten Ladengestaltung. Die Wegeführung muss einfach und übersichtlich sein, damit auch neue und eilige Kunden sich schnell zurechtfinden. Unterschiedliche Bodenbeläge weisen den Weg durch die einzelnen Abteilungen und unterteilen Eingangsbereiche, Haupt- und Nebenwege. Corporate Design-Ansprüche erfüllen Ein klar vorgegebenes Merchandising-Konzept ist heute ein fester Bestandteil eines erfolgreichen Geschäftes. Als Instrument der markengebundenen Warenpräsentation im VerSHOP aktuell 106
kaufsraum werden die Markenfarben und -logos am Point of Sale in den Boden integriert. Führende Bodenbelags-Hersteller bieten dazu einen besonderen Service an und entwickeln und realisieren gemeinsam mit ihren Kunden den optimalen Auftritt. Von der Empfehlung des richtigen Bodenbelags für Gestaltung und Farbigkeit bis zur Verlegeplanung. Ambiente erzeugen Farben lösen bei Menschen Emotionen aus. Besonders, wenn sie großflächig auftreten. Mit Bodenbelägen kann jedes gewünschte Ambiente erzeugt und unterstützt werden, um ganz gezielt Stimmungen zu erzeugen. Von sachlich-kühl bis verspielt, von rustikal bis modern. Uni oder mehrfarbig. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Der ideale Bodenbelag für jeden Raum Nach Wand und Decke bildet der Boden die größte Fläche im Innenraum. Bei der Neugestaltung bedeutet dies eine Investition in Zeit und Geld, die sorgfältig durchdacht sein will. Der Auswahl des idealen Bodens kommt dabei eine besondere umdasch shop-concept
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SHOP DESIGN
Da der bestehende keramische Bodenbelag im Passage City Center in Linz nach Mietende wieder im Originalzustand übergeben werden muss, bot sich GTI AS Decor von Gerflor als Problemlösung an. Die 6 mm starken Fliesen wurden unverklebt direkt auf den Unterboden verlegt, sind leicht verlegbar und wieder verwendbar.
Bedeutung zu, denn die Auswahlmöglichkeiten sind vielfältig: Harte Böden
Ziegel, Stein, Fliesen, Terrazzo, Mosaik, Beton, Metall und Glas
Holzfußböden
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Textile Beläge
Teppichboden, Teppiche, Naturfasermatten9
Elastische Fliesen
Kork, Gummi, Linoleum, Vinyl, Leder, PVC
Qualität in Technik und Know-how ● Hohe Strapazierfähigkeit ● Schnelle und leichte Verlegung ● Optimales Reinigungsverhalten durch modernste Oberflächenvergütungen ● Lange Lebensdauer
● Unempfindlichkeit gegen Flecken und Feuchtigkeit ● Beste Hygiene ● Ideale Trittschalldämmung ● Leichte Pflege ● Besonderer Gehkomfort
Elastische PVC-Bodenbeläge bieten Qualität Qualität in Vielfalt und Auswahl Bei der Auswahl von Bodenbelägen im Ladenbau sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Materialien sorgfältig abzuwägen. Moderne, elastische PVC-Bodenbeläge halten mehr und mehr Einzug in den Ladenbau, aufgrund ihrer vielfältigen Vorzüge aus gestalterischer und technischer Sicht. (Neben den ästhetischen Ansprüchen sind die sicherheitstechnischen Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung und Berufsgenossenschaften zu beachten). Qualität in Farben + Dessins ● Holz-Optiken
● Stein-Optiken
● Fantasie-Dessins
● Unis
● Mehrfarbige Dessins
● Marmorierte Dessins
● Chip-Dessins u.v.m. 46
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● Objekt-Bodenbeläge
● Treppenbeläge
● Sicherheitsbeläge
● Industrieböden
● Selbstliegende Fliesen
● Design-Bodenbeläge
Selbstliegende Fliesen – eine Innovation für den Ladenbau Lose verlegbare, großformatige Fliesen sind im innovativen Ladenbau mittlerweile „ein Renner“. Besonderheit dieser Fliesen ist, dass sie aufgrund ihres Gewichtes und einer speziellen Stabilisierung durch eine doppelte Glasgitterarmierung lose, d.h. unverklebt verlegt werden können. Ein weiterer Vorteil: Die 63,5 x 63,5 cm großen und 6 mm starken Fliesen sind auch auf unebenen Altuntergründen oder Untergründen mit Restfeuchte verlegbar. Das bedeutet: SHOP aktuell 106
