aktuell - Der bdvb

April 25, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Entgelt bezahlt bei Postamt 1 | 40210 Düsseldorf | Vertriebskennzeichen: G 13904 ISSN Nr.1611-678X

aktuell

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4/2013

> Compliance als Beitrag für eine gute Unternehmensführung

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> Wettbewerbsvorteil Familienfreundlichkeit

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> Neuer Job, und dann?

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> Die langen Wellen der Konjunktur und ihre Konsequenzen für die Zukunft

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Mitglieder-Magazin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V., Florastraße 29, 40217 Düsseldorf

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HDI 1LHGHUODVVXQJ'VVHOGRUI Stichwort nennen: „bdvb“ Am Schönenkamp 45 40599 Düsseldorf Telefon 0211 7482-6890 Telefax 0211 7482-439

Editorial

Wir werden die Regierungsarbeit

kritisch und konstruktiv

begleiten

Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb, wenn Sie diese Ausgabe unseres Magazins in Ihren Händen halten, hat Deutschland gewählt und wir haben eine neues Parlament und (vielleicht) eine neue Regierung. Als Ökonomen freuen wir uns wie die meisten Menschen über die relative Stärke Deutschlands im internationalen Vergleich. Wir wissen aber auch, dass es viele ungelöste Probleme in unserem Land und in der Europäischen Union gibt, für die unsere Regierung ja auch mitverantwortlich handelt. Der hohe Beschäftigungsstand und die anhaltenden Exporterfolge dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir vor der Notwendigkeit stehen, tiefgreifende strukturelle Reformen in Angriff nehmen zu müssen. Die Staatsschulden sind auf Rekordniveau, unsere Sozialversicherungssysteme drohen im demografischen Wandel zu kollabieren, die Energiewende muss mit vertretbaren Kosten gelingen, Leistungsfähigkeit und Chancengleichheit im Bildungssystem liegen deutlich hinter denen anderer Staaten und einige europäische Nachbarn brauchen unsere nachhaltige Unterstützung, um ein weiteres Auseinanderdriften der europäischen Union zu vermeiden. Die Zeit des „Bewahrens“ und „Herumdoktorens“ muss zu Ende gehen. Es sind mutige und wahrscheinlich unpopuläre Maßnahmen notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nachhaltig zu verbessern und damit den Wohlstand für einen möglichst großen Teil der Bevölkerung zu sichern. Ich wünsche der neuen Regierung, dass sie diese und andere Themen mit Entschlossenheit und Reformeifer angeht. Es geht um unsere Zukunft, die unserer Kinder und die des vereinigten Europas. Die Ökonomen im bdvb werden die Arbeit der Regierung kritisch und konstruktiv begleiten. Sie haben viel darüber gehört und gelesen, wie sich deutsche Unternehmen anschicken, den chinesischen Markt zu erobern. Etlichen ist es ja bereits gelungen dort Fuß zu fassen und am hohen Wachstum dieses Marktes erfolgreich zu partizipieren. Aber wie sieht es umgekehrt aus? In diesem Heft erfahren Sie, wie chinesische Unternehmen sich im deutschen Markt ansiedeln und welche Strategien sie dabei verfolgen. Eine besondere Stärke Deutschlands ist der breite Mittelstand. In der Wirtschaft wird dieser Mittelstand stark von vielen erfolgreich agierenden Familienunternehmen repräsentiert. Aber nicht nur mit dem Erfolg von Familienunternehmen beschäftigen wir uns, sondern besonders auch mit familienfreundlichen Unternehmen. Denn beim Kampf um die besten Nachwuchskräfte haben familienfreundliche Unternehmen einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil. Hierum und um vieles Interessante mehr geht es in dieser Ausgabe des bdvb-aktuell. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Herzliche Grüße

Ihr Dipl.-Ök. Peter Herrmann (Präsident)

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Inhalt / Impressum

Editorial



Aus dem Verband

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Forum

Compliance als Beitrag für eine gute Unternehmensführung Wettbewerbsvorteil Familienfreundlichkeit Familienunternehmen – Impulsgeber der deutschen Wirtschaft Auf dem Vormarsch – Chinesische Unternehmen in Deutschland Mit flüchtigen Grüßen User-Bindung durch Gamification!? Die langen Wellen der Konjunktur und ihre Konsequenzen für die Zukunft bdvb-Mitglied gründet Hochwasserhilfe 3D-Druck – Die Zukunft hat begonnen

Studium und KARRIERE

Praktikant 2.0 – Im Netz unterwegs Gelesen und notiert Vom Sinn und Unsinn der Bewerbungsstandards Karrierefrust Teilzeit Neuer Job, und dann? Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb Auszüge aus der Know-how-Börse Firmenkontaktforum Geringes Vertrauen in Manager – Zeit zum Dialog!

Kolumne

Marke ICH – Botschafter in eigener Sache Hier kommentiert der Börsen-Koch

Mitglieder und Märkte

Das unterschätzte Risiko: Haftung von Managern

Partnerverbände

Führungskräfteverband Chemie VAA



Klicken, liken, bewerben Neues aus den Fachgruppen

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Bezirks- und Hochschulgruppen 6 8 10 12 14 16 32 35 36

Portrait

Mensch bdvb!

Fachgruppen

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Bezirks- und Hochschulgruppen

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Veranstaltungen

Termine · Kontakte · Informationen 2. bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ außerordentliche bdvb-Mitgliederversammlung Regelmäßige Treffs und Stammtische Unsere Weiterbildungsangebote für Sie

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Focus – das zukunftsorientierte Nachrichtenmagazin Freestyle – kurzes Training für mehr Power im Alltag Ihre Vorteile als Mitglieder Wir gratulieren herzlich Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder

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Interna



FOCUS als E-Paper für Mitglieder kostenlos (siehe Seite 19)

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bdvb-aktuell, Ausgabe 122/Oktober bis Dezember 2013 ISSN 1611-678X Herausgeber Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. Florastraße 29, 40217 Düsseldorf, Tel. +49 211 371022, Fax +49 211 379468, www.bdvb.de, [email protected] Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe Dr. Alexandra Rohlmann (V.i.S.d.P.), Dr. Arno Bothe, Birgit Schoerke-Zitz

Layout Anke Jühe, Kirchfeldstraße 159, 40215 Düsseldorf www.tagesgeschaeft.de, [email protected] Herstellung, Druck Bube Concept GmbH Bernhardstraße 118, 50259 Pulheim-Brauweiler Tel. +49 2234 967190, www.bube-concept.de Titelbild Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck –

Anzeigen BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29 40217 Düsseldorf, Tel. +49 211 372332, Fax +49 211 379468, [email protected]

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auch auszugsweise – nur in Absprache mit dem Herausgeber gestattet.

Für den Inhalt der Artikel sind die jeweiligen Autoren verantwortlich.

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Aus dem Verband

Mitgliedernähe und emotionale Bindung – unsere Erfolgsfaktoren! Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb, natürlich verstärken und schärfen wir sukzessive das Leistungsspektrum des bdvb. Wie in den vergangenen Monaten und in der letzten Ausgabe berichtet, gab es einige „Neuzugänge“ im Angebotsstrauß des bdvb. Ich freue mich, Ihnen auch dieses Mal wieder eine Neuerung vorstellen zu können. Ab sofort können bdvb-Mitglieder auf Wunsch den FOCUS als ePaper-Abonnement bestellen – kostenfrei im Mitgliedsbeitrag inklusive. Den Weg zur Bestellung und weitere Informationen finden Sie im internen Mitgliederbereich unter www.bdvb.de. ABER: Wovon hängt es ab, dass es uns gelingt, die Loyalität der Mitglieder zu festigen und neue für den bdvb zu begeistern? In welchem Maße wird die individuelle Mitgliedschaftsentscheidung über das zentral angebotene Leistungsspektrum hinaus beeinflusst? Ich glaube, der entscheidende Faktor ist die Struktur unseres Verbandes und die damit verbundenen persönlichen Kontakte bzw. die Einbindung des interessierten Mitglieds in die regionale und fachliche Verbandsarbeit. Die Dezentralität des bdvb – abgebildet durch seine Bezirks- und Hochschulgruppen – ist DIE Stellschraube um vor Ort, nah am (Neu-)Mitglied, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen und somit eine emotionale Bindung herzustellen. Die Beziehungen der Mitglieder untereinander sind von immenser Bedeutung. Das Erlebbarmachen durch aktive Teilnahme und der persönliche Kontakt des „von Mensch zu Mensch“ ist es, was ein Mitglied emotional bindet. Diese persönlichen Beziehungen sind die „Lebensversicherung“ des bdvb.

Mein Appell an jeden Einzelnen von uns lautet daher: Nichts ist so wertvoll wie das eigene Tun – und Weiterempfehlen!

Ihre Dr. Alexandra Rohlmann (Geschäftsführerin)

Multiplikator sein 100 Euro Prämie für jedes neue Vollmitglied!

lohnt sich!

Sie schätzen den bdvb und möchten ihn weiterempfehlen? Über den Button „Mitglieder empfehlen den bdvb“ unter „bdvbintern“ können Sie bequem und einfach einem Interessenten eine persönliche Nachricht per E-Mail senden, der automatisch Informationen über den bdvb beigefügt werden. Ein Link führt direkt zum Antrag auf eine bdvb-Mitgliedschaft. Oder nutzen Sie unser bdvb-aktuell. Auf den Seiten 60/61 finden Sie nicht nur einen Mitgliedsantrag sondern auch eine kurze Übersicht über unsere Leistungen.

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Forum

Compliance als Beitrag für eine gute Unternehmensführung Wirtschaftskriminalität verursacht in Deutschland Jahr für Jahr hohe Schäden: im Durchschnitt 8,39 Millionen Euro pro Unternehmen laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers (PWC: Wirtschaftskriminalität 2011). Demnach waren 2011 52 Prozent der deutschen Unternehmen davon betroffen. Nach einer Studie von KPMG (Wirtschaftskriminalität in Deutschland, 2010) sehen 80 Prozent der deutschen Unternehmen Wirtschaftskriminalität als ernsthafte Gefahr für ihr Unternehmen. Dabei reichen die möglichen Delikte von Verletzungen von Schutz- und Urheberrechten, über Untreue und Betrug bis zu Korruption, Geldwäsche und Kartellrechtsverstöße.

Ungeachtet des direkten wirtschaftlichen Schadens entstehen den Unternehmen erhebliche Reputationsschäden. Nach einer Studie von Transparency International (Global Corruption Barometer) sind mehr als die Hälfte der Konsumenten bereit, höhere Preise bei ehrlichen, also korruptionsfreien Unternehmen zu akzeptieren. Im Umkehrschluss bedeutet jeder öffentlich gewordene Fall von Korruption einen direkten Kundenverlust.

sprechenden Risiken, die Etablierung der notwendigen unternehmensspezifischen Prozesse (im Wesentlichen Risikoanalyse, Abweichungsanalyse, Berichtswesen, Umgang mit Ausnahmesituationen und Prozesse der Eskalation), die Etablierung einer Organisation, der notwendigen Kommunikation und Information sowie ein System der kontinuierlichen Überwachung und Verbesserung der „Compliance“ an sich.

Letztlich ist in den vergangenen Jahren eine deutliche Veränderung der Gesetze zu verzeichnen, unabhängig, ob es sich um die Verschärfung der Managerhaftung oder um die geplante Änderungen im Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWIG §§30, 130) handelt. Die immer wieder aufkeimende Diskussion um ein geplantes Unternehmensstrafrecht in Deutschland spiegelt letztlich die normative Veränderung wider.

Neben der bereits beschriebenen Legal Compliance gewinnt zusehends Social Compliance an Bedeutung. Die Einhaltung von Menschenrechten und Mindeststandards über die gesamte Wertschöpfungskette wird von der Öffentlichkeit und den Kunden zunehmend gefordert. Es etablieren sich vermehrt freiwillige Selbstverpflichtungen der Unternehmen, wie zum Beispiel der UN Global Compact.

Es ist daher nur folgerichtig, dass die Unternehmen sich in den letzten Jahren vermehrt auf Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Wirtschaftskriminalität ausgerichtet haben, zudem Compliance Management Systeme schrittweise einführen oder ausbauen, hohen Wert auf die Risikoanalyse und -bewertung legen als auch den Aufwand für deren Aufdeckung erhöht haben.

Über 7.000 Unternehmen haben sich im Rahmen des UN Global Compact verpflichtet, sich an Prinzipien wie Schutz der Menschenrechte, Verbot der Zwangs- und Kinderarbeit, Beseitigung von Diskriminierung, Schutz der Umwelt oder Unterbindung der Korruption zu halten. Verbraucher erwarten zudem die Einhaltung von sozialen und arbeitsrechtlichen Mindeststandards. Deutlich wird dies am Beispiel von Zulieferern in Schwellenländern. Probleme dort können auch zu einer intensiven Berichterstattung in Deutschland und der Nennung der entsprechenden Marken und Firmen, die unter diesen Bedingungen produzieren lassen, führen.

Es gibt keine allgemeingültige Definition von Compliance. Hinlänglich wird darunter die Einhaltung von Gesetzen und Normen im Unternehmen verstanden. Stefan Behringer (Compliance kompakt, Berlin 2011) versteht unter Compliance „alle Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen und anderen Regeln, die dem Unternehmen extern vorgegeben sind, und die Ausarbeitung von Regeln, die sich das Unternehmen selber gegeben hat, sowie die dazu eingeführten Maßnahmen. Maßstab für die sich selbst zu gebenden Regeln ist dabei ein ethisches und verantwortliches Handeln“. Compliance stellt also ein an ex- und intrinsischen Werten ausgerichtetes System zur Unterstützung einer guten Führung und der Integrität von Unternehmen dar. Kernelemente eines guten Compliance Management Systems sind die Schaffung einer Compliance Kultur, die Definition der Compliance Ziele, die Erhebung sowie Bewertung der ent6

„Compliance verhindert nicht Geschäfte, sondern soll ein Erfolgsfaktor sein. Dafür braucht es aber eine „maßgeschneiderte Compliance“, die das spezifische Risikoprofil eines Unternehmens berücksichtigt. Entscheidend sind natürlich Unternehmensleitbild, -kultur und klare Führung. Complianceverstöße kosten Unternehmen immer mehr als die Implementierung von unternehmensindividuellen Compliance Management Systemen. Diese schaffen Vertrauen: sowohl bei den Mitarbeitern als auch in der breiten Öffentlichkeit. Davon profitiert jedes Unternehmen“, so Manuela Mackert, Vorstandssprecherin von DICO.

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Forum

Autor

Konkret bedeutet dies beispielsweise Entwicklung und Etablierung von praxisnahen Standards; Vernetzung von Unternehmen mit Wissenschaft, Politik, Justiz, NGOs, Wirtschaftsprüfung und Rechtsberatung; Information der Fachwelt und der interessierten Allgemeinheit über Compliance; Aufbau und Pflege von Kontakten zu nationalen und internationalen Rechtssetzung, Rechtspflege und Behörden sowie Stellungnahmen zu rechtspolitischen Fragen der Compliance; wissenschaftliche und praktische Weiterentwicklung von Compliance oder Entwicklung von Schulungsprogrammen sowie Aus- und Fortbildungen.

Folglich erhöhen sich die gesellschaftlichen als auch normativen Ansprüche an die Integrität von Unternehmen als auch an die persönliche Integrität der Unternehmer und Manager. Daher ist es kaum verwunderlich, dass die Bedeutung von Compliance in den Unternehmen als auch die Anzahl der Compliance Officer ständig steigt. Trotzdem gibt es gerade im Umfeld von Compliance derzeit lediglich bestimmte gesetzliche Mindestanforderungen, aber kaum praxisnahe Standards oder Vorgehensmodelle sowie keine allgemeingültige und branchenübergreifende Berufsbildbeschreibung.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von praxisnahen Vorgehensmodellen und Empfehlungen für den Mittelstand. Dabei gilt es Wege aufzuzeigen, Compliance in bestehende Organisationen einzubinden und mit vorhandenen Funktionen, wie beispielsweise Qualitätsmanagement, Vertragsmanagement oder Datenschutz zu verbinden. Compliance muss nicht zu einem mehr an Bürokratie und Regularien führen. Gerade für den Mittelstand ist es häufig mehr als ausreichend, Compliance mit Bestehendem zu ergänzen und sinnhaft zu einem Ganzen zusammen zu fügen.

Deshalb haben Ende 2012 führende Compliance Praktiker DICO – das Deutsche Institut für Compliance e.V. – in Berlin gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern von DICO gehören Großunternehmen wie Allianz, MAN, Deutsche Telekom, RWE oder Talanx, aber auch der Mittelstand ist vertreten.

Inzwischen engagieren sich bei DICO über 300 Einzelmitglieder und Vertreter von Firmenmitgliedern, teils in Arbeitskreisen und Ausschüssen, zu den unterschiedlichsten Themen. Deren Spannweite reicht von aktuellen Fragestellungen wie Datenschutz und Unternehmensstrafrecht über die Entwicklung von Standards & Methoden bis zu Integrität und Governance.

Hannes Zeiner ([email protected]), Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Compliance DICO, Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH), MBA Governance, Compliance und Risk Management. Hannes Zeiner war über 20 Jahre in unterschiedlichen Managementfunktionen im Mittelstand tätig: Leiter Controlling, Leiter Personal und Leiter IT. Zuletzt war er Vorstand für Personal, Finanzen und Organisation bei der INFO AG.

„DICO will all jene gewinnen, die ein interdisziplinäres und ganzheitliches Verständnis von Compliance haben. Compliance bedeutet nichts anderes als gute Unternehmensführung, die sich ständig weiterentwickelt, denn die Rahmenbedingungen tun es auch: von den Geschäftsanforderungen über die Risiken bis hin zu neuen Gesetzen und gesellschaftlichen Trends“, so Manuela Mackert, DICO Vorstandssprecherin, kurz nach der Vereinsgründung.

DICO entwickelt Compliance Themen interdisziplinär und wissenschaftlich weiter, setzt Trends, schafft praxistaugliche Standards, fördert als Plattform den nationalen und internationalen Austausch hierzu und gestaltet so die gute und nachhaltige Unternehmensführung.

LINK www.dico-ev.de

Wirtschaft verstehen Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2013

Zum siebten Mal wird am 10. Oktober 2013 am Rande der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis verliehen, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Ziel ist es, die Bedeutung des Wirtschaftsbuchs bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge zu unterstreichen. Die Shortlist 2013 zeigt zehn empfehlenswerte Bücher gegen Stillstand und Lethargie, oder wie der Frankfurter SoziologieProfessor Sighard Neckel sagt: „Die Utopie beginnt jetzt“. Was muss sich ändern in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und bei den Banken – darum geht es in den Büchern von Colin Crouch, Martin Hellwig/Anat Admati, Robert und Edward Skidelsky und Daniel Zimmer. Eine profunde Analyse der Krise und eine ungewöhnliche Rückschau mit dem Blick nach vorn liefern John Lanchester, Frank Riedel und Georg von Wallwitz. Neue Ansätze – zum Umgang mit Risiken, Innovationen und, last but

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not least, mit dem Ende der Männerdomäne in der Ökonomie kommen von Nassim Nicholas Taleb, Gunter Dueck und dem Autorenduo Uwe Jean Heuser und Deborah Steinborn. Verliehen wird der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs. Der bdvb wird auch in diesem Jahr wieder an der Preisverleihung teilnehmen. Die Vermittlung grundlegender und vertiefender ökonomischer Kenntnisse in der breiten Öffentlichkeit ist ein Kernanliegen unseres Verbandes, das vom Präsidium unter Einbezug von Fach- und Regionalgruppen auf verschiedenen Ebenen vorangetrieben wird.

Link

www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de https://www.bdvb.de/de/aktuelles/bdvb-news/?mehr=99

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Forum

Wettbewerbsvorteil

Familienfreundlichkeit Warum familienfreundliche Unternehmen klare Vorteile im Recruiting besitzen und sich das Employer Branding darauf ausrichten muss.

Das „Employer Branding“ ist im Zuge des immer gravierender werdenden Fachkräftemangels und beim Kampf um die besten Talente bereits heute ein wichtiges Instrument im Personalmanagement – und es wird weiter an Bedeutung gewinnen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine ausgeglichene Work-Life-Balance spielen eine immer wichtigere Rolle dabei, die besten Mitarbeiter zu rekrutieren, zu motivieren und zu halten. Bereits heute können sich gut ausgebildete Menschen in vielen Branchen ihren Arbeitgeber aussuchen und damit dreht sich das bisherige Modell – Arbeitgeber sucht sich Arbeitnehmer aus – um 180 Grad, zum Vorteil der Arbeitnehmer. Unternehmen müssen lernen, sich auf diese Entwicklung einzustellen. Mittelständler mit Firmensitz abseits der attraktiven Metropolen tun sich besonders schwer damit, gutes Personal zu rekrutieren. Der 31 jährige IT-Spezialist oder die 38 jährige Juristin sehen ihre Karrierelaufbahn immer öfter in einer großen Stadt als in Provinzregionen. Für betroffene Unternehmen wird es daher immer wichtiger, neue Wege zu finden, gute Mitarbeiter zu rekrutieren und zu halten. Der Fokus gerät dabei immer weiter auf die Themen „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ und „Work-Life-Balance“. Dabei wird oft vergessen, dass diese Themen nicht nur die zahlreichen jungen Familien mit berufstätigen Eltern ansprechen. Vielmehr sollte der Begriff „Familie“ weiter gefasst (und betrachtet) werden. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt bis zum Jahr 2020 auf über 2,9 Millionen1 an, wobei ein Großteil von arbeitstätigen Familienmitgliedern daheim gepflegt wird – ein unaufhaltsamer und nicht zu vernachlässigender Trend, der erhebliche Auswirkungen auf die Rekrutierung, Bindung und Motivation der Arbeitnehmer hat. Hinzu kommen all diejenigen der sogenannten „Generation Y“, also die heutigen Studenten, Absolventen und Young Professionals, die mit deutlich anderen Ansprüchen und Arbeitsgewohnheiten ins Arbeitsleben starten, als es vielen ihrer Vorgesetzten lieb ist. Betrachtet man das Ganze aus der Sicht der Arbeitnehmer, ergeben sich deshalb verschiedene Beispiele. Der gut ausgebildete Absolvent möchte regelmäßig mittwochabends früher aus dem Büro gehen, um sich ehrenamtlich in einem Verein zu betätigen, dafür im Anschluss aber vom Home 8

Office aus weiterarbeiten. Die werdende Mutter und studierte Betriebswirtin will nicht auf ihre Karriere verzichten und Kind und Beruf vereinen. Sie sucht einen Arbeitgeber, der es ihr ermöglicht, auch während ihrer Abwesenheit auf wichtige Informationen, Projekte und Entwicklungen von zu Hause aus zuzugreifen, um einen Wiedereinstieg schnell und leicht zu gestalten. Der Vertriebsleiter eines mittelständischen Unternehmens möchte seine pflegebedürftige Mutter teilweise selbst betreuen und braucht trotz seiner Führungsposition die Möglichkeit, zweimal die Woche früher nach Hause zu gehen und sich dort wieder ins Firmennetzwerk einzuloggen – immer in der Nähe der Mutter. Alle drei eint die Suche nach

einem Arbeitgeber, der diese individuellen Bedürfnisse versteht und entsprechende Maßnahmen anbietet – und verstanden hat, dass dies einer der wichtigsten Faktoren ist, um gute Mitarbeiter zu halten und konkurrenzfähig zu bleiben. So individuell die persönlichen Bedürfnisse der Arbeitnehmer in diesen drei Beispielen sind, so einheitlich sind die Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Allen voran geht das Bedürfnis nach Verständnis der persönlichen Situation. Flexible Arbeitszeiten, Führungspositionen in Teilzeit oder mobiles Arbeiten sind nur einige Beispiele. Um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, sollten diese und viele weitere Möglichkeiten der fabdvb-aktuell 122

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milienfreundlichen Personalpolitik untersucht und auf Umsetzungsmöglichkeiten geprüft werden. Zu den wichtigsten Kriterien für Familienfreundlichkeit zählen laut repräsentativen Umfragen2 unter anderen: • Teilzeitarbeitsplätze. • Gleit- und Vertrauensarbeitszeiten. • Jobsharing Modelle, auch in Führungs positionen. • Home Offices mit Verbindung zum Fir menserver, sodass auch mobiles Arbeiten ermöglicht wird. • Eine Betreuung für die Mitarbeiter kinder oder Unterstützung bei der Suche und der Finanzierung von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige. • Die Möglichkeit, Kinder bei Bedarf mit ins Büro zu nehmen. • Hilfestellungen bei Notfällen, wie z.B. Tagesmütter oder Sonderurlaube. • Die Gestaltung des Wiedereinstiegs nach der Elternzeit, sowohl für Mütter als auch Väter. Dabei spielt die konti nuierliche Informationsversorgung und schrittweise Wiedereingliederung in den Betrieb eine große Rolle. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht für jedes Unternehmen und jede Arbeitsstelle geeignet oder umsetzbar. Je nach Unternehmensressourcen und Möglichkeiten können sie natürlich variieren und ergänzt werden. So sind zusätzliche Maßnahmen, wie zum Beispielsweise Freizeitangebote für Mitarbeiter und deren Familien oder das Angebot von haushaltsnahen Dienstleistungen weitere Möglichkeiten, den Mitarbeitern zu signalisieren, dass Familienfreundlichkeit einen hohen Stellenwert im Unternehmen hat. Es ist dabei nicht so, dass die Arbeitnehmer weniger arbeiten wollen – im Gegenteil – viele sind sogar bereit, vor allem zu Beginn ihrer Karriere, auch mal mehr als 50 Stunden die Woche zu arbeiten – jedoch wird erwartet, dass nicht nach Anwesenheit sondern nach Leistung bewertet wird. Ob der Kunde nun vom Büro oder vom heimischen Sofa aus akquiriert wurde, spielt im Endeffekt für den Arbeitgeber keine Rolle – für den Arbeitnehmer dafür aber eine umso größere. Familienfreundliche Maßnahmen wirken sich positiv auf den Unternehmenserfolg aus. Studien belegen, dass Angebote für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Mitarbeiter motivieren und ihre Loyalität steigt. Gleichzeitig sinkt die Fluktuationsrate und die Fehltage der Mitarbeiter bdvb-aktuell 122

gehen zurück. Die Produktivität nimmt zu und die Unternehmen sparen damit bares Geld.3 Wer noch weiter geht und betriebliches Gesundheitsmanagement anbietet, kurbelt diese Effekte zusätzlich an. Entsprechend handelnde Unternehmen können dadurch Standortnachteile und die fehlende Strahlkraft ihrer Produkte, welche sich auf das nach außen wahrgenommen Image auswirken, ausgleichen oder sogar übertreffen. Die aktuelle Veröffentlichung des Bundeswirtschaftsministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zeigt dies deutlich anhand einiger Beispiele. So hat beispielsweise die Firma Koenig & Bauer AG mit 6.400 Beschäftigten in Würzburg gute Erfahrungen mit ihrem Jobsharing Modell gemacht, welches gut von den Mitarbeitern angenommen wird. Die M&M Software GmbH aus St. Georgen mit 70 Mitarbeitern hat die Führung in Teilzeit eingeführt und konnte dadurch die Fluktuationsrate deutlich senken. Weitere Beispiele zeigen, dass immer mehr Unternehmen erfolgreiche Programme gestartet haben – von der Wiedereingliederung von Müttern, die sich mehrere Jahre auf die Betreuung ihrer Kinder fokussiert haben und nun wieder voll in den Job einsteigen möchten, bis hin zu Sabbaticals, also ein- bis dreimonatige Auszeiten, die sogar in Branchen angeboten werden, die nicht gerade für flexible Arbeitszeiten bekannt sind (Beratung, Kanzleien usw.). Denn auch hier wird um die besten Arbeitskräfte gebuhlt und mit entsprechenden Angeboten gelockt. Sonst gehen sie zur Konkurrenz. Natürlich sind die Maßnahmen keine Selbstläufer und müssen durchgehend auf ihre Wirkung und die Umsetzung überprüft werden. Es bedarf klarer Regelungen, um beispielsweise beim Jobsharing eine Führungsposition mit zwei Mitarbeitern zu besetzen. Kompetenzen und Aufgabenbereiche müssen klar definiert sein, ebenso wie die Verantwortlichkeit für Mitarbeiter und deren Fragen und Anregungen. Personaler sind gut darin beraten, entsprechende Angebote für Mitarbeiter sorgfältig zu planen und Regelwerke zu erstellen. Die Mitarbeiter können und müssen Feedback zu den Angeboten geben, damit diese verbessert und angepasst werden können. Auch die Kosten müssen im Auge behalten werden. Kurzfristige Sichtweisen sind hier nicht angebracht. Weiche Faktoren wie etwa die Mitarbeiterproduktivität sind nicht einfach messbar und die Entwicklung braucht Zeit. Die Investitionen und Bemühungen werden aber nach einiger Zeit Früchte tragen.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Umsetzung ist die Unternehmenskommunikation, sowohl intern als auch extern. Was umgesetzt wird muss auch kommuniziert werden. Es reicht nicht zu sagen „von heute an sind wir familienfreundlich, weil wir eine Kita bauen, die Teilzeitangebote ausweiten und Sabbaticals anbieten“. Vielmehr müssen die Hintergründe an die Mitarbeiter weitergegeben werden. Das Unternehmen muss klarstellen, dass das Wohl der Angestellten im Fokus steht und sie keine Abstriche im privaten machen müssen, ohne auf die Karriere zu verzichten. Die Mitarbeiter werden es ihnen danken und die Aufmerksamkeit qualifizierter Bewerber ist ihnen sicher!

