Alex Frei Der Landhof (Teil 3) Lupo`s Corner Josef Zindel

February 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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FussBâle

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Alex Frei Der Landhof (Teil 3) Lupo's Corner Josef Zindel

crome.ch

Bon appétit.

Inhalt

Landhof

4 Vorwort



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Landhof (Teil 3)

14 Tottenham-Collage 16 Lupo's Corner Vereinbarkeit von Familie und Fussball 18 Alex Frei Immer gradlinig und pointiert 20 Alex Frei-Abschiedscollage 28 Interview mit Josef Zindel

 6

Josef Zindel



 28



36 Ein Spieltag mit Josef Zindel



38 FussBâle-Nachwuchsaktion

Impressum N° 38 / Mai 2013

Alex Frei

 20

Auflage: 4'500 Herausgeber: Ronnie Wirth Redaktionsleitung: Guido Herklotz, Ronnie Wirth Mitarbeit: Mike Gosteli, Georges Küng Gestaltung: eyeloveyou GmbH, Basel Korrektorat: 1 2 3 Text – Simon F. Eglin M.A. Fotografie: Klaus Brodhage, Guido Herklotz, Sacha Grossenbacher Bildbearbeitung: mustera.ch Titelseite: Klaus Brodhage Druck: Kurt Fankhauser AG, Basel Anschrift: FussBâle, c/o Ronnie Wirth, Unterer Dürimattweg 6, 4436 Oberdorf Online: www.fussbale.ch / [email protected] Abo: 4 Ausgaben für CHF 24.– (Ausland CHF 30.–) PostFinance: 40-403878-9 IBAN: CH44 0900 0000 4040 3878 9 (BIC: POFICHBEXXX) ISSN: 1660-5918

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Das isch emol e Saison! Und wie sie noch wohl enden mag, darf man sich im Anschluss an das Trauerspiel gegen den FC aus der Leuchtenstadt und der Heimniederlage gegen Chelsea fragen. Was wenn am Ende der Saison kein neues Tafelgeschirr die Vitrinen im FCB-Museum erstrahlen lässt? Schwankt die Stimmung nach all dem Jubel, vor allem Murat Yakin gegenüber, doch wieder in eine andere Richtung? Die langjährige Fan-Erfahrung beweist, dass Spiele gegen Luzern nie wirkliche Selbstläufer und Partien nach kräfteraubenden europäischen Spielen selten resultatmässige Offenbarungen waren. Vermutlich bin auch ich als FCB-Fan einfach „mental überspielt“ und sollte nicht direkt nach zwei Niederlagen hintereinander dieses Vorwort – erst noch unter Druck des bevorstehenden Drucktermins – verfassen. Aber die Druckerei wartet und deshalb weiter im Text: Sind solche gedanklichen Abschweifungen erlaubt, nach so vielen englischen Wochen am Stück. Fragte doch mein dreieinhalbjähriger Binggis glatt und nicht ganz unbegründet: „Papi, warum gosch Du jede Daag an e FCB-Match?“.

Tja, blenden wir doch zurück und suchen die Antwort sagen wir so am 8. August 2012 abends. Da hielt Sommer, was man gemeinhin einfach so von ihm erwartet, und rettete mit einer Penaltyparade in der Nachspielzeit der zweiten Champions-League-Qualirunde gegen Molde FK das 1:1. Er bewahrte den FCB vor dem Ausscheiden aus der CL-Qualifikation. Immer wieder Sommer. Erinnerungen an Celtic Glasgow. Sutton’s Schuss Zentimeter neben das Tor und die darauf folgende Champions-LeagueKampagne 2002. Der Fussball und das Leben nehmen manchmal unwahrscheinliche Wendungen.

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Apropos: da war doch noch dieses medial angeheizte Katz-und-Maus-Spiel „Murat & Alex“. Natürlich herrlich passend nach der schon angeregten Trainerwechseldiskussionen. Fussball lebt auch immer von Spekulationen. Je weniger Leute etwas wissen, umso wilder spriessen die Mutmassungen. Mich an diesen zu beteiligen wäre falsch. Das Rad der Geschichte aufzuhalten sinnlos. Wir durften dreidreiviertel Jahre Alex Frei erleben, dabei fast unzählbar viele Tore – immer wieder geniale und matchentscheidende - geniessen, wofür wir ihm als FCB-Fan dankbar sein sollten, genauso wie denjenigen, die diesen Transfer ermöglichten. Der Fussball war schon vor Alex’ vorzeitigem – und leider für ihn und sein Image fragwürdigen – Abgang ein Geschäft mit niedrigem Moralanspruch (nicht verwunderlich, bei so viel Geld im Spiel…) und wird es auch nach seiner Zeit bleiben. Ein Gedanke huschte bei der emotionalen Verabschiedung von Alex durch meinen Kopf und stimmte mich noch trauriger: Was, wenn plötzlich - bitte den Ausdruck zu entschuldigen - gar keine „geili Basler Sieche“ mehr auf dem Platz sind? Was, wenn jetzt auch noch Valentin Stocker geht? Der Langzeittreue doch noch ins Ausland? Irgendwie unvorstellbar. Da ist die Vertragsverlängerung mit Kapitän Marco Streller vielleicht gerade im jetzigen Moment ein Zeichen in die richtige Richtung. Noch ein weiterer Gedanke beschäftigt mich. Und ich spüre, ich bin nicht alleine damit. Und das im Zeichen der kurz bevorstehenden Einweihung des Neubaus des Nachwuchscampus. Wo sind all die Yakins, Rakitics, Stockers, Xhakas und Shaqiris beim FCB in dieser Saison nur geblieben? „Fehlt“ da nicht was? Ja, ich weiss, Fabian Schär hat eingeschlagen. Erfolg kennt

keine Grenzen. Doch die Sehnsucht nach eigenen starken Jungs aus dem FCB-Nachwuchs und der Region ist gross. Nicht zuletzt auch als Vorbildfunktion für die vielen tausend Nachwuchskicker in der Region. Diese Verantwortung (und wohl auch Anspruch des FCB sich selbst gegenüber) wird mit der Einweihung des Campus sicherlich nicht kleiner.

verrückt in einem Spiel, das immer wieder so unglaubliche Wendungen und Zufälle kennt. Mögen wir in diesem Sinne das Saisonfinale noch geniessen und behalten die Saison 2012/13 als eine der verrücktesten und unglaublichsten in Erinnerung, frei nach Alex Abschiedsshirt: Dangge für die geile Zeit!

