aktuell - Der bdvb

March 6, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Entgelt bezahlt bei Postamt 1 | 40210 Düsseldorf | Vertriebskennzeichen: G 13904 ISSN Nr.1611-678X

aktuell

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1/2013

> politik ohne ökonomie – wie lange geht das gut?

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> Erkenne deine Feinde

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> Neuer Vorstand des bdvb-Forschungsinstitutes

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> Pflichtfach „Wirtschaft in der Schule“

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Mitglieder-Magazin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V., Florastraße 29, 40217 Düsseldorf

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Editorial

Ein starker Ökonomenverband für die Herausforderungen unserer Zeit.

Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb, in den letzten sechs Monaten hat das neue Präsidium unter meinem Vorsitz zu einem überaus konstruktiven Arbeitsmodus gefunden. Zur Weiterentwicklung des Verbandes wurden Arbeitskreise gestartet, die gut vorankommen. Im November wurde bereits ein überarbeitetes Leitbild für den bdvb verabschiedet. Eine kurze Zusammenfassung finden Sie auf Seite 9. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie sich damit identifizieren können. Wir wollen es sowohl in unserer internen als auch externen Kommunikation intensiv anwenden. In der vergangenen Ausgabe dieses Magazins habe ich Ihnen die Leitsätze zur Weiterentwicklung unserer Strategie vorgestellt und dabei den „Netzwerkgedanken als Mittelpunkt unseres Verbandsgeschehens“ näher erläutert. Lassen Sie mich heute kurz auf den Leitsatz „Zu bildungs- und wirtschaftspolitischen Themen bezieht der bdvb Position“ eingehen. Empirische Studien zeigen nahezu einmütig auf, dass es um die ökonomische Allgemeinbildung in der deutschen Bevölkerung schlecht bestellt ist. Dies gilt im Besonderen auch für die jungen Menschen. 6,6 Mio. Menschen sitzen in der Schuldenfalle. Laut Westdeutscher Allgemeiner Zeitung sind es die jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren, die immer mehr über ihre Verhältnisse leben. Unser Alltag ist durchsetzt mit ökonomischen Prozessen. Jeder einzelne ist damit konfrontiert. Wir sind der Auffassung, dass ökonomische Bildung integraler Bestandteil von Allgemeinbildung sein muss. In unserer heutigen Welt ist sie unabdingbar für die individuelle „Geschäftsfähigkeit“ im täglichen Leben aber auch für die Fähigkeit zur politischen Urteilsfindung und Willensbildung. Folglich benötigt sie einen gesicherten Platz im schulischen Curriculum. Unsere Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ in Kooperation mit unserem Partner WirtschaftsWoche und renommierten Referenten am 9. November 2012 in Düsseldorf ist ein Beispiel dafür, wie der bdvb sich zu wichtigen öffentlichkeitswirksamen Themen positioniert. Unserer Fachgruppe Bildungspolitik möchte ich für ihre Beiträge an dieser Stelle besonders danken. Schlagzeilen über moralisches Fehlverhalten von Führungskräften der Wirtschaft und Politik finden sich immer häufiger in den Medien und prägen

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unser Bewusstsein. Die eigentlich wichtige Vorbildfunktion von Leistungs- und Verantwortungsträgern hat sich in den Augen der Bevölkerung zunehmend gewandelt in Egoismus und Bereicherungssucht. Es stellt sich die Frage, wie sich faires und soziales Miteinander der Menschen mit den notwendigen wirtschaftlichen Erfolgen verträglich gestalten. Unsere Fachgruppe Wirtschaftsethik erörtert diese Fragestellungen und hat dazu ein Thesenpapier verfasst und veröffentlicht. Auch an diese Kolleginnen und Kollegen geht mein besonderer Dank für das weitere Beispiel von öffentlicher Positionierung des bdvb. Es lassen sich mühelos weitere Themen finden, wie familiengerechte Karrieremöglichkeiten, demografischer Wandel und Generationenproblematik, zukünftige Gesundheitsversorgung und soziale Sicherung, Stärkung der Leistungsträger, insbesondere Frauen in der Wirtschaft sowie Klimafolgenökonomie, in denen Mitglieder unseres Netzwerkes Beiträge zur gesellschaftspolitischen Willensbildung erarbeitet haben. Wir wollen diese Aktivitäten und ihre Kommunikation verstärken, um unsere „Marke bdvb“ stärker ins Rampenlicht zu stellen. 2013 werden wir die begonnenen Projekte fortsetzen und die Neuausrichtung des Verbandes weiter vorantreiben. Helfen wird uns dabei, neben vielen anderen, Dr. Alexandra Rohlmann, die Anfang Januar ihre Arbeit als neue Geschäftsführerin unseres Verbandes in der Bundesgeschäftsstelle Düsseldorf aufnehmen wird. Ich bitte Sie alle, Frau Dr. Rohlmann herzlich im bdvb aufzunehmen. Ihr wünsche ich viel Erfolg und Spaß mit dieser wichtigen Aufgabe. Mit dem Antritt unserer neuen Geschäftsführerin wird Dieter Schädiger aus diesem Amt planmäßig ausscheiden. Als geschäftsführender Vizepräsident war

Herr Schädiger über viele Jahre die „gute Seele“ des bdvb und in bewegten Zeiten eine Konstante, die unseren Verband auf Kurs gehalten hat. Unter seiner maßgeblichen Mitwirkung sind wir enorm gewachsen und haben unsere Rolle als Institution gefestigt. Mit großem Engagement und viel Leidenschaft hat er die Geschäfte geführt. Der bdvb hat Herrn Schädiger enorm viel zu verdanken und dafür möchte ich ihm im Namen des Präsidiums meine Anerkennung aussprechen. Er wird Frau Dr. Rohlmann bei der Einarbeitung unterstützen und bleibt uns als ehrenamtlicher Vizepräsident mit all seiner Erfahrung erhalten. Ich wünsche ihm, dass er die zusätzliche Zeit mit seiner Familie und seinem Hobby genießen kann und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit im Präsidium. Ihnen allen wünsche ich ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr 2013

Ihr Dipl.-Ök. Peter Herrmann (Präsident)

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Inhalt / Impressum

Editorial



Aus dem Verband Forum

Politik ohne Ökonomie – wie lange geht das gut? Werden die Deutschen immer ärmer? Mobilität im Wandel – Wege zur Elektromobilität Erkenne deine Feinde Social Media Marketing in KMU – Status Quo

Studium und KARRIERE

Firmenkontaktforum Stellengesuche Insider Einblick unter großen Segeln… Individuelle Karriereplanung mit dem Traineeprogramm der BayernLB Gelesen und notiert Erfolgssteigerung durch Work-Family-Balance Auszüge aus der Know-how-Börse Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb bdvb-Stipendiaten 2012 der Deutschen Bildung

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Bezirks- und Hochschulgruppen

Bundesvorstand der Hochschulgruppen bestätigt Bezirks- und Hochschulgruppen

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Veranstaltungen

Termine · Kontakte · Informationen Regelmäßige Treffs und Stammtische Unsere Weiterbildungsangebote für Sie

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Interna

Wir gratulieren herzlich Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Adressen

61 62 63

Die Wissensarbeiter als Markenbotschafter RWI: Konjunktur-Analyse Hier kommentiert der Börsen-Koch

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Kolumne

„Erkenne deine Feinde.“ Lesen Sie hierzu Seite 12

Forschungsinstitut Neuer Vorstand des bdvb-Forschungsinstitutes

Tagungen

Bildungsfaktor „Wirtschaft“

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Mitglieder und Märkte

Gesetzesänderung zur Beteiligung an den Bewertungsreserven

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Partnerverbände

Entscheiderfabrik: Krankenhauserfolg durch optimalen IT-Einsatz ULA-Klausurtagung in Berlin

Online

Die neue Welt der Büroarbeit

Fachgruppen

Neues aus den Fachgruppen

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bdvb-aktuell, Ausgabe 119 / Januar 2013 bis März 2013 ISSN 1611-678X Herausgeber Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. Florastraße 29, 40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22, Fax +49 (0)211/37 94 68, www.bdvb.de, [email protected] Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe Dipl.-Ök. Peter Herrmann (V.i.S.d.P.), Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger, Dr. Klaus Bierle, Dr. Arno Bothe, Birgit Schoerke-Zitz Anzeigen BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29 40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22, Fax +49 (0)211/37 94 68, [email protected]

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Layout Anke Jühe, Kirchfeldstraße 159, 40215 Düsseldorf www.tagesgeschaeft.de, [email protected] Herstellung, Druck Bube Concept GmbH Bernhardstraße 118, 50259 Pulheim-Brauweiler Tel. +49 (0)2234/96 71 90, www.bube-concept.de Titelbild © panthermedia.net, Robert Kneschke (Fotografen-ID: 005141)

Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur in Absprache mit dem Herausgeber gestattet. Für den Inhalt der Artikel sind die jeweiligen Autoren verantwortlich.

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Aus dem Verband

25 Jahre bdvb-Geschäftsführung… … nun heißt es für mich davon Abschied zu nehmen. Die Arbeit, die vielen Kontakte zu Mitgliedern, Förderern und Kooperationspartnern bereiten mir bis heute viel Freude und schöne Erinnerungen. In diese Zeit fallen die erfolgreichsten Jahre unserer Verbandsgeschichte, geprägt von • beachtlichem Mitgliederwachstum und Ausbau der Bezirks-, Hochschul- und insbesondere Fachgruppen • gesunden Finanzen bei Steigerung der Qualität und Mehrwertleistungen für die Mitglieder • einem attraktiven Angebot interner und externer Print- und Online-Medien • vielen nützlichen Hilfen für Studium, Karriere und Weiterbildung. Der bdvb hat in dieser Zeit ein neues Gesicht, gesteigerte Wertigkeit und eine höhere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erhalten. Unser jetziges

Netzwerk für Ökonomen bietet somit gute Voraussetzungen weiter entwickelt zu werden und Mitgliederzuwächse in unseren Zielgruppen Studierende, Young Professionals und Berufserfahrene zu erreichen. Dafür wünsche ich meiner Nachfolgerin, Dr. Alexandra Rohlmann, einen guten Einstieg, den notwendigen Erfolg und eine glückliche Hand – natürlich mit der Hilfe aller. Ich selbst werde den Übergang noch sechs Monate unterstützend begleiten. Bedanken möchte ich mich bei Präsidium, Beirat, Bundesvorstand der Hochschulgruppen und allen Mitgliedern für die Unterstützung und Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Ein ganz besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle für die gute langjährige und engagiere Arbeit im Team.

Ihr Dieter Schädiger (Vizepräsident)

Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb, der Start des neuen Jahres ist auch gleichzeitig mein Start als neue Geschäftsführerin des bdvb. Ich freue mich sehr auf diese spannende Aufgabe und möchte mich beim Präsidium für das in mich gesetzte Vertrauen herzlich bedanken. Da ich selbst noch nicht auf eine bdvb-Historie zurückblicken kann, freue ich mich umso mehr, den Verband nun von Grund auf kennenzulernen, neue Impulse geben zu können und gemeinsam mit Ihnen allen die Zukunft unseres Netzwerkes aktiv zu gestalten. Wie bereits unser Präsident Peter Herrmann in seinem Editorial im bdvb-aktuell Nr. 117 schrieb, befindet sich unser Verband mitten in Veränderungsprozessen. Sicherlich wird mit meiner Person in dieser Strategie weiter an Fahrt aufgenommen, um den bdvb zukunftsfähig aber auch traditionsreich fortzuführen. Durch meine bisherigen beruflichen Erfahrungen als Geschäftsführerin des AlumniUM e.V., dem Absolventennetzwerk der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster, sowie als Vorstands-

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referentin in der Bertelsmann Stiftung sind mir die vor uns liegenden Herausforderungen wohl bekannt. Aber nicht allein meine Managementfähigkeiten und Kompetenzen in Netzwerkorganisationen sind für eine erfolgreiche Weiterentwicklung und die Ausschöpfung der Potenziale des bdvb wichtig. Vielmehr ist es auch meine Motivation, gemeinsam mit Ihnen dem bdvb zu höherer Sichtbarkeit und stärkerer Profilierung zu verhelfen, damit der bdvb als DIE Interessensvertretung und DAS Sprachrohr der Ökonomen in Deutschland wahrgenommen wird. Ich fühle mich daher auch als „bdvbNewbie“ sehr gut gerüstet, gemeinsam in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Gremien und Ihnen als Mitgliedern unseren Verband zu neuen Ufern zu führen.

Ihre Dr. Alexandra Rohlmann (Geschäftsführerin)

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Forum

Politik ohne Ökonomie –

wie lange geht das gut?

Kennen Sie Holm Wagner? Holm Wagner ist Geschäftsführer und einziger Mitarbeiter in seiner Firma, und doch hat sie eine Stromrechnung in Millionenhöhe. Seine Firma macht auch keinen Gewinn, und dennoch ist Herr Wagner bei den Anteilseignern sehr beliebt. Das bemerkenswerte Unternehmen kauft den Strom für den Flughafen Stuttgart ein. Und weil dieses Unternehmen nun wirklich sehr energieintensiv ist, ist es von der EEG-Umlage für die Förderung der Erneuerbaren Energien befreit. Der Flughafen selbst wäre es nicht. Willkommen in der wundersamen Welt der Energiewende. Fördermechanismus musste zu einer Fehlsteuerung führen. Denn es ging nicht nur darum, den Wettbewerbsnachteil der Erneuerbaren auszugleichen, so dass sie also zum selben Preis Strom ins Netz leiten könnten wie herkömmliche – fossile – Energieträger. Sondern man gab noch etliches obendrauf. Mehr noch: Die Überförderung war am höchsten für die ineffizientesten Energieträger. Die Folge war absehbar: Die Investoren stürzten sich auf das, was die höchste Rendite abwarf, also die Solarzellen. Hier wurden in der Spitze Renditen von bis zu 12 Prozent netto erzielt – auf 20 Jahre garantiert, ohne jedes Risiko. Wenn Deutsch-Banker Ackermann das gemacht hätte, hätte es geheißen: Was für ein Schmarotzer! In der Spitze wurden für Sonnenkollektoren bis zu 60 Cent pro Kilowattstunde gezahlt, im Schnitt derzeit 30 Cent. Der gesamte Strompreis, also einschließlich aller Abgaben, Gebühren und Netzdurchleitungskosten liegt aber für den Endkunden heute bei rund 25 Cent.

Henning Krumrey spricht Klartext: Auf einer von der BG Berg-Mark (Wuppertal) und der Technischen Akademie Wuppertal e.V. (TAW) neu initiierten Veranstaltungsreihe am 19. Oktober 2012

Politik ohne Ökonomie. Ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Zusammenhänge und finanzielle Folgen fällen Politik und Verwaltungen auf allen Ebenen ihre Entscheidungen. Sei es, weil ökonomischer Sachverstand fehlt, sei es, weil die wirtschaftlichen Folgen erst später eintreten, wenn die nächste Wahl bereits vorbei ist. Hoch im Kurs stehen aktuell zwei The6

men: Europa und die Energiewende. Aber es gibt etliche weitere. Bleiben wir erstmal bei der Energiewende: Deutschland hat schon in den 90er Jahren ein Fördersystem etabliert, das den anfänglichen Kostennachteil der Erneuerbaren ausgleichen sollte. Ökonomen konnten schnell erkennen: Dieser

Solche Überförderung gibt es nicht nur für die Solarenergie. Das Bioenergiedorf Jühnde in Niedersachsen, ein Modellprojekt für eine autarke Energieversorgung im ländlichen Raum, erzeugt in einer Biogasanlage Elektrizität und Hitze, die über ein Nahwärmenetz in die Häuser transportiert wird. 110 der 143 Häuser im Ort sind angeschlossen. Der Haken: Die Wärmeversorgung für jedes Haus hat 700 000 Euro gekostet. Wenn also mit diesem Modellvorhaben bewiesen worden ist, dass es so nicht geht mit der Energieversorgung der Zukunft, war das Geld vielleicht sogar gut angelegt. Die volkswirtschaftlichen Kosten der Umstellung auf Erneuerbare Energien sind erschreckend: Deutschland hat bisher nur für die Solar-Installationen 120 Milliarden Euro als garantierte Einspeisevergütungen zugesagt, allein 2013 kommen wieder bis zu etliche Milliarden hinzu. bdvb-aktuell 119

Forum

Die Grundsatzfrage lautet: Warum sollen wir die teuerste Form der Erneuerbaren wählen, wenn es auch günstiger geht. Der umweltbewusste Verbraucher hat und muss auch nur zwei Interessen haben: • der Strom soll sauber sein und • der Strom soll günstig sein. Aus welcher sauberen Quelle er kommt, kann ihm egal sein. Diese Fehlallokation hat ganz Europa erfasst. Nach einer Studie des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln ließen sich europaweit 135 Milliarden Euro sparen, wenn Solarzellen dort installiert werden, wo die Sonne besonders stark scheint (in Südeuropa) und sich Windmühlen drehen, wo es besonders kräftig bläst (vor der irischen und britischen Küste). Im Frühjahr 2012 sollte die Einspeisevergütung dann gekürzt werden, um den Boom zu begrenzen. Der Entwurf der Bundesregierung wurde schon von den Koalitionsfraktionen eingedampft. Im Bundesrat wurden dann die nächsten Lücken ins Gesetz geschossen. Wie kam das? Inzwischen ist der Kreis der Begünstigten derart gewachsen, dass eine kräftige Gesetzesänderung nicht mehr möglich war: • Bundesländer im Norden, die Wind produzieren • Bundesländer im Osten, die Solaranlagen bauen (Sachsen-Anhalt, Thüringen) • Bayern, das seinen Bauern den Zuverdienst mit ihren „Solarstadln“ sichern will. Und natürlich wollen Politiker es sich mit den montierenden Handwerkern ebenso wenig verscherzen wie mit den künftigen Nutzern, die auch noch Solarstütze kassieren wollen. Volkswirtschaftliche Argumente ziehen nicht mehr. Eine ökonomisch sinnvolle Lösung wäre eine sogenannte technologie-offene Förderung. Wäre jedem Stromversorger eine Mindestquote vorgegeben, könnte jeder Produzent selbst entscheiden, ob er diese Quote mit Sonne, Wind, Biomasse oder Erdwärme erfüllt. Und bei einem festen Zuschuss pro Kilowattstunde würden nur die Techniken eingesetzt, bei denen der Zuschuss zumindest die Kosten deckt. Damit würde also genauso umweltfreundlich produziert wie mit dem EEG, nur viel effizienter. Das Fatale: Jede Subvention zieht die nächste nach sich. Weil derzeit die erneuerbaren Energien ohne Rücksicht auf den bdvb-aktuell 119

tatsächlichen Bedarf ins Netz gedrückt werden, kommen andere Energiequellen seltener zum Zug. Da Strom – egal aus welcher Quelle – bisher nur in geringem Umfang gespeichert werden kann, müssen so genannte Schattenkraftwerke bereitstehen, die bei Dunkelheit oder Flaute kurzfristig an- und einspringen. Weil deren Laufzeit aber durch den ungebremsten Vormarsch der Erneuerbaren immer kürzer wird, rechnet sich die Investition in ein Gaskraftwerk nicht mehr. Also muss die Gesellschaft nun dem Betreiber Geld dafür zahlen, dass ein Kraftwerk nicht läuft. So lässt sich kein Verständnis für marktwirtschaftliche Instrumente wecken. Das führt uns zur Gesundheitspolitik mit dem aktuellen Beispiel der Praxisgebühr. Sie war ein sinnvoller Versuch, ökonomische Steuerungsinstrumente und Inkasso zu verbinden: Funktioniert das Konzept, kommt zwar weniger Geld herein, weil weniger Patienten in die Praxen kommen. Aber dadurch entstehen auch weniger Kosten (also anders als beim Rasen für die Rente oder beim Rauchen für den Kuwait-Feldzug). Zwei Milliarden Euro kamen mittels der Praxisgebühr für die Gesundheitsversorgung zusammen. Nun haben wir einige Jahre Erfahrung mit der Praxisgebühr und müssen feststellen: Es funktionierte nur die eine Hälfte, nämlich das Inkasso. Was ist nun die politische Schlussfolgerung? Gerade eine Regierung aus zwei – angeblich – der Marktwirtschaft verpflichteten Parteien macht sich nicht die Mühe, das Steuerungsinstrument zu verbessern, sondern flüchtet sich in die simple Abschaffung. Denn so lässt sich populistisch ein Ärgernis für die Bürger beseitigen und gleichzeitig der FDP-Klientel der Ärzte eine bürokratische Last (rund 360 Millionen Euro) und ein Stimmungskiller im Verhältnis zum Kunden nehmen. Wie hätte eine sinnvolle Fortentwicklung aussehen können? In Deutschland greift die klassische Versicherungsmentalität: Ich habe bezahlt, dann will ich auch etwas davon haben. Wer einmal das Eintrittsgeld entrichtet hat, kann sogar mit jedem weiteren Besuch seine zehn Euro umso besser ausnutzen. Die Selbstbeteiligung hätte also so zugeschnitten werden müssen, dass der Versicherte sich vor jedem Arztbesuch die Frage stellt, ob dieser wirklich nötig ist. Also müsste jeder Arztbesuch zehn Euro kosten. Unsozial? Nun, Frankreich und Schweden haben genau dieses System und gelten nicht gerade als Hort des Frühkapi-

talismus. Bei den Nachbarn westlich des Rheins kostet jeder Gang zum Doktor zehn Euro, und es funktioniert. Selbstverständlich wären Sonderregelungen für ärmere Patienten und chronisch Kranke. Chronisch krank ist auch: der Euro. Jedem Ökonomen war klar, welche Folgen eine Währungsunion unter derart ungleichen Kandidaten haben musste: Dass nämlich, wenn der Wechselkurs als Ausgleichsmechanismus bei unterschiedlicher Wettbewerbsfähigkeit wegfällt, nur noch zwei Ventile übrig bleiben: die Lohnhöhe und die Arbeitslosigkeit. Wenn aber das eine faktisch eingefroren ist und das andere nicht steigen darf, dann lässt sich die fehlende Wettbewerbsfähigkeit nur über eine dauernde Kreditaufnahme finanzieren. Alles, was bei der Bankenkrise nach Lehman kritisiert wurde, wird auch hier wieder falsch gemacht. Haftung und Verantwortung sind getrennt, für ausgebliebene Reformen im Süden sollen jene Länder zahlen, die ihre Bevölkerung bereits strapaziert haben (mit einer längeren Lebensarbeitszeit beispielsweise). Im Mai 2010 wäre es noch relativ leicht gewesen, dass Griechenland den Euro aufgibt und zur Drachme zurückkehrt. Inzwischen aber hängen die anderen Eurostaaten und die EZB so tief mit Krediten und Garantien drin, dass ein Ausscheiden zu heftigen Verlusten führen würde. Die Retter haben sich im Auffangnetz verheddert. Ein Verbleib Griechenlands in der Eurozone führt aber selbst jetzt noch zu erheblich größeren Lasten als sein Ausscheiden. Wie beispielsweise sollen die Regierungen von Portugal oder Spanien ihren Bürgern erklären, dass sie weitere Einschnitte und Anstrengungen erdulden sollen, während am anderen Ende der Eurozone die Sparauflagen gelockert oder schlicht ignoriert werden. Moral hazard nennen die Ökonomen dieses Trittbrettfahrer-Problem. Die Unterschiede und Fliehkräfte in der Eurozone werden immer größer; die gemeinsame Währung führt die Staaten nicht immer enger zusammen, sie spaltet. Eben Politik ohne Ökonomie. Warum sollte ein ausländisches Unternehmen in Hellas investieren und Arbeitsplätze schaffen? Es gibt keine (industrielle) Produktion, die in Griechenland besser aufzuziehen wäre als in einem anderen südlichen oder sonstigen Niedriglohnland. Und als Absatzmarkt wären die 11,3 Millionen Griechen selbst 7

Forum

dann uninteressant, wenn ihre Kaufkraft höher wäre. Entgegen der gerade modernen Meinung funktionieren die Marktkräfte in der Regel eben doch. Falsch ist auch die gern verbreitete These, die Märkte honorierten die Bemühungen der schwachen Eurostaaten nicht. Es lohnt, genauer hinzuschauen. Wochenlang verharrten die italienischen Zinsen auf Rekordhöhe, obwohl sich Ministerpräsident Mario Monti mühte. Lag das an der Ignoranz der Anleger, einer Verschwörung der Spekulanten? Oder doch zumindest auch daran, dass just in dieser Zeit Herr Berlusconi öffentlich darüber sinnierte, ob er bei der nächsten Wahl wieder antritt, wenn Herr Monti abtritt. Kann es sein, dass die internationalen Finanziers keine Lust auf eine Neuauflage des römischen Operettenregimes hatten? Oder Spanien: Jeder sagt, dass Herr Rajoy in die richtige Richtung marschiert. Aber jeder sagt auch, dass zur Ehrlichkeit gehören würde, die Bankenrisiken korrekt offen zu legen und die Rückwirkungen auf den Etat nicht zu leugnen. Diese mangelnde Transparenz kostet Reputation – und einige Zehntel beim Zins.

Immerhin konnte so in einem großen Experiment bewiesen werden, dass die Krönungstheorie stimmt: Dass also die gemeinsame Währung besser der krönende Schlussstein einer kunstvollen Integrations-Architektur ist und nicht der Hebel, der die unterschiedlichen Staaten zusammenzwingt. Nur schade, dass an diesem Großversuch 330 Millionen Menschen teilnehmen mussten. So ist das aber leider in der Ökonomie: Experimente im Labor sind uns in der Regel nicht möglich. Die Theorie der Währungsunion besagt, dass gemeinsames Geld nur in so genannten homogenen Währungsräumen funktioniert, wenn also die Länder ähnlich strukturiert sind, eine ähnliche Wettbewerbsfähigkeit haben und ungefähr gleichgerichtete Steuerpolitik. Den Beweis dieser These liefert die Eurozone gerade selbst, denn sie erfüllt all diese Bedingungen nicht. Das ist bloß in den ersten Jahren nicht aufgefallen, als die Finanzmärkte noch nicht so genau auf die Verschuldung einzelner Staaten und die Solidität des Gesamtsystems schauten. Das Verrückte: Während die Währungsunion auseinanderdriftet, weil die Unterschiede viel zu groß sind, predigt die

Politik, dass die Eurostaaten bloß noch enger zusammenarbeiten müssten, dann würde es mit der Einheitswährung schon klappen. Enger bei der Steuerpolitik, bei der Sozialpolitik und so weiter. Wie das funktionieren soll, zumal niemand seine Steuer- oder Sozialpolitik am Vorbild seiner Nachbarn ausrichten will, kann niemand erklären. Politik ohne Ökonomie – wie lange geht das noch gut? Nun, ganz genau weiß man das nicht. Bei der Energiepolitik geht es schon heute nicht mehr gut. Und bei der Eurorettung spürt jeder, dass bald die Wahrheit aufgedeckt wird, wenn die ersten Bürgschaften tatsächlich fällig werden.

Links www.wiwo.de/henning- krumrey/ 4625496.html http://de.wikipedia.org/wiki/Henning_ Krumrey

Autor Henning Krumrey, stellvertretender Chefredakteur der WirtschaftsWoche und Leiter des Hauptstadtbüros.

Werden die Deutschen immer ärmer? Nach einer Meldung des Statistischen Bundesamtes vom Oktober 2012 sind 15,8 % der deutschen Bevölkerung von Armut bedroht. Als „armutsgefährdet“ gilt dabei, wer als alleinstehender Mensch jährlich weniger als 11.426 Euro zur Verfügung hat. Diese Grenze, ab der jemand amtlich armutsgefährdet ist, ist von Land zu Land verschieden und wird jeweils berechnet als 60 % des landesspezifischen Durchschnittseinkommens (berechnet im Sinne des Zentralwerts alias Medians).

(Foto: Jürgen Huhn)

Damit wird auf einen Blick der ganze Unfug dieser Übung deutlich: Wenn sich also alle Einkommen verdoppeln, verdoppelt sich auch die Armutsgrenze. Und der Anteil derer, die weniger als 60 Prozent des Durchschnitts haben, ist der gleiche wie zuvor. Wie bei einem Schiff in einer Schleuse, dessen unter dem Wasser liegender Teil stets der gleiche bleibt, völlig unabhängig davon, wie hoch das Wasser in der Schleuse steigt, ist durch diese relative Armutsgrenze die Armut quasi im System verankert. Die Armutsgrenze läuft wie ein Regenbogen auf ewig vor den Armen her.

Armut versus Ungleichheit Außerdem ist so in armen Ländern die Armutsgrenze kleiner als in reichen. Zieht

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Prof. Dr. Walter Krämer

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Forum

also ein Gastarbeiter aus Portugal, der hier im Jahr nur 11.000 Euro zur Verfügung hat, in seine Heimat zurück, nimmt die kollektive Armut in Deutschland und Portugal gleichermaßen ab. Denn in Deutschland ist man mit 11.000 Euro jährlich arm, in Portugal dagegen nicht. Selbst wenn unser portugiesischer Freund zuhause nur 7.000 Euro jährlich hätte, wäre er dort statistisch-offiziell nicht arm. Jeder am Durchschnittseinkommen festgezurrte Armutsbegriff misst daher nicht die Armut (wie beispielsweise die Definition der Weltbank, die alle Menschen als arm einstuft, die von weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag leben müssen), sondern die Ungleichheit. Auch das ist nicht erstrebenswert, aber etwas anderes als Armut. Aber diese simple Wahrheit ist wohl der in Deutschland die Politik und die Medien regierenden GutmenschenMafia nicht zu vermitteln. Auch die ausschließliche Fixierung der Armut am Einkommen und die Vernachlässigung des Vermögens sind nicht durch sachliche Argumente zu begründen. Als die Menschen in Europa noch von Ackerbau und Viehzucht lebten, war das Vermögen und nicht das Einkommen, war Land- und Viehbesitz das Kriterium für arm und reich, und so ist das in vielen Entwicklungsländern dieser Welt noch heute. Ein ganz wichtiger Teil dieses Vermögens ist z. B. das vor einiger Zeit zum Unwort des Jahres gewählte „Humankapital“. Eine gute Hochschulausbildung etwa ist genauso viel wert wie ein Reihenhaus, ein Diplomingenieur, auch wenn vorübergehend ohne Arbeit und von weniger als 11.000 Euro jährlich lebend, ist natürlich niemals arm, genauso wenig wie die hunderttausenden von Studenten, die nicht mehr zu Hause wohnen und mit

Ihren Bafög-Sätzen statistisch zu den Armen unseres Landes zählen.

Berechnung des Einkommens Aber auch das Einkommen selbst wird falsch gemessen. In Deutschland zählen etwa die sog. „Arbeitgeberbeiträge“ zur Sozialversicherung, obwohl sachlich Teil des Bruttolohnes, nicht zum Einkommen der Arbeitnehmer. Das internationale LIS-Projekt („Luxembourg Income Study“) rechnet demgegenüber sämtliche zu welchen Zwecken auch immer geleisteten „Arbeitgeberbeiträge“ dem Einkommen des Arbeitnehmers zu. Bei einer Fixierung auf das verfügbare Einkommen ist das nicht so wichtig, bei einer Bruttobetrachtung aber schon. Ebenfalls im Einkommen nicht mitgerechnet werden in Deutschland viele monetäre und reale Staatstransfers: Subventionen für den öffentlichen Nahverkehr, für den sozialen Wohnungsbau, für Schwimmbäder, Bibliotheken und Theater erhöhen real das Einkommen der Nutzer, gehen aber in keine Armutsmessung ein. Allein die vermeintlich kostenlose Hochschulausbildung von zwei Kindern etwa, die anderswo von der Familie selbst zu zahlen wäre, würde, falls dem Einkommen der Familie zugeschlagen, jeden deutschen Armenhaushalt weit über jede Armutsgrenze tragen: Bei durchschnittlich 10.000 Euro staatlicher Subventionen pro Kopf und Jahr für einen Studienplatz an deutschen Universitäten wäre das Jahreseinkommen dieser Familie 20.000 Euro höher. Nach aktueller Praxis unberücksichtigt bleibt auch das Einkommen aus Schattenwirtschaft und Hauhaltsproduktion. Wie man sich leicht durch eine Besuch in einem Baumarkt überzeugt, erzeugen moderne Haushalte viele früher am Markt

gekaufte Dienstleistungen und Güter heute selbst; die so in deutschen Hauhalten erwirtschaftete Einkommen belaufen sich inzwischen auf über 500 Milliarden Euro jährlich Aber nur rund 50 Milliarden davon, vor allem die hypothetischen Mieten bei selbstgenutztem Wohnraum, werden offiziell erfasst. Würde man auch den Rest der Haushaltsproduktion sowie den Geldwert häuslicher Dienste wie Altenpflege, Kinderbetreuung, Kochen, Waschen, Bügeln usw. dem Einkommen zuschlagen, wie es die ökonomische Vernunft gebietet, wäre dieses im Durchschnitt über alle Haushalte um ein Drittel höher.

AUTOR

Prof. Dr. Walter Krämer, Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Technischen Universität Dortmund. Die Betrachtung „Armut ist nicht Ungleichheit“ ist Teil der Artikelserie „Unstatistik des Monats“, mit der der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und RWI-Vizepräsident Thomas Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen hinterfragen. Alle „Unstatistiken“ finden Sie im Internet unter www.unstatistik.de.

Wir – die Ökonomen im bdvb – stehen für eine starke Gemeinschaft

„DAS Netzwerk für Ökonomen“ Leitbild

Der bdvb setzt sich mit ehrenamtlichem Engagement und Kompetenz für eine ökonomisch orientierte und sozial gerechte Gesellschaft ein. • Wir sind das Netzwerk der Ökonomen in Deutschland. • Wir bieten für angehende und ausgebildete Ökonomen eine exklusive Plattform zur gegenseitigen Unterstützung, Zusammenarbeit und Pflege freundschaftlicher Kontakte. • Wir wollen das Ansehen der deutschen Ökonomen national und international erhöhen und einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland leisten. bdvb-aktuell 119

• Wir fördern Studierende und helfen ihnen beim Übergang in den Beruf. • Wir suchen die Zusammenarbeit mit den wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten und fördern ausgewählte Forschungsvorhaben. • Wir pflegen eine intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen.

Das vollständige Leitbild finden Sie unter www.bdvb.de, Der bdvb. 9

Forum

Mobilität im Wandel – Wege zur

Elektromobilität

Wie sieht die Mobilität der Zukunft also aus? Welche Antriebe werden unsere Autos haben und wie geht es mit der Elektromobilität weiter? Das sind einige von vielen Fragen, die mir als Bundesverkehrsminister immer wieder gestellt werden. Doch ich sage auch, dass es die eine, allgemeingültige Antwort auf diese Fragen kaum geben kann.

Ein Höchstmaß an Mobilität ist eine entscheidende Grundlage für die Teilhabe unserer Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen Leben, die Wahrnehmung individueller Interessen und Chancen sowie Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften und Wohlstand. Daher sind die Erwartungen an eine moderne, effiziente und umweltverträgliche Mobilität schon heute zu Recht hoch und werden in Zukunft sicher nicht geringer werden.

Eines aber ist sicher: Wie andere zentrale Lebensbereiche unterliegen auch unsere Verkehrssysteme einem steten Wandel. Ursache hierfür sind vor allem die sich ändernden Anforderungen, die etwa der Klimawandel, die demografische Entwicklung oder das Erfordernis von mehr Energieeffizienz stellen.

Ich bin deshalb davon überzeugt, dass es einer verantwortungsbewussten Politik vor allem um dreierlei gehen muss, wenn wir den Herausforderungen einer modernen Verkehrspolitik gerecht werden wollen: Erstens muss der weiter wachsende Personen- und Güterverkehr intelligent, effizient, zuverlässig und sicher bewältigt werden. Zweitens müssen wir eine möglichst umwelt- und klimaverträgliche Mobilität ermöglichen, verbunden mit einer dauerhaft gesicherten und bezahlbaren Energieversorgung. Und drittens müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, damit auch Menschen mit veränderten Mobilitätsbedürfnissen, wie sie zum Beispiel durch den demografischen Wandel entstehen, weiter mobil sein können. Die Bundesregierung steht folglich für eine leistungsfähige und nachhaltige Verkehrs- und Infrastrukturpolitik, die zugleich auch Innovationspolitik ist. Unser Leitmotiv lautet, dass wir auch künftig Mobilität sichern wollen und nicht behindern.

Elektromobilität weiter entwickeln – Modellregionen Elektromobilität

Einer unserer Schwerpunkte ist die Entwicklung der Elektromobilität. Vor gut einem halben Jahr haben wir bereits den 3. Fortschrittsbericht zur Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland vorgelegt. Die Betonung liegt hierbei auf „Fortschritt“. Denn die Entwicklung

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(Foto: BMVBS/Frank Ossenbrink)

Mobilität sichern – Klimaschutz stärken

Dr. Peter Ramsauer MdB, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

der Elektromobilität mit Batterie und Brennstoffzelle kann in der Tat als großer Fortschritt bezeichnet werden. Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau und die Marktvorbereitung von Elektrofahrzeugen durch die Förderung von Forschung, Entwicklung und Anwendung. Hierfür hat sie in den vergangenen drei Jahren insgesamt 500 Mio. Euro bereitgestellt. Der Förderschwerpunkt meines Ministeriums liegt auf Projekten, mit denen wir den Mehrwert und die Praxistauglichkeit elektromobiler Anwendungen demonstrieren. In acht „Modellregionen Elektromobilität“

haben Akteure aus Wissenschaft, Industrie und den beteiligten Kommunen eng zusammen gearbeitet, um den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur sowie die Alltagstauglichkeit und Marktreife der Elektromobilität voranzubringen.

Vielfältigste elektromobile Anwendungen

Die Erprobung von Elektromobilität beschränkt sich dabei keineswegs allein auf den klassischen Pkw-Verkehr. Dieser bildet zwar einen Schwerpunkt. Darüber hinaus wollen wir aber auch die Potenziale elektromobiler Anwendungen in weiteren Verkehrssegmenten erkunden und

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heben. So fördern wir den Einsatz von Hybridbussen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ebenso wie von Sonderfahrzeugen zur Abfallsammlung. Ein zukunftsträchtiges Segment sehen wir zudem in der Etablierung der Elektromobilität bei Kurier- und Lieferverkehren. Darüber hinaus werden mit Verleihsystemen und Car-Sharing-Modellen neue Mobilitätskonzepte entwickelt, erprobt und durch eine breit angelegte Forschung begleitet. Und nicht zuletzt spielt die Verknüpfung verkehrsträgerübergreifender Systeme eine Rolle – etwa die Verbindung des ÖPNV mit dem Elektrofahrrad.

Schaufenster Elektromobilität

Mit unseren Modellregionen haben wir die Alltagstauglichkeit elektromobiler Anwendungen quer durch unser Land anschaulich zeigen können. Hierauf bauen wir weiter auf. Mit dem neuen Programm „Schaufenster Elektromobilität“ demonstrieren wir, wie die Bereiche „Energie, Fahrzeug und Verkehr“ mit ihren innovativen Technologien in ein Gesamtsystem Elektromobilität eingebunden werden können. Dabei arbeiten neben meinem Haus auch die Ministerien für Wirtschaft und Technologie sowie für Forschung und Umwelt eng zusammen. Insgesamt stellen wir für die vier ausgewählten Schaufenster noch einmal 180 Mio. Euro an Bundesmitteln bereit. Mit dieser Förderung konkreter Anwendungen wollen wir auch in großräumigen Regionen zeigen, wie aus einer Vision Alltag wird. Wir bleiben bei unserem ehrgeizigen, Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren zu haben. Und wir wollen, dass Deutschland sich zum Leitmarkt und Leitanbieter in der Elektromobilität entwickelt.

Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

Inwieweit uns das gelingen wird und was dazu in den kommenden Jahren nötig sein wird, hängt auch davon ab, welche Technologien die besten Chancen auf Durchsetzung haben. Einen Königsweg wird es kaum geben. Im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung verfolgen wir deshalb einen technologieoffenen Ansatz. Dazu gehört vor allem auch die Förderung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Auch sie ist eine vielversprechende Form der Elektromobilität. Mit dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie – kurz NIP – stellen wir gemeinsam mit der Industrie rund

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1,4 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Hälfte davon stammt aus öffentlicher Hand. Aus diesen Mitteln fördern wir mittlerweile 200 Einzelprojekte, darunter auch ein Projekt, mit dem ein bundesweites Netz von Wasserstoff-Tankstellen aufgebaut wird. Damit schaffen wir die Basis für eine bedarfsgerechte Infrastruktur für den Einsatz von Wasserstoff-Fahrzeugen. Für verschiedene Anforderungen und Einsatzzwecke werden künftig sicher verschiedene Antriebe und Technologien genutzt werden. Während sich für die Überwindung kürzerer Distanzen batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge anbieten, sichert die Hybridtechnik die notwendigen Reichweiten für größere Entfernungen.

Mobilität und Energiewende gehören zusammen – Energieeffizienzhaus Plus

Ein weiteres wichtiges Zukunftsfeld ist die Verknüpfung von Elektromobilität und Gebäudetechnik. Wir setzen auch hier gezielt auf Innovationen. Zum Beispiel mit dem „Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität“ – einem Gebäudetyp, der mehr Energie erzeugt als er verbraucht. Ein entsprechendes Einfamilienhaus, zu dem eine Ladestation und ein Elektroauto gehören, dient als eine Art „Testlabor“ für modernes Energiemanagement im Gebäude und der Fahrzeugtechnik. Es wird derzeit im Zentrum von Berlin unter Alltagsbedingungen von einer vierköpfigen Familie bewohnt und in all seinen Funktionen ausgiebig getestet. Wir zeigen damit, dass die vom Haus produzierte Energie auch für Elektroautos, -Roller oder Elektrofahrräder genutzt werden kann. Überschüssig gewonnene Energie kann ins Netz eingespeist werden. Dieser neue Gebäudetyp zeigt vorbildhaft eine ressourcenschonende Nutzung von Energie zwischen dem Bau- und Verkehrsbereich. Das „Energieeffizienzhaus Plus“ ist schon jetzt Vorbild für die nächste Gebäudegeneration und zugleich Wegweiser für eine intelligente, klimaverträgliche und sichere Energiezukunft.

Gesamtverkehr in Deutschland nur geringfügig verringern wird. Das Auto wird also vorerst das Verkehrsmittel Nummer eins bleiben. Elektromobile werden dabei mehr und mehr zur Breitenanwendung kommen. Ich bin überzeugt: Das wirtschaftliche Potenzial ist in den kommenden Jahren immens und wird mit jeder technischen Weiterentwicklung wachsen – ähnlich der Entwicklung des Automobils an sich. Als vor gut 125 Jahren die ersten Automobile deutsche Straßen eroberten, ahnte kaum jemand, welchen Siegeszug der Pkw in der Folge antreten würde. „Ich setze weiter auf das Pferd“ – selten wohl lag jemand mit seinen Prognosen zum Thema Mobilität so falsch wie seinerzeit Kaiser Wilhelm II. Und so wie elektrisch betriebene Hochgeschwindigkeitszüge heute ein wesentliches Rückgrat des Personenfernverkehrs darstellen, könnten auch Elektromobile künftig zur Selbstverständlichkeit auf unseren Straßen gehören – auch wenn der Weg zu einer breiten Nutzung noch lang erscheinen mag. Warum sollte aus dem Elektromobil nicht werden, was aus dem einstigen Fernsprechapparat wurde: Er ist heute ein multifunktionales sog. Smartphone“, dass sich seit seiner Erfindung vor fünf Jahren fast 250 Millionen mal verkauft hat. Die elektromobile Zukunft ist machbar und liegt näher als mancher annimmt. Gerade Deutschland als Mutterland des Automobils sollte bei der weiteren Entwicklung eine Führungsrolle übernehmen. Denn auch das sollten wir nicht vergessen: Die technologischen und ökonomischen Potenziale, die mit dem Thema Elektromobilität verbunden sind, sind enorm. Wir sollten sie beherzt nutzen.

Autor Dr. Peter Ramsauer MdB, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Elektromobile Zukunft ist machbar

Der gesamte Mobilitätssektor ist heute noch in hohem Maße vom Öl abhängig. Das muss sich ändern. Denn der Bedarf an Mobilität wird trotz demografischer Entwicklungen und wegen der sich weiter flexibilisierenden Arbeitswelt eher zu- als abnehmen. Die Verkehrsprognosen gehen davon aus, dass sich der Anteil von Autos und motorisierten Zweirädern am

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Erkenne Deine Feinde In das Internet der Diebe, Geldwäscher, Erpresser und Betrüger kommt Licht. Nicht nur die Polizei, auch Wissenschaftler erkunden die Online-Schattenwirtschaft. Ihre Erkenntnisse könnten potenziellen Opfern helfen, sich besser zu schützen.

Abgebrühte Schnüffler stellt man sich anders vor. Thorsten Holz trägt weder Lederjacke noch Sonnenbrille und hat auch keine Waffe im Schreibtisch. Dennoch bewegt sich der Professor für Informatik an der Ruhr-Universität Bochum bei seiner täglichen Arbeit ganz nah an einem Brennpunkt des Verbrechens: der Computerunterwelt. „Vielen Menschen fehlt einfach das Bewusstsein für die Gefahren im Internet“, sagt Holz, der als einer von ganz wenigen Wissenschaftlern in Deutschland versucht, Licht ins Dunkel der Cyberunterwelt zu bringen. Seine Forschungsergebnisse werden dringender benötigt denn je. 26.723 Fälle von Computerbetrug verzeichnet das Bundeskriminalamt BKA in seinem „Lagebild Cybercrime“ 2011 allein für Deutschland. 2008 waren es noch 18.000 Straftaten, die das BKA in seiner jährlichen Statistik ausgewiesen hat. Während die Realwirtschaft eine Rezession befürchtet, freuen sich die Internet-Kriminellen über ein rasantes Wachstum ihrer Branche. Weltweit verursachte Computerkriminalität nach Angaben des IT-Sicherheitsunternehmens Symantec 2011 einen Schaden von rund 90 Milliarden Euro. In Deutschland beliefen sich die Verluste durch Netzattacken 2011 laut Bundeskriminalamt auf 71 Millionen Euro. Sorgen bereiten dem BKA jedoch nicht nur die nackten Zahlen. Auch „die Intensität der kriminellen Aktivitäten“ habe beim Cybercrime „weiter zugenommen“, schreiben die Ermittler. „Darüber hinaus hat sich im Bereich der sogenannten Underground Economy auch in Deutschland eine breite Szene etabliert.“ Einen beispielhaften Einblick bietet das „BBHack“-Forum. Es liegt im anonymisierten Teil des Internets – ein bisschen versteckt, aber im Prinzip für jeden öffentlich zugänglich, wie viele Untergrundforen. Dort erklärt etwa ein gewisser „M@$T3R MuFI3h“ interessierten Neulingen, wie „Carding“ funktioniert, „die Kunst, Kreditkarten zu manipulieren, um sich Güter oder Dienstleistungen durch betrügerische Methoden“ zu verschaffen. In immer mehr Untergrundforen wird rege gehandelt und getauscht: Da gibt es Kreditkartendaten, Dienstleister, die aus diesen Daten Bargeld oder Waren machen und das gewonnene Geld auf Wunsch auch waschen, Webserver, die Computer automatisch mit Schadsoftware infizieren, detaillierte Anleitungen für Computerbetrug aller Art oder Software und technische Hilfe für das Aufsetzen von betrügerischen Online-Webshops. Was sind das für Leute, die da im Schutz des „Darknet“ ihre Dienste anbieten? Wie eng ist diese Szene verschränkt mit dem „traditionellen“ organisierten Verbrechen, mit Drogen-, Waffen- und Menschenhandel? Was brütet sie als Nächstes aus? Und vor allem: Wie kann der immer schneller ansteigenden Flut von Internet-Straftaten Einhalt geboten werden? Genau diese Fragen will Thorsten Holz gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe beantworten. Zu diesem Zweck betreibt der Informatiker rund 100 Rechner, die als „Honeypots“ im Netz platziert sind – als 12

Lockfallen für Schadsoftware aller Art. Was die Kriminellen nicht wissen: In Wirklichkeit existieren die Rechnerfallen nur virtuell. Sie werden in anderen Computern simuliert – und von Schutzprogrammen ständig überwacht. Die Wachhund-Software protokolliert, welche Netzwerkverbindung der Honeypot öffnet, welche Dateien gelesen und geschrieben werden, welche Programme an den Einstellungen des Betriebssystems herumdoktern und wie sie das tun. Vergangenes Jahr gelang es Holz und seinem Team, 20 Kontrollrechner eines Botnetzes zu identifizieren, und – mit Hilfe von Internetprovidern – auch die Daten von 16 Kontrollrechnern auszuwerten. Ein Botnetz besteht aus Tausenden mit Schadsoftware infizierter Computer, die von Kontrollrechnern ferngesteuert werden. Der „Bot Herder“, der Kontrolleur des Netzes, kann damit massenweise Spam versenden, Schadsoftware weiterverbreiten oder Online-Angebote mit einer Flut von Webanfragen in die Knie zwingen, einem sogenannten DDoS-Angriff (Kurzform für Distributed Denial of Service). Was gemacht wird, bestimmt allein der Kunde. „Ob es um Pornografie geht, Viagra oder Phishing, den Versuch, über gefälschte E-Mails an Zugangsdaten für Konten oder ähnliches zu gelangen, ist dem Botnet Betreiber egal“, sagt Holz. Hauptsache die Bezahlung stimmt.

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Die Kontrollrechner erwiesen sich als wahre Goldgrube für die Forscher. Ihnen fielen so nicht nur mehr als zwei Terabyte Daten in insgesamt 24 Datenbanken in die Hände, sondern auch der Quellcode des Botnetzes und ein sehr detailliertes Handbuch für die Bedienung der Software plus Milliarden von E-Mail-Adressen, die für Spam-Kampagnen benutzt werden sollten. Da der Kunde wissen will, was er denn nun eigentlich bezahlt, lieferten die infizierten Rechner verblüffend viele statistische Daten an die Zentrale zurück. So erfuhren die Forscher beispielsweise, dass ein Botnetz aus rund 100.000 infizierten Maschinen pro Monat etwa 87 Milliarden Spam-Mails verschicken kann. Allerdings haben nur 10 bis 15 Prozent dieser Spam-Mails ihre Empfänger überhaupt erreicht. 40 Prozent hatten ungültige – meist veraltete – E-Mail-Adressen. Die anderen wurden offenbar von SpamFiltern aufgehalten. Die „Response Rate“ schließlich, also der Anteil an Empfängern, die mit Schadsoftware infizierte Mails öffnen oder präparierte Links anklicken, liegt unter 0,1 Prozent. „Das Geschäft mit Spam macht folglich nur für jene Sinn, die Milliarden solcher Mails verschicken können“, resümiert Holz. Man kann nicht von „dem Cyberverbrechen an sich“ sprechen, ergänzt Nir Kshetri. Der Ökonom arbeitet an der Bryan School of Business Economics der University of North Carolina und erforscht seit gut fünf Jahren die Muster der „globalen CybercrimeIndustrie“. „Es gibt mehrere parallele Strukturen“, sagt Kshetri: Ein Teil der Internet-Unterwelt habe sich auf „räuberisches Verhalten“ spezialisiert. Diese Kriminellen setzen beispielsweise auf die Naivität und Leichtgläubigkeit von Internetnutzern, indem sie ihre Tricks bei jedem versuchen und ohne großen technischen Aufwand die niedrig hängenden Früchte einsammeln. Ein anderer Teil konzentriert sich dagegen zielgenau auf bestimmte Opfer wie kleine und mittlere Unternehmen. Tatsächlich klagen diese nach Angaben des Sicherheitsspezialisten Symantec zunehmend über „targeted attacks“, gezielte Angriffe auf ihre Firmeninfrastruktur. Schließlich gebe es auch noch die Gruppe der „nicht marktorientierten“ Verbrecher, die zum Beispiel davon leben, dass sie neue technische Möglichkeiten für ihre Kunden erforschen. Aus dieser Ecke stammen technisch extrem versierte Angriffe, die sich gegen Sicherheitsunternehmen selbst richten.

Aus Ksheris Forschungen ergeben sich bislang allerdings nur recht allgemeine Ratschläge, wie den von der zunehmenden Kriminalität Betroffenen zu helfen sei: Regierungen etwa sollten mithilfe von Beschäftigungsprogrammen dafür sorgen, dass gerade im IT-Sektor gut ausgebildete junge Leute ein reguläres Einkommen haben, betont der Wissenschaftler. Ein potenzieller Verbrecher hätte dann viel zu verlieren: Wird er geschnappt, bekommt er nicht nur eine Strafe, sondern ist auch seinen Job los. Mit Aufklärungskampagnen ließe sich zudem die Hemmschwelle für eine Straftat im Netz erhöhen, indem die Kampagnen ein Klima erzeugen, das Datendiebstahl moralisch ächtet. Auch der IT-Nutzer selbst kann sich gegen Angriffe schützen. „Es gibt eine Menge Möglichkeiten, die Gefahr einer MalwareInfektion auf einige Prozent zu reduzieren – vorausgesetzt, man verhält sich einigermaßen vernünftig“, sagt Misha Glenny, Buchautor und Experte für Organisierte Kriminalität, der jahrelang in der Szene recherchierte. Man könne das eigene Risiko beispielsweise enorm reduzieren, indem man Anti-Viren-Software installiere und nicht auf dubiose Links in Mails klicke. „Wenn ein gut ausgebildeter Hacker wirklich hinter dir her ist, bist du in Schwierigkeiten“, räumt Glenny ein. „Aber zum Glück ist das für die große Mehrheit keine Bedrohung.“

AUTOR Wolfgang Stieler, Technology Review Oktober 2012. Den vollständigen Artikel „ERKENNE DEINE FEINDE“ finden Sie als pdf-Datei unter www.bdvb.de in der Rubrik InfoCenter/ Download. Das exklusive Angebot für bdvb-Mitglieder nutzen und Technology Review kennen lernen: www.TRvorteil.de/bdvb

9 Studienbescheinigung (WS 12/13) Bitte senden Sie Ihre aktuelle Studienbescheinigung umgehend an die Geschäftsstelle. Alle Studierenden, deren Bescheinigung nicht vorliegt, werden zum 15.1.2012 mit dem normalen Beitrag eines ordentlichen Mitglieds von 136 Euro eingestuft. Bei späteren Rückstufungen im 1. Halbjahr werden Bearbeitungsgebühren von € 10, ab dem 2. Halbjahr € 20 in Rechnung gestellt.

T Beitragsrechnung 2013

Zu Beginn des Jahres verschicken wir die Beitragsrechnung O N L I N E an Ihre persönliche bdvb-Mailbox. Sind Sie Teilnehmer am Lastschriftverfahren, überprüfen Sie bitte rechtzeitig Ihre Bankverbindung und teilen uns ggfs. Änderungen mit.

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Social Media Marketing in KMU

– Status Quo

„Ohne Zweifel wird Social Media Marketing gehyped – dennoch wird es das Marketing der Zukunft nachhaltig beeinflussen“. Dies ist nur eine Erkenntnis einer Studie der Universität Bamberg unter 107 Social Media Verantwortlichen in Deutschland. Coke, Adidas und viele weitere große Marken machen es vor – doch wie steht es um den Mittelstand? Obwohl Social Media Marketing im Mittelstand einige Vorteile bringt, wird es von vielen KMU nur nebenbei betrieben – mit enormen Risiken. Social Media ist ein Schlagwort, das es selbst bis in die Tagesschau geschafft hat. Unter Managern wird Social Media Marketing diskutiert und Psychologen rätseln über die Auswirkungen auf die Psyche. Doch was steckt dahinter? Kurz und knapp: Unter sozialen Medien werden Technologien verstanden, die es Internetnutzern ermöglichen, sich zu vernetzen oder/und mediale Inhalte (z.B. Texte, Bilder oder Videos) gemeinsam zu erstellen bzw. zu verbreiten. Bekannte Beispiele für solche Plattformen sind Facebook, YouTube oder Twitter. Insbesondere Facebook gewinnt bei der privaten Nutzung immer mehr an Relevanz. War es bis vor wenigen Jahren noch besonders innovativ und modern, ein Facebook-Profil zu benutzen, ist es heutzutage schon eher exklusiv, keines mehr zu haben. Nutzer verbringen mehr und mehr Zeit online, vernetzen sich mit

Freunden und Bekannten, knüpfen neue Bekanntschaften oder diskutieren über Inhalte, die von anderen Nutzern online gestellt werden. Fragt man Studenten im Hörsaal, wer morgens vor dem Aufstehen schon in seinen Facebook-Account schaut, meldet sich schon eine beachtliche Menge – Tendenz steigend. Wissenschaftler diskutieren intensiv darüber, wie sich dieser „Wahn“ auf unsere Psyche auswirkt, und kommen überwiegend zu der Erkenntnis, dass der Effekt positiv ist. Langzeitstudien stehen jedoch noch aus. Allerdings wird klar, dass andere Medien, z.B. TV oder Radio, durch soziale Medien wie Facebook, YouTube oder SoundCloud substituiert werden. Entweder werden sie komplett substituiert, oder sie werden parallel zu anderen Medien (Smartphones, Tablets, Laptops etc.) genutzt, denen deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Und interessante

Inhalte werden von Nutzern kostenlos weiterverbreitet. Dies sind nur wenige Gründe dafür, warum immer mehr Unternehmen versuchen, in der Social Media-Sphäre um die Aufmerksamkeit der Kunden zu kämpfen. Manche sind dabei sehr erfolgreiche, andere werden von Nutzern durch Shitstorms regelrecht zerrissen. Und wieder andere enden, selbstverschuldet oder nicht, im PR-Disaster. Der Hauptgrund dafür ist das Ignorieren von Meinungen in sozialen Medien oder deren falsches Management. Doch wie steht es um den Mittelstand im Social Web? Erkenntnisse einer Studie der Uni Bamberg zeigen, dass der Mittelstand enorme Potenziale im Social Web hat, diese aber bei Weitem nicht ausnutzt.

Die kommerzielle Nutzung von Social Media Fast so einfach wie ein eigenes Profil bei Facebook einzurichten oder ein Video bei YouTube hochzuladen ist die Möglichkeit, für das eigene Unternehmen eine Social Media Präsenz einzurichten. Doch die richtige Steuerung dieser Aktivitäten ist eine Herausforderung. Insbesondere im Mittelstand zeigt sich, dass Social Media Marketing häufig aus dem Bauch heraus betrieben wird. Rund ein Viertel aller Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern, die Marketingaktivitäten in soziale Medien betreiben, agieren ohne festgelegte Strategie. In den Unternehmen, die weniger als 100 Mitarbeiter beschäftigen, ist der prozentuale Anteil noch deutlich höher. Großunternehmen hingegen planen ihre Aktivitäten, zumindest nach eigenen Angaben, meist systematischer. Was genau ist aber Social Media Marketing? Eine XING-Abfrage nach „Social Media“ zeigt unzählige Profile von „Social Media Beratern“ und „Coaches“. Ihre Profile lassen darauf schließen, dass Social Media Marketing die neue Form der Werbung ist, gepaart mit vielen Anglizismen und Schlagwörtern. In der Literatur, sowohl in der praxisnahen als auch in der wissenschaftlichen, wird zudem die Erkenntnis suggeriert, dass Social Media Marketing „die neue Form der Kundenkommunikation“ ist. Erst langsam häufen sich Artikel und Diskussionen über „Social Media Relations“ und „Social Media Employer Branding“. Dennoch zeigt sich: Die Nutzung von Social Media für Wer-

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bezwecke ist ein Teil von Social Media Marketing – allerdings nur ein kleiner Teil und bei Weitem nicht alles! Zuerst einmal muss unterschieden werden, ob ein Unternehmen proaktives oder passives Social Media Marketing (auch Social Media Management) betreibt. Passives Social Media Marketing ist ein Konzept, das unserer Meinung nach in jedem Unternehmen verankert sein muss. Es beschreibt die Nutzung sozialer Medien für Monitoringzwecke sowie die Integration der Medien in das Unternehmen. Dazu gehören bspw. Regeln, wie sich Mitarbeiter in sozialen Medien zu verhalten haben, aber auch Notfallpläne, wer in welcher Zeit wie auf welche Gerüchte und Falschaussagen im Netz reagieren soll. Des Weiteren können Wettbewerbsaktivitäten sowie Markttrends aus Nutzerkommentaren exzerpiert werden. Für einige Unternehmen, aber durchaus nicht für alle, bietet sich die proaktive Nutzung sozialer Medien an. Darunter ist der strategische und abteilungsübergreifende Einsatz sozialer Medien zur Erreichung von Unternehmenszielen bei einem oder mehreren Stakeholder (z.B. Kunden, Mitarbeiter, potenzielle Mitarbeiter, Öffentlichkeit, Journalisten etc.) zu verstehen. Auf Basis von Fallstudien, Literaturauswertungen und Experteninterviews mit Marketingverantwortlichen wurde von der Uni Bamberg ein generelles Strategiemodell zur Implementierung von Social Media in Organisationen entwickelt. Die Abbil-

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dung auf Seite 14 zeigt eine vereinfachte Darstellung dieses Frameworks. Unternehmen müssen sich unabhängig davon, wie Social Media eingesetzt werden, Gedanken über dieses Thema machen. Beispielsweise muss geregelt werden, ob Mitarbeiter während der Arbeitszeit privat in sozialen Netzwerken aktiv sein dürfen oder nicht, bzw. wie Mitarbeiter gegenüber ihrem Arbeitgeber im Netz auftreten dürfen oder sollen. Zum Beispiel bietet es sich an, Mitarbeiter zu bitten, jegliche markenbezogenen Inhalte an einen Mitarbeiter im Unternehmen weiterzuleiten. Zudem müssen sich Unternehmen Gedanken dazu machen, wie sie auf Inhalte in sozialen Medien reagieren – eine Art Notfallplan (siehe hierzu unser Verständnis von Social Media Marketing). Im Mittelstand zeigt sich, dass viele Unternehmen hierauf wenig Wert legen – beispielsweise nutzen deutlich weniger KMU Guidelines (32,7 %) und Monitoring (71,4 %) als größere Unternehmen (53,4 % bzw. 84,5 %). Fatal, denn häufig würden einfache Guidelines, Tools und kurze Mitarbeiterschulungen schon ausreichen, um ein Unternehmen weitestgehend Social Media fähig zu machen. Im Rahmen der Analysephase müssen Unternehmen zuerst identifizieren, wer die relevanten Stakeholder sind. Wie eingangs erwähnt gehören dazu nicht nur Kunden oder potenzielle Kunden,

sondern zum Beispiel auch potenzielle/ aktuelle/ehemalige Mitarbeiter oder die Öffentlichkeit. Dann müssen die Stakeholder detaillierter untersucht werden, z.B. welche Medien sie nutzen oder welche Erwartungen sie an diese Medien haben. Hierzu können Web-Analytics Tools, Konkurrenzanalysen oder klassische Marktforschungsmethoden dienen. Erst wenn die Stakeholder bekannt und ihr Mediennutzungsverhalten tiefgründig bekannt sind, kann ein Unternehmen eine Entscheidung darüber treffen, ob Social Media Marketing generell aktiv betrieben werden sollte oder nicht. Im nächsten Schritt müssen sich Unternehmen Gedanken über klar definierte Ziele machen. Sowohl KMU als auch Großunternehmen fokussieren dabei überwiegend Image-, Kundenbindungsund Bekanntheitsziele. Ziele, die andere Stakeholder betreffen, werden im Mittelstand häufig vernachlässigt. Dabei bieten gerade soziale Medien die Möglichkeit, Hochschul-Absolventen und anderen potenziellen Mitarbeitern authentische Einblicke in die Vorteile der Arbeit im Mittelstand zu geben, zukünftige Kollegen direkt anzusprechen oder Erfahrungsberichte zu lesen. Generell lässt sich jedoch der Trend erkennen, dass B2BUnternehmen vermehrt auf Social Media Employer Branding setzen. Im Rahmen der Strategieentwicklung müssen Unternehmen auf Basis der

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Zieldefinition Entscheidungen über den strategischen Einsatz von Social Media Marketing treffen. Keinesfalls ist jedem Mittelständler zu raten, in sozialen Medien aktiv präsent zu sein, da die Kosten dafür bei einigen Unternehmen den Nutzen übersteigen können. Dennoch kann man auch die Strategie verfolgen, soziale Medien nur passiv zu nutzen. Das bedeutet, soziale Medien regelmäßig nach markt- und markenbezogen Nutzerinhalten zu analysieren und die Mitarbeiter entsprechend zu sensibilisieren. Jedes Unternehmen sollte sich darüber aber Gedanken machen, ob und wie es soziale Medien nutzt. Letztendlich muss im Rahmen der organisatorischen Verankerung die Strategie in die bestehende Aufbau- und Ablauforganisationsstruktur eingearbeitet werden. Die Herausforderungen hierbei sind enorm: Wer steuert die Aktivitäten? Wie werden Weisungsbefugnisse vergeben? Welche Abteilungen müssen wie zusammenarbeiten? Hier hat der Mittelstand einen enormen Vorteil gegenüber Großkonzernen. Gelangt eine Anfrage zur Produktentwicklung oder nach Einstiegsmöglichkeiten über soziale Medien an einen Social Media Verantwortlichen (z.B. an einen Mitarbeiter im Marketing), kann dieser meist aufgrund des persönlichen Kontakts an einen entsprechenden Mitarbeiter weiterleiten. Konzerne, bei denen die Mitarbeiter zwischen augenscheinlich autarken Funktionen häufig unbekannt sind, haben diesen Vorteil nicht. Deshalb ist es auch nicht kritisch zu betrachten, dass Social Media Aktivitäten im Mittelstand überwiegend von klassischen Marketing- oder PR-Abteilungen betrieben wird. Großunternehmen würden wir hiervon tendenziell abraten. Im Rahmen der Implementierung geht es darum, die Strategien umzusetzen. Es müssen Plattformen genutzt und Aktivitäten mit anderen Abteilungen oder externen Agenturen abgestimmt werden. Vor allem Fanseiten bei Facebook gewinnen momentan in KMU und Großunternehmen zunehmend an Relevanz. Insbesondere dann, wenn Social Media Marketing nicht nur zur Erreichung kundenbezogener Ziele eingesetzt wird, bietet es sich zudem an, alle Mitarbeiter mit einzubeziehen. Zum Beispiel können Azubis oder Praktikanten über ihre Erfahrungen „bloggen“, der Entwicklungsingenieur Einblicke in sein Labor geben oder der Geschäftsführer in einer Videobotschaft ein komplexes Produkt vorstellen. Ideen gibt es hierzu genügend. Wichtig ist an dieser Stelle die richtige Auswahl von In16

halten und die richtige Postingfrequenz. Ein Patentrezept gibt es jedoch auch hier nicht – generell kann jedoch gesagt werden, dass das zu häufige Posten von verkaufsfördernden Inhalten (Rabatte, Coupons) negativ aufgefasst wird und unterhaltende und informierende Inhalte hingegen effektiver sind. Neben dem Posten von Inhalten müssen Unternehmen darauf achten, regelmäßig und zeitnah auf Nutzerkommentare zu reagieren. In vielen Branchen ist die Hauptaktivität in sozialen Medien in den Abendstunden ab 21 Uhr – eine Erkenntnis, die auch arbeitsrechtliche Konsequenzen hat. Soll oder muss ein Social Media Verantwortlicher wirklich in den späten Abendstunden noch Inhalte posten, um auf Nutzerfragen einzugehen? Im Zusammenspiel mit der Implementierung steht die Kontrolle. Hierbei geht es darum, auf Basis vorher definierter KPIs den Erfolg von Aktivitäten zu messen. Leider vertrauen viele Unternehmen noch auf simple Kennzahlen wie die Anzahl an Fans, Likes oder Kommentaren. Zusätzliche Nutzerbefragungen, Fokusgruppen oder andere Studien sind insbesondere im Mittelstand noch immer eine Ausnahme. Diese Erkenntnisse sollten direkt in die Implementierung zurückfließen (in der Abbildung 2 durch den zweiten Kreislauf angedeutet), aber auch entsprechend für künftige Analyseaktivitäten aufbereitet werden. Besonders wichtig ist an dieser Stelle das Reporting. Alle relevanten Informationen müssen an die jeweiligen Abteilungen weitergeleitet werden, zum Beispiel Beschwerden und Fragen zu Produkten an das Produktmanagement. Fazit: Social Media für den Mittelstand Zweifelsfrei belegen unsere Studien, dass sich Social Media Marketing im Mittelstand sehr gut anbietet. Da der Mittelstand häufig durch kurze und flexible Entscheidungswege gekennzeichnet ist, entstehen hier enorme Potenziale, die Großunternehmen nicht haben. Allerdings ist im Mittelstand häufig auch eine mentale Hürde zu überbrücken: „Social Media Marketing brauchen wir nicht, wir brauchen ja schließlich auch keine TV-Werbung“ ist zwar eine häufige Antwort von Mittelständlern, definitiv aber auch eine falsche. Denn der passive Einsatz von Social Media Marketing, d.h. die Sensibilisierung der Mitarbeiter und das generelle Auseinandersetzen mit Inhalten aus sozialen Netzwerken, betrifft Coca Cola genauso sehr wie Maschinenbauer X. Denn stößt der Einkäufer eines Kunden von X bei einer Google-Recher-

che auf den privaten Blog des Azubis von X, in welchem dieser Bilder über Unsinn bei der Arbeit postet, kann das vielleicht sogar das Zünglein an der Waage sein, das gegen den Kauf einer Maschine spricht. Deswegen empfehlen wir allen Unternehmen, das, was sich in ihrem relevanten Markt abspielt, regelmäßig und systematisch zu monitoren, in jedem Unternehmen einen Social Media Beauftragten zu benennen, verbindliche Social Media Regeln aufzustellen und zumindest in unregelmäßigen Abständen alle Mitarbeiter eines Unternehmens zu schulen. Bei Unternehmen, die sich für ein aktives Social Media Marketing entscheiden, bietet es sich an, externe Unterstützung zu suchen. Allerdings ist Social Media Marketing ein strategisches Thema mit einem Einfluss auf verschiedene Facetten der Unternehmensorganisation. Von Beratern, die sich lediglich auf Kommunikationsaspekte konzentrieren, ist deshalb bei der generellen Einführung von Social Media Marketing abzuraten, auch wenn diese im Bereich der Implementierung wiederum nützlich sein können.

Backgroundinfo zur Studie Die Studie „Social Media Marketing in deutschen Unternehmen“ wurde im Jahr 2012 von der Universität Bamberg, Lehrstuhl für BWL, insbes. Marketing, durchgeführt. Sie basiert auf umfangreichen Literaturanalysen sowie einer qualitativen Vorstudie. Mit einer Stichprobe von 107 Social Media Verantwortlichen ist sie somit eine der umfassendsten deutschsprachigen Studien. Eine Zusammenfassung der Studie steht auf www.socialmediaforschung.de zum Download bereit.

Autoren bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Patrick Müller ist Absolvent am Lehrstuhl für BWL, insbes. Marketing und Mitglied der bdvb-Fachgruppe Marketing. [email protected] bdvb-Mitglied M.Sc. Philipp A. Rauschnabel, wissenschaftlicher Mitarbeiter & Doktorand am Lehrstuhl für Marketing der Universität Bamberg, stellv. Vorsitzender der bdvb-Fachgruppe Marketing. [email protected] Prof. Dr. Björn Ivens, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing an der Uni Bamberg. [email protected]

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Studium und Karriere

Nutzen Sie den bdvbKompetenzPass für kompetente Ökonomen

Kommunikation schaffen, über Hilfen für Studium, Karriere und Weiterbildung informieren, Interessen von Ökonomen vertreten.

Die Idee

Nutzen Sie ab sofort die Vorteile eines Aktivitäten-Nachweises, z.B. für Bewerbungen, Geschäftsanbahnungen etc. Der Pass wird in deutscher und, auf Wunsch, in englischer Sprache ausgestellt.

bdvbKompetenzPass des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.

Wir geben unseren Mitgliedern reichlich Freiraum für Kreativität und persönliches Engagement in den jeweiligen Gruppen (Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen). Zudem bieten wir zahlreiche Veran-

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staltungen, Seminare, Weiterbildungen bundesweit und international selbst und mit Partnern an. Im Fokus steht alles, was für Ökonomen wichtig ist. Entsprechend lauten die Kern-Kompetenzen unseres Verbandes: Wissen vermitteln, Kontakte und

bdvbKompetenzPass für Ökonomen Seit 1901 nimmt der Bundesverband Deutscher Volks– und Betriebswirte e. V. (bdvb) interdisziplinär die Interessen und vielfältige Aufgaben für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler wahr. In seinen Kernkompetenzen sorgt er für Wissen, Kontakte, Kommunikation und unterstützt seine Mitglieder in Studium, Beruf und Weiterbildung.

Das Präsidium des bdvb bescheinigt Diplom-Kaufmann Alexander Muster Feldweg 38, 48025 Münster im Rahmen seiner Mitgliedschaft 2012 folgende Aktivitäten: 

Mitglied der Fachgruppe „Finanz- und Rechnungswesen/Controlling“



Mitautor des bdvb-Leitfadens „Erfolgreiche Steuerung mittelständischer Unternehmen“



Teilnahme am Verbandstag 12 „Risikomanagement im Mittelstand“ der Fachgruppe „Finanz– und Rechnungswesen/Controlling“ in Düsseldorf vom 29. Juni 2012



Fachvortrag „Wirtschaftsspionage“ am 15. Juli 2012 im Industrie-Club e.V. Düsseldorf



Teilnahme an der CIB 2012 am 27. Oktober 2012



bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ in Düsseldorf vom 09. November 2012

Düsseldorf, den 31. Dezember 2012

Dipl.-Ök. Peter Herrmann Präsident

Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger Vizepräsident

Der bdvb ist ein Netzwerk von 11.000 Studierenden und berufstätigen Wirtschaftsakademikern. Mitglieder können sich in bdvb-Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen engagieren. Das Angebot an Veranstaltungen, Fachvorträgen, Weiterbildungsseminaren und Unternehmensbesichtigungen stärken die Persönlichkeit und das Fachwissen. bdvb-Mitglieder lesen die WirtschaftsWoche, das Mitgliedermagazin „bdvb-aktuell“ und haben online Zugriff auf Archive und News von WirtschaftsWoche, Handelsblatt und bdvb.

Mit dem bdvbKompetenzPass dokumentieren Sie als bdvb-Mitglied Ihre Teilnahme an Fach- und Vortragsveranstaltungen, Weiterbildungsprogrammen und die Mitarbeit in bdvb-Gruppen.

Die Teilnahme

Teilnehmen kann jedes bdvb-Mitglied. Es muss lediglich nachweisen, jährlich mindestens an fünf bdvb-Aktivitäten teilgenommen und/oder in bdvb-Gruppen mitgearbeitet zu haben. Die für den bdvbKompetenzPass relevanten Veranstaltungen sind in den bdvb-Medien mit V gekennzeichnet. Der Pass wird nur Mitgliedern ausgestellt, die die bdvbMitgliedschaft nicht gekündigt haben, da mit dem Qualifikationsnachweis auch eine Option auf Treue und nachhaltiges Engagement bekundet werden soll. Der bdvbKompetenzPass kann nur für das laufende Jahr maximal zweimal (zum 01. Juli und zum 31. Dezember) ausgestellt werden. Rückwirkend, bezogen auf das Vorjahr, ist nach dem 01. März eines Kalenderjahres eine Ausstellung nicht möglich. Der bdvbKompetenzPass kann im „bdvbnet“ (bdvbKompetenzPass) beantragt werden.

Die Vorteile

Der Nutzen für das bdvb-Mitglied liegt in der Bereitstellung eines beglaubigten Aktivitäten-Nachweises, der als Vorlage u.a. für Bewerbungen und Geschäftsanbahnungen dient. Für uns ergeben sich Vorteile in der Mitgliederloyalität, Veranstaltungswahrnehmung und -teilnahme sowie in der Stärkung der Marke „bdvb“. Unternehmen und Institutionen hilft der bdvbKompetenzPass als zusätzlicher Qualifikationsnachweis bei Bewerbungen von bdvbMitgliedern. Er stärkt in der Wirtschaft, insbesondere bei den Personalverantwortlichen, die eigene Persönlichkeit und die Marke „bdvb“. Beispiele und weitere Informationen für den bdvbKompetenzPass finden Sie unter www.bdvb.de in der Rubrik „Studium & Karriere“.

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Studium und Karriere

Praktika – Berufseinstieg – Karriere

Der bdvb führt Bewerber und Unternehmen zusammen Ihr Vorteil als Bewerber Im Firmenkontaktforum des bdvb finden Absolventen, Studierende, Young Professionals, Spezialisten und Manager tagesaktuelle Praktikums- und Stellenangebote attraktiver Unternehmen aus den Bereichen Banking & Finance, Consulting, Controlling, Marketing/Vertrieb, Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung u.v.m. • Der positive Bekanntheitsgrad des bdvb steht bei den Unternehmen hoch im Kurs. Als Bewerber nutzen Sie den direkten Kontakt zum verantwortlichen Ansprechpartner des Unternehmens.

• Persönlicher Kontakt zu Personalentscheidern von Unternehmenspartnern, z.B. auch auf bdvb-Veranstaltungen und Messen. • Kurzfristige und regionale Angebote der Unternehmenspartner im Firmenkontaktforum und im monatlichen bdvbWirtschaftskarriere-Newsletter. Vorteile für unsere Unternehmenspartner • Präsenz Ihres Unternehmens mit Logo und Direktverlinkung zu Ihren Jobangeboten, • Zielgruppenkontakte,

• Unterstützung Ihres Personalmarketings und Recruiting im monatlichen Wirtschaftskarriere-Newsletter, • persönliche Direktansprache über unsere Veranstaltungen, • PR-Unterstützung durch bdvb-Medien und bundesweite Messeauftritte.

Kontakt bdvb e.V., Florastr. 29, 40217 Düsseldorf, Christiane Huber, Tel. 0211/37 10 22, Fax 0211/37 94 68, E-Mail: [email protected] Projektleiter Diplom-Kaufmann Ulrich Nikol, Tel. 0211/23 33 43, Fax 0211/23 78 78, E-Mail: [email protected]

Unternehmen, die bereits mit uns im bdvb-Firmenkontaktforum zusammenarbeiten:

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Studium und Karriere

STELLENGESUCHE Senden Sie Ihr Stellengesuch direkt per E-Mail an [email protected], Christiane Huber. Mit den Bewerbern der hier veröffentlichten Stellengesuche können interessierte Stellenanbieter über die Mailadresse direkt Kontakt aufnehmen. Stellengesuche, immer aktuell, finden Sie unter www.bdvb.de, Rubrik: Studium & Karriere. (Für bdvb-Mitglieder kostenlos.)