Autor Bernd Kopin (bernd.kopin@famany. com) studierte Communications & Marketing an der International School of Management (ISM) in Frankfurt am Main und hat sich unter anderem auf Personalmanagement spezialisiert. Im Juni gründete er mit www.famany.com ein Portal zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Work-Life-Balance, auf dem sich Unternehmen präsentieren und Nutzer informieren und bewerben können. Kooperationspartner erweitern das Angebot um betriebliches Gesundheitsmanagement, Pflegeeinrichtungen und Kinderbetreuungen und vieles mehr.

Quellen Destatis - Demografischer Wandel Heft 2 Allensbacher Monitor Familienleben 2012 3 Institut für Demoskopie Allensbach – Familienfreundlichkeit im Betrieb 1 2

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Forum

Familienunternehmen – imPulsgeber der deutschen Wirtschaft Auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive stehen gerade bei Studenten und Absolventen vorwiegend die bekannten Marken im Fokus des Interesses. Familienunternehmen nehmen in dieser Orientierungsphase eher eine Randstellung ein und werden oftmals in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung unterschätzt. Mit einem Anteil von 93 Prozent sind Familienunternehmen die bedeutendste Unternehmensform in Deutschland – sie sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.

Das Karriereumfeld in Familienunternehmen

Faktoren wie hohe Eigenverantwortung, besonders nachhaltigen unternehmerischen Ansatz und interessante internationale Einsatzmöglichkeiten kennzeichnen viele dieser Familienunternehmen. Die Hierarchien sind deutlich flacher, die Kommunikationswege kürzer und direkter. Eigeninitiative und Leistung werden gefordert. Die Strukturen sind flexibler und jeder Mitarbeiter kann sein Arbeitsfeld stärker selbst mitgestalten und dadurch auch prägen.

Spannende Karriere im Familienunternehmen

Welche Karriereperspektiven sich in Familienunternehmen bieten, eröffneten sich auch dem Betriebswirt Jan Goll. 2009 lernte er auf dem „Karrieretag Familienunternehmen“ die DAW-Gruppe, einen der größten Farbenhersteller in Deutschland kennen. Das Gespräch vor Ort mit dem Personalleiter sowie das Trainee-Programm überzeugten ihn, sodass er als Trainee bei den DAW seine berufliche Karriere startete. Das International Management Trainee Programm im Bereich Controlling und Finance gliedert sich bei den DAW in drei Stationen und einen Auslandsaufenthalt. Im Rahmen der ersten drei Stationen erstellte Jan Goll unter anderem eine Strukturanalyse der Produktstandorte und besuchte im Laufe dieses Projekts alle Standorte innerhalb Deutschlands. Danach wurde er zu Beginn der vierten Station zunächst im Auslandscontrolling am Standort Berlin eingesetzt sowie auf seine Auslandsstation in Frankreich vorbereitet. Dort befindet sich eine der größten Gesellschaften der DAW. Nach seinem Trainee-Programm kehrte er in die Abteilung Auslandscontrolling zurück und übernahm im Januar 2013 die Position als Area Controller Südwest/-ost Europa, die im Zuge einer Umorganisation des Controllings neu geschaffen wurde.

Arbeitsatmosphäre in Familienunternehmen 10

„Bei Familienunternehmen steht meiner Meinung nach nicht nur das berufliche Weiterkommen im Vordergrund, sondern sehr stark auch der Mensch. Ein Familienunternehmen ist eine sehr ausgeprägte Art eines „Beziehungsnetzwerkes“. Das ist im Unternehmen und im Umgang miteinander spürbar und prägt die Arbeitsatmosphäre. Ich persönlich finde es schön, dass eine Familie hinter dem Unternehmen steht und im operativen Geschäft Präsenz zeigt. Der Inhaber der DAW hat sein Büro genau ein Stockwerk über mir. Man ist sich persönlich bekannt, trifft sich im Gang und unterhält sich auch mal kurz. Darüber hinaus ist die Arbeit in einem Familienunternehmen sehr breit gefächert. Man wird nicht ausschließlich im eigenen Fachbereich eingesetzt und lernt nicht einen eingegrenzten Bereich kennen. Man kann daher sehr interdisziplinär tätig werden und übernimmt viel schneller Verantwortung für spannende Aufgaben. Der Leiter eines Fachbereiches sagt im Rahmen eines kleinen Projektes zu mir: „Kommen Sie mit, schauen Sie es sich an. Wir haben

dafür keine Fachabteilung, aber machen Sie mal. Ich bin da, wenn Sie Fragen haben.“ In einem stark hierarchischen und durchstrukturierten Konzern wäre dies meiner Ansicht nach so nicht denkbar, in einem Familienunternehmen dagegen ist das schon öfter der Fall.“ Persönlich treffen können Sie Deutschlands führende Familienunternehmen auf dem „Karrieretag Familienunternehmen“, der bundesweit ersten und einzigen Recruiting- und Kontaktmesse für Ihre Karriere im Familienunternehmen.

Info

Der 12. Karrieretag Familienunternehmen findet am 22. November 2013 bei der Wacker Neuson SE in München statt. Bewerbungsschluss ist der 7. Oktober. Weitere Informationen und Bewerbung auf www.karrieretag-familienunternehmen.de.

Link

www.karriere-familienunternehmen.de. Einen Erfahrungsbericht von Stefan Szkudlapski, Bezirksgruppe Westfalen, zum letzten Karrieretag finden Sie auf Seite 51.

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Portrait

Mensch

bdvb! Menschen prägen Marken. Auch die Marke bdvb. Sie wird repräsentiert durch Persönlichkeiten, die den bdvb in der Außenwahrnehmung ein „Gesicht“ verleihen. Hier stellen wir Ihnen diese Menschen vor.

Begeisterung in der Hochschulgruppe Während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Johann-Wolfgang Goethe Universität 1987 wurde ich durch den damaligen Professor für Industriebetriebslehre auf die bdvbHochschulgruppe aufmerksam gemacht. Mitglied wurde ich dann ziemlich rasch, aus Begeisterung für die Menschen und deren Engagement, die ich dort vor Ort getroffen habe. Regelmäßige Treffen, die Organisation von Firmenbesichtigungen und Expertenrunden, gemeinsames Management eines Börsenportfolios, Auditierungsprojekte bei Unternehmen haben uns als HG Team stark gemacht und die Studienzeit bereichert; sehr erfahrene Persönlichkeiten der Bezirksgruppe haben mit Rat und Tat zur Seite gestanden und gezeigt, was es heißt auf Netzwerke zu bauen. Und so kam es, dass ich auch durch Auslandsaufenthalt im Oman, Ortswechsel und Berufseinstieg in Stuttgart bei Daimler die bdvb-Aktivitäten im Auge behalten habe. Eine Erfahrung, die ich gerne weiter gebe: der bdvb macht es möglich, mit den Herausforderungen der unterschiedlichen Berufs- und Lebensphasen „mitzugehen“, mal mehr und auch mal weniger aktiv die Verbandsarbeit mitzugestalten.

„Immer wieder ins kalte Wasser gesprungen“ Mein berufliches Erfahrungsprofil hat sich durch gezielte branchen- und länderübergreifende Tätigkeiten und das Arbeiten in unterschiedlichen Businessmodellen entwickelt. Zum Berufsstart hat mich insbesondere die Automobilindustrie geprägt; beispielhaft sind hier das Nebeneinander von Kosteneffizienz

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einerseits und Innovation und Qualitätsführerschaft andererseits. So konnte ich professionell internationale Managementund Personalprozesse mitgestalten und Führungsverantwortung wahrnehmen. Nach vielfältigen Einsätzen im Großunternehmen war ich dann interessiert, eine Gesamtverantwortung für Personal und Organisation zu übernehmen. So folgten Berufsstationen mit der europäischen Personalführung bei dem Marktführer der amerikanischen Biotechindustrie und anschließend im Consumer Electronics Handel. Heute verantworte ich die weltweite Personalfunktion bei einem Weltmarktführer der metallverarbeitenden Industrie, einem Familienunternehmen, welches in über 60 Ländern tätig ist. Hier kommt die fachliche Tiefe und Breite, aber auch professionalisiertes Generalistentum besonders zum Einsatz; Schwerpunkte sind strategische und operative Fragestellungen gleichermaßen. Wiederholt bin ich ins kalte Wasser gesprungen und habe Instrumente entwickelt, um Management- und Personalfragen mit Fragen der Unternehmenssteuerung zu verknüpfen und die operative Umsetzung zu ermöglichen. Unterschiedliche Businessmodelle waren mit der Personalaufgabe zu verbinden; Kunden-, Mitarbeiter-, Shareholder Value-, Prozess- und Innovationsgrößen miteinander in Einklang zu bringen und die Change Prozesse zu gestalten und zu begleiten. Dadurch sind mir die Erfolgsformeln für wachstumsstarke Unternehmen bekannt: exzellente Prozesse und Allianzen und insbesondere die besten Persönlichkeiten an der Spitze. Wer Spitzenleistungen will, muss den Rahmen dafür schaffen und notwendige Veränderungen initiieren. Als international erprobte Führungskraft ist mir wichtig, mit Glaubwürdigkeit und der Kunst zu überzeugen, Unterschiede zu integrieren, ohne sie gleichzumachen und nachhaltig zu verändern.

Ehrenamtliches Engagement Berufliche und private Reisen haben mich in 105 Länder dieser Erde geführt; faszinierend war immer zu sehen, wie das Engagement von Menschen Berge versetzen kann, außergewöhnliche Leistungen erzeugt, Not und Leiden lindert. Es ist nicht selbstverständlich, Erfolg zu haben und ich bin dankbar denjenigen, die mich ein Stück meines Weges bisher begleitet und gefördert haben. Netzwerke und Nachwuchskräfte zu fördern ist uns im Vorstandsteam der BG München Südbayern ein besonderes Anliegen, die Interessen der Mitglieder

in Entscheidungsprozesse und die Interessensvertretung des bdvb einfließen zu lassen, ist unsere Aufgabe. Das erfordert nicht nur zeitliches Engagement sondern auch Leidenschaft in der Sache. Und da motivieren uns die Rückmeldungen der Mitglieder, denn wir bauen auf belastbare Beziehungen und Netzwerke und wollen die Digitalisierung generationengerecht voranbringen.

Heike Bingmann Steckbrief

geb. 1962, bdvb-Mitglied seit 1985 Akademischer Grad Diplom-Kaufmann, Johann-Wolfgang -Goethe Universität Frankfurt MBA Babcook/Wake Forest, North Carolina Berufliches 1989 - 2000 Führungskräftebetreuung und -entwicklung, Mercedes/Daimler 2000 - 2005 Direktorin Personal Europa, Applied Biosystems 2005 - 2009 Vice President Human Resources Europa, Media Saturn Holding 2009 - heute Senior Vice President Global HR, Friedhelm Loh Group Aktivitäten • Vorsitzende der Bezirksgruppe München Südbayern • Mitglied im bdvb-Beirat • Senior Advisor Birkman, Executive- & Talentidentifikation

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Auf dem Vormarsch:

Chinesische Unternehmen

in Deutschland

Deutschland bietet Spitzentechnologie, weltbekannte Industriemarken und eine geographisch günstige Lage. Immer mehr chinesische Unternehmen investieren daher in Deutschland. Insbesondere die Übernahmen deutscher Firmen durch Investoren aus China nehmen zu. Für beide Seiten entstehen dadurch Chancen, aber auch Herausforderungen: Systemische und kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Ländern sind groß. In der deutschen Öffentlichkeit sorgen chinesische Investitionen daher für gemischte Gefühle. Zouchuqu – Geht hinaus! Mit dieser Parole fördert die chinesische Regierung seit dem Jahr 2000 Investitionen chinesischer Unternehmen im Ausland. Chinesische Unternehmen wollen nicht mehr nur als Original Equipment Manufacturers (OEMs) westlicher Konzerne fungieren, sondern die globale Wertschöpfungskette aktiv mitgestalten. Sie wollen Global Players werden und sich als chinesische Siemens, Samsungs oder Sonys einen (Marken-) Namen machen. Die Regierung unterstützt diese Ambitionen durch die Zouchuqu-Strategie und setzt zusätzlich politische Akzente. Dennoch sind chinesische Unternehmen nicht von Beijing ferngesteuert, sondern handeln hauptsächlich aus betriebswirtschaftlichen Motiven heraus. Die Ziele, die Regierung und Unternehmen mit Auslandsinvestitionen verfolgen, sind in vielerlei Hinsicht deckungsgleich: der Aufbau chinesischer Marken von internationaler Reputation fördert die nationale „soft power“; der Zugang zu Technologie und F&E-Kapazitäten in den Industrieländern hilft chinesischen Unternehmen, in die höherwertigen Segmente der Wertschöpfungskette aufzusteigen – mehr Qualität, weniger Quantität, das will auch die chinesische Regierung; eigene Produktionsstandorte im Ausland reduzieren die Exportabhängigkeit sowohl der Unternehmen als auch der gesamten Volkswirtschaft. Die zouchuqu-Strategie fördert daher ganz besonders Investitionen in den entwickelten Ländern Nordamerikas und Europas, die die besten Voraussetzungen für die Umsetzung dieser Ziele bieten. Chinesische Unternehmen wiederum sehen die Expansion in diese Länder als integralen Bestandteil ihrer Internationalisierungsstrategie. Innerhalb von Europa gehört Deutschland zu den wichtigsten Zielländern für chinesische Investitionen. 12

Investieren in Deutschland: Technologie, Know-how, Reputation

Deutschland ist aus Sicht chinesischer Firmen ein idealer Investitionsstandort: Es gibt eine Vielzahl an hochspezialisierten – häufig mittelständischen – Unternehmen, die in ihrer Nische technologisch weltweit führend sind („hidden champions“) und F&E auf höchstem Niveau betreiben. Darunter sind nicht wenige, die aufgrund von Kapitalmangel oder Nachfolgeproblemen nach Investoren suchen und gegenüber chinesischen Kapitalgebern zunehmend aufgeschlossen sind. Die Übernahme durch eine chinesische Firma kann eine Win-win-Situation sein: Der chinesische Käufer gelangt an wertvolles Know-how, das erworbene deutsche Unternehmen erhält Unterstützung bei der Expansion auf dem schwierigen chinesischen Markt und frisches Kapital. Sowohl der Betonmaschinenhersteller Putzmeister als auch der Automobilzulieferer Kiekert entschieden sich für einen chinesischen Investor. Die chinesische Sany Group erhoffte sich von der Putzmeister-Übernahme eine Erhöhung ihrer internationalen Reputation. North Hebei Lingyun Industrial Group wollte über Kiekert Zugang zu weltweiten Vertriebsstrukturen und einem ausgereiften F&E-System erhalten. In der EU bietet Deutschland den größten nationalen Markt mit kaufkräftigen Konsumenten. Seine geographische Lage macht Deutschland zum „Tor nach Europa“. Für die Internationalisierung chinesischer Unternehmen spielt Europa eine vergleichbare Rolle wie China für transnationale Unternehmen aus anderen Ländern. Führende chinesische Maschinenbauer wie Shenyang Machine Tool Group (SMTG) oder Dalian Machine Tool Group (DMTG) haben nach ihren Übernahmen deutscher Mittelständler den Standort in Deutschland als Ausgangspunkt für eine Expansion in die EU auserkoren. Der Telekommunikati-

Autorin

Dr. Cora Jungbluth (cj27282@ bdvb.de), Projekt Managerin im Programm Deutschland und Asien der Bertelsmann Stiftung Dieser Artikel basiert auf den Ergebnissen der folgenden Studie der Bertelsmann Stiftung: Jungbluth, Cora Aufbruch nach Westen: Chinesische Direktinvestitionen in Deutschland, Bertelsmann Stiftung Gütersloh, 2013.

onsausrüster Huawei verlegte 2009 seine Europa-Zentrale von London nach Düsseldorf. Chinesische Regierungsinstitutionen werben in Investitionsleitfäden zusätzlich für Deutschland als Standort. Hervorgehoben werden das Gütesiegel „Made in Germany“, die weltbekannten Marken sowie Deutschlands Ruf als Hochtechnologie-Nation. Das „Länder-IndustrieVerzeichnis“ des Handelsministeriums, das chinesische Firmen auf vorteilhafte Investitionsmöglichkeiten hinweisen soll, empfiehlt für Deutschland u.a. die Vorzeigebranchen Maschinenbau und Automobil, aber auch Informationstechnologie und neue Energieträger. Das Verzeichnis betont zudem, dass ausländische Investoren in Deutschland im Wesentlichen den gleichen Marktzugang bdvb-aktuell 122

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haben wie einheimische Unternehmen und in der Regel keine Einschränkungen für bestimmte Sektoren bestehen. Aus chinesischer Sicht ist Deutschland daher ein offener Investitionsstandort und bietet ausländischen Investoren ein günstiges Umfeld.

Herausforderung Deutschland: Bürokratie, kulturelle Unterschiede, öffentliche Wahrnehmung

Investitionen in Deutschland, einem Industrieland mit ausgereiften Märkten, stellen chinesische Unternehmen vor eine komplexe Aufgabe. Zwar ist das Investitionsumfeld vergleichsweise offen, jedoch unterscheiden sich die politischen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen erheblich von China. Dort können Unternehmen zum Beispiel Beziehungen und Netzwerke flexibel nutzen, um bürokratische Prozesse informell zu regeln. Da Beziehungen hierzulande einen anderen Stellenwert haben, müssen sich chinesische Investoren in dieser Hinsicht umstellen. Insbesondere bei Übernahmen treten auf chinesischer wie deutscher Seite interkulturelle und sprachliche Barrieren auf. Hier müssen divergierende Unternehmensstrukturen, Führungsstile und Geschäftsauffassungen in Einklang gebracht

werden. Der Umgang mit Medien und Öffentlichkeit ist ebenfalls eine Herausforderung. Chinesische Unternehmen müssen sich mit einer Öffentlichkeitsarbeit, die neben den Kunden auch andere Interessensgruppen einschließt, zunächst vertraut machen. Der Umgang mit deutschen Medien bedeutet für sie Neuland. Viele chinesische Unternehmen scheuen den Umgang mit Journalisten, da sie nicht wissen, was sie erwartet. Die oftmals negative deutsche Chinaberichterstattung schürt die Angst vor schlechter Presse und Imageverlusten für das Unternehmen. Jedoch kann fehlende Pressearbeit genau dazu führen, da sie einen Eindruck von Intransparenz erzeugt und Vorurteile nicht widerlegt werden können. Deutsche Unternehmen kämpfen bei einer chinesischen Übernahme ebenfalls mit der öffentlichen Wahrnehmung: Gewerkschaften und Mitarbeiter befürchten den Verlust von Arbeitsplätzen, Kunden den Verlust von Qualität. In den Medien geht das Schreckgespenst eines technologischen Ausverkaufs Deutschlands um. Mittlerweile haben einige chinesische Unternehmen den Mehrwert einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit erkannt. Der Telekommunikationsausrüster Huawei ist am weitesten gegangen: Das Unterneh-

men ließ eine Studie zum Chinabild der Deutschen durchführen und setzte sich in dieser öffentlichkeitswirksam mit vorherrschenden Stereotypen auseinander. Sany und Putzmeister arbeiteten bei der Übernahme mit einer deutschen PR-Beratung zusammen, Haushaltsgerätehersteller Haier tat dies in seiner Öffentlichkeitsarbeit ebenfalls. Chinesische Investoren in Deutschland gehen also zunehmend aktiv mit den Herausforderungen um, die sie hier erwarten. Sie versuchen, Lösungsstrategien zu finden, die sowohl ihrer Unternehmenskultur als auch dem externen Umfeld gerecht werden. Auf beiden Seiten sind dafür Anpassungen notwendig. Die künftige Entwicklung chinesischer Investitionen in Deutschland wird zeigen, ob chinesische Unternehmen dadurch ein bisschen „deutscher“ und das deutsche Umfeld ein bisschen „chinesischer“ werden. Angesichts der Wirtschaftsinteressen beider Seiten werden chinesische Investitionen in Deutschland auf jeden Fall eine (wachsende) Rolle spielen.

Link zur Studie

www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/ xbcr/SID-4230B7E6-59FEC196/bst/ xcms_bst_dms_37713_37979_2.pdf

Übernahmen und Beteiligungen chinesischer Investoren in Deutschland, 2011 - 2013

2013 Thielert Pfaff 2012 Tailored Blanks Saunalux Kion Schwing Putzmeister Kiekert Sunways Aweco ATB Nordenham Q-Cells/Solibro Wumag Texroll Intermix 2011 Format Tresorbau Güstrower Wärmepumpen Drossbach Rohde & Schwarz Professional Mobile Radio Medion Saargummi Sellner Gruppe KSM Castings Preh Emag Salach Vivanco Gruppe KHD Humboldt Wedag OPS Ingersoll Fundenerosion bdvb-aktuell 122

Luft- und Raumfahrt Näh- und Schweißmaschinen Automobilzulieferer Saunaanlagen und -zubehör Flurförderzeuge Betonpumpen Betonpumpen Automobilzulieferer Photovoltaik Haushaltsgerätezulieferer Antriebstechnik Photovoltaik Walzen und Maschinen Fahr- und Spezialmischer Sicherheitstechnik Wärmepumpen Maschinenbau Mobilfunk

AVIC International Holding Shanggong Shenbei Group Wuhan Iron and Steel Corporation (WISCO) Saunaking Shandong Heavy Industry Group Xuzhou Construction Machinery Group Sany Heavy Industry Group North Lingyun Industrial Group LDK Solar Group Zhejiang Sanhua Group Wolong Holding Hanergy Holdings Group Fudi Zhejiang Sany Heavy Industry Group/ Putzmeister Dutech/Tri Star Group Smart Heat Dalian Sunlight Machinery Hytera Communications

Verbraucherelektronik Automobilzulieferer Automobilzulieferer Automobilzulieferer Automobilzulieferer Werkzeugmaschinen Verbraucherelektronik/ Telekommunikation Zementanlagen Fräs- und Funkenerosions- maschinen

Lenovo Group Chongqing Light & Textile Ningbo Huaxiang Electronic Citic Dicastal Wheel Manufacturing Joyson Investment Jiangsu Jinsheng Industry Ningbo Ship Investment Group

Quelle: Bertelsmann Stiftung 2013 Anmerkung: Erfasst wurden Beteiligungen an deutschen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens fünf Millionen Euro. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

Jahr Zielunternehmen Branche Chinesischer Investor

Catic Beijing Guangdong Greatoo Molds/ Leeport Holdings

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Mit flüchtigen GrüSSen Jedes peinliche Foto, jeder dümmliche Kommentar – bisher blieb er im Web für alle Zeiten gespeichert. Nun werden soziale Medien diskreter. Der Klick auf den „Posten“-Button dauert nur einen Moment – aber seine Folgen können Jahre später noch nachwirken. Denn im Gegensatz zu Menschen vergessen Google, Facebook und Twitter nichts. Nicht das peinliche Partyfoto, das man in einem überschwänglichen Moment hochgeladen hat. Auch nicht den dümmlichen Tweet unter dem „Neuland“-Hashtag. Und die Beschimpfungen der besserwisserischen Nerds im Android-Diskussionsforum hätte man sich auch sparen können. Das gnadenlose Gedächtnis des Netzes wird auch in Zukunft keinen Ausrutscher verzeihen. Erst kürzlich stellte der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), Niilo Jääskinen, in einem spektakulären Gutachten fest: Die derzeitige EU-Datenschutzrichtlinie beinhalte kein „Recht auf Vergessen“. Suchmaschinenbetreiber – de facto ist damit natürlich in erster Linie Google gemeint – könnten nicht dazu gezwungen werden, Informationsseiten aus ihrem Index zu streichen. Jääskinen beruft sich auf ein wertvolles Gut: „Von Suchmaschinen-Anbietern zu verlangen, veröffentlichte legitime und rechtmäßige Informationen zu unterdrücken, wäre ein Eingriff in die Freiheit der Meinungsäußerung.“ Das Gutachten wurde erstellt anlässlich der Klage eines Spaniers, dessen Haus 1998 zwangsversteigert wurde. Eine Zeitung hatte damals darüber berichtet, der Link darauf ist noch immer bei einer Namenssuche zu finden, was der Kläger als rufschädigend empfindet. Einleuchtend, doch Jääskinen urteilte, eine „subjektive Präferenz“ sei noch „kein überwiegender, schutzwürdiger Grund“. Noch hat der EuGH kein Urteil gefällt, doch es ist wahrscheinlich, dass er in wenigen Monaten der Empfehlung seines Generalanwaltes folgen wird. Das Urteil wird Folgen haben – vor allem für junge Leute, die mit dem Internet und sozialen Medien aufwachsen, sich aber nicht ungezwungen im digitalen Raum bewegen können. Das Dilemma: Facebook und Twitter machen es ihren Nutzern verführerisch leicht, Informationen zu veröffentlichen. Auf der anderen Seite aber entziehen sie, abgesichert durch

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unverständliche, seitenlange AGBs, ihren Usern die Kontrolle darüber und warnen sie nicht vor den möglichen Konsequenzen unbedachter Äußerungen. Zum Beispiel für die Karriere: Jeder zweite Personaler stöbert bei Google und Facebook in den digitalen Hinterlassenschaften eines Bewerbers, wie 2011 eine Umfrage im Auftrag des Verbandes Bitkom unter 1500 Geschäftsführern und Personalverantwortlichen ergab. Allein gelassen von den Konzernen und den Politikern, helfen sich die Jugendlichen selbst: Sie kodieren ihre Sprache, um es ihren Lehrern, Eltern, Facebook und Personalern schwerer zu machen, ihnen in die Karten zu gucken – und nicht zuletzt, um ungestört Sexting zu betreiben, also Nachrichten mit sexuellem Inhalt auszutauschen. So wird „Cannabis“ zu 420, „get your pants off“ zu GYPO und 8 steht für Oralsex. Nachrichten kann man so verbergen, aber wie steht es mit Bildern?

Genau aus diesem Grund schufen 2011 die Stanford-Studenten Evan Spiegel und Bobby Murphy die kostenlose App „Snapchat“. Mit ihr lassen sich Schnappschüsse versenden, die ihren Namen auch verdient haben: Der Sender kann einstellen, dass der Empfänger das Bild nur wenige Sekunden lang betrachten kann. Dann löscht sich die Nachricht. Zwar gibt es ein Schlupfloch – der Empfänger kann mit etwas Geschick einen Screenshot der Nachricht machen, doch der Absender wird darüber benachrichtigt. Trotzdem ist Snapchat enorm populär. Wurden im Dezember 2012 noch 50 Millionen Schnappschüsse versendet, waren es im Juni 2013 bereits 200 Millionen. Mit Sexting allein kann man diesen Erfolg nicht erklären, die meisten Schnappschüsse würden tagsüber verschickt, meint Jeremy

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Liew vom Snapchat-Investor Lightspeed Venture Partners. Da seien derart anstößige Inhalte eher unwahrscheinlich. Liew führt den Erfolg vielmehr auf das zunehmende Unbehagen der jungen Leute bei Diensten wie Twitter, Instagram und Facebook zurück. „Viele Menschen wollen weniger einen Rundfunkkanal, der an alle sendet, als vielmehr einen Kanal, auf dem sie persönlicher, rauer und authentischer sein können.“ Die kurze, persönliche, vergängliche Kommunikation ähnelt einem Telefonat Endlich kann man sagen, was man denkt, ohne sich darum Sorgen machen zu müssen, dass es in der digitalen Akte landet. Sich rasch selbst zerstörende Nachrichten verstärken die Privatsphäre von OnlineKommunikation, könnten die User im Netz freier machen, ungezwungener und spontaner. Passenderweise ist das Logo von Snapchat ein grinsender Geist. Facebook hat die Zeichen der Zeit erkannt und reagiert: Ende 2012 brachte Mark Zuckerberg eine Facebook-App namens „Poke“ heraus. Es ist de facto eine Kopie von Snapchat. Mit Poke kann man Nachrichten versenden, die maximal zehn Sekunden sichtbar sind. Der Sender wird gewarnt, wenn der Empfänger einen Screenshot macht.