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Hohe Einsparungen bei der Untergrundvorbereitung, die sich vor allem im Faktor Zeit niederschlagen. Für den Einzelhandel werden somit die Ausfallzeiten minimiert und eine schnelle (Wieder-) Aufnahme der Verkaufstätigkeit gewährleistet. Der Verkauf kann sogar während der Verlegung – ohne jede Unterbrechung – weiter laufen: Keine Ausräumen der Verkaufsräume, keine Wartezeiten durch Kleber-Abbindezeiten, keine Gerüche, schnellstmögliche Verlegung. ● Ideal für Verkaufsräume und Aktionsflächen ● Lose verlegbar, sofort begehbar ● Lässt Restfeuchte entweichen ● Enormer Zeitgewinn ● Mobil und wieder verwendbar ● Geringer Reinigungsaufwand ● Leichte Austauschbarkeit einzelner Fliesen ● Dekorative Optik mit einer Vielzahl moderner Farben ● Ideal kombinierbar ● Angenehme Dämmung des Tritt- und Raumschalls ● Angenehmer Begeh- und Stehkomfort Design-Bodenbeläge – Inspirationen in Holz, Stein und Fantasie-Design Echtes Holz oder Holz-Interpretationen? Deutlich sind die Astlöcher zu spüren und die perfekten Stein-Oberflächenstrukturen. Aber es sind keine „echten Parkett- oder Steinböden“. Sondern faszinierend schöne Interpretationen von Holz- und Steinoptiken, die kaum von den Originalen zu unterscheiden sind. So überzeugen edle Hölzer wie Wenge, dunkler Nussbaum oder Eiche und schaffen eine behagliche Atmosphäre. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Designs der eher kühleren Materialien wie Schiefer, Beton oder Naturstein, die für ein klassisch-edles Ambiente sorgen. Moderne Design-Bodenbeläge sind die Basis für natürliche Ideen zur Ladengestaltung. Neben der Kombination von verschiedenen Optiken wie Holz, Stein und fantasievolle Designmustern lassen sich durch unterschiedliche Größenformate besonders individuelle Räume realisieren. Für unverwechselbare Ladenbaukonzepte.
Holz Der Trend zu immer breiteren und größeren Fliesen hält an. Neben den üblichen Maßen werden extra große Fliesen angeboten. Analog zum derzeitigen Einrichtungstrend sind besonders dunkle Hölzer gefragt. Die Auswahl an dunklen Hölzern ist nahezu grenzenlos. Neben Wenge findet man auch dunklen Nussbaum, Eiche sowie Zebrano-Optiken und eine Vielzahl an gewaschenen Hölzern, Exoten, gekalkte und antike Dessins. Stein Auch hier geht der Trend Richtung große Formate und große Farbvielfalt. Naturgetreue Marmor-Optiken in den Trendfarben Schwarz und Weiß sowie eine Fülle an weiteren Naturstein-Optiken wie Schiefer überzeugen durch perfekte Oberflächenstrukturen. Design Fantasie-Designs lassen wahre Paläste für sehr extravagante Auftritte entstehen, indem sich verschiedene Muster optimal mit farbgleichen Unis kombinieren lassen. Das perfekte Zusammenspiel von Ästhetik und Pflegeleichtigkeit Der Vorteil des elastischen Design-Bodenbelages im Ladenbau ist seine Unempfindlichkeit. Die Bodenbeläge sind einfach hart im Nehmen und ihre gute Optik bleibt auf Dauer bestehen. Design-Bodenbeläge überzeugen nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihre Performance im täglichen Gebrauch: ● Moderne, bereits werkseitig aufgebrachte Oberflächenvergütungen schützen den Boden vor Flecken, Schuhabriebspuren und Kratzern ● Einfache Reinigung mit handelsüblichem Reiniger ● Unempfindlich gegen Stöße ● Geeignet für Fußbodenheizung und Stuhlrollen ● Angenehm fußwarm und leise
In den KAPPA Sport Shops (Tirol, Steiermark und Ungarn) kommt eine der Stärken der Design-Bodenbeläge von Gerflor zum Tragen: der „Modern Mix“ – die exzellente Kombinierbarkeit von Holz und Stein für die besondere Kennzeichnung von Laufwegen.