Marketing/Vertrieb Masterabsolventin (23), sucht spannenden Berufseinstieg Doppelmaster an der Hochschule München (M.A. International Business Administration) und der Edinburgh Napier University (M.Sc. Management) soeben mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. Im Rahmen des Studiums Praxiserfahrung bei Start-ups und renommierten Unternehmen gesammelt. Ausgeprägte Kommunikationsstärke, gutes Organisationstalent und hohes Maß an Eigeninitiative. Deutsch Muttersprache, Englisch verhandlungssicher, Spanisch gut. Interesse an Position z.B. als Vorstandsassistentin oder im Bereich Marketing/Kommunikation. Ich freue mich auf Ihre Zuschriften. Kontakt: [email protected]

Management/Unternehmensführung

www.firmenkontaktforum.bdvb.de

Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig (Sokrates)

Senior Account Director Dipl.-Ök. (32), Industriekaufmann mit mehrjähriger Erfahrung in den Bereichen Volkswirtschaft & Research sowie Sector Coverage & Corporate Finance Analyse bei einer renommierten Bank in Düsseldorf, sucht neue Herausforderung (Bank/ Versicherung/Industrieunternehmen) im Rheinland oder Ruhrgebiet. Weiterbildungsseminare bei Frankfurt School of Finance & Management im Bereich Corporate Finance (Advanced Level). Fachliche Kenntnisse: Markt und Wettbewerbsanalysen, Kennzahlenanalyse, M&AErfahrung, Herausarbeitung von Unternehmensstrategien und Handlungsoptionen, nationale und internationale Szenarioanalysen, Vorbereitung und Teilnahme an Strategie-Workshops zur Beurteilung der Unternehmensperspektiven. Sprachkenntnisse: Deutsch, Eng-

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Kaufmännischer Leiter/Geschäftsführer Vertrieb Dipl.-Kfm. (41), mit Führungserfahrung im Bereich M&A und Outsourcing von Unternehmen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine neue Herausforderung in kfm. Leitungsfunktion bevorzugt im Großraum München. Fundierte Kenntnisse bestehen im Bereich Corporate Finance-/M&A-/Outsourcing-Projekt Management, Beratung und Vertrieb von Inhouse Outsourcing-/ BPO-Lösungen, Öfftl. Ausschreibungen (VOL A/B) sowie Public Private Partnership-Engagements; Bilanzierung nach HGB und IFRS, Unternehmensbewertung und Controlling, Akquisitionsfinanzierung, Gesellschaftsrecht. Verhandlungssicheres Englisch, MS Office- und SAP-Kenntnisse. Unternehmerisch strategisches Denken, hohe Motivation und Belastbarkeit sowie starke Ergebnis- und Erfolgsorientierung gehören zu meinen Stärken. Entscheidungsfreude, Führungsstärke und diplomatisches Geschick gepaart mit Durchsetzungsvermögen kennzeichnen meine Persönlichkeit. Kontakt: [email protected] Geschäftsführer – Technologiezentrum und Wissenstransfereinrichtung (52) Diplom-Ökonom mit ausgewiesenen fachlichen und branchenbezogenen Kenntnissen sucht eine Tätigkeit mit erweitertem Aufgabenbereich im Umfeld kommunaler Wirtschaftsförderung, Bewertung oder Führung von Start-up, Verbänden oder Stiftungen. Überwiegend im Wissenstransfer, Standortmarketing, Fragen der EU und Landesförderungen und der Existenzgründerberatung einer Mittelstadt mit exzellenter Industriestruktur, in NRW eingesetzt. Das Einsatzspektrum reicht von der Planung, Umsetzung und Auswertung von Marketing- und Vertriebskampagnen über die strategische Kundenbetreuung bis hin zur Beratung von Führungskräften, der Betreuung von Unternehmen und der Führung von Vertragsverhandlungen mit Kooperationspartnern, hierbei werden strategische Prozesse bis zur Umsetzung verantwortet. Englisch, Französisch verhandlungssicher, bundesweiter Einsatz gewünscht. Ich freue mich auf die Kontaktaufnahme unter: [email protected]

lisch, Portugiesisch, Spanisch. IT-Kenntnisse: MS Word, MS Excel, MS Powerpoint und SAP sehr gut; SPSS und Coral Draw gut. Möglicher Eintrittstermin: sofort. Ich freue mich auf Ihre Zuschriften. Kontakt: [email protected]

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Studium und Karriere

Insider-Einblicke unter großen Segeln:

Big Sail Adventures Im September hat die weltweit führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG 25 Studierende zum gegenseitigen Kennenlernen vor die Küste Mallorcas eingeladen.

An Bord des Dreimasters Atlantis haben Studierende aus ganz Deutschland drei Tage mit PwC-Mitarbeitern verbracht. Auf dem Törn trafen die Studierenden auf Experten mit ähnlichem Studienschwerpunkt und lernten so Aufgaben bei PwC kennen. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einweisung im Hafen von Portals Nous hissten Studierende sowie Mitarbeiter die Segel und nahmen Kurs in westlicher Richtung auf Port de Sóller. In den folgenden Tagen wechselten sich Case Studies zu Aufgaben bei PwC mit Team-Challenges wie zum Beispiel dem gemeinsamen Bau einer Galionsfigur ab. PwC bot dabei Insider-Einblicke zum Berufsalltag auf den verschiedenen Karrierestufen des Unternehmens - vom Consultant bis zum Senior Manager.

Aufgaben für Consultants und Manager

Fabian Söffge, Experte für Unternehmenstransaktionen, begleitete an Bord zum Beispiel eine Case Study zum Thema Due Diligence und Unternehmensbewertung: Ein potenzieller Investor möchte Anteile an einer AG erwerben. Es gilt, das bereinigte EBIT für 2010 und 2011 sowie den Unternehmenswert zum 31.12.2011 zu berechnen. Aber auch typische Aufgaben für PwC-Managerinnen und -Manager standen auf der Agenda: In einem Rollenspiel simulierten die Teams eine schwierige Situation: Wie handelt PwC, wenn Probleme mit dem Mandanten auftauchen? Mit von der Partie war Andrea Sternisko, die Finanzdienstleister bei der Rechnungslegung unterstützt. In einer Akquise-Übung versuchten die Studierenden, das Dienstleistungsangebot von PwC überzeugend zu vermitteln. PwC-Partner Ralph Niederdrenk schlüpfte dabei in die Rolle des Mandanten.

Einblicke in Aufgaben und neue Perspektiven

Solche praxisnahen Übungen aus dem Alltag von Consultants und Managern gefielen Thomas, der an der HHL in Leipzig Management studiert: „Auf der Atlantis 20

habe ich einen guten Eindruck davon bekommen, was Einsteiger bei PwC erwartet.“ Auch abseits des Fachprogramms tauschten sich die Studierenden an Bord immer wieder über berufliche Perspektiven aus. Denn die PwC-Experten waren die ganze Zeit dabei – vom Frühstück über die Team-Challenges bis hin zum nächtlichen Get-together an der Bordbar im großzügigen Salon des Schiffs. Am Ende fielen der Törn und die letzte Nacht vor der Küste Palmas fast zu kurz aus; dennoch hieß es Abschied nehmen vom Team Accounting & Controlling. Es bleiben Eindrücke von einem besonderen Team-Event, Infos aus erster Hand über die Aufgaben bei PwC und viele neue Kontakte.

Ausblick

Big Sail Adventures 2013 Törn Nordsee (London) – 16.05.2013 (Team „Steuern & Recht“) Törn Atlantik (Paris) – 30.05.2013 (Team „Banken & Versicherung“)

Kontakt

Weitere Information und Registrierung finden Sie unter: www.pwc.de/big-sailadventures. PwC finden Sie mit Verlinkung zu weiteren Veranstaltungen und Stellenangeboten auch im bdvb-Firmenkontaktforum.

Der zweite Törn startete am 18. Oktober in Nizza. Diesmal stach das Team Wirtschaftsinformatik, -ingenieurwesen & -mathematik in See. Filme, Bilder und Blogbeiträge zu den beiden Törns finden sich im Big Sail Adventures-Logbuch unter www.pwc.de/logbuch. bdvb-aktuell 119

Studium und Karriere

Individuelle Karriereplanung mit dem Trainee-Programm der BayernLB Zahlreiche BayernLB-Führungskräfte und Fachspezialisten sind als Trainee gestartet und verantworten heute anspruchsvolle Aufgaben. Das Trainee-Programm hat sich als optimaler Einstieg erwiesen, da sich die Inhalte und Stationen an den persönlichen Stärken und Talenten des Einzelnen orientieren. Es gibt keinen starren, festgelegten Ablauf. Stattdessen werden Programminhalte und Zielsetzung während der 15-monatigen Ausbildungszeit gemeinsam entwickelt

Förderung und Vertrauen – von Anfang an Christine Schwarz, seit 2012 in der Restructuring Unit Finanzinstitutionen, sieht ihre Traineezeit rückblickend als einmalige Gelegenheit, in die unterschiedlichsten Bereiche Einblicke zu bekommen. „Ich habe es als sehr angenehm empfunden, dass ich gleich ins Team integriert wurde und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen konnte“, erinnert sich Schwarz. Für sie gibt es keinen besseren Einstieg, „da man die Einsatzstationen frei wählen kann und durch diverse Seminare und Schulungen das notwendige bankspezifische Know-how vermittelt bekommt“. Sie schätzt es, dass die BayernLB großen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legt. Wer etwas für seine Gesundheit und Fitness tun möchte, profitiert von einem vielseitigen Angebot. Christine Schwarz, Bereich Restructuring Unit Finanzinstitutionen

Bestes Arbeitsklima in einem internationalen Umfeld Auch für Pascal Koch, seit Januar 2012 im Bereich Market Development, ist das Traineeprogramm bei der BayernLB ein idealer Start ins Berufsleben. Die hohe Flexibilität bei der Ausgestaltung des Programmes und die kooperative Unterstützung aller Mitarbeiter haben ihn schnell weitergebracht. „Besonders reizvoll finde ich auch, dass man bei der BayernLB alle Geschäftsbereiche einer international agierenden Großbank findet, das Arbeitsklima aber sehr persönlich und äußerst angebdvb-aktuell 119

Die BayernLB ist eine der führenden bayerischen Geschäftsbanken für große und mittelständische Kunden in Deutschland und Europa sowie für private Kunden. Sie ist ein Mitglied der SparkassenFinanzgruppe in Bayern und versteht sich als leistungsstarke Regionalbank mit europäischer Ausrichtung und internationaler Expertise.

wird ihm in positiver Erinnerung bleiben: „Dabei sind echte Freundschaften entstanden, die über das reine Arbeitsverhältnis hinausgehen.“ Pascal Koch, Bereich Market Development

Gemeinsame Aktivitäten schaffen wertvolle Kontakte Matthias Öffner, seit 2011 im Bereich Asset Finance & Structured Leasing, hat als Neu-Münchner schnell Kontakte geknüpft. „Die vielen gemeinsamen Aktivitäten und Ausflüge, z.B. die Traineehütte, das Fußballteam oder die Seminare am Chiemsee waren dabei sicher Highlights.“ Er hat die unterschiedlichsten Bereiche der Bank kennengelernt und dadurch einen sehr guten Überblick bekommen. „Ich konnte mir ein Netzwerk im Unternehmen aufbauen, das mir in der täglichen Arbeit hilft“, so Öffner. Das Traineeprogramm hat er bereits erfolgreich weiterempfohlen. Er konnte eine Freundin für diesen attraktiven Start in die moderne Finanzwelt gewinnen. Matthias Öffner, Bereich Asset Finance & Structured Leasing

Kontakt

Sie möchten mehr über uns und Ihren Start bei der BayernLB wissen? Dann besuchen Sie uns auf www.bayernlb.de oder nehmen Sie direkt Kontakt auf: Corporate Center Bereich Personal, Tel. 089 2171 24915, -28518, E-Mail: [email protected]

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Studium und Karriere

Gelesen/Notiert

Der ewige Sündenbock

Heiliger Krieg, die „Protokolle der Weisen von Zion“ und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahostkonflikt. Über keinen Staat gibt es so viele Gerüchte wie über Israel. In diesem Buch werden die häufigsten davon einer kritischen Prüfung unterzogen. Die dargelegten Fakten und Zusammenhänge werden selbst viele Freunde Israels überraschen; den Apologeten einer wohlfeilen „Israelkritik“ hingegen dürften sie kaum gefallen. Mit einem Geleitwort von Henryk M. Broder. Tilman Tarach: Der ewige Sündenbock, Edition Telbok, 304 S., € 19,80, ISBN 978-3-981-34860-6.

Personal führen und Organisationen gestalten

bdvb-Präsident Peter Herrmann (links) und Vizepräsident Matthias Meyer-Schwarzenberger (nicht im Bild) überbrachten š Glückwünsche vom bdvb. dem Preisträger Tomáš Sedlácek

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2012: bdvb gratuliert Tomáš Sedlácek Ein elegant gekleideter, korrekt frisierter Berufspendler auf dem Fahrrad, sportlich gegen den Fahrtwind gelehnt, die Stirn konzentriert in Falten gelegt: so porträtiert das Handelsblatt den diesjährigen Gewinner des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises Tomáš Sedláček (Handelsblatt, Ausgabe vom 12.10.2012, S. 52f.). Als hochgewachsenen, ungezähmt vollbärtigen Lockenschopf und strahlenden Spaßvogel durften ihn dagegen die rund 200 geladenen Gäste kennenlernen, die in der Frankfurter Villa Kennedy zusammengekommen waren, um der Preisverleihung beizuwohnen. Dieselbe Person? Tatsächlich sprach Sedláček auch in Frankfurt vom Radfahren: Die moderne Wachstumsökonomie sei wie ein Fahrrad, das ständig in Schwung gehalten werden müsse, weil es sonst umkippen würde. Da stelle sich doch die Frage, ob das wohl ein „gutes“ Wirtschaftssystem sei. – Ein guter Vergleich?

Die Rüpel-Republik

Warum sind wir so unsozial? Dieses Buch ist keine Benimmfibel und kein Regelkatalog. Es geht um Grundsätzlicheres. Es geht darum, dass wir offenbar mehr gegen- als miteinander leben. Jeder macht sein eigenes Ding und wir scheren uns nicht darum, wem wir dabei auf die Füße treten. Es gibt Regeln des Zusammenlebens, ohne die das Zusammenspiel von Menschen nicht funktionieren kann. Was aber, wenn immer mehr von uns dort, wo es nicht strafbar ist, nach ihren ganz eigenen Regeln spielen? Was hat uns so unsozial werden lassen? Wo führt es hin, wenn jeder nur noch tut, was er für richtig hält und was zwar ihm nutzt, dafür aber anderen schadet? Und wieso wehren wir uns nicht? Was lässt uns zögern? Angst? Mutlosigkeit? Gleichgültigkeit? Jörg Schindler tritt eine überfällige Debatte über unsere immer rücksichtslosere Gesellschaft los und entwickelt Ideen und Lösungsansätze. Es wird Zeit für Veränderungen. Jörg Schindler: Die Rüpel-Republik, Fischer, 253 S., € 14,99, ISBN 978-3-651-00047-6.

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Festschrift für bdvb-Mitglied Prof. Dr. Dr. hc. Norbert Thom zur Emeritierung Organisationen erfolgreich zu führen, erfordert ein umsichtiges Management, das den Fokus insbesondere auf Innovationen und Wandel sowie ein förderndes Personalmanagement legt. Dabei bildet eine ausgewogene Berücksichtigung von Effektivitäts- und Effizienzüberlegungen die gedankliche Basis. Der Berner Betriebswirtschaftsprofessor Norbert Thom hat dazu mit seinen Werken während mehr als drei Jahrzehnten wertvolle Grundlagenarbeit geleistet. Diese Festschrift fasst die wichtigsten Publikationen des Wissenschaftlers zusammen – kommentiert und ergänzt durch Beiträge von bekannten Autoren aus Wissenschaft und Praxis. Reto Steiner, Adrian Ritz (Hrsg.): Personal führen und Organisatoren gestalten, Haupt, 499 S., € 45,90, ISBN 978-3-25807732-1.

„Praxishandbuch Preismanagement“

Die Hebelwirkung einer Preisoptimierung ist enorm. Schon kleine Veränderungen des Preises schlagen sich meist signifikant auf den Gewinn nieder. Mit den richtigen Methoden und Konzepten im Preismanagement können Unternehmen ihre Ertragssituation nachhaltig verbessern. Die Autoren stellen einen umfassenden und praxisorientierten Ansatz vor, der es Firmen erlaubt, schnell Verbesserungspotenziale im eigenen Unternehmen aufzudecken. In einem vierschrittigen Konzept aus Preisstrategie, Produkt- und Kundenpricing sowie Preisdurchsetzung im Markt werden alle Ansatzpunkte im Preismanagement ausführlich und detailliert behandelt. Ein wichtiger Aspekt im Buch sind Praxisbeispiele und Cases. An vielen Stellen werden die Ausführungen durch Best-Practices aus dem Unternehmensalltag ergänzt. Dies gibt einen guten Einblick, wie sich die einzelnen Themen in der Praxis tatsächlich lösen lassen. Zusätzlich finden sich auch ausführliche und sehr informative Fallstudien von GE und MAN. Das Autorenteam verfügt über eine langjährige Erfahrung in allen Bereichen des Preismanagements und hat für zahlreiche, internationale Unternehmen Pricingprojekte geleitet. Dies zeigt sich im Buch auf jeder Seite. Alle Tipps und Tricks entstammen dem Unternehmensalltag und sind direkt praxiserprobt. Der bdvb-aktuell 119

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Leser erhält dadurch Managementwissen aus erster Hand, um ein erfolgreiches Preismanagement im eigenen Unternehmen zu implementieren. Durch das systematische Vorgehen und die umfassenden Praxisbeispiele können sowohl Pricing-Einsteiger als auch Pricing-Profis viele wertvolle Hinweise für die tägliche Arbeit gewinnen. Oliver Roll, Kai Pastuch, Gregor Buchwald: Praxishandbuch Preismanagement, Wiley-Vch, 361 S., € 69, ISBN 978-3-52750542-5.

Energiewende nach Fukushima

Deutscher Sonderweg oder weltweites Vorbild? von bdvb-Mitglied Prof. Dr. J. J. Welfens Ist der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie ein Sonderweg? Oder ist er ein Vorbild für alle Länder, die nach Fukushima zu einer Neubewertung von Kosten und Risiken des Atomstroms gelangt sind? Deutschland befindet sich in einer einmaligen Schlüsselrolle, um zu demonstrieren: Ein geordneter Umstieg in ein klimaverträgliches Energiesystem ohne Atomstrom erbringt ökonomisch-gesellschaftliche Vorteile – wenn denn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Der angebliche deutsche Sonderweg kann zur Startrampe für den weltweiten ökologischen Umbau der Energiesysteme werden; Fukushima kann einen weltweiten Dominoeffekt hin zum Ausbau erneuerbarer Energien auslösen. Der Weg in die Atomstromkrise und die Option für einen internationalen Umstieg bzw. die Wende hin zu einer Effizienzwirtschaft werden in diesem Buch ausgeleuchtet. Die enorme Unterversicherung der Atomkraftwerke wird von den Autoren als Gauklertrick entlarvt: Ohne diese künstliche Verbilligung beim Atomstrom bedürfte es auch keiner Subventionierung erneuerbarer Energien. Peter Hennicke, Paul J. J. Welfens: Energiewende nach Fukushima, oekom, 284 S., € 29,95, ISBN 978-3-86581318-3.

How to play the Game?

Erfolgreich als Frau in einer maskulinen Geschäftswelt. für Sie gelesen von Sylvia Nickel Rechtzeitig zur Buchmesse erschien ein Buch, das so gar kein Ratgeber ist und dennoch gute Ratschläge enthält. Was will ein Mann einer Frau über geschlechtsspezifische Führungsfragen erzählen? Viel. In fünf Abschnitten nimmt der Autor die Leserin mit auf die Gedankenreise, deren Perspektiven zwischen Mann und Frau wechseln. Diese beginnt in Urzeiten, wo drei Männertypen das Feld dominierten. Von einem Urmensch steckt aber ebenso viel in der Frau von heute. Gewusst wie können die differenzierenden Verhaltensweisen bewusst eingesetzt werden. Das Buch liest sich in einem durch, verzichtet auf umschweifende Exkurse in die Theorie und ist daher urlaubstauglich; übrigens auch für den männlichen Leser geeignet, denn der Autor empfiehlt seinen Leserinnen: Lerne die Regeln der Männer und mache Deine eigenen. Welcher Mann will da unvorbereitet sein?

Geld macht doch glücklich

Wo die ökonomische Glücksforschung irrt. Die ökonomische Glücksforschung ist angetreten, ein neues Verständnis von Wohlstand und Lebensqualität zu befördern, und stößt damit inzwischen auch in der Politik auf offene Ohren. Ihr Mantra „Geld macht nicht glücklich“ ist eine Kampfansage an die traditionelle Wirtschaftswissenschaft mit weit reichenden politischen Konsequenzen. Aber stimmt dieser Befund überhaupt? Basierend auf einer umfangreichen Studie zur Lebenszufriedenheit von Arbeitslosen und Beschäftigten, rücken die Autoren pointiert in einem spannenden und unterhaltsamen Buch dem Thema zu Leibe. Ihre Thesen: • Die Glücksmessung ist fehleranfällig. • Das Glück gibt es nicht – das subjektive Wohlbefinden ist mehrdimensional. • Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung des gesellschaftlichen Fortschritts. Die Autoren zeigen klar, wie die Glücksforschung die Wirtschaftswissenschaft bereichern kann und wo ihre Grenzen liegen. Joachim Weimann, Andreas Knabe, Ronnie Schöb: Geld macht doch glücklich, Schäffer Poeschel, 214 S., € 29,95, ISBN 978-3-7910-3194-1.

Die Kunst der guten Dienstleistung

Wie man professionelles Dienstleistungshandeln lernen kann Gute Dienstleistung in Deutschland: Diese Herausforderung stellt sich für Unternehmen fast aller Branchen. Unsicherheit, Unbeständigkeit und Unvorhergesehenes sind dabei die ständigen Begleiter. Das Ziel muss sein, Dienstleistungsarbeit Professionell und innovativ zu gestalten. Doch routinisierte Abläufe und Standardisierungen stoßen bei den offenen und interaktiven Handlungssituationen einer Dienstleistung an ihre Grenzen. Exzellente Dienstleistungsarbeit ist eine Kunst, die gelernt werden kann! Das Buch bietet Handlungsansätze, entwickelt ein Leitbild und diskutiert anhand von drei Fallbeispielen das Potenzial „künstlerischen Handelns“ für die professionelle Dienstleistungsarbeit. Claudia Munz, Jost Wagner, Elisa Hartmann: Die Kunst der guten Dienstleistung, wbv, 241 S., € 29,90, ISBN 978-3-76394947-2.

Die Bezirksgruppen Ruhr-West und Düsseldorf haben Karsten Edelburg zu Buchvorstellung und anschließenden Diskussion am 21.3.2013 nach Düsseldorf eingeladen. Karsten Edelburg: How to play the Game? Schardt Verlag, 125 S., € 10, ISBN 978-89841-682-S. bdvb-aktuell 119

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Studium und Karriere

Bücher über Wirtschaft und Erfolg

die Bestverkauften im 4. Quartal 2012 ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus Stern-Verlag, Düsseldorf

1. Hans-Werner Sinn

Die Target Falle Gefahren für unser Geld und unsere Kinder. Carl Hanser Verlag 2012, 300 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-446-43353-3. Der bekannteste Ökonom Deutschlands lässt sich nicht den Mund verbieten und redet Klartext über die Euro- und Schuldenkrise. Deutschland sitzt in der Falle: Alle wollen unser Geld, aber wenn wir uns dagegen wehren, werden wir überstimmt und mit Nazi-Parolen beschimpft.

2. Daniel Kahneman

Schnelles Denken, langsames Denken Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99, ISBN 978-3-88680-886-1. Der neue Bestseller über menschliches Verhalten und das Verständnis von Wirtschaft. Intuition oder Vernunft – wie treffen wir unsere Entscheidungen? Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt anhand verblüffender Beispiele, welchen Denkmustern wir folgen und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen wappnen können.

3. Martin Wehrle

Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus Neue Geschichten aus dem Büroalltag. EconVerlag 2012, 313 S., geb., € 14,99, ISBN 9783-430-20133-9. Martin Wehrle hat nach „Ich arbeite in einem Irrenhaus“ Tausende von Rückmeldungen bekommen. Der neue Bestseller belegt: In deutschen Betrieben herrschen unverändert haarsträubende Zustände.

4. Matthias Weik / Marc Friedrich

Der größte Raubzug der Geschichte Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Tectum Verlag 2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-82882949-7. In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren die Autoren, warum in der aktuellen Krise die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Doch sie zeigen auch die Chancen in der Krise auf.

5. Reinhard K. Sprenger

Radikal führen Campus Verlag 2012, 256 S., geb., E-Book inside: Download-Code im Buch, € 24,99, ISBN 978-3-593-39462-6. Führt mehr Führung zum Erfolg? Nur wenn Sie dieses Buch gelesen haben. Denn Reinhard K.

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Sprenger, „Deutschlands Management-Autor Nr. 1“ (Handelsblatt), weiß wie kein Zweiter, worauf es bei Führung wirklich ankommt.

6. sabel Nitzsche

Spielregeln im Job durchschauen Frauen knacken den Männer-Code. Kösel Verlag 2012, 191 S., Soft-Cover., € 16,99, ISBN 978-3-466-30941-2. Die erfahrene Managementtrainerin Isabel Nitzsche zeigt anhand authentischer Beispiele, dass viele Frauen die männlichen Spielregeln nicht durchschauen. Haben Frauen den Männercode verstanden, können sie selbstbewusst mitspielen und entscheiden, ob sie sich nach diesen Regeln richten, sie brechen oder ändern wollen.

7. Max Otte

Endlich mit Aktien Geld verdienen Die Strategien und Techniken, die Erfolg versprechen. FinanzBuch Verlag 2012, 304 S., geb., € 22,99, ISBN 978-3-89879-631-6. Max Otte zeigt, wie man mit Aktien auch heute noch Geld verdienen kann: von der cleveren Aktienauswahl und der richtigen Vermögensaufteilung bis zum optimalen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf.

8. Tomáš SedláCek

Die Ökonomie von Gut und Böse Carl Hanser Verlag 2012, 447 S., geb.,€ 24,90, ISBN 978-3-446-42823-2. Sedlácek erschüttert unseren Begriff von Wirtschaft wie wenige vor ihm. Sein Buch ist ein faszinierender Gang durch die Welt der Ökonomie – vom Gilgamesch-Epos über das Alte Testament und Adam Smith bis zur Wall Street und zur Wirtschaftskrise.

Neuerscheinung Wirtschaftsbücher 04/12 Kopf Geld Jagd Wie ich in Venezuela niedergeschossen wurde, während ich versuchte, Borussia Dortmund zu retten. Dies ist die beinahe unglaubliche Geschichte eines genialen Finanzjongleurs, eines Gesuchten, eines Gejagten, des berüchtigtsten Enfant terrible der europäischen Finanzwelt: Florian Homm, Großneffe des Versandhauskönigs Josef Neckermann. Er war die Verkörperung der skrupellosen Heuschrecke, der mit gerade mal 26 Jahren über seine Absolute Capital Management Holding mehr als drei Milliarden Euro verwaltete. Wie im Rausch pflügte Florian Homm mit brutaler Effizienz durch sein Leben, das im kleinen Oberursel begann und ihn über Harvard ins Herz der Finanzmärkte führte. Im Laufe seiner Karriere verdiente er am Bankrott der Bremer Vulkan-Werft, sanierte den Fußballclub Borussia Dortmund und wurde in Venezuela niedergeschossen. Doch auch dann, dem Tod nur knapp entronnen, gibt es für Florian Homm nur eine Richtung: die Flucht nach vorne. Bis ihn sein rücksichtsloses Leben plötzlich einholt. Florian Homm: Kopf Geld Jagd. Wie ich in Venezuela niedergeschossen wurde, während ich versuchte, Borussia Dortmund zu retten. FinanzBuch Verlag 2012, 362 S., geb., € 19,99, ISBN 978-3-89879-788-7. bdvb-aktuell 119

Studium und Karriere

Herausforderungen des Arbeitsmarktes:

Erfolgssteigerung durch

Work-Family-Balance Der demografische Wandel, das prosperierende „gender mainstreaming“ und der moderne Wertewandel verändern auch den Anspruch an das moderne Familienleben. Die jüngst veröffentlichte Studie „Familienmonitor 2012“ des Instituts für Demoskopie Allensbach stellt eindrucksvoll dar, dass sich 89 Prozent der beschäftigten Mütter und Väter flexiblere Arbeitszeiten und familienfreundliche Unternehmen wünschen. Dieser Trend wird sich auch durch die anhaltende Diskussion um Quoten von Frauen in Führungspositionen weiter fortsetzen. Doch wie kann es Unternehmen gelingen, sowohl den demografischen Wandel als auch die Konkurrenzfähigkeit beizubehalten und den Erfolg zu steigern? Eine Lösung liegt in der systematischen Bereitstellung von Maßnahmen-Paketen zur Steigerung der Work-LifeBalance oder auch der Work-Family-Balance.

Das grundsätzliche Konzept der Work-Family-Balance

Das menschliche Leben teilt sich in unterschiedliche und individuell zu gewichtende Lebensbereiche auf. Hierbei werden die Bedürfnisse des Menschen sowohl in die private (z.B. Familie) als auch die (semi-)berufliche Ebene (Weiterbildung und Beruf ) aufgeteilt. Nachdem sich in den 1980er Jahren ein zunehmendes Spannungsverhältnis zwischen den Lebensbereichen „Beruf“ und „Familie“ immer deutlicher bemerkbar gemacht hat, wurden Anfang der 1990er Jahre erste integrierte Ansätze einer familienorientierten Personalpolitik entwickelt. Durch eine ausgeglichene Balance zwischen diesen Lebensbereichen soll die entscheidende Ressource, das Humankapital, gewonnen und gehalten werden. In diesem Kontext können die einzelnen Ebenen der bekannten Maslow’schen Bedürfnispyramide wie folgt übertragen werden:

Flexible Arbeitszeiten zur Selbstgestaltung einer Work-Family-Balance

In den vergangenen Jahren haben sich diverse Möglichkeiten zur betrieblichen Gestaltung von Work-Familiy-Maßnahmen herausgebildet. Diese betreffen sowohl flexible und etablierte Arbeitszeitmodelle,

wie z.B. das Modell der Kernarbeitszeit oder auch der Teilzeitbeschäftigung, aber auch moderne Varianten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung. Hierzu zählen unter anderem das „Jobsharing“, also die Teilung eines Arbeitsplatzes auf zwei oder mehr Mitarbeiter, oder auch die Nutzung von sogenannten „Sabbaticals“, also der bewussten und längerfristigen „Auszeit“ eines Arbeitnehmers. Dies ermöglicht dem Arbeitnehmer auch vor dem Rentenalter Projekte umzusetzen, die im Rahmen des vereinbarten Urlaubsanspruches zeitlich nicht umsetzbar wären (z.B. Weltreise). Dem Arbeitgeber bieten flexible Arbeitszeitmodelle einen flexibleren Einsatz der Belegschaft, dem Arbeitnehmer einen flexiblen, bedürfnisorientierten Ausgleich zwischen Beruf und Freizeit. Ein flexibles Arbeitszeitmanagement wird immer öfter angeboten und kann zu einer stärkeren Bindung an die Firma aber in der Folge auch zu noch mehr Selbstausbeutung führen. Der Arbeitnehmer, dem ein gewisser Freiheitsgrad in der Arbeitsweise geboten wird, hat aus der intrinsischen Motivation heraus das Ziel, seinen Job gut zu machen. Er gerät zeitweise in eine Konfliktsituation mit sich selbst, da er glaubt abseits des regulären Arbeitszeitplans nicht produktiv zu arbeiten. In Wirklichkeit arbeitet er jedoch meist

mehr und dies kann den Arbeitnehmer unter Umständen überfordern.

Telearbeitsplatz als Arbeitsstätte der Zukunft?

In Zeiten ansteigender Kosten von Mobilität steigt der Anteil von Telearbeit deutlich an. Die feste Bindung zwischen „arbeiten“ und „Arbeitsstätte“ entfällt, da die Arbeit mobil von überall, z.B. von Zuhause oder im Café, erledigt werden kann. Mitarbeitern, die Telearbeit nutzen, wird ein hohes Vertrauen entgegengebracht. Das Vertrauen stärkt die Bindung zu einem Arbeitgeber und bindet den Mitarbeiter an das Unternehmen. Der Mitarbeiter wird durch den Vertrauensbeweis seitens des Arbeitgebers zusätzlich motiviert, seine Aufgaben ordnungsgemäß und gut zu erledigen. Wenn ein Mitarbeiter die Chance hat, Telearbeit zu nutzen, stärkt dies die Flexibilität des Arbeitnehmers. Dies wirkt sich positiv auf die Work-Family-Balance des Mitarbeiters aus und stärkt seine Zufriedenheit im Beruf. Zufriedene Mitarbeiter sind intrinsisch motiviert, ihre persönlichen Leistungen zu verbessern, wovon am Ende der Arbeitgeber profitiert.

Bedürfnisse am Arbeitsplatz Physiologisch

Sicherheit

Sozial

Wertschätzung

Selbstverwirklichung

Ausreichende Bezahlung

Sicherheit des Arbeitsplatzes

Kommunikation mit den Mitarbeitern

Fachliche Kompetenz

Macht, Einfluss

Gesunder Arbeitsplatz

Kündigungsschutz

Teamarbeit

Lob, Status

Realisierung der eigenen Pläne

Existentielle Versorgung

Betriebliche Altersversorgung

Information

Guter Lohn

Weiterbildung 26

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Forschungsinstitut

Jedoch birgt Telearbeit neben vielen positiven Effekten auch Gefahren, da Mitarbeiter, die ständig abseits des normalen Arbeitsplatzes arbeiten, sich unter Umständen sozial isoliert fühlen. Zudem fehlt es Telearbeitern häufig an notwendigen Informationen, die im klassischen Büro einfach unter Kollegen ausgetauscht werden können.

Flankierende MaSSnahmen zur Steigerung der WorkFamily-Balance

Neben den derzeitig wesentlichen Maßnahmen zur Work-Family-Balance, wie z.B. der dargestellten Telearbeit, bilden sich flankierende Maßnahmen heraus. Hierbei sind insbesondere die betriebliche Gesundheitsförderung als auch monetäre und nicht-monetäre Leistungen (z.B. private Altersvorsorge, Darlehen, Geburtsbeihilfen, Einkaufsservice, haushaltsnahe Dienstleistungen, Weiterbildungen) zu nennen. Insbesondere das wachsende Angebot betrieblicher Kinderbetreuung wird in naher Zukunft einen deutlichen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Work-Family-Balance haben.

Fazit und Ausblick

Die aktuellen und zukünftigen demogra-

fischen Herausforderungen werden durch effektive Maßnahmen zur Steigerung des Wohlbefindens der Arbeitnehmer unterstützt. Durch zufriedene und gesunde Mitarbeiter werden sich die anfänglichen Kosten, z.B. zur Einrichtung eines Telearbeitsplatzes, langfristig rentieren, sodass nicht nur der Mitarbeiter sondern auch die Unternehmen positive Erfolge aus der Implementierung einer wirksamen WorkFamily-Balance erleben werden. Durch eine derartige Win-Win-Situation kann der Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig gefördert werden und attraktiv bleiben.

Autoren

Stefan K. Bürger, Diplom-Kaufmann (FH), Abteilungsleiter Unternehmenssteuerung Stadt-Sparkasse Haan Tino Bensch MBA, Geschäftsführer Frère & Krause Consult GmbH Unternehmensberatung sowie Lehrbeauftragter an der FOM Hochschule bdvb-Mitglied Alexander Zureck B.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien.

Quellen

Asgodon, S. (2002): Balancing – Das ide-

ale Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben, 3. Auflage, Ullstein München 2002. Institut für Demoskopie Allensbach (2012): Monitor Familienleben 2012, Allensbach 2012. Jung, Hans (2005): Personalwirtschaft, 6. Auflage, Oldenbourg Verlag München und Wien 2005. Kastner, M. (2010): Work-Life-Balance als Zukunftsthema, in: Kastner, Michael (Hrsg.), Die Zukunft der Work-LifeBalance, Kröning 2010, S. 2-66. Kattenbach, R., Demerouti, E., Nachreiner, F. (2010): Flexible working times: effects on employees‘ exhaustion, worknonwork conflict and job performance, in: Career Development International, 2010, Vol. 15, Iss. 3, pp. 279-295. Kurland, N., Bailey, D. (1999): Telework: the advantages and challenges of working here, there, anywhere, and anytime, in: Organizational Dynamics, 1999, Vol. 28, pp. 53-68. Rost, H. (2004): Work-Life-Balance Neue Aufgaben für eine zukunftsorientierte Personalpolitik, Budrich Opladen 2004. Sprenger, R. (2005): Mythos Motivation, Campus Verlag Frankfurt a.M./New York 2005.

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens übernimmt den Vorsitz des bdvb-Forschungsinstitutes bdvb-Mitglied Prof. Dr. Paul J.J. Welfens, Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) und Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik und Jean Monnet Professor an der Bergischen Universität Wuppertal wurde auf der Mitgliederversammlung des Forschungsinstitutes (FI) des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. als neuer Vorsitzender gewählt. Die Mitglieder des FI wählten zudem die Ökonomen Prof. Dr. Markus Pütz und Dr. Thorsten Böth als stellvertretende Vorsitzende und Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger als Schatzmeister sowie Matthias MeyerSchwarzenberg, M.A. als weiteres Mitglied in den Vorstand. Das dem bdvb verbundene Forschungsinstitut will durch das neue ehrenamtlich tätige Vorstandsteam in der Zukunft noch stärker den fachlichen Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis mit vorantreiben. Prof. Dr. Welfens zu seinem neuen Amt: „Eine große Herausforderung in einer kritischen Zeit, wobei wir Spitzenforschung zum Nutzen der Gesellschaft, aber auch zum Nutzen der bdvb-Mitglieder organisieren wollen. Ich hoffe, dass wir mit einer überzeugenden Team-Leistung in 2013 einen exzellenten Workshop im Themenbereich der ökonomischen Analyse der Dynamik der Informations- und Kommunikationstechnologie organisieren zu können.“

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Das neue Vorstandsteam des Forschungsinstitutes des bdvb (v.l.) Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger (Schatzmeister), Dr. Thorsten Böth (stv. Vorsitzender), Prof. Dr. Markus Pütz (stv. Vorsitzender), die bisherige Vorsitzende Dr. Ingrid Schmale, der neue Vorsitzende Prof. Dr. Paul J.J. Welfens. Es fehlt auf dem Foto das Vorstandsmitglied Matthias Meyer-Schwarzenberger, M.A.

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Studium und Karriere

Auszüge aus der Know-How-Börse Die bdvb-Know-how-Börse wird in Kooperation mit der vom Diplomica Verlag betriebenen Publikationsplattform Diplom.de BACHELOR + MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige Lieferprogramm ist unter www.bdvb.de, Rubrik Studium & Karriere, einzusehen. Diplom.de zeichnet sich durch Seriosität und Professionalität aus. Rund 13.000 Abschlussarbeiten aus allen Fachbereichen befinden sich im aktuellen Angebot, davon mehr als 10.000 aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften und angrenzenden Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelorund Masterarbeiten haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.