Sich selbst löschende Nachrichten könnten auch Standards wie SMS und E-Mail ablösen. Installiert man die AndroidApp „Gryphn“, ersetzt sie die SMSAnwendung auf dem Smartphone und verschlüsselt ausgehende Nachrichten mit AES-256-Standard, was auch vor den Spähdiensten Prism und Tempora einen gewissen Schutz bietet. Screenshots blockiert sie, ebenso die Weiterleitung von SMS. Versendete Bilder löschen sich nach kurzer Zeit selbst. Die App „Wickr“ verschickt verschlüsselte Text-, Ton-, Bildund Video-Nachrichten. Der Empfänger hat sechs Tage Zeit, sie anzuschauen oder anzuhören. Und der Telekommunikationskonzern AT&T hat Ende Juni in den USA ein Patent für eine sich selbst zerstörende E-Mail eingereicht. Der Erfolg der vergänglichen Nachrichten aber steht und fällt mit dem Vertrauen, das die Nutzer in sie haben. Wie vertrauenswürdig die Nutzer Facebooks Poke einschätzen, bleibt abzuwarten. Aber auch Snapchat muss aufpassen. Der Konzern verspricht zwar, die Daten von seinen Servern zu löschen, aber in seinen Datenschutzregelungen hält er sich noch ein Hintertürchen offen: So könne man nicht in jedem Fall garantieren, dass die Nachrichten immer gelöscht würden. In einem Fall hat das schon mal nicht funk-

tioniert: Im Mai spürte der 24-jährige Datenforensiker Richard Hickman vermeintlich gelöschte Snapchat-Bilder auf seinem Android-Smartphone auf. Sie waren lediglich umbenannt worden und damit für das Android-System unsichtbar. Der findige Hickman konnte alle Bilder wieder reaktivieren, und es war einfacher, als er selbst dachte. Trotz dieses Fehltritts: Vergängliche soziale Medien haben eine große Zukunft. Ganz einfach, weil wir es uns nicht leisten können, von unserer Vergangenheit erdrückt zu werden. Auch wenn sie uns nicht vor Prism und Tempora bewahren können: Sie schützen uns immerhin vor uns selbst.

Autor

Jens Lubbadeh, Mitarbeit Rachel Metz, Tom Simonite, Technology Review August 2013 Das exklusive Angebot für bdvb-Mitglieder nutzen und Technology Review kennen lernen: www.TRvorteil.de/bdvb

bdvb-Doktorandennetzwerk zur Förderung und Vernetzung von wissenschaftsund praxisorientierten Wirtschaftsakademikern (Doktoranden, Habilitanden, Post-docs) Sie planen gerade Ihr Doktorat, stecken bereits mitten in der Dissertation oder haben die Promotion kürzlich abgeschlossen? Dann sind Sie bei uns richtig! Bitte wenden Sie sich an: Fachgruppe Young Professionals, Matthias Meyer-Schwarzenberger E-Mail: [email protected]

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User-Bindung durch



Gamification!?

Wunderwaffe „Gamification“? Oder: wie animiert man User, kostenlosen Content zu erstellen? Wie können User angeregt werden, sich in einer neuen Community zu engagieren, oder auf einem etablierten Portal aktiv ins Geschehen einzugreifen? Und wie können gar rückläufige Contentzahlen wieder in Schwung gebracht werden? Viele Community-Betreiber kennen dafür derzeit nur eine Lösung: Gamification! Gemeint ist damit die Einbindung spielerischer Elemente in spezielle Bereiche der Community. Durch virtuelle Belohnungsmechanismen wie Auszeichnungen, gesonderte Highscores, Badges oder dem Zugang zu exklusiven Portalfunktionen soll eine enge und vor allem aktive Bindung des Users an die Plattform erreicht werden. Die Aktivität wiederum teilt sich in die Quantität der Beiträge und deren Qualität. Beides lässt sich durch die jeweiligen Anreize fördern bzw. in einem Gamification-System integrieren. Zumeist geht eine höhere Beitragsmenge allerdings nicht per se mit einer höheren Qualität einher. Um beide Ziele abzudecken ist es entsprechend nötig, für beide Ziele Kennzahlen zu definieren. Während die Quantität leicht durch das System geprüft werden kann (beispielsweise X Beiträge im Zeitraum Y), benötigt die Qualität zumeist einen viel menschlicheren Maßstab – immerhin ist sie für einen Computer nur sehr schwer erfassbar. Innerhalb des Gamification-Systems können je nach Plattform entweder andere Community-Mitglieder diese Aufgabe übernehmen oder aber das jeweilige Community Management. Ein Beispiel eines solchen Gamification-Ansatzes ist der Status des „RatgeberHelden“ auf der Internetplattform gutefrage.net (nähere Erläuterungen auf www.gutefrage.net/ratgeberheld). Belohnungen bringen also Spannung und Abwechslung in das tägliche Userdasein und der Rest, sprich wertvoller Inhalt, kommt von ganz allein? Schön, wenn dies so einfach wäre! So verlockend dieser Ansatz klingen mag, bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass die vermeintliche Wunderwaffe „Gamification“ nicht zu verallgemeinern ist. Belohnungssysteme lassen sich in der Praxis leider auch nicht von einer Community auf eine andere übertragen. Nicht alle Mechanismen werden auf unterschiedlichen Portalen gleich begeistert angenommen, führen nicht überall zu den ersehnten Resultaten. Es gilt somit individuell, und manchmal sicherlich auch mühsam, herauszufinden, welche Elemente User tatsächlich aktiv und langfristig an die jeweilige Plattform binden.

Vom Leser zum Autor – der User als ContentErsteller Doch welche Faktoren animieren den User nun wirklich, langfristig in Interaktion mit anderen Usern zu treten, sich aktiv zu beteiligen und mit Postings, Fragen, Antworten oder Tipps eigene Unique Beiträge zu verfassen? Wenn überhaupt, zu welchem Zeitpunkt sollte Gamification zum Einsatz kommen? Betreiber von Communities sollten zur Klärung dieser Fragen die spezifischen Userbedürfnisse hinterfragen und Theorien der Motivationspsychologie heranziehen.

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Ein Blick hinter die Kulissen des Users User schließen sich aufgrund verschiedener Faktoren einem Community-Leben an, gemein ist allen der Wunsch nach Bedürfnisbefriedigung. Diese allerdings entspringt unterschiedlicher Ursachen. Es mag ein Kommunikations- bzw. Mitteilungsbedürfnis zu Grunde liegen. Der Wunsch sich anderen mitzuteilen, Vertrautheit zu erschaffen. Andere User sind hilfsbereit, erlangen Befriedigung dadurch, anderen Menschen helfen zu können. Oder sie sehnen sich danach, einer Gruppe anzugehören, fürchten im Zweifel sogar ausgeschlossen zu werden. Eine Motivation, die durch und durch evolutionär bedingt ist. Natürlich finden auch Selbstdarsteller einen Platz in Communities und lieben es, ihre Fähigkeiten, ihr Können der breiten Masse zu präsentieren. Ebenso binden kommerzielle Absichten, Selbstvermarktung, der Wettbewerb mit anderen, monetäre oder sachbezogene Anreize einen User mittel- oder langfristig an eine Community. Auch wenn viele dieser Bedürfnisse einem Außenstehenden nachvollziehbar und logisch erscheinen, sind sich viele User ihrer eigenen Motivationen nicht bewusst. Es gilt diese Ursachen mit weit reichenden Services anzusprechen, die verschiedene Motivationsfaktoren umfassend abdecken. Nur so kann erfolgreich und langfristig das Potenzial von Gamification ausgeschöpft werden.

Was bedeuten diese Faktoren für die Praxis? Über Gamification in Form eines Punktesystems, durch Auszeichnungen oder Titel erzielen User einen besonderen Stellenwert innerhalb der Community. Jede neue Belohnung erhöht die soziale Reputation und die Anerkennung des Einzelnen. Die potenzielle Gefahr, den erreichten Titel oder Funktionen wieder verlieren zu können, lässt diese erst kostbar und erstrebenswert erscheinen. Denn eine Community eröffnet jedem Einzelnen ein neues, unbelastetes Umfeld, in dem sich die Nutzer, außerhalb ihres gewohnten Alltags, sukzessive einen eigenständigen und anerkannten Ruf aufbauen können. Zusammenfassend ist zusagen, dass Communities ihren Nutzern bedarfsorientierte Mehrwerte bieten müssen, durch die die User der Community treu bleiben. Ob User kleine Geschenke erhalten oder sich als überdurchschnittlich schlau/clever von anderen Mitgliedern differenzieren möchten, ist von der Gattung der Community abhängig und den Forderungen seiner Mitglieder. Es gilt jedoch: Jeder Community-Betreiber, der seinen Mitgliedern ein Belohnungssystem bietet, muss sein System kontinuierlich weiterentwickeln, damit keine Monotonie auftritt. Nichts ist schlimmer als gelangweilte und inaktive User. Gamification ist ein Ansatz, der ambitionierte User an eine Plattform binden

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kann, wenn er denn die Bedürfnisse der Nutzer erfüllt. Eine Wunderwaffe, die als Blaupause in sämtliche Communities integriert werden kann, ist Gamification sicherlich nicht.

Heike Gallery

Autorin Heike Gallery, Director Community Management and Social Media gutefrage.net GmbH

Weitere Plattformen der gutefrage.net GmbH • www.cosmiq.de • www.helpster.de • www.motorradfrage.net • www.sportlerfrage.net • www.finanzfrage.net • www.reisefrage.net • www.gesundheitsfrage.net • www.computerfrage.net • www.produktfrage.net • www.autofrage.net • www.pointoo.de • www.kurzefrage.de • www.comprano.de

bdvb-Gruppe auf Xing Seit Anfang Mai gibt es die offizielle Xing Gruppe des bdvb, die von der Bundesgeschäftsstelle und Fachvertretern der FG Social Media betreut wird. Sie erhalten dort als Mitglied alle Informationen und Neuigkeiten aus erster Hand sowie offizielle Bekanntmachungen und Support in Mitgliedsangelegenheiten.

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Die offizielle bdvb-XING Gruppe finden Sie unter: https://www.xing.com/net/bdvbev

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Studium und Karriere

Praktikant 2.0 – Im Netz unterwegs Julian Schernikau, Vorstand PR in der Hochschulgruppe Trier, ist seit April Praktikant für den Bereich Social Media in der bdvb-Geschäftsstelle. Seine Erfahrungen, Gedanken und Wünsche lesen Sie hier.

„bdvb – Das Netzwerk für Ökonomen“ stand auf der Po-

werPoint-Präsentation der Hochschulgruppe Trier, als diese sich im Audimax der Universität Trier vorstellte. Es war für mich der erste Kontakt mit dem bdvb. Ich war interessiert, die Vorteile überzeugten mich, und ich trat noch im Oktober 2011 in den bdvb ein. Gedanken über ein Engagement in der Hochschulgruppe oder gar ein Praktikum in der Geschäftsstelle des bdvb machte ich mir nicht; zu groß waren die Veränderungen: neuer Wohnort, neues Umfeld – ach ja, und das Studium. Zu Beginn meines Studiums zog ich vom ostwestfälischen Schloß Holte-Stukenbrock, nahe Bielefeld, an die Mosel nach Trier, der ältesten Stadt nördlich der Alpen. Dass ich BWL studieren werde, das wusste ich schon früh, aber warum genau, das wurde mir seltsamerweise erst im Laufe des Studiums klar. Für Wirtschaftsthemen hatte ich schon länger ein offenes Ohr. Konzepte erstellen und ein Projekt leiten – daran habe ich Spaß. Betriebswirtschaftslehre interessiert mich, weil ich Schwerpunkte wie Human Ressource Management oder das strategische Management spannend finde. Planen, koordinieren, kontrollieren – und dabei stets das Ziel nicht aus dem Blick verlieren…

Praktikum beim bdvb – der 1. Tag Mein erster Tag beim bdvb startete um 05.00 Uhr morgens am Trierer Bahnhof, um die Geschäftsstelle des bdvb in Düsseldorf pünktlich um 09.30 Uhr zu erreichen. Die Deutsche Bahn wäre nicht die Deutsche Bahn, wenn sie nicht auch an diesem Tag Verspätung gehabt hätte und so kam ich etwas gehetzt und viel zu spät in der Geschäftsstelle an – ein „klassischer“ Einstieg in ein Praktikum. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde konnte ich schon gleich am Team-Meeting teilnehmen und bekam einen Einblick in die Verbandspolitik unseres Vereins. Fortan sollte ich jeden Dienstag in die Geschäftsstelle nach Düsseldorf kommen, den Rest konnte ich von zu Hause erledigen. „Kein Problem“ dachte ich mir zunächst, aber sich seine Zeit selber einzuteilen, Ergebnisse vorzuweisen und sich Aufgaben selber zu stellen, daran musste ich mich erst gewöhnen. Im Studium ist es anders. Zwar muss man sich die Zeit selbst einteilen, aber die Aufgabe ist definiert: Skripte auswendig lernen.

Warum ich mich für Social Media interessiere

Alles fing mit dem Instant Messaging Programm ICQ an, mit dem man Textnachrichten an Personen aus seiner Kontaktliste versenden konnte. Doch schnell wurde dies durch SchülerVZ abgelöst, einem sozialen Netzwerk für Schüler, in dem man nicht nur Nachrichten verschicken konnte. Vielmehr legte man hier den Fokus auf eine eigene Seite, die man in Form eines Steckbriefs ausfüllen konnte. Fotos wurden in Alben den Freunden zur Verfügung gestellt und in Gruppen konnte man (mit-)diskutieren. Durch einen Freund wurde ich auf Facebook aufmerksam. Schon längst war Facebook der Renner in den USA und bei uns in Deutschland erst im Kommen. 18

Damals wie heute fasziniert mich, welche Möglichkeiten man in sozialen Netzwerken hat. Wenn man bedenkt, dass Facebook (nach eigenen Angaben) rund 1 Mrd. Nutzer hat, muss da ja etwas sein, was uns alle gleichermaßen anspricht. Neugierde? Ist es die Möglichkeit, mit anderen Personen in Kontakt zu treten, zu netzwerken? Ist es das Preisgeben der eigenen Person? Die Möglichkeit, Erinnerungen mit anderen zu teilen? Die Faszination und die (immer noch!) ungeahnten Potenziale, die in sozialen Netzwerken stecken, treiben mich an. Frau Dr. Rohlmann vertraute auf meine Kenntnisse aus der Vergangenheit, das waren bislang der Social Media Einstieg mit der bdvb-Hochschulgruppe Trier sowie meine eigenen Erfahrungen durch selbstständiges Ausprobieren. Im Rahmen des Praktikums wollte ich es professioneller gestalten. Welche Strategie verfolgen wir, damit der bdvb sich auch in den sozialen Medien etabliert und somit zu mehr Aufmerksamkeit gelangt? – Eine Frage, an der ich noch heute arbeite und die ich ständig versuche weiterzuentwickeln, denn Social Media ist keine einmalige Handlung, sondern ein Prozess. Zunächst erstellte ich einen Redaktionsplan, definierte Ziele und erstellte Berichte. Mit der Reanimierung der bdvb-Facebook-Fanseite und des Twitter-Account holte ich den bdvb ins „Social Media Leben“ zurück.

bdvb-XING Gruppe

Ein anderes Projekt war der Aufbau einer professionellen und offiziellen XING Gruppe, die den Mitgliedern des Bundesverbandes einen weiteren Mehrwert bieten soll. Ich glaube, dass ich in diesem Projekt die meisten Erfahrungen gemacht habe. Beim Einrichten der XING Gruppe habe ich viel von Brigitte Herb profitiert, bei der ich die Grundlagen in HTML lernte, die mich in der Anwendung von Grafikprogrammen unterstützte und immer ein offenes Ohr für meine Ideen hatte. Gerade nach der Abschaltung des bdvbnet ist die XING Gruppe nun zu einem wichtigen Medium für Mitglieder und Geschäftsstelle geworden. Sie bietet einen zusätzlichen Nutzen: Verbandskommunikation, Online-Netzwerken und Veranstaltungsangebote. Ich denke, es war ein richtiger Schritt, auch bei XING aktiv zu werden, denn angesichts der letzten veröffentlichen Zahlen ist XING mittlerweile zu einem wichtigen Business-Netzwerk aufgestiegen. Umso wichtiger ist es für unseren Verband, den Mitgliedern eine exklusive und kostenfreie Plattform bereitzustellen und das in einem Business-Netzwerk, in dem die meisten von uns mindestens einmal am Tag online sind. Allerdings muss auch eine XING Gruppe weiterentwickelt werden, Wünsche ausgesprochen und umgesetzt werden. bdvb-aktuell 122

Studium und Karriere

Eine weitere Tätigkeit während meines Praktikums war die Umgestaltung des internen Funktionsträgerbereichs, den Frau Herb und ich übersichtlicher gestalteten. Außerdem habe ich an zwei Abenden die Co-Moderation des Funktionsträgertreffs übernommen. „XING und Facebook in der Funktionsträgerarbeit“ hießen jeweils die Themenabende, an denen ich informierte, wir diskutierten und uns austauschten.

Damit Wünsche nicht bloß Wünsche bleiben, freue ich mich auf Ihr Engagement und Ihre Beteiligung. Ob online in Diskussionen bei XING und Facebook oder bei einer der zahlreichen bdvb-Veranstaltungen im Bundesgebiet gilt: Wirtschaft gemeinsam gestalten.

Der Funktionsträgertreff findet im November zum achten Mal statt. Seit dem Probedurchlauf zu Beginn dieses Jahres bin ich treues Mitglied des Onlinetreffs.

Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass

• vermehrt auch die Funktionsträger aus den Hochschulgruppen an diesen monatlichen Themenabenden teilnehmen, denn bei welchem Verbandstreffen kann ich aus dem heimischen WLANNetz entspannt auf der Couch sitzend an einer Diskussion teilnehmen? – Nirgends, sondern nur an den Online-Funktionsträgertreffen des bdvb. • der bdvb sich zu einer Plattform entwickelt, bei der alle Generationen Hand in Hand miteinander arbeiten (Hochschul-, Bezirks- und Fachgruppen). • Studierende und Young Professionals von Professionals profitieren (Mentoren-Programm). • fachspezifische Themen analysiert, diskutiert, kritisiert und vor allem publiziert werden, damit der bdvb DAS Sprachrohr der Ökonomen bleibt.

Steckbrief Julian Schernikau • geboren 1992, in Ostwestfalen • Student an der Universität Trier • 5. Semester BWL – Schwerpunkte Strategisches Management & Human Ressources • Mitglied im Vorstand der Hochschulgruppe Trier • Mitglied der Fachgruppe Social Media

FOCUS – das zukunftsorientierte

Nachrichtenmagazin ab sofort

als E-Paper für bdvb-Mitglieder gratis FOCUS ist das zukunftsorientierte Nachrichtenmagazin, das durch eine hohe Kompetenz bei den Themen Politik, Wirtschaft, Technologie, Forschung und Gesellschaft die öffentliche Diskussion in Deutschland prägt. FOCUS-Leser profitieren wöchentlich von topaktuellen Themen, exklusiven Berichten und fundierten Analysen. FOCUS macht Hintergründe transparent und bietet eine umfassende Orientierung. bdvb-Mitglieder erhalten ab sofort ein FOCUS E-Paper-Abonnement im Rahmen ihrer Mitgliedschaft gratis und profitieren von allen Vorteilen der digitalen Version: • bereits sonntags ab 8:00 Uhr zum Download verfügbar • Erinnerungsmail bei Erscheinen des neuen FOCUS inkl. Link und Titelseite • Archivierungsfunktion in der persönlichen Bibliothek • Zugriff auch auf ältere Ausgaben Bestellen Sie Ihr persönliches FOCUS E-Paper-Abonnement kostenlos unter Angabe Ihrer bdvb-Mitgliedsnummer auf www.focus-abo.de/bdvb. bdvb-aktuell 122

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Studium und Karriere

Gelesen/Notiert Frustfrei!

Nicht ärgern, sondern ändern Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Am Arbeitsplatz bereiten Ihnen immer wieder die gleichen drei Menschen Probleme: Ihr Chef, Ihre Kollegen und Sie selbst… Und immer wenn es Ihnen zu viel wird, träumen Sie vom Jobwechsel. Doch der wird Ihnen nicht helfen. Sie werden zwar Chef und Kollegen los, nehmen sich aber selbst mit – das Problem bleibt bestehen. Tauchen Sie ein in die Gedankenwelt Ihres Chefs und Ihrer Kollegen und lernen Sie in 12 Kapiteln verstehen wie sie „ticken“ und den Umgang mit diesen „Typen“, über die Gründe Ihrer Unzufriedenheit bis hin zu Veränderungsmöglichkeiten „Anti-Frust-Plan“: Mit verblüffend einfachen Methoden zeigt Dr. Drühe, Autorin von mehreren Management-Büchern, wie Sie die klassischen Frustfallen am Arbeitsplatz vermeiden und aktiv das Arbeitsklima verbessern. Dr. Christiane-Maria Drühe: Frustfrei!, BusinessVillage, 187 Seiten, € 21,80, ISBN 978-3-86980-226-8.

Philosophie des Managements

Überlegungen zu einer normativen Theorie der Unternehmung Seit dem bahnbrechenden Aufsatz „The Nature of the Firm“ von R. Coase hat sich die Theorie der Unternehmung ökonomisch weiterentwickelt. In den vergangenen Jahren haben sie zusätzlich die normativen Anforderungen an die Führung globaler Unternehmen drastisch verschärft. Der Auto, Alexander Brink, hat sich in den letzten Jahren auf die Suche nach philosophischen Grundlagen des Managements begeben. Mit diesem Buch legt er einen Vorschlag für die Entwicklung einer normativen Theorie der Unternehmung vor. Der Band fasst die zentralen Aufsätze des Autors in diesem Band in drei Teile: „Wirtschafts- und Unternehmensethik im Kontext der Disziplinen“, „Strategische Anwendungsfehler der Unternehmensethik“ und „Normative Theorie der Unternehmung“ zusammen. Alexander Brink ist Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der Universität Bayreuth und ständiger Gastprofessor für Corporate Governance & Philosophy am Rheinhard-MohnInstitut für Unternehmensführung und Corporate Governance der Universität Witten/Herdecke. Alexander Brink: Philosophie des Managements – Institutionelle und Evolutorische Ökonomik Band 36, Metropolis, 418 Seiten, € 36,80, ISBN 978-3-89518-866-4.

Die Wirtschaft ist für den Menschen da

Vom Sinn und der Seele des Kapitals Ist menschenwürdiges Wirtschaften möglich? Wie funktioniert die Welt von Geld und Kapital? Wie wirkt sich der Werkzeugcharakter von Kapital auf die Personen, die mit ihm umgehen? Unser Wirtschaftssystem ist in die Krise geraten. Das Finanzsystem wirkt ungesteuert. Das Modell des rational handelnden

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Menschen in der Wirtschaft scheint überholt. Ulrich Helmel, der Autor, untersucht in seinem Buch die Dynamik von Geld und Kapital von ihrem Beziehungscharakter her. Er zeigt auf, wie in die soziale Natur des Kapitals die Suche nach Macht, Anerkennung, sozialer Geltung ebenso einfließen wie der Drang nach der Verwirklichung von Träumen und die Umsetzung von innovativen Ideen „Der Umgang mit Kapital ist der Tausch von Geld gegen Träume“. Erfahren Sie mehr über die helle und dunkle Seite des Kapitals… Ulrich Hemel: Die Wirtschaft ist für den Menschen da, PATMOS, 254 Seiten, € 19,99, ISBN 978-3-8436-0344-7 (auch als eBook erhältlich).

Informationen und Wissen

Die Folgen der Verwechselung bei Entscheidungen im Management Die Verwechselung von Wissen und Informationen hat erhebliche Auswirkungen auf den Erfolg der Unternehmensplanung und den damit verbundenen Entscheidungen. Der heutige enorme Zuwachs an Informationen ist mit einem starken Rückgang an Wissen verbunden, denn Informationen werden immer weniger verstanden und selbst vorhandenes Wissen wird nicht ausreichend genutzt. Hans Jürgen Etterich, der Autor, nutzt unter Zuhilfenahme einer an der Harvard Universität entwickelten Methode zur Aufdeckung von ungenutztem Wissen die Ergebnisse für dieses Buch. Sie erhalten Einblick in die Grundlagen von Information und Wissen über Ursachen ungenutztem Wissen bis hin zu zahlreichen Fallstudien und Beispielen. Der zweite Teil des Buches stellt die drei Zielgruppen: Manager mit Führungsverantwortung, Stabsstellen sowie Aufsichtsräte und Beiräte vor. Dr. Hans Jürgen Etterich legt seit Jahren seinen Schwerpunkt auf dem Gebiet des Management Audits und der Bewertung von Entscheidungsprozessen. Hans Jürgen Etterich: Informationen und Wissen, SpringerGabler, 150 Seiten, € 39,99, ISBN 978-3-658-03188-6.

Corporation 2020

Warum wir Wirtschaft neu denken müssen Wo immer er auftritt, füllen sich die Säle. Manager global agierender Konzerne von Puma bis Unilever nennen seine Ideen „zukunftsweisend“, die Presse schreibt vom „grünen Star und seinen Jüngern“. Pavan Sukhdev, ehemaliger Top-Mann der Deutschen Bank, wirbt mit radikalen Ideen für eine Green Economy. Bisher ist es für die global agierenden Unternehmen Usus, ihre Kosten abzuwälzen: auf die Natur, auf die Menschen in den Ländern des Südens, auf die nachfolgenden Generationen. Konzerne und Manager kassieren – die Zeche zahlen Natur und Gesellschaft. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Sukhdevs zentrale Forderung: Naturkapital darf nicht länger kostenlos sein. Nicht Gewinne müssen versteuert werden, sondern der Verbrauch von Ressourcen. Die Zeit ist reif für eine neue Managergeneration, die sich der Gesellschaft verpflichtet fühlt, für kleinere Unternehmensstrukturen und für mehr Ehrlichkeit – auch in der Werbung. Auf dem Erdgipfel in Rio 2012 präsentierte Sukhdev seine Kampagne Corporation 2020; nun liegt seine Vision von einer anderen Wirtschaft auch als Buch vor. Pavan Sukhdev: Corporation 2020, oekom 2013, 296 Seiten, € 19,95, ISBN 978-3-86581-437-1.

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Studium und Karriere

Bücher über Wirtschaft und Erfolg

die Bestverkauften im 3. Quartal 2013 ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus Stern-Verlag, Düsseldorf

1. Dirk Müller

Showdown. Der Kampf um Europa und unser Geld. Verlag Droemer/Knaur 2013, 272 S., geb., € 19,99, ISBN 978-3-426-27605-1. „Mr. Dax“ Dirk Müller rekapituliert die fundamentalen Fehlentscheidungen bei der Konstruktion des Euro, zeigt auf, welche Triebkräfte am Werk waren und wer heute ein massives Interesse am Zerfall eines starken europäischen Währungs- und Wirtschaftsraumes hat.

2. Hans-Olaf Henkel

Die Euro-Lügner. Unsinnige Rettungspakete, vertuschte Risiken – So werden wir getäuscht. Heyne Verlag 2013, 272 S., geb., € 19,99, ISBN 978-3-453-20058-6. Hans-Olaf Henkel macht es sich zur Aufgabe, den Finger auf die eklatanten Schwachstellen der Euro-Rettungspolitik zu legen, ihre Risiken klar zu identifizieren und mutige Wege aus der Krise zu suchen.

3. Anja Förster/Peter Kreuz

Hört auf zu arbeiten! Eine Anstiftung, das zu tun, was wirklich zählt. C. Bertelsmann Verlag 2013, 240 S., geb., € 14,99, ISBN 978-3-57055189-9. „Hört auf zu arbeiten!“ fordern Anja Förster und Peter Kreuz und meinen damit nicht, dass wir uns alle ab sofort in die Hängematte legen sollen, sondern dass wir uns unsere Arbeit zurückerobern als Teil unserer Identität.

6. Daniel Kahneman

Schnelles Denken, langsames Denken. Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99, ISBN 978-3-88680-886-1. Der Bestseller über menschliches Verhalten und das Verständnis von Wirtschaft. Intuition oder Vernunft – wie treffen wir unsere Entscheidungen? Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt anhand verblüffender Beispiele, welchen Denkmustern wir folgen und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen wappnen können.

7. Robert u. Edward Sidelsky

Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens. Verlag Antje Kunstemann 2013, 280 S., geb., € 19,95, ISBN 978-3-88897822-X. Was macht ein gutes Leben aus, was droht uns im Wachstumsrausch verloren zu gehen? Robert und Edward Sidelsky zeigen auf, wie führende Denker von der Antike bis ins 21. Jahrhundert über Entstehung und Gebrauch des Reichtums, aber auch über ein erfülltes Leben jenseits der Arbeit nachgedacht haben.

8. Sheryl Sandberg

Lean in. Frauen und der Wille zum Erfolg. Econ-Verlag 2013, 312 S., geb., € 19,99, ISBN 978-3-43020155-1. Sheryl Sandberg ist eine der wenigen TopManagerinnen weltweit und ein Vorbild für Generationen von Frauen. In ihrem Buch widmet sie sich ihrem Herzensthema: Wie können mehr Frauen in anspruchsvollen Jobs an die Spitze gelangen?

4. Matthias Weik / Marc Friedrich

Der größte Raubzug der Geschichte. Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Tectum Verlag 2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-82882949-7. In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren die Autoren, warum in der aktuellen Krise die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Doch sie zeigen auch die Chancen in der Krise auf.