Ich möchte nicht in der Rolle der Verantwortlichen stecken. So viele Entscheidungen immer und immer wieder innerhalb kürzester Zeit zu treffen, zu antizipieren, welche Konstellationen zu erwarten sind, was für das Teamgefüge (und den Erfolg, und nicht zu vergessen die Erfolgsrechnung) Sinn machen, ist schon

Ronnie Wirth

√ Wettbewerb Bei welchem Club gewann Alex Frei seinen ersten Titel im Profifussball? a) Borussia Dortmund b) FC Basel 1893 c) Servette Genf Zu gewinnen gibt es 3 x 50 Franken Pro Innnerstadt Bons. Einsendeschluss: 15. Juni 2013 Antwort per E-Mail an: [email protected] Oder per Postkarte an: FussBâle - Das FCB-Fan-Magazin c/o Ronnie Wirth • Unterer Dürimattweg 6 CH-4436 Oberdorf BL



Wettbewerbsgewinner FussBâle Nr. 37/12: • Marco Acklin, Sisseln • Sandra Buser, Muttenz • Christian Wagner, Basel

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Der Landhof –

nicht nur eine sporthistorische Kultstätte

Text: Mike Gosteli, Sportmuseum Schweiz Fotos: zVg

In der Zwischenkriegszeit wird der Landhof kontinuierlich ausgebaut. Der Weltmeister erweist ihm seine Referenz – und der FC Basel kann endlich seinen ersten «richtigen» Titel feiern.

(Teil 3)

Am 18. Mai 1930 bejubeln 4000 Fans den einzigen FCB-Sieg in den «Serie A-Finals» (1:0 gegen Biel).

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ragender Fussballer, aber menschlich kein Lehrmeister.» Und der FC Basel bleibt noch über Jahre Mittelmass. Weltmeister und Olympiasieger zu Gast Das Jahr 1925 bringt dem Landhof Licht und Schatten. Am 20. April stirbt Katharina Ehrler, die dafür gesorgt hatte, dass hier eine Fussballkultstätte entstehen konnte. Sie stellte 1893 dem FC Basel «ihren» Landhof samt Gartenlaube als Garderobe zur Verfügung, der «damals ein prächtiges Stück Weideland mit einiger Obstkultur» war. Am 7. Juni 1925 ist der Landhof rappelvoll. Eine Basler Stadtauswahl spielt gegen Nacional Montevideo. Das Team aus Uruguay ist mehr oder weniger identisch mit dem Sieger des OlympiaFussballturniers von Paris aus dem Vorjahr. Es fehlt eigentlich nur José Leandro Andrade, der Messi seiner Zeit. Damals schlugen die Südamerikaner im Finale des ersten von der FIFA organisierten Turniers die Schweiz mit 3:0. Den Olympioniken bereiteten auf dem Landhof

Aus dem Club-Organ des Fussballclubs Basel (1932).

über 12‘000 Fans einen begeisterten Empfang. Und es wird ihnen auch «ziemlich warm, so dass abends nach dem Matche kein Tropfen Bier mehr in der Festwirtschaft zu finden» ist. Ein erster Höhepunkt findet schon vor dem Anpfiff statt: Der Matchball wird aus einem Flugzeug auf den Ländi-Rasen geworfen! Die 2:5-Niederlage tut der Trink- und Festfreude der Fans keinen Abbruch. Die ganze Stadt freut sich über die illustren Gäste, die nach dem Spiel vom Regierungsrat empfangen werden. Sportlich bleibt beim FCB alles beim Alten. Er spielt «anerkanntermassen immer einen guten Fussball [..], aber meist fehlt es in den entscheidenden Phasen an der nötigen Härte und Ausdauer.»

Beim Städtespiel Basel - Montevideo am 7. Juni 1925 bestaunen vor dem Spiel 12 000 Fans im Landhof den Ballabwurf aus einem Flugzeug 8 38 | 2013

Foto: Staatsarchiv Basel-Stadt

Gescheiterter Aufbruch Unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg erhält der Landhof ein erstes grösseres «Facelifting»: Für die horrende Summe von Fr. 12'000.– wird ein Tribünenneubau errichtet. Der FC Basel empfängt im «Ländi» die Grossclubs Kontinentaleuropas jener Zeit, etwa Rapid Wien, MTK Budapest oder St. Gilloise Bruxelles. Umsatzmässig erreicht der Verein neue Dimensionen. In der Saison 1919/20 sind es gegen Fr. 80'000. –! Sportlich soll der FCB in der Saison 1920/21 abheben. Die Gebrüder Putzendopler aus Wien und «Fussballkönig» Alfred Schaffer aus Budapest – der als erster Fussballprofi auf dem europäischen Kontinent gilt, weil er seine Vereine nach Verdienstmöglichkeiten aussucht – verstärken das Fanionteam. Endlich soll ein erster echter Titel her. Aber die Euphorie ist nur von kurzer Dauer. In rotblau beehrt Schaffer den Landhof nur in einem einzigen Spiel und verlässt Basel wieder Richtung München zum FC Wacker. FCB-Chronist Düblin schreibt über den Wandervogel: «Schaffer war wohl ein über-

Finalspiele nach 23 Jahren Die Saison 1929/30 sorgt endlich wieder einmal für einen grossen Erfolg des FCB: Er gewinnt nach 23 Jahren wieder einmal die zentralschweizerische Meisterschaft (vor YB). Das

Championat wurde damals in drei Regionalgruppen und einer anschliessenden Finalpoule mit den jeweils Erst- und Zweitplatzierten ausgetragen. In den «Serie A-Finals» müssen die Bebbi ziemlich unten durch und verlieren vier Mal. Auf dem Landhof ist nur ein Highlight zu sehen: 4000 Fans bejubeln am 18. Mai 1930 den einzigen Sieg gegen Biel (1:0). Tagesgespräch nach Spielschluss ist aber nicht der Sieg, sondern Schiedsrichter Demartin. Ausser bei Outs entscheidet er «nach vorsichtiger Schätzung» der neutralen Schweizerischen Fussball- und Athletik-Zeitung (SFAZ) bei «allen übrigen Pfiffen und Spielunterbrüchen fünfzig Prozent falsch». Trotzdem richtet die SFAZ noch «ein paar Worte an einige Rudel Tribünenbesucher und einige Gewalthaufen Stehplätzler». Sie fragt: «Warum genügt das, dass man seine gute Erziehung vergisst?» Und fährt fort: «Es schien manchmal, als ob sich die Fanatiker infolge der Regenperiode wie Pilze vermehrt hätten.» 38 | 2013

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Startbahnwest

Wildwest in Lugano In der Saison 1930/31 erreicht der FC Basel als Gruppenzweiter wieder die Finalspiele (ohne grosse Stricke zu zerreissen). 1931/32 wird die Meisterschaft reformiert. Mit der Schaffung einer Nationalliga soll der Weg für den Profistatus im Fussball geebnet werden. Der FC Basel hält sich vorerst mit Verstärkungen zurück und spielt national keine Rolle. Bemerkenswert in dieser Saison sind einzig die Cupspiele gegen den FC Lugano. Das Hinspiel des Achtelfinals endet am 1. November 1931 vor 5000 Fans nach einem 0:3-Rückstand noch 3:3. Das Rückspiel gewinnt der FC Basel drei Wochen später mit 1:0. Aufgebracht über Schiedsrichter Hans Wüthrich, der den Luganesi kurz vor Schluss einen offensichtlichen Hands-Penalty versagt, greifen Zuschauer – «grösstenteils hinter den Ohren nicht trockene Kerle» – die Basler und den Schiedsrichter an. Diese flüchten über das Spielfeld zum See und fahren mit einem Motorboot zum Hotel. Auch dort wartet eine wütende Menge. Mit Mühe bringen sich die Angegriffenen in Sicherheit und können erst nach Mitternacht unter Polizeischutz die Heimreise antreten. Endlich: Der erste nationale Titel 1933 herrscht in der Vitrine des FC Basel auf dem Landhof noch gähnende Leere. Zum 40. Geburtstag des Vereins soll sich dies ändern. Der ehemalige österreichische Nationalspieler Karl Kurz wird als Trainer verpflichtet, die Profis V. Borecky und Ferdinand Wessely wechseln ans Rheinknie. Und der FCB sorgt für Furore. In der Qualifikation der Meisterschaft für die Finalspiele scheitert der Club noch knapp an Servette. Aber im Cup gelingt ein neuer Meilenstein. Im Halbfinal vom 5. März wird Lausanne, der amtierende Meister, mit 5:3 aus dem Wettbewerb geworfen. Am 9. April kommt es im Zürcher Hardturm-Stadion zum ersten Cupfinal mit FCB-Beteiligung gegen die favorisierten Grasshoppers, den Serienmeister jener Zeit. In der Vorsaison trafen die beiden Teams bereits 10 38 | 2013