Integrationsmanagement bei Fusionen

Malte A. Luik, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt NürtingenGeislingen, Masterarbeit, 164 Seiten, Note 1,3, € 48, ISBN 978-38428-3974-8, www.diplom.de/katalog/arbeit/18974. Was muss unternommen werden, um den komplexen Prozess einer Fusion erfolgreich zu gestalten? Welche Einflussgrößen spielen bei Fusionen und der Integration eine wichtige Rolle und welche Bereiche werden von der Integration erfasst? Welche Methoden gibt es für das Top-Management, um eine Integration zu ermöglichen und diese erfolgreich umzusetzen? Gibt es integrationsfördernde Maßnahmen? Um passende Antworten auf diese Fragen zu finden, bedarf es einer umfassenden Beleuchtung des gesamten Merger-Prozesses. Ausgangspunkt hierbei ist die Frage, welche Ziele mit einer Fusion verfolgt werden und welche Teilschritte zunächst unternommen werden müssen, um eine Fusion anzukurbeln. Dabei werden die unterschiedlichen Meilensteine veranschaulicht und es wird auf die Bedeutung der Unternehmenskultur eingegangen. Wie bereits dargestellt, spielt diese eine nicht hoch genug einzuschätzende Rolle für das Scheitern oder den Erfolg einer Fusion. Folglich wird der Begriff der Unternehmenskultur ausführlich beschrieben und die unterschiedlichen Formen beleuchtet. Des Weiteren werden verschiedene Instrumente vorgestellt und bewertet, die das Scheitern eines Zusammenschlusses bereits frühzeitig verhindern können und mit einem Katalog geeigneter Maßnahmen ein solcher erfolgreich gestaltet und der Erfolg nachhaltig gesichert werden kann.

One-Lösung bieten zu können, um den mit der zunehmenden Markttransparenz einhergehenden Kosten- und Preiswettbewerb zu entgehen, zum besonders wichtigen Differenzierungsmerkmal bzw. Wettbewerbsvorteil. In dieser Masterarbeit soll die Online Kommunikation als die am häufigsten genutzte und bedeutendste Form des OnlineMarketings näher betrachtet werden. Die Kenntnisse über Merkmale und unterschiedliche Möglichkeiten der OnlineKommunikation werden als notwendige Voraussetzung für die fundierte Planung einer geeigneten Online-Marketing-Strategie betrachtet.

Investororientierte Businesspläne: Zusammenstellung einer Toolbox

Anne-Kathrin Fleck, Universität Passau, Masterarbeit, 76 Seiten, Note 1,3, € 38, ISBN 978-3-8428-3753-9, www.diplom.de/katalog/arbeit/18753. Oft fehlt es bei der Erstellung von Businessplänen nicht an praktischen Anleitungen, welche inhaltlichen Komponenten in den Businessplan gehören, sondern an konkreten Mitteln, die für die Erstellung eines Businessplans und dessen Füllung mit Inhalt hilfreich sind. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. Eine Darstellung zentraler Inhalte mit Hilfe von Tools, welche oft die Form von Diagrammen, Charts und sämtlicher anderer Formen der Visualisierung annehmen, ist eine einfach durchzuführende Möglichkeit, den Businessplan strukturiert zu gestalten und die Aufmerksamkeit des Lesers zu lenken. Diese Instrumente können dazu dienen, komplexe Sachverhalte und Daten übersichtlich und leicht verständlich darzustellen und den Businessplan somit sowohl inhaltlich als auch optisch ansprechend zu gestalten. Somit ergeben sich die folgenden primären Forschungsfragen: Wie sollte eine Toolbox, mit deren Hilfe die Elemente eines Businessplans mit Inhalten gefüllt werden können, gestaltet sein? Welche zentralen Elemente eines Businessplans lassen sich identifizieren? Welche Tools eignen sich speziell für die einzelnen Elemente von Businessplänen? Welche Tools eignen sich für verschiedene Arten von Businessplänen?

Online Marketing als unternehmerischer Erfolgsfaktor

Empfehlungen zur Erstellung einer Online-Marketing Konzeption im Acquiring. Olga Koslowski, Fachhochschule Kaiserslautern, Masterarbeit, 165 Seiten, Note 1,3, € 48, ISBN 978-3-8428-3715-7, www.diplom.de/katalog/arbeit/18715. In Zukunft ist mit einem starken Anstieg der Inanspruchnahme von Finanzdienstleistungen im Internet zu rechnen, denn sie gewinnen unter allen online gehandelten Produkten zunehmend an Bedeutung. So interessieren sich heute bereits 36 % der Internet-Anwender für das Thema „Finanzen“. Aufgrund der wachsenden Vielfalt des Bedarfs an Finanzdienstleistungen beim Kunden und der steigenden Konkurrenz auf den Märkten für Finanzdienstleistungen wird die Fähigkeit der Finanzdienstleister, dem Kunden eine auf seine Bedürfnisse angepasste One-to28

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN über www.bdvb.de, Rubrik Studium & Karriere oder Diplomica Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.de, Hermannstal 199k, 22119 Hamburg, Tel. 040/6 55 99 20, Fax 040/65 59 92 22, E-Mail: [email protected]. Die Preise der Arbeiten beinhalten die MWSt. zzgl. € 3 Versandkostenpauschale. Der MWSt.-Satz beträgt 19 oder 7 Prozent (eBook oder Print). Sendungen ins Ausland werden explizit abgerechnet. Bestellen Sie online oder per Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer. bdvb-Mitgliedern werden keine Versandkosten berechnet. Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % des Nettoumsatzes einer Arbeit als Autorenhonorar. bdvb-aktuell 119

Studium und Karriere

Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb

ausgeübten Beschäftigung die gesetzliche Höchstarbeitszeit nicht überschreiten. Diese liegt bei acht Stunden je Werktag, also 48 Stunden pro Woche. Die tägliche Arbeitszeit kann auf bis zu zehn Stunden ausgedehnt werden, sofern innerhalb von sechs Monaten im Durchschnitt acht Stunden pro Werktag nicht überschritten werden.

Nebentätigkeit während Krankschreibung

Michael Bürger ist seit 18 Jahren Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er ist Vorsitzender der Fachgruppe Personal und begleitet diese seit 1999 mit arbeitsrechtlichen Seminaren.

Der Nebenjob bzw. Zweitjob Immer mehr Arbeitnehmer in festem Anstellungsverhältnis suchen zusätzlich eine Nebentätigkeit. Die dortigen Einkünfte sind meistens frei von Abgaben, stehen also netto zur Finanzierung von Freizeit und Hobby zur Verfügung. Dabei gibt es jedoch einige Dinge zu berücksichtigen.

Vom Grundsatz her steht es jedem Arbeitnehmer frei, eine Nebentätigkeit und damit ein zweites Arbeitsverhältnis aufzunehmen. Denn im Rahmen seines Arbeitsvertrages verpflichtet sich der Mitarbeiter gesetzlich nur zur „Leistung der versprochenen Dienste“, nicht aber, seine gesamte Arbeitskraft dem Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen. Auch wenn es keine gesetzliche Genehmigungspflicht gibt, befindet sich in den meisten Arbeitsverträgen ein entsprechendes Zustimmungserfordernis. Spätestens dann, wenn die Interessen des Arbeitgebers beeinträchtigt werden, ist die geplante Nebentätigkeit anzuzeigen. Untersagt werden kann die Tätigkeit insbesondere in den folgenden Fällen:

Vernachlässigung der Haupttätigkeit

Ein Mitarbeiter hat die Nebentätigkeit dann zu unterlassen, wenn sie zu einer Vernachlässigung seiner Arbeitspflicht im Hauptarbeitsverhältnis führt. Dies kann der Fall sein, wenn Arbeit in den späten Abend- oder Nachtstunden ausgeübt wird und erheblich an der eigenen Arbeitskraft zehrt. Vertragswidrig verhält sich der Mitarbeiter insbesondere dann, wenn er seine Nebenbeschäftigung während der Arbeitszeit ausübt, was auch eine Kündigung zur Folge haben kann. Denn schließlich wird der Arbeitgeber dann darüber getäuscht, dass in der Zeit, für die er den Arbeitnehmer bezahlt, auch eine Gegenleistung für ihn erbracht wird.

Nebenbeschäftigung übersteigt Höchstarbeitszeit

Gemäß § 2 des Arbeitszeitgesetzes werden Arbeitszeiten bei mehreren Arbeitgebern zusammengerechnet. Geht der Mitarbeiter einer Nebentätigkeit nach, darf er zusammen mit der bereits bdvb-aktuell 119

Wenn der Mitarbeiter infolge einer Erkrankung eine Krankmeldung beim Arbeitgeber eingereicht hat, hat er sich so zu verhalten, dass er möglichst rasch wieder gesund wird. Wer innerhalb der Zeit, innerhalb der er krank gemeldet ist, bei Ausübung der Nebentätigkeit angetroffen wird, wird nur sehr schwer den Nachweis führen können, dass er den Hauptberuf krankheitsbedingt nicht ausüben konnte, wohl aber seine Nebentätigkeit.

Nebentätigkeit während des Urlaubs

Während des gesetzlichen Mindesturlaubs (24 Werktage pro Jahr) darf der Mitarbeiter keine entgeltliche Tätigkeit ausüben, da dies den gesetzlichen Erholungszwecken des Urlaubs zuwiderläuft. Eine Untersagung der Nebentätigkeit aus diesem Grunde kommt jedoch nur dann in Betracht, wenn die Ausübung der Tätigkeit zeitlich mit dem Urlaub zusammenfällt, also nicht lediglich einen Verdacht dahingehend besteht, der Mitarbeiter übe während des Urlaubs die Nebentätigkeit aus.

Wichtig: Keine Konkurrenztätigkeit

Wettbewerb gegen den eigenen Arbeitgeber zu betreiben wird von den Arbeitsgerichten kaum akzeptiert. Der Mitarbeiter darf weder im Marktbereich seines Arbeitgebers noch für eigene oder fremde Rechnung Geschäfte machen. Dies gilt auch grenzübergreifend. Gestattet der Arbeitgeber dennoch eine Tätigkeit, die im Verhältnis zu ihm Wettbewerb bedeutet, ggf. auch im Wege freiberuflich ausgeübter Tätigkeit, empfiehlt sich dringend eine schriftliche Genehmigung, die die Nebentätigkeit näher umschreibt.

Kostenlose Erstberatung für bdvb-Mitglieder Auf Augenhöhe mit der Firma bei • Abmahnung • Kündigung • Aufhebungsvertrag • Abfindung • Gehalt und Anpassung • Versetzung/Abordnung • Urlaubsrecht • Fortbildungskosten (Erstattung) • Neues Vertragsangebot • Auslands-Einsatz • Zeugnis • Variable Vergütung, Bonus • Geschäftsführer-Dienstvertrag (Vertretung vor allen Arbeitsgerichten bundesweit) [email protected] Kanzlei, Florastr. 29 40217 Düsseldorf Tel. 0211/2 39 23 00

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Kolumne

Der Wissensarbeiter als

Markenbotschafter

Durch die Vergleichbarkeit von Wissen und Dienstleistungen zählt der emotionale Aspekt der Marke immer mehr als Wertetreiber für ein Unternehmen. Marken werden nicht allein durch Werbebotschaften getragen, sondern durch den Mitarbeiter gelebt. Durch ein stimmiges Markenerlebnis wird bei Kunden, Investoren und Partnern das vom Unternehmen gewünschte positive Image erzeugt, das zu Vertrauen und damit Kundenbindung führt. Unternehmen entziehen sich so der marktüblichen Preisvergleiche.

In keinem anderen Wirtschafsbereich ist die Dichte der Wettbewerber höher als in der Dienstleistung. Der Kampf um Kunden und das Feilschen um Preise sind für diejenigen zum Alltag geworden, die ein elementares Thema in der Betriebsführung vernachlässigt haben, nämlich die Pflege ihrer Marke. Marken sind nicht nur Produkte, es können auch Unternehmen, Dienstleistungen, sogar Menschen sein. Die Marke drückt vereinfacht gesagt aus, was das Objekt oder Subjekt dahinter von den Mitbewerbern auf dem Markt unterscheidet, welchen einzigartigen Nutzen der Kunde oder Konsument erwarten kann. Dabei hat sich die Erwartung des Kunden maßgeblich gewandelt. Die Erfüllung des funktionalen Nutzerversprechens ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Also die einwandfrei laufende IT, das innovative Beratungskonzept oder einen erfolgreichen Rechtsstreit zu gewinnen. Mit Ihrer Arbeitsleistung zu werben, damit gewinnen Sie heute keinen Blumentopf mehr. Was den Kunden an Sie bindet, höhere Preise akzeptieren lässt, für Sie zum Werbeträger und Fürsprecher macht, ist der emotionale Nutzen, den Sie mit Ihrer Dienstleistung oder Ihren Produkten erbringen. Der Kunde möchte begeistert werden, er möchte die Einzigartigkeit von Ihnen erleben.

in den meisten Fällen derjenige, der die Werte nach innen und außen hin präsentiert und vertritt. Erscheint der Mitarbeiter in diesem Fall mit völlig verdreckten Schuhen beim Kunden, um etwas auszumessen und hinterlässt eine Spur des Grauens auf dem hochwertigen Parkett, dann haben Sie Emotionen geweckt – allerdings keine Guten. Nun stellen Sie sich vor, die Mitarbeiter haben die Anweisung zwei Paar Schuhe im Auto mitzuführen. Den Baustellenschuh und den Besprechungsschuh. Oder sie führen immer Überzieher mit sich, um eben keinen Dreck zu verbreiten. Oder am Ende des Aufbaus der Küche spendiert der Handwerker dem Kunden eine Putzfrau, die nicht nur die Küche säubert, sondern auch den Rest der Wohnung, in dem sich der feine Staub verteilt hat. Dieser Kunde wird nicht nur zufrieden sein, er wird zum Markenbotschafter des Handwerkers. Vielleicht werden Sie sagen, das ist doch banal. Dann frage ich Sie, warum wird es nicht gelebt? Warum ist das oben Beschriebene für den Kunden ein Ausnahmeerlebnis? Sobald der Mitarbeiter in den direkten Kundenkontakt tritt, ist es völlig egal, was die Werbung verspricht, was die Plakate und die Webseite über Sie berichtet. Der Mitarbeiter ist Ihr Schlüssel zum Herzen und Vertrauen Ihres Kunden. Deshalb investieren Sie die Zeit, Ihre Mitarbeiter darüber zu informieren, welche Marke sie nach außen vertreten. Welche Werte in der Firma gelebt werden und vor allem, wie der Mitarbeiter diese Werte in seine tägliche Arbeit übersetzen kann.

Es gibt Selbstständige und Firmen die machen gerade das, sie reißen sich für den Kunden ein Bein aus und machen das Unmögliche möglich und verlieren trotzdem. Das Geheimnis hierbei lautet: Bleiben Sie sich treu. Es geht nicht um die Erfüllung des Kundenwunsches um jeden Preis – sondern im Rahmen Ihrer Möglichkeiten und Spezialisierung. Eine Marke verleiht Vertrauen, weil sie auf etwas Konkretes spezialisiert ist und sich nicht als Alleskönner versteht. Machen Sie sich bewusst, was die Einzigartigkeit Ihrer Leistung ausmacht und verhalten Sie sich dementsprechend. Sie machen aus jeder Dokumentensuche ein erfolgreiches Erlebnis? Sie implementieren keine neuen Prozesse, sondern vereinfachen die Komplexität und erleichtern das Arbeiten? Sie stehen für glückliche Scheidungen?

Es gibt drei Bereiche, in denen der Mitarbeiter als Markenbotschafter auftritt:

Falls Sie es noch nicht getan haben, nehmen Sie sich die Zeit und machen Sie sich bewusst, wofür Ihre Firma steht. Was sie im Kern von den Mitbewerbern unterscheidet. Das ist Ihre Identität, das macht Sie einzigartig. Wenn Sie sich dessen bewusst sind, erfolgt der zweite Schritt. Ableitend von Ihrer Markenidentität formulieren Sie einen Handlungsrahmen, der auf Werte basiert, die für Sie und Ihr Unternehmen wichtig sind. Worauf Ihre Handlungen beruhen. Innovation, Freude, Präzision, HighPerformance, Modernität, Leidenschaft…

In seinem Verhalten: Einer Ihrer kommunizierten Werte ist voller Einsatz für den Kunden. Doch der Kunde ist der letzte, der in Prozesse eingeweiht wird und über dessen Kopf hinweg Änderungen beschlossen werden? Dann fühlt er sich ausgeschlossen und hintergangen.

Ein Beispiel aus dem Handwerk Widmen wir uns hier dem Wert Sauberkeit. Ein Betrieb wirbt für sich als der saubersten Handwerker der Stadt. Wie ermöglicht er dem Kunden, diesen Wert zu erleben? Der Mitarbeiter ist

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Das fängt beim Führungsverhalten an. Wenn sich der direkte Vorgesetzte gegenüber den Mitarbeitern rücksichtslos verhält, was leitet den Mitarbeiter an, gegenüber dem Kunden nett und höflich und respektvoll zu sein? Führungskräfte haben Vorbildfunktion, bitte halten Sie sich das vor Augen, bevor Sie von Ihren Mitarbeitern verlangen, was Sie selbst nicht vorleben.

In seinem Äußeren: Der externe Berater kostet € 3.000 am Tag und schmückt sich mit einer Rolex, dann fragt sich der Kunde zu recht, „wohin fließt mein Geld?“ Neid ist eine sehr starke Emotion.

In seiner Kommunikation: Durch Internet und Social Media ist berufliches und privates verschmolzen. Kunden erleben online, wie der Mitarbeiter ist, was er wirklich denkt und liest vermutlich mit, wie über einen Kunden negativ berichtet wird.

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Kolumne

Autorin bdvb-Mitglied Carmen Brablec hat sich als Rednerin, Trainerin und Autorin auf den markenorientierten Auftritt von Mitarbeitern spezialisiert. Die gelernte Computer System Analystin studierte BWL mit dem Schwerpunkt Marketing und ließ sich in London zur Imageberaterin ausbilden. Ihr einzigartiger Kompetenzbereich macht sie zur Markenübersetzerin. Durch ihre Arbeit steigern Unternehmen den Wert ihrer Marke. Sie macht den Mitarbeiter zum Markenbotschafter und Repräsentanten der Unternehmensmarke. Das Managermagazin kürte sie zu „Deutschlands führender Expertin für Optische Kompetenz“. Seit 2009 besitzt sie Lehraufträge u.a. an der FOM. Aktuell schreibt sie ihr zweites Buch über den Mitarbeiter als Markenbotschafter.

Machen Sie sich und Ihrem Team klar, wie der Kunde heute die Dienstleitung erlebt und was Sie tun können, um sich der Vergleichbarkeit mit anderen zu entziehen. Viel Erfolg bei der Begeisterung Ihrer Kunden! Carmen Brablec

Carmen Brablec

bdvb-Stipendiaten 2012

schriftlichen Bewerbung und anschließend im Rahmen einer Vorstellungsrunde von ihrer Motivation, ihrem herausragenden ehrenamtlichen Wertbeitrag für den bdvb, sowie von ihren ausgezeichneten Studienleistungen überzeugen.

Bereits zum vierten Mal in Folge fördert die Deutsche Bildung AG drei Studenten, die sich beim bdvb durch besonders aktives Engagement ausgezeichnet haben, mit jeweils € 1.200. Die finanziellen Zuwendungen, die im Gegensatz zur regulären Studienförderung der Deutschen Bildung nicht zurückgezahlt werden müssen, konnten gemeinsam mit den Kooperationspartnern der Deutschen Bildung AG, dem Staufenbiel Institut, Randstad und evolve by coaching realisiert werden.

Dieses Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Patrick Wicker, Student „Green Business Management“ an der Information und Technology School in Iserlohn, Ulrike Wahl, BWL-Absolventin der Georg-August-Universität in Göttingen, sowie Benjamin Wimmer, BWL-Student an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Im Rahmen der Verleihung der Stipendien auf der Hochschulgruppenleiterkonferenz in Düsseldorf gratulierte Dr. Thorsten Böth, der die Konferenz in Teilen leitete, den frisch gekürten Stipendiaten und wünschte ihnen für ihren weiteren Lebensweg und ihr Engagement für den bdvb viel Erfolg und alles Gute.

der Deutschen Bildung AG stehen fest!

In einem zweistufigen Auswahlverfahren mussten die Auserwählten eine Jury aus Mitarbeitern der Deutschen Bildung und Vertretern der Kooperationspartner zunächst in einer

(v.r.) Dr. Thorsten Böth gratuliert Benjamin Wimmer, Ulrike Wahl und Patrick Wicker zum Stipendiat der Deutschen Bildung. Mit im Bild Laura Mathiaszyk (BuVo).

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Tagungen

bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ am 09. November 2012

Pflichtfach „Wirtschaft“ in der Schule 6,6 Mio. Menschen sitzen in der Schuldenfalle. Laut Westdeutscher Zeitung sind es die jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren, die immer mehr über ihre Verhältnisse leben. Die Verlockungen sind groß: Ratenzahlung, Kredite, Internetkäufe per einem Klick… Allein hier stellt sich schon die Frage, wie viel ökonomischer Sachverstand in unserer Gesellschaft überhaupt herrscht. Wie wichtig sind uns mündige Bürger, die in der Lage sind, die alltäglichen Geschehnisse nicht nur objektiv zu beurteilen, sondern sich auch aktiv an einer Änderung zu beteiligen?

Unser Alltag ist durchsetzt mit vielfältigen ökonomischen Prozessen. Jeder einzelne ist täglich damit konfrontiert. Da sind der Vertrag für das neue Smartphone, die Angebote zur Altersversorgung. Da ist der Politiker, der im Aufsichtsrat eines kommunalen Betriebs sitzt und dort über Millionen-Investitionen entscheiden soll, und es ist letztendlich der Wähler, der eine Aussage, wie z.B. die Renten sind sicher, bewerten muss. Schieflagen können verhindert werden, wenn diese Aussagen mit mehr ökonomischem Sachverstand getätigt werden, so bdvb-Präsident Peter Herrmann in seiner Begrüßungsrede. Was liegt also näher, als die Forderung nach einem Pflichtfach „Wirtschaft“ in der Schule. Auch für Roland Tichy, Chefredakteur der WirtschaftsWoche, ist Wirtschaft in der Schule ein entscheidendes Thema. Im letzten Jahr wurde das neue Projekt ins Leben gerufen: „WirtschaftsSchule“. Das Magazin richtet sich an Schüler der Sekundarstufe II. Tichy sieht in diesem Alter bereits das entsprechende Verständnis und die Aufnahmefähigkeit. Das Hauptthema bei Schule und Wirtschaft ist im Augenblick aber vor allem die Frage: Wer macht das denn? Die Lehrer der meisten Schulen sind momentan nicht befähigt Wirtschaft kompetent zu vermitteln. Das verführt derzeit vor allem die Kombination von Verbraucherschutzverbänden und Gewerkschaften, dieses Thema für sich zu monopolisieren. Aber es ist ein Fehler, die Menschen nur auf die Rolle des Verbrauchers zu reduzieren und als Feindbild die Wirtschaft aufzustellen. Wir haben Vielfältiges zu bedenken, von der Berufswahl bis hin zum Alter, Währung, Wachstum,

bdvb-Präsident Peter Herrmann

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Vorsorge … daher darf dieses Thema nicht einseitig betrachtet werden. Es geht darum Wissen über die freie Marktwirtschaft und ihr Wirken zu vermitteln. Wir leben in einer Welt, in der wir halbwegs freie Märkte haben. Wir können Märkte nicht verbieten sondern wir müssen sie für uns wirksam machen und wir müssen sie so gestalten, dass Missstände vermieden oder verändert werden. Für Arnold Velden, Vorsitzender der bdvb-Fachgruppe Bildungspolitik, ist das Thema Schule und Wirtschaft nichts Neues. Bereits im letzten Jahr erschien in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Führungskräfteverband ULA die zweite Auflage „Für eine neue Qualität in Erziehung und Bildung“, an der die Fachgruppe aktiv beteiligt war. Velden lobt die Initiativen von WirtschaftsWoche und Handelsblatt, die mit gut gestaltetem Unterrichtsmaterial gezielt an Lehrer und Schulen gehen. Ein Problem sei aber, das derzeit das Thema Wirtschaft vom Engagement einzelner Lehrer abhänge. Das unterstützt unseren Wunsch nach einem Pflichtfach Wirtschaft. Als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung e.V. (DeGÖB) liegt Prof. Dr. Thomas Retzmann das Thema besonders am Herzen. In seinem Eingangsreferat spricht er über „Ökonomische Bildung im Defizit oder im Aufwind?“ Die Sicht der Wirtschaft vertritt Dr. Donate Kluxen-Pyta von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Für die Eltern spricht Marcus A. Lube, Vorstand der Landeselternschaft

Arnold Velden, Vorsitzender der FG Bildungspolitik

Roland Tichy, Chefredakteur der WirtschaftsWoche

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Tagungen

hat einen Spielraum, z.B. wie sie bestimmte Stunden einsetzt. Dr. Kluxen-Pyta sieht die größte Notwendigkeit, Einfluss auf die Politik auszuüben. Und diese reagiert auf Wählerstimmen. Dieser Meinung schließt sich Brigitte Balbach an. „Wir brauchen eine Lobby, die mitmacht und Druck ausübt. Sie würde sich z.B. dafür stark machen, dass die Hochschulen das Fach Wirtschaft in die Ausbildung der Lehrer integrieren. Brockes sieht ein großes Unterstützungspotenzial in der Wirtschaft, bei IHK und Handwerkskammern, um gemeinsam mit Verbänden aus der bildungspolitischen eine gesamtgesellschaftliche Diskussion zu machen.

der Gymnasien in NRW e.V. Die Lehrer werden von Brigitte Balbach, Vorsitzende lehrer nrw, vertreten und für die Politik spricht Dietmar Brockes MdL, FDP-Landtagsfraktion NRW. „Je gebildeter die Menschen sind, desto innovativer sind sie, desto größer ist der technische Fortschritt, desto stärker wächst die Wirtschaft, desto größer ist der Wohlstand – Humankapital. Das bezog sich in den 80ern vor der neuen Wachstumstheorie hauptsächlich noch auf technische/ naturwissenschaftliche Zusammenhänge.“ Aber, das ist für Malte Fischer, Chefvolkswirt der WirtschaftsWoche, zu kurz gedacht. „Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge sind insbesondere in den heutigen Zeiten extrem wichtig.“ Wie die Referenten verdeutlichen, gibt es auf allen Seiten eine große Nachfrage zum Thema „Wirtschaft in der Schule“. In einer freien Marktwirtschaft geht man davon aus, dass, wenn die Nachfrage da ist, sich irgendwann auch das Angebot einstellen wird, so Malte Fischer. Er eröffnet die anschließende Podiumsdiskussion mit der Frage: „Ist es daher nicht so, dass wir gegen die Mühlen der Demokratie ankämpfen, weil die Schulen und der gesamte Sektor Bildung in der Hand des Staates ist? Müssten wir nicht das ganze Bildungssystem privatisieren, um ein Pflichtfach Wirtschaft durchzusetzen?“ Dietmar Brockes sieht neben der Gefahr, dem staatlichen Bildungsauftrag nicht nachzukommen, vor allem das Problem, nicht alle Gruppen der Gesellschaft zu erreichen. Das Fach Wirtschaft muss vom Staat kontrolliert werden und darf nicht zum Transportmittel für Ideologien werden, so Prof. Retzmann. Er würde gern die Lehrer an den Universitäten ausbilden. Personen aus der Wirtschaft sind hier nur sehr bedingt geeignet, da die Sichtweise eher der eines Zeitzeugen ähnelt. „Es ist kein Problem, Lehrer – die ja bereits ein Studium absolviert haben – sind mit einer ordentlichen fachwissenschaftlichen Weiterbildung durchaus in der Lage, das Fach Wirtschaft zu lehren. Wir brauchen den politischen Willen, und wo der ist, da ist auch ein Weg.“ Markus A. Lube sieht keinen Sinn in einer Privatisierung der Schullandschaft. Denn für ihn bedeutet dies, mindestens so viel Energie, Zeit und Kosten in den Systemwechsel zu investieren als innerhalb des bestehenden durch Weiterentwicklung zum Ziel zu kommen. Wie sieht denn der internationale Vergleich aus? Ist Wirtschaft ein Teil der Schulausbildung in anderen Ländern? Laut Lube gibt es das sehr wohl, z.B. in der Schweiz, in Kanada und in einigen arabischen Ländern. Wichtig sei es dann, nicht nur zu schauen, sondern den Mut zu haben, das ganze System umzubauen. Es gehe gar nicht um den Vergleich Privat oder Öffentlich. Denn jede Schule bdvb-aktuell 119

Alle Videos zu den Vorträgen und die vollständige Podiumsdiskussion finden Sie unter www.bdvb.de, Aktuelles, Veranstaltungs-Videos. Der bdvb hat alle Referenten gebeten, ihre Positionen für uns noch einmal kurz zusammenzufassen:

Bild: lehrer nrw / Smets

Malte Fischer, Chefredakteur der WirtschaftsWoche

Malte Fischer beendet die Podiumsdiskussion mit der Frage: „Wir sind uns einig geworden, dass wir das Pflichtfach Wirtschaft in den Schulen brauchen, nicht ganz einig sind wir uns, wer dieses Fach denn unterrichten soll.“ Die Frage „Glauben Sie, dass es in fünf Jahren in der Mehrheit der Bundesländer das Pflichtfach Wirtschaft geben wird?“, wird von den Podiumsteilnehmern mehrheitlich leider mit „Nein“ beantwortet.

Univ.-Prof. Dr. Thomas Retzmann, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB).

Die DeGÖB ist die wissenschaftliche Vereinigung der Wirtschaftsdidaktiker in Deutschland. Sie steht für folgende Positionen:

1) Ökonomische Bildung muss als integraler Bestandteil von Allgemeinbildung anerkannt werden – und zwar nicht nur in Sonntagsreden, sondern auch in der Realität der Schulpraxis. 2) Ökonomische Bildung muss Unterrichtsgegenstand für alle Schüler und Schülerinnen aller Schularten in den Sekundarstufen I und II sein, und zwar auch im Gymnasium. 3) Wirtschaftliche Sachverhalte werden in vielen Fächern angesprochen. Fächerübergreifende Vernetzungen sind ein wesentliches Merkmal wirtschaftlichen Geschehens. Aber Wirtschaftsunterricht muss (auch) ein eigenständiges Kernfach im 33

Tagungen

Curriculum der Schularten sein. Nur so ist gewährleistet, dass eine konsistente Grundlegung erfolgt, an der die fächerübergreifenden Verknüpfungen ansetzen können. 4) Ökonomische Bildung darf nicht elementarisierte Volks- oder Betriebswirtschaftslehre sein. Bildungsziele und -inhalte sind nach didaktischen Kategorien auszuwählen und zu begründen. 5) Ökonomische Bildung benötigt qualifiziert ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Das erfordert nicht nur eine angemessene fachwissenschaftliche Fundierung im Studium, sondern auch die Verschränkung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik in einem auf ökonomische Bildung zielenden Studienkonzept. 6) Ausgebildete Wirtschaftslehrer müssen auch in der Schule zum Einsatz kommen. Wie in kaum einem anderen Fach wird Wirtschaftsunterricht zu einem hohen Anteil von fachfremden Lehrkräften unterrichtet. Gewiss, fachfremde Lehrer haben sich häufig engagiert und kompetent eingearbeitet, und ein Fachstudium garantiert noch lange nicht „guten“ Unterricht. Aber was für andere Fächer selbstverständlich ist, dass nämlich Fremdsprachen oder Mathematik grundsätzlich von entsprechend ausgebildeten Lehrkräften unterrichtet werden, gilt für den Wirtschaftsunterricht scheinbar nicht. Um als Unterrichtsfach akzeptiert zu werden, bedarf es einer soliden fachlichen Basis der Lehrerinnen und Lehrer. 7) Ökonomische Bildung umfasst auch Berufsorientierung und eine didaktisch geleitete Einführung in Arbeitswelt und Beruf durch Betriebserkundungen und Betriebspraktika. Die ökonomische Bildung in Deutschland ist weit davon entfernt, über eine Bildungsinfrastruktur zu verfügen, wie sie für traditionelle Fächer selbstverständlich ist. Das ist eine entscheidende Erklärung für die immer wieder festgestellten Defizite an ökonomischer Allgemeinbildung bei Schülerinnen und Schülern. Wie lange können wir uns in Deutschland das noch erlauben?

Dr. Donate Kluxen-Pyta, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Stv. Leiterin Abt. Bildung/ Berufliche Bildung

Für ein Schulfach „Wirtschaft“

Die BDA fordert eine bessere ökonomische Bildung und die Ein34

führung eines Pflichtfachs „Wirtschaft“ in allen weiterführenden Schulen. Denn heute gehört zu einer umfassenden Allgemeinbildung auch eine ökonomische Bildung. Wenn jungen Menschen Orientierungswissen und Urteilskraft vermittelt werden sollen, damit sie sich in unserer komplexen Welt zurechtfinden, entscheiden und Chancen ergreifen können, kann der große und enorm wichtige Bereich der Wirtschaft nicht ausgeklammert bleiben. Wirtschaft bietet Arbeitsplätze und damit Chancen für junge Leute zum Broterwerb wie zu persönlicher Entfaltung, versorgt die Menschen mit Gütern und Angeboten, schafft Teilhabe. Junge Menschen brauchen Orientierung für ihren Lebensweg – für Arbeit und Beruf, ihre persönliche Entwicklung, als Kunde und Konsument und auch als Wirtschafts- und Staatsbürger. Die Schüler sollen keineswegs zu kleinen Volks- und Betriebswirten gemacht werden, sondern kompetente Bürger werden; dazu zählt heute auch eine grundlegende Wirtschaftskompetenz. Jugendliche selbst wünschen sich nach einer aktuellen Umfrage des Bankenverbandes zu 75 % die Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge in der Schule, zu 68 % ein Fach Wirtschaft. Inzwischen gibt es Wirtschaft zwar vermehrt als Fach – aber nicht als Pflicht-, sondern als Wahlfach, oft nur in oberen Klassen und in der Regel nur im Fächerverbund. So aber fehlen ein aufeinander aufbauendes Curriculum, definierte Standards und Lernziele und werden auch die Lehrkräfte nicht adäquat ausgebildet. So bleibt Wirtschaft Randthema und ökonomische Bildung ein Zufallsprodukt – weder in Erdkunde noch in verwandten Fächern werden die Grundlagen der Ökonomie und die Funktionsweisen der Sozialen Marktwirtschaft systematisch dargestellt. Darauf aber kommt es an. Jungen Menschen ist zudem auch die eigene Selbstständigkeit als Option zu vermitteln. Der Unterricht soll modern, vor allem anschaulich und praxisnah sein. Unternehmen und Verbände der Wirtschaft unterstützen bereits viele Schulen im Rahmen des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT, z.B. mit Betriebsbesichtigungen, Betriebspraktika, Unterrichtsbesuchen von Praktikern, Schülerfirmen, auch mit Materialien, Planspielen, Wettbewerben.

Maître Marcus Antonius Lube, M.B.L., für die Landeselternschaft Gymnasium und ASU Die Familienunternehmer, Wirtschaftshistoriker und -Jurist mit Abschlüssen in Frankreich und der Schweiz und Vater von 3 Schulkindern

Wirtschaft als Unterrichtsfach in der Schule?

Der Standpunkt ist klar: JA – ABER…! Es besteht weithin Einigkeit, dass eine auf Verständnis und Handlungskompetenz in der globalisierten Welt abzielende ökonomische Bildung nachhaltig bdvb-aktuell 119

Tagungen

Es geht in einem Unterrichtsfach Wirtschaft nicht nur um alltägliche, praktische Unterrichtsinhalte – wie z.B. einen Überweisungsträger richtig auszufüllen – sondern um systemisches Denken, das wirtschaftliche Zusammenhänge erfasst, diese beurteilen und eine eigene Meinung dazu entwickeln kann. Leider stößt das Anliegen bei der rot-grünen Landesregierung in NRW bislang auf Skepsis bis Ablehnung. Den von der damaligen schwarz-gelben Regierung aufgelegten Modellversuch „Wirtschaft an Realschulen“ hat das nun unter grüner Leitung stehende Schulministerium von Anfang an nur halbherzig fortgeführt. Bei der Ausgestaltung haben die 70 teilnehmenden Realschulen wenig Unterstützung und kaum Ressourcen erhalten. Ihre Lehrpläne mussten sie selbst entwickeln. lehrer nrw hat darum ein Expertengremium mit Professoren von vier Universitäten und Lehrkräften der beteiligten Schulen ins Leben gerufen. Wir unterstützen die Schulen zum Beispiel durch Schulbuch-Aktionen oder bei der Erstellung schuleigener Arbeitspläne. Der Modellversuch läuft noch bis zum Ende des aktuellen Schuljahres. Bisher lässt Schulministerin Sylvia Löhrmann nicht erkennen, dass sie an einer Fortsetzung oder gar Ausdehnung des Modellversuchs interessiert ist. Das ist ein fatales Signal – nicht nur für die Realschulen. Ziel von lehrer nrw ist es, Qualität von Unterricht, Qualität von Schule, Qualität von Lehrerausbildung zu sichern. Wir sind es unseren Kindern schuldig, sie nicht ins Halbwissen, in Kuschelpädagogik abgleiten zu lassen oder zur ideologischen Experimentiermasse verkommen zu lassen. Deshalb stehen wir zu einer ökonomischen Bildung mit Qualität – das kann nur durch ein eigenes Unterrichtsfach gelingen.

Bild: lehrer nrw / Smets

verbessert werden muss – und „Schule“ hier nicht ausgeklammert werden kann. Jedoch ist bereits die heutige Diskussion hierum mindestens ebenso ideologiebelastet und politisiert wie eine erschreckend große Zahl der bestehenden Lehrwerke hierzu. Dies zeigt an, dass ein Ausführen im bekannten und beherrschten Rahmen eines Pflichtfaches herkömmlichen Zuschnitts, unterrichtet von den bisherigen Lehrern kaum zielführend sein kann, weil alleine schon die Soziographie der meisten Lehrpersonen einen notwendigen Umgang mit der Materie aus eigenem Erleben kaum erlaubt. Die zentrale Forderung der Eltern aus der Aachener Umfrage möge herrschen: Was man macht, das soll man richtig machen! Mit den notwendigen Ressourcen, der notwendigen Vorbereitung und, bitte schön, der Öffnung zu denen hin, die authentische Kompetenz anbieten – den Wirtschaftstätigen. Daher fordern die Eltern die Umsetzung eines neuen Unterrichtsmodells für ein Pflichtfach Wirtschaft, indem Wirtschaftstätige von außerhalb der Schule in Teams mit Lehrern vermitteln. Die Elternverbände sowie die Familienunternehmer stehen bereit zum konsequenten Engagement in der Umsetzung. Hier wird viel Kompetenz frei Haus geboten. Aber – dies verpflichtet zur konkludenten Umsetzung mit allen notwendigen rechtlichen und administrativen Anpassungen. Schule und „die Lehrer“ werden im Ergebnis entlastet, bereichert, motiviert – und werden es letzten Endes ebenso danken wie die Eltern! Auf die sachliche Aufarbeitung im Statement sei verwiesen.