5. Nassim Nicholas Taleb

Antifragilität. Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen. Verlagsgruppe Random House 2013, 685 S., geb., € 26,99, ISBN 978-3-8135-0489-7. Der Autor des Weltbestsellers „Der schwarze Schwan“ liefert in seinem neuen Werk eine Gebrauchsanweisung, wie wir selbst, unsere Unternehmen und Strukturen, Chaos und unberechenbare Ereignisse nicht nur überstehen, sondern sogar davon profitieren können.

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Neuerscheinung Wirtschaftsbücher 03/13 Holm Friebe, Die Stein-Strategie. Von der Kunst nicht zu handeln. Hanser Verlag 2013, 216 S., geb., € 14,90, ISBN 978-3446-43677-0. Von Steinen lernen heißt siegen lernen! Wo viele Autoren ständige Veränderungen und Anpassungsbereitschaft als einzig hilfreiche Reaktion auf den fortwährenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel propagieren, plädiert der Volkswirt Holm Friebe für genau das Gegenteil: Ruhe bewahren und abwarten. Denn blinder Aktionismus führt laut Friebe oft ins Verderben, nur Ruhe und Gelassenheit sind der Garant langfristigen Überlebens. Nicht-Handeln ist die mit Abstand erfolgreichste Strategie: ob an der Börse, wo Warren Buffett Geld nicht durch hektisches Zocken, sondern durch kluges Warten verdient, in der Politik, wo Angela Merkel durch Aussitzen Kanzlerin bleibt, oder in der Kommunikation, wo Schweigen die mächtigste Waffe ist. Unterhaltsam und fundiert legt Holm Friebe dar, wie wir in Alltag und Beruf die Trumpfkarte des Nicht-Handelns ausspielen können. 21

Studium und Karriere

Vom Sinn und Unsinn der Bewerbungsstandards welche Argumentation förderlich ist, um GENAU IHRE Highlights ins rechte Licht zu rücken. Schließlich möchten Sie, dass Ihre Fähigkeiten (an)erkannt werden, dass man Sie enthusiastisch einlädt und dass das Jobinterview durch die in der Bewerbung sinnvoll ausgelegten Köder ein Heimspiel für Sie wird. Die fünf meistdiskutierten Bewerbungsstandards Seitenzahl Lebenslauf Hat ein Bewerber schon sehr viele interessante und für die angestrebte Stelle relevante Erfahrungen gemacht, versucht sie jedoch auf ein oder maximal zwei Seiten unter zu bringen, fallen womöglich wichtige Details weg. Zudem hat es der Leser, der sich für den ersten Eindruck nicht mehr als ein bis zwei Minuten Zeit nimmt, schwer, aus der dichtgedrängten Masse an Worten Ihre hervorstechenden Merkmale herauszufiltern. Das heißt: Wenn die aufbereiteten Informationen relevant und aufgrund des Schriftbildes schnell erfassbar sind, punkten Sie auch mit drei oder vier Seiten.

Liebe Leserinnen und Leser, angenommen, Sie möchten sich ein neues Auto zulegen. Nach welchen Kriterien suchen Sie es aus? Nach den VA-Schrauben am Ersatzradkasten, dem neuen Zapfen am Heckklappenschloss oder der verbesserten Elektronik im Fensterheber? Wahrscheinlich nicht. Höchstwahrscheinlich interessieren Sie Optik, Verbrauch, Wartungsintervalle, die Straßenlage bei hoher Geschwindigkeit, der Wiederverkaufswert oder das satte Motorengeräusch. Und während der Käufer einer Familienkutsche auf die Attribute: sicher, Platzwunder, Schiebetür anspringt, lässt sich der Cabrio-Käufer von Fahrspaß, leichtgängigem Verdeck und serienmäßigen Alufelgen locken. Doch was hat ein Autokauf mit Ihrer Bewerbung zu tun? Sehr viel. Nämlich, dass Sie als Hersteller/Bewerber verschiedene Modelle/Bewerbungsvarianten im Portfolio haben sollten, um jede/s definierte Zielgruppe/Unternehmen mit den passenden Features/Qualifikationen und mit der dafür wirkungsvollsten Argumentation zum/zur Kauf/Einstellung zu bewegen. Diese Argumentation sollte ansprechend aufbereitet sein und schnell erfassbar all die Informationen bieten, die Ihre Kompetenz als Hersteller/Bewerber bei speziell diesem/dieser Modell/Jobrichtung deutlich machen. Für Ihre Bewerbungsunterlagen bedeutet es, dass Sie die Vielzahl der Ihnen bekannten vermeintlichen Bewerbungsstandards in Frage stellen und entscheiden sollten, welcher Aufbau und 22

Aufbau Lebenslauf Während der Lebenslauf früher chronologisch aufgebaut war, fasst man heute gleichartige Stationen in Rubriken zusammen. Üblicherweise beginnt man mit den persönlichen Daten und lässt die Berufserfahrung folgen. Doch was, wenn gerade das Studium an der renommierten Universität die Eintrittskarte ins Unternehmen ist? Dann tauschen Sie die Reihenfolge! Schließlich soll man so früh wie möglich erkennen, was Sie im Vergleich zu anderen Bewerbern einzigartig macht. Onlinebewerbungen Anschreiben in die E-Mail: Stellen Sie sich vor, Sie hätten 300 Bewerbungen zu sichten und müssten alle Bewerbungen wiederfindbar in Ihrer EDV-Struktur ablegen. So müssten Sie jeweils einen Anhang aus Lebenslauf und Zeugnissen speichern, eine E-Mail speichern (wer von Ihnen kann das?), alternativ den Text aus der Mail herauskopieren, in ein Word-Dokument hineinkopieren und zu allem Überfluss auch noch einen Ordner mit Namen des Bewerbers anlegen, der die Gesamtheit Ihrer Dokumente fasst. Warum also nicht Fehlerquellen ausschalten und alles in einem Sammel-PDF mit selbsterklärendem Dateinamen senden? Umfang Anschreiben maximal 1 Seite? Unter allen vermeintlichen Bewerbungsstandards ist dieser tatsächlich aktuell und unumstößlich. Längere Anschreiben führen meist schon vor dem näheren Lesen zu einem latenten Genervtsein des Personalers und bescheren Ihnen somit keinen optimalen Einstieg. Stellen Sie Ihr Anschreiben auf den Prüfstand: sind wirklich keine Dopplungen und keine schmückende, aber irrelevante Prosa mehr enthalten? Wenn Anschreiben und bdvb-aktuell 122

Studium und Karriere

Lebenslauf inhaltlich wie Zahnräder ineinander greifen, kann auf lange Fließtexte gut verzichtet werden.

Ich wünsche Ihnen bei der Priorisierung Ihrer Kriterien wirkliche Entscheidungsfreude und mindestens so viel Spaß wie beim Autokauf.

Farbige Gestaltung Hartnäckig hält sich das Gerücht, eine Bewerbung dürfe optisch nicht allzu viel hermachen. Warum? Sie greifen im Supermarkt doch auch lieber zu einem Produkt mit ansprechender Verpackung. Gestalterisch gibt es 1001 Möglichkeiten, Ihre Qualifikation in Szene zu setzen. Die Kunst besteht also darin, eine Darstellungsform zu wählen, die sowohl der Position als auch der Branche gerecht wird. So kann ein Mediengestalter ja nach Unternehmen aus dem Vollen schöpfen, während ein Steuerberater grundsätzlich einen eher klassischen Stil wählt.

Diplom-Betriebswirtin (FH) Claudia Frieling [email protected]

Doch bevor Sie sich Gedanken über Ihren nächsten konkreten Jobwechsel oder Berufseinstieg machen, definieren und priorisieren Sie einmal die Kriterien, die für Sie in Ihrer momentanen Lebensphase von Bedeutung sind, z.B. Verantwortung, Personalführung, Handlungs- und Gestaltungsspielraum, arbeitszeitliche Flexibilität, Pendelradius, Anzahl Dienstreisen/ Monat, Gehalt, Erfahrung in bestimmter Branche… Achtung: es gibt nur einen 1. Platz, einen 2. Platz usw.

Autorin

Link

www.bewerbungsmanufaktur.de

Kostenlose Erstanalyse der Bewerbungsunterlagen für bdvb-Mitglieder

Es lohnt sich, Ihre berufliche Neuorientierung professionell anzugehen! Die Bewerbungsmanufaktur Claudia Frieling existiert seit 2006. Meine Kunden sind Fach- und Führungskräfte unterschiedlichster Berufe aus nahezu allen Regionen Deutschlands. Das Leistungspektrum erstreckt sich über die Phasen der beruflichen (Neu-) Orientierung: vom Karrierecoaching, das herausstellt, welche Jobrichtungen für Sie infrage kommen, über die Erstellung Ihres persönlichen Profils bis hin zur Bearbeitung bzw. Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen oder Ihres Arbeitszeugnisentwurfes. Alle Leistungen inkl. einer näheren Erläuterung finden Sie unter www.bewerbungsmanufaktur.de/leistungen/ Sind Sie nicht sicher, welche Qualität Ihre Unterlagen haben oder welche Leistung infrage kommt, dann nutzen Sie als bdvb-Mitglied gerne die Möglichkeit des kostenlosen und unverbindlichen Erstchecks.

Karrierefrust Teilzeit Umfrage zeigt: Frauen in Teilzeit fühlen sich im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen benachteiligt Dass Teilzeit für viele Frauen oft die einzige Möglichkeit ist, Beruf und Familie zu vereinbaren, ist kein Geheimnis. Dass die verminderte Arbeitszeit nicht nur ein Karrierehemmnis darstellt, sondern zusätzlich für persönliche Frustrationserlebnisse und das Gefühl der Benachteiligung und geringeren Wertschätzung führt, zeigt jetzt eine Umfrage, die die AoN – AGENTUR ohne NAMEN, Veranstalter des Messe-Kongresses women&work, in Zusammenarbeit mit der Cologne Business School (CBS) erstellt hat. Ziel der Umfrage war es zu erfragen, welchen Herausforderungen Frauen in ihrer Karrierelaufbahn gegenüber stehen. Eine parallel durchgeführte Umfragen bei Unternehmen diente dazu herauszufinden, ob Frauen die angebotenen Karrierechancen nutzen und wenn dem nicht so ist, aus welchen subjektiven Empfindungen heraus diese Wahrnehmung entsteht.

Auf die Frage nach den Aufstiegsmöglichkeiten aus einem Teilzeitarbeitsverhältnis heraus gaben nur 27 Prozent der in Teilzeit arbeitenden Frauen an, Aufstiegsmöglichkeiten zu haben, 73 Prozent verneinten diese Option.

Haben/Hatten Sie trotz Ihrer Teilzeitbeschäftigung Aufstiegsmöglichkeiten?

Insgesamt wurden 142 Frauen und 22 Unternehmen bundesweit befragt. Von den 142 befragten Frauen haben 67 Prozent der Frauen einen akademischen Abschluss, 70 Prozent haben sich seit Ausbildungs- bzw. Studienende kontinuierlich weitergebildet. 68 Prozent der befragten Frauen arbeiten Vollzeit, 32 Prozent sind in Teilzeit tätig. 74 Prozent der befragten Frauen sind im Angestelltenverhältnis beschäftigt, 15 Prozent haben eine Führungsposition mit und 7 Prozent eine Führungsposition ohne Personalverantwortung inne. Je 3 Prozent der befragten Frauen arbeiten im mittleren Management bzw. im Top-Management. bdvb-aktuell 122

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Studium und Karriere

50 Prozent der Frauen, die sich in Teilzeitbeschäftigung befinden, fühlen sich im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen benachteiligt und bei unternehmerischen Entscheidungen ausgeschlossen. Als Begründung geben sie an, dass interne Stellen meist schon an ihre männlichen Kollegen vergeben sind oder die Frauen Tätigkeiten ausüben, die keine herausragenden Qualifikationen erfordern und daher auch nicht „beförderungswürdig“ sind. Das Gefühl der persönlichen Unterforderung schwingt hier bei allen Frauen deutlich mit – ebenso wie die Tatsache, dass Teilzeitarbeit bei einer beruflichen Neuorientierung innerhalb oder außerhalb des Unternehmens von allen Frauen als ein Hindernis empfunden wird. Als zusätzliches Manko sehen die in Teilzeit arbeitenden Frauen, dass sich die Arbeitszeit und das Gehalt aufgrund der Teilzeittätigkeit zwar verringert haben, der Umfang der Aufgaben jedoch gleich geblieben ist.

Um herauszufinden, welche Faktoren ein Karrierehindernis für den Aufstieg in Top-Positionen darstellen könnten, wurde anhand einer Multiple-Choice-Frage ermittelt, welche Charakteristika aus Unternehmenssicht für eine Position im TopManagement von Bedeutung sind. Durchsetzungsfähigkeit, Flexibilität, hervorragende Leistungen, Belastbarkeit und eine Beschäftigung in Vollzeit sind die aus Unternehmenssicht fünf wichtigsten Kriterien.

Charakteristika einer Führungskraft im TopManagement

Wertung

Karrierefrust Teilzeit

Durchsetzungsfähigkeit Flexibilität Hervorragende Leistung Belastbarkeit Top-Positionen werden lieber an Vollzeitarbeitskräfte vergeben

82 % 73 % 73 % 59 %

84 Prozent der Teilzeitbeschäftigten gaben zusätzlich an, dass ihnen keine Maßnahmen zur Frauenförderung angeboten wurden. Vergleicht man diese Angaben mit denen der Vollzeitbeschäftigten, werden die Unterschiede deutlich: Nur 27 Prozent der Vollzeitbeschäftigten fühlen sich bei einer Beförderung im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen benachteiligt. Auch steigt hier der Prozentsatz bezüglich der angebotenen Karrieremaßnahmen für Frauen. Im Gegensatz zu den Teilzeitkräften, die mit nur 16 Prozent angegeben haben, dass ihnen Maßnahmen angeboten wurden, gaben dies 32 Prozent der Vollzeitbeschäftigten an. Frauen in einem Vollzeitarbeitsverhältnis schätzen auch ihre Beförderungschancen höher ein als Frauen in einem Teilzeitarbeitsverhältnis. Frauen, die in einer Teilzeitbeschäftigung tätig sind, fühlen sich weniger gefördert und in ihren Leistungen weniger anerkannt. Auch hier werden Unterschiede zu den Vollzeitbeschäftigten deutlich: Nur 9 Prozent der Teilzeitkräfte aber immerhin 37 Prozent der Vollzeitkräfte fühlen sich von ihren Vorgesetzten sehr gefordert. Diese Differenz zeigt sich auch bei der Anerkennung ihrer Leistungen. Sehr anerkannt fühlten sich 16 Prozent der befragten Frauen in Teilzeit und 37 Prozent der Befragten in Vollzeit.

Mit Teilzeit ins Top-Management? Fehlanzeige!

Dass eine Teilzeitbeschäftigung den Weg nach oben erschwert, bestätigt auch die parallel durchgeführte Unternehmensbefragung. 68 Prozent der Unternehmen gaben an, Frauen in einem Teilzeitarbeitsverhältnis eine Position im Mittelmanagement zu ermöglichen. Für 73 Prozent der befragten Unternehmen ist ein Aufstieg in das Top-Management in einem Teilzeitarbeitsverhältnis allerdings nicht möglich. Die Gewichtung der TeilzeitAufstiegsmöglichkeiten – vom mittleren Management und TopManagement – verhalten sich damit annähernd komplementär zueinander.

Haben Frauen in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit, trotz einer Teilzeitbeschäftigung in eine Position im Top-Management zu kommen?

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Top 5 Faktoren, die aus Unternehmenssicht für eine Top-Position von Bedeutung sind:

32 %

Flexibilität und hervorragende Leistungen stehen in der Wichtigkeit an zweiter Stelle. Während Frauen selten in ihrer Leistung enttäuschen, so können gerade Frauen, die in Teilzeit arbeiten und parallel Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, weder den Faktor „Flexibilität“ noch den der Vollzeitbeschäftigung erfüllen. Zwei offensichtlich elementare Hindernisse aus Unternehmenssicht für den Weg nach oben. „Die Benachteiligung von Frauen, die in einem Teilzeitverhältnis arbeiten, ist dem Umstand geschuldet, dass Unternehmen keine den Lebensphasen angepassten Karrieremodelle anbieten“, sagte Melanie Vogel, Geschäftsführerin der AoN und Initiatorin der women&work. „Nur 36 Prozent der befragten Unternehmen haben eine lebensphasenorientierte Personalpolitik integriert und damit für Frauen – und Männer – Voraussetzungen dafür geschaffen, dass familienintensive Lebensphasen sich nicht nachteilig auf die eigene Karriere auswirken.“

Autorin

bdvb-Mitglied Melanie Vogel, ([email protected]) ist Mutter eines achtjährigen Sohnes und Geschäftsführerin der AoN – Agentur ohne Namen GmbH. Als „Die Andersdenker“ entwickelt die Agentur innovative Ideen, Unternehmen zukunftsfit zu machen. Ihr Hauptaugenmerk richtet sie dabei auf die Fachkräftesicherung mit besonderem Schwerpunkt auf die Gewinnung weiblicher Fach- und Führungskräfte. Als Initiatorin der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, wurde die AoN 2012 mit dem Innovationspreis „Land der Ideen“ ausgezeichnet.

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Kolumne

Marke ICH –

Botschafter in eigener Sache Tagtäglich versorgt mich mein Google-Alert über Neuigkeiten zum Thema „Markenbotschafter“. Matthias Sempach wird Markenbotschafter von Toyota, Jörg Pilawa für den Viano von Mercedes-Benz… Firmen zahlen Unmengen an Geld damit ein Gesicht, das massenmedial Bekanntheit genießt, einer Marke mehr Bekanntheit verleiht und sie für den Zielmarkt attraktiver gestaltet.

Intelligenter macht es da die Modeindustrie! Sind Sie sich eigentlich darüber bewusst, dass Sie im Ernst dafür bezahlen, für Firmen wie Nike oder Louis Vuitton Werbung zu laufen, statt als Werbeträger bezahlt zu werden? Wir schmücken uns aber gerne mit dem positiven Image eines anderen. Abercrombie & Fitch haben dem sogar noch die Krone aufgesetzt! Denn sie wollen nur, dass schlanke und schöne Menschen ihre Mode tragen. Es gab einen riesen Hype und einen Shitstorm. Was hat es gebracht? Viel Aufmerksamkeit für die Marke und die Aufwertung der Träger – „hey, ich gehörte zu den Schlanken und Schönen, die das tragen dürfen“ …muss ich mehr sagen? Gehen wir weg vom Modesektor und widmen uns dem real business. Ihrer Welt, meine Damen und Herren. In dem Sektor fungiere ich quasi als Botschafterin, da ich Firmen die Augen darüber öffne, dass sie doch schon jeden Monat einer festen und zum Teil sehr großen Zahl an Menschen Geld dafür zahlen, die Markenbotschafter-Funktion einzunehmen. Doch dieses Potenzial verpufft meist ungenutzt. Jeder Mitarbeiter fungiert zu jeder Zeit – ob beruflich oder privat – als Botschafter der Marke für die er/sie arbeitet. So auch Sie!

zu leben. Konsequent und konsistent. Sind Sie selbstständig heißt das auch für Sie, dass Sie Ihr gewähltes Markenoutfit immer tragen. Also kein „bad hair-day“ beim sonntäglichen Bäckereibesuch, denn Ihr Kunde könnte hinter Ihnen stehen – mir leider schon mal passiert!

Das Beste daran

Carmen Brablec, Markenübersetzerin

Wenn Sie Ihre Marke in all den erwähnten Bereichen vertreten, dann werden andere Ihnen folgen. Erinnern Sie sich: Wir schmücken uns gerne mit dem positiven Image eines anderen. Bevor Sie also andere dafür einbinden können, Werbung für Sie „zu laufen“, müssen Sie erst mal bei sich anfangen.

Autorin

Denn was gibt es schöneres, als nicht mehr direkt akquirieren zu müssen, weil andere für Sie bereits diesen Job erledigen, und zwar freiwillig, weil sie begeistert und überzeugt von Ihnen sind. Nutzen Sie die Macht des Markenbotschafters für sich. Mehr Infos dazu am 18. November bei der Bezirksgruppe Ruhr-West oder bei den „Marke ICH“Seminaren im Oktober und Dezember bei der Bezirksgruppe Düsseldorf. Ich freue mich auf Sie!

bdvb-Mitglied Carmen Brablec hat sich als Rednerin, Trainerin und Autorin auf den markenorientierten Auftritt von Mitarbeitern spezialisiert. Die gelernte Computer System Analystin studierte BWL mit dem Schwerpunkt Marketing und International Management und ließ sich in London zur Imageberaterin ausbilden. Ihr einzigartiger Kompetenzbereich macht sie zur Markenübersetzerin. Das Managermagazin kürte sie zu „Deutschlands führender Expertin für Optische Kompetenz“. Seit 2009 ist sie u.a. Dozentin an der FOM. 2010 veröffentlichte sie ihr erstes Hörbuch „Dresscodes entschlüsseln von A - Z“. Aktuell arbeitet sie an ihrem zweiten Werk über den Mitarbeiter als Markenbotschafter.

Link www.CarmenBrablec.de

Haben Sie sich jemals als Ihren eigenen Markenbotschafter gesehen? Nein!? Na, dann wird es jetzt aber Zeit dafür! Laufen Sie nicht Werbung für andere, sondern endlich mal für sich. Das geht übrigens auch mit Mode – Infos dazu gerne bei mir persönlich. Doch ich warne Sie schon mal vor, das ist ein richtiger Job, der Planung und strikte Durchführung erfordert. Markenbotschafter zu sein, bedeutet konsequent seine Marke in den drei Handlungsfeldern • Kommunikation • Verhalten • optische Kompetenz bdvb-aktuell 122

8 Engagieren Sie sich! Haben Sie hier ihre Bezirks-, Hochschul- oder Fachgruppe nicht gefunden? Stützen Sie das Netzwerk der Ökonomen und werden Sie aktiv,z.B. mit der Neugründung einer Hochschulgruppe. Unterstützung finden Sie in der bdvb-Geschäftsstelle, Birgit Schoerke, Tel. 0211/371022 oder per Email: [email protected].

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Studium und Karriere

Neuer Job, und dann? Ein Forscherteam der Universität Zürich untersucht, wie der Stellenantritt gelingt Hat man geeignete Kandidaten erfolgreich als neue Mitarbeitende gewinnen können, spricht dies für ein gelungenes Recruiting und gute Personalauswahl. Doch was passiert eigentlich, nachdem Personen eine neue Stelle angetreten haben? Im Fachjargon wird die erste Phase nach einem Stellenantritt als Onboarding bzw. organisationale Sozialisation bezeichnet. Onboarding bezeichnet das Einstellen und Integrieren neuer Mitarbeiter aus Sicht der Organisation; organisationale Sozialisation bezeichnet spezifischer die Einarbeitung in die eigentliche Arbeitsaufgabe und die soziale Eingliederung in das direkte Arbeitsumfeld und die Organisation. Ob die Einarbeitung gelingt, zeigt sich natürlich darin, ob die neuen Mitarbeitenden die an sie gestellten Anforderungen erfüllen. Genauso wichtig ist aber auch, ob sie mit der neuen Arbeit zufrieden sind und sich wohlfühlen, eine geringe Absicht haben, das Unternehmen wieder zu verlassen, sich mit den Werten und Normen des Unternehmens identifizieren können und eine hohe Bindung an das Unternehmen entwickeln. Was kann nun getan werden, damit der Stellenantritt gelingt? In der psychologischen Forschung wurden bereits eine Reihe von Maßnahmen auf Unternehmensseite und Eigenschaften auf Seite der neuen Mitarbeitenden identifiziert, die einen erfolgreichen Start in den neuen Job begünstigen. Studien zeigen, dass regelmässige Gespräche mit dem Vorgesetzten und eine klare Kommunikation der Erwartungen und Ziele durch den Vorgesetzten positive Effekte haben. Bereits vor Stellenantritt erweist sich eine sog. realistische Tätigkeitsvorschau als überaus hilfreich: Dies bedeutet, dass die Kandidaten bereits im Bewerbungsprozess auch einen Einblick in potenziell negative Aspekte der späteren Tätigkeit erhalten. So kann verhindert werden, dass bestimmte Erwartungen an die neue Stelle enttäuscht werden. Auf Seite der Mitarbeitenden zeigte sich, dass die Einarbeitungsphase beispielsweise dann gelingt, wenn Personen Neugierde besitzen, selbstständig Feedback durch die Vorgesetzten oder Kollegen einholen und aktiv Networking betreiben. Gut ist ebenfalls, wenn Personen stark lernorientiert sind, d.h. sie motiviert sind, neue Dinge zu lernen und sich durch Probleme nicht entmutigen lassen. In einer neuen Studie untersucht ein Team aus Psychologen der Universität Zürich, welche Verhaltensweisen der Mitarbeitenden eine gelungene Einarbeitung fördern. Teilnehmen können Personen, die vor ca. vier Monaten eine neue Arbeitsstelle angetreten haben. Die Studie wird über den Zeitraum eines Jahres mit insgesamt vier Befragungszeitpunkten durch Online-Fragebögen durchgeführt. Die mehrmalige Befragung erlaubt es den Forschenden, zentrale Entwicklungen und Veränderungen in diesem wichtigen Zeitraum nach einem Stellenantritt abzubilden. Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf der Frage, wie Personen mit unbefriedigenden Aspekten bzw. Situationen während ihrer Einarbeitung umgehen. Dabei interessieren sich die Forscher auch für die Beziehung zum Vorgesetzten und Merkmalen des Arbeitsplatzes.

Bild: Fotolia

wichtig für eine gelungene Einarbeitung sind, so dass diese durch entsprechende Maßnahmen gezielt gefördert werden können. Daneben wird die Studie aufzeigen, welche Verhaltensweisen in unbefriedigenden Situationen an einer neuen Arbeitsstelle effektiv sind. Durch die viermalige Befragung der neuen Mitarbeitenden innerhalb eines Jahres können ausserdem sensible Phasen und zeitverzögerte Effekte bestimmter Verhaltensweisen und Randbedingungen identifiziert werden. Unter www.psychologie.uzh.ch/stellenantritt erhalten Interessierte weitere Informationen und können sich für die Untersuchung anmelden. Alle Teilnehmenden erhalten nach Abschluss der Untersuchung eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine Liste mit praktischen Gestaltungsempfehlungen für die erste Phase nach einem Stellenantritt. Für Rückfragen steht Projektleiterin Maike Debus per E-Mail ([email protected]) oder Telefon (+41 44 635 72 22) zur Verfügung.

Die Ergebnisse sind sowohl für neue Mitarbeitende selbst als auch für Arbeitgeber von hoher Relevanz. Die Studie wird aufzeigen, welche Verhaltensweisen und Arbeitsplatzmerkmale 26

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Studium und Karriere

Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb

Michael Bürger ist seit 18 Jahren Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er ist Vorsitzender der Fachgruppe Personal und begleitet diese seit 1999 mit arbeitsrechtlichen Seminaren.

Urlaubsanspruch besteht auch bei Langzeiterkrankung Seinen Urlaub hat jeder Arbeitnehmer im laufenden Kalenderjahr (bis 31.12.) zu nehmen. Ausnahmsweise gestattet das Bundesurlaubsgesetz (§ 7 Abs. 3 BurlG) die Übertragung bis zum 31. März des Folgejahres. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) sorgte vor einiger Zeit für Aufregung, weil er für den Urlaubsanspruch, der wegen Langzeiterkrankung nicht realisiert werden konnte, eine Verfallfrist forderte, die die Länge von 12 Monaten „deutlich überschreitet“. Das Bundesarbeitsgericht hat nun eine klare Grenze von 15 Monaten gesetzt (Aktenzeichen 9 AZR 353/10).

Der Ausgangsfall

Der Entscheidung liegt die Klage einer Arbeitnehmerin zu Grunde, die seit dem 01.07.2001 fest angestellt, aber seit 2004 bis zur Vertragsbeendigung am 31.03.2009 ununterbrochen erkrankt war. Mit ihrer Klage forderte sie Urlaubsabgeltung (also Entgelt für nicht genommenen Urlaub) für die Jahre 2005 bis 2009, insgesamt für 149 Tage. Das Bundesarbeitsgericht wurde zur Klärung der Grenze der Urlaubsabgeltung faktisch als Ersatzgesetzgeber tätig. Denn eine entsprechende gesetzliche Regelung findet sich bislang in § 7 Abs. 3 BurlG nicht. Dennoch war den höchsten deutschen Richtern daran gelegen, eine zu große Ansammlung von Urlaub infolge einer Langzeiterkrankung zu verhindern.