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SHOP Events
Verhaltene Zuversicht im Ladenbau Cautious optimism in the shopfitting sector Unter dem Leitthema „Innovationen“ stand am 14. und 15. Mai 2009 die Jahresversammlung des Deutschen Ladenbau Verbandes in Freiburg. 150 Teilnehmer, so viele wie nie zu vor, waren in den Breisgau gekommen. Trotz Krise demonstrierte die Branche „verhaltene Zuversicht“. Zum Thema Innovationen referierten Susanne Köhler (Zukunftsinstitut), Gilbert Rottmann und Matthias Pohl (Kölle Zoo) aus verschiedenen Perspektiven. Weitere Infos: www.netzwerk-ladenbau.de.
Claudia Horbert (EHI) sowie Tanja Schindler und Elke Moebius (EuroShop) waren interessierte Gäste bei der dlv-Jahresversammlung. Claudia Horbert (EHI) and Tanja Schindler and Elke Moebius (EuroShop) were some of the interested guests at the dlv annual meeting.
The annual meeting of the German Association of Shopfitters (dlv) was held in Freiburg on 14 and 15 May 2009. The main topic on this occasion was “Innovations”. 150 participants – more than ever before – travelled to Breisgau to take part. Despite the economic crisis, the sector demonstrated “cautious optimism”. Susanne Köhler (Zukunftsinstitut), Gilbert Rottmann and Matthias Pohl (Kölle Zoo) gave lectures on the subject of “Innovations” from various perspectives. Further information: www.netzwerk-ladenbau.de.
Herzlich willkommen in Neidenstein Die Umdasch Shop-Concept GmbH hat ihre ShopShow in der DeutschlandZentrale in Neidenstein bei Heidelberg neu gestaltet. Die attraktiven Räumlichkeiten beinhalten eine informative WorkshopArea und einen modern ausgestatteten Seminarraum für die Veranstaltungen der Umdasch Shop Academy. Schon der Eingangsbereich zu den neu gestalteten Räumlichkeiten wirkt überaus einladend. Der zentrale Raum ist jedoch die Workshop-Area. Hier wird in Form von Schautafeln übersichtlich das Leistungsspektrum von Umdasch Shop-Concept dargestellt. In natura sind verschiedene Ladenbausysteme von Umdasch zu sehen. Ganz besonders stolz aber ist Geschäftsführer Michael Staller auf die umfangreiche Materialbemusterungszone. Präsent ist eine Vielzahl an Material-, Oberflächenund Qualitätsmustern, die im modernen Ladenbau gefragt sind. Diese regel-
Das neue, attraktive Entree der Umdasch GmbH in Neidenstein leitet die Besucher in die WorkshopArea und in den Seminarraum der Umdasch Shop Academy.
mäßig aktualisierte Ideen-Fundgrube bewährt sich nicht zuletzt bei den Projektmeetings, die mit Kunden, Architekten und Designern in dieser Workshop-
Die Workshop-Area ist das Herzstück der Umdasch ShopShow in Neidenstein bei Heidelberg.