Brigitte Balbach, Vorsitzende lehrer nrw, Verband für den Sekundarbereich und Mitglied des Bundesvorstandes des VDR, Verband Deutscher Realschullehrer

lehrer nrw fordert das Fach Wirtschaft für alle Schulen

Ökonomische Bildung ist angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise wichtiger denn je. Und in Zeiten der aktuellen Euro-Krise ist es eminent wichtig, dass Schüler wirtschaftliche Zusammenhänge und ihre Auswirkungen im lokalen und persönlichen Umfeld verstehen. Wer weiß, wie Wirtschaft funktioniert, wird später im Beruf leichter Fuß fassen und ist weniger gefährdet, schon in jungen Jahren in die Schuldenfalle zu geraten. Darum setzt sich lehrer nrw seit Jahren für die Einführung eines Schulfachs Wirtschaft – als Kernfach – an allen Schulen im Sekundarbereich I in Nordrhein-Westfalen ein. Aus diesem Grund unterstützen wir ausdrücklich die Resolution, die der Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte bei seiner Fachtagung in Düsseldorf verabschiedet hat.

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Dietmar Brockes MdL, Sprecher für Wirtschaft, Industrie und Energie der FDP-Landtagsfraktion NRW Ökonomische Allgemeinbildung stellt in einer vernetzten Welt ein unverzichtbares Gut mündiger Bürger dar. Dabei umfasst die ökonomische Bildung Alltagskompetenz im Umgang mit Konten, Versicherungen oder Verträgen bis hin zu komplexeren Kenntnissen wirtschaftlicher Verflechtungen. Erfahrungen verdeutlichen, dass wirtschaftliche Kenntnisse sowohl bei Jugendlichen als auch bei vielen Erwachsenen oftmals unzureichend sind. Die Tätigkeiten und Leistungen von Selbstständigen und Freiberuflern sind häufig mit Klischees behaftet, Leistungen mittelständischer Familienunternehmen werden nicht ausreichend wahrgenommen. Zweifellos bestehen Fehlentwicklungen im Finanzbereich. Um problematische Entwicklungen beheben zu können, bedarf es umfassender Entscheidungskompetenz,

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Tagungen

die auf Wissen beruht. Aus FDP-Sicht brauchen wir ein neues Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft. Sie ist das Wertefundament, das dynamische Wirtschaft mit sozialem Ausgleich verbindet. Auch verdeutlicht z.B. die oftmals hohe Verschuldung von Jugendlichen, dass wir die individuelle Wirtschafts- und Verbraucherkompetenz für ein selbstbestimmtes, mündiges Leben stärken müssen. Schulen können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Seit Jahren setzt sich die FDP-Fraktion für die Stärkung ökonomischer Bildung in Schulen ein. Dies reicht von objektiven Schulbüchern über verstärkte praktische Einbindung der Wirtschaft in Schulen bis hin zur Stärkung ökonomischer Kenntniss e im Unterricht. Hierbei ist es unerlässlich, Rahmenbedingungen an den Schulformen zu beachten. Sowohl Stundentafeln als auch bestehende Angebote müssen in die Überlegungen eingebun-

den sein. Vielfach kann bereits verstärkte Schwerpunktsetzung Kenntnisse erweitern. Mit dem Modellversuch „Wirtschaft an Realschulen“ wurde unter FDP-Verantwortung jedoch auch ein fachbezogener Modellversuch an 70 Schulen gestartet. Die rotgrüne Landesregierung steht einer möglichen Ausweitung des Fächerkanons offenkundig kritisch gegenüber. Rückmeldungen aus Schulen verdeutlichen, dass das Angebot bei Schülern, Eltern und Pädagogen auf positive Resonanz stößt. Auch wenn zunächst die wissenschaftliche Auswertung abgewartet werden muss, könnte die Aufnahme des Faches „Wirtschaft“ in den Kanon der Pflichtfächer an Realschulen aus liberaler Sicht einen wichtigen Schritt darstellen.

Resolution der bdvb-Fachtagung Bildungsfaktor „Wirtschaft“ Düsseldorf, den 9. November 2012 1. Der Mangel an ökonomischer Allgemeinbildung in der deutschen Bevölkerung ist alarmierend. Nahezu einmütig kommen Umfragen und Untersuchungen zum Ergebnis, dass es um die ökonomische Allgemeinbildung in der deutschen Bevölkerung schlecht bestellt ist. Indes erscheint gerade heute – angesichts von immer weiter ausgreifenden Wirtschaftskrisen, immer komplexeren Entscheidungen der Finanz-, Geld- und Wirtschaftspolitik sowie angesichts wachsender Selbstverantwortung des Einzelnen, z.B. im Bereich der Altersvorsorge – ein hohes Maß an ökonomischer Allgemeinbildung wichtiger denn je. Ökonomische Bildung muss daher integraler Bestandteil der Allgemeinbildung sein. 2. In Ermangelung eines Pflichtschulfachs Wirtschaft verfehlen die Schulsysteme vieler Bundesländer systematisch ihren Bildungsauftrag. Die Ziele des staatlichen und privaten Bildungs- und Erziehungswesens sind in den Verfassungen der Bundesländer verbindlich festgeschrieben. Schüler und Schülerinnen sind demnach auf ihre persönliche berufliche Laufbahn vorzubereiten, zugleich aber auch zur Wahrnehmung ihrer politischen Verantwortung zu befähigen. Beides setzt Kenntnisse über ökonomische Zusammenhänge voraus, die nur durch ein eigenständiges, verpflichtend und durchgehend zu belegendes Schulfach Wirtschaft ausreichend vermittelt werden können. Dessen Einführung lässt jedoch vielerorts auf sich warten. 3. Gefordert wird die schnellstmögliche verbindliche Einführung eines Pflichtschulfachs Wirtschaft in allen Schulformen der Sekundarstufe I und II in allen Bundesländern. Wir begrüßen und anerkennen das Engagement einzelner Schulen und außerschulischer Organisationen, den dringend benötigten Wirtschaftsunterricht in Eigeninitiative zu ermöglichen und fehlende Ressourcen durch eigene Mittel zu ersetzen. Diese Initiativen, die in vielen Fällen Vorbildcharakter haben, können den gesetzlich geregelten Wirtschaftsunterricht gleichwohl nicht ersetzen. Die Länder der Bundesrepublik Deutschland sind in der Verantwortung baldmöglichst die flächendeckende Einführung, hohe Qualität und inhaltliche Unabhängigkeit des Wirtschaftsunterrichts zu gewährleisten. 36

4. Ziel des obligatorischen schulischen Wirtschaftsunterrichts muss es sein, dass grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge und ökonomische Denkweisen allgemein bekannt sind. Ob in der Rolle des Konsumenten, des Bürgers in seiner zusätzlichen Sicherungsvorsorge, des Arbeitnehmers, des Wählers oder in darüber hinausgehenden Führungstätigkeiten: Zum verantwortungsvollen Handeln im Alltag, wie auch zur demokratischen Teilhabe an der Gesellschaft, sind grundlegende Kenntnisse sowohl im Bereich der Betriebswirtschaft als auch im Bereich der Volkswirtschaft unerlässlich. Bildungsziele und Inhalte des Wirtschaftsunterrichts sind nach didaktischen Kategorien auszuwählen und zu begründen. Sie umfassen auch die Berufsorientierung und eine didaktisch geleitete Einführung in die Arbeits- und Berufswelt durch Betriebserkundungen und Praktika. 5. Im Interesse aller Schülerinnen und Schüler und im Interesse Deutschlands als Bildungs- und Wirtschaftsstandort appellieren wir an alle Akteure der Bildungspolitik, gemeinsam auf die flächendeckende Einführung des Pflichtfachs Wirtschaft hinzuwirken. Bildung ist nach unserem Kulturverständnis ein Selbstzweck, dient aber zugleich auch dem Erwerb und der Erhaltung von Fähigkeiten, die zum Wohlstand und zum Fortschritt des einzelnen Menschen und der Gesellschaft insgesamt beitragen. Im Hinblick auf das verantwortungsvolle, selbstbestimmte Leben jedes Einzelnen, ebenso zur Sicherung und Weiterentwicklung Deutschlands als Bildungs- und Wirtschaftsstandort im globalen Wettbewerb gilt: Die ökonomische Allgemeinbildung der Bevölkerung muss ein vorrangiges Ziel der Politik sein. Für die Umsetzung müssen ausgebildete Wirtschaftslehrer in der Schule zum Einsatz kommen.

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Mitglieder und Märkte

Gesetzesänderung zur Beteiligung an den Bewertungsreserven Mit in Kraft treten des Gesetzentwurfes zur Beteiligung an den Bewertungsreserven werden zukünftig die Kunden bei Fälligkeit ihrer Vertragsleistungen nur noch hälftig an den Bewertungsreserven beteiligt. Diese Änderung ist zurückzuführen auf die Reform des Versicherungsaufsichtsgesetztes (VVG) in 2008. Mit der damaligen Entscheidung wurde die Beteiligung der Versicherten an den Bewertungsreserven eingeführt. Zuvor konnten die Versicherer ihre Reserven behalten, solange sie sie nicht durch Verkauf zu Gewinn machten. Jetzt müssen sie scheidenden Kunden davon abgeben. Was sind Bewertungsreserven? Bewertungsreserven werden auch als stille Reserven bezeichnet und entstehen immer dann, wenn der eigentliche Wert einer Kapitalanlage höher ist, als der jeweilig ausgwiesene Wert in der Bilanz. Wie wirken sich die Bewertungsreserven auf die Lebensversicherungsverträge aus? Die Gesamtverzinsung einer Lebensversicherung setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Neben dem Garantiezins bestimmt vor allem die Überschussbeteiligung die Rendite. Bei Fälligkeit eines Vertrages erhöht sich die Leistung durch Zahlung eines sogenannten Schlussbonus und einer Beteiligung an den Bewertungsreserven. Hintergrund der Gesetzesänderung. Die volle Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven stellte für viele Versicherungsunternehmen auf kurz oder lang ein großes Problem dar. Da Versicherungen den Großteil ihrer Gelder in Anleihen angelegt haben, deren Kurse bei dem momentan niedrigen Zinsniveau hoch stehen, führt dies zu derzeit hohen Bewertungsreserven und somit zu hohen Ausschüttungen von nicht realisierten Gewinnen an die Kunden. Da davon auszugehen ist, dass der Staat wegen des hohen Staatsverschuldungsgrades kein Interesse an einem steigenden Zinsniveau haben dürfte, ist sehr wahrscheinlich, dass sich an der Situation die nächsten Jahre auch nichts ändern wird. So werden jetzt den Versicherten jährlich Bewertungsreserven ausgezahlt, die nur auf dem Papier

Mitglieder empfehlen online den bdvb Sie schätzen den bdvb und möchten ihn weiter empfehlen? Auf einfache Art und Weise können Sie einem Interessenten eine persönliche Nachricht per E-Mail sen-

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bestehen aber noch nicht erwirtschaftet sind. Dadurch dass für neu angelegte Gelder an Finanz- und Kapitalmärkten nur wenig Zinsen gezahlt werden, bestünde die Gefahr, dass einige Versicherer in einen Finanzengpass kommen könnten. So geht die Bundesregierung davon aus, dass bei länger anhaltenden Niedrigzinsen ab 2018 rund 20 Prozent der Anbieter die Anforderungen der Aufsicht an Rückstellungen und Eigenmittel nicht mehr erfüllen könnten. Welche Auswirkungen hat das Gesetz? Diese Gesetzesänderung bewirkt eine Veränderung der Beteilung der Kunden an den Bewertungsreserven. Dies ist jedoch positiv zu werten, denn aufgrund der geringeren Beteiligung an den Bewertungsreserven werden die finanziell schwächeren Unternehmen entlastet und die langfristige Zahlungsbereitschaft gesichert. Somit wird sichergestellt, dass die Versicherer die zukünftigen Leistungen bei Ablauf der Versicherung in vollem Umfang leisten können. Auf was ist bei der Auswahl des richtigen Versicherers zu achten? Um einen zuverlässigen Partner für eine Lebensversicherung auszuwählen, sollte zum einen auf die Finanzkraft eines Versicherers geachtet werden. Die Finanzkraft ist an den Rückstellungen und den Bewertungsreserven zu erkennen. Umso höher diese beiden Zahlen sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit. Die Allianz erhielt vom Deutschen Finanz-Service Institut

den, der automatisch allgemeine Informationen über den bdvb beigefügt werden. Ein Link führt direkt zum Antrag auf eine bdvb-Mitgliedschaft. Erreicht der online ausgefüllte Mitgliedsantrag die bdvb-Geschäftsstelle, so kann

Autor

Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA, Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung, Spezialist für die Altersvorsorge und Kooperationspartner des bdvb.

die Auszeichnung als das finanzstärkste Versicherungsunternehmen. Zum anderen ist ein entscheidender Auswahlfaktor die Rentabilität mit der der Anbieter maßgebend zur Mehrung des Vermögens beiträgt. Auch hier liegt die Allianz mit 4,7 % über der Benchmark von 4,3 %. Schliessen Sie die Versorgungslücke! Über www.bdvb-vorsorgeportal.de können Sie Ihr persönliches Vorsorgepaket planen und berechnen lassen.

der Werber identifiziert und ihm danach die aktuelle Werbeprämie zugeschickt werden. Alle weiteren Informationen hierzu finden Sie im geschlossenen Mitgliederbereich „bdvbintern“.

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Partnerverbände

Entscheiderfabrik:

Krankenhauserfolg durch optimalen IT-Einsatz Die ENTSCHEIDERFABRIK ist die Plattform für Leistungserbringer in der Gesundheitswirtschaft für die Bereiche Informations-, Kommunikations-, Leit- und Medizintechnik (IKLMT). In 2012 ist sie fünf Jahre alt geworden. bdvb-aktuell sprach mit den Vertretern des IuiG-Initiativ-Rates Peter Löbus und Dr. Pierre-Michael Meier. Fünf Jahre ENTSCHEIDERFABRIK. Können Sie sich noch an die Anfänge erinnern? Peter Löbus: Ja, sehr gut. Wir haben in diesen fünf Jahren einiges erreicht. Die ENTSCHEIDERFABRIK hat eine enorme Leistung geschaffen und wird ihrem Slogan „Krankenhauserfolg durch optimalen IT-Einsatz“ mehr als gerecht. „5 IT-Schlüssel-Themen“ werden jedes Jahr im Februar auf dem Entscheider-Event im Industrie-Club Düsseldorf gewählt und unterjährig und im Speziellen auf dem „Sommer-Camp“ der Wertbeitrag des jeweiligen IT-Themas zum Unternehmenserfolg heraus gearbeitet. Auf der MEDICA bzw. dem „Deutschen Krankenhaustag“ werden dann diese Entscheidungsvorlagen der Öffentlichkeit bzw. den Teilnehmern der Krankenhaus Unternehmens- und IT-Führung vorgestellt. Dr. Pierre-Michael Meier: Dem Konzept der ENTSCHEIDERFABRIK ging in der Tat eine selbstkritische Analyse voraus. Neben mir wollte in 2006 auch Dr. Ansgar Kutscha und Bernd Behrendt eine Veranstaltung durchführen, wie Lösungen für Probleme in den Geschäftsprozessen mit IT erarbeitet werden können. Im Februar 2007 fand dann der erste Entscheider-Event am Schliersee statt, allerdings waren von 150 Teilnehmern nur drei Entscheider aus der Krankenhaus Unternehmensführung. Die Zielgruppe hatten wir nicht erreicht. Die Frage war, wie können wir die Krankenhaus Unternehmensführung bzw. den Verband der Krankenhaus Direktoren Deutschlands e.V. (VKD) für uns gewinnen? Das entwickelte Konzept war dann das, was wir heute kennen: • Entscheider-Event bzw. jährlicher Wettbewerb um die 5 IT-Schlüssel-Themen • Gruppenarbeit zwischen Kliniken, Industrie und Beratern auf dem SommerCamp • IT-Branchen-Report der Krankenhaus Unternehmensführung zur MEDICA • Präsentation der Gruppenarbeits-Ergebnisse bzw. der Entscheidungsvorlagen auf dem Deutschen Krankenhaustag/ MEDICA und • IT-Branchen-Report zum EntscheiderEvent im Folgejahr.

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Löbus: Der VKD, Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V., war und ist vom innovativen Konzept und dem Nutzen für die Krankenhäuser überzeugt und ist seitdem fördernder Verband der ENTSCHEIDERFABRIK, d.h. der VKD fördert die „IuiG – Initiative für Unternehmensführung und IT-Service Management“ in der Gesundheitswirtschaft, und ich sitze für den VKD e.V. im IuiG-Initiativ-Rat der ENTSCHEIDERFABRIK, der mich 2011 hier auf der MEDICA zu seinem Sprecher gewählt hat. Wo liegt der Nutzen für die Krankenhäuser? Löbus: In den neun Monaten zwischen Entscheider-Event und Deutschen Krankenhaustag/ MEDICA wird für zehn Kliniken kostenlos eine Entscheidungsvorlage, d.h. die Lösung von Problemen in den Geschäftsprozessen mittels IT zw. Klinik, Industrie und Berater erarbeitet. Vorab wählen die Klinikangehörigen, welches der auf dem EntscheiderEvent vorgestellten Themen unter die „5 IT-Schlüssel-Themen“ kommt. Darüber hinaus können Kliniken selber auf dem Entscheider-Event ein Thema bzw. „Geschäftsprozess-Problem“ vortragen, für das sie einen „Lösungs-Partner“ suchen. Was ist denn der Nutzen für die fördernden Industrie-Unternehmen? Dr. Meier: Bis zu zehn fördernde Industrie-Unternehmen können jedes Jahr daran arbeiten, die Probleme von Kliniken in ihren Geschäftsprozessen zu lösen, d.h. sie können auf dem EntscheiderEvent Themen vorstellen, sich der Wahl der Klinikangehörigen stellen und unter die „5 IT-Schlüssel-Themen“ gelangen. Fördernde Industrie-Unternehmen aus den Bereichen „IT und Medizintechnik“, die in ein IT-Schlüssel-Thema eingebunden sind, erreichen „Akzeptanz und Vertrauen“ in den Kliniken auf der Ebene der Krankenhaus Unternehmens-/ ITFührung und erzielen eine „starke“ Image fördernde Öffentlichkeitswirkung in der „Branche“. Wobei es für viele Krankenhaus Entscheider schon wichtig ist, ob

ein Industrie-Unternehmen Förderer der ENTSCHEIDERFABRIK ist. Herr Löbus, was waren in 2012 Ihre nachhaltigsten ENTSCHEIDERFABRIK Erlebnisse? Löbus: Die Ehrung der Beteiligten 2011 sowie die Wahl der 5 IT-Schlüssel-Themen 2012 auf dem Entscheider-Event im Industrie-Club waren unglaublich ergreifend und spannend. Die Entscheider-Reise der HIMSS (Healthcare Information and Management Systems Society) mit den fördernden Kliniken und IndustrieUnternehmen war ein eindrucksvolles Erlebnis, was ich nur jedem, der über den Tellerrand hinaus schauen möchte, raten kann. Dr. Meier, als Entwickler der ENTSCHEIDERFABRIK, wo sehen Sie diese in fünf Jahren? Dr. Meier: Wir werden in fünf Jahren sicher mehr Leistungen für die Förderer dieser „Entscheider Arbeits- und Kommunikationsplattform“ bereitstellen als heute. In 2007 gab es nur die eingangs erwähnten Konzeptbausteine. Heute haben wir erreicht, dass die Krankenhaus Unternehmensführung unsere Veranstaltungen besucht, den Stellenwert der Informations- und Medizintechnik auf Ebene der Unternehmensleitung einordnet und dafür entsprechendes Personal sucht. Die ENTSCHEIDERFABRIK mit ihren Gremien wird auch weiterhin strukturiert auf den Bedarf seiner Zielgruppen, d.h. die Klinik Unternehmens- und IT-Führung eingehen. Der bdvb ist einer der fördernden Verbände der ENTSCHEIDERFABRIK.

Link

www-guig.org

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Partnerverbände

ULA-Klausurtagung in Berlin Zu ihrer diesjährigen Klausurtagung trafen sich Vertreter der zwölf Mitgliedsverbände des Deutschen Führungskräfteverbandes ULA am 15. und 16. November 2012 in dem neuen Parlamentsbüro in der Marienstraße, Berlin-Mitte (Foto).

(v.l.) Ilhan Akkus (Geschäftsführer Forum F3), Markus Ebel-Waldmann (Präsident VDL), Dr. Arno Bothe (Vizepräsident bdvb), Bernd Schachtsiek (Vorsitzender Völklinger Kreis), Dr. Thomas Fischer (Vorsitzender VAA), Alexe von Wurmb (Vorsitzende Forum F3), Dr. Wolfgang Bruckmann (Präsident Deutscher Führungskräfteverband ULA), RA Ludger Ramme (ULA-Hauptgeschäftsführer), Gerhard Kronisch (VAA-Hauptgeschäftsführer), Oliver Mathais (Verbandsdirektor VGA), Heinrich Buß (Präsident VGA)

Der Bogen der Tagesordnung spannte sich von den Erwartungen der Kooperationspartner an den ULA über die ausführliche Beratung von zwei neuen Papieren zum Diversity Management und zur Energiepolitik, die Diskussion der Themengebiete in den „Wahlprüfsteinen“ für die nächste Legislaturperiode bis zum geplanten Relaunch der ULA-Homepage mit der Anpassung des ULA-Logos. Für den bdvb besonders interessant sind die Möglichkeiten einer Nutzung des Parlamentsbüros, einer Verbreitung unserer Pressemitteilungen über den ULA und die

Intensivierung der inhaltlichen Zusammenarbeit mit den ULA-Partnern. Das Spektrum aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Erfahrungshintergründen soll in Zukunft noch besser in Positionspapieren und Veröffentlichungen abgebildet werden. Kompetente bdvb-Funktionsträger haben im vergangenen Jahr gemeinsam mit anderen Verbandskollegen u.a. an der Aktualisierung des Bildungspapieres und an der Erstellung eines Thesenpapieres zur Energiepolitik mitgearbeitet.

und das Thesenpapier zur Energiepolitik sollen nach abschließenden Beratungen in den Arbeitskreisen im ersten Halbjahr 2013 veröffentlicht werden. Wir werden darüber berichten.

Eine Standortbestimmung zum Thema Diversity (Wertschätzung von Vielfalt)

bdvb-Doktorandennetzwerk zur Förderung und Vernetzung von wissenschafts- und praxisorientierten Wirtschaftsakademikern (Doktoranden, Habilitanden, Post-docs)

Sie planen gerade Ihr Doktorat, stecken bereits mitten in der Dissertation oder haben die Promotion kürzlich abgeschlossen? Dann sind Sie bei uns richtig! Bitte wenden Sie sich an: Fachgruppe Young Professionals, Matthias Meyer-Schwarzenberger E-Mail: [email protected] bdvb-aktuell 119

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Online

Vorbericht zum bdvb-Forum auf der CeBIT 2013

Die neue Welt der Büroarbeit Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel: Der Arbeitsalltag vieler Angestellter und Selbstständiger wird immer mobiler und unabhängiger von bestimmten Orten oder Zeiten. Hierarchien werden flacher oder zumindest flacher gelebt, Social Media durchdringt Unternehmen, Meetings und Konferenzen werden via Laptop erledigt. Das sind nur einige Eindrücke, die man aus dem Büroalltag in vielen Projekten und Unternehmen mitnimmt. Das 14. bdvb-Forum auf der Messe für die Informationstechnologie (CeBIT), organisiert von der Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement (FG WI) wird sich mit den sich wandelnden Arbeitsprozessen in Verwaltung, Services und Projekten befassen. Stichworte für diesen Wandel sind vielfältig. Cloud-Computing, Unified Communication oder Social Web stellen nur einige Stichworte davon dar, deren technologische Grundlagen nicht neu sind, jedoch besonders Geräte im Konsumentenmarkt ein völlig neues Potenzial weltweit geschaffen haben. Infrastrukturprojekte an den verschiedensten Orten der Welt machen die Kommunikation mittels Smartphone oder Tablet-PC für jeden einzelnen möglich. Die Bedienung von Touchscreens hat eine andere Qualität von Ergonomie im Umgang mit Computertechnologie ins Spiel gebracht. Gleichzeitig nehmen im Zuge der permanenten Erreichbarkeit sowie verschwindender Grenzen zwischen Berufsund Privatwelt psychosomatische Erkrankungen zu. Der Wandel in der Unternehmensorganisation und -kultur ist unter dem Schlagwort vom Change-Management ein vielbeachtetes und diskutiertes Thema. Umfragen unter Universitätsabsolventen zeigen, dass gerade diese Generation von ihrem Traumjob heute nicht mehr den dicken Firmenwagen erwartet, sondern vor allem eine bessere Work-Life-Balance, im Mittelpunkt des Interesses stehen also attraktive Arbeitsbedingungen, die sowohl einen Kompromiss aus Familie und Karriere ermöglichen als auch abwechslungsreiche und herausfordernde Aufgaben erlauben. Moderne Büros kennzeichnet daher eine offene, flexible Arbeitsumgebung, in der mobiles Arbeiten, informelle Kommunikation und Zusammenarbeit, auch über Standorte hinweg, gleichermaßen möglich sind. Die Basis der IT-Infrastruktur bilden meist Produkte, unter anderem Unified CommunicationTechnologien, mit denen Mitarbeiter unabhängig vom Endgerät an jedem Ort erreichbar sind. Damit werde die Kluft zwischen Telefon und PC oder Laptop überwunden und ermöglicht eine, vom Arbeitsplatz unabhängige, Erreichbarkeit. Über den Bildschirm erfährt der Mitarbeiter jederzeit durch Präsenzinformationen, ob sein gewünschter Gesprächspartner gerade ansprechbar, in einer Sitzung oder unterwegs ist. Auch dieser Trend zeichnet sich ab: Arbeitnehmer arbeiten künftig öfter zeitlich begrenzt und in Teilprojekten zusammen. Ist eine Aufgabe beendet, werden die Teams neu aufgestellt. Die Lebenszyklen von vielen Produkten erscheinen relativ kurz. Die Entwicklungsschritte werden rund um den Erdball verteilt. Bevor die Entwickler in Hamburg in den Feierabend gehen,

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schicken sie die Zwischenergebnisse nach Chicago – wo gerade ein neuer Arbeitstag anfängt. Von dort wandern sie virtuell nach Hangzhou und dann wieder zurück nach Hamburg. Soziale Netzwerke, Wikis, E-Mails, Chatrooms, Handys – all diese Kommunikationskanäle ermöglichen es den Mitarbeitern nicht nur produktiver als je zuvor zu kommunizieren und zu kooperieren. Sie verringern im Arbeitsalltag gleichzeitig aber auch die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Einen weiteren Aspekt des Themas will die Messe-Organisation mit dem Leitthema „Shareconomy“ fokussieren. Für die Erfinder des Begriffs wird damit die Veränderung des gesellschaftlichen Verständnisses vom Haben zum Teilen und damit ein Wechsel der Leitkultur durch Web und Cloud beschrieben (Quelle: CeBIT Messe Präsentation 2013): • Gebrauchsgüter: Carsharing-Modelle und Musikportale werden nach der Frequenz und der Dauer der Nutzung berechnet. • Technologie: Software-Lösungen werden nach Bedarf genutzt, individueller zielgerichteter und anwendungsspezifischer. Der Trend geht von der umfassenden Paketlösung hin zu Teillösungen wie SaaS (Software as a Service), PaaS (Platform as a Service) and IaaS (Infrastructure as a Service). • Teamwork: Internet und Social Media Tools fördern die Teamarbeit; innerhalb und außerhalb der Unternehmen. Partner, Berater, Lieferanten und Kunden können kontinuierlich Ideen und Informationen austauschen. • Industrielle Zusammenarbeit: Software und Telekommunikation werden untrennbar mit den Anwenderbranchen zusammenwachsen. Das bdvb-Forum 2013 am 6.3.2013 wird auf der CeBIT in vier Vorträgen verschiedene Aspekte dieses Wandels beleuchten. Die Themen reichen von allgemeinen Fragen rund um die Herausforderungen eines Arbeitsalltags im Web, passenden Services und praktischen Fragen des Software-Einsatzes in der Cloud. Wir laden die Mitglieder und Interessenten ein, die Zeit in Hannover zu nutzen, sich zu informieren und gerne auch die Zeit während des Forums für das Netzwerken zu nutzen. (siehe auch Veranstaltungskalender).

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Kolumne

RWI: Konjunktur-Analyse Deutschland befindet sich derzeit in konjunktureller Hinsicht in einer ungewöhnlichen Situation. Schaut man allein auf die Realwirtschaft, so weist vieles auf einen Abschwung hin – insbesondere, dass die Ausrüstungsinvestitionen inzwischen stark rückläufig sind. Auch der deutlich verlangsamte Beschäftigungsaufbau ist typisch für eine Abschwungphase. Zugleich sind aber auch Entwicklungen zu beobachten, die in der Vergangenheit eher in Aufschwung- oder Boomphasen anzutreffen waren. So ist der Verbraucherpreisanstieg nach wie vor recht hoch. Insbesondere stiegen, nach Jahren der Stagnation, die Immobilienpreise zuletzt kräftig. Und auch die Wohnungsbauinvestitionen waren lebhaft. Diese zwiespältige Konjunkturlage, die derzeit Prognostikern das Leben schwer macht, ist vor allem Reflex der Krise im Euro-Raum. Außerhalb Deutschlands geht die Wirtschaftsleistung seit mehr als einem Jahr zurück, in einigen Ländern sogar kräftig. Dies dämpft die Exporte in diese Länder, was die deutschen UnterVerunsicherung der Unternehmen drückt Investitionen1

nehmen bisher aber recht gut durch verstärkte Lieferungen insbesondere in die Schwellenländer kompensieren konnten. Schwerer wiegt daher wahrscheinlich die tiefgreifende Verunsicherung der Unternehmen, die mit der Euro-Krise einhergeht. Sie hat wohl entscheidenden Anteil an dem Rückgang der Ausrüstungsinvestitionen. Eine andere Konsequenz der Euro-Krise sind die außergewöhnlich niedrigen Zinsen. Die EZB richtet ihre Geldpolitik an den Erfordernissen des Euro-Raums insgesamt aus. Weil dort die Kapazitäten deutlich unterausgelastet sind und das Inflationsrisiko dadurch gering ist, ist der Leitzins der EZB derzeit mit 0,75 % so niedrig wie nie seit Einführung des Euro. Da Deutschland zudem als sicherer Schuldner gilt und die Anleger derzeit in Qualität flüchten, sind auch die Zinsen am Kapitalmarkt niedrig. Besonders spürbar ist dies bei Hypothekenzinsen, die derzeit unter 3 % liegen, was den Wohnungsbau zweifelsohne beflügelt.

Hypothekenzinsen auf Rekordtief2

Hinzu kommt wahrscheinlich ein weiterer Faktor, der die Bautätigkeit stimuliert und wohl mehr noch die Immobilienpreise antreibt: Bei vielen Menschen wächst die Befürchtung, dass die Regierungen den Ausweg aus der Staatsschuldenkrise in einer höheren Inflation sehen und dass sich die EZB angesichts ihrer hohen Risiken, die sie im Zusammenhang mit der Euro-Krise eingegangen ist, nicht entgegenstellen kann. In einer solchen Situation kommt es leicht zu einer „Flucht ins Betongold“, da viele Anleger Immobilen als sichere Vermögenswerte ansehen. Wie stark dieses Argument derzeit wiegt, kann man nur schwer sagen. Auffällig ist jedenfalls, dass nicht nur die Neubautätigkeit zunimmt und dort die Preise steigen, sondern dass auch die Preise gebrauchter Immobilien deutlich anziehen. Von einer Blase zu sprechen, ist wohl noch zu früh, zumal die Immobilienpreise über Jahre stagnierten bzw. zum Teil sogar rückläufig waren. Die Umkehr in den Preistrends ist aber deutlich erkennbar.

Immobilienpreise steigen3

ifo-Geschäftsklimaindex,

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2005 = 100. Veränderung der Ausrüstungsinvestitionen gegenüber dem Vorjahr.- 2Effektivzinssatz von Wohnungsbaukrediten im Neugeschäft. IMX-Index der Kaufpreise für Käufe bestehender Einfamilienhäuser bzw. Eigentumswohnungen; Jan 2007=100.

Nach Angaben der Gemeinschaftsdiagnose vom Herbst 2009. Veränderungsraten des saison- und arbeitstäglich bereinigten BIP gegenüber dem Vorquartal, auf Jahreswerte hochgerechnet. Jahresdurchschnitte nicht arbeitstäglich bereinigt. In Klammern das Abschlussdatum der Prognose.

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Fachgruppen

Neues aus den Fachgruppen Existenzgründung & Entrepreneurship Das 16. G-Forum, die Jahreskonferenz zur Gründungsforschung, fand dieses Jahr an der Universität Potsdam statt. Als interdisziplinäre Konferenz zur Gründungsforschung ist sie die größte ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Unter dem Motto „Creativity und Entrepreneurship“ trafen sich vom 7. - 9. November rund 250 renommierte Experten aus Wissenschaft und Gründungspraxis, um über den Transfer von neu erworbenem Wissen und innovativen Technologien in tragfähige Geschäftskonzepte zu diskutieren. Auch dieses Mal war der bdvb gut vertreten, so moderierten u.a. die

bdvb-Mitglieder Prof. Dr. Boris Blumberg, (Universität Maastricht, NL) und Dr. Thorsten Böth (Bergische Universität Wuppertal) im Rahmen der Fachvorträge, zudem war mit bdvb-Mitglied Dipl.-Biol. Hossein Askari, dem Gründer und Geschäftsführer der CoGAP GmbH (Center of Genetic Analysis and Prognosis), ein erfolgreicher Unternehmer mit vor Ort. bdvb-Mitglieder zusammen mit dem Unternehmensgründer und Hochschullehrer Prof. Dr. Günter Faltin auf der größten interdisziplinären Konferenz zur Gründungsforschung im deutschsprachigen Raum. (v.l.) Dr. Thorsten Böth, Prof. Dr. Günter Faltin, Prof. Dr. Boris Blumberg, Dipl.-Biol. Hossein Askari.

Spielerisch zum Unternehmertum Anlässlich der bundesweiten Gründerwoche vom 12. bis 18. November 2012 präsentierte sich die Fachgruppe im Unperfekthaus. Die Gespräche mit den Gründungsinteressierten zeigten vor allem ein Problem: Einen Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit zu beantragen erweist sich schwieriger als am vergangenen Jahr. Dies zeigen auch die aktuellen Mandate. So berichtet die Vorsitzende der FG, Dr. Cordula Grüner, aus ihrer Beratungspraxis: „Der Aufwand im Vorfeld eines Gründungsmandats ist erheblich gestiegen. Häufige Ablehnungsgründe sind „Eigenleistungsfähigkeit“, unzureichender Geschäftsplan und mangelnde Tragfähigkeit der

Gründungsidee. Ohne Beratung stehen die Chancen schlecht, überhaupt starten zu können, weil der Gründungszuschuss vielen Gründern ermöglicht, die Anlaufphase zu bewältigen.“ Die Gründerwoche findet im Rahmen der Global Entrepreneurship Week statt, die weltweit in über 120 Ländern durchgeführt wird. Allein in Deutschland waren 2.045 Termine zu Workshops, Seminaren, Planspielen, Wettbewerben und weiteren Veranstaltungen rund um das Thema Selbstständigkeit zu verzeichnen. Informationen: www.gruenderwoche.de. Dr. Cordula Güner auf der Gründerwoche im Unperfekthaus

Finanz- und Rechnungswesen/Controlling Kompetenzteam IFRS gegründet In zunehmendem Maße werden Fachspezialisten aber auch Führungskräfte aus dem Finanzbereich gesucht, die über fundierte Kenntnisse in der Anwendung internationaler Bilanzierungsstandards (IFRS/US-GAAP) verfügen. Waren es anfangs überwiegend international operierende Großunternehmen die die IFRS angewandt haben, so gibt es inzwischen immer mehr mittelständische Unternehmen, die nach diesen Standards ihr Rechnungswesen/Controlling steuern und gestalten.

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Diese internationalen Rechnungslegungsregeln bieten auch für mittelständische Unternehmen zahlreiche Vorteile. Bei der Vergabe von Krediten durch Fremdkapitalgeber bzw. Banken werden zunehmend Jahresabschlüsse bzw. Unternehmungsinformationen auf Basis der IFRS verlangt. Dieses erleichtert bzw. beschleunigt die angefragte Kreditvergabe wesentlich. Darüber hinaus ist die Anwendung der IFRS Pflicht in der gesamten EU, wenn ein Unternehmen aktiv auf den Kapitalmärkten teilnehmen möchte, z.B durch die Emission von Aktien oder Schuldverschreibungen. Analysten haben durch die

einheitliche Anwendung eine wesentliche Erleichterung bei ihrer Arbeit, denn die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach IFRS beschleunigt den Prozess bei der Bewertung eines Unternehmens. Ebenfalls ein wesentlicher Vorteil für Mittelständler ist es, dass das interne und externe Rechnungswesen weiter angeglichen wird. Hierdurch können zeitaufwändige Überleitungen eingespart werden. Zudem ist bei Mittelständlern mit Tochterunternehmen im In- und Ausland eine schnellere Konsolidierung ein großer Vorteil, das Gesamtergebnis auf Konzernebene ist schneller abrufbar, und Risiken können

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Fachgruppen

besser eingeschätzt werden. Fach- und Führungskräfte mit diesen Spezialkenntnissen haben auf dem Arbeitsmarkt hervorragende Berufsaussichten, sie sind sehr gefragt. Es ist auch zu beobachten, dass ein neues Berufsbild entstanden ist, der sog. „Biltroller“. Eine Mischung aus einem reinen Rechnungswesen-Spezialisten als auch einem Financial Controller.

Der bdvb hat mit seiner aktiven Fachgruppe „Finanz-Rechnungswesen/Controlling“ entsprechend reagiert, und Ende September 2012 ein FG-internes IFRS- Kompetenzteam gegründet. Dieses neue Team wird sich mit Referaten, Diskussionen und ggf. auch mit Fachbeiträgen befassen. Das Team ist nicht nur für Experten, sondern auch für Einsteiger und Studierende in diesem komplexen Bereich gedacht.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören Immo Burghardt (Leiter), Karoline Metz, Holger Oehl, Ernst Udluft, Gunnar Ummen sowie Rüdiger Wüst. Das IFRS Kompetenzteam ist Teil der Fachgruppe und tagt auch zu den angegebenen FGSitzungsterminen (siehe Veranstaltungskalender). Neue Mitglieder sind sehr willkommen. Bei Fragen wenden Sie sich gern an: Immo Burghardt, E-Mail: [email protected].

Meinung zum Verbandstag „Risikomanagement im Mittelstand“ Der von der Fachgruppe organisierte Verbandstag „Risikomanagement im Mittelstand“ wurde insgesamt positiv von den Teilnehmern bewertet. Dies geht aus den ausgefüllten Evaluationsbögen und persönlichen Gesprächen hervor. Die Ergebnisse signalisieren insgesamt weitgehende Zustimmung zu der Veranstaltung durch • 80 % Vertiefung und Weiterempfehlung • 71 % Beurteilung „gut“ im Durchschnitt der einzelnen Referate / Moderation

• 68 % Beurteilung „gut“ im Durchschnitt der Organisation. Darüber hinaus wurden für weiterführende Informationen einige Themen benannt.