Mit Ablauf des 31. März des zweiten Folgejahres geht der Anspruch unter

Bei Fortdauern der Arbeitsunfähigkeit wird damit Urlaub, der im laufenden Kalenderjahr nicht genommen werden kann, auf das folgende Jahr übertragen (§ 7 Abs. 2 BurlG). Aber entgegen § 7 Abs. 3 Satz 3 BurlG ist der so übertragene Urlaub nicht innerhalb der ersten drei Monate des neuen Jahres (also bis zum 31.03.) zu nehmen, sondern auch noch darüber hinausgehend

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bis zum Ende des neuen Jahres. Bei dann immer noch fortbestehender Erkrankung findet eine weitere Übertragung in das nächste Urlaubsjahr statt, durch die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts aber nur bis zum 31. März, danach verfällt der Urlaubsanspruch endgültig. Im Gegensatz zu der noch vor wenigen Jahren ganz herrschenden Auffassung, wonach für einen Arbeitnehmer, der krankheitsbedingt das ganze Jahr nicht arbeiten könne, erst gar kein Urlaubsanspruch entstehe (der ins Folgejahr zu übertragen wäre), kann nun, vom laufenden Urlaubsjahr aus betrachtet, eine Übertragung bis in das übernächste Urlaubsjahr erfolgen, aber begrenzt auf insgesamt 15 Monate. Folglich sprach der für Urlaubsfragen zuständige 9. Senat des Bundesarbeitsgerichts der Klägerin Urlaubsabgeltung nur für unerfüllte Urlaubsansprüche aus den Jahren 2008 und 2009 zu. Vorangehende Urlaubsansprüche waren durch die vom BAG festgesetzte Frist von 15 Monaten verfallen. Wichtig: In dem vorstehenden Fall konnte die Arbeitnehmerin Abgeltung des nicht in Anspruch genommenen Urlaubs nur deshalb verlangen, weil das Arbeitsverhältnis beendet worden ist. Bei fortbestehendem Arbeitsverhältnis hätte sie allein die Gewährung der Urlaubstage in natura verlangen können (vgl. dazu auch bdvb-aktuell 114, S. 19: Wann sind nicht genommene Urlaubstage abzugelten?).

Praxistipp

Wer nach einer Langzeiterkrankung an den Arbeitsplatz zurückkehrt, sollte bestehende Urlaubsansprüche aus dem vorangegangenen Jahr zwar geltend machen, damit sie nicht verfallen. Aus eigenem Interesse an der weiteren Zusammenarbeit sollte jedoch Verständnis aufgebracht werden sowohl für den Arbeitgeber als auch für Kollegen, dass sich arbeitsorganisatorische Schwierigkeiten ergeben können, wenn innerhalb kurzer Zeit nach Rückkehr an den Arbeitsplatz der gesamte angesammelte Urlaubsanspruch realisiert werden soll. Ich empfehle ein persönliches Gespräch mit dem Vorgesetzten, dem bei dieser Gelegenheit ein Schreiben übergeben wird, mit dem die übertragenen Urlaubstage geltend gemacht werden. Versehen werden sollte die Geltendmachung der Urlaubstage aber mit dem deutlichen Hinweis, die Lage der nachzuholenden Urlaubstage gemeinsam abstimmen zu wollen. Konkrete Vorschläge dazu können bereits unterbreitet werden.

Fragen: [email protected] Kostenlose Erstberatung für bdvb-Mitglieder Auf Augenhöhe mit der Firma bei • Abmahnung • Kündigung • Aufhebungsvertrag • Abfindung • Gehalt und Anpassung • Versetzung/Abordnung • Urlaubsrecht • Fortbildungskosten (Erstattung) • Neues Vertragsangebot • Auslands-Einsatz • Zeugnis • Variable Vergütung, Bonus • Geschäftsführer-Dienstvertrag

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Studium und Karriere

Die bdvb-Know-how-Börse wird in Kooperation mit der vom Diplomica Verlag betriebenen Publikationsplattform Diplom.de BACHELOR & MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige Lieferprogramm ist unter www.bdvb.de, Rubrik Studium & Karriere, einzusehen. Diplom.de zeichnet sich durch Seriosität und Professionalität aus. Rund 13.000 Abschlussarbeiten aus allen Fachbereichen befinden sich im aktuellen Angebot, davon mehr als 10.000 aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften und angrenzenden Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelorund Masterarbeiten haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.

Kundenbindung im Social Web: Eine explorative Studie zum Einsatzpotenzial in der Energiebranche

Katrin Kieffer, University of Applied Sciences Bremen, Bachelorarbeit, 104 Seiten, Note 1,0, ISBN 978-3-8428-3306-7, www.diplom.de/katalog/arbeit/20635 Insbesondere konventionelle Energieversorgungsunternehmen (kurz: EVU) sehen möglicherweise die Gefahr, in die öffentliche Kritik zu geraten oder gar Opfer eines „Shitstorms“, einer sich viral verbreitenden Empörungswelle in den Social Networks, zu werden. Der Zuwachs von ökologischem Bewusstsein und der Bedeutung sozialer Verantwortung in der Gesellschaft veranlassen viele EVU, diese Faktoren in ihre Strategie aufzunehmen und sich den Marktanforderungen zu stellen. Die neue Aufgabe wird sein, diese Themen auch transparent und authentisch im Social Web zu kommunizieren und sich aktiv an Gesprächen zu beteiligen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit mit den Potenzialen von Social Media in der Kundenbindung am Beispiel der Energiebranche. Untersucht wird, wie aktiv EVU bislang im Social Web agieren und ob Kundenbindung in diesem Kontext bereits eine Rolle spielt. Ziel der Arbeit ist es, mithilfe eines Benchmarking und anschließender Experteninterviews nachzuweisen, ob und in welcher Art Social Media ein Instrument der Kundenbindung für die Energiebranche ist. Des Weiteren gilt es, erste Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen für die untersuchten EVU abzuleiten.

Über welche Kompetenzen sollte ein Coach für die Ausübung seiner Tätigkeit verfügen, warum sollte er diese Kompetenzen besitzen und wie kann er diese Kompetenzen erwerben? Durch die Zusammenführung unterschiedlicher Literatur und mithilfe der Interviews zweier Coaches wird unter den Aspekten wichtiger Kompetenzen, unterschiedlicher Werdegänge und möglicher Erfolgskriterien beschrieben, welche Wege man beschreiten kann und worauf es ankommt, um als Coach tätig zu sein.

Wirksamkeit und Auswirkungen des EU-Kommissionsvorschlags zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer

Matthias Binaszkewitz, Ruhr-Universität Bochum, Masterarbeit, 75 Seiten, Note 1,7, ISBN 978-3-8428-3338-8, www.diplom.de/ katalog/arbeit/20644 Da der Finanzsektor als ein wesentlicher Faktor angesehen wird, der entscheidend zur Entstehung der Krise beitrug, entstand der Wunsch, die Finanzbranche an den Kosten der Krise zu beteiligen. Als mögliches Mittel zur Erreichung dieses und weiterer Ziele wurde das Instrument der Finanztransaktionssteuer (FTS) neu diskutiert, welches auf die in den 70er Jahren entworfene Tobin-Steuer zurück geht. Mit der Einführung einer solchen europäischen FTS werden im Wesentlichen drei Ziele verfolgt: Erstens die Sicherstellung eines Beitrages des Finanzsektors zu den öffentlichen Haushalten, zweitens die Eindämmung von unerwünschtem Marktverhalten und damit eine Stabilisierung der Märkte sowie drittens die Vermeidung von Steuerarbitrage, Verzerrungen und Doppel- bzw. Nichtbesteuerung innerhalb des europäischen Binnenmarktes. Hierauf aufbauend ist das Ziel dieser Arbeit, die Konzeption der europäischen Finanztransaktionssteuer inklusive der vom Europäischen Parlament vorgeschlagenen Änderungen und Ergänzungen auf ihre Wirksamkeit hin bezüglich der anvisierten Ziele sowie mögliche Nebenwirkungen zu überprüfen und Handlungsempfehlungen für die Politik zu geben.

© finecki - Fotolia.com

Auszüge aus der Know-how-Börse

Der Weg zum Coach: Coaching-Kompetenz, Werdegänge, Erfolgskriterien

Mareen Stein, Universität Duisburg-Essen, Standort Essen, Diplomarbeit, 113 Seiten, Note 1, ISBN 978-3-8428-1947-4, www.diplom.de/katalog/arbeit/20365 „Coaching und Coach“ – zwei Termini, die seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Medien ständig auftauchen und Wellen der Aufmerksamkeit und Präsenz ausgelöst haben. Da der Begriff nach wie vor nicht geschützt ist, darf sich letztendlich jedermann Coach nennen und als dieser tätig sein. Aufgrund fehlender Standards gibt es bisher keine deutliche Abgrenzung von anderen Konzepten und eine weiterhin fehlende einheitliche Definition lässt großen Spielraum für eine Heterogenität der inhaltlichen Deutung. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, eine umfassende Darstellung eines professionellen Coach zu entwickeln und zu zeigen, dass es nicht ausreicht, sich als Coach zu bezeichnen: ‘Wenn ein Herr Jemand heute entscheidet, Coach zu sein, ist er morgen dennoch keiner.’ Warum es nicht ausreicht, sich nur Coach zu nennen, soll in dieser Arbeit unter der Fragestellung beantwortet werden: bdvb-aktuell 122

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN über www.bdvb.de, Rubrik Studium & Karriere oder Diplomica Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.de, Hermannstal 199k, 22119 Hamburg, Tel. 040/6 55 99 20, Fax 040/65 59 92 22, E-Mail: [email protected]. Die Preise der Arbeiten beinhalten die MWSt. zzgl. € 3 Versandkostenpauschale. Der MWSt.-Satz beträgt 19 oder 7 Prozent (eBook oder Print). Sendungen ins Ausland werden explizit abgerechnet. Bestellen Sie online oder per Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer. bdvb-Mitgliedern werden keine Versandkosten berechnet. Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % des Nettoumsatzes einer Arbeit als Autorenhonorar.

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Studium und Karriere

Praktika – Berufseinstieg – Karriere

Der bdvb führt Bewerber und Unternehmen zusammen Das Firmenkontaktforum Ihr Vorteil als Bewerber

Im Firmenkontaktforum des bdvb finden Absolventen, Studierende, Young Professionals, Spezialisten und Manager tagesaktuelle Praktikums- und Stellenangebote attraktiver Unternehmen aus den Bereichen Banking & Finance, Consulting, Controlling, Marketing/Vertrieb, Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung u.v.m. • Der positive Bekanntheitsgrad des bdvb steht bei den Unternehmen hoch im Kurs.

Als Bewerber nutzen Sie den direkten Kontakt zum verantwortlichen Ansprechpartner des Unternehmens. • Persönlicher Kontakt zu Personalentscheidern von Unternehmenspartnern, z.B. auch auf bdvb-Veranstaltungen und Messen. • Kurzfristige und regionale Angebote der Unternehmenspartner im Firmenkontaktforum und im monatlichen bdvbNewsletter.

Vorteile für unsere Unternehmenspartner

• Präsenz Ihres Unternehmens mit Logo und Direktverlinkung zu Ihren Jobangeboten, • Zielgruppenkontakte, • Unterstützung Ihres Personalmarketings und Recruiting im monatlichen Newsletter, • persönliche Direktansprache über unsere Veranstaltungen, • PR-Unterstützung durch bdvb-Medien und bundesweite Messeauftritte. Kontakt bdvb e.V., Florastr. 29, 40217 Düsseldorf, Christiane Huber, Tel. 0211 371022, Fax 0211 379468, E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Diplom-Kaufmann Ulrich Nikol, Tel. 0211 233343, Fax 0211 237878, E-Mail: [email protected]

Unternehmen, die bereits mit uns im bdvb-Firmenkontaktforum zusammenarbeiten:

Praktika Berufseinstieg Karriere

www.firmenkontaktforum.bdvb.de 30

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Studium und Karriiere

STELLENGESUCHE Senden Sie Ihr Stellengesuch direkt per E-Mail an info@ bdvb.de, Christiane Huber. Mit den Bewerbern der hier veröffentlichten Stellengesuche können interessierte Stellenanbieter über die Mailadresse direkt Kontakt aufnehmen. Stellengesuche, immer aktuell, finden Sie unter www.bdvb. de, Rubrik: Studium & Karriere. Für bdvb-Mitglieder kostenlos.

Sonstiges

Community & Social-Media-Manager Kaufmann (34), studiert den „staatlich geprüften Betriebswirt“, (Wirtschaftsinformatik), Erfahrungen in CommunityAufbau und -Pflege, Verfassung von technischer Dokumentation (Online und Print) und Customer-Support, Open Source Projekten, sucht neue Aufgabe im Raum Koblenz oder via home-office. Kontakt: [email protected] Position als (Team-)Leiter/Manager Unternehmensentwicklung/ Strategie Abteilungsleiter, Dipl.-Betriebsw. (30), duales Studium mit Auslandssemester in UK, ungekündigt, zehn Jahre Erfahrung in Großkonzern (Branchen Logistik, Energie, Dienstlei-

stungen) in den Bereichen Unternehmensentwicklung/Strategie sowie Business Excellence inkl. Umsetzung organisatorisch/strategischer Konzepte, mit umfangreichen Projekt- und Prozessmanagementkenntnissen (Steuerung geschäftsfeldweiter Projekte, Six Sigma Black Belt), mit guten Fähigkeiten der Komplexitätsreduktion und schneller Einarbeitung in neue Themenfelder, guten Englischkenntnissen, sehr gute MS Office-Kenntnisse, bundesweit mobil (auch CH oder A), sucht neue Herausforderung – gerne in neuer Branche (nicht Unternehmensberatung!) – in verantwortungsvoller Position. Kontakt: [email protected] Systemanalyse und Folgenabschätzung Mag. (37), promoviert. Zuletzt Leiter Forschungsprogramm für Energieökonomie. Mehrjährige Auslandserfahrung, verhandlungssicheres Englisch, auch Finnisch. Kfm. Lehre, Studien der Natur- und Sozialwissenschaften in England und Finnland. Experte für wirtschaftliche Folgenabschätzung, Wirtschaftspolitik, Umwelt, Klima, Energie, Makroökonomie, Investitionen und Konjunktur, Risikomanagement, Systemanalyse. Umfassende DV-Kenntnisse. Tätigkeiten in der Forschung und Dienstleistungsbranchen, u.a. Logistik und IT. Sucht neue Vollzeittätigkeit ab sofort, z.B. Beratung und Expertenfunktion. Vorzugsw. Rhein-Main, Mobilität aber vorhanden. Kontakt: [email protected]

Geringes Vertrauen in Manager

– Zeit zum Dialog!

Nur 13 % der deutschen Bevölkerung vertrauen „CEO’s“, so das Ergebnis des Edelmann Trust Barometers 2013. Sollte nicht gerade eine Berufsgruppe, die mit ihren Entscheidungen die Geschicke unserer Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich mitgestaltet und beeinflusst, ein hohes Ansehen genießen? Die Realität zeigt ein anderes Bild. Seit Jahren gehören Manager zu der am schlechtesten angesehenen Berufsgruppe in Deutschland. Die Gründe dafür sind vielfältig. In regelmäßigen Abständen sieht sich diese Berufsgruppe Ansehensverlusten ausgesetzt – ausgelöst durch die oft selektive Aufmerksamkeit auf Verfehlungen einzelner. Zudem steigen die Anforderungen und Erwartungen an Entscheider – insbesondere in Zeiten von Finanzkrise, Energiewende sowie Fragen der Verantwortungsübernahme multinationaler Konzerne. Umso wichtiger ist die proaktive Partizipation an gesellschaftlichen Debatten und Diskussionen. Oft bleiben dabei Führungskräfte noch weit hinter den Möglichkeiten zurück, die sich ihnen heute in Form des Internets und sozialer Medien bieten. Die Offenheit und Transparenz, mit der sich Menschen online im direkten Kontakt begegnen können, sorgen für Glaubwürdigkeit – die unbestrittene Basis für Vertrauen.

und der Findung eines Konsenses, welche Rolle Wirtschaft dabei erfüllen kann und sollte, beitragen.

Autor

Oliver Buß, Mitgründer & Leiter Online-Produkte, managerfragen. org e.V.

Link

www.managerfragen.org

Die ehrenamtliche Initiative „managerfragen.org“ verfolgt genau dieses Ziel mit ihrer gleichnamigen Internetplattform sowie den ergänzenden Dialogformaten. Auf dieser können Bürger ihre Fragen, Bedenken und Ideen öffentlich an engagierte Manager richten. Seit Start der Plattform im vergangenen Jahr erkennen und ergreifen immer mehr Manager die Chancen und beantworten auch durchaus kritische Bürgerfragen. Eine solche Dialogform ist ein wichtiger erster Schritt zur Bildung von Vertrauen. Der dialogische Austausch und die Darlegung persönlicher Überzeugungen, Werte und Motive können so zur fairen und konstruktiven Gestaltung unserer Gesellschaft bdvb-aktuell 122

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Forum

Die langen Wellen der Konjunktur und ihre Konsequenzen für die Zukunft Wirtschaftskrisen werden nicht von finsteren Mächten auf den Finanzmärkten verursacht. Sie sind ganz normale Erscheinungen einer freien Marktwirtschaft, die sich in einem ungleichmäßigen Tempo wandelt: Nachdem der Computer uns all die strukturierten Wissensarbeiten weitgehend abgenommen hat, die er uns abnehmen konnte, fehlen jetzt die Kosten senkenden Produktivitätsfortschritte. Gewinne sinken, Schulden können nicht mehr so leicht bedient werden. Es fehlt an rentablen Investitionsmöglichkeiten, deswegen sind die Zinsen niedrig, das freie Geld fließt in die Spekulation und treibt die Vermögenspreise. Es wird ungemütlich, bis es uns gelingt, die nächste Stufe des Wohlstandes zu erschließen. Die Finanz- und Schuldenkrise ist daher ein Symptom eines zu Ende gegangenen Strukturzyklus. Solche langfristigen Konjunkturbewegungen hat der russische Ökonom Nikolai Kondratieff (1892 - 1938) schon in seinen berühmt gewordenen Aufsätzen 1926 und 1928 auf Deutsch bekannt gemacht, die bisher in Archiven kaum zugänglich waren. Kondratieff liefert eine Erklärung für die tiefen Krisen, denen andere Theorierichtungen ratlos gegenüberstehen, wie etwa dem Gründerkrach 1873 nach dem Eisenbahnbau, der Weltwirtschaftskrise 1929 nach der Elektrifizierung, der Stagflation 1974 nach dem Auto-Aufschwung und der aktuellen Unsicherheit in der Weltwirtschaft nach der Computerisierung. Diese realwirtschaftliche Erklärung ist vor allem für jene Wirtschaftswissenschaftler eine Herausforderung, die Wirtschaft über monetäre Indikatoren wahrnehmen. Preise, Zinsen, Löhne Geldmenge – deren Veränderungen sind für Kondratieff Folge, aber nicht Ursache der wirtschaftlichen Entwicklung.

Der tragischste aller Ökonomen

Kondratieffs Wirtschaftstheorie ist so anders wie sein Leben tragisch: Nach acht Jahren Haft erschießen ihn die Kommunisten am 17. September 1938, denn seine Sicht der Wirtschaft ist in Stalins Reich gefährliche Konkurrenz: Während die Marxisten in der Weltwirtschaftskrise nach 1929 glaubten, das sei nun endlich der vorhergesagte Zusammenbruch des Kapitalismus, widerspricht Kondratieff: Nein, sie erlebten jetzt nur ein tiefes Tal zwischen zwei langen Strukturzyklen. Schon 1928 – lange vor dem Börsenkrach – hatte der Konjunkturforscher in einem, auch auf Deutsch erschienenen, Aufsatz eine schwere Rezession vorhergesagt. Denn im Kohleverbrauch, in Preisen und in der Industrieproduktion westlicher Länder hatte er seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert zweieinhalb 47 bis 60 Jahre lange Wellen wirtschaftlicher Dynamik gefunden, und die dritte Welle zeigte nun nach unten.

und Ab der Wirtschaft sah Kondratieff in grundlegenden Erfindungen wie Dampfmaschine, Eisenbahn oder etwa – in den vergangenen drei Jahrzehnten – der Informationstechnik. Zusammen mit einer ganzen Reihe dazu gehörender technischer und sozialer Innovationen heben sie den Wohlstand auf ein neues Niveau empor. Bis sie die ganze Gesellschaft durchdrungen haben – dann treten die Unternehmen auf der Stelle, es lohnt sich nicht mehr, Leute zu beschäftigen oder zu investieren, Verteilungskämpfe beginnen, es kommt zu einer wirtschaftlichen Depression. Seine Theorie erklärt aber auch, wie es danach weitergeht: Mit der Zeit gibt es in den Firmen einen Flaschenhals, einen knapp werdenden Produktionsfaktor, der sich nicht so einfach beheben lässt. Dann werden Unternehmer versuchen, diese Knappheit zu überwinden, in dem sie sich etwas Neues einfallen lassen. Als die englischen Unternehmer nicht mehr hinter herkamen, ihre Bergwerke zu entwässern

und Blasebälge für die Eisenschmelze zu betätigen, beauftragten sie den wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität Edinburgh, eine Dampfmaschine zu entwickeln – James Watt tüftelte zwölf Jahre lang, bis diese endlich ausreichend effizient war. Und die Eisenbahn wurde nicht deshalb gebaut, weil die Leute keine Lust mehr hatten, mit der Kutsche zu fahren, sondern weil die fehlenden Transportmöglichkeiten die damals größte Bremse für das Wirtschaften war – die Unternehmer mussten sie gegen den anfänglichen Widerstand der Gesellschaft durchsetzen. Nikolai Kondratieff wird am 17. März 1892 in dem Dorf Galuevskaja der zentralrussischen Provinz Kostroma, etwa 320 Kilometer nordöstlich von Moskau, als Sohn einfacher Bauern geboren. Nach dem 1915 erfolgreich abgeschlossenen Studium arbeitet Kondratieff in der Verwaltung in einem Petersburger Distrikt. Als 25-Jähriger beteiligt er sich 1917 an der Februarrevolution, die den Zaren absetzt, analysiert in Artikeln die Nah-

Quelle: Kondratieff 1926

Die Ursache für dieses langfristige Auf

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Forum

rungsmittelsituation, wird zum Mitglied der Verfassungsgebenden Versammlung gewählt und dient der Regierung Kerenski als Vize-Ernährungsminister. In der Oktoberrevolution wird diese von den Bolschewiken gewaltsam aufgelöst – Kondratieff geht nach Moskau und gründet dort 1920 sein Konjunkturinstitut, wo er den Fünfjahresplan für die Landwirtschaft ausarbeitet. Obwohl seine Ideen im Zentralkomitee der Partei zunehmend auf Ablehnung stoßen, äußert er weiterhin Kritik am Kurs der Regierung. Schon 1928, als die eher marktwirtschaftlich orientierte „Neue ökonomische Politik“ (NEP) Lenins wieder durch Planwirtschaft ersetzt wird, muss Kondratieff seinen Posten als Direktor des Moskauer Konjunkturinstitutes räumen, das Institut wird geschlossen. Doch auch in der Fachwelt ist er damals auf Kritik gestoßen: Lange Wellen gebe es, weil Gold gefunden wurde oder weil Kriege oder Revolutionen die Konjunktur befeuerten. Kondratieff kontert, sie verwechselten Ursache und Wirkung: Nein, weil die Wirtschaft expandiert, lohne es sich wieder, neue Goldfelder zu erschließen. Und Kriege sowie Revolutionen fänden immer nur im langen Aufschwung statt, wenn das Kräftegleichgewicht durcheinander gerät, weil ein Land oder eine Bevölkerungsschicht das neue technologische Netz besser nutzt als andere. Demnach ermöglichte die Dampfkraft den französischen Bürgern, sich nicht mehr von unfähigen Adeligen bevormunden zu lassen. Sie fegen den König 1789

hinweg und bestimmen endlich über ein Parlament und die freie Presse mit, wofür die Steuergelder investiert werden – das Volk, dem es nur um ein Stückchen Brot geht, läuft nebenbei so mit. Die Chronologie der Kriege passt in dieses Schema: Während sich Spannungen in den Abschwungphasen nicht gewaltsam entladen und sich Konkurrenten sogar annähern, finden die Napoleonischen Kriege im 1. Kondratieffaufschwung statt, die Einigungskriege und der US-amerikanische Bürgerkrieg im 2., der Erste Weltkrieg im 3., der Zweite Weltkrieg und der Kalte Krieg im 4. Kondratieff.

Alle Lebensbereiche werden neu organisiert

Kondratieff sah die langen Wellen alle Lebensbereiche durchdringen: Schließlich benötigt ein neuer Strukturzyklus neue Bildungseinrichtungen, neue Managementmethoden und Firmenstrukturen. Kein Wunder, dass sich im langen Aufschwung in Kunst und Politik Optimismus breit macht, im langen Abschwung dagegen Pessimismus. Biedermeier und Romantik herrscht in der Flaute der 1820er vor, Historismus in den 1880ern – man baut Häuser wie Burgen, schreibt Gedichte über starke Germanenfürsten. Der Jugendstil dagegen mit seinen Blümchenornamenten oder liberalem Gedankengut – wie in Frank Wedekinds Drama „Frühlings Erwachen“ – findet im kräftigen Aufschwung während der Elektrifizierung statt. Und auch die Beatleszeit mit der locker-entspannten Musik ist verbunden mit dem Auto-Aufschwung: Man konnte die Haare so lange tragen, wie man wollte, weil es egal war, was Lehrer

Der nächste Strukturzyklus: Produktiver Umgang mit Information 1815

1873

1918

Dampfmaschine, Eisenbahn, Elektrizität Textilindustrie Massentransport Stahl, Chemie Eisen Massenproduktion

1780er

1. Kondratieff

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1840er

1890er

2. Kondratieff

1973

2002

in Zukunft

Auto, Individuelle Mobilität

Informationstechnik Strukturierte Information

Gesundheit Unstrukturierte Information

1940er

3. Kondratieff

1980er

4. Kondratieff

5. Kondratieff

6. Kondratieff

oder Ausbilder sagten, weil jeder ein Stelle bekam und die Wirtschaft sowieso jedes Jahr um acht Prozent wuchs – aber nicht, weil die Leute damals so tüchtig waren, sondern weil sich gerade das technologische Netz rund um das Auto so stark ausbreitete. Gewerkschaften setzten sich immer im langen Aufschwung durch, im langen Abschwung dagegen wurden die Rechte der Arbeiter abgebaut. Und auch Kirchengeschichte lässt sich entlang der Kondratieffwellen verfolgen: Die Aufbruchsstimmung des zweiten Vatikanischen Konzils, in dem sich die Katholische Kirche neu formierte, konnte sich nur vor dem Hintergrund des Autobooms ereignen. Weil verschiedene Länder neue Technologien unterschiedlich gut nutzen, verschiebt ein neuer Strukturzyklus auch das politische Gewicht, schreibt Kondratieff. Tatsächlich ist England mit Dampfmaschine und Eisenbahn Weltmacht, aber steigt ab, als es die Elektrifizierung verschläft. Dafür blüht Deutschland auf, weil es eben genau auf die neue Basisinnovation setzt – dafür stehen Firmen wie AEG, Siemens, IG Farben. Die Sowjetunion ist Weltmacht, als der Wohlstand im 4. Kondratieffzyklus von billigem Öl abhängt, und zerfällt, als der effizientere Umgang mit der Datenflut die Wirtschaft bestimmt, was nur mit Hilfe von Computern möglich war. Weil Japan und die Tigerstaaten diese besser nutzen als andere Länder, stiegen sie in den 1970ern plötzlich auf. Der österreichisch-amerikanische Ökonom Joseph Schumpeter griff Kondratieffs Ideen auf und benannte 1936 die langen Zyklen nach ihm. Doch er konnte sich nicht durchsetzen gegen die im selben Jahr veröffentlichte „General Theory“ von John Maynard Keynes, der die Konjunktur mit Geld steuern zu können glaubte – eine unschlagbar attraktive Behauptung. Kondratieffs globale Sicht auf wirtschaftliche Entwicklung geriet in Vergessenheit. Nur wenn sich große Krisen anbahnen, erinnert sich jemand vom Hörensagen daran. Doch einen Automatismus für lange Wellen gibt es nicht, antwortete Kondratieff schon seinen zeitgenössischen Kritikern: Wie lange etwa ein langer Abschwung dauert, hänge davon ab, wie lange die Menschen brauchen, um ihre Strukturen neu zu organisieren. Würde sich Wirtschaftspolitik an seiner Theorie orientieren, sie würde versuchen, den nächsten knappen Produktionsfaktor zu identifizieren. Der müsste dann durch Innovationen so produktiv gemacht wer-

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Forum

den, dass eine Krise vermieden wird. Was also ist denn nun die nächste Knappheit, vor der die Welt steht? Viele meinen: Energie und Rohstoffe. Doch wer diese verbrauchen darf, das entscheidet sich letztlich daran, wer sie am effizientesten verwendet – und das hängt ab von der Qualität der Wissensarbeit: entwickeln, organisieren, planen, Lösungen finden. Zum ersten Mal stehen wir vor einer immateriellen Knappheitsgrenze in einer zunehmend immateriellen Wirtschaft: Dass Informationsarbeit nicht ausreichend effizient ist, dafür sprechen viele Indikatoren wie innere Kündigung oder Kommunikationsprobleme – die Berufstätigen geraten vor allem mit ihrem Sozialverhalten unter den Veränderungsdruck, effizienter zusammenzuarbeiten, um Wissen besser zu nutzen. Und weil Bildung zu einer teuren, Jahrzehnte langen Investition wird, muss sie sich auch länger amortisieren – die Nachfrage nach Gesunderhaltung wird so stark, dass sie einen Aufschwung tragen kann. Doch die aktuelle Gesundheitspolitik – Kopfpauschale, Bürgerversicherung – verteilt volkswirtschaftlich gesehen wieder nur Geld von der linken in die rechte Hosentasche. Würde die Politik Kondratieffs Globalsicht entdecken, sie würde sich also im realen Leben um eine bessere Arbeitskultur und um Gesunderhaltung auch der Gesunden kümmern. Damit hätte dann Kondratieffs Theorie 70 Jahre nach seinem Tod noch etwas bewiesen: Dass Ideen langfristig doch stärker sind als Bajonette und Repression.