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Area stattfinden. Leicht zu erreichen ist Umdasch Shop-Concept in Neidenstein von der Abfahrt Sinsheim der A 6, von dort sind es dann etwa 10 Minuten. ShopShows, ständig aktuelle Ladenbau-Ausstellungen, bietet Umdasch Shop-Concept interessier ten Besuchern auch an weiteren Standorten an. Die ShopShow im InfoCenter der Konzernzentrale in Amstetten/Niederösterreich hat 800 m² Ausstellungsfläche, jene in Oberentfelden/Schweiz hat eine ähnliche Größenordnung. Etwas kleiner, aber ebenfalls mehr als sehenswert, ist die ShopShow in Steinmannwald bei Bozen.
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SHOP Events
Vielversprechender Shop Design-Nachwuchs Promising young shop designers Der Standort Kuchl der Fachhochschule Salzburg ist eine jener wenigen Ausbildungsstät ten, an denen ganz explizit das Thema Shop Design gelehrt wird. Im vierten Semester der Ausbildung zum Bachelor ist der Lehrgang „Raumlehre Shop Design“ der inhaltliche Schwerpunkt des Studiums. Eine dreiwöchige Studienreise nach New York war für die 36 Studentinnen und Studenten die passende Einstimmung für die Semesterarbeit: Der Entwicklung einer Geschäftsidee und ihre Visualisierung für einen Store in einem neuen Shopping Center am Ground 0 an der Südspitze Manhattans. Aus den vielen bemerkenswerten Arbeiten ragten zwei noch besonders heraus. Christine Crepaz und Philip Fürmann entwickelten eine 300 m² große italienische Aquatheque, die auf höchstem Niveau „alle Wasser dieser Welt“ anbietet (siehe auch Seite 2). Andreas Powisch und Thomas Oberauner wiederum überzeugten mit „Commox“, einem aus Kanada kommenden und scharf fokussierten Outdoor-Konzept, dessen Etagen als Camps dargestellt sind. The Kuchl location of Salzburg Technical University is one of the few educational establishments where the subject of shop design is taught as a subject in its own right. During the fourth semester of the Bachelor’s degree course the main topic of the course focuses on “The Study of Space and Shop Design”. A three-week study trip to New York provided the right introduction to the
Über einzelne Camps (= Etagen) erschließt sich dem Besucher das Sortiment im Bergsport-StoreKonzept „Commox“. The visitor can explore the range of products in the “Commox” mountain sports store via the various “Camps” (= floors).
semester project for the 36 students: the development of a business idea and its visualisation in the form of a store in a new shopping centre at Ground Zero at the southern tip of Manhattan. Among the large number of remarkable projects, two were outstanding. Christine Crepaz and Philip Fürmann developed a 300 m² Italian Aquatheque, which presents
“all the waters of the world” in an exclusive setting (see also page 2). Andreas Powisch and Thomas Oberauner convinced with “Commox”, an outdoor concept from Canada with a precise focus where the different floors are depicted as camps.
Mehr Ertrag auf gleicher Fläche Christian Göggerle und Markus Haslinger von der Hutner Training AG sind die Referenten des Shop Academy-Seminars „Mehr Ertrag auf gleicher Fläche“. Die Referenten weisen dabei den Teilnehmern an Hand von Bausteinen aus der Ausbildung zum Flächenverantwortlichen den Weg, wie Verkaufsmitarbeiter zu Mitverantwortlichen herangebildet werden können. Bei den bisherigen Terminen wurde dieses Seminar von den Teilnehmerinnen SHOP aktuell 106
und Teilnehmern mit Bestnoten beurteilt. Im Herbst 2009 sind noch zwei Termine verfügbar: Am 15. 9. in Amstetten/Niederösterreich (Christian Göggerle) und am 13. 10. in Düsseldorf (Markus Haslinger).
Christian Göggerle und Markus Haslinger weisen den Weg zu „Mehr Ertrag auf gleicher Fläche“.