Fachgruppenarbeit im Fokus zu halten. Daher würden wir uns freuen, wenn die Resonanz der primären Zielgruppe – mittelständische Unternehmen – noch deutlich erhöht werden könnte.

Nach dieser „Pilotveranstaltung“ soll in 2013 eine Folgeveranstaltung stattfinden, um ein zentrales Management-Thema in mittelständischen Unternehmen und der

Interessierte Fachgruppen sind herzlich zur Mitgestaltung in 2013 eingeladen. Wir freuen uns über eine Zuschrift unter: [email protected].

da „nachhaltig“ mehr und mehr gleichbedeutend mit „dauerhaft“ verwendet wird. Sowohl beim nachhaltigen Wirtschaften wie bei der Durchsetzung ethischer Maßstäbe in der Mitarbeiterführung bestehen vor allem Umsetzungsprobleme.

für das Personalmanagement: Grundlagen, Verfahren, Anwendungen, Bielefeld 2012 • Edeltraut Günther, Rudolf X. Ruter (Hg.): Grundsätze nachhaltiger Unternehmensführung: Erfolg durch verantwortungsvolles Management, Berlin 2012 • Cay von Fournier: Wert schaffen durch Werte: Nachhaltiger Unternehmenserfolg in Zeiten der Veränderung. Solide, gesund und erfolgreich: Mittelständler im Portrait. SC Verlag 2010.

Wirtschaftsethik Die Fachgruppe erwies sich bei ihrer jüngsten Sitzung am 20.10. in Düsseldorf wieder einmal als besonders diskussionsfreudig. Der Wirtschaftsjournalist Alfred Biel, bdvb- und Fachgruppenmitglied, stellte neuere Fachliteratur zu Führungsethik und Nachhaltigkeit vor. In der anschließenden, intensiven Diskussion wurde deutlich: Der Begriff der Nachhaltigkeit hat in der öffentlichen Diskussion ethischer Standards für die Wirtschaft zentrale Bedeutung gewonnen. Allerdings erleidet er eine zunehmende Verflachung,

Anregungen für eine fundierte und differenzierte Diskussion fand die Fachgruppe in folgenden aktuellen Neuerscheinungen: • Peter Friederichs, Sascha Armutat (Hg.): Human Capital Auditierung – Aufgaben

Einladung zum Arbeitskreis „Unternehmen der Zukunft“ bdvb-Mitglieder sind herzlich eingeladen an einem monatlichen Arbeitskreis mitzuwirken, der folgenden Ziele verfolgt: • Menschen und Unternehmen von innen heraus zum Erfolg zu führen. • Entwickeln von sinnhaften Dienstleistungen/Produkten/Visionen für Kunden und Mitarbeiter. • Stärkung der emotionalen Bindung/ Identifizierung von Mitarbeitern und Kunden mit Unternehmen. • Vorbildfunktion von Mitarbeitern und

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Führungskräften durch authentisches Handeln • Durch das „Wir-Gefühl“ den Teamgeist stärken und begeistern. Unternehmen der Zukunft werden grundsätzlich anders agieren. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt und wenn Mitarbeiter bereit sind, die Verantwortung für sich zu übernehmen, werden diese Unternehmen alles tun, um die Entwicklung der Mitarbeiter und Führungs-

kräfte zu fördern. Unternehmen der Zukunft machen unmögliches möglich und erreichen ungekannte Höhen. Nebenbei macht es eine Freude, für Unternehmen der Zukunft tätig zu sein.

Interessierte wenden sich bitte an Mark Goossens, E-Mail: [email protected].

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Bezirks- und Hochschulgruppen

Bundesvorstand der Hochschulgruppen bestätigt Im Rahmen der Hochschulgruppenleiterkonferenz Ende Oktober in Düsseldorf wurde der aktuelle Bundesvorstand der Hochschulgruppen im Amt bestätigt. Zu einer zweitägigen Konferenz trafen sich am 27. und 28. Oktober die Vorsitzenden der Hochschulgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet im Oeconomicum der Heinrich-Heine Universität in Düsseldorf. Hier wurde, im Gegensatz zur Young Professionals Conference im Mai, der Schwerpunkt auf eine stark verbandsinterne Klausurtagung gelegt und entsprechend mit Workshops, Best Practice Vorträgen und ausgiebigen Diskussionen angereichert. Zum Auftakt wurde das Plenum durch unseren Präsidenten Peter Herrmann begrüßt. Der auf der letzten Mitgliederversammlung gewählte Präsident nutzte die Gelegenheit, um sich den studentischen Mitgliedern vorzustellen und seine programmatischen Vorstellungen sowie Herausforderungen und seine Ziele für die neue Amtszeit zu präsentieren. „Wir haben im studentischen Bereich schrumpfende Mitgliederzahlen und müssen zusammen diesem Trend entgegentreten“, betonte Herrmann. Anschließend regte Präsident Herrmann an, Gründe und potenzielle Lösungen zu diskutieren. Hier wurde eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Steigerung der Attraktivität des ehrenamtlichen Engagements im bdvb gesammelt. Es herrschte Einigkeit unter den Anwesenden darüber,

Teilnehmer der HGLK im Oeconomicum der Universität Düsseldorf

dass ein rein quantitatives Mitgliederwachstum im studentischen Bereich nicht allein durch „Lust machen auf Ehrenamt“ erreicht werden könne, sondern dass es dazu ebenso einer merklichen Steigerung der Preiswürdigkeit der über den bdvb im Rahmen einer Mitgliedschaft bereitgestellten Dienstleistungen bedürfe. Diese müssten konsequent an die Zielgruppe der Studierenden angepasst werden, damit die Mitgliedschaft auch für breite Kreise wieder attraktiv werde. Ebenso bestand Einvernehmen darüber, dass über entsprechende Kommunikati-

Bundesvorstand der Hochschulgruppen (v.l.) Patrick Wicker, Ulrike Wahl, Laura Mathiaszyk und Benjamin Wimmer

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onsinstrumente die vielfältigen Möglichkeiten aktiven Mitgestaltens besser an die Zielgruppe heranzutragen seien, um über ein qualitatives Wachstum die Zahl derjenigen zu erhöhen, die sich am Ende ihres Studiums für eine Vollmitgliedschaft und ein weiteres aktives Mitmachen im Verband entscheiden. Die vom BuVo neu entwickelte und im Mai 2012 erstmals umgesetzte Young Professionals Conference sei vor diesem Hintergrund auch im kommenden Mai 2013 wieder ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Trotz eines noch immer vorherrschenden Rückgangs des studentischen Mitglie-

bdvb-Präsident Peter Herrmann präsentierte den Teilnehmern seine Vorstellungen und Ziele

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Bezirks- und Hochschulgruppen

derbestands in der Breite sei allerdings positiv festzustellen, dass in einer Reihe aktiver Hochschulgruppen, wie Düsseldorf, Mannheim, Bochum, Stuttgart, Bremen, Iserlohn, Friedrichshafen und Würzburg sich die Mitgliederzahlen stabilisiert oder sogar verbessert hätten. Der BuVo analysiere aktuell, was in diesen Gruppen die Faktoren für diese ersten möglichen Trendwendesignale seien, um sie dann auch in der Breite entsprechend umzusetzen. Besonders spannend waren die Best Practice Vorträge der Hochschulgruppen

aus Berlin und Mannheim und es wurde beschlossen, diese positiven Beispiele auch in anderen Gruppen zu etablieren. Unterstützt wurde die gesamte Veranstaltung von der Mayflower Capital AG, die über das Sponsoring hinaus auch einen interessanten Workshop zum Thema Gehaltsverhandlungen gestaltete sowie einen Vortrag des Mayflower-Vertriebsvorstands Christoph Fink zum Thema Unisex beisteuerte. Abschließend stand die Wahl des Bundesvorstandes der Hochschulgruppen auf der Tagesordnung. Das bisherige Team aus

Benjamin Wimmer, Ulrike Wahl, Laura Mathiaszyk und Patrick Wicker hatte sich dazu entschlossen, für eine erneute Amtszeit zu kandidieren und wurde einstimmig vom Auditorium wieder gewählt. Geschlossen betonte der alte und auch neue Bundesvorstand, dass sie daran arbeiten wollen, die Attraktivität des bdvb, insbesondere bei den Studierenden, weiter zu fördern und auch die erfolgreiche Arbeit der Hochschulgruppen zu honorieren und ihre Stellung im Verband zu stärken.

Bezirks- und Hochschulgruppen Der bdvb-Beirat verabschiedet Arbeitsplan zur Intensivierung der Verbandsarbeit

Am 10. November 2012 fand im Hotel Holiday Inn in Düsseldorf die turnusmäßige Jahresend-Sitzung des bdvb-Beirates mit 39 Teilnehmern statt. Dieses Gremium, das zwischen den Mitgliederversammlungen die Interessen der bdvb-Mitglieder gegenüber dem bdvb-Präsidium vertritt, besteht aus den Vorsitzenden der Bezirksgruppen sowie den Vorsitzenden der größten Fach- und Hochschulgruppen. Der Beirats-Vorstand, bestehend aus dem Vorsitzenden, Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider und den beiden Stellvertretenden Vorsitzenden Dipl.-Ök. Sylvia Nickel (Bezirksgruppe Ruhr-West) und Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst (Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement) leitete die thematisch umfangreiche Veranstaltung sicher und harmonisch über die vielen Tagesordnungspunkte.

redung über die Einarbeitung der neuen Verbands-Geschäftsführerin, Dr. Alexandra Rohlmann. Sie tritt am 1.1.2013 die Nachfolge von Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger an, der sich nach Ende einer 6-monatigen Einarbeitungszeit der neuen Geschäftsführerin ganz auf seine Funktion als bdvb-Vizepräsident konzentrieren wird. Weiterer Schwerpunkt der Diskussion innerhalb des Beirates war ein InitiativAntrag des Beirats-Vorstandes gegenüber dem Präsidium, die Young-ProfessionalAktivitäten innerhalb des bdvb im Hinblick auf die hoffnungsvollen Ansätze auf Beirats-, Hochschul- sowie studentischer Ebene zu harmonisieren. Er wurde in Form einer Absichtserklärung des Präsidiums einstimmig verabschiedet. Die nächste Beiratssitzung am 23. Februar 2013 soll in der Nähe Düsseldorfs statt-

finden und ganz im Zeichen der Arbeitsplanungen der bdvb-Gremien für 2013 und der Festigung der Zusammenarbeit mit der neuen Geschäftsführerin stehen.

„Compliance: Wirtschaftskriminalität und ihre Folgen“

Was bedeutet Compliance? Braucht jedes Unternehmen ein ComplianceManagement? Behindert Compliance das operative Geschäft? Was bedeutet Wirtschaftskriminalität für Betroffene? Diese und andere Fragen wurden am Montag, 15. Oktober 2012, bei der Veranstaltung „Compliance: Wirtschaftskriminalität und ihre Folgen“ des bdvb im Düsseldorfer Industrie-Club diskutiert. Der Düsseldorfer Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht an der FOM Hochschule Julius Reiter ging zu Beginn auf den rechtlichen Rahmen von Compliance ein. Er betonte in seinem Vortrag,

v.l.: Prof. Dr. Jürgen Weibler, RA Hauke Hintze, Prof. Dr. Julius Reiter, Frank Alvarez, bdvb-Vizepräsident Dieter Schädiger und Alexander Zureck

Nach den Grußworten des bdvb-Präsidenten Dipl.-Ök. Peter Herrmann und den Rechenschaftsberichten des BeiratsVorstandes, des Präsidiums, des bdvbSchatzmeisters, der bdvb-Geschäftsstelle, der Hochschulgruppen-Leiterkonferenz und des Forschungsinstitutes des bdvb mit anschließender sehr engagierter Aussprache trat der Beirat in die eigentliche Tagesordnung ein. Schwerpunkte waren die Verabschiedung eines veränderten Wirtschaftsplanes für das Jahr 2013, der in dem Jahr eine Unterdeckung ausweist sowie die Verab-

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Bezirks- und Hochschulgruppen

dass das juristische Regelwerk nur ein Mindeststandard sei. Compliance müsse vom Management vorgelebt und von allen Mitarbeitern sowie allen Stakeholdern einer Firma mitgetragen werden. Frank Alvarez, der als Bauunternehmer in den IKEA-Bauskandal verwickelt war, berichtete aus seiner eigenen Erfahrung. Das korrupte Handeln hätte ihm anfangs zwar viel Geld, Anerkennung und einen hohen Lebensstandard gebracht, jedoch war es letztendlich der Auslöser für eine soziale Isolation. Hätte er nicht mitgemacht, wäre seine Existenz auf Grund des Konkurrenzdrucks in der Baubranche gefährdet gewesen. Hauke Hintze, Rechtsanwalt bei KPMG, ergänzte: „Korruptes oder anderes kriminelles Handeln werde oftmals zum gut gemeinten Vorteil des Unternehmens vorgenommen, ohne dass ein böser, eigennütziger Wille dahinterstecke.“ Reiter verwies darauf, dass kriminelles Handeln nicht immer eine klassische Straftat wie Betrug, Untreue, Korruption oder Insolvenzverschleppung sein müsse. Heute seien insbesondere neue und moderne Formen der Kriminalität im Bereich des Datenschutzes und der Computerkriminalität für den Geschäftsalltag relevant. Beide Experten betonten, dass komplexe und intransparente Geschäftsprozesse Unternehmen vor neue rechtliche und betriebswirtschaftliche Herausforderungen stellen und dass kriminelles Wirtschaften oftmals unentdeckt bliebe. „Ein erfolgreiches Compliance-Management diene als Qualitätsmerkmal, sichere die Beständigkeit des Geschäftsmodells und erhöhe die Attraktivität für potenzielle neue Mitarbeiter“, so Reiter in der anschließenden Diskussion. „Folglich diene im betriebswirtschaftlichen Sinne Compliance dem wirtschaftlichen Nutzen der Unternehmen und deren Eigentümern trotz der anfallenden Kosten.“ Prof. Dr. Jürgen Weibler von der Fern-Universität in Hagen fügte hinzu: „Compliance kann nur erfolgreich sein, wenn integral gedacht und gehandelt wird. Formale Strukturen müssen gelebt werden, sonst mutieren sie schnell zu einer Fassadenpolitik. Dazu muss das Bewusstsein für Integrität von Anfang an geschärft werden, instrumentelle Verankerungen treten hinzu.“ Gerade bei Computerkriminalität stehe der Gesetzgeber regelmäßig vor dem Problem, nicht auf dem Stand der Technik zu sein. So ergeben sich Strafbarkeitslücken für technisch fingierte Täter. Schätzungen 46

Ein Teil der BG-Delegation nach dem Mittagsbuffet (zweiter von links sitzend: Dr. Koop, Ehrenvorsitzender der Bezirksgruppe Bremen-Weser/Ems)

zu Folge, verursache Computerkriminalität jährlich Schäden im Milliardenbereich. Reiter verwies in seinen Ausführungen immer wieder auf Erfahrungen aus seiner eigenen anwaltlichen Praxis. In den vergangen Jahren hatte die Kanzlei Baum, Reiter & Collegen unter anderem die Aufklärung der Datenschutzskandale bei der Deutschen Telekom und der Deutschen Bahn begleitet. Die Experten und Gäste waren sich am Ende der Veranstaltung einig, dass sich alle Beschäftigten, mit und ohne Führungsverantwortung, zukünftig mit dem Thema Compliance auseinandersetzen müssen.

Bezirksgruppe Bremen/ Weser-Ems

Demokratie – Geheimdienste – Strategische Herausforderungen Auf Einladung des Vorsitzenden der BG Bremen/Weser-Ems, Dr. Wilfried Krumm, der gleichzeitig Ehrenvorsitzender der Landesgruppe Bremen im

VdRBw (Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.) ist, nahmen 20 bdvb-Mitglieder und Freunde am Sicherheitspolitischen Landesseminar teil. Der Referent, Botschafter a. D. und ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Dr. Wieck, zeigte die Aufgaben der Nachrichtendienste und erklärte, dass diese, im Gegensatz zu einigen ausländischen Diensten, keine Polizeibefugnisse haben und neben grundsätzlichen Aufgaben nur auf Weisung der Bundesregierung tätig sind. Oberst i.G. Meyer zum Felde, Vizepräsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, referierte über die strategischen Herausforderungen der deutschen Sicherheitspolitik. Insbesondere ging er auf die sich ständig ändernde Lage aufgrund geopolitischer Gegebenheiten und die dadurch notwendigen strategischen Neuausrichtungen ein. Die bdvbler, als größte, geschlossene Gruppierung unter den 144 Anwesenden, waren über die Vielfältigkeit der Informationen begeistert, wie die regen Diskussionen bewiesen. Die Vielzahl der Gäste fuhr

Ein kulturelles Highlight des Jahres 2012 der Bezirksgruppe Berg-Mark war die Veranstaltung „Kölner Dom – Führung durch die Grabung“.

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Bezirks- und Hochschulgruppen

mit völlig neuen Vorstellungen über Geheimdienste und strategische Herausforderungen nach Hause.

Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)

Erfolgreiche Veranstaltung zum Thema „Politik ohne Ökonomie – Wie lange geht das gut?“ Die BG Berg-Mark (Wuppertal) und die Technische Akademie Wuppertal e.V. (TAW) haben eine neue Veranstaltungsreihe rund um aktuelle Themen aus der Wirtschaft ins Leben gerufen. Am Freitag, dem 19. Oktober, feierte sie in Wuppertal Premiere. Im Mittelpunkt stand die Frage „Politik ohne Ökonomie – Wie lange geht das gut?“. TAW-Vorstand Erich Giese begrüßte als Hausherr die rund 40 Gäste, Führungskräfte aus der regionalen Wirtschaft und Mitglieder des bdvb, zur ersten Veranstaltung der neuen Reihe. „Das Thema Wirtschaft hat für uns von jeher eine wichtige Bedeutung, deshalb rücken wir es im Rahmen der Veranstaltungsreihe auch über unser Seminarangebot hinaus in den Mittelpunkt und werden es aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten“, so Giese. Dr. Thorsten Böth, Vorsitzender der Bezirksgruppe Berg-Mark, ergänzte: „Eine unserer wichtigsten Aufgaben sehen wir darin, die interdisziplinäre Diskussion und den fachlichen Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu unterstützen. Dazu trägt auch dieser Abend heute bei.“ Bereits seit einigen Monaten arbeiten die TAW und die regionale Bezirksgruppe Berg-Mark vor Ort eng zusammen. „So konnten wir das Netzwerk für unsere Mitglieder im Bildungsbereich entscheidend erweitern“, so Dr. Böth. Hauptredner des Abends war Henning Krumrey, stellvertretender Chefredakteur und Leiter des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche in Berlin. In den Fokus rückte der Diplom-Volkswirt dabei insbesondere Chancen und Risiken der Energiewende sowie der Eurokrise. Das Zusammenspiel von Politik und Ökonomie auf deutscher und europäischer Ebene beleuchtete er anhand von aktuellen Beispielen, die im Anschluss an seinen Vortrag rege diskutiert wurden.

„Politik ohne Ökonomie - Wie lange geht das gut?“ (v.l.) Dipl.-Kfm. Marco Muschietti (TAW Geschäftsführung), Dr. Thorsten Böth (BG Vorstand), Henning Krumrey (Leiter des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche), Dr. Arno Bothe (Vizepräsident bdvb), Dipl.-Ök. Erich Giese (TAW Vorstand). (FOTO: TAW)

Rheinstrom, 200 km Pipeline, einem Hafen und einem Chemiepark beachtlich. 2011 sind in der Leitstelle ca. 315.000 Notrufe eingegangen. Statistisch gesehen tätigt jeder Bürger einmal im Leben einen Notruf. Aufgrund der unterschiedlichen Wahrnehmungsweise zwischen Hilfesuchendem und Leitstelle arbeitet die Leitstelle nach dem Motto „Wir fragen, Sie antworten. Wir alarmieren, Sie erhalten professionelle Hilfe“. Die Arbeit der Leitstelle endet nicht mit der Annahme des Notrufs, sondern sie beginnt erst damit. Die sowohl feuerwehrtechnischen als auch rettungsdienstlich ausgebildeten Mitarbeiter koordinieren den gesamten Einsatz, von Alarmierung der Feuerwehr über Krankenhausbelegung bis zur Besorgung von Sandsäcken bei Hochwasser. Kommt es zu einem Einsatz wird zu sieben Prozent die Feuerwehr und zu 88 % der Rettungsdienst/ Krankentransport alarmiert. Pro Einsatz ist die Leitstelle fünf- bis sechsmal kommunikativ tätig.

Hierzu zählen Disposition/ Alarmierung – Nachfrage – Rückmeldung – Info. Die Bearbeitung des Notrufs dauert ca. 90 Sekunden, innerhalb von acht Minuten erfolgt die Rettung in der Stadt und in 12 Minuten auf dem Land. Der Missbrauch der Notrufnummer 112 ist aufgrund des Mitsendens der Rufnummer, dies gilt auch bei unterdrückter Nummer, stark zurückgegangen. Im Rahmen des Besuchs wurde den Teilnehmer auch die Notrufbearbeitung an einem der Arbeitsplätze der Leitstelle demonstriert. Im Anschluss besichtigten die bdvb-Mitglieder die Neusser Feuerwache, die sich im gleichen Gebäude wie die Leitstelle befindet. Dort erhielten die Teilnehmer einen sehr interessanten Einblick in die Arbeit der Feuerwehr. Neben den hauptamtlichen Kräften, die im 24-StundenDienst arbeiten, verfügt die Feuerwehr Neuss über neun ehrenamtliche Löschzüge. Bei einem Rundgang durch das Ge-

Bezirksgruppe Düsseldorf

bdvb-evening: Besuch der Feuerwehr Neuss und der Leitstelle Rhein-Kreis Neuss Zunächst erhielten die Mitgliedern einen sehr interessanten Einblick in die Arbeit der Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss. In der Leitstelle werden die Notrufe von sechs Städten und zwei Gemeinden bearbeitet. Die Infrastruktur des RheinKreises Neuss ist mit 166 km Schienennetz, 144 km Bundesautobahn, 50 km bdvb-aktuell 119

Young Professionals der Bezirksgruppe Düsseldorf im Verhandlungstraining mit David Reinhaus

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Bezirks- und Hochschulgruppen

Berufssituationen als Persönlichkeitstyp „ticken“ und erfuhren, wie man in praxisnahen „Reality Moments“ kommunikative Tipps und Tricks umsetzt – mit dem Ergebnis, im Geschäftsleben noch souveräner und professioneller auftreten und wirken. Von Körpersprache, über bestimmte Frageformen, Rollenverständnis bis hin zu verschiedenen Präsentationsund Workshop-Techniken erlebten die Teilnehmer einen sehr spannenden, abwechslungs- und lehrreichen Tag. Ganz nebenbei wurde angenehmes Networking gepflegt. An dieser Stelle auch noch einmal einen herzlichen Dank an die Firma pixum für die große Gastfreundlichkeit.

Bezirksgruppe Köln/Bonn/ Aachen/Siegen Young Professionals der Bezirksgruppe Düsseldorf zu Besuch bei pixum in Köln

bäude wurde die technische Ausstattung der verschiedenen Feuerwehrfahrzeuge und die Schutzkleidung ausführlich erklärt. Außerdem konnte der Feuerwehrturm, wo die Schläuche getrocknet werden, die Atemschutzübungsstrecke, welche zu Trainingszwecken der Atemausrüstung unter Rauchaufkommen genutzt wird, besichtigt werden. Die Mitglieder konnten sich bei einem Alarm selbst ein Bild machen, wie schnell die Feuerwehr ausrückt. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei der Leitstelle Rhein-Kreis Neuss sowie der Feuerwehr Neuss für den sehr interessanten Besuch.

Young Professionals der BG Düsseldorf

Die Gründung einer Gesellschaft „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was Bess’res findet.“ Die Düsseldorfer Niederlassung der Rechtsanwaltskanzlei CMS Hasche Sigle organisierte in Kooperation mit den Young Professionals der Bezirksgruppe Düsseldorf, am 25. September eine Abendveranstaltung mit dem Titel: Die Gründung einer Gesellschaft „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was Bess’res findet“. In einem sehr interessanten Vortrag präsentierten Dr. Kathrin Mehler und Dr. Nadine Bodenschatz vor mehr als 30 Teilnehmern einen Überblick zu den Anforderungen und Rahmenbedingungen bei der Wahl von Gesellschaftsformen in Deutschland. Im Anschluss an den Vortrag, bot sich auch viel Zeit zum Netzwerken in den repräsentativen Geschäftsräumen der Kanzlei im Herzen von Düsseldorf. Nach dem erfolgreichen Abend freuen wir uns auf 48

eine weitere Fortsetzung der Kooperation mit der Kanzlei im kommenden Jahr und möchten uns auf diesem Wege auch nochmal recht herzlich für den Abend und die Gastfreundlichkeit bedanken. Zögern Sie noch oder überzeugen Sie schon? Professional development to the point! Am 3. November besuchten ein Dutzend Young Professionals im Rahmen eines interaktiven Impulstages die Foto-Firma „pixum“ in Köln. Mit Unterstützung der Trainerin Angelika Mai – einer erfahrenen Kommunikationsexpertin, Coach und ehemaligen Unternehmensberaterin – hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, mehr über sich, Selbstwahrnehmung und Fremdbild zu erfahren. Die Young Professionals erlebten hautnah, wie sie in schwierigen und herausfordernden

4. bdvb-Akademie: Always on Unter dem Motto „Always on – Im Bann der Technik. Was machen die Online Medien mit uns“ fand die 4. bdvb-Akademie am 22. Oktober im Pullmann Hotel in Köln statt. Bereits in der Kennenlern-Runde stellten die TeilnehmerInnen fest, dass ein Leben „Ohne“ fast unvorstellbar für sie ist. Die richtige Balance zwischen „on und off“ zu finden wurde als größte Herausforderung benannt. Dabei wurde erkannt, dass es „die Balance“ nicht gibt, sondern jeder für sich selbst Verantwortung übernehmen muss, um den für sie oder ihn richtigen Umgang zu finden. Den Eingangsimpuls setzte Dr. des. Michael Lindner mit dem Thema „Das Private in den Social Media: Transformation und Herausforderung im Web 2.0“. Er skizzierte wie eine Balance zwischen ethischen Ansprüchen an Privatheit und den neuen technischen und gesellschaftlichen Möglichkeiten aussehen könnte. Im zweiten Vortrag ging Uwe Fischer der

4. bdvb-Akademie der Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen zum Thema „Always on – Im Bann der Technik“

bdvb-aktuell 119

Bezirks- und Hochschulgruppen

Frage nach, was denn das Besondere an der Nutzung von Social Media in Unternehmen sei. Schnell wurde deutlich, dass die Kommunikation via Social Media ganz eigenen Prinzipien folgt. Obwohl Social Media in unterschiedlichen Unternehmensbereichen (HR/Recruitment, Marketing) bereits im Einsatz ist, steckt der innerbetriebliche Einsatz (Unternehmen 2.0) noch in den Kinderschuhen. Dabei wird es nur eine Frage der Zeit sein bis die im Internet bereits weitverbreitete „Kultur des Teilens“ auch die Werte und die Kultur in Unternehmen verändern wird. Im dritten Vortrag des Abends stellte Michael Lobeck das fünfjährige Projekt T-City der Telekom vor, im dem die Stadt Friedrichshafen ab 2007 die Möglichkeit erhielt, durch die flächendeckende Vernetzung der Stadt mit Breitband-Technologie, alle Optionen diese Technologien zur Verbesserung des Lebens der Bürger zu nutzen. In über 30 Teilprojekten wurden Ideen aufgegriffen und umgesetzt. Die Anwesenden bekamen einen guten Überblick über die Dimension, Schwierigkeiten und Herausforderungen eines Projektes in dem es unterschiedliche Projektbeteiligte mit vielfältigen Projektinteressen gab. Die abschließende Diskussionsrunde machte deutlich, dass Internet und Social Media unseren (Berufs)Alltag spürbar verändern. Vor allem die Art und Weise wie wir miteinander umgehen, wie wir kommunizieren, als Individuen, als Unternehmen. Alte und neue Welt stoßen massiv aufeinander, was zu Reibungen führt. Wie sehr das Thema den Nerv der einzelnen getroffen hat, wurde auch in den weiteren Gesprächen bei Kölsch und Abendessen deutlich. Der Wunsch nach Fortsetzung des Themas wurde laut. Mitgliederversammlung Am 12.11. fand in der Severinstorburg, Köln die 2. gemeinsame Mitgliederversammlung von Bezirks- und Hochschulgruppe statt. Erneut im Amt bestätigt wurde Vorsitzender Gerd P. Degens. Er wird von Ursula Liphardt vertreten. Weitere Vorstandsmitglieder sind Michael Bürger, Eric Diesler, Rainer Gansen (Schatzmeister), Marcel Günther und Stephan Schmitz. Jahresausklang mit Führung durch das neue Rautenstrauch-Joest-Museum Mit seiner Wiedereröffnung am Kölner Neumarkt präsentiert das RautenstrauchJoest-Museum ein neues Ausstellungskonzept, das europaweit seines Gleichen sucht: Nicht mehr geographische Einheiten stehen im Mittelpunkt der bdvb-aktuell 119

Betrachtung, sondern Themen, die Menschen überall auf der Welt betreffen, denen sie aber je nach kultureller Prägung unterschiedlich begegnen. Die Führung versprach eine spannende Reise durch die Kulturen und bezog die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer ein, wenn es um Körperschmuck, Vorurteile oder Wohnen geht. Im Wesentlichen ging es darum, zu erfahren, wie Menschen zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Teilen der Welt ihr Leben gestalten. Was verbindet uns mit Menschen und ihren Lebensentwürfen anderswo? Mit dem neuen Themenparcours “Der Mensch in seinen Welten“ wurden wir zu einer ebenso verblüffenden wie erkenntnisreichen Entdeckungsreise eingeladen. Im Anschluss haben wir es uns in der Malzmühle, einer traditionellen KölschBrauerei und Gaststätte am Kölner Heumarkt, gut gehen lassen. Die Brauerei zur Malzmühle wurde im September 1858 von Hubert Koch in der Nähe des Filzengrabens, des alten Standorts der städtischen Rats-Malzmühle, gegründet. In heutiger Zeit besuchte der damalige US-Präsident Bill Clinton die Malzmühle, als er das Brauhaus am 17. Juni 1999 im Rahmen des G8-Gipfels mitsamt Begleitung aufsuchte und dabei rheinischen Sauerbraten verspeiste. Ein weiterer prominenter Gast der Malzmühle war in früheren Jahren Konrad Adenauer. Ein ereignisreiches Jahr der Bezirksgruppe fand mit einer gelungen Veranstaltung seinen Abschluss.

Hochschulgruppe Köln wählt neuen Vorstand

In den historischen Räumlichkeiten der Severinstorburg fand am 12.11. die gemeinsame Mitgliederversammlung der Bezirks- und der Hochschulgruppe Köln statt. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Paulina Stricker wurde einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Alexandre Marleau, der bisherige Vorsitzende, verlässt die Hochschulgruppe studienbedingt und übergibt den Vorsitz somit nach einem Jahr. Des Weiteren wurde Johannes Niehaus (Finanzvorstand) in seinem Amt bestätigt. Neu hinzugekommen sind Kathrin Paschke (stellvertretende Vorsitzende), Marieke Vierboom (Ressortleiterin Personal), Philipp Thrun (Ressortleiter Organisation) und Tanja Jakubowski.

Bezirksgruppe Nürnberg/ Nordbayern

Als Highlight des Jahres entschied sich die BG für ein Wochenende zum Thema Wirtschaftsethik. Schließlich hatte die Finanzkrise die Diskussion über das Wertesystem, das ethisches Selbstverständnis

Referent Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm. (FH) Stephan Schmitz, Leiter der Fachgruppe Wirtschaftsethik, zu Gast bei der Bezirksgruppe Nürnberg. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Warum Wirtschaft nicht moralisch sein kann“.

und das Verhältnis zur Wirtschaft wieder neu angefacht. Als Referent konnte Dipl.Theol. Dipl.-Kfm. (FH) Stephan Schmitz, Leiter der Fachgruppe Wirtschaftsethik, gewonnen werden. Der Freitagabend, 9. Nov., stand unter dem Motto „Warum Wirtschaft nicht moralisch sein kann“. Hierzu zeigte der Referent, dass es mehrere Ordnungen der Handlungsbeurteilung gibt. Diese Ordnungen stellte Herr Schmitz in Anlehnung an den französischen Philosophen André Comte-Sponville (geb. 1952) auf. Jener orientierte sich wiederum an den Überlegungen des Mathematikers, Physikers und Philosophen Blaise Pascal (1623-1662). Es wurden verschiedene Ordnungen der Handlungsbeurteilung aufgestellt: • Techno-wissenschaftliche Ordnung „Ist es richtig?“ • Rechtlich-politische Ordnung „Ist es erlaubt?“ • Moralische Ordnung „Ist es legitim?“ • Ethische Ordnung „Ist es wünschenswert?“ Mit Hilfe dieser Ordnungen zeigte eine angeregte Diskussion der Teilnehmer, dass die Klärung der Frage, was gutes Handeln ist, nicht einfach beantwortet werden kann. Der Referent legte weiterhin dar, dass Wirtschaft nicht aus sich selbst heraus moralisch sein kann, da Wirtschaft auch „wirtschaftlich“ sein muss. Auch die Frage, wie Wirtschaft und Moral sinnvoll 49

Bezirks- und Hochschulgruppen

zueinander in Beziehung gebracht werden kann, wurde diskutiert. Der Samstag stand im Zeichen des Workshops „Auf moralische Ansprüche sicher und glaubwürdig reagieren“. Referent Schmitz erarbeitete mit den Teilnehmern mittels Praxissimulationen (Rollenspielen) folgende Aufgaben bekannter Akteure des Wirtschafts- und Gesellschaftslebens: • Bahn entschuldigt sich für Hitzestau im ICE • Keine weiterreichende Entschädigung an Contergan-Geschädigte • Pussy Riot bitten Gläubige um Entschuldigung. Es werden an viele Akteure, wie Unternehmenseigner, Vorstände, Geschäftsführer, Politiker, mehr und mehr Ansprüche moralischer Art gestellt. Bei der Bearbeitung der obigen Aufgaben merkten die Workshop-Teilnehmer, dass es nicht einfach ist, die wesentlichen Techniken ethischer Argumentation überzeugend anzuwenden und glaubwürdig und im angemessenen Ton auf moralische Ansprüche zu reagieren. In einer Manöverkritik konnten alle Teilnehmer feststellen, dass auf die Ansprüche moralischer Art sehr überlegt, sicher und überzeugend reagiert werden muss. Denn, sollte dies den Akteuren nicht gelingen, so müssen sie heutzutage mit harscher Kritik von vielen Seiten der Öffentlichkeit rechnen. Für alle Teilnehmer war dies ein lehrreicher, interessanter und trotzdem kurz-

Kurz vor Ende der Veranstaltung an der FAU die etwas abgekämpften bdvb-Vertreter, Hochschulgruppenleiter M.J. Maier (re.) und als Vertreter der BG Nürnberg / Nordbayern M.A. Crimmann (li.).

weiliger Workshop. RIBE – Ein Familienunternehmen mit Tradition und Innovationskraft RIBE ist einer der führenden internationalen Anbieter von mechanischen Verbindungselementen, technischen Federn und Elektroarmaturen. Die RIBE-Gruppe beschäftigt an acht Standorten mehr als 1.200 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von über 140 Millionen Euro. bdvb-Mitglied Herr Koch, Leiter Controlling und Finanzen, organisierte eine

Firmenbesichtigung bei RIBE in Schwabach und gab eindrucksvolle Einblicke hinter die Kulissen eines der wichtigsten mittelständischen Unternehmen in der Region. Die 20 Teilnehmer wurden durch die Fertigung geführt – vom Rohmaterial bis zum fertigen Verbindungselement konnte man beobachten, wie gewalzt, gehämmert, gehärtet, gebogen und gefräst wird. Im Anschluss an die Führung durch die Produktionsstraßen erklärte Herr Koch ausführlich, wie RIBE die Finanzkrise erlebt und vor allem durchlebt hat. Beeindruckend war der unermüdliche Einsatz aller Führungskräfte und Mitarbeiter, die sich gegen personelle Einschnitte gestemmt haben. Die Arbeit hat sich in all ihren Facetten gewandelt. Es wurden sensiblere Tools zur Informationsbeschaffung implementiert und neue Instrumente zur Steuerung eingesetzt. Auf diese Weise konnte der Weg in die Zukunft geebnet werden, um nachhaltig in der Region wieder als starker Arbeitgeber und Partner aufzutreten. Der gelungene und erfrischende Vortrag endete mit einem kleinen Umtrunk.

Hochschulgruppe Nürnberg

Der neue Vorstand der Bezirksgruppe Rhein-Neckar (v.l.): Dipl.-Kfm. Christian Krummenast, Dipl.-Volksw. Nadja Wittmann und Philipp Loll, B.A.

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Zu Beginn des Wintersemester an der Georg-Simon-Ohm Hochschule und der Friedrich Alexander Universität Nürnberg stehen jeweils eine Informationsveranstaltung für die neuen Studenten der Wirtschaftswissenschaften auf dem Terminkalender. Auch in 2012 war die Hochschulgruppe Nürnberg zusammen mit Vertretern der BG an beiden Veranstaltungen vertreten, um den bdvb bekannt zu machen. Der Andrang war enorm, das bdvb-Werbematerial viel zu schnell vergebdvb-aktuell 119

Bezirks- und Hochschulgruppen

ben. Dank unserer Einladungskarten mit unseren nächsten Veranstaltungsterminen in der Region konnten alle Standbesucher herzlich zum Besuch eingeladen werden.

Reaktivierung der Bezirksgruppe Rhein-Neckar

Auf Initiative von drei bdvb-Mitgliedern in der Region, fand am 28.11. in Ladenburg die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe statt. Nach entsprechender Vorbereitung – die Mitglieder erhielten vorab einen Fragebogen, indem Präferenzen zu Veranstaltungen, Themen etc. abgefragt wurden – war die Resonanz groß. Zum neuen Vorsitzenden wurde Dipl.-Kfm. Christian Krummenast gewählt. Er wird unterstützt von Dipl.Volksw. Nadja Wittmann und Philipp Loll, B.A.

Bezirksgruppe Stuttgart

„Hosch Dein Disch scho?“ Im Herbst dieses Jahres fand das Mitgliedertreffen der Bezirksgruppe traditionell auf dem Weindorf statt. Auf dem Stadtfest werden in den ca. 120 liebevoll dekorierten Weinlauben schwäbische Gemütlichkeit zelebriert und landestypische Spezialitäten, wie Maultaschen oder Schupfnudeln, sowie über 500 Weine aus Württemberg und Baden serviert. Wir trafen uns am mit einem bdvb-Wimpel geschmückten Tisch, auf schwäbisch „Disch“, in der Laube des Weinwirts Zaiss. Mitglieder der Bezirksund Hochschulgruppe nutzten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, getreu dem bdvb-Motto: „Wissen, Kontakte, Erfolg.“ Zur guten Tradition auf dem Weindorf gehört auch „handgemachte“ Akkordeon-Musik vom Laubenwirt. Dies fördert erfahrungsgemäß das Gespräch mit dem Sitznachbarn. Am späten Abend wurde unserem Weindorf-Organisator,

Aus Liebe zu Stuttgart: Die bdvb-Mitglieder in gemütlicher Runde beim traditionellen Stuttgarter Weindorf.