im Halbfinal aufeinander, wobei die Bebbi vor annähernd 10'000 Fans – auf dem Rankhof – eine 1:8-Klatsche kassierten. Aber dieses Mal läuft es ganz anders: Der FC Basel schlägt den Grasshopper-Club Zürich mit 4:3. Knapp 15'000 Zuschauer sehen zwei Teams, «die vorwiegend mit den Waffen des Geistes, mit dem Rüstzeug ausgefeilter Technik um Sieg und Ehre kämpfen.» Die National-Zeitung schreibt: «Was wohl niemand in der ganzen Schweiz annahm, hat der FC Basel geschafft. Er hat den berühmten Grasshopperclub nach einem spannenden Treffen verdient geschlagen!» Und sich selbst das schönste Geschenk zum Jubiläum gemacht: Den ersten nationalen Titel!

Alfred Schaffer, der erste Profi Kontinentaleuropas,spielt 1920 einmal für den FC Basel.

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★ TICKETS FÜR HEIMSPIELE ★ OFFIZIELLE FANARTIKEL ★ WEITERE FANARTIKEL ★

Dieses FCB-Team gewinnt mit dem Cup 1933 den ersten nationalen Titel des Vereins: (v. l. stehend) Walter Müller, Alfred Jaeck, Vlasta Borecky, Kurt Imhof, Emil Hummel, Otto Haftel, Karl Kurz (Trainer), Hermann Enderlin; (v. l. kniend) Karl Bielser, Ernst Hufschmid, Paul Schaub, Ferdinand Wessely.

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Vision Landhof Die Planungen zur Neugestaltung des Landhofs sind in vollem Gange. Alle melden sich zu Wort: Stadtplaner, Stadtgärtnerinnen und selbst der WWF. Alle wollen etwas Neues. Und alle blenden etwas Fundamentales weitgehend aus: Die absolut einmalige Geschichte des Landhofs. Weil die historische Bedeutung des Landhofes städtebaulich nicht einfach gelöscht werden darf, hat sich der Verein «Vision Landhof» konstituiert. Erstunterzeichner sind die Muttenzerkurve, der FC Basel, der Fussballverband Nordwestschweiz und das Sportmuseum Schweiz. Was der Verein fordert und wer ihn auch noch unterstützt, findet ihr unter http://www.stadion-landhof.ch.

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Meinem Berater gelang es, zwei Optionen einzufädeln. Eine Möglichkeit wäre Omonia Nikosia in Zypern gewesen. Zusammen mit meiner Frau Marea bin ich nach Zypern gereist, damit wir uns vor Ort ein Bild machen konnten. Wir haben bei dieser Gelegenheit auch einige Wohnungen angesehen. In der gleichen Woche kam ein Anruf aus Belgien. St. Truiden, ein kleiner, familiärer Verein, suchte einen erfahrenen Innenverteidiger und wollte mich unbedingt holen. Dieses Abenteuer hat mich gereizt. Wir zogen also einmal mehr mit der ganzen Familie um; keine einfache Sache. Marea musste dafür ihren Job in Luzern aufgeben.

Lupo's Corner Vereinbarkeit von Familie und Fussball Von Mario Cantaluppi* Aufzeichnung: Guido Herklotz

«Nach tollen, erfolgreichen Jahren beim FCB und dem Bundesliga-Engagement beim 1. FC Nürnberg kam ich 2006 mit meiner Familie zurück in die Schweiz und unterschrieb beim FC Luzern. Zwei Jahre später teilte mir Präsident Walter Stierli mit, dass der Club nicht mehr mit mir planen würde und ich mir einen neuen Verein suchen kann. Nach den Gründen fragte ich gar nicht erst, im Fussball wird sowieso oft gelogen und ich konnte mir auch ausmalen, um was es geht. Aufhören wollte ich noch nicht, ich fühlte mich noch fit genug. Aber such mal mit 32 noch einen namhaften Profiverein… 16 38 | 2013

Mareas Sohn aus erster Ehe, der bei uns lebt, war somit auch wieder weit weg von seinem Vater. Für ihn war auch der Schulwechsel schwierig. Meine Tochter aus meiner ersten Ehe wohnt bei ihrer Mutter in Solothurn. Und unser gemeinsamer Sohn, der in Nürnberg auf die Welt kam, musste in Belgien in den Kindergarten. Diese Wechsel sind für die Familie sehr schwierig. Es ist verständlich, dass die Familie irgendwann einmal müde ist. In zehn Jahren sind wir zwölf Mal umgezogen. Man fühlt sich nie richtig zu Hause, das geht an die Substanz. Später ist meine Frau mit unserem Sohn nach Aachen gezogen. Sie holte dort die deutschsprachige Matur nach. Als Fussballer bekommst du von deiner Familie nicht viel mit. Du bist so oft unterwegs und weg von zu Hause. An freien Tagen konnte ich nie richtig abschalten, studierte ständig am Fussball rum, spürte den Druck vom kommenden Wochenende, unbedingt wieder gewinnen zu müssen. In den Ferien musste ich aufs Gewicht achten, ging wieder ins Fitnesscenter, um fit zu bleiben. Fussball regierte die Welt! 2010 beendete ich bei St. Truiden meine aktive Fussballer-Laufbahn. Ich war müde, hatte schlichtweg keine Lust mehr zu trainieren. Während meine Familie in Aachen blieb, kehrte ich in die Schweiz zurück und startete meine Trainerausbildung. Parallel dazu konnte ich beim SC Buochs als Spielertrainer tätig sein. Alle zwei Wochen fuhr ich nach Deutschland, um meine Familie sehen zu können. Grosses Highlight in meiner Zeit beim SC Buochs war das Cupspiel gegen meinen ehemaligen Club FC Luzern