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Bücher Books Kalender Calendar
Neue Bücher New Books (deutschsprachige Ausgaben) E. Wenzel, A. Haderlein, P. Mijnals
B. Niefanger, D. Alt
Eike Wenzel
Future Shopping
Cult
Die Neuerscheinung setzt sich mit vier ShoppingSzenarien der Zukunft auseinander. Daraus leiten sich elf Abschlussthesen ab. Ein kleiner Vorgeschmack: Lokales und Regionales wird zum Alleinstellungsmerkmal. Klimawandel und Ressourcenknappheit werden das Shoppingverhalten verändern. Die neue Rolle der Männer zwischen Konsum und Karriere weckt Shopping-Bedürfnisse.
Die Levi´s 501 ist nicht einfach nur eine Jeans, genauso wie der iPod nicht nur ein MP3-Player ist. In „Cult“ werden 177 Objekte vorgestellt, die eine anhaltende Faszination ausüben und durch zeitloses Design von bleibendem Wert sind. Kurz gesagt: Ein umfassender Bildband mit Hintergrund-Infos zu den „kultigen“ Produkten.
Sinnmärkte – der Wertewandel in den Konsumwelten
mi-Fachverlag, München 2009, 168 Seiten, ISBN 978-3-636-03168-6 41,10 €
H. Meyer-Hentschel, G. Meyer-Hentschel (Hrsg.)
H. Bäuerle, J. Stumpp
Raumproben² Neue Materialien sind nicht zuletzt in der Ladenarchitektur ein Trendthema. Nach dem Erfolg des ersten Buches „Raumproben“ folgt nun die Fortsetzung mit einer aktuellen Auswahl an innovativen Materialien. Von Feinstaub entlastete Teppiche oder antibakterielle Oberflächen finden ebenso Beachtung wie die wiederentdeckte Flüssigkeitstapete oder weiterentwickelte Material-Klassiker. Callwey, München 2009, 288 Seiten, ISBN 978-3-7667-1787-0 (D) 49,95 €; (A) 51,40 €; 83,90 SFr
Callwey, München 2008, 400 Seiten, ISBN 978-3-7667-1779-5 49,95 €, 80,90 SFr
Jahrbuch SeniorenMarketing 2008/2009 Wurde in den vergangenen Jahren viel über den 50plus-Markt geschrieben und diskutiert, gewinnt Seniorenmarketing nun auch in der Praxis immer mehr an Fahrt. In diesem Jahrbuch erhält der Leser umfassende Informationen über den aktuellen Stand der Forschung. Im Praxisteil berichten Unternehmen verschiedener Branchen über innovatives Seniorenmarketing. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2008, 357 Seiten, ISBN 978-3-86641-140-1 98 €
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird die Frage nach der Qualität, der Werthaltigkeit und des Warum umso dringlicher, davon ist Autor Dr. Eike Wenzel überzeugt. Er sieht die Krise deshalb auch als Beschleuniger für die neuen Sinnmärkte. Diese Studie nimmt acht Teilmärkte unter die Lupe, auf denen schon heute immaterielle Werte das schlagende Verkaufsargument sind. Zukunftsinstitut (www.zukunftsinstitut.de), Kelkheim 2009, 145 Seiten, ISBN 978-3-938284-46-9 220 €
O. Dziemba, E. Wenzel
Marketing 2020 Latte-Macchiato-Familien, CommuniTeens, TigerLadies, Super-Daddys und Greyhopper sind fünf der elf avantgardistischen Lebensstile, die in dieser Neuerscheinung vorgestellt werden und für das Marketing von morgen richtungsweisend sein sollen. Die Autoren zeigen, dass eine flexiblere Einteilung der Gesellschaft notwendig ist, um Marketingstrategien den Anforderungen der Zukunft anzupassen. Campus, Frankfurt am Main 2009, 212 Seiten, ISBN 978-3-593-38826-7 39,90 €, 67,00 SFr
Event-Kalender* Calendar of events Datum
Ort
Veranstaltung
Art
Information
8. 9. 2009
Bamberg
Emotionen zum Nulltarif?