Autor

Erik Händeler

Link

www.erik-haendeler.de www.neuearbeitskultur.de

Veranstaltungshinweis

Bezirksgruppe München Südbayern lädt ein: „Die langen Wellen der Konjunktur – Nikolai Kondratieff und die Auswirkungen auf unsere Zukunft“

Zum Weiterlesen

Buchvorstellung des Zukunftsforschers Erik Händeler mit anschließender moderierter Diskussion mit Kerstin Tschuck am 09. Oktober, 19:00, Internationaler PresseClub München e.V. (siehe Seite 52)

Die langen Wellen der Konjunktur. Die Essays von Kondratieff aus den Jahren 1926 und 1928, herausgegeben und kommentiert von Erik Händeler. Paperback, 160 Seiten, 9,95 Euro, ISBN 9783-943172-36-2.

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bdvb-Mitglied Heike Winter hat während des verheerenden Hochwassers in Süd- und Ostdeutschland im Juni dieses Jahres mit weiteren Studenten der Ruhr-Universität Bochum ein Spendenprojekt für konkrete Einrichtungen in Meißen gegründet.

bdvb-Mitglied gründet Hochwasserhilfe Die Idee kam mir in Erinnerung an das Hochwasser 2002. Damals hörte ich von einer Firma, die durch die Spenden der Belegschaft einen Kindergarten wieder aufgebaut hat. Ich fragte mich, wie vielen Einrichtungen jetzt geholfen werden kann, wenn ich die Spender direkt mit den Einrichtungen zusammenbringe. Durch puren Zufall sah ich in einem YouTube-Video ein Plakat mit der ungefähren Aufschrift: „Wer Hilfe braucht, bitte anrufen.“ Ich habe einfach das Video angehalten und die Telefonnummer gewählt. Die Person am anderen Ende war völlig perplex. Ich wurde an eine andere Person weitergeleitet und so entstand der Kontakt zu den Einrichtungen, die auf der Homepage aufgeführt sind. Das Besondere an meiner Aktion ist, dass die Spender selbst entscheiden, in welche der sechs Einrichtungen ihre Spende fließt und dass sie zu 100 % ankommt. Denn alle beteiligten Personen unterstützen dieses Projekt kostenlos! Außerdem arbeite ich hier im Ruhrgebiet mit Paul Ring, dem ehemaligen Konzernbetriebsratsvorsitzenden der ThyssenKrupp AG, zusammen. Er wird vor Ort die Verwendung der Gelder kontrollieren. Besonders schlimm hat es den Kids-Treff erwischt, denn das Wasser stand auch hier tagelang bis unter die Decke. Es werden allein hier fast 50.000 Euro benötigt. Momentan wird eine Idee diskutiert, wie das Gebäude hochwassersicher wieder aufgebaut werden kann. Kommt das Geld nicht zusammen, wird der KidsTreff nicht überleben. Das wäre ein Schock, denn der Kids-Treff, der aus dem ehemaligen Kinderschutzbund in Meißen hervorgegangen ist, hat sich zur Aufgabe gemacht, alles dafür zu geben, dass ein Kind in 10 Jahren einmal sagen kann: Der Kids-Treff hat mir geholfen, mich in Konflikten besser zu verhalten, mich auszudrücken ohne beleidigend zu werden und andere Personen als Menschen genauso zu achten, wie man das für sich selbst erwartet – und wenn es den Kids-Treff nicht gegeben hätte, wäre ich heute nicht da, wo ich bin!

können Sie Ihr Firmenlogo auf unserer Homepage veröffentlichen lassen. Das ist eine prima Gelegenheit, das soziale Engagement Ihrer Firma zu zeigen, denn die Firma Ströer unterstützt uns kostenlos mit einem Werbespot nicht nur im Ruhrgebiet, sondern deutschlandweit an Bahnhöfen und U-Bahnstationen an den großen digitalen Werbetafeln! Und kleine oder neu gegründete Unternehmen erhalten durch eine kleine Spende eine ideale Möglichkeit, sich einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren! Nicht nur das Rektorat unserer Uni findet unsere Aktion klasse, sondern auch Professor Kurt Biedenkopf, ehemaliger Rektor unserer Uni und zugleich ehemaliger Ministerpräsident Sachsens! Er hat sich bereit erklärt, für unsere Homepage ein kleines Grußwort zu schreiben. Helfen Sie mit und spenden Sie! Jeder Euro zählt!

Autorin

Heike Winter, [email protected], Tel. 0157 77534755,

Link

www.Hochwasserhilfe-Meissen.de www.facebook.com/Hochwasserhilfe-Meissen Bilder: Meissen.jpg Danach.jpg i

Wie können Sie uns nun helfen? Ganz einfach: holen Sie die Belegschaft Ihrer Firma mit ins Boot! Gemeinsam zu helfen, kommt in der Belegschaft super an! Dadurch wird auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in Ihrer Firma gefördert. Außerdem

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Forum

3D-Druck –

die Zukunft hat begonnen! Heutzutage hört man überall von den Möglichkeiten des 3D-Drucks – diese Technologie hat eine beachtliche Karriere vorzuweisen. Der erste RPT-Ansatz wurde 1983 entwickelt – die Automobilindustrie setzt das Verfahren mittlerweile seit etwa 20 Jahren ein. Dort lässt man die am Computer entworfenen Prototypen auf Knopfdruck produzieren, ohne kostspielige Werkzeuge herstellen zu müssen. Aber auch in der Luft- und Raumfahrttechnik, im Werkzeug- und Maschinenbau, in der Architektur, bei Lifestyle-Produkten und in der Medizintechnik werden mittlerweile Modelle über den 3D-Druck (oder Rapid-Prototyping) hergestellt. Doch die Möglichkeiten gehen weit über den Modellbau hinaus. Ingenieure können seltene Ersatzteile für das Fließband nachbauen, Zahnärzte können für Patienten eine passende Füllung drucken und sofort einsetzen, neue Möglichkeiten im medizinischen Bereich und im Lifestyle-Bereich entwickeln sich gerade. Wir stehen quasi am Anfang einer industriellen 3D-Revolution – es gibt Entwicklungen mit diversen Materialien – Kunststoffdrucke, Metalldrucke – sogar Drucke mit essbaren Materialien haben unter experimentellen Bedingungen bereits stattgefunden – im Alltag in jedem beliebigen Material zu drucken ist allerdings derzeit noch eine Zukunftsvision. Aber je mehr das 3DDruck-Verfahren ins öffentliche Bewusstsein rückt, desto mehr wird sich die Technologie verbreiten. Denn digital konstruierte Bauteile bieten bezüglich der Lagerhaltung deutliche Vorteile: Sie liegen lediglich in Form von Datensätzen vor und können auf Abruf und bei Bedarf gebaut werden. Der „personal low cost“ 3D-Drucker-Bereich, wuchs zwischen 2008 und 2011 durchschnittlich um 346 %. Der 3D-PrintingMarkt ist in 2012 um 28,6 % auf $ 2.204 Milliarden gewachsen. 36

2011 war der Markt $ 1.714 Milliarden wert und verzeichnete einen Anstieg von 29,4 % gegenüber 2010. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der letzten zehn Jahre betrug 25,4 %. In den letzten drei Jahren (2010 - 2012) sogar 27,4 %. Der zukünftigen Palette der möglichen Produkte und Entwicklungen im 3D-Bereich sind eigentlich kaum Grenzen gesetzt. Die Nasa z.B. will irgendwann Astronautennahrung über die Technologie herstellen, die ESA erforscht eine mögliche Nutzung beim Bau einer Mondstation aus Mondgestein. Es gibt natürlich auch bedenkliche Entwicklungen – so haben einige Forschungsgruppen bereits funktionierende Kunststoff-Schusswaffen über das Rapid-Prototyping-Verfahren hergestellt – die meisten Ansätze sind allerdings weniger bedenklich und dafür umso zukunftweisender. Ein Beispiel für ein deutsches Unternehmen, welches die 3DTechnologie zukunftsweisend einsetzt und selbst auch weiterentwickelt, ist die FineWorx AG mit den Töchtern medico-tec und Deep End (doob) mit Standorten in Neuss und Düsseldorf. So fertigt die medico-tec medizinische Produkte wie Orthesen und Prothesen an und die Deep End (doob) naturgetreue Abbilder von Menschen über eine Fusion von 3D-Scanning und 3DDruck. Anhand dieses Beispiels wollen wir die Entwicklungsmöglichkeiten im 3D-Bereich etwas genauer unter die Lupe nehmen: Die medico-tec GmbH hat eine klare Fokussierung auf die Entwicklung und Vermarktung von innovativen Produkten in Bereichen der Medizin. Die Deep End GmbH (doob) hat den Fokus auf der Produktion

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Forum

und der Vermarktung von 3D-Figuren für den Massenkonsumentenmarkt und den B2B-Markt. Ausgewählte Produkte – medico-tec Spastikschienen für Arme und Beine medico-tec entwickelt derzeit gemeinsam mit der ab medica individualisierte Schienen, die optimal Patientensituationen angepasst sind. Die Schmerzbelastung und die Zufriedenheit von Patienten können so im Alltag gegenüber Produkten, die aus herkömmlichen Fertigungstechnologien stammen, signifikant verbessert werden. Fertigung von Brustprothesen medico-tec befindet sich derzeit in der Entwicklung eines maßgeschneiderten Verfahrens zur Erstellung von naturgetreuen Brustrepliken für den Alltag, die auch eine psychosoziale Rehabilitation der Patientinnen stark optimieren können. Fertigung von Prothesenabdeckungen im 3D-Rapid-Prototyping Hier kann die medico-tec Patienten mit einer individuellen Abdeckung der Prothese versehen. Individuelle Wünsche und Design-Vorstellungen des Patienten können in die Erstellung der individuellen Prothesenabdeckung mit einfließen.

Naturgtreue Abbilder von Personen über 3D-Scanning und 3D-Druck

Produkte – Deep End (doob) doob’s Ansatz ermöglicht eine Art 3D-Evolution des Fotos – ein Full-Body-Motion-Scan über das dort entwickelte System dauert nur 0,01 Sekunden. Diese Leistung bietet die Firma derzeit in ihrem Düsseldorfer Shop mit einem 40-Sensoren-System an. Die gewonnenen 3D-Daten werden über ein selbstentwickeltes und patentiertes Softwareverfahren verarbeitet. Kunden können sich dann zwischen 3D-Figuren in Größen von 15 cm – 38 cm entscheiden – diese werden dann mittels 3D-Druck physisch und in Farbe gebaut. Lebensgroße Figuren, Büsten, Skulpturen und Leistungen für den architektonischen Bereich sind ebenfalls Teil des Portfolios. Produktdifferenzierung und Ausblick Kurzfristige Ansätze: Die Vermarktung individueller Schmuckstücke auf Grundlage von 3D-Scanning-Bilddaten und/oder virtuellen 3D-Modellen, die über 3D-Metalldruck gefertigt werden können, ist ein neuer Ansatz der Firma. Langfristige Ansätze: Die Möglichkeit der Bereitstellung von individuellen 3DGaming-Charakteren aufgrund von bearbeiteten 3D-ScanningBilddaten wird gerade geprüft. Der Kunde kann sich dann selbst in 3D-Spielumgebungen spielen und interaktiv auf andere individuelle Spielfiguren treffen.

Bekannte Projekte der medico-tec Moora: Nach einer Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wurde der Schädel der 2700 Jahre alten Moorleiche aus dem Uchter Moor, „Moora“, erfolgreich rekonstruiert. Hierzu gab es einen Artikel in der Geo und einen Fernsehbericht bei Abenteuer Wissen im ZDF. Die gemeinsam erarbeiteten Resultate ermöglichten eine Weiterentwicklung des Projektes – auf Basis der rekonstruierten Schädelstruktur haben verschiedene Spezialisten-Teams nun Gesichtsrekonstruktionen für das Mädchen aus dem Uchter Moor anfertigen können. Goldhort von Gessel: Der Goldhort von Gessel ist ein bronzezeitlicher Goldhort, der unweit des Syker Ortsteils Gessel im Landkreis Diepholz entdeckt wurde. Es handelt sich um einen geschlossenen Fund mit 117 Teilen aus Gold bei einem Gesamtgewicht von 1,8 kg. Der Fund, der rund 3300 Jahre ungestört im Erdboden gelegen hat, gehört nach dem Eberswalder Goldschatz zu den größten prähistorischen Hortfunden von Gold in Mitteleuropa. Die Fundstücke werden in die mittlere Bronzezeit um das 14. Jahrhundert v. Chr. datiert. medico-tec konnte erfolgreich bei der Bergung helfen – vorab wurden über Computertomogrraphie-Daten originalgetreue Modelle des Schatzes angefertigt – so konnten die Archäologen sich besser orientieren und die einzelnen Teile des Schatzes unbeschädigt bergen.

Link www..medico-tec.de bdvb-aktuell 122

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Mitglieder und Märkte

Das unterschätzte Risiko:

Haftung von Managern

Führungspositionen in Unternehmen bergen heute mehr denn je enorme Risiken. Berufliche Fehlentscheidungen können rasch Schäden in Millionenhöhe verursachen. Ein Blick in die Seiten der Wirtschaftspressen belegt regelmäßig, dass die Zeiten für Unternehmensleiter und Aufsichtsräte immer schwieriger werden. So titelt z.B. die WirtschaftsWoche im Mai 2012 „Manager am Pranger“. So werden das Management und die Aufsichtsräte durch neue Gesetze und aktuelle Rechtsprechung immer stärker in die Pflicht genommen. Die Regel ist einfach: Wer die Vorgaben nicht beachtet, muss zahlen. Und dies grundsätzlich vom privaten Konto. Aber nicht nur die zivilrechtliche Haftung hat sich in den vergangenen Jahren enorm verschärft. So wird den Unternehmen durch eine wachsende strafrechtliche Verfolgung zunehmend eine höhere Verantwortung auferlegt. Die Staatsanwaltschaften gehen heutzutage sowohl in Großkonzernen als auch bei Unternehmen des Mittelstandes ein und aus.

Autor

Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA, Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung, Spezialist für die Altersvorsorge und Kooperationspartner des bdvb.

Veränderte Rahmenbedingungen Noch vor etwas mehr als 20 Jahren wurden die Vorschriften zur Haftung von Unternehmensleitern und Aufsichtsräten in der Praxis kaum angewendet. Diese Sichtweise hat sich heute radikal geändert: Die Managerhaftung ist aus ihrem „Dornröschenschlaf“ erwacht. Ein bekanntes Wirtschaftsmagazin titelte hierzu mit dem Slogan: „Die Schonfrist ist zu Ende“. Was ist nun in den letzten 20 Jahren passiert? In erster Linie haben die nachfolgenden Faktoren zu der heutigen Situation beigetragen: • Die zunehmende Internationalisierung hat die Anspruchsmentalität in Deutschland erheblich verändert. Die Anspruchshaltung, wie wir sie aus dem US-Raum kennen, nimmt auch bei uns deutlich zu. Die Unternehmen, aber auch Dritte 38

sind im Gegensatz zu früher wesentlich eher bereit, Manager in die Haftung zu nehmen. • Eine zunehmend wichtige Rolle spielt die Corporate Governance (Stichwort: Compliance) die es bis vor einigen Jahren in Deutschland praktisch nicht gab (unter dem Begriff Corporate Governance versteht man den rechtlichen bzw. faktischen Rahmen zur Unternehmensleitung oder -kontrolle). • Auch der Gesetzgeber hat sich der Materie intensiv angenommen und eine Reihe von Vorschriften erlassen bzw. in Aussicht gestellt, die mittelbar Einfluss auf die Haftungssituation von Managern haben. Beispielhaft zu nennen sind hier das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) aus dem Jahr 2009 oder das Restrukturierungsgesetz von 2010. • Das Vorgehen der Staatsanwaltschaften bei der Strafverfolgung hat in den letzten Jahren eine neue Dimension erfahren. Wo früher eher zurückhaltend recherchiert und hinter verschlossenen Türen analysiert wurde, wird heute mit großem Engagement konsequent und zielorientiert ermittelt. Die Medien spielen dabei eine wichtige Rolle. Berichte über Razzien bei Betroffenen oder Spekulationen zu Hintergründen werden ohne Scheu vor großen Namen öffentlich und reißerisch publiziert. Selbst wenn Vorwürfe im Nachhinein entkräftet oder sich als haltlos darstellen, bleiben für den Betroffenen dunkle Flecken auf der vormals weißen Weste. Allgemeine Voraussetzungen der Managerhaftung Im Gegensatz zu den Angestellten und Leitenden, haften Manager bereits bei leichter Fahrlässigkeit mit ihrem gesamten Privatvermögen. Werden Innenansprüche geltend gemacht – also Ansprüche, die das eigene Unternehmen direkt gegen seine eigenen Manager geltend macht – tragen sie zusätz-

lich auch noch die Beweislast dafür, dass sie ihre Pflichten erfüllt haben. Im Strafrecht fehlt die Schutzschildfunktion des Unternehmens gänzlich. Nur natürliche Personen können vor Gericht gezogen und für ein vermeintliches Fehlverhalten bestraft werden. Dabei wird meist „von oben nach unten“ ermittelt (Top-Down-Prinzip). Dadurch sind die Unternehmensleiter und Verantwortungsträger bei Ermittlungen stets als Betroffene mit im Boot. Wie können sich Manager und Aufsichtsräte schützen? Versicherer haben sich dieser Umstände angenommen und Versicherungslösungen entwickelt. In Deutschland sind seit 1995 die ersten Deckungskonzepte am Markt erhältlich. Im internationalen Bereich sind entsprechende Versicherungskonzepte schon länger und weiter verbreitet. Am bekanntesten ist in diesem Zusammenhang die sog. Directors and Officers Liability (kurz: D&O) Versicherung. Jedem im Management tätigen Mitarbeiter ist neben diesem Schutz zusätzlich eine Strafrechtsschutzversicherung zu empfehlen, da diese wie im Folgenden näher erläutert, auch die strafschutzrechliche Seite mit abdeckt. D&O-Versicherung Bei der D&O Versicherung handelt es sich um eine Berufshaftpflichtversicherung für Manager und Aufsichtsorgane, die vor den finanziellen Folgen im Falle einer Inanspruchnahme aufgrund von fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften unternehmerischen Entscheidungen schützt. Versicherungsschutz wird ausschließlich für Vermögensschäden geboten. Die Versicherung übernimmt dabei die • Prüfung der Ansprüche • Abwehr unberechtigter Forderungen • Freistellung im Falle von berechtigten Forderungen bdvb-aktuell 122

Mitglieder und Märkte

Die D&O-Versicherung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sie stellt ein wesentliches Standbein beim Risikomanagement von Unternehmen und deren Führungspersonal dar. Dies gilt nicht mehr nur für große Aktiengesellschaften, sondern gerade auch für kleine bis mittelständische Unternehmen. Dies musste leidvoll auch der Geschäftsführer einer GmbH erfahren. Dieser beauftragte einen Mitarbeiter, den Vertrag mit dem Telekommunikationsanbieter zu kündigen und einen Vertrag mit einem deutlich günstigeren Wettbewerber abzuschließen. Gekündigt wurde jedoch nur der separat laufende Internetanschluss. Durch die doppelte Vertragsbindung entsteht über die Vertragslaufzeit ein Schaden von ca. € 30.0000, welchen das Unternehmen nun vom Geschäftsführer verlangt. Ständige Anpassung an den Markt anhand von Beispielen Um eine noch bessere Absicherung gegen die Gefahren der Inanspruchnahme aufgrund tatsächlichen oder vermeintlicher Fehlentscheidungen bieten zu können, hat hier z.B. die Allianz in der D&OVersicherung Anfang Mai das Deckungskonzept erweitert.

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Die neuen Deckungsbausteine: • Verbesserte Regelung zur wissentlichen Pflichtverletzung bei Verletzung von auf Unternehmensebene gesetzten Vorgaben. • Optional Verdoppelung der Versicherungssumme (gegen Beitragszuschlag). • Versicherungsschutz bei Diskriminierungstatbeständen bis zu € 50.000 (AGGBaustein). • Einschluss von Geschäftsleitungsmandaten im Rahmen der Outside-Directorship-Liability-Regelung (ODL) • sog. Kontinuität: Bei einer Kürzung des Versicherungsumfangs während der Laufzeit gilt jeweils der bei Schadensentstehung versicherte Deckungsumfang. Das Beste daran: Trotz der Deckungsverbesserungen bleibt der Versicherungsbeitrag unverändert. Straf-Rechtsschutz-Versicherung Ermittlungsverfahren sind langwierig, unberechenbar und für jeden einzelnen Betroffenen extrem kostspielig. Durch eine Straf-Rechtsschutz-Versicherung können diese Kosten zu einer kalkulierbaren Größe werden. Der Straf-Rechtsschutz übernimmt u.a. die Honorare und Reisekosten von versierten Strafverteidigern, trägt die Kosten für eigene Gutachter und bietet so die finanzielle Sicherheit, sich qualifiziert zur Wehr setzen zu können. Auch der Vorwurf einer Vorsatzstraftat

wie z.B. Betrug oder Untreue ist vom Rechtsschutz umfasst. Darüber hinaus bietet der Straf-Rechtsschutz der Allianz ein umfassendes Leistungspaket, das eine schnelle und umfassende Verteidigung sicherstellt. Mit dem 24h-Strafverteidiger-Notruf und Auslandsstrafverteidiger-Netzwerk steht Betroffenen ein besonderer Service zur Verfügung, um z.B. bei einer Hausdurchsuchung oder Beschlagnahmemaßnahme sofort sachkundigen Rat zu erhalten. Fazit Die Kombination von D&O-Versicherung und Straf-Rechtsschutz hat sich inzwischen in Deutschland und gerade auch im mittelständischen Sektor zu einem unverzichtbaren Standardprodukt entwickelt, welches die Grundabsicherung eines jeden Managers darstellen sollte.

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Partnerverbände Oberstes Verbandsorgan des VAA ist die jährlich stattfindende Delegiertentagung. Hier werden die strategischen Weichen für die zukünftige Verbandspolitik gestellt und konkrete Forderungen an die Politik formuliert.

Portrait

Führungskräfteverband In ihren Unternehmen übernehmen Führungskräfte tagtäglich Verantwortung und treffen wichtige Entscheidungen. Doch als scheinbar unsichtbare Bindeglieder zwischen „klassischen“ Tarifarbeitnehmern und Geschäftsführung fallen sie in der öffentlichen Wahrnehmung häufig durch den medialen „Rost“. Umso wichtiger ist es, dass auch ihre Interessen gebührend wahrgenommen werden – sowohl vor Ort in den Betrieben als auch im übergeordneten gesellschaftspolitischen Raum. Genau dafür gibt es Führungskräfteverbände wie den VAA, mit dem der bdvb über den Dachverband ULA freundschaftlich verbunden ist. Der VAA vertritt hauptsächlich außertarifliche und leitende Angestellte aus der Chemie- und Pharmaindustrie sowie den angrenzenden Branchen. Mit dem Problem schwindender Mitgliederzahlen durch fehlenden Nachwuchs haben viele Organisationen zu kämpfen, ob politische Parteien oder Gewerkschaften. Doch dieser Entwicklung kann man als Verband vorbeugen, indem man einerseits durch fachliche Leistungen überzeugt und andererseits den persönlichen Nutzen für die Mitglieder deutlich nach außen kommuniziert. Ein Verband wie der VAA schafft zusätzliche Möglichkeiten, die sich den zahlreichen Einzelkämpfern in einer zunehmend globalisierten und individualisierten Berufswelt nie ergeben. Als größter Einzelverband im gesamtdeutschen Führungskräftenetzwerk ULA setzt sich der VAA für die Interessen von rund 28.000 Mitgliedern ein. Ursprünglich hervorgegangen aus dem 1919 gegründeten Bund Angestellter Chemiker und Ingenieure (Budaci), versteht sich der VAA als berufsgruppenübergreifender Verband, in dem nicht nur Naturwissenschaftler wie Chemiker oder Biologen, sondern beispielsweise auch Betriebswirte oder Juristen beheimatet sind. Auch die Altersstruktur spiegelt die zunehmend diverser werdende Verbandskultur wider: Kontinuierlich steigt die Zahl der studentischen Mitglieder und Berufsanfänger. Ob Frau oder Mann, jung oder alt: Eine starke Gemeinschaft profitiert von 40

Chemie VAA

der individuellen Vielfalt der einzelnen Mitglieder. Das Thema spielt für den VAA verbandspolitisch zunehmend eine Schlüsselrolle.

Führungskräfte als Wirtschaftsmotor In der Öffentlichkeit wird der entscheidende Anteil der Führungskräfte am wirtschaftlichen Erfolg der deutschen Unternehmen leicht übersehen. Denn die Krux ist: Führungskräfte sitzen naturgemäß zwischen den Stühlen. In ihren jeweiligen Unternehmen füllen sie zumeist eine Scharnierfunktion zwischen tariflich organisierter Belegschaft und Geschäftsführung aus – häufig mit direkter unternehmerischer Entscheidungsverantwortung, aber dennoch angestellt. Als unmittelbare Ansprechpartner für die außertariflichen und leitenden Angestellten vor Ort fungieren die jeweiligen Werks- und Landesgruppen des VAA. Dort können die Mitglieder individuellen Rat und Auskünfte zu allen Fragen im Umfeld ihres Anstellungsverhältnisses einholen. Außerdem gewährt der juristische Service des Verbandes seinen Mitgliedern einen umfassenden Beistand und Rechtsschutz in arbeits-, sozial- und versicherungsrechtlichen Fragen, dessen Anwendungsbereich den üblicherweise von Versicherungen angebotenen Rechts-

schutz weit übertrifft.

Wirkung nach Berlin und Brüssel Mag das einzelne Mitglied durch den VAA-Rechtsschutz noch so gut abgesichert sein: Den VAA als reinen juristischen Dienstleister zu verstehen, griffe zu kurz. Vielmehr geht es auch um eine führungskräftespezifische Deutung gesellschaftsrelevanter Themen wie Demografie, Work-Life-Balance oder die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Karriere. Ob allein, über den Dachverband ULA oder gemeinsam mit verschiedenen themenspezifischen Partnern aus Wirtschaft und Verbänden: Der VAA macht seinen Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger in Berlin und Brüssel wirksam geltend. So hat sich der VAA in den letzten Jahren maßgeblich für den Erhalt der verfassungsmäßig garantierten Koalitionsfreiheit eingesetzt. Ganz frisch ist auch die erfolgreiche Verteidigung der betrieblichen Altersversorgung vor einer faktischen Gleichstellung mit privaten Versicherungsdienstleistern: Erst im Juni hat die EU-Kommission von einer Anwendung der sogenannten SolvencyII-Richtlinie auf Betriebs- und Pensionskassenrenten Abstand genommen. Die Expertise eines Führungskräfteverbands ist auch für die Wissenschaft von Interesse. Wenn es beispielsweise um Beurteilungs- und Gehaltssysteme geht, ist der VAA ein kompetenter Ansprechpartner. Mit seiner jährlich stattfindenden, von der RWTH Aachen begleiteten Einkommensumfrage bietet er einen in dieser Form einzigartigen und differenzierten Überblick über Einkommensentwickbdvb-aktuell 122

Partnerverbände

lungen und -strukturen in der Branche. Ebenfalls mit dem VAA zusammengetan hat sich das Zentrum für Sozialforschung Halle im Jahr 2011: In der medial vielbeachteten Studie „Employee Branding als neue Personalstrategie. Familienfreundlichkeit als strategischer Vorteil“ wurde der Wertewandel der nachwachsenden Arbeitnehmergeneration analysiert.

Branche hat Europa im Blick Gemeinsam mit seinen Chemie-Sozialpartnern vom Bundesarbeitgeberverband Chemie und der IG BCE setzt sich der VAA für mehr Wettbewerbsfähigkeit bei gleichzeitigem sozialem Ausgleich in Europa ein. Gerade die deutsche Chemiebranche zeigt, dass sich die vertrauensvolle Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden seit Jahrzehnten erfolgreich bewährt hat. Dieses auf die europäische Ebene zu übertragen, ist Aufgabe der europäischen Branchenverbände – des Europäischen Führungskräfteverbands Chemie FECCIA, der Europäischen Industriegewerkschaft IndustriAll und der Europäischen Chemie-Arbeitgeber ECEG.