Dipl.-Volksw. Hans Lutz, nochmals für die Tischreservierung gedankt und augenzwinkernd für 2013 nachgefragt: „Hosch Dein Disch scho?“

Hochschulgruppe Stuttgart/ Hohenheim

Werksführung bei Daimler in Sindelfingen Zum Semesterbeginn startete die bdvb Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim richtig durch und besuchte Ende Oktober gemäß dem Motto „Mit Vollgas ins Semester“ das weltweit größte Daimlerwerk in Sindelfingen. Die geführte Tour durch das Produktionswerk begann im Presswerk. Dort ging es für die Studenten durch riesige Hallen mit unzähligen Robotern, die im Gleichklang und höchster Präzision pressten, stanzten und schweißten. Kaum einer der über 26.000 Mitarbeiter im Werk war zu sehen. Vollautomatisch setzen die Roboter schon erste Teile an die noch nackte Karosserie und ließen somit das Auto am

Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim auf Werksführung bei Daimler in Sindelfingen

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Ende des langen Bandes Gestalt annehmen. Mit dem Bus ging es dann in dem riesigen Werk weiter zur nächsten Produktionsstufe, der Endmontage. Dort bot sich dann für die Gruppe ein gewohnteres Bild, mit der typischen Fließbandarbeit und vielen Mitarbeitern, die zum Teil mit Handarbeit das rohe Auto zu einem echten Mercedes machten. Für alle Teilnehmer war die zweistündige Tour ein interessanter und abwechslungsreicher Blick hinter die Kulissen der Marke mit dem Stern! Ein absoluter Pflichttermin für alle Stuttgarter Studenten. Praxisvortrag „Bausparen in Zeiten der Krise“ Am 13. November veranstaltete die Hochschulgruppe in den Räumen des altehrwürdigen Hohenheimer Schlosses einen Praxisvortrag mit hochkarätigem Referenten. Dr. Matthias Metz, bdvbMitglied und Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall, referierte zum Thema „Bausparen in Zeiten der Krise“. Auch in der heutigen Zeit ist Bausparen noch immer eine höchst attraktive Geldanlage und dazu sicher und krisenresistent. „Keinen Cent haben Bausparer in der Finanzkrise durch faule Kredite oder risikoreiche Anlagevehikel verloren“, verdeutlicht Dr. Metz seine Ausführungen. Gerade durch die schwelende weltweite Finanzkrise interessieren sich immer mehr europäische und vor allem außereuropäische Länder für das in Deutschland bewährte Prinzip des Bausparens und die Institution Bausparkasse. Als Beispiel führt der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Bausparkasse China, Russland und auch die USA an. Dort ist das Unternehmen Schwäbisch Hall teilweise schon im Markt oder führt Gespräche 51

Bezirks- und Hochschulgruppen

Ehrenamtliches Engagement zahlt sich aus. Mitglieder der Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim mit Referent Dr. Matthias Metz, bdvb-Mitglied und Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall (2.v.l.)

über einen möglichen Einstieg mit dem genossenschaftlichen Prinzip des Bausparens. Im Anschluss an den interessanten und spannenden Vortrag gab es für die Studierenden noch die Möglichkeit, mit Mitarbeitern der Personalabteilung ins Gespräch zu kommen und sich über die Einstiegsmöglichkeiten im Konzern zu informieren.

Hochschulgruppe Trier

Mit dem bdvb hochhinaus! – Teambuilding im Waldseilgarten Einmal im Semester treffen sich die Verantwortlichen der Hochschulgruppe zu einem „Aktiventag“. Dieses Semester ging es hochhinaus. Oberhalb der Mosel, unweit vom Stadtzentrum Trier entfernt, liegt der Waldseilgarten versteckt im Naherholungsgebiet „Weisshauswald“. Der Waldseilgarten zeichnet sich durch Elemente aus, bei denen es auf klare Kommunikation und gegenseitige Unterstützung ankommt. Zudem erfolgt die Sicherung der Kletternden durch die Gruppenmitglieder, das stärkt auch das Vertrauen. Die Ersten bekamen bereits

weiche Knie beim Anblick der bis zu 30 m hohen Bäume, an denen die Klettervorrichtungen befestigt waren. Der matschige Weg zu unseren beiden Trainern war bereits abenteuerlich genug, aber das sollte sich noch steigern lassen. Nach der Vorbesprechung bekamen wir Gurt und Helm, ein letztes Gruppenfoto für die Hinterbliebenen wurde aufgenommen und dann ging es los. Zunächst mussten wir bei drei BodenÜbungen, wie z.B. am Baumstamm-Parcour, unsere Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Zum Erstaunen unserer Trainer absolvierten wir diese sehr schnell und fast fehlerfrei. Danach ging es hoch in die Wipfel der Bäume. Nach knapp vier Stunden klettern waren wir alle geschafft und wieder heil am Boden angekommen. Insgesamt haben wir einen tollen Nachmittag verbracht, der gezeigt hat, dass die HG Trier mit ihren Aktiven sehr gut aufgestellt ist.

Softskills verbessern, sich in Teamarbeit üben, eigene Ideen verwirklichen? Engagieren Sie sich! Stützen Sie das Netzwerk der Ökonomen und werden Sie aktiv, z.B. durch Mitarbeit im Vorstand einer Bezirks-, Hochschul- oder Fachgruppe. Gibt es noch keine bdvbGruppe vor Ort, dann gründen Sie eine. Unterstützung finden Sie in der bdvbGeschäftsstelle: Birgit Schoerke, Tel. 0211/37 10 22 oder per Mail: [email protected].

Bezirksgruppe Westfalen

Sportliche Roadster aus dem Münsterland Rd. 40 Teilnehmer konnte Stefan Szkudlapski zu der Besichtigung der Wiesmann GmbH, einer klassischen Automanufaktur in Dülmen, begrüßen. Seit 1985 werden in Dülmen Autos hergestellt. Keine 200 handgefertigten Autos verlassen im Jahr die „gläserne Manufaktur“. Das Gebäude entspricht in seiner Form einem Gecko, dem Markenzeichen des Unternehmens. Die Gruppe konnte alle Stationen des Automobilbaus abgehen. Vom schweißen des Gitterrohrrahmens bis zum Interieur, welches in der hauseigenen Sattlerei nach kundenindividuellen Wünschen hergestellt wird. Lediglich Motoren und Fahrwerk werden von BMW bezogen. Somit haben die Roadster – daneben wird mittlerweile ein Gran Tourismo gebaut – die typische Form eines klassischen britischen Sportwagens der fünfziger Jahre auch die aktuelle BMW-Technik unter der Haube. Zum Abschluss fand sich ein Großteil der Gruppe nach der Besichtigung noch zu einem gemeinsamen Mittagsessen in der Großen Teichsmühle in Dülmen zusammen.

Bezirksgruppe Westfalen: Werksbesichtigung bei der Automanufaktur Wiesmann in Dülmen

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Veranstaltungen

TERMINE KONTAKTE INFORMATIONEN

Sa., 19.01., 16:30, Wuppertal

Treffs und Stammtische sowie Seminare und Workshops finden Sie u.a. gesondert auf den Seiten 58-60. Die aktuellen Kontaktadressen von Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen finden Sie auf den Seiten 63 - 65 oder unter www.bdvb.de. Alle Mitglieder sowie Interessenten sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich beim entsprechenden Veranstalter an. Nutzen Sie schon den bdvbKompentenzPass V (siehe Seite 17)?

Januar 2013 Mi., 09.01., 19:00, Hohenheim

Führung durch die Ausstellung „Peter Paul Rubens“ Den Eintrittspreis entrichtet jeder Teilnehmer vor Ort, die Kosten der Führung übernimmt die Bezirksgruppe. Maximal 20 Teilnehmer möglich! Mehr Infos unter www.rubens-ausstellung.de Im Anschluss können wir den Abend gemeinsam in einem Cafe/Restaurant vor Ort ausklingen lassen (weitere Infos folgen am Veranstaltungstag). Ort: Wupperal-Elberfeld, von der Heydt-Museum Anmeldung: bis zum 14.01. über Vorstandsmitglied Werner Schmidt, [email protected]. Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)

Sa., 19.01., 10:30, Düsseldorf



Treffen der Fachgruppe Bildungspolitik Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf Kontakt: Arnold Velden, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Bildungspolitik

Kostümsitzung mit den Größen des rheinischen Karnevals



Die Tagesordnung wird rechtzeitig per E-Mail zugestellt Ort: HS B12, Universität Hohenheim. Im Anschluss lassen wir den Abend in gemütlicher Atmosphäre inm Wirtshaus Garbe Anmeldung/Infos über Markus Schnitzer, Email: Markus.Schnitzer@ bdvb.de Veranstalter: Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim

Mi., 09. - 13.01., Savignon, Schweiz



bdvb-Skifreizeit Snowboard oder Ski fahren? Mit der HG Trier ins Szene-Hotel „Cube“. 5 Tage Spaß, neue Leute und sportlich die Piste herunter. Ort: „Cube“ Hotel, Savignon mit super Ausstattung, Relax Area & AprèsSki Terrasse, Dampfbad, Sauna, Ruhebereich, Kraftraum, kurze Strecke zum Lift, direkt an der Piste Kosten und Anmeldung: (Bustransfer, Hotel, HP) für bdvb-Mitglieder nur € 430, begrenzte Teilnehmerzahl Weitere Infos auf der Facebookseite oder www.hg-trier.bdvb.de Veranstalter: Hochschulgruppe Trier



V

Workshop: „Anti-Stress“-Seminar „Ich habe Stress!“ Hat das nicht jeder von uns schon einmal gesagt? Doch Dauerstress kann gefährlich werden und unsere Lebenqualität erheblich einschränken. Welche kurzfristigen Stress-Minderer gibt es, die hilfreich sein können? Welche langfristigen Lösungen zur Stressreduktion sind für den Einzelnen erstrebenswert? In diesem Seminar lernen Sie das transaktionale Stressmodell von Lazarus kennen. Vielmehr wird unsere Referentin gezielte Methoden, wie z.B. Entspannungstechniken und Atemübungen, erörtern und Aspekte zur Stressreduktion als langfristige Lösung aufzeigen. Von der Arbeitsplatzgestaltung, dem Ablage- und Dokumentenmanagement über Ihr Kommunikationsverhalten bis hin zum Zeitmanagement erhalten Sie Tipps, die zur Veränderung Ihrer Sichtweise führen können. Referentin: Dipl.-Soz.-Wiss. Steffi Rambau, akadi-Seminare Ort: Technologiezentrum Wuppertal, W-tec GmbH, Haus 4, Heinz-Fangman-Str. 2, 42287 Wuppertal Kontakt: bizeps, [email protected] Anmeldung: Bitte verwenden Sie die bizeps- Homepage (unter Kommentar tragen Sie bitte „bdvb-Mitglied“ ein). Veranstalter: bizeps – die Gründungsinitiative der Bergischen Universität. Die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) / der bdvb sind Kooperationspartner im bizeps-Netzwerk

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V

So., 20.01., 17:00, Düsseldorf

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen

Mi., 16.01., 16:00 - 18:30, Wuppertal



RUBENS im Von der Heydt-Museum

Kosten: p.P € 20 Anmeldung über Nadine Lorenz, [email protected] Ort: Hilton Hotel Düsseldorf, Georg-Glock-Str. 20 Veranstalter: Heimatverein Düsseldorfer Jonges

Mo., 21.01., 19:00 - 21:00, Essen

V

20/20 Vol. 6 – Wirtschaft in Kürze 20/20 lehnt sich am japanischen Pecha Kucha an. In 20 Folien á 20 Sekunden wird ein Wirtschaftsthema präsentiert; knapp, informativ und humorvoll. Dabei sind die Folien Hilfs- und nicht Lehrmittel. Eine Rückschau auf die Präsentationen des letzten Abends findet sich unter www. bg-ruhr-west.bdvb.de (Veranstaltungen/Rückblick). Sechs Themen werden zu jedem 20/20 Abend vergeben. Sie möchten ein Wirtschaftsthema präsentieren? Nutzen Sie diese Präsentationsvorlage oder fordern Sie diese unter [email protected] an. Die Präsentationen sind bis zum 14.01. per E-Mail einzureichen. Kosten: € 6,50 Eintritt inkl. Getränkeflat Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@ bdvb.de Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West

Mi., 23.01., 20:00 - 21:30, Ihr PC / edudip

V

Webinar: Kontaktmanagement und Netzwerken Das persönliche Netzwerk ist für Beruf wie Privatleben gleichermaßen wichtig. Dabei gilt: Networking ist kein Selbstzweck! Es geht weder um das Sammeln von Visitenkarten noch um eine große Anzahl irgendwelcher LIKEer, Freunde oder virtueller Kontakte. Ein wirksames Netzwerk bedarf regelmäßiger Pflege, um Früchte zu tragen, ob real oder digital. In diesem Webinar werden folgende Themen behandelt: • Wie, warum und wo Sie Netzwerken sollten • Wie Sie Ihre Kontakte im Griff haben • Wie Sie Kontakte virtuell pflegen • Wie Sie durch Social Media Intelligence Ihr Netzwerk erweitern Nach der Vorstellungsrunde erhalten Sie einen 60-Minuten-Impulsvotrag mit Feedback-Loops. Im Anschluss habe ich 30 Minuten für die Diskussion reserviert. Hinweis: Die Webinarteilnahme ist für bdvb-Mitglieder Kostenfrei, Anmeldung unter [email protected]. Anmeldung für Nicht-Mitglieder: www.edudip.com/webinar/Kontaktmanagement-und-Netzwerken-1.0-%3E-3.0/7891 Über edudip (Anleitung): www.edudip.com/tutorials#tutorials_teilnahme

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Veranstaltungen

Weitere Webinare mit Konditionsvorteil: www.edudip.com/academy/ Sylvia.Nickel Ort: Ihr PC / edudip (Headset von Vorteil, keine Installation) Kontakt: Sylvia Nickel | 2nc.de, [email protected] Veranstalter: Sylvia Nickel, 2nc.de

Mi., 30.01., 19:00, München

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen Tagesordnung 1. Begrüßung durch die Vorsitzende des Vorstandes 2. Feststellung der Stimmrechte 3. Bericht über die abgelaufene Wahlperiode durch die Vorsitzende 4. Bericht des Kassenwarts 5. Diskussion zu TOP 3-5 6. Entlastung der Vorstandschaft 7. Auswahl des Wahlleiters 8. Vorstandswahl 9. Wahl des Kassenprüfers 10. Verschiedenes Anschließend monatlicher Treff „BG Inside“ Ort: „Hofbräukeller“, Raum „bdvb-Feuerstein“, Innere Wiener Straße 19, 81667 München Anmeldung bis 28.01.2013 an E-Mail: [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe München/Südbayern

Februar 2013 Sa., 02.02., 10:00, Frankfurt/Main Treffen der Fachgruppe Financial Services Ort: Hessischer Hof, Friedrich-Ebert-Anlage 40, 60325 Frankfurt/Main Veranstalter: Fachgruppe Financial Services

Fr., 08.02., 14:00 - 15:30, Wuppertal

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Workshop Verkaufstraining Waren herzustellen, Dienstleistungen zu kreieren ist nur ein Teil der Wertschöpfungs-Medaille. Die Waren und die Dienstleistungen zu verkaufen ist die andere und fast immer schwierigere Seite der gleichen Medaille. Ein Standarderfolgsrezept für die richtigen Vermarktungsstrategien gibt es nicht. Wir werden Ihnen jedoch anhand von Beispielen aufzeigen, wie Sie zielgerichtet Ihre Kunden erreichen und ansprechen. Und zum Abschluss konfrontieren wir Sie noch mit den absoluten Verboten im Verkaufsbereich. Ort: Gründer- und Technologiezentrum GuT Solingen GmbH, Grünewalder Straße 29 - 31, 42657 Solingen Kontakt: bizeps, [email protected] Veranstalter: bizeps – die Gründungsinitiative der Bergischen Universität. Die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) / der bdvb sind Kooperationspartner im bizeps-Netzwerk

Sa., 16.02., 11:00, Düsseldorf



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Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Mo., 18.02., 18:00 - 21:30, Essen

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bdvb-CASHFLOW(R)-Day In diesem Spiel geht es um die Grundlagen des Wirtschaftens und den Vermögensaufbau. Börse, Kunstwerke, Unternehmensbeteiligungen, Gründung, Immobilien – alle auch im realen Leben relevanten Gelegenheiten sind dabei. Ausgestattet mit einem Beruf und spezifischen Einnahmen, Ausgaben und Vermögenswerten geht es darum, die Tretmühle zu durchbrechen und sich seinen Traum zu verwirklichen. Nur verbindliche Anmeldungen berechtigen zum Mitspiel. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen. Begrenzte Teilnehmerzahl! Je Set max. 6 Spieler zzgl. Bank. bdvb-Mitglieder dürfen einen Gast mitbrigen (der Gast

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ist bei der verbindlichen Anmeldung zu nennen). Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen € 5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50). Dies ist übrigens eine bdvb-Kompetenzpassveranstaltung. Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, [email protected] Veranstalter: Bezrikgsruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existentzgründung & Entrepreneurship

Mo., 18.02., 19:00, Düsseldorf



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bdvb-evening: „Ewige Eurokrise oder Zukunft des Euro?“ Referent: Prof. Dr. Paul J. J. Welfens, Vorsitzender des bdvb-Forschungsinstitutes Ort: Industrie-Club e.V., Elberfelder Str. 6, Düsseldorf Anmeldung: [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppen Düsseldorf und Berg-Mark (Wuppertal)

Mi., 20.02., 18:00 - 21:30, Essen



V

bdvb-Business-Speed-Dating Stellen Sie sich und Ihr Business nach der Pecha Kucha-Methode auf 5 Folien á 20 Sekunden vor. In der anschließenden Business-SpeedDating-Runde können Sie sich mit den anderen Teilnehmern über die Vorträge austauschen und neue Geschäftskontakte knüpfen. Bei den vorgesehenen sechs Platzwechseln wird Ihnen jeweils ein neues Gericht gereicht. Die begrenzte Teilnehmerzahl garantiert effektives Kontakten. Bitte tragen Sie sich auch verbindlich im XING-Termin ein, damit wir Sie für die Präsentation und das Matching kontaktieren können. Wir bitten Sie, die fünf Bilder oder Slides Ihrer Präsentation bis zum 28.01. zu senden an: [email protected]. Die Power-Point-Folien werden automatisiert ablaufen. Eine automatisierte Animation der Einzelbilder kann verwendet werden, wenn die Gesamtlänge von 20 Sekunden je Folie nicht überschritten wird. Bitte verwenden Sie in diesem Fall keine Kopf- und Fußzeilen. Verbindliche Anmeldung durch Überweisung des Beitrags auf das Konto der Bezirksgruppe bis zum 28.01. (bdvb-Mitglieder € 25, Gäste € 40) Konto 100 316 7077 (bdvb BG Ruhr-West, BLZ 120 300 00 (DKB Deutsche Kreditbank AG). bdvb-Mitglieder werden gebeten, ihre Mitgliedsnummer neben dem Betreff „Business Speed Dating“ anzugeben. Ort: Unperfekthaus, Fridrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen Kontakt: Alexander Zureck B.A., [email protected], Mobil 0151 10335047, Dipl-Ök. Sylvia Nickel, [email protected], Mobil 0172 3404681 Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship (ExEnt)

Do., 21.02., 17:30 - 19:30, Berlin Führung in der Berliner-Kindl-Schultheiss Brauerei Die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei ist eine der größten und modernsten Brauereien Deutschlands. Die Führung mit anschließender Bierverkostung dauert ca. 1,5 bis 3 Stunden. Verkostet wird durch das gesamte Sortiment. Kosten: € 4 (inkl. Führung und Verkostung), Die Plätze sind begrenzt! Ort: Indira-Gandhi-Straße 66, 13053 Berlin Verbindliche Anmeldung: Denise Jeske, [email protected] Veranstalter: Hochschulgruppe Berlin

Do., 21.02., 19:00, Düsseldorf Jahresauftakt-Treffen der Fachgruppe Marketing Ort: Restaurant Cape-Town, Brunnenstr. 43, Düsseldorf-Bilk Anmeldung unter: [email protected] oder [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Marketing

Sa., 23.02., 11:00, Düsseldorf



Mitgliederversammlung der Fachgruppe Wirtschaftsethik

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Veranstaltungen

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf Kontakt: Stephan Schmitz, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsethik

Mo., 18.03., 19:00 - 21:00, Essen



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bdvb-Career Talk & Young Professionals Lounge

Näheres siehe Termin vom 23.01. Kontakt: Sylvia Nickel | 2nc.de, [email protected] Veranstalter: Sylvia Nickel, 2nc.de

Zum letzten Montagstreff im Quartal laden wir eine Persönlichkeit und diskutieren über Karrierethemen. Lassen Sie sich überraschen. Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West

März 2013

Di., 19.03., Berlin

Mo., 11.03., 18:30, Düsseldorf

Treffen Sie die weltbesten Business Schools aus den USA, Asien und Europa! Treffen Sie die weltbesten Business Schools aus den USA, Asien und Europa! • Finden Sie Ihr passendes MBA-Programm • Exklusive Stipendien, nur für Besucher der Messen • Seminare und Paneldiskussionen www.topmba.com/qs-world-mba-tour/europe/berlin

Mi., 27.02., 20:00 - 21:30, Ihr PC / edudip

V

Webinar: Kontaktmanagement und Netzwerken

Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Düsseldorf Ort: Restaurant MIDANG, Fürstenwal 120, 40217 Düsseldorf Anmeldung: [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf

Sa., 16.03., Frankfurt QS World MBA Tour

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Mo., 18.03., Hamburg QS World MBA Tour

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QS World MBA Tour

Do., 21.03., 18:30 - 22:30, Düsseldorf Business with Soul (BwS) Gründerszene-Treff: BwS bietet den Dialog mit Experten in entspannter Atmosphäre, StartUps präsentieren sich bei Jazz-Musik und Fingerfood. Weitere Infos und Anmeldung unter: www.businesswithsoul.de Ort: K-LAN, Schiessstraße 43 40549 Düsseldorf Veranstalter: bdvb-Mitglied Simon Oligschläger in Kooperation mit der Bezirksgruppe Düsseldorf

Do., 21.03., 18:30, Düsseldorf



V

How to Play the Game? Erfolgreich als Frau in einer maskulinen Geschäftswelt. Unternehmer und Spitzenführungskräfte werden heute und in Zukunft mit

bdvb-Forum auf der CeBIT 2013 Büro 3.0 – die neue Welt der Arbeit Die Herausforderungen durch die Cloud und für deren Bewohner

6. März 2013, 14:00 - 18:00, Hannover Wird in einigen Firmen noch der Nutzen durch Cloud-Services diskutiert, sind Private Cloud und mobiles Arbeiten in anderen Unternehmen zum Alltag geworden. Nicht immer nur mit positiven Konsequenzen. Unternehmens-Knigge oder Kommunikations-Knigge werden gefordert, die fortfallende Grenze zwischen Beruf und Privatleben wird als Fluch und Segen zugleich empfunden. Das 14. bdvb-Forum wirft Schlaglichter auf verschiedene Aspekte dieses aktuellen Wandels. Neben den Chancen des CloudComputing betrachten wir auch Fragen der Arbeitsgestaltung bzw. Personalführung. Welche organisatorischen und juristischen Rahmenbedingungen korrespondieren mit der Entwicklung?

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Welchen Einfluss haben die aktuellen Technologien auf die Geschäftsprozesse? Sind eventuell frühere Organisationsformen veraltet und werden suboptimal? In vier Fachvorträgen werden diese Fragen analysiert und Wege in die neue Welt des Arbeitens aufgezeigt. In der Networking-Area in der Pause lädt der bdvb zum Gespräch mit den Referenten und Verbandsvertretern bei Kaffee oder Tee ein. Weitere Infos im Veranstaltungskalender unter www.bdvb.de

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Veranstaltungen

anderen Anforderungen konfrontiert als vor 10 oder 20 Jahren. Seit jeher wird im Business nach (un)geschriebenen Regeln gespielt. Wir haben uns den Autor des gleichnamigen Buchs, Karsten Edelburg, eingeladen, um mit Ihm über die Regeln zu diskutieren. Früher ging es ausschließlich um das Spiel „Gewinner – Verlierer“. Zeitgemäß und attraktiv heißt es jetzt: „Gewinner - Gewinner“. Bewusstsein über die Regeln haben: Das ist der Erfolgsfaktor für wirtschaftliches Handeln und eine überdurchschnittliche Karriere heute und in der Zukunft. Es gilt, ein guter Player zu sein, der seine eigenen Regeln definiert. Weitere Angaben zu Ort und Ablauf folgen. Ort: Düsseldorf Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@ bdvb.de Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West

Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@ bdvb.de Veranstalter: bdvb-Bezirksgruppe Ruhr-West

Sa., 20.04., Worms Barcamp der FG WI Die Fachgruppe beteiligt sich an der Ausrichtung eines Barcamps im Rhein-Main-Gebiet. Nähere Infomationen über [email protected]. Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement

Sa., 27.04., 11:00, Düsseldorf



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Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Sa., 23.03., 11:00, Düsseldorf

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Mo., 27.05., 18:00 - 21:30, Essen

Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

bdvb-CASHFLOW(R)-Day

ab April Mo., 15.04., 19:00 - 21:00, Essen

V

20/20 Vol. 7 - Wirtschaft in Kürze Näheres siehe Termin 21.01.

Näheres siehe Termin 18.2. Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl. Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@ bdvb.de Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existenzgründung/ Entrepreneurship

Mitglieder werben Mitglieder Laden Sie als bdvb-Mitglied Freunde, Kollegen, Kommilitonen zu einer vorteilhaften Mitgliedschaft ein. Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer Prämie von: € 10 bei Studierenden, € 25 bei Studierenden mit Einkommen, € 100 bei vollzahlenden Mitgliedern und € 100 bei Firmenmitgliedschaften.

Einzugsermächtigung: Name

Ich ermächtige den bdvb ab sofort bis auf Widerruf, meinen Mitgliedsbeitrag mittels Lastschrift von meinem Konto einzuziehen.

Vorname

Titel/Studiengang

Bank (Fotografin: Uta Rietmann)

Semesterzahl

Bankleitzahl

Straße

Konto-Nr.

PLZ, Ort

Datum/ Unterschrift

Geb.-Datum

Ich habe ein neues Mitglied geworben:

Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Kalenderjahr:

Telefon/Fax

Name

n 48 € Studierende n 90 € Studierende mit

E-Mail

Vorname

Examensort/-Jahr

Mitglieds-Nr.

Datum/ Unterschrift

Straße

Fordern Sie Ihr Werbepaket (bdvbaktuell, WirtschaftsWoche, Flyer) in der Geschäftsstelle an. Am einfachsten ist es, auf unseren aktuellen Internetauftritt zu verweisen. Oder Sie nutzen unser Online-Tool „Mitglieder empfehlen den bdvb!“ (mehr dazu in bdvbintern)

regelm. Einkommen n 136 € Inhaber wirtschaftsakademischer Abschlüsse (auch KombiAbschlüsse) n 400 € Fördernde Mitgliedschaft (Firmen, Institutionen)

PLZ/ Ort Bitte zurücksenden an:

Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V., Florastraße 29 40217 Düsseldorf oder Online-Antrag über www.bdvb.de ausfüllen.

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Mit dem bdvb auf dem Laufenden! Kennen Sie schon unsere bdvb-Medienkooperationen? Hier finden Sie eine Auswahl unserer Partner, die für Wirtschaftswissenschaftler relevante Informationen bereitstellen. Für bdvb-Mitglieder im Beitrag enthalten auf Bestellung kostenfrei oder entsprechend vergünstigt. Alle weiteren Informationen hierzu finden Sie unter bdvbintern. WiWo

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Veranstaltungen

RegelmäSSige Treffs und Stammtische Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter www.bdvb.de. Hochschulgruppe Ansbach Jeden 2. Mittwoch im Monat jeweils 18:00, „backstage“, Promenade 29, 91522 Ansbach. Infos über www.hg-ansbach.bdvb.de Hochschulgruppe Augsburg Jeden 2. und 4. Montag im Monat ab 19:30 (nur während der Vorlesungszeit) Pizzeria „Il Porcino“, Uni-Viertel in Augsburg Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) Jeden 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus (gerade Monate) jeweils ab 19:30 „Kornmühle“, Warndtstr. 7, Wuppertal, Tel. 0202/8 26 26 Alle Termine unter www.bg-berg-mark.bdvb.de Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg Infos über die www.bg-berlin-brandenburg. bdvb.de Hochschulgruppe Berlin/Potsdam Jeden 2. Donnerstag im Monat. Genaue Termine und Treffpunkte über den Blog der Hochschulgruppe: www.bdvb-berlin.de Hochschulgruppe Bochum Im Semester jeden 1. und 3. Dienstag im Monat jeweils um 18:00, „Summa-Cum-Laude“, Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum

Hochschulgruppe Friedrichshafen Infos über [email protected] Hochschulgruppe Gießen Jeden 1. Montag im Monat ab 20:00, „Unique“, Licher Straße Bezirksgruppe Hamburg/SchleswigHolstein Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch im Restaurant „laufauf“, Kattrepel 2, 20095 Hamburg, Tel. 040-326626 Infos unter www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.de Hochschulgruppe Hannover Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00, „Hugo´s“, Ernst-August-Platz, Hannover Infos unter www.hg-hannover.bdvb.de Hochschulgruppe Ingolstadt                   Jeden 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um 20:30 während der Vorlesungszeit Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.de Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen Infos über die www.bg-koeln.bdvb.de Hochschulgruppe Ludwigshafen Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:30, wechselnde Orte. Infos über www.hg-ludwigshafen.bdvb.de

Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems und Hochschulgruppe Bremen Stammtische finden nach jeder Veranstaltung statt. Über Zeit und Ort weiterer Stammtische informieren Sie sich bitte per Email über [email protected]

Hochschulgruppe Mannheim Jeden Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim, Raum EO 154 Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.de

Bezirksgruppe Düsseldorf Jeden 2. Montag im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte Infos unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de

Hochschulgruppe Marburg Jeden 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechselnde Orte, Infos unter www.hg-marburg. bdvb.de

Hochschulgruppe Düsseldorf Jeden 2. Donnerstag im Monat, 18:30, Geschäftsstelle des bdvb, Florastraße 29, 40217 Düsseldorf. Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.de

Bezirksgruppe München / Südbayern Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“, Innere Wiener Str. 19, München, www.hofbraeukeller.de Infos unter www.bg-muenchen.bdvb.de

Hochschulgruppe Duisburg/Essen Siehe BG Ruhr-West

Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover) Jeden 3. Mittwoch im Monat (außerhalb der Schulferien), ab 19:00, „Mercure Hotel“, Willy Brandt Allee 3, Hannover

Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship Jeden 3. Mittwoch im Monat, 20:00 - 21:00, im „bdvbnet“-Chatroom der Fachgruppe bzw. dort hinterlegter Link für das edudip-Webmeeting (Voraussetzung Headset mit Mikrofon) Hochschulgruppe Frankfurt-Oder Jeden 1. Montag im Monat, 18:00, Hemingways, Logensstraße 13 a, Frankfurt-Oder

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Hochschulgruppe Nürnberg Jeden 1. Dienstag im Monat, 19:00, Glanz & Gloria, Theodorstraße 1, 90403 Nürnberg Hochschulgruppe Passau I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00, „BlueNotes“, Lederergasse 50, 94032 Passau. Infos unter www.hg-passau.bdvb.de Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt) bdvb-Treff jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00, „IBIS Hotel“, City West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main, Tel. 069/ 24 70 70 An jedem Termin gibt es einen Kurzvortrag zu einem aktuellen wirtschafts- oder sozialpolitischen Thema mit anschließender Diskussion. Kontakt: [email protected] Bezirksgruppe Ruhr-West Jeden 3. Montag im Monat (außer feiertags), 19:00 bis 21:00. „Unperfekthaus“, FriedrichEbert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104 Bezirksgruppe Saarland Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, „Ratskeller Saarbrücken“ Hochschulgruppe Saarbrücken Jeden 1. Donnerstag im Monat, ab 19:00, „Coyote Café“, Bleichstraße 7-9, Saarbrücken, während der Vorlesungszeit. Weitere Infos unter www.hg-saarbruecken.bdvb.de Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim Jeden 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte. Infos unter www.hg-hohenheim. bdvb.de Hochschulgruppe Trier Jeden 1. Dienstag im Monat, 20:00, „Täglich“ (gegenüber von der Porta Nigra), Trier Hochschulgruppe Wuppertal Jeden 2. Dienstag im Monat i.d.R. ab 18:00, auch während der Semesterferien! „UniKneipe“, Wuppertal. Es können gern Freunde und Bekannte mitgebracht werden. Bitte vorher wg. der genauen Uhrzeit auf die Homepage der HG schauen: www.hgwuppertal.bdvb.de

Bezirksgruppe Nürnberg (Nordbayern) Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, „HotelRestaurant-Weinstube STEICHELE“, Knorrstraße 2-8, Nürnberg (Nähe Jakobsplatz). Fällt der Stammtischtermin auf einen Feiertag, findet er eine Woche später statt.

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Veranstaltungen

unsere weiterbildungsangebote für sie

Faktor Verantwortung

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Unternehmensethische Qualifizierungsangebote für Führungskräfte und Unternehmer: 1) „Führung und Glaubwürdigkeit“ 2) „Auf moralische Ansprüche angemessen reagieren“ 3) „Intuition für das Richtige – oder: Das ethische Labor des Adam Smith“ 4) „Integer und erfolgreich in Einkauf und Vertrieb“ Seminartage offen oder inhouse 20% Preisnachlass für bdvb-Mitglieder bdvb-Mitglied Stephan Schmitz, Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm. (FH) Reiff und Schmitz GbR, Köln, Tel.: 0221-75 22 058 www.unternehmensethik.de

Unsere Weiterbildungsangebote finden Sie aktuell auch unter www.bdvb.de/seminare

MANAGEMENT | LEADERSHIP | SOFT SKILLS | SALES & NEGOTIATION

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Offene Seminare zu:

Business Mediation, Lowperformance, Kommunikationstraining, Körpersprache im Business, Schlagfertigkeits- und Vertriebstraining. Seminargebühren € 445 (bdvb-Mitglieder und FOM-Studierende/Absolventen € 250) Weitere Informationen: www.schauf-training.de

Prof. Dr. Schauf & Company in Kooperation mit dem IOM Institut für Oekonomie & Management

Seminarreihe Geschäfts- prozessmanagement

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Modul 1: Grundlagen des Geschäftsprozessmanagements! Modul 2: Grundlagen des Qualitätsmanagements! Modul 3: Toolgestütztes Prozessmanagement! Modul 4: Praxisorientierte Anwendung von Wissensmanagement in Unternehmen!

Seminarreihe Projektmanagement

Modul 1: Crashkurs Grundlagen der Projektorganisation und –planung Modul 2: Crashkurs Grundlagen der Projektsteuerung und Kontrolle Modul 3: Crashkurs Grundlagen des Ressourcenmanagements im Projekt Modul 4: Vorbereitungskurs CAPM-/PMI-Zertifizierung

Informationen, Schulungsangebote und Anmeldeformalitäten finden Sie unter www.ioas.de/schulungen. bdvb-Mitglieder erhalten 20 Prozent Rabatt. Veranstalter: Institute of Applied Science (IOAS GmbH); Diplom-Ökonom Gerrit Buchenau; [email protected]

Machen Sie jetzt Ihr Online-Marketing effizient!

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Dieser Tages-Workshop an der IHK Akademie von bdvb-Mitglied Diplom-Kaufmann Daniel Gremm zeigt Ihnen, wie Sie sofort die Verhaltensweisen und Bedürfnisse Ihrer Kunden im Internet kennen lernen, um damit Ihr Internetgeschäft selbständig passgenau aufstellen und steuern, können. Zielgruppe: Jeder, der Produkte oder Dienstleistungen im Internet bewirbt und/ oder verkauft.

Seminare, Trainings und Coachings für

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• Effiziente Arbeitsorganisation • Effektive Kommunikation • Optimalen Vertrieb

mit bdvb-Mitglied Dipl.-Ök. Sylvia Nickel

Vorteilsangebote für bdvb-Mitglieder unter: www.2nc.de Tel. 0208 4484093 | E-Mail [email protected]

Weitere Informationen finden Sie unter www.daniel-gremm.de/online-marketing-seminare bdvb-Mitglieder, die sich direkt über [email protected] anmelden, erhalten 10 Prozent Rabatt!

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Veranstaltungen

SEMINARREIHE „FIT FÜR DEN BERUF“

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Career-Webinars

mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach

jeweils von 18:00 - 19:00

„Selbstbewußtsein-Selbstmanagement-Selbstmarketing“

Mo., 28.01., Erfolgreich bewerben ist (k)eine Kunst

Drei wichtige Säulen für Ihren beruflichen und privaten Erfolg (26/27.01.13)

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Eine ansprechende Bewerbung öffnet die Türen in das Personalbüro des Wunscharbeitgebers und ist ein wichtiger Schritt in den Berufsstart.

„Bewerbungs-, Karriere- und Erfolgsstrategien für Ein- und Aufsteiger“

Mo., 25.02., Der kleine Knigge für den Job

Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für jedes Alter (01./02.02.13)

Der gesellschaftliche Umgangston in Unternehmen will gelernt sein – vor allem, wenn man frisch von der Hochschule kommt und noch unsicher ist, wie man sich angemessen im Geschäftsleben verhält.

Weitere Informationen: www.bdvb.de/de/aktuelles/weiterbildung/ seminarreihe-fit-fuer-den-beruf.html Anmeldung: [email protected], Tel. 0211 – 23 33 43

Di., 26.02., Etikette am Telefon

„ Wie machen Sie Ihre Kompetenzen sichtbar?

Wie man sich optimal auf ein Telefongespräch vorbereitet und den Gesprächspartner am Ende mit Charme und Professionalität von seinem Anliegen überzeugt.

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bdvb-Mitglied Carmen Brablec macht aus Mitarbeitern Markenbotschafter und Repräsentanten des Unternehmens. Kunden ziehen sie zurate, wenn die persönliche Wirkung im Beruf und der Öffentlichkeit auf dem Prüfstand steht und das Image noch weiter verbessert werden soll.

Mo., 18.03., Do‘s und Dont‘s in der Gehaltsverhandlung Ohne Moos nix los – Welche Phasen es in der Gehaltsverhandlung gibt und wie man sich am besten darauf vorbereiten kann.

Mi., 20.03., Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen Tipps zu den Themen Gehalt, Gehaltsverhandlung und Selbstmarketing gibt Jürgen Bühler, Geschäftsführer der Personalvermittlung und Karriereberatung alma mater.

n Karriere-Styling n Optische Kompetenz n Online Image n Corporate Fashion n Business-Dresscodes Weitere Infos unter: www.CarmenBrablec.de Vorteilsangebote für bdvb-Mitglieder bitte aktiv anfragen unter: [email protected], Tel. 0172 25 25 813

„Ich pack’s an!“-Wochenende

Konkretisieren Sie Ihre Ideen, fokussieren Sie ein Projekt und entwickeln Sie Ihren Plan.

Wer das Zertifikat erhalten möchte, muss sich im Vorfeld per E-Mail an [email protected] anmelden und dabei den Vor- und Zunamen, den Alias im Webinarraum und die eMailadresse mitschicken.