mit Murat Yakin als Trainer. Später ergab sich die Möglichkeit, beim FCB-Nachwuchs weitere TrainerErfahrungen zu sammeln. Nach einem halben Jahr beim Erstligisten SC Dornach als Trainer bin ich nun seit Herbst 2012 beim FC Aesch als Technischer Leiter tätig. Daneben arbeite ich für eine Basler Kommunikationsagentur, mit der ich auch viermal jährlich das Cantaluppi Kids Camp auf dem Rankhof organisiere. Büro und Fussball ist für mich die perfekte Mischung. Ich denke, mir ist es gut gelungen, mit dem Kapitel Profifussballer abzuschliessen. Hingegen war für mich der Wechsel vom Fussballer- ins Berufsleben eine grosse Herausforderung. Als Fussballprofi wird für dich alles organisiert. Jetzt muss ich alles selbst in die Hände nehmen. Ich muss raus zu den Leuten und telefonieren, um Sponsoren für das Kidscamp zu gewinnen. Beim Telefonieren werde ich oftmals gefragt, ob ich der Fussballer Cantaluppi sei. Daraus ergeben sich tolle Gespräche über den Aufstieg 1994 oder den Meistertitel 2002. Ich merke aber auch schnell, ob es Leute sind, die früher im Stadion gepfiffen haben. Langsam aber sicher pendelt sich das neue Leben ein. Ich wohne nun mit meiner Familie wieder in der Region. Hin und wieder vermisse ich die Adrenalinkicks als aktiver Fussballer, die ganze Atmosphäre, wenn es um etwas geht oder ganz einfach, einen geilen Pass zu spielen. Natürlich habe ich das Ziel, eines Tages als Trainer tätig zu sein. Aber ich nehme jetzt Schritt für Schritt. Wenn du etwas erzwingen willst, kommt es eh nicht gut. »

*Mario Cantaluppi (38) war 1994 einer der FCB-Aufstiegshelden und wurde später mit den Rotblauen zwei Mal Schweizer Meister und Cupsieger. „Lupo“ war einer der Leaderfiguren der grandiosen FCBChampions-League-Kampagne 2002/03. Später war er gar Captain beim Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Heute ist Cantaluppi Technischer Leiter beim FC Aesch und organisiert vier Mal pro Jahr Fussball-Camps für Kids auf dem Basler Rankhof. www.cantaluppikidscamp.ch

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Alex Frei: Immer gradlinig und pointiert Text:Georges Küng Fotos: Klaus Brodhage Illustration: Agnes Leclaire

Am 14. April 2013 ist die aktive Fussball-Laufbahn des Alex Frei zu Ende gegangen. Der Baselbieter aus Biel-Benken, der viel universaler ist, als man ihn sich vorstellt, fungiert neu als Sportchef des FC Luzern. Ein Versuch, den Menschen und Fussballer Alex Frei zu beschreiben.

Man schrieb den 26. Juli 1997. Es waren, sowohl im Kanton Zürich wie im Baselbiet, Sommerferien. Dennoch kamen 15'500 Zuschauer in den Letzigrund, um sich den Klassiker FCZ gegen FCB anzuschauen. Beim FC Basel herrschte Aufbruchstimmung – der Klubpräsident hiess René C. Jäggi und die Mannschaft war um drei Bundesliga-Grössen (Oliver Kreuzer, ex-BayernMünchen; Jürgen Hartmann, ehemals Hamburger SV, und Maurizio Gaudino, ein „bunter Vogel“ von der Frankfurter Eintracht) konstruiert worden. Im erweiterten Kader stand auch ein 18-jähriger Jüngling namens Alex Frei. Er bekam die Trikot-Nummer 27 zugeteilt – die höchste - oder anders ausgedrückt die letzte Nummer.

ehrwürdigen Charmilles. Genutzt hat es nicht viel, die „Grenats“ siegten mit 4:1. Immerhin hatte Alex Frei erneut bewiesen, über welchen Torriecher er verfügt. Er war nach 67 Minuten für einen inexistenten Gaudino eingewechselt worden. Und nur acht Minuten später schoss er den Anschlusstreffer zum 1:2. Der FCB, mit viel Vorschusslorbeeren in die Saison gestiegen, verpasste die Finalrunde, konnte in der Auf-/ Abstiegsrunde mit viel Glück den Ligaerhalt wahren (Goalie Huber hielt auf dem Kleinfeld zu Kriens einen Penalty) und das Projekt mit Trainer Friedel Rausch, dem wortgewandten Deutschen mit Bundesliga-Erfahrung und seinen Landsleuten, wurde als gescheitert taxiert.

Alex Frei war Insiderkreisen, die den Juniorenrespektive den Nachwuchs-Fussball beobachteten, nicht unbekannt. Er schoss Tor um Tor – nicht in den grossen Stadien vor Zehntausenden von Zuschauern, sondern auf Nebenplätzen vor einer Hundertschaft von Beobachtern. Beim FC Basel war in der Saison 1997/98 ein gewisser Heinz Hermann Cheftrainer des Nachwuchses. Und der „blonde Engel“, wie der Rekordnationalspieler (118 Länderspiele, 15 Tore) auch genannt wurde, prophezeite ohne Wenn und Aber: „Dieser Alex Frei wird der nächste Nationalspieler des FC Basel“. Aber man weiss ja, dass der Prophet im eigenen Land (oder Verein) nicht viel zählt. Sicher, an jenem 26. Juli 1997, kam Alex Frei zu seinem Einstand in der damaligen Nationalliga A. Hier das Telegramm:

Es ist ein Merkmal der Jugend, dass diese ungeduldig ist. Alex Frei, schon in jungen Jahren selbstbewusst und von seinen fussballerischen Qualitäten überzeugt, spürte, dass der FC Basel weiterhin „auf grosse Namen und weniger auf Leistung setzt“, wie er sich oft im Kollegenkreis äusserte. In der kommenden Saison 1997/98 gehörte das Trikot mit der Nummer 27 nicht mehr Frei, sondern einem gewissen Carlos Varela, der zumindest viele Emotionen von Genf nach Basel mitbrachte. Die etatmässigen FCB-Angreifer hiessen Mario Frick (schnell auf den Beinen war er…), Cetin Güner (verkam auch zu einer Art Missverständnis), Urs Güntensperger (der kam sogar aus der 1. Bundesliga zurück in die Schweiz) und Ahmed Ouattara, der aber bald einmal lieber ins warme Spanien zog.

FC Basel: Huber; Sas; Kreuzer, Tabakovic; Frick, Hartmann, Zuffi, Salvi (66. Tschopp); Gaudino; La Placa (63. Knup), Giallanza (86. Frei).