Mehrwert durch Weiterbildung Zwar erscheint das Angebot an Dienstleistungen für Fach- und Führungskräfte auf den ersten Blick breit, doch oft genug lassen Qualität und Nutzen im Detail zu wünschen übrig. Was braucht man als Führungskraft im konkreten Berufsall-

tag? In erster Linie Dienstleistungen, die speziell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten einzelner Leistungsträger eingehen und ein vielschichtiges Spektrum an Leistungen bündeln. Diese koordiniert und bietet der VAA über die VAA Services GmbH und das bei der ULA angesiedelte Führungskräfte Institut FKI an. Ein umfassendes Fortbildungsangebot setzt ebenfalls wichtige Impulse für die Karriereentwicklung. Erfolgreich umgesetzt und betreut stellen Weiterbildungsseminare einen echten Mehrwert dar. Ob Arbeitsrecht, betriebliche Altersversorgung, Tipps zur Sprecherausschuss- oder Betriebsratsarbeit – alle führungskräfterelevanten Themenbereiche werden hier vom VAA abgedeckt.

Kommunikationsschnittstelle im Internet Damit ein Verband lebendig und modern bleibt, ist eine effiziente interne Kommunikation vonnöten. Seit 2011 setzt die VAA-Plattform für internetgestützte Kommunikation (PINKO) neue Maßstäbe in der internen Mitgliederkommunikation. Dank PINKO werden nicht nur die betrieblichen und regionalen Verbandseinheiten besser ins Verbandsleben einbezogen, sondern auch Einzelmitglieder, Studenten und Pensionäre. PINKO bietet die Gelegenheit, die eigenen Belange und Vorstellungen auf interaktivem Weg in den Verband einzubringen und besser

RA Gerhard Kronisch

durchzusetzen. Dies wiederum kommt der Aktionsfähigkeit des VAA in seiner Außendarstellung zugute. Mit PINKO, einer täglich aktualisierten Webseite, einem mehrmals am Tag gefütterten Account auf Twitter (VAA_de) und Google+ sowie einer Facebook-Seite für Studenten und junge Professionals (VAA Campus) ist der VAA medial gut aufgestellt. Denn Multimediakompetenz ist mittlerweile auch für Verbände unabdingbar: Neue Mitglieder lassen sich für einen etablierten Verband letztlich nur dann gewinnen, wenn auch die Instrumente der Generation Netzwerk bedient werden.

Autor

Rechtsanwalt Gerhard Kronisch ([email protected]), Hauptgeschäftsführer des VAA seit 2002.

Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA

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Fotos: VAA

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Fachgruppen

Klicken, Liken, Bewerben Praxisbeispiel E-Recruiting: Mit Vorwerk rund um die Welt Welchen Nutzen bietet Social Media für Unternehmen? Auch wenn es für aussagekräftige Langzeitbetrachtungen noch etwas zu früh ist, sammelt die Fachgruppe Social Media immer wieder Feedback und Erfahrungsberichte, die mittlerweile eine erste Prognose erlauben. Der Hype getreu dem Motto „dabei sein ist alles“ ist allmählich vorüber, soviel steht fest, verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Kommunikationsstrategien zum zielgerichteten Dialog mit Kollegen und Kunden etablieren sich, vor allem aber scheinen Personalabteilungen von Facebook, YouTube und Co. zu profitieren. Durch Social Media können Unternehmen im Gegensatz zur Kommunikation auf anderen Kanälen mit Endkundenfokus einen sehr transparenten Einblick in das Unternehmen gewähren und so die Arbeitgebermarke stärken. Neben dem Oberziel der Profilierung wird zudem auch immer häufiger via Social Media Personal gesucht – vor allem junge Nachwuchskräfte.

Wie kann ein traditionsreiches Wuppertaler Familienunternehmen Studierende am einfachsten davon überzeugen, dass Vorwerk nicht nur Staubsauger an der Haustür verkauft, sondern als multinationaler Konzern auch interessante, weltweilte Karrieremöglichkeiten bietet? Ganz einfach: Es vergibt Praktika in verschiedenen Geschäftsbereichen von Kosmetik bis Wasserfiltern an Standorten von Kalifornien bis Shanghai. „Hauptsächlich geht es uns bei einem zweiwöchigen Praktikum darum, sich gegenseitig zunächst ungezwungen kennenzulernen, um dann zu schauen, inwieweit sich weitere Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten“, erklärt Ina Stroink, Social Media Manager bei Vorwerk.

Einfache Registrierung – ambitionierte Bewerbung Für zwei Wochen einmal am anderen Ende der Welt mit Rund-um-Versorgung zu sein, so etwas Einmaliges müssen sich die Studierenden schon verdienen, dachte sich Vorwerk und knüpfte die Vergabe einer Praktikumsstelle an die Kreativität der Bewerbung. So aufwändig eine kreative Bewerbung auch sein mag, der Registrierungsprozess war dagegen denkbar einfach – dank Social Media. Studierende mussten nichts weiter tun, als die Fan-Seite von Vorwerk auf Facebook zu „liken“ und konnten sich dann für eines von insgesamt sieben Praktika eintragen. Und damit auch genügend Studierende auf die Aktion aufmerksam wurden, wurde die Kampagne mit Hilfe 42

Der Erfolg kann sich sehen lassen Der Einsatz war nicht umsonst, denn unter den sieben glücklichen Gewinnern war ein Student, der auf das Praktikum über die Facebook-Seite der HG Mannheim aufmerksam geworden ist und mit seiner Bewerbung überzeugen konnte. „Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Uns haben viele kreative Bewerbungen erreicht. Vor allem aber haben wir es geschafft, eine junge studentische Zielgruppe auf Vorwerk als spannenden und modernen Arbeitgeber aufmerksam zu machen“, resümiert Denise Beek, Director Corporate Social Media bei Vorwerk. Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht den Erfolg der Kampagne: Insgesamt haben 7.000 Menschen diese Kampagne gesehen, 4.200 davon sind länger auf der Seite geblieben und werden Vorwerk nicht mehr nur mit Staubsaugern in Verbindung bringen, sondern das Unternehmen eventuell auch als Arbeitgeber auf dem Zettel haben. Darüber hinaus zeichnen sich weitere Gründe ab, weshalb derartige Recruiting-Strategien sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Zuerst einmal kann man sehr genau sehen, wer seine Zielgruppe wirklich ist und über welchen Weg sie auf ihn aufmerksam wurde. Das ist nicht nur interessant für Optimierungszwecke, es entzerrt auch die permanente Diskussion zwischen Con-

Matthias Berghoff

Vorwerk – mehr als nur Staubsauger

eines YouTube-Videos begleitet, welches dann durch mehrere Kooperationspartner, wie beispielsweise Universitäten und studentischen Gruppierungen via Facebook „geteilt“ und somit verbreitet werden konnte. Initiiert von Jens Koenen, Leiter der Fachgruppe und selbst bei HECTAS – einem Unternehmen der Vorwerk-Unternehmerfamilie – für die Unternehmensentwicklung verantwortlich, unterstützten wir diese Aktion in Zusammenarbeit mit dem BuVo und posteten sie ebenfalls auf den Fan-Seiten unserer Hochschulgruppen. trolling und Marketing über den Erfolg von Kommunikation und dem eingesetzten Budget. Doch die Bewertung dieser Zahlen muss auch hier die Kreativität der Maßnahme berücksichtigen. Denn durch den Einsatz von Video und animierten Mechaniken kann die Zielgruppe ganz anders emotional angesprochen werden, als beispielsweise über eine Anzeige. Je interessanter die Kampagne aus Sicht der jeweiligen Zielgruppe ist, desto höher ist auch der virale Effekt – und der steht eben für zusätzliche, kostenlose Reichweite. Man darf also gespannt sein, wie sich diese Entwicklung fortsetzt.

Autor Matthias Berghoff (matthias.berghoff@ bdvb.de), stellv. Leiter der Fachgruppe Social Media und Inhaber des Betty und Betty Designbüros (www.bettybetty.de)

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Kampagnenmotiv der Aktion „Mit Vorwerk rund um die Welt“

Wie ein solcher Recruiting-Prozess in der Realität aussehen kann, konnte die Fachgruppe durch die Kooperation mit Vorwerk miterleben. Gleichzeitig dient diese Kooperation auch anderen bdvbGruppen als Impuls, wie mit geringem personellem Einsatz ein Mehrwert für die Studierenden des bdvb geschaffen werden konnte.

Fachgruppen

Neues aus den Fachgruppen Beratende Volks- und Betriebswirte (Consulting, Coaching, Training) Turnusgemäß fand während der letzten Fachgruppensitzung in Schwabach bei Nürnberg eine Vorstandswahl statt. Folgende langjährige Fachgruppenmitglieder werden die größte Fachgruppe im bdvb zukünftig führen: • Dipl.-Betriebswirt (FH) Georg Koch (1. Vorsitzender des Vorstands; Ressort Inhouse-Beratung) • Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz (2. Vorsitzender; Arbeitsgruppe Externe Beratung) • Dipl.-Kfm. MBA Christoph Lenhartz (Vorstandsmitglied; Schatzmeister) • Jörg D. Scholtka (Vorstandsmitglied; Arbeitsgruppe Unternehmenskontakte) • Dipl.-Betriebswirt Burghardt Ruffert (Vorstandsmitglied; Schriftführer) Die Fachgruppe wird auch künftig ein Zertifizierungsverfahren für besonders qualifizierte Berater anbieten und zudem den fachlichen Erfahrungsaustausch in Form von öffentlichen Vortragsveranstaltungen fördern. Die bisher aktiven Arbeitskreise bilden auch weiterhin das fachliche Rückgrat der Fachgruppenarbeit – jedoch in neuer Organisationsstruktur. Informationen

Geschäftsführung von Kapitalgesellschaften Am 24.05. konnten sich die Mitglieder sowie Gäste der Fachgruppe Geschäftsführung bei einer ausführlichen Betriebsbesichtigung eines international aufgestellten mittelfränkischen Unternehmens der Zulieferindustrie über wesentliche Erfolgsfaktoren von technologieorientierten „golbal playern“ während verschiedener Phasen der Finanz- bzw. Wirtschaftskrise informieren. Als Vertreter des gastgebenden Unternehmens RIBE Verbindungstechnik (Richard Bergner Holding) konnte der Controlling-Leiter, Dipl.-Betriebswirt (FH) Georg Koch, mit einem Fachvortrag zum Themenkreis „Krisenmanagement, Unternehmenskommunikation und Empfehlungen für den angemessenen Umgang mit Banken vor, während und nach Wirtschaftskrisen“ wertvolle Erkenntnisse vermitteln. Der Erfahrungsaustausch zu „best practise“ der Unternehmensführung stand im Mittelpunkt der angeregten Diskussion unter den anwesenden Führungskräften. Der bei diesem Termin neu gewählte Fachgruppenvorstand hat

Wirtschaftsförderung Gemäß den Beschlüssen der letzten Fachgruppensitzung startete der frisch gewählte Fachgruppenvorstand ein vielfältiges Veranstaltungs- und Networking-Programm mit einer Initiative zur Generierung von Synergismen aus der ergebnisorientierten Zusammenarbeit mit ausgewählten Fach- und Bezirksgruppen. Der erste „Ortstermin“ zur Vernetzung von bundesweit tätigen Subventions-Experten mit den regional tätigen Vertretern der Wirtschaft fand am 11. Juli in Berlin statt. Zusammen mit der Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg waren Mitglieder der Fach gruppe Wirtschaftsförderung zu Gast im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Die rund 20 Teilnehmer erhielten Informationen aus erster Hand bezüglich der aktuellen

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zum Zertifizierungsprogramm, zu Weiterbildungsterminen und auch zur Mitgliedschaft in der Fachgruppe können bei den Fachgruppenvorständen angefordert werden. Bei Neuanträgen auf Mitgliedschaft in der Fachgruppe sind die gewünschten Arbeitskreise anzugeben.

Der Leiter des Zertifizierungsausschusses, Eckhard Schulz (r.), überreicht das Beraterzertifikat für besonders qualifiziertes Inhouse-Consulting an Georg Koch (l.)

beschlossen, die bisherige Arbeitskreisarbeit in modifizierter Form fortzuführen – vorzugsweise in Form von Kooperationsveranstaltungen mit lokalen Partnern, bei welchen das persönliche Networking intensiv gefördert wird. Folgende Fachgruppenmitglieder wurden in den Vorstand gewählt (bzw. im Amt bestätigt) und stehen als Ansprechpartner für (1.) Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften sowie (2.) Berater von Kapitalgesellschaften gerne zur Verfügung: • Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz, 1. Vorsitzender des Vorstands sowie Arbeitskreiskoordinator • Dipl.-Kfm. MBA Christoph Lenartz (2. Vorsitzender des Vorstands sowie Schatzmeister) • Dipl.-Kfm. Sebastian von Meding (Vorstandsmitglied sowie Schriftführer)

(und geplanten) Modalitäten zur Wirtschaftsförderung. Ein Unternehmer-Leitfaden zur KMU-Förderung kann bei Interesse beim Fachgruppenvorstand angefordert werden (bitte die Region, die Branche sowie die zu fördernde Technologie angeben). Die drei im Mai 2013 gewählten Vorstandsmitglieder sind zugleich ihre primären Ansprechpartner für folgende Regionen: • Dipl.-Kfm. Sebastian von Meding, 1. Vorsitzender des Vorstands – Nürnberg sowie Region Süddeutschland • Dipl.- Volkswirt Eckhard Schulz, 2. Vorsitzender des Vorstands; Schriftführer sowie Arbeitskreiskoordinator – Berlin, Rhein-Main-Region sowie Nordostdeutschland • Dipl.-Betriebswirt Burkhardt Ruffert, Vorstandsmitglied sowie Schatzmeister – Bochum sowie Region Nordwestdeutschland

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Fachgruppen

Young Professionals Das Bindeglied zwischen Studierenden und Wirtschaftsakademikern Young Professionals sind jung, engagiert und zielstrebig. Die wiederbelebte Fachgruppe Young Professionals hat sich zum Ziel gesetzt, Young Professionals im bdvb zu vereinen und als Bindeglied zwischen den studierenden Mitgliedern und den lang praktizierenden Wirtschaftsakademikern zu fungieren.

Die Fachgruppe setzt sich für eine starke Vernetzung zwischen praktizierenden Wirtschaftsakademikern und Absolventen im Verband ein. Die Wirtschaftsakademiker in den Bezirksgruppen erhalten bei der Fachgruppe sowohl Tipps im Umgang mit jungen Mitgliedern als auch Kontakt zu potenziellen Bewerbern für das eigene Unternehmen. Studierende wiederum werden zum Ende des Studiums von der Fachgruppe durch Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern für Praktika und den Direkteinstieg unterstützt und auf das Berufsleben vorbereitet.

Die Fachgruppe ist im April auf einer Mitgliederversammlung wiederbelebt worden. Neuer Vorsitzender der Fachgruppe ist Martin Gutzmer, der ehemalige Bundesvorsitzende der Hochschulgruppen. Stellvertretender Vorsitzender ist der zurzeit amtierende Bundesvorsitzende der Hochschulgruppen Benjamin Wimmer. Der Vorstand wird durch André Betzien (Vorstand für Unternehmenskooperationen/BG Niedersachsen), Marina Pastukhova (Vorstand für Marketing/BG Düsseldorf ) und Alexander Zureck (Vorstand für Public Relations/BG Ruhr-West) komplementiert.

Der Vorstand der Fachgruppe Young Professionals freut sich auf den Dialog mit Wirtschaftsakademikern, die offen für junge und engagierte Menschen sind, und studierende Mitglieder die sich auch nach dem Studium im Netzwerk für Ökonomen engagieren möchten.

freestyle –

Die Übungen sind an den Alltag angelehnt, wie beispielsweise Wasserkästen heben oder den Garten umgraben. freestyle training ist zudem mehrdimensional, das heißt die Übungen werden in unterschiedliche Richtungen ausgeführt. Zusätzlich kommt Equipment wie ViPR, TRX oder Kettlebell (s. Foto links) zum Einsatz. Die Übungen trainieren viele Muskelgruppen gleichzeitig und sparen nicht nur Zeit, sondern machen auch den ganzen Körper fit.

kurzes Training für mehr Power im Alltag Der Terminkalender platzt aus allen Nähten und man hat es schon wieder nicht geschafft, etwas für die Fitness zu tun. In der heutigen Zeit ist es oft schwer, neben Beruf und den alltäglichen Verpflichtungen ein effektives Workout in den Alltag zu integrieren. Dabei ist es wichtig, sich mal richtig auszupowern, um mit einem freien Kopf die anstrengende Arbeitswoche zu bewältigen, Stress abzubauen und neue Energie zu tanken. Mit freestyle hat Fitness First ein Workout entwickelt, das in jeden Terminkalender passt. Die neue Trainingsphilosophie von Fitness First ist so konzipiert, dass eine halbe Stunde ausreicht, um den ganzen Körper zu trainieren. freestyle ist sogenanntes High Intensity Intervall Training. Das heißt, dass jeder Teilnehmer im Wechsel mit höchst möglicher Belastung eine Übung 30 bis 45 Sekunden trainiert, danach wird kurz pausiert. Da man individuell entscheiden kann, wie hoch die Belastung sein soll, ist das Training unabhängig von Leistungsstand, Alter oder Fitnesssziel möglich. Durch diese Trainingsform wird das HerzKreislauf-System gefördert – und das über die Workout-Zeit hinaus. Denn im Körper finden Nachbrenneffekte statt, die sich noch Tage später auswirken können. 44

Treten Sie mit uns in Kontakt: [email protected]

freestyle findet in kleinen Gruppen unter Anleitung eines Trainers statt. Das sorgt für den Extra-Kick in Sachen Spaß und Ehrgeiz. Die Teilnehmer können sich so gegenseitig motivieren, wenn die Muskeln brennen und das Herz pumpt. Der qualifizierte Trainer gibt Hilfestellungen und motiviert die Teilnehmer zusätzlich. Wer die Übungen beherrscht und zeitlich flexibel bleiben möchte, kann natürlich auch zu allen anderen Zeiten auf den freestyle Zones trainieren. Mit dem „Fit for Work“ Programm von Fitness First haben Mitglieder und Mitarbeiter des bdvb die Möglichkeit, € 10 bei ihrem Monatsbeitrag zu sparen. Außerdem erhalten Sie bis zu 50 Prozent Ermäßigung auf die Anmeldegebühr. Wenden Sie sich einfach mit Ihrem Firmencode (diesen finden Sie in bdvbintern)und Wunschclub an [email protected]. Wenn Sie bereits Mitglied bei Fitness First sind, ist es natürlich möglich, Ihren Monatsbeitrag im Club an die Firmenkonditionen anzupassen.

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DA STIMMEN DIE ZAHLEN: DIE ATTRAKTIVE PRIVATE GRUPPENVERSICHERUNG FÜR VOLKS- UND BETRIEBSWIRTE.

Gestalten Sie als Volks- und Betriebswirt Ihre Gesundheitsvorsorge und die Ihrer Familie jetzt noch effektiver. Die DKV bietet Ihnen Krankenversicherungsschutz mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Leistung. Nutzen Sie die attraktiven Konditionen dieses Gruppenversicherungsvertrages: ATTRAKTIVE BEITRÄGE, ANNAHMEGARANTIE, KEINE WARTEZEITEN. n Ja, ich interessiere mich für die DKV Gruppenversicherung für Volks- und Betriebswirte. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf. n

Ich willige ein, dass meine personenbezogenen Daten aus dieser Anfrage an einen für die DKV tätigen Vermittler zur Kontaktaufnahme übermittelt und zum Zwecke der Kontaktaufnahme von der DKV und dem für die DKV tätigen Vermittler erhoben, verarbeitet und genutzt werden.

Einfach ausschneiden und faxen: 02 21/5 78-21 15 Oder per Post an: DKV AG, KVGUK, 50594 Köln, Telefon 02 21/5 78 45 85, www.dkv.com/response/gruppenversicherung

Name

Straße, PLZ, Ort

Geburtsdatum

Telefon privat / Telefon beruflich

E-Mail

Unterschrift l angestellt

l selbstständig

18006001

Ich vertrau der DKV bdvb-aktuell 122

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Bezirks- und Hochschulgruppen

Bezirks- und Hochschulgruppen nal Trade and Foreign Direct Investment (Schulz) • AK Marketing (N.N.) • AK Projektmanagement (Thormann) • AK Prozessmanagement (Thormann) • AK Training (Schulz) • AK Unternehmensberatung (Freiberuflich tätige Betriebs- und Volkswirtschaftliche Berater - i.S.v. § 18 (1) 1. Einkommensteuergesetz (Schulz) • AK Verbände und Behörden der Bundeshauptstadt (Schulz) Bezirksgruppenveranstaltung NRW „Euro-Krise – Wo stehen wir? (v.l.) Dieter Schädiger, Dieter Baumgarte, Dr. Arno Bothe, Norbert Matysik, Dr. Alexandra Rohlmann, Dr. Thorsten Böth, Cornelia Bittkowski, Stefan Szkudlapski

EURO-Krise – Wo stehen wir?

Am 26. Juni folgten zum zweiten Mal ca. 50 Teilnehmer der NRW-Bezirks- und Hochschulgruppen der Einladung des Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Niederlassung Düsseldorf, Norbert Matysik, zum Thema „EURO-Krise – wo stehen wir?“. Viele Schlagzeilen, wie „Nicht unbedingt im Interesse Europas“, „Streit um Europas Banken“, „Marx und die EZB“, „Falsche Hoffung“, und „Der EZB-Präsident knöpft sich Frankreich vor“ waren der Presse im 1. Halbjahr zu entnehmen. Neue Rettungsschirme wurden aufgespannt, Länder stehen (angeblich) vor dem Bankrott, die Spar-EURO der Bürger sollten teilweise angegriffen werden… Solche und andere Horrormeldungen verunsichern viele Bürger und lassen sie skeptisch in die Zukunft blicken. Aber auch namhafte Wirtschaftswissenschaftler werden immer wieder mit ihren unterschiedlichen Meinungen herausgefordert. Norbert Matysik stellte erneut in seiner verständlichen Art die monetäre und nationale Faktenlage sehr anschaulich dar. Er brachte ein wenig Licht ins Dunkel der schwer verständlichen und komplexen Zusammenhänge im Rahmen der nationalen, politischen Betrachtungsweisen einerseits und der Verpflichtung der nationalen Notenbanken bzw. der EZB hinsichtlich der Geldwertstabilität andererseits. Im Anschluss an den Vortrag folgte eine lebhafte Diskussion, in deren Verlauf auch die unterschiedlichen Perspektiven einzelner Teilnehmer nochmals erörtert werden konnten. Der anschließende Imbiss auf Einladung der Bundesbank bot darüber hinaus noch ausreichend Gele46

genheit zum Meinungsaustausch.

Bezirksgruppe Berlin / Brandenburg

Die Bezirksgruppe der Hauptstadtregion Berlin / Brandenburg hat neuerdings einen siebenköpfigen Vorstand, der nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ansprechende Aktivitäten beschlossen hat, um den Mitgliedern ein „MEHR“ an Vereinsleistungen zu bieten: Die bei einer vorausgehenden Mitgliederbefragung gewonnenen Erkenntnisse geben Anlass zur nachhaltigen Verstärkung von Fachveranstaltungen, bei denen die spezifischen Standortvorteile der Bundeshauptstadt optimal genutzt werden sollten. Neben Kooperationsveranstaltungen und Ortsterminen in Botschaften und Bundesministerien steht ein umfangreiches Fach- und Vortragsprogramm auf der Aktivitätenliste. Ein Besuch in der Königlich Niederländischen Botschaft machte den Anfang. Ein Fachvortrag im Bundeswirtschaftsministerium lieferte Einblicke zur Verwendung von öffentlichen Mitteln im Rahmen der Wirtschaftsförderung. Weitere Social-Networking-Events sowie Ortstermine in Top-Locations sind in Vorbereitung. Als erste Anlaufstelle für fachliche Fragen und für die systematische Vernetzung der in der Bundeshauptstadt tätigen Wirtschaftsfachleute wurden durch einstimmigen Vorstandsbeschluss folgende Arbeitskreise (AK) eingerichtet: • AK Altersversorgung (Dr. Kribben) • AK Coaching (Schulz) • AK Geschäftsführung von Kapitalgesellschaften (Schulz) • AK International Business - Internatio-

Damit noch nicht genug: Weitere Arbeitskreise sollen auf Wunsch von Vereinsmitgliedern bis zur Jahresmitte 2014 eingerichtet werden – sofern sich eine mehrköpfige Gruppe zu einer qualifizierten Organisationseinheit formieren möchte. Der Vorstand möchte aktive Vereinsmitglieder einladen, sich um interessante Themengebiete zu gruppieren und die Möglichkeit zum professionellen Erfahrungsaustausch zu nutzen. Diese Arbeitskreisarbeit wird auf rein ehrenamtlicher Basis und ohne finanzielle Zuwendungen durch den bdvb gestemmt – schließlich kennt man sich in Berlin mit Parolen vom Typus „arm aber sexy“ bestens aus! Die Vorstandsmitglieder der Bezirksgruppe stehen gerne für Fragen und Initiativvorschläge zur Verfügung: • Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz (Vorstandsvorsitzender, Sprecher) • Lutz Ramlich (Stellv. Vorsitzender) • Kay Schweppe, M.Sc. (Schriftführer) • Kay Thormann (Schatzmeister) • Dipl.-Kfm. Dieter Caspary (Vorstandsmitglied, ZBV) • Alexandra Heldt (Vorstandsmitglied, ZBV) • Dr. Matthias Kribben (Vorstandsmitglied, ZBV)

Bezirksgruppen Bremen/ Weser-Ems und Niedersachsen/ Hannover an den Quellen unserer Energie…

Besichtigung des RWE-Dea Förderbetriebs Niedersachsen in Langwedel-Holtebüttel. Immerhin werden etwa 14 % des Erdgasverbrauchs in Deutschland gefördert. Bei der Anreise diente der schon von Weitem erkennbare Bohrturm als Wegweiser, denn jedes Navigationssystem hatte hier seinen Dienst eingestellt. Dipl.- Ing. Dirk Lankenau, RWE-DEA, hieß uns willkommen und stellte uns

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Bezirks- und Hochschulgruppen

Bezirksgruppen Bremen/Weser-Ems und Niedersachsen/Hannover vor dem Bohrturm des RWE - DEA

zunächst das Unternehmen vor, erläuterte die Zusammensetzung von Erdgas und wie es vor Gebrauch bearbeitet werden muss. Dipl.-Ing. Eisenberger sprach über die Geschichte und den Ursprung des Unternehmens, das auf die Gründung der Deutschen Tiefbohr AG in Jahr 1899 zurückgeht. Er ging auf die Fundstätten ein – geografisch als auch topografisch – die Arten der Exploration und der Bohrungen, von denen eine vor Ort zu beobachten ist. Bei schönstem Wetter besichtigten wir unter strengsten Sicherheitsauflagen den gesamten Übertagebetrieb, die diversen Köpfe, die Trocknungs- und Reinigungsanlagen. Herr Eisenberger erläuterte uns dabei die verschiedenen Bohr- und Fördermethoden und alles was dazu gehört.

Bezirksgruppe Düsseldorf

Airport Düsseldorf International 35 Mitglieder besuchten am 10. Juni den Düsseldorfer Flughafen und ließen sich beeindrucken von den Zahlen und Perspektiven des drittgrößten Airports Deutschlands, vorgetragen durch den Leiter Consumer Marketing, Eckhard Mischke. Anschließend besichtigten die Teilnehmer mit dem Bus das Vorfeld sowie das imposante Cargo-Terminal.

Die spannende Produktion von nahtlosen Stahlrohren präsentierte uns der Weltmarktführer Vallourec & Mannesmann Tubes am 10. Juli in seinem Röhrenwerk in Düsseldorf-Rath. In seinem Einführungsvortrag berichtete der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschland GmbH, Norbert Keusen, vor 35 Mitgliedern und Interessierten über die Geschichte des Unternehmens, das 1997 als französisch-deutsches Joint-Venture der Vallourec Gruppe und der damaligen Mannesmann-Röhrenwerke AG unter dem heutigen Namen begann. Jährlich produziert das Unternehmen bis zu 3 Millionen Tonnen an nahtlosen Stahlrohren, insbesondere für den Energiesektor, den Maschinen-, Anlagenbau und Stahlbau. Die Bildhauer der Kunstakademie Düsseldorf von 1945 bis heute lernten 20 Mitglieder am 13. Juli im Rahmen eines überaus professionell geführten Rundgangs im K20 der Kunstsammlung NRW kennen. Dazu gehören solch klangvoller Namen, wie Ewald Mataré, Erwin Heerich, Joseph Beuys, Klaus Rimke, Fritz Schwegler. Rosemarie Trockel, Katharina Fritsch, Tony Cragg, von denen Bezirkgruppe Düsseldorf: Weinwirtschaft Winzer Norbert Massengeil-Beck auf den Goetheberg.