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In einem kleinen, romantischen Landhotel erhalten Sie wertvolle Impulse für Ihre Ideen rund ums Kundenmanagement. Erleben Sie im Wechsel Gruppendiskussionen, Individualarbeit, Beratung, Impulsvorträge und Reflexion. Verwöhnen Sie Ihre Sinne und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Aus ihrer Idee wird Ihr Projekt. Mit einem konkreten Projekt/Plan in der Tasche treten Sie Ihren Heimweg an und wissen, wie Sie Ihr KundenmanagementProjekt umsetzen werden. Die nächsten Termine: 15. - 17. Februar 2013 (Fokus: Kundenbindung) 08. - 10. März 2013 (Fokus: Neue Services entwickeln, Kundenerwartungen erfüllen) Buchungen bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn. Begrenzte Teilnehmerzahl. bdvb-Mitglieder erhalten 25 EUR Rabatt! Detaillierte Informationen zur Veranstaltung auf der Homepage: www.die-pro-fit-macher.eu Gerne informieren wir Sie auch persönlich: E-Mail: [email protected] Telefon Büro Bonn: 0228 – 97 90 133 Telefon Büro Köln: 0221 – 96 11 94 59

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Weitere Infos zu den Online-Seminaren, Anmeldung und den Link zu den Webinar-Räumen gibt es unter www.Career-Webinars.com

English for Top Managers

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Der Trend ist klar: Englisch wird zur „Lingua Franca“. Englisch ist in vielen Unternehmen Konzernsprache. Als Top Manager müssen Sie mithalten können. Schaffen Sie das? Es ist kein Geheimnis, dass es auch bei weltläufigen Spitzenkräften der Wirtschaft mit den Englischkenntnissen nicht weit her ist. Radebrechen mit wackeligem Schulenglisch sollten und können Sie sich aber auf Dauer nicht erlauben. Als Spitzenkraft der Wirtschaft haben Sie weder Zeit noch Lust, einen Englischkurs zu besuchen. Ihre rigorose Zeitplanung erlaubt Ihnen nicht, sich noch einmal auf die sprichwörtliche Schulbank zu setzen. Für Sie kommt nur eins in Frage: Eine intensive und diskrete Einzelunterweisung, von Fall zu Fall, nach Ihren eigenen Zeitvorstellungen. Der Dozent hat langjährige Führungserfahrung in Top-Positionen der Wirtschaft. Also: Kein Sprachunterricht im herkömmlichen Sinne.

Fordern Sie Unterlagen an unter: [email protected]

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Interna

Wir gratulieren herzlich zum 90. Geburtstag Dr. Gerhard Koop, Oyten

zum 85. Geburtstag Prof. Dr. Eberhard Witte, München Dr. Walter Durschlag, Kaarst Dipl.-Kfm. Herbert Holst, Hamburg

zum 80. Geburtstag Dipl.-Kff. Ingrid Klatt, Berlin Dipl.-Kff. Gabriele Freytag, Grasbrunn Dr. Volker Dexheimer, I-Forio Nischia Na Dipl.-Kfm. Josef Bruchhausen, Leverkusen Dr. Hans-Dieter Leirich, Berlin Dipl.-Kff. Christa Henn, München

Zum 75. Geburtstag Dipl.-Kfm. Uwe-Jens Thiessen, Dortmund Dr. Herbert Schmidbauer, Saarbrücken Dipl.-Kfm. Günter Küspert, Nürnberg Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Försterling, Braunschweig Dipl.-Kfm. P.J. Petersen, Düsseldorf

Zum 70. Geburtstag Max Marnet, Kaarst Dipl.-Kfm. Josef Rehage, Stuttgart Dipl.-Betriebsw. Joachim Schmelzer, Berlin Prof. Dr. Wilhelm Kirchner, Emmerich Dipl.-Betriebsw. Heinz-Dieter Dreier, Unna Werner Kutkat, Schiffdorf Dipl.-Kfm. Günter Müller, Ratingen Dipl.-Kfm. Bernd Kaiser, Lüdenscheid Dipl.-Betriebsw. Helmut Pajio, Meerbusch

Zum 65. Geburtstag Christian Fritz, Hattingen Dipl.-Volksw. Gerhard Kisskalt, Nürnberg Dipl.-Betriebsw. Harry Donau, Weinsheim Dipl.-Kfm. Holger Ilgner, Göttingen Dipl.-Kfm. Wolfgang Klingberg, Mönchengladbach Dipl.-Volksw. Jürgen Hofmann, Mannheim Hermann Kasper, Eschelbronn Prof. Dr. K. Willi Schlemmer, Bous Dipl.-Kfm. Ralf A. Morgner, Bad Homburg Dipl.-Ing. W.J. Peter Marnitz, Aachen

Dipl.-Betriebsw. Axel Engelskirchen, Niederkassel Dipl.-Betriebsw. Gert Schneider, Twistetal Prof. Dr. Walter Kiel, Uffenheim

Zum 55. Geburtstag Dipl.-Volksw. Claus Schillmann, Ludwigsburg Dipl.-Kfm. Dirk Wientgen, Hamburg Dipl.-Ing. Peter Osterrieder, Trunkelsberg Dipl.-Kfm. Axel Hellmuth, Lauf a.d.Pegnitz Andreas Becker, Bargteheide Harald Gniffke, Essen Dr. Rainer Schreiber, Duisburg Dipl.-Kfm. Gerd Kraus, Bergisch-Gladbach Dipl.-Betriebsw. Burghardt Ruffert, Bochum Dipl.-Kfm., Dipl.-Volksw. Daniel Küpper, Rocherath, Belgien Dipl.-Kfm. Peter J. Krauss, Oberasbach Ulrich Wagner, Dreieich Dipl.-Betriebsw. Michael Salten, Bonn Dipl.-Wirtsch.-Jur. Klaus Pracht, Grünwald Knud Windisch, Falkensee Dipl.-Kfm. Klaus Ehrlich, E-AlmerYa Dipl.-Betriebsw. Kurt Zaiss, Düsseldorf

Zum 50. Geburtstag RA Michael Bürger, Pulheim Dipl.-Kfm. Eduard Wulff, Bargteheide Volker Schlevoigt, Düsseldorf Dieter Köpf, Altheim/ Alb Dipl.-Kff. Constanze Ludwig, Engelskirchen Dipl.-Kfm. Helmut Becker, Düsseldorf Josef Jürgens, Bremen Dr. Uwe Swoboda, Waiblingen Dipl.-Kfm. Harald Heidrich, Hannover Betriebswirt Ronald Wagner, Homberg Karin Mlaker, Düsseldorf Dipl.-Volksw. Bruno Schaar, Kassel Wolfgang Hecht, Butzbach Dipl.-Ing. Dr. Markus Holz, Bruchköbel Dipl.-Betriebsw. Hartwin Räuchle, Frechen Martin Fiebig, Stralsund Dipl.-Volksw. Rüdiger Bexte, München Dipl.-Betriebsw. Dietrich Preuß, Bergisch Gladbach Dipl.-Betriebsw. Frank Siebert, Berlin Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Kohlert, Ostfildern Dipl.-Betriebsw. Jürgen Preuß, Kamp-Lintfort

Zum 60. Geburtstag Dipl.-Betriebsw. Ernst Tilch, Berlin Dipl.-Betriebsw. Heinz-Hugo Hartmann, Karlshagen Dr. Jochen Schäfer-Grimme, Ettlingen Dipl.-Kfm. Herbert Brauner, Sulzbach/ Main Peter Schlömer, Frankfurt Dipl.-Wirtsch.-Ing. Rudolf Mack, Nürnberg Theo Christian, Rösrath Dipl.-Ök. Friedhelm Driest, Hannover

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Zum Examen/Promotion/ Habilitation Svitlana Altuchov, M.A., München Dipl.-Kff. Saskia Aschbrenner, Hameln Dipl.-Kff. Lucia Baumgärtner, Göttingen Martin Baumann, B.Sc., Frankenberg Frank Böhme, B.A., Ludwigshafen

Dipl.-Ök. Ulf Bößmann-Hermann, Osnabrück Dipl.-Kfm. Manuel Bosse, Düsseldorf Dipl.-Kff. (FH) Carmen Brablec, Düsseldorf Elisabeth Ehret, M.A., M. Sc., München Dipl.-Wirtsch.-Ing. Katharina Eiberg, Stockelsdorf Carl F. Ellmenreich, B.Sc., Trier Dipl.-Kfm. David Frank, Pulheim Dipl.-Kfm. Christoph Freiert, Berlin Sebastian Freitag, B.A., Köthen (Anhalt) Betriebsw. (VWA) Sonja Friedly-Leonhard, Rodenbach Dipl.-Kfm. Daniel Gerhards, Bonn Dipl.-Kfm. (FH) Sebastian Haeffs, Düsseldorf Prof. Dr. Frank Hälsig, Saarbrücken Jonas Hansen-Hogrefe, M.Sc., M.A., Bonn Lilia Heintz, B.Sc., Wiesbaden Dipl.-Wirtsch.-Inf. Philipp Hoy, Marl Claudia Huber, M.Sc., Ingolstadt Dipl.-Wirt.-Inf., Dipl.-Kfm. Ronny Junker, Berlin Johannes Klamt, B.A., Frankfurt Dipl.-Kfm. Johannes Koenen, Frankfurt Tobias Köngerter, LL.M., Frankfurt Peter Kox, B.A., Herne Markus Kraft, B.A., Künzelsau Daniel Kreitschmann, B.A., Wattenbek Bankbetriebswirt (BC) Fabian Kübel, Eberstadt Marcel Kummerant, MBA, Berlin Dr. Julia Lerchenmüller, München Dipl.-Kfm. Fabian Luhn, München Dipl.-Kfm. Andreas Masurek, Köln Timo Mavius, B.Sc., Wermelskirchen Andreas Maurer, M.Sc., Saarbrücken Jan-Hinrich Meyer, LL.M., Norderstedt Dipl.-Kfm. Dario Nikolic, Köln Betriebsw. Christian Odorfer, M.A., Hilpoltstein Ludwig Neumayr, B.A., München Tina Stauder, B.A., Neustadt a.d. Weinstraße Dr. Daniel Piazza, Obernau Dipl.-Inf.-Kfm. (FH) Christian Rockel, Erkrath Dipl.-Kfm. Fabian Rodeck, Hattingen Dipl.-Kfm. Andre Rodieck, Wesel Dipl.-Ök. Marius Schäfer, Rösrath Dominik Schlaak, B.Sc., Weinsberg Philipp Schütte, B.Sc., Deizisau Dipl.-Kfm. Lukas Seitz, Krefeld Dipl.-Kfm. Frederic Max Balduin Siegmund, Hamburg Betriebsw. (VWA) Frank Sprenger, Paderborn Tina Stauder, B.A. / M.A., Köln Marc Steinbrecher, LL.M., Linsburg David Stricker, MBA, Köln Dipl.-Kfm. (Sven Szillat, Laboe Ingmar Wagner, M.Sc., Leverkusen Dipl.-Kff. Susanne Wickerath, Essen Julian Wierer, B.Sc., Lindau Alexander Wirsing, B.A., Sindelfingen Dennis Woesthaus, M.Sc., Stadtkyll

Wir trauern um unsere Mitglieder Dipl.-Volksw. Robert Gajcevic, Göttingen Dipl.-Volksw. Heinz-Werner Stauß, Dieburg

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Interna

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder (Eintritte vom 29. August bis 23. November 2012) Die Neumitglieder inkl. Ortsangabe finden Sie im Mitgliederbereich „bdvbintern“

René Abel, Nina Ackermann, Jan Alkemade B.Sc., Sonja Al-Nakawa, Tsveta Angelova B.Sc., Wladi Archangelski, Barbara Auer, Selina Maria Bauer, Sebastian Baur, Sophie Benker, Patrick Bihlmaier, Florian Bischeck, Norman Böhe, Ilgar Bosatov, Marie-Katrin Brammer, Tobias Breit, Saskia Breuer, David Brimmers, Dipl.-Kfm. Dipl.-Volksw. Alexander Buchmann, Vera Büsen, Mario Gonzalez Calderero, Andreas Claeßen B. Sc., Andreas Daumüller, Iris Dauner, Alexander Demmelhuber, Naima Deuter, Florian Dierks, Janne Mia Dinse, Cardin Dippel, Dipl.-Kfm. Andreas Dittrich, Sebastian Dög, Marco Döhring, Ann-Kathrin Domes, Carolin Drexler, Jana Drinkuth, Bastian Dütz, B.A., Florian Ebel, Dipl.-Kfm. Dr. Tim Eberhardt, David Eder, Wolfgang EhretWeber, Dipl.-Betriebsw. Roland Eller, Stefan Elsken, Dr. Mathias Engel, Kinga Engels, Martina Englbrecht, Daniel Esser, Rolf-Dirk Feldmann, Tobias Fink, Florian Fischer, Fabian Flach, Michael Franz, Maximilian Franzen, Michael Friderichs, Andreas Friedrich, Marcus Fritz, Mathias Fürsich, Lorenz Gabriel, Patrick Gantner B.A., Hans-Jürgen Ganzel, Christian Geffke, Thies Geisler, Mareen Gelhot B.A., Felix von Gemmern, Kay-Uwe Gent, Keyan Ghodrati, Tim Felix Glombitza, Karen Göing, Dipl.-Kfm. Peter Griez, Christoph Gröbe, Simon Groß-Bölting, Kevin Grubiak, Nina Grün, Gülay Güldali, Michael Haasis, Philipp Hacker, Laura Hagenlocher, Benjamin Hammer, Johannes Häner, Rainer Härtl, Thorsten Hartmann, Annika Häußer, Julia Hechtel, Jürgen Hecken, Margareta Heidt, Anna Heisterkamp, Christine Hengstler, Pascal Herrmann, Anabel Hesse, Julia Hintenaus, Johannes Hofmann, Svea Holtmann, Marina Hoof, Hu-Wiechert Hsiang-fan, Annalena Hudelmayer, Tim Ole Ibbeken, Patrick Imhof, Andre Janßen, Dipl.-Kfm. Sebastian Jungck, Witta Kahrmann, Benedikt Kappus, Veronika Karch, Rolf Keusen, Dipl.-Betriebsw. Thomas Kiefer, Irini Kiriazidou, Christian Kissling, Anna-Maria Klein B.A., Benjamin Klein, Andreas Klenert, Dr. Carl D. Klepper, Nils Klimaschewski LL.M., Kerstin Knobloch, Christian Kolb, Thomas Koscielny, Dipl.-Kfm. Philipp Köster, Marcel Kottenstein, Thomas Kottinger, Matthias Kovarik, Lydia Krizmanic, Shamin Kroihs, Fabian Krotsch, Matthias Küppers, Johanna Lambrecht, Frank Lammers, Maximilian Lang B.Sc., Kerstin Langer, Kai Langhuber, Stefan Laun, Sebastian Lehner, Nadine Leikowski B.A., Christoph Lennartz, Robert Leschok, Ferdinand Leyh, Heng Li, Philipp Lieberknecht, Cornelia Liebig, Tim Sebastian van der Linde, Eric Lingen, Michael Link, Jan Lisiecki, Moritz Liske, Jasmin Loose, Marco Lück, Pascal Lüke, Uwe Lurtz, Tobias Mack, Dominik Maier, Michael Maillinger, Jens Mainka, Dipl.-Ök. Markus Malucha, Theresa Manrique, Lucas Mantke, Andreas Margraf, JanNiklas Mayer, Wolfgang Meier, Mira Mendel, Christina Meurer, Skrallan Kathrin Meyborg, Karolin Möckl, Nele Mondorf, Daniela Müller, Erika Ni, Thomas Nowak, Antonia Obermaier, Stephan Olk, Mohamed Omar, Ceylan Özcetin, Pascal Palt, Alexander Pavel, Christian Peters, Philipp Pfitzmann B.Sc., Jessica Pohl, Alfred Potkowski, Ulf Potschka, Daniela Preis, Mag. Krzystof Pyrek, Daniel Raab, Fabian Reicharts, Julia Reznitcaia, Saskia Roden, Christian Roes, Dr. Alexandra Rohlmann, David Roman, Thomas Sarach, Robin Saul, Timo Schechinger, Valerie Schimpe, Patricia Schmälzle, Prof. Dr. Günter Schmid, Thomas Schmid, Carl-Hennig Schmidt, Verena Schmidt, Eva Schmittgall, Dipl.-Ök. Ursula Schnaudt, Jana Schneider, Larissa Schneider B.Sc., Martin Schneider, Dipl.-Kfm. Peter-Gerhard Schneider, Regina Schneider, Gregor Scholzen, Werner Schön, Matthias Schröder, Prof. Dr. Olaf Schulemann, Lucia Schulte-Wülfrath, Dietmar Schulz, Leonie Schürtz, Thomas Schuster, Tim Schwarz, Tomas Schweiger, Detmar Segebrecht, Maximilian Seipelt, Roland Selle, Sergii Shubskij, Imra Skaliks, Jana Stefanie Smarczewski, Phil Stephan M.A., Frorian Stern, Mathias Strathmann, Tanja Strüßmann, Sebastian Tideman, Jacob Tilman, Christoph Tobisch, Dipl.-Betriebsw. Karsten Trefflich, Marie Tschida, Iuliia Udoieva, Vincent von Uechtritz, Stephan Ultsch, Jan-Peter Valenta, Melanie Vogel, Sascha Vossough, Milos Vranes, Kai Wächter, Sophia Nuria Wächter, Tim Wagener, Heinz Wappler, Helene Waschtschenko, Dipl.-Volksw. Kirsten Weber, Dipl.-Kfm. Frederik Weihs, Alexander Weisensel, Dipl.-Volksw. Rüdiger Werns, Nikolai Wichert, Roman Wiethoff, Sebastian Will, Lars Winkels, Sebastian Winkler, Benjamin Winter, Dieter Wollmann, Simin Wu, Maggie Yeh, Larissa Zehaczek, Annika Zeltner, Chong Zhang

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Interna

Adressen Alle aktuellen Adressen finden Sie auch im Internet. bdvb-Bundesgeschäftsstelle Florastr. 29, 40217 Düsseldorf Tel. 0211 371022 Fax 0211 379468 Email: [email protected], www.bdvb.de Geschäftsführerin Dr. Alexandra Rohlmann [email protected]

Ehrenpräsidium Ehrenpräsident Dr. Klaus Bierle Waldstraße 15 66121 Saarbrücken Tel. 0681 893116 Fax 0681 893115 [email protected] RA Dr. Gerhard Lüders Lerchenfeld 3, 22081 Hamburg Tel. 040 28512310 Fax 040 28512311 [email protected]

Präsidium Präsident Dipl.-Ök. Peter Herrmann Lärchen Weg 8 65510 Hünstetten Tel. 0621 3928257 (d.) [email protected] Vizepräsident Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger Waldenburger Str. 4 41564 Kaarst Tel. 0211 371022 Fax 0211 379468 [email protected] Vizepräsident Dr. Arno Bothe Bermesgasse 26 42897 Remscheid Tel. 0211 372332 (d) Mobil: 0177 2447620 [email protected] Vizepräsident Matthias Meyer-Schwarzenberger M.A. Brombacherstrasse 4 CH-4057 Basel Mobil: +49 151 54298721 Tel. +41 71 2243983 (d) [email protected] Schatzmeister Dipl.-Betriebsw. Dieter Baumgarte Fuchsweg 11, 58119 Hagen Tel. 02334 959361 [email protected]

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Präsidialmitglied Dipl.-Volksw. Kornelia Bittkowski Maximilianstr. 4 48147 Münster Tel. 0251 2301780 [email protected] Präsidialmitglied Dipl.-Betriebsw., Dipl.-Volksw. Gerd P. Degens Meisenweg 2 53797 Lohmar Tel. 02246 7288 Fax 02246 169666 [email protected] Präsidialmitglied Dipl.-Volksw. Helga Kees Niendorfer Weg 16 22453 Hamburg Tel. 040 5537936 [email protected] Präsidialmitglied Dr. Pierre-Michael Meier Rochusweg 8 41516 Grevenbroich Tel. 02182 573042 Mobil: 0170 2303111 [email protected] Präsidialmitglied Dipl.-Betriebsw. Daniel Westerkamp Postfach 105312 40444 Düsseldorf Tel. 0211 46898521 [email protected] Vorsitzender des Beirats Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider Marienhöhe 20 25451 Quickborn Tel. 04106 5175 Fax 04106 5170 [email protected] Bundesvorsitzender der Hochschulgruppen Benjamin Wimmer Ruhrtalstraße 18 40233 Düsseldorf Mobil: 01525 3116110 [email protected]

Beiratsvorstand Vorsitzender Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider (s. Präsidium) Stellvertretende Vorsitzende Dipl.-Ök. Sylvia Nickel Hiberniastr. 100 46049 Oberhausen Tel. 0208 6201188 Mobil: 0172 3404681 [email protected] Stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst Espenstr. 1 e 35428 Langgöns Mobil: 0179 2198536

[email protected]

Bezirksgruppen

Gerd P. Degens (siehe Präsidium) [email protected] www.bg-koeln.bdvb.de

Ausland Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider Marienhöhe 20 25451 Quickborn Tel. 04106 5175 Fax 04106 5170 [email protected] www.bg-ausland.bdvb.de

München/Südbayern Dipl.-Volksw. Christine Feuerstein Sansibarstraße 12 81827 München Mobil: 0162 2516476 bg-muenchensuedbayern@ bdvb.de www.bg-muenchen.bdvb.de

Regionalkontakt Schweiz der BG Ausland Dr. Jan Peschka 4p-coaching.com GmbH Postfach 30 CH 3054 Schuepfen Mobil + 49 171 6286123 Tel. + 41 77 4646904 [email protected]

Niedersachsen (Hannover) Dipl.-Betriebsw. Maike Körlin Kleinburgwedeler Str. 6 a 30938 Burgwedel Tel. 05139 893645 [email protected] www.bg-niedersachsen.bdvb.de

Berg-Mark (Wuppertal) Dr. Thorsten Böth Am Waldschlößchen 16 42119 Wuppertal Tel. 0202 446229 Fax 032 223780786 [email protected] www.bg-berg-mark.bdvb.de Berlin / Brandenburg Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz (komm.) c/o Technische Universität Berlin Salzufer 17 - 19 / SG 20 10587 Berlin Tel: 030 81898731 Mobil: 0176 70094803 bg-berlin-brandenburg@ bdvb.de www.bg-berlinbrandenburg. bdvb.de Bremen / Weser-Ems Dr. Wilfrid Krumm Parkstr. 94 28209 Bremen Tel. 0421 343672 Fax 0421 3499986 [email protected] Düsseldorf Dipl.-Kff. Nadine Lorenz Kölner Landstr. 175 40591 Düsseldorf Tel. 0211 5804436 Mobil: 0173 5421386 [email protected] www.bg-duesseldorf.bdvb.de Hamburg/Schleswig-Holstein Dr. Jürgen Monzel Kattenbek 41, 24248 Mönkeberg Tel. 0431 2378682 Fax 0431 2378683 [email protected] www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.de Köln/Bonn/Aachen/Siegen Dipl.-Betriebsw., Dipl.-Volksw.

Nürnberg (Nordbayern) Dipl.-Volksw. Arthur König In der Reuth 186 91056 Erlangen Tel. 09131 481068 Fax: 09131 430166 [email protected] www.bg-nuernberg.bdvb.de Osnabrücker Land Dipl.-Kfm. (FH) Torben Mark Oehler (komm.) Niedersachsenstr. 6 49134 Wallenhorst Mobil: 0173 2742550 [email protected] Rhein-Main (Frankfurt) Dr. Franz-Ferdinand Kuhn An der Allee 80, 55122 Mainz Tel. 06131 374330 Fax 06131 374339 [email protected] www.bg-rhein-main.bdvb.de Regionalkontakt Trier der BG Rhein-Main Michael de Renet Bitscher Weg 14 54486 Mülheim Mobil: 0177 6804109 [email protected] Rhein-Neckar (Mannheim) Dipl.-Kfm. Christian Krummenast Lützelsachsener Str. 12 69469 Weinheim Mobil: 0173 7353777 [email protected] Ruhr-West Dipl.-Ök. Sylvia Nickel (s. Beiratsvorstand) [email protected] www.bg-ruhr-west.bdvb.de Saarland Dipl.-Kfm. Jonas Bastian Großherzog-Friedrich-Str. 103 66121 Saarbrücken Tel. 0681 3024471 [email protected]

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Interna

Sachsen Infos über bdvb-Geschäftsstelle Stuttgart Dipl.-Volksw. Sylvia Ungeheuer Iptinger Weg 1, 70499 Stuttgart Tel. 0711 8875649 [email protected] www.bg-stuttgart.bdvb.de Thüringen Infos über bdvb-Geschäftsstelle Westfalen Dipl.-Kfm. Stefan Szkudlapski MV-Marketing Vertrieb Refflingser Str. 34 58640 Iserlohn Mobil: 0170 8165886 Tel. 02371 46886 [email protected] www.bg-westfalen.bdvb.de

Bundesvorstand der Hochschulgruppen Bundesvorsitzender Benjamin Wimmer (siehe Präsidium) Stellvertreter: Laura Mathiaszyk Falkenberg 2 42113 Wuppertal Mobil: 0175 3342557 [email protected] Ulrike-Katharina Wahl Interne Kommunikation Am Gartetalbahnhof 2 37073 Göttingen Tel. 0551 3870461 [email protected] Patrick Wicker PR & Öffentlichkeitsarbeit Am Ossenbrink 60 58313 Herdecke Mobil: 0160 5544918 [email protected]

Hochschulgruppen Ansbach Magnus Planner Georg-Oberer-Weg 32 91522 Ansbach Tel. 0981 4661545 [email protected] www.hg-ansbach.bdvb.de Augsburg Infos über bdvb-Geschäftsstelle Bayreuth Siehe BG Nürnberg Berlin und Potsdam Denise Jeske Steinstr. 86 12307 Berlin Tel. 030 41766820 [email protected]

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www.hg-berlin.bdvb.de Bochum Vanessa Logermann Kupferdreher Str. 68 45257 Essen Mobil: 0163 7026632 [email protected] www.hg-bochum.bdvb.de Bremen Frederik Holzapfel Badeweg 5b 28870 Ottersberg Mobil: 0163 1971328 [email protected] Dortmund siehe BG Westfalen Düsseldorf Matthias Berghoff Angermunder Weg 25 40880 Ratingen Mobil: 0179 8867702 [email protected] www.hg-duesseldorf.bdvb.de Duisburg-Essen Alexander Zureck B.A. (komm.) Breddestr. 40 45894 Gelsenkirchen Mobil 0151 10335047 [email protected] [email protected] www.hg-duisburg-essen.bdvb.de Erfurt Infos über bdvb-Geschäftsstelle Frankfurt Infos über bdvb-Geschäftsstelle Frankfurt/Oder Matthias Lech bdvb – HG Frankfurt (Oder) Europa-Universität Viadrina Postfach 119 oder Große Scharrnstr. 59 15230 Frankfurt (Oder) Tel. 0335 55342431 [email protected] Freiburg Infos über bdvb-Geschäftsstelle

Thiestr. 3a, 37077 Göttingen Mobil: 0172 5748989 [email protected] www.hg-goettingen.bdvb.de Greifswald Infos über bdvb-Geschäftsstelle Hamburg Martin Barghoorn (komm.) Wilhelm-Raabe-Str. 70 26131 Oldenburg Mobil 0157 75358223 [email protected] Hannover Andre Betzien Plinkestr. 5 30449 Hannover Mobil: 0157 75353590 [email protected] Ingolstadt Jan Daniel Fauth Münzbergstr. 26, App.14 85049 Ingolstadt Mobil 0170 5229564 [email protected] www.hg-ingolstadt.bdvb.de Iserlohn Patrick Wicker Am Ossenbrink 60 58313 Herdecke Mobil: 0160 5544918 [email protected] www.hg-iserlohn.bdvb.de Jena/Ilmenau Dipl.-Kfm. Axel Eismann Nelkenweg 13 07745 Jena Mobil: 0174 7197586 www.hg-jena.bdvb.de Karlsruhe siehe BG Stuttgart Kaiserslautern Dipl.-Betriebsw. Alexander Löffler Pfrimmtalsiedlung 1 67297 Marnheim Tel. 06352 8164 Mobil :0176 96246910 [email protected]

Friedrichshafen Kevin Köckert Glärnistr. 31/2 88045 Friedrichshafen Tel. 0754 19555524 Mobil: 0151 22312815 [email protected]

Kassel Mario Schöfer Am Steinweg 10, 34560 Fritzlar [email protected]

Gießen Oliver Paul bdvb-Hochschulgruppe Gießen Justus-Liebig-Universität Gießen Licher Straße 68 35394 Gießen [email protected]

Köln Paulina Stricker Wingenshof 40 53773 Hennef Tel. 02242 9019358 [email protected] www.hg-koeln.bdvb.de

Göttingen Robin Brakhage

Ludwigshafen Jonas Keppler

Kiel Siehe BG Hamburg

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Hochschulgruppe Ludwigshafen FH Ludwigshafen - Hochschule für Wirtschaft Media Carré, Turmstraße 8 67059 Ludwigshafen am Rhein Tel. 0621 59288534 [email protected] www.hg-ludwigshafen.bdvb.de Liechtenstein Infos über bdvb-Geschäftsstelle Magdeburg Infos über bdvb-Geschäftsstelle Mainz-Wiesbaden Infos über bdvb-Geschäftsstelle Mannheim Matthias Göhner bdvb Hochschulgruppe Mannheim Universität Mannheim Schloss 68131 Mannheim Mobil: 0157 89095601 [email protected] www.hg-mannheim.bdvb.de Marburg Julia Kotula bdvb Hochschulgruppe Marburg Philipps-Universität Marburg c/o Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Universitätsstraße 25 35037 Marburg Mobil: 0151 14951525 [email protected] www.hg-marburg.bdvb.de München Infos über [email protected] Münster Nils Gimpel-Henning Hammerstr. 9, 48153 Münster Tel. 0251 39502553 [email protected] Nürnberg Infos über BG Nürnberg/ Nordbayern [email protected] Nürtingen Infos über bdvb-Geschäftsstelle Paderborn Infos über bdvb-Geschäftsstelle Passau Ann-Sophie Löhrer bdvb e.V. – HG Passau Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Innstr. 27,94032 Passau Tel. 0851 2016353 [email protected] www.hg-passau.bdvb.de Pforzheim Infos über BG Stuttgart [email protected]

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Interna

Regensburg Infos über bdvb-Geschäftsstelle Rostock Infos über bdvb-Geschäftsstelle Saarbrücken Oliver Schnitzer Universität des Saarlandes Campus, Gebäude A5 4/bdvb e.V. 66123 Saarbrücken Mobil: 0176 42033632 [email protected] www.hg-saarbruecken.bdvb.de Stuttgart/Hohenheim Markus Schnitzer Äxtlerstr. 53 70599 Stuttgart Mobil: 0176 24898572 [email protected] www.hg-hohenheim.bdvb.de Trier Manuel Paul Saarstr. 132, 54290 Trier Mobil: 0176 62985816 [email protected] www.hg-trier.bdvb.de Wismar Infos über bdvb-Geschäftsstelle Wuppertal Annette Maska Giselastr. 3, 42111 Wuppertal Mobil: 0174 5163729 [email protected] www.hg-wuppertal.bdvb.de

Fachgruppen Beratende Volks- und Betriebswirte Dipl.-Volksw. Eckhard Schulz Postfach 210446 90122 Nürnberg Tel. 0911 209112 [email protected] www.fg-berater.bdvb.de Beschaffung Brigitte Kimpel-Koch (komm.) Am Seeblick 13 74731 Walldürn Mobil: 0170 4833805 [email protected] www.fg-beschaffung.bdvb.de

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Bildungspolitik Dipl.-Volksw. Arnold Velden Diessemerstr. 64, 47799 Krefeld Tel. 02151 27959 [email protected] www.fg-bildungspolitik.bdvb.de

Dipl.-Volksw. Helga Kees siehe Präsidium fg-gesundheitsoekonomie@ bdvb.de www.fg-gesundheitsoekonomie.bdvb.de

Europäische Integration Dr. Wolfgang Glomb Waltharistraße 10 10149 Berlin Tel. 030 81054790 [email protected]

Internationale Wirtschaft Prof. Dr. Cornelia Scott Am Atzelsgraben 15 63486 Bruchköbel Mobil: 0163 8441427 [email protected]

Existenzgründung & Entrepreneurship Dr. Cordula Grüner Haraldstraße 23 45661 Recklinghausen Tel. 02361 32506 Mobil: 0172 2741783 [email protected] www.fg-exent.bdvb.de Financial Services Dipl.-Kfm. Rainer Zech Gertrudstr. 41 46049 Oberhausen Mobil: 0171 5227255 [email protected] www.fg-financial-services.bdvb.de Finanz- und Rechnungswesen/ Controlling Dipl.-Betriebsw. Dieter Baumgarte Fuchsweg 11, 58119 Hagen Tel. 02334 959361 Mobil: 0170 5641969 [email protected] www.fg-fin-rw-controlling.bdvb.de Generationenmanagement Dipl.-Betriebsw. Ralf Overbeck Brachter Straße 99 40882 Ratingen Tel. 02102 7089-400 Fax 02102 7089-404 fg-generationenmanagement@ bdvb.de www.fg-generationenmanagement.bdvb.de Geschäftsführung von Kapitalgesellschaften Dipl.-Volksw. Eckhard Schulz (Siehe FG Beratende Volksund Betriebswirte) [email protected] Gesundheitsökonomie

Engagieren Sie sich!

Haben Sie hier ihre Bezirks-, Hochschul- oder Fachgruppe nicht gefunden? Stützen Sie das Netzwerk der Ökonomen und werden Sie aktiv, z.B. mit der Neugründung einer Hochschulgruppe. Unterstützung finden Sie in der bdvb-Geschäftsstelle, Birgit Schoerke, Tel. 0211/371022 oder per Email: [email protected].

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Kommunikation Frank B. Heinemann M.A. Herrenwiesenstr. 7 69126 Heidelberg Mobil: 0171 7012349 [email protected] Marketing Dipl.-Kfm. Ulf Hollinderbäumer Dachauerstr. 127 80335 München Mobil: 0170 1026098 [email protected] www.fg-marketing.bdvb.de Mittelstand Prof. Dr. Malcom Schauf FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management GmbH Leimkugelstr. 6 45141 Essen Tel. 0201 81004-408 Fax 0201 81004-410 [email protected] www.fg-mittelstand.bdvb.de Personal RA Michael Bürger Florastr. 29 40217 Düsseldorf Tel. 0211 2392300 Mobil: 0170 4948406 [email protected] www.fg-personal.bdvb.de Projekt-, Prozess- und Qualitätsmanagement (in Gründung) Kay Thormann Osloer Str. 83a, 13359 Berlin Tel. 030 21024393 [email protected] Prüfungswesen Infos über die bdvbGeschäftsstelle Öffentliche Verwaltung Infos über die bdvbGeschäftsstelle Social Media Dipl.-Kfm. Jens Koenen Bismarckstr. 4 40668 Meerbusch Mobil: 0151 12524103 [email protected]

Dipl.-Betriebsw. Harald Beez Torgauer Str. 18 40231 Düsseldorf Mobil: 0151 57323104 [email protected] Umwelt- und Energiepolitik Leiter: Prof. Dr. Manuel Frondel Kontakt: Dipl.-Ök. Kirsten Meyer, MBA Kirchplatz 6 42489 Wülfrath Mobil: 0177 8140899 [email protected] www.fg-energiepolitik.bdvb.de [email protected] Wirtschaftsethik Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm. Stephan Schmitz Neusser Str. 355, 50733 Köln Tel. 0221 7522058 [email protected] Wirtschaftsförderung Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz (komm.) siehe FG Berater Tel. 030 81898731 Mobil: 0176 70094803 [email protected] www.fg-wirtschaftsfoerderung.bdvb.de Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst siehe Beiratsvorstand [email protected] www.fg-wi.bdvb.de Young Professionals Dipl.-Ök. Tobias Flockert Klemensborn 115a 45239 Essen Tel. 0201 9773926 [email protected]

Forschungsinstitut des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. Vorsitzender Prof. Dr. Paul J.J. Welfens c/o Bergische Universität Wuppertal Gaußstr. 20 Gebäude M-12.09 42119 Wuppertal Tel. 0202 4393171 Fax 0202 4393177 [email protected] www.forschungsinstitut.bdvb.de

Soziale Sicherungssysteme (S3)

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Kolumne

bdvb-Mitglied und Kapitalmarkt-Experte Markus Koch ist Börsenberichterstatter für den Nachrichtensender n-tv und ist wohl Deutschlands bekanntester Börsianer. Direkt aus New York schreibt er hier für Sie.

Amerikanische Hedgefonds wetten gegen Japans Konzerne. Zum 15. Mal rutscht das Land der untergehenden Sonne in eine Rezession. In neun der letzten neunzehn Quartale ging es bergab. Die Exportwirtschaft leidet unter der Rezession in der Eurozone und dem flauen Wachstum in China. Nachdem das BIP im dritten Quartal um 3,5 Prozent schrumpfte, dürfte das vierte Quartal kaum besser ausfallen. Obwohl kein Staat der Welt derart hoch verschuldet ist, versucht die Regierung durch erhöhte Investitionen die Folgen der lahmenden Privatwirtschaft aufzufangen. Doch machen wir uns nichts vor: Die drittgrößte Wirtschaft der Welt steht mit dem Rücken an der Wand! Mit Zinsen bei 0 Prozent und der Zusage bis Ende 2013 rund 1,2 Bio Dollar an Vermögenswerten aufzukaufen, ist der Handlungsspielraum der Zentralbank ausgeschöpft. Wie tief das Problem sitzt, zeigt die hoffnungslose Lage der Unternehmen. Sharp stellt erstmals in der Firmengeschichte das weitere Bestehen in Frage. Nach einem Verlust von 3,1 Mrd. Dollar im abgelaufenen Quartal, soll auch 2013 mit tief roten Zahlen enden. Über 10 Mrd. Dollar wird Sharp verbrennen. Kurz nach Bekanntgabe eines Rekordverlustes bei Panasonic, meldete auch Sony schwache Zahlen. Statt eines erhofften

Foto: Dirk Eusterbrock

Wetten gegen Japan boomen!

Gewinns, schloss das Quartal mit einem Verlust von fast 200 Mio. Dollar ab. Viele dieser Konzerne sind zudem noch hoch verschuldet. Bei Panasonic und Sony liegt der Leverage bei dem 4,7 und 4,4 fachen der Ergebnisse, vermutet J.P. Morgan. Ein gefundenes Fressen für Hedgefonds. Preise für Credit Default Swaps, Versicherungen gegen mögliche Kreditausfälle bei Anleihen, sind in den USA und der Eurozone seit Anfang Juni um 15 und 28 Prozent gesunken. Swaps auf japanische Technologie-Konzerne haben sich hingegen im Preis verdoppelt. Auch bei Kobe Steel und Nippon Paper steht der Uhrzeiger auf fünf vor Zwölf. Investoren, die 10 Mio. Dollar in Nippon Paper Anleihen gegen einen Kreditausfall versichern wollen, müssen 435.000 Dollar dafür zahlen. Das Preisschild hat sich seit dem Frühling mehr als verdoppelt.

IHr Markus Koch

Publikationen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

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Version 5.1

© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007

Wesentliche Kennzahlen

für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung im Mittelstand

Der Leitfaden „Wesentliche Kennzahlen…“ ist für € 13 (bdvb-Mitglieder € 8) in der bdvb-Geschäfsstelle erhältlich.

Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling © bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007/2008

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