Alex Frei zog „nur“ vom Leimental (Biel-Benken) ins Berner Oberland, zum FC Thun in die Nationalliga B. Dort war Andy Egli Cheftrainer. Und der kantige, fussballerisch eher rustikale Ostschweizer mit grosser GC-Vergangenheit setzte auf Alex Frei. „In Thun reifte ich in jeder Hinsicht. Vor allem als Mensch. Ich war oft auf mich alleine gestellt, musste mich organisieren und spürte schnell, wie wertvoll ich für die Mannschaft war“, blickt Alex Frei auf die Zeit in Thun zurück. Reich wurde er im Berner Ober-

Die Partie endete übrigens 0:0 und war arm an Torszenen. In jener Spielzeit kam Alex Frei in der Qualifikationsphase zu zehn Einsätzen (einmal, beim 0:3 in Neuchâtel gegen Xamax über die gesamten 90 Minuten). Er schoss am 26. Oktober 1997 sein erstes Tor in der höchsten Spielklasse, in Genf, gegen Servette, in der alt18 38 | 2013

Lehr- und Wanderjahre

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Fotos: Klaus Brodhage

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land nicht. „Es war die Zeit, wo ich meinem Vater um 1000 Franken bitten musste, damit ich mir eine anständige Matratze für mein Bett kaufen konnte“, erklärte Alex Frei kürzlich an einem seiner letzten öffentlichen Medientermine. Nach einer Spielzeit in der zweithöchsten Liga fühlte sich Frei reif für den Sprung in die Nationalliga. 32 Matches und sechs Treffer standen auf seiner Thuner Visitenkarte. Und weil Trainer Egli zum FC Luzern wechselte, ging Alex Frei mit. In der Innerschweiz begann sein Stern zu leuchten. In zwei Spielzeiten schoss der Vollblutstürmer 17 Tore in 53 Partien, für einen 21-Jährigen eine hervorragende Quote. Und in Basel hörte man die ersten (leisen) Stimmen, die dem Vorstand vorwarfen, gar schnell ein Juwel „verscherbelt“ zu haben. Obwohl in Basel Aufbruchstimmung herrschte, was mit dem Einzug in den St. Jakob-Park stark zusammenhing, wechselte Alex Frei nicht vom Vierwaldstättersee zurück ans Rheinknie, sondern ging nach Genf. Erstmals spielte der BielBenkemer nun bei einem Grossklub mit viel Tradition. Mit den „Grenats“ feierte Frei seinen

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ersten Titel – einen Cupsieg. Und in zwei Spielzeiten schoss er in 64 Partien sagenhafte 36 Tore – eine Quote, die kein FCB-Angreifer auch nur annähernd erreichte. Alex Frei war bei der U21Equipe einer der Leader der „Titanen“ gewesen und Nationalspieler geworden, wie es einst Heinz Hermann prophezeit hatte.

Der Sprung ins Ausland Alex Frei hatte zur französischen Sprache stets eine Affinität. Denn es geht oft vergessen, dass sein erster Verein der FC Begnins im Waadtland war. Erst nach der Rückkehr ins Baselbiet schloss er sich dem FC Aesch an, wo er auf einen gewissen Marco Streller traf. In Genf war Alex Frei beliebt und wurde von den Servette-Supportern verehrt. Mit 24 Jahren fühlte sich Alexander (so sein Vorname im Pass, wobei ihn nur seine Mutter so nennt) reif, um den Sprung ins Ausland zu wagen. Es spricht für seine bodenständige Art, dass er mit der Ligue 1 eine Meisterschaft auswählte, die in der Deutschschweiz nicht sonderlich im Fokus steht. In der Romandie wird die französische Meisterschaft schon genauer verfolgt, so wie

die Tessiner sich primär mit der Serie A befassen, während für die alemannische Schweiz die 1. Bundesliga das Nonplusultra ist. Frei wechselte aber nicht zu einem Grossklub wie Olympique Lyon, Olympique Marseille, Girondins Bordeaux oder PSG in die Hauptstadt, sondern in die „Provinz“, zu Stade Rennes in die Bretagne. Von den Bretonen sagt man, dass sie sehr bodenständig sind, eine raue Schale aber auch einen weichen Kern haben. Hier, weit weg von der Heimat und den französischen Medienzentren, konnte Alex Frei gedeihen. Sicher, er war anfangs „le petit suisse“, wie die Franzosen die Schweizer gerne nennen. „Die 1. Saison war für mich schwierig. Ich spielte wenig, weil der Trainer nicht an mich glaubte. Aber ich hatte einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben und war gewillt, diesen zu erfüllen. Ich wollte mir aber auch allen Kritikern beweisen, dass ich mich auch in einer ausländischen Liga durchsetzen kann“, so Frei im Rückblick auf seine Zeit in Frankreich.

Torschützenkönig in der Ligue 1 Seine Geduld (oder ist es schon seine sprich-

wörtliche Beharrlichkeit?) zahlte sich aus. Ab der zweiten Saison wurde aus dem „petit suisse“ ein „grand buteur“ (ein grosser Torschütze). Dass Alex Frei aufblühte und förmlich explodierte, hing auch mit einem Trainerwechsel zusammen. Zur Saison 2003/04 übernahm in Rennes László Bölöni das Traineramt. Der weitgereiste Rumäne, der zur ungarischen Minderheit in seinem Land gehört, setzte Frei regelmässig ein. Und der Schweizer revanchierte sich dafür mit 20 Saisontoren, die ihn zum zweiterfolgreichsten Torschützen der höchsten französischen Liga machten. So treffsicher war, ausser dem legendären André Abegglen und Stéphane Chapuisat, noch kein Schweizer im Ausland gewesen. Ein Jahr später, in der Saison 2004/05, wurde Alex Frei, der sieben Jahre zuvor seine Scholle (FC Basel) hatte verlassen müssen, Torschützenkönig der Ligue 1. Eine Geschichte, wie sie nur der Fussball schreiben kann. Aber Frei, der auch in der Nationalmannschaft längst seine Abschlussqualitäten unter Beweis gestellt hatte, hegte keinen Groll gegenüber Rot-Blau. „Es war für mich vielmehr eine Bestätigung, dass ich es auch ohne übermässiges Talent geschafft hatte, mich international durchzuset-

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zen“, so Frei. Er selber wusste seine Qualitäten immer richtig einzuschätzen. „Ich bin weder so dribbelstark und schnell wie ein Lionel Messi, habe auch nicht die Physis und Kopfballstärke von Cristiano Ronaldo – aber ich weiss um meine Tugenden“, so Frei, der nach vier Jahren, 100 Wettkampfpartien und 47 Treffern die Bretagne verliess.

Der Sprung in die 1. Bundesliga Mit dem Transfer zu Borussia Dortmund erfüllte sich für Alex Frei ein Traum. „Natürlich verfolgt man als Schweizer Bub die Bundesliga. Bei mir war dies nicht anders. Samstag war Bundesliga-Tag“, erinnert sich Alex Frei an seine Kindheit und Jugendjahre zurück. Und nun war er einer von ihnen. Er spielte in einem der grössten Stadien von Deutschland vor 80'000 Zuschauern. So viele Leute kamen in einer ganzen Saison zum FC Thun. Der FC Luzern, wie auch Servette und Rennes, brauchten fünf, eher sechs oder sieben Heimpartien, um diese Kulis-

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se zu gewährleisten. Sicher, der BVB war in den Frei-Jahren noch nicht die Borussia der Aktualität. Dortmund hatte mit Müh und Not den Konkurs abgewendet. Und sportlich mussten die Gelb-Schwarzen in der Saison 2006/07 zuerst einmal den Ligaerhalt bewerkstelligen, bevor sie sich wieder nach oben orientieren durften. International war die Elf von Trainer Jürgen Klopp noch keine Grösse, doch zumindest der nationalen Meisterschaft war zu spüren, dass bei Dortmund wieder eine grosse Equipe entsteht. Und dazu trug Alex Frei einiges bei; in Form von Toren: 34 Tore in 74 Partien sind eine Quote, die nur wenige Stürmer aufweisen können. Und dies im Stahlbad der Bundesliga. Dass Alex Frei in Dortmund mit seiner heutigen Ehefrau auch sein privates Glück fand, soll nicht vergessen werden. Noch heute unterhält der Rekordtorschütze der Schweizer Nationalmannschaft beste Kontakte zum BVB. Seine Art kam im Ruhrpott an. „Hier schätzen die Menschen und Matchbesucher

ehrliche Arbeit. Einsatz, Kampf und Identifikation werden vorausgesetzt und geschätzt“, meinte Alex Frei nach seinem Wegzug aus Deutschland. Es sind Eigenschaften und Tugenden, die er auch sein eigen nennt.

geli“ war euphorisch. Und das Versprechen von Alex Frei, dass „der Meisterkübel und Cup nach Basel gehören“, war nicht ein blosses Lippenbekenntnis, sondern sollte im Verlauf der nächsten drei Spielzeiten Realität werden.