Licht-Eintagesseminar, Vedder, Hendricks
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8. 9. 2009
Oberentfelden
Das Drehbuch für den erfolgreichen Verkauf
Eintagesseminar, Claudia Engel-Hutner
www.umdasch-shop-concept.com
10. – 11. 9. 2009
Zürich
59. Internationale Handelstagung
Handelstagung
www.gdi.ch
15. 9. 2009
Amstetten
Mehr Ertrag auf gleicher Fläche
Eintagesseminar, Christian Göggerle
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15. – 16. 9. 2009
Köln
Store Planning & Design
EHI Ladenbau-Kongress
www.ehi.org
16. 9. 2009
Oberentfelden
Ladengestaltung für Praktiker
Eintagesseminar, Consult-Portfolio
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16. – 17. 9. 2009
Mumbai
India Retail Forum 2009
Retail Congress
www.indiaretailforum.in
17. 9. 2009
Renens
Le Vol à l´étalage live!
Séminaire d´un jour, Jürgen Schmidt
www.umdasch-shop-concept.com
17. 9. 2009
Berlin
German Council Congress
Shoppingcenter-Kongress
www.gcsc.de
21. – 22. 9. 2009
Berlin
Luxury Summit
Mode-Kongress
www.textilwirtschaft.de
22. 9. 2009
Düsseldorf
Ladengestaltung für Praktiker
Eintagesseminar, Consult-Portfolio
www.umdasch-shop-concept.com
2. – 4. 10. 2009
Hamburg
Internationale BDS-Fachtagung
Visual Marketing Tagung
www.bds-visuellesmarketing.eu
5. 10. 2009
Paris
Visual Merchandising
Séminaire d´un jour, Brigitte Beeler
www.umdasch-shop-concept.com
13. 10. 2009
Düsseldorf
Mehr Ertrag auf gleicher Fläche
Eintagesseminar, Markus Haslinger
www.umdasch-shop-concept.com
15. – 17. 10. 2009
Alpbach/Tirol
DIE KUNST DER INSZENIERUNG II/ STAGECRAFT IN RETAILING II
Int. Handels-Forum/Retail Forum
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20. 10. 2009
Amstetten
Visual Merchandising für Praktiker
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
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Bücher Books Kalender Calendar
(englisch-/deutschsprachige Ausgaben) W. Kroeber-Riel, P. Weinberg, A. Gröppel-Klein
B. Swoboda, T. Foscht, K. Pennemann
Konsumentenverhalten
HandelsMonitor 2009 – Internationalisierung des Handels
Das 1975 von Werner Kroeber-Riel erstmals publizierte Standardwerk zum Konsumentenverhalten liegt nun in der wieder überarbeiteten und aktualisierten 9. Auflage vor. Nach einer ausführlichen Auseinandersetzung mit diesem Werk wird der Leser mit höchst praxisrelevanten und wissenschaftlich bestens fundierten Erkenntnissen belohnt. Nicht zuletzt für den Handelspraktiker eine Pflichtlektüre. Vahlen, München 2009, 9. Auflage, 812 Seiten ISBN 978-3-8006-3557-3 45 €
D. Ahlert, K. GroSSe-Bölting, G. Heinemann
2009 beschäftigt sich der HandelsMonitor mit der Bedeutung und den vielfältigen Dimensionen eines erfolgreichen „Going & Being International“. Ergebnisse aus der Befragung 71 deutschsprachiger international tätiger Handelsunternehmen werden in der Studie präsentiert. Abgerundet wird das Werk mit Praxisbeispielen erfolgreicher Internationalisierungskonzepte und Player (Tesco, Carrefour, Zara, s. Oliver…) in Auslandsmärkten. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2009, 247 Seiten ISBN 978-3-86641-210-1 198 €
Toby Meadows
Wie gründe ich ein Modelabel? Ziel dieses Handbuchs ist es, die Lücke zwischen kreativen und unternehmerischen Aspekten zu schließen, die sich bei den meisten Existenzgründern in der Modebranche auftut. Autor Toby Meadows, selbst Geschäftsführer des Labels „Belle&Bunty“ und Unternehmensberater in der Modeindustrie, setzt sich daher mit substantiellen Themen wie Planung, Organisation, Marketing, Finanzierung, Produktion und Verkauf auseinander. avedition, Ludwigsburg 2009, 176 Seiten, deutsch / englisch (Laurence King Publishing), ISBN 978-3-89986-112-9 29,90 €, 49,90 SFr
Handelsmanagement in der Textilwirtschaft Diese Neuerscheinung stellt das textile Handelsmanagement aus einer ganzheitlichen Perspektive auf über 1.000 Seiten systematisch dar. Das Buch behandelt Kernthemen wie Markenmanagement, Führung, Distributionsformen, Internationalisierung u.v.m. Fazit: Ein Grundlagenwerk über den Bekleidungshandel, das nicht nur Wissenschaftler und Studierende sondern auch Praktiker aller Wertschöpfungsstufen anspricht.