Die triumphale Rückkehr zum FCB

In seinen fast vier Spielzeiten absolvierte er für den FC Basel 103 Wettkampfpartien auf nationaler und internationaler Ebene und erzielte sagenhafte 73 Tore. Seit seiner Rückkehr ist RotBlau stets Schweizer Meister geworden, egal, ob der Trainer Thorsten Fink oder Heiko Vogel hiess. Und nun dürfte Murat Yakin den Titel einfahren. Auch zwei Cupsiege zieren das Palmarès von Alex Frei in seiner FCB-Zeit. Ein weiterer Cupsieg ist am Pfingstmontag möglich, wenn der FCB und GC im Endspiel in Bern stehen. Es mag Zufall sein, dass Alex Frei just gegen den FC Zürich seine Dernière in der Raiffeisen Super League hatte. Sein Debüt war auch bereits gegen den FCZ gewesen. Diesmal waren es mehr als doppelt so viele Zuschauer, die der

Obwohl sein Vertrag noch ein Jahr Laufzeit hatte, kehrte Alex Frei im Sommer 2009 nach Basel zurück. „Viele Klub-Exponenten, davon primär Präsident Bernhard Heusler, hatten sich um mich bemüht. Und natürlich spielte es auch eine Rolle, dass mit Benjamin Huggel und Marco Streller zwei Jugendfreunde von mir zum FCB zurückgekehrt waren; ebenfalls nach ihren erfolgreichen Jahren in der 1. Bundesliga“, nahm Alex Frei Stellung zur „Transferbombe“ des Sommers 2009. Zwölf Jahre nachdem er seinen Herzensklub eher klammheimlich und enttäuscht verlassen „musste“ (oder doch eher wollte), kehrte er triumphal zurück. Bereits die Vorstellung im „Jog-

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Partie beiwohnten (32'328) und einen Basler Sieg (3:1) sahen. Einer der Torschützen war Alex Frei, der nach 58 Minuten einen Freistoss meisterlich um die Zürcher Abwehrmauer ins hohe Eck drehte. Es war die 2:1-Führung. Den folgenden elf Spielern war es vergönnt, das letzte Pflichtspiel von Alex Frei zu bestreiten:

Mit Alex Frei tritt einer der charismatischsten Fussballspieler, welche die Schweiz je hatte, von der grossen Fussballbühne ab. Er hat überall Spuren hinterlassen. Und er wird auch inskünftig Duftmarken setzen.

Sommer; Steinhöfer, Schär, Dragovic, Voser; Cabral; David Degen (76. Salah), Diaz, Stocker; Bobadilla (55. Zoua), Alex Frei (64. Streller). Dass sich Frei beim Freistosstor einen Muskelfaserriss zuzog und sieben Minuten später ausgewechselt werden musste, mag Schicksal sein. Er, der das Team nochmals als Captain aufs Feld geführt hatte, übergab die Binde seinem Freund Marco Streller. Hollywood hätte das Regiebuch nicht besser schreiben können. Seit Montag, dem 15. April, ist Alex Frei neuer Sportchef beim FC Luzern. Bei einem Klub, wo er seine ersten „richtigen“ Schritte in der Spitzenklasse tätigen konnte. So wie er einst als Spieler seine Heimat verlassen hat, schliesst er nicht aus, dass er eines Tages als Trainer oder Funktionär zurückkehren könnte. Doch das ist noch leise Zukunftsmusik. Und fussballerisch inaktiv wird Alex Frei gleichwohl nicht zur Gänze. Denn er wird seine Spielerlizenz nun auf den FC Biel-Benken überschreiben lassen und mit der Senioren-Mannschaft, die in der Regionalklasse, Gruppe 3, spielt, auf Torjagd gehen. Doch dies ist wiederum eine andere Geschichte, die eh erst ab dem Spätsommer 2013 aktuell wird. Doch wer den Ehrgeiz des Alex Frei kennt, weiss, dass auf dem Sportplatz Fraumatten (so heisst die Spielstätte in Biel-Benken) von nun an „die Post abgeht“, wie Frei schmunzelnd im Vorfeld der FCZ-Partie erklärt hatte.

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Text: Guido Herklotz Fotos: Klaus Brodhage und Guido Herklotz

«Ich wollte aufhören, so lange man mich noch brauchen kann.» Seit 12 Jahren ist Josef Zindel (60) FCB-Medienchef. Ende Saison tritt er zurück. FussBâle traf ihn zum Gespräch, verfolgte ihn bei einem Heimspiel auf Schritt und Tritt und dokumentierte seine Arbeit mit einer Foto-Reportage.

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FussBâle: Josef Zindel, Alex Frei sagte, bis zu seinem Rücktritt möchte er die Spiele bewusst geniessen. Mit welcher Einstellung gehst du in die letzten Spiele als FCB-Pressechef? Josef Zindel: Mit einem absoluten, ungebrochenen Elan. Der Wechsel in ein neues Berufsleben ist noch weit, weit weg. Ich habe noch immer grosse Freude an meinem Job, freue mich aber auch auf den Moment, wenn es zum Wechsel kommt. Es ist ja nicht das Ende der Beziehung zum FC Basel. Welche Überlegungen stehen hinter deinem Entscheid, nach zwölf Jahren als FCB-Medienchef aufzuhören? Vor einem halben Jahr war für mich klar, dass ich diesen Job bis zur meiner Pensionierung mache. Plötzlich habe ich gemerkt, dass ich für die gleiche Leistung noch mehr Energie investieren müsste und ich nicht mehr die gleichen Freiräume habe. Ich habe nochmals geheiratet und baue ein Haus um. Ich spürte leise Anzei-