M. Hank Häusler
Media Facades Die mediale Bespielbarkeit von Flächen liegt – nicht zuletzt in der Ladenarchitektur – im Trend. Diese Neuerscheinung gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Medienfassaden, deren Technik und zukünftige Entwicklung. 36 internationale Beispiele (Galleria Department Store, MercedesBenz…) veranschaulichen das Thema eindrucksvoll.
Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2009, 1090 Seiten, ISBN 978-3-86641-143-2 248 €
avedition, Ludwigsburg 2009, 248 Seiten, englisch, ISBN 978-3-89986-107-5 49,90 € (D), 84,00 SFr
Datum
Ort
Veranstaltung
Art
Information
22. 10. 2009
Oberentfelden
KAUFGEFÜHLE
Eintagesseminar, Christian Mikunda
www.umdasch-shop-concept.com
21. – 23. 10. 2009
Genf
Selbstähnliche Markenführung
Management-Seminar
www.markentechnik.com
23. – 27. 10. 2009
Mailand
World Shopfittting Exhibition
Shopfitting Fair
www.shopproject.fieramilanoexpocts.it
27. 10. 2009
Neidenstein
Visual Merchandising für Praktiker
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
4. 11. 2009
Düsseldorf
KAUFGEFÜHLE
Eintagesseminar, Christian Mikunda
www.umdasch-shop-concept.com
12. 11. 2009
Zürich
Shopping Center Forum & Swiss Council Congress
Shopping-Center-Kongress
www.sc-forum.ch
17. 11. 2009
Amstetten
KAUFGEFÜHLE
Eintagesseminar, Christian Mikunda
www.umdasch-shop-concept.com
17. – 18. 11. 2009
Wiesbaden
Läden 2009
Store-Konferenz
www.conferencegroup.de
18. – 19. 11. 2009
Berlin
Deutscher Handelskongress
Retail-Kongress
www.managementforum.de
18. – 20. 11. 2009
Cannes
MAPIC
Retail Real Estate Fair
www.mapic.com
26. 11. 2009
Kelkheim
Sales Design
Trend-Seminar
www.zukunftsinstitut.de
2. – 4. 3. 2010
Düsseldorf
EuroCIS
Trade Fair for IT in Retail
www.eurocis.com
10. – 12. 3. 2010
Las Vegas
Global Shop
Retail Design and In Store-Marketing Fair
www.globalshop.org
26. 2. – 2. 3. 2011
Düsseldorf
EuroShop
The Global Trade Fair
www.euroshop.de
* Die Event-Infos sind in der jeweiligen Veranstaltungssprache angegeben.
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umdasch shop-concept
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Das gedruckte Gesamtprogramm für diesen Handels-Event des Jahres können Sie formlos bei einer UmdaschAdresse Ihrer Wahl anfordern bzw. steht dieses Programm auf der Homepage www.umdasch-shop-concept.com als pdf-Download zur Verfügung. The printed programme of this Retail Event of the Year lists all details and can be obtained upon request from any one of the Umdasch addresses. The programme is also available for download as a pdf file on our website www.umdasch-shop-concept.com.
Internationales Alpbacher Handels-Forum 15. – 17. Oktober 2009 – Programm (Auszug): Donnerstag, 15. Oktober 2009 19.15 Uhr: Einführung in die Veranstaltung
Peter Paul Polte
19.30 Uhr: „Handel 2010: Nach dem Goldrausch – das Glas ist halbvoll“ Dr. David Bosshart Freitag, 16. Oktober 2009 9.00 Uhr: „Die Inszenierung der Zukunft“ Mobilität – Urbanität – Standorte 10.00 Uhr: „Stagecraft in Retail Design“
Prof. Dr. Eckard Minx Edwin L. Hofmann
11.30 Uhr: „Die Inszenierung des Genusses“ Sarah Wiener 13.45 Uhr: „Jenseits der Inszenierung – Identität als Schlüssel zum Erfolg“ Daniel Strolz 14.30 Uhr: „Vom Schein zum Wesen – Der Mensch im Mittelpunkt der Gestaltungsfragen“
Erich Harsch
15.45 Uhr: „Mit Authentizität aus der Krise“ Dott. prof. Simonetta Carbonaro 16.45 Uhr: „Die Kunst der Inszenierung“ Stefan Ruzowitzky Samstag, 17. Oktober 2009 9.45 Uhr: „Die 7 Hochgefühle und wie man sie weckt“ Dr. Christian Mikunda 10.45 Uhr: Besichtigung Swarovski Kristallwelten
Ein Top-Event der Simultanübersetzung Deutsch/Englisch € 980,- inkl. 2 Nächtigungen/VP – Bitte rasch anmelden!
www.umdasch-shop-concept.com Member of the Umdasch Shopfitting Group
Umdasch Shop-Concept GmbH A-3300 Amstetten Tel. +43 7472 605-0, Fax 63487
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[email protected] Umdasch Shop-Concept GmbH D-74933 Neidenstein Tel. +49 7263 401-0, Fax 401-145
[email protected]
Umdasch Shop-Concept SAS F-91160 Champlan Tel. +33 1 60491840, Fax 60491841
[email protected] Umdasch Shop-Concept Ltd. GB-Oxford OX4 1LF Tel. +44 1865 207800, Fax 207801
[email protected] Umdasch Shop-Concept Ltd. IRL-Dublin 6W Tel. +353 1 490 99 41
[email protected]
Umdasch Shop-Concept S.r.l. I-39055 Pineta di Laives (BZ) Tel. +39 0471 958700, Fax 958777
[email protected] Umdasch Shop-Concept GmbH NL-7556 BN Hengelo (Ov.) Tel. +31 74 2467360, Fax 2504423
[email protected] Umdasch Shop-Concept spol. s r.o. CZ-37001 České Budějovice Tel. +420 387022011, Fax 7022013
[email protected]
Umdasch Shop-Concept L.L.C UAE-Dubai Tel. +971 4 3618462, Fax 3618335
[email protected] ShopConsult by Umdasch GmbH A-3300 Amstetten Tel. +43 7472 605-0, Fax 605-3500
[email protected]
Außerdem steht Ihnen Umdasch Shop-Concept bzw. die Umdasch Shopfitting Group in den folgenden Planungs- und Verkaufsbüros bzw. an den folgenden Standorten zur Verfügung (Auswahl). Österreich: Wien, Traun/St. Martin, Innsbruck, Klagenfurt. Schweiz: Münsingen (Bern), Renens (Lausanne). Deutschland: Hamburg, Oberhausen, Monheim, Bad Hersfeld, Bamberg, Hofheim/ Wildsachsen, Freiburg. Frankreich: Claix/Grenoble. Italien: Parma, Mailand, Roncadelle. Spanien: Madrid. Schweden: Gothenborg. Norwegen: Oslo, Stavanger. Slowenien: Slovenska Bistrica. Kroatien: Zagreb. Serbien: Belgrad. Polen: Warschau. Russland: Moskau. Griechenland: Athen. Israel: Tel Aviv. Saudi Arabien: Jeddah. Kanada: Toronto. USA: New York, Newport Beach/CA. Und wo immer Sie wollen!
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