chen, nicht im körperlichen sondern im psychischen Bereich, dass es jetzt Zeit ist, aufzuhören. Ich suchte das Gespräch mit Bernhard Heusler und bot ihm an, unsere neuen clubinternen Medien inhaltlich mit zu gestalten aber in allen anderen Tätigkeiten ins zweite Glied zurückzutreten. Bernhard zeigte sich über meinen Entscheid erst erstaunt, bot mir dann aber eine prima Lösung an. So werde ich ab Sommer in einem 60%-Pensum als Redaktor für unsere Rotblau-Magazine tätig sein und beratend zur Seite stehen. Wie viele Energie braucht denn dein jetziger Job? Du musst praktisch rund um die Uhr erreichbar sein. Es kommen täglich unzählige Mails rein. Das gehört zu meinem Job, da möchte ich auch nicht jammern. Wenn du aber mal ein Faktotum bist, werden dir immer mehr Aufgaben zugetragen. Kommt dazu, dass ich ein kreativer Mensch bin. Ich mache mir bereits wieder Gedanken, wie sich der nächste Bündelitag mit einem FCB-Event im Stadion verbinden lässt. Wer bekanntlich eine Idee hat, muss diese auch umsetzten, was oftmals auch ein Eigentor ist. Banal gesagt: Ich wollte aufhören, so lange man mich noch brauchen kann. Blicken wir zu den Anfangszeiten zurück: Du warst früher als Journalist tätig. Der damalige FCB-Präsident Rene C. Jäggi holte dich zum FCB. Du bist mit einem Mandat eingestiegen, schnell wurde klar, dass sich diese zu einem Fulltime-Job entwickelt. Welche Überraschungsmomente gab es für dich zu Beginn? Die erste Champions League-Kampagne 2002/03 war sicher eine grosse Überraschung, als die Organisation internationale Dimensionen annahm. Ich habe den Anspruch, dass alle Interviewanfragen über mich laufen müssen. Ich will eine gewisse Garantie haben, dass die Spieler in diesem Moment interviewtauglich sind und dass die Darstellung des FCB nach draussen professionell ist. Die Menge der Medienanfragen in der Champions League war rie-

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sig. Ich bin mir gewohnt, mein eigener Herr und Meister zu sein. Bei den internationalen Spielen geben die UEFA und die Organisations-Agentur T.E.A.M den Takt vor. Die Organisation ist mit strengsten Auflagen umrahmt. Was mich ebenfalls überrascht hat, ist die Dimension und das Niveau, das die Online-Medien heute aufweisen. Positiv überrascht hat mich der Wandel der Beziehung zwischen dem FC Basel und seinen Fans, der durch die Vorkommnisse vom 13. Mai 2006 ausgelöst wurde. Zwei geschiedene Parteien haben wieder zueinander gefunden. Zwar gibt es noch immer Konflikte, aber wir haben eine Beziehung mit einer Diskussionsbasis. Wie haben sich denn die Medien aus deiner Sicht verändert? Einerseits quantitativ: Als ich früher noch als Journalist tätig war, gab es drei Medien: Radio, Fernsehen und Print. Später kamen private Sta-

tionen dazu. Dann begannen die Print- und die elektronischen Medien ihre Onlineportale aufzuschalten. Online-Medien sind mehrheitlich absolute Boulevard-Medien. Sie müssen sehr schnell Inhalt bieten, damit sie Besucherzahlen registrieren können. Die Recherche und die Seriosität bleiben dabei eindeutig auf der Strecke. Positiv ist, dass sich trotz dem Wandel auch der Qualitätsjournalismus über Wasser halten kann. Wie hat sich, in Betracht der neuen, schnellen Medien die FCB-Kommunikationskultur verändert? Aus unserer Sicht ist sie sicher professioneller geworden. Wir pflegen eine einheitliche Sprachregelung. Die ist aus Optik der Journalisten sicher langweiliger geworden. Wir haben die Philosophie, dass wir als Unternehmen selbst den Inhalt und Zeitpunkt der Kommuni-

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kation bestimmen wollen und nicht die Medien. Natürlich gibt es hin und wieder Versuche, uns aufs Glatteis zu führen. Aber ich denke, wir konnten durch diese Art Medienskandale vermeiden.

Sportchef Georg Heitz, vielleicht auch der neue Trainer und ich zusammen, spielen die Pressekonferenz durch und besprechen mögliche Fragen. Diese Vorbereitung gehört auch zu meinem Job

Stichwort Trainerwechsel Vogel-Yakin: Intern wurde schon seit einigen Tagen vor der Bekanntgabe verhandelt. Wann wirst du in solche Fälle involviert und von der Clubleitung informiert? Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Mittlerweile wurde ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, so dass ich sehr früh informiert werde. Oftmals sickern Gerüchte durch und die Medienanfragen landen bei mir. Es gibt nichts Unangenehmeres, als wenn mich Journalisten anrufen und ich weiss von nichts. Um mich richtig verhalten zu können, muss ich informiert sein. Da bin ich oft auch Geheimnisträger. Spätestens wenn nach aussen kommuniziert werden muss, werde ich miteinbezogen.

Bekommen die Spieler auch Medientrainings? Nein. Ein Medientraining im Fussballgeschäft wirkt unnatürlich. Die Spieler bekommen von mir selbstverständlich Tipps und Feedbacks. Ich muss einem Alex Frei nicht mehr sagen, was er in die Kamera sagen soll. Bei Interviews nach einem ersten Tor eines Fabian Schär oder damals Xherdan Shaqiri muss ich dabei sein und die Spieler auf die Fallen aufmerksam machen. Oder wenn ein Spieler einen Unsinn erzählt, spreche ich vielleicht nochmals mit dem Journalisten und bitte ihn, dieses Statement nicht zu drucken, weil er einem 17-jährigen – unbewusst – schaden könnte. Wenn ein Spieler nach dem Schlusspfiff auf seinen Mannschaftskollegen losgeht und an den Haaren reist (Anm. d. Red: Vorfall Franco Costanzo und Beg Ferati 2009) nützen Medientrainings auch nichts mehr. Fussball ist schnelllebig, es muss situativ gecoacht werden.

«Meine ganz persönliche grösste Herausforderung ist der Kampf gegen meine Charakterschwäche.» Wie oft kommst beim Formulieren einer Medienmitteilung ins Grübeln, um die richtigen Worte zu finden, damit auch ja nichts falsch interpretiert wird? Das Formulieren fällt mir einfach. Zudem werden die Medienmitteilungen intern gegengelesen und allenfalls Präzisierungen vorgenommen. Das Schwierige ist eine ausserordentliche Pressekonferenz, wie beispielsweise bei einem Trainerwechsel. Da sitzen Bernhard Heusler, 32 38 | 2013

Was ist in deinem Job die grösste Herausforderung? Meine ganz persönliche grösste Herausforderung ist der Kampf gegen meine Charakterschwäche. In gewissen Fällen bin ich zu wenig gelassen und zu aufbrausend. Ich bin aber oftmals auch sehr gefordert, wenn viele Leute etwas möchten. Oder wenn Journalist XY einen Mist schreibt und ich mich trotzdem zusammennehmen muss. Oder wenn ich 24 Mal sage, die Pressekonferenz findet um 12.30 Uhr statt und ich bekomme noch 15 Telefone mit den gleichen Nachfragen. Da müsste ich noch gelassener werden. Meine eigene Impulsivität steht mir oftmals im Weg. Aber ich arbeite immer noch daran.

Champions League-Spiel wie gegen Bayern München bedeutet? Da ich beim FCB bezüglich Medienarbeit praktisch eine Einzelmaske bin, war der Aufwand enorm. Es waren 400 akkreditierte Journalisten hier. Es gelangten über 150 Interviewwünsche an mich, die es nach Berechtigungen zu sortieren galt. Man muss sich bei solchen Spielen auch überlegen, wie viel Interviewtermine den Spielern zuzumuten sind. Zudem kommen viele Leute auf mich zu, die gerne ein Ticket möchten. Plötzlich hat man wieder viele alte Freunde ... Als ich ein junger Buchhändler war, hatte ich die Spitzenzeiten an Weihnachten, jetzt sind es solche Champions League-Spiele. Aber es hat mir immer Spass gemacht. Noch bevor du beim FCB mit einem 100%-Pensum eingestiegen bist, musstest du einen Herzstillstand erleben, von dem du dich glücklicherweise wieder erholen konntest. Wie liess sich dieser stressige Job mit diesem

Vorfall vereinbaren? Es ging. Der Stress liess sich sicher nicht vermeiden. Ich lernte jedoch, mit dem Stress besser umzugehen. Aber ich begehe immer noch Todsünden. Ich bin immer noch übergewichtig. Es liegt nicht immer alles in der eigenen Macht. Das schönste Erlebnis: Ich lag noch im Spital auf der Intensivstation und bekam vom FCB einen namhaften Betrag auf mein Konto überwiesen mit der Mitteilung, dass ich mich in aller Ruhe erholen soll und ich mir keine Sorgen um meine berufliche Zukunft machen muss. Das war eine sehr schöne Geste. Wie gelingt es dir, abzuschalten? Ich wandere gerne. Ich schreibe immer noch Kabaretttexte, lese sehr viele Bücher. Fernsehen schaue ich eher weniger, da schlafe ich nur ein.

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Stichwort „gefordert“: Kannst du unseren Lesern schildern, was Medienarbeit bei einem 38 | 2013

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Was wirst du am meisten vermissen, wenn du nicht mehr als FCB-Pressechef tätig sein wirst? Wenn du in diesem Job arbeitest, darf es dich nicht stören, im Rampenlicht zu stehen und dass dich die Leute kennen. Ich bin sehr gespannt, wie das ist, wenn ich das nicht mehr habe. Denn ich habe auch eine gewisse Eitelkeit. Diese wurde in den letzten zehn Jahren stets glänzend befriedigt. Aber ich werde sicher alle Heimspiele im Stadion verfolgen. Was waren die schönsten und speziellsten Begegnungen in deiner FCB-Zeit? Die Begegnungen mit den Fans. Die Liebe der Basler zum FCB ist echt. Manchmal auch zu fanatisch aber immer sehr eindrücklich. Die Kreativität ist enorm. Natürlich war es auch schön, Trainer wie Alex Ferguson persönlich kennen zu lernen. Was sind deine Visionen? (überlegt lange). Ich denke, ich habe keine Visionen. Ich habe Ziele. Ich möchte mein Leben

sinnvoll und vergnüglich verbringen. Meine Frau arbeitet noch zu 100%. Ich freue mich darauf, für sie das Znacht zu kochen. Bei unserem neuen Zuhause verfügen wir über einen grossen Umschwung. Vielleicht bekomme ich doch noch Lust, im Garten zu wirken, was ich aber eher nicht glaube. Als Mitglied möchte ich mich noch mehr für die SeniorenOrganisation Graue Panther engagieren. Das Thema Würde im Seniorenalter finde ich etwas sehr wichtiges. Das merke ich auch bei meinem Vater, der jetzt 104 Jahre alt ist. Und mein Ziel ist es weiterhin, die Jungen zu verstehen. Als ich jung und ein Revoluzzer war, schwor ich mir, dass ich nie sage werde „Die heutige Jugend wieder…“.

FussBâle begleitete Josef Zindel einen Tag lang und berichtet auf der nächsten Doppelseite mit einer FotoReportage über seine Arbeit.

Andrea Roth für Josef Zindel Josef Zindel wird dem FCB als verantwortlicher Redaktor in diversen Publikationen, insbesondere des neugestalteten Magazins „Rotblau“ sowie in beratender Funktion erhalten bleiben. Nachfolgerin von Zindel wird die 29-jährige Kommunikations-Fachfrau Andrea Roth, die bisher bei der „Basel United AG“, der Managementfirma des Stadions St. Jakob-Park, für die Kommunikation und Medienarbeit zuständig war.

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FussBâle bedankt sich bei Josef Zindel für die tolle Zusammenarbeit und wünscht Andrea Roth einen guten Start und viel Freude bei ihrer neuen Aufgabe. Foto: Sacha Grossenbacher

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14:15: Regie-Sitzung mit dem Stadion TV-Team.

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14:30: Josef Zindel erhält von FCB-Teamcoach Gusti Nussbaumer die Mannschaftsaufstellungen 6

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14:45: In den Katakomben: Zindel begleitet Murat Yakin zum SRF-Vorschau-Interview 7

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15:00: Die Aufstellungen werden elektronisch erfasst

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16:00: Kickoff: Zindel verflogt das Partie mit Torhütertrainer Colomba

16:50: Halbzeit: Zindel begleitet Fabian Schär zum SRF-Interview...

16:51: ...und hört aufmerksam zu

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16:55: Halbzeit-Pasta im Mediencenter

17:55: Schlusspfiff: Zindel sondiert in der MixedZonde die Interviewünsche.

18:00: Marco Streller gibt Auskunft

18:15: Via Shopping-Center Lift geht’s mit den beiden Trainern zur Pressekonferenz

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18:20: Moderation der Pressekonferenz

18:35: Murat Yakin analysiert die Partie

18:40: Abseits des Medien-Rummels: philosophieren mit Murat Yakin

19:00: Feierabend

15:30: Die Journalisten erhalten die Aufstellungen und die Mixed-Zone-Pässe 9

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FussBâle-Nachwuchsaktion

DANGGE ALEX!

FussBâle besuchte am Montag, 23. April 2013, die FCB-U11-Mannschaft (Jahrgang 2002) auf den Trainingsplätzen beim Joggeli. Nach dem Training überreichte Ronnie Wirth dem Trainergespann, Timon Eilinger und Atnan Neziri, im Namen der FussBâle-Abonnenten 400 Franken für die Mannschaftskasse. Mit dem Batzen wird das Team voraussichtlich einen sportlichen Ausflug zu den Judokas unternehmen, was bei den jungen Spielern nach Aussage von Timon Eilinger immer sehr gut ankommt und zu begeistern vermag. Wir vom FussBâle-Team möchten uns herzlich bei allen bisherigen und hoffentlich möglichst vielen NeuAbonnenten bedanken. Euch ist es zu verdanken, dass wir weiterhin mit jedem Abonnement die FussBâleNachwuchsaktion zu Gunsten der FCB-Junioren mit zwei Franken unterstützen können. Merci!

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Abo-Bestellung von FussBâle – Das FCB-Fan-Magazin Ich bestelle ein Abonnement von FussBâle und erhalte 4 Ausgaben zum Preis von CHF 24.– (ins Ausland 30.–) auf Rechnung zugestellt. Mit meinem Abonnement unterstütze ich die FussBâle-Nachwuchsaktion mit CHF 2.–! Name:

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PLZ / Ort:

FussBâle, Ronnie Wirth, Unterer Dürimattweg 6, 4436 Oberdorf, Fax 061 308 96 01, [email protected] 38 38 | 2013

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