Bezirksgrupe Düsseldorf erlebt die Urgewalt des Kaltwasser-Geysirs in Andernach

maßgebliche Impulse der international anerkannten, modernen und zeitgenössischen Skulptur ausgingen. bdvb-day: Weinwirtschaft, die IV Die jährliche Weintour der Bezirksgruppe Düsseldorf ist schon längst zur Tradition geworden. Zum vierten Mal beschäftigten sich die bdvb’ler am ersten Augustwochenende mit ihrem Lieblingsthema und trafen sich hierfür bereits am frühen Morgen zur Busabfahrt am Düsseldorfer Hbf. Der „Bordservice“ stimmte die 30 Teilnehmer mit einem reichhaltigen Frühstückssnack auf die Tagestour ein und so erreichte man bald das erste Ziel des Tages, das Geysir-Erlebniszentrum in Andernach. Geschäftsführer Christian Heller begrüßte die Gruppe und erzählte, wie der Geysir, der 1967 aufgrund des Baus der B9Krahnenbergbrücke verschlossen wurde, durch Bohrverfahren wieder geöffnet und für Touristen erschlossen wurde. Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Region Andernach kamen bei seinen Erläuterungen nicht zu kurz. Nach einem Besuch des Erlebniszentrums, bei der die bdvb’ler alles über das Naturphänomen des Kaltwassergeysirs durch interaktive Exponate, Experimentierstationen und Medieninstallationen in Erfahrung brachten, setzen sie ihre Entdeckungsreise auf dem Wasser fort. Während der 15-minütigen Überfahrt zur Halbinsel „Namedyer Werth“ genossen sie das herrliche Wetter und warteten gespannt auf den Ausbruch des höchsten Kaltwasser-Geysirs der Welt. Die Naturgewalt war deutlich zu spüren. Nach einem Zischen und Gurgeln schoss 47

Bezirks- und Hochschulgruppen

die bis zu 60 Meter hohe Wasserfontäne aus dem Boden. Nach diesem gewaltigen Naturschauspiel ging es für die Gruppe weiter nach Obernhof an der unteren Lahn, wo die letzten Rebflächen des Lahntals liegen. Die Blütezeit des Lahnweinbaus war Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts. Von den damals 100 Hektar Rebfläche, die sich bis nach Marburg erstreckten, sind heute noch sieben Hektar übriggeblieben, die von acht Winzern bewirtschaftet werden. Nach einer stärkenden Winzervesper kosteten die bdvb’ler den köstlichen Wein und gingen mit Winzer Norbert Massengeil-Beck auf den Goetheberg. Dort betrieben sie Weinkunde vor Ort, natürlich verbunden mit einer fröhlichen Weinprobe. Vollbepackt mit leckeren Tröpfchen und gutgelaunt, ging es am Abend wieder zurück nach Düsseldorf. Natürlich wurden auf der Heimfahrt schon die ersten Ideen für die nächste Weintour in 2014 gesponnen. Young Professionals der Bezirksgruppe Düsseldorf Zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich die Young Professionals im Juli in Duisburg bei Tree2Tree. Rund 30 Abenteuerlustige hatten sich zusammengefunden, um den riesigen Hochseilgarten gemeinsam zu erkunden. Trotz widriger Startbedingungen mit großem Platzregen und zwischenzeitlich gesperrter Anlage, fanden die Teilnehmer ihren Weg in die Bäume und erforschten zunächst den Rutschparcours in 10 Meter Höhe. Nach einer kulinarischen Stärkung in der Mittagszeit wagten sich die YP an den extremen Marathon mit 42 Hindernissen (u.a. eine große Hängeseilbrücke über einen der Ruhrarme, Feuerwehrschläuche, Kletterwände). Das Highlight war eine 250 Meter lange Rutsche in 15 Meter Höhe.

Hochseilgarten Duisburg

Bezirksgruppe Köln/Bonn/ Aachen/Siegen

Führung durch das Technikum DEUTZ AG (Motoren-Museum) Die DEUTZ AG blickt heute auf eine über 145-jährige Geschichte zurück: 1864 wurde die Firma als erste Motorenfabrik der Welt gegründet. 1867 entwickelte Firmengründer Nicolaus August Otto den ersten in größeren Stückzahlen produzierten Verbrennungsmotor der Welt: die atmosphärische Gaskraftmaschine. 1876 verwirklichte der geniale Autodidakt den ersten funktions- und entwicklungsfähigen Viertaktmotor und begründete damit von Köln-Deutz aus die Motorisierung der Welt. Die historisch einmalige Motorensammlung des Unternehmens geht auf das Jahr 1875 zurück. Bereits 1925 wurde sie der Öffent-

lichkeit in einem Werksmuseum zugänglich gemacht. Heute geben im DEUTZ Technikum über 50 historische Motoren auf rund 600 m2 einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Verbrennungsmotorenbaus. Die atmosphärische Gaskraftmaschine von 1867, der Original-Viertaktversuchsmotor von 1876, der erste kreuzkopflose Dieselmotor von 1898 und viele andere Exponate dokumentieren eindrucksvoll die Entwicklung der Motorentechnologie und veranschaulichen die historische Bedeutung Kölns als Wirtschafts- und Technologiestandort. Auch moderne Entwicklungen sind im Technikum zu sehen, beispielsweise die legendären luftgekühlten Motoren, die weltweit bekannten Mittel- und Großmotoren sowie die unter Umweltgesichtspunkten und Wirtschaftlichkeit

Vorstand der Hochschulgruppe Mannheim (v.l.): Christoph Tobisch, Kathrin Teupe, Susi Rauscher, Florian Fischer, Julia Hoffmeister, Sebastian Dög, Pascal Lüke.

Wasserskievent der Young Professionals Düsseldorf

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Bezirks- und Hochschulgruppen

führenden Motoren heutiger Prägung. Die Teilnehmer erlebten im September eine interessante Führung durch das Motoren-Museum der DEUTZ AG in Köln. Hochschulgruppe Mannheim Im Rahmen der letzten Sitzung im Sommersemester standen neben unserem Abschlussessen auch Vorstandswahlen auf der Agenda. Zum neuen Vorsitzenden wurde Florian Fischer gewählt. Julia Hoffmeister übernimmt das Amt der stellv. Vorsitzenden. Der Vorstand wird komplettiert durch: Susi Rauscher (Projekte), Christoph Tobisch (Projekte), Pascal Lüke (Marketing), Sebastian Dög (PR) und Kathrin Teupe (Finanzen). Im neuen Semester werden wir wieder viele Workshops und Vorträge auf die Beine stellen. Dabei möchten wir neue Wege gehen und Unternehmen an die Uni holen, die bisher noch nicht mit uns zusammengearbeitet haben. Gleichzeitig wollen wir den bdvb an der Universität Mannheim noch bekannter machen und damit viele neue Studenten für unsere Hochschulgruppe begeistern. Wir setzen dabei voll auf unsere engagierten Mitglieder und gute Partner aus der Wirtschaft.

Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover)

bdvb „ON AIR“ Im August blickte die Bezirksgruppe Niedersachsen hinter die Kulissen des NDR Landesfunkhauses Niedersachsen in Hannover. Die Teilnehmer konnten sich hier hautnah über alle Aspekte rund um die Entstehung von Radio- und Fernsehprogrammen sowie die weiteren Aufgaben eines öffentlich-rechtlichen Senders informieren. Der denkmalgeschützte große Sendesaal, ein in sich geschlossener Schallraum, bietet im Bühnenbereich bis zu 140 Musikern und im Saal 1.200 Zuhörern Platz. Im Rahmen einer Probe der NDR Radiophilharmonie konnten sich die Besucher gleich auch von der wunderbaren Akustik im Saal überzeugen. Im Studio von NDR 1 Niedersachsen erfuhren die Teilnehmer, wie Radio im digitalen Zeitalter produziert wird. So werden einige Sendungen z.B. ohne viele Techniker alleine vom Moderator „gefahren“. Abgerundet wurde der Besuch mit einem Blick in das Fernsehstudio der Regionalsendung „Hallo Niedersachsen“, das sich alle Teilnehmer viel größer vorgestellt hatten. Vom für Moderatoren so wichtigen Teleprompter über die Aufgaben aller an der Sendung beteiligten Mitarbeiter bis hin zum Regieraum wurde alles anschaulich erklärt und stieß auf großes Interesse. In Zukunft werden wohl alle Teilnehmer bdvb-aktuell 122

Bezirksgruppe Niedersachsen „ON AIR“ im NDR Landesfunkhaus Hannovern

Radio und Fernsehen mit etwas geschulterten Ohren und Augen verfolgen.

„Genussregion Franken“ weitere Feinschmecker begrüßen zu dürfen.

Bezirksgruppe Nürnberg

Bezirksgruppe Rhein-Main

Genussregion Franken Die Reihe „Genussregion Franken“ steht für kulinarische (Neu-) Entdeckungen der Metropolregion. In regelmäßigen Abständen treffen sich die Mitglieder, um neue Lokale oder Spezialitäten zu testen und die Gemeinschaft zu pflegen. Am 16. August trafen sich die Mitglieder der Bezirks- und Hochschulgruppen und der Young Professionals zum gemütlichen Abend bei Spillmanns, das Köstlichkeiten vom Vorspeisenbuffet über Steaks bis hin zu leckeren Cocktails bietet. Wohl einzigartig in Nürnberg ist der Reifeschrank zu Herstellung von „dry aged beef“. Hier werden die besten Steaks vom US Beef, Irish Angus, Australian Grain Feed Beef, Deutsches Angus, Porco Iberico, Wagyu (Kobe Beef ) und Argentinischem Beef aufbewahrt. Zubereitet werden die Steaks auf einem Lavasteingrill, der dem Fleisch den einzigartigen Geschmack verleiht. Bei gutem Wetter, wie an diesem Tag, können die Gäste auf dem schönen Außenbereich den Abend genießen und bis spät in die Nacht gemütlich feiern. Wir hoffen beim nächsten Treffen zur Thema

Unsere Sommer-Events: Im Juni gingen 30 bdvb-Mitglieder und Gäste durch das prächtige schmiedeeiserne Tor eines 1896 gebauten Gebäudes in der Kaiserstraße 37 in Frankfurt – und betraten eine andere Welt. Im Hinterhof befinden sich hier die schönen Räume der Loge zur Einigkeit, eines der größten und ältesten Freimaurer-Logen (gegründet 1742) in Deutschland. Nach der Besichtigung lauschten die Teilnehmer im verdunkelten Tempelsaal der Loge der historischen Orgel und erörterten anschließend mit Logenbruder, Archivar, Alt- und Ehrenmeister Hans Koller Fragen Geschichte, Grundlagen und Organisation des alten und mythenumwobenen internationalen Netzwerks. Am 3. Juli hielten bdvb-Mitglieder Steffen W. Schilke und Rüdiger Wüst einen Vortrag zum Thema „Unkonferenzen als Erfolgsmodell?“. Sie berichteten u.a. über ihre Erfahrungen mit der Organisation des 1. mobile User Experience Camps (kurz: mUX-Camp), das im April dieses Jahres in Worms stattfand und von dem Loge zur Einigkeit: Bezirksgruppe Rhein-Main im Foyer des Logenhauses auf der Kaiserstraße in Frankfurt/ Main

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Bezirks- und Hochschulgruppen

bdvb und der Bezirksgruppe Rhein-Main gesponsert wurde. Siebzehn Teilnehmer diskutierten das Für und Wider von sogenannten Anti-Konferenzformen. Festzustellen ist, dass Unkonferenzen immer beliebter werden, weil die aufgelockerten Strukturen kreativitätsfördernd sind, man sich dort mit interessanten und führenden Persönlichkeiten aus der Branche auf Augenhöhe austauschen kann und – wie immer wieder betont wird – diese Art der Zusammenkunft einfach Spaß macht. Um Spaß und gelebtes Networking ging es auch bei unserem Sommer Gettogether, das am 7. August in der traditionellen Apfelweinkelterei „Zum Rad“ im dörflichen Frankfurt-Seckbach stattfand. Hier trafen sich, trotz heftiger Schauer und Gewitteransage, 21 neue wie auch langjährige Mitglieder und deren Gäste zum geselligen Miteinander.

Bezirksgruppe Stuttgart erfuhr Oldtimerfeeling Auf den besonderen Tipp eines bdvbMitglieds hin nahm die Bezirksgruppe Stuttgart am „Rollenden Museum Stuttgart“ im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ teil. Zwischen dem Porsche-Museum in Zuffenhausen, dem Mercedes-Benz-Museum in Untertürkheim und dem Stuttgarter Schlossplatz wurde das „Rollende Museum Stuttgart“ als Oldtimer-Shuttle der besonderen Art eingerichtet. Der Württembergische Automobilclub e.V. stellte für diesen ShuttleService Oldtimer aus dem Fundus seiner Mitglieder zur Verfügung. Darunter auch einen historischen Bus, Baujahr 1954, mit 28 Sitzplätzen. Die Bezirksgruppe Stuttgart erlebte das Oldtimer-Feeling in einem Mercedes der E-Klasse aus den 50er Jahren und einem Automobil der Marke Buick S66, Baujahr 1931. Kassenprüfer Dietmar Imser genoss das besondere Fahrerlebnis auf dem so genannten Schwiegermuttersitz – der offenen Rückbank des Buick S66. Zum Abschluss konnten

Bezirksgruppenvorstand Westfalen (v.l.): Günter Strank, Dieter Baumgarte, Heike Winter, Stefan Szkudlapski, Bernd Kaiser, Heinz-Dieter Dreier, Kornelia Bittkowski, Christian Gursky, Karoline Metz, Thomas Lübke, Frank Sasse

die Teilnehmer einen Einblick hinter die Porsche-Kulissen werfen: Wir besuchten die Räume des Unternehmensarchivs, die im normalen Museumsbetrieb nicht zugänglich sind. Hier wurden unter anderem Designskizzen, Trophäen und wertvolle Exponate gezeigt. Besonders beeindruckend waren die handsignierten Rennanzüge der Rennfahrer. Die Quintessenz der „Langen Nacht der Museen“: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

Bezirksgruppe Westfalen mit neuem Vorstand Vor der eigentlichen Mitgliederversammlung am 14. Juni trafen sich die interessierten Mitglieder zu einer Stadtführung durch das mittelalterliche Soest, der im Mittelalter größten Stadt Westfalens. In der anschließenden Mitgliederversammlung ließ der Vorsitzende Stefan Szkudlapski die letzten beiden Jahre Revue passieren: Den Mitgliedern bot sich ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm und die Kontakte zu den benachbarten Gruppen wurden ausgebaut. Mehrere Veranstaltungen fanden gemeinDas rollende Museum Stuttgart: Diplom-Volkswirtin Sylvia Ungeheuer mit Ehemann kurz vor dem Einstieg in den Oldtimer Buick S66

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schaftlich auf NRW-Ebene statt. Die BG präsentierte den bdvb ein weiteres Mal auf dem Campus-Symposium in Iserlohn. Zwei Mehrtagesfahrten führten nach Brüssel und Heidelberg. Stefan Szkudlapski bedankte sich bei dem bisherigen Vorstand für die ehrenamtliche Tätigkeit und den Mitglieder, für die rege Teilnahme an den Veranstaltungen. Die anschließende Wahl leitete Vizepräsident Dr. Arno Bothe. Zur Wiederwahl stellten sich die bisherigen Vorstandsmitglieder bis auf Sascha Peters, der aus beruflichen Gründen in die Rhein-MainRegion verzogen ist. Stefan Szkudlapski stellte nach seiner Wiederwahl zum Vorsitzenden kurz die Ziele für die nächsten zwei Jahre vor. Insbesondere müssen die Mitgliederzahlen stabilisiert und die Zusammenarbeit mit den Hochschulgruppen aktiviert werden. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Dieter Baumgarte (stellvertretender Vorsitzende), Günter Strank (Schatzmeister), Kornelia Bittkowski und Bernd Kaiser wurden ebenfalls im Amt bestätigt. Neu in den Vorstand wurden Christian Gursky aus Dortmund und Karoline Metz aus Bochum gewählt. Heike Winter aus Bochum wurde zur Vorstandsbeauftragten für Hochschulgruppen ernannt. Frank Sasse kandidierte nicht wieder zum Amt des Rechnungsprüfers. Stefan Szkudlapski bedankte sich für die ehrenamtliche Tätigkeit. Als Rechnungsprüfer wurde Thomas Lübke wiedergewählt sowie erstmalig Heinz-Dieter Dreier. Ein gemeinsames Abendessen im Pilgrimhaus, dem ältesten Gasthof in Westfalen, schloss sich der Mitgliederversammlung an.

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Bezirks- und Hochschulgruppen

Ehrenamtliches Engagement zahlt sich aus. Was die Persönlichkeit ausmacht erfuhr die Hochschulgruppe Wuppertal in einem Seminar mit Dipl.-Psychologe David Reinhaus

Hochschulgruppe Wuppertal Auf deine Persönlichkeit kommt es an!

Wenn man Erfolg haben möchte, sei es im Studium, im Beruf oder im Alltag hängt alles zum großen Teil von der eigenen Persönlichkeit ab. Diese These haben viele von uns schon oft gehört, doch was genau steckt dahinter? Die Hochschulgruppe Wuppertal wollte das genauer wissen. In einem Workshop mit DiplomPsychologe David Reinhaus erfuhren die Teilnehmer einiges über sich selbst: Was treibt mich an? Wie kommuniziere ich meine Stärken? Wie wirke ich auf andere?... Eingestiegen sind wir mit einer Spiegelübung: Zwei Teilnehmer spekulierten über eine dritte Person in Bezug auf Berufswunsch und Studienfach. Die beurteilte Person durfte dabei keine Tipps geben. Die Vermutungen waren wirklich verblüffend und meist zutreffend. Anhand unterschiedlicher Modelle und Theorien erklärte der Coach David Reinhaus, das dies am „Blinden ICH“ liegt, d.h. an Charakterzügen, die uns selbst nicht auffallen, andere dafür umso mehr wahrnehmen. Erkenntnisreich ging es dann im nächsten Workshopteil weiter: Die Teilnehmer reflektierten zunächst über die eigenen Bedürfnisse und schlossen daraus auf ihre Lebensziele. Analog formulierten wir Jobbedingungen und Partnerschaften, die zu uns passen, um glücklich werden. Um genau diese individuellen Ziele zu erreichen, haben wir den „Selbstmarketingplan“ an die Hand bekommen: Ein Werkzeug zur geschickten Selbstdarstellung durch gekonnte Kommunikation eigener Stärken. Wir bedanken uns bei David Reinhaus

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für den informativen Workshop und die vielen neuen Erkenntnisse. Und es stimmt wirklich: Auf die Persönlichkeit kommt es an!

Karrieretag Familienunternehmen

Softskills verbessern, sich in Teamarbeit üben, eigene Ideen verwirklichen? Engagieren Sie sich! Stützen Sie das Netzwerk der Ökonomen und werden Sie aktiv, z.B. durch Mitarbeit im Vorstand einer Bezirks-, Hochschul- oder Fachgruppe. Gibt es noch keine bdvb-Gruppe vor Ort, dann gründen Sie eine. Unterstützung finden Sie in der bdvbGeschäftsstelle: Birgit Schoerke, Tel. 0211/37 10 22 oder per Mail: [email protected].

How to play the game? Ich habe in diesem Frühjahr mit einem eigenen Stand an zwei Absolventenmessen an Hochschulen teilgenommen. Diese waren gut organisiert und hatten ein interessantes Rahmenprogramm. Nun werden ja Firmenkontakt- oder Absolventenmessen von Studierenden aber auch Gästen immer sehr individuell wahrgenommen. Auf dem 11. Karrieretag Familienunternehmen bei der Oetker-Gruppe in Bielefeld, wo ich zu Gast war, habe ich ein etwas anderes Format erlebt. Eine Veranstaltung mit einem festen Kreis an Ausstellern. Absolventen und Young Professionals waren hochmotiviert und sehr interessiert. Die Gespräche, die ich beobachten konnte, waren professionell und das Interesse hieran von beiden Seiten gegeben, was man nicht immer vorfindet. Ich habe viele junge Leute gesehen, die sich mit den Ausstellern im Vorfeld sehr bewusst auseinander gesetzt haben und auch Interesse an einem Job in den Familienunternehmen hatten. Also doch nicht immer nur die DAX-Unternehmen? Professional-to-Professional! Ich möchte ganz persönlich unseren jungen Mitgliedern Familienunternehmen ans Herz legen. Sie haben hier die Möglichkeit, sich schnell in Hierarchien zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Ein guter Einstig bietet der „Karrieretag der Familienunternehmen“! (Stefan Szkudlapski, Vorsitzender der Bezirksgruppe Westfalen)

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Veranstaltungen

TERMINE KONTAKTE INFORMATIONEN

Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte Gäste und Geschäftspartner sind willkommen. Es wird um Voranmeldung gebeten. Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Vorstand Kommunikation, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main

Sa., 05.10., 11:00 - 15:00, Düsseldorf Treffen der Fachgruppe Wirtschaftsethik

Treffs und Stammtische sowie Seminare und Workshops finden Sie u.a. gesondert auf den Seiten 62-63. Die aktuellen Kontaktadressen von Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschulund Fachgruppen unter www.bdvb.de. Alle Mitglieder sowie Interessenten sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich beim entsprechenden Veranstalter an. Nutzen Sie schon den bdvbKompentenzPass (KP)?

Oktober 2013 Mi., 02.10., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main Toleranz und ihre Grenzen

Toleranz ist ein schillernder und schwieriger Begriff. Woher kommt dieser Begriff? Wie können wir Toleranz definieren und gegenüber Ignoranz, Akzeptanz, Indifferenz und Duldung abgrenzen? Toleranz konstruktiv und sinnvoll auszuüben ist eine ständige Herausforderung insbesondere in unserer globalisierten Welt und deshalb von großer Bedeutung. Referent: Hansjörg Thomas, Bank- und Diplom-Kaufmann, ehemaliger Geschäftsführer mehrerer Beteiligungsgesellschaften im Konzern der „Deutsche Bank“. Freimaurer seit 1998.

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München

Frankfurt

24. Oktober

26. Oktober

Donnerstag

Vier Jahreszeiten - 17-21 Uhr

Samstag

Nur in Frankfurt: Women in Leadership Forum Forum “Study in the USA” & “Study in Asia” Connect 1-2-1 Einzelgespräche mit Business Schools Kostenloser CV-Check

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf Kontakt: [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsethik

Mi., 09.10., 19:00, München

KP Die Langen Wellen der Konjunktur – Nikolai Kondratieff und die Auswirkungen auf unsere Zukunft Buchvorstellung des Zukunftsforschers Erik Händeler mit anschließender moderierter Diskussion mit Kerstin Tschuck (Kerstin Tschuck Consulting Wirtschaft & Politik) und geladenden Vertretern der Presse. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag von Erik Händeler auf den Seiten 32 ff Ort: Internationaler PresseClub München e.V., Marienplatz 22/IV Stock, 80 331 München Veranstalter: Bezirksgruppe München/Südbayern

Do., 10.10., 19:30 - 21:30, Wuppertal

„Erben & Vererben – Fürs Kümmern in die Pflicht genommen: Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ Die meisten von uns gehören zu der Generation, die nun Verantwortung für die Elterngeneration übernehmen muss. Welche Stolpersteine da zu erwarten sind und wie man sie vermeiden kann, wird uns bdvb-Mitglied RA Bürger in seinem Vortrag erklären. Ort: Die Kornmühle, Warndtstr. 7, 42285 Wuppertal Kontakt: Dr. Thorsten Böth, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)

Sa., 12.10., 11:45 - 20:15, Kreuztal-Krombach Krombacher – eine Perle der Natur!



Tagesfahrt zur Krombacher Brauerei mit Besichtigung, Imbiss und Verkostung. Erleben Sie die idyllisch gelegene und moderne „Brauerei im Grünen“, in der das Pils mit Felsquellwasser gebraut wird. Kosten inkl. Busfahrt: bdvb-Mitglieder € 15, Nichtmitglieder € 20. Eine verbindliche Anmeldung erfolgt in der Reihenfolge des Zahlungseinganges. Anmeldung: begrenzte Teilnehmerzahl, bitte erfragen über [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Westfalen

Sa., 12.10., Düsseldorf

KP bdvb-Seminar: „Die Marke ICH - Wie platziere ich mich und mein Unternehmen am Markt?“

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Referentin: Carmen Brablec Weitere Informationen über www.bg-duesseldorf.bdvb.de Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Düsseldorf Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected] Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf

Di., 15.10., 19:00 - 22:00, Nürnberg Mitgliederversammlung mit Wahlen

Ort: Nürnberg (Lokalität wird noch festgelegt) Kontakt: Arthur König, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Nordbayern/Nürnberg

Mi., 16.10., 19:00 - 20:00, Ihr PC

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Veranstaltungen

Austausch. Sie wollen sich selbstständig machen, ein Unternehmen übernehmen oder haben Fragen in Sachen Unternehmertum? Melden Sie sich an: [email protected] Anmeldeschluss ist 24 Stunden vor dem Meeting. Beratende bdvbler sind herzlich willkommen zum kollegialen Austausch. Ort: Ihr PC / online Kontakt: Dr. Cordula Grüner, Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship

Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@ bdvb.de Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West

Do., 17.10., 17:00 - 20:00, Duisburg

Richtig Anlegen und Vorsorgen im Niedrigzinsumfeld Sparer und Anleger müssen durch die weiter anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bei ihren Vermögensanlagen auch weiterhin reale Wertverluste nach Inflation und Steuern hinnehmen. Wie kann man dieser „schleichenden Vermögensenteignung“ wirksam entgegensteuern? Der Vortrag von unserem Referenten, Michael Huber, liefert konkrete Antworten auf diese und andere hochaktuelle und wichtige Fragen. Nach dem Vortrag gibt es ein Get-Together in der IBIS Foyerbar Kontakt und Anmeldung: bis 4.11. bei Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Vorstand Kommunikation, Evelyn. [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main

bdvb im Dialog mit der Zukunft – Das Fraunhofer-inHausZentrum Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt in Duisburg das Gemeinschaftsprojekt inHaus-Zentrum. Hierbei handelt es sich um einen Gebäudekomplex, in dem neuartige Produkte und Verfahren in den Bereichen Bautechnik, Facility Management, Office, Health+Care, Hotellerie und private Wohnumgebung entwickelt, prototypisch realisiert und ausgetestet werden. Weitere Informationen finden sich unter www.inhaus.fraunhofer.de. Exemplarische Highlights der Entwicklung werden in einem Rundgang vorgeführt und erläutert. Außerdem ist ein Initialvortrag „Effiziente Verknüpfung von Gebäude und Verkehr im urbanen Umfeld“ vorgesehen. Danach besteht Gelegenheit zu vertiefenden Diskussionen. Ort: Fraunhofer inHaus-Zentrum, Forsthausweg 1, 47057 Duisburg Anmeldung: (begrenzte Teilnehmerzahl) Dieter Schädiger, [email protected] Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf

Fr., 18.10., 16:00, Leverkusen Bayer Kommunikationszentrum

Für Bayer hat die Kommunikation einen hohen Stellenwert. Sie ist Anliegen und Verpflichtung gleichermaßen, denn sie prägt das Bild des Unternehmens in der Öffentlichkeit. Bayer möchte im offenen Dialog auf die Fragen und Probleme der Menschen eingehen. Das Unternehmen bemüht sich dabei um Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Akzeptanz. Genau deshalb hat Bayer das BayKomm geschaffen: eine Erlebniswelt, eine Begegnungsstätte und ein Diskussionsforum. Hier wird nicht für Produkte geworben. Hier werden Naturwissenschaften begreifbar gemacht, Zusammenhänge auf einem verständlichen Niveau erklärt, Vorurteile ernst genommen und abgebaut. Denn das BayKomm bezieht seine Besucher ein. Und zieht sie an: bislang mehr als 1,8 Millionen Menschen, jeder zehnte davon aus dem Ausland. An der Führung können ca. 25 Personen teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Gäste sind willkommen. Ort: Kaiser Wilhelm Allee 1b, 51373 Leverkusen Kontakt: Gerd P. Degens, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen

Sa., 19.10., 11:00 - 15:30, Düsseldorf

KP Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Mo., 21.10., 19:00 - 21:00, Essen 20/20 Vol. 9 – Wirtschaft in Kürze

20/20 lehnt sich am japanischen Pecha Kucha an. In 20 Folien á 20 Sekunden wird ein Wirtschaftsthema präsentiert; knapp, informativ und humorvoll. Dabei sind die Folien Hilfs- und nicht Lehrmittel. Eine Rückschau auf die Präsentationen des letzten Abends findet sich unter www. bg-ruhr-west.bdvb.de (Veranstaltungen/Rückblick). Sechs Themen werden zu jedem 20/20 Abend vergeben. Sie möchten ein Wirtschaftsthema präsentieren? Fordern Sie die Vorlage unter [email protected] an. Die Präsentationen sind bis zum 18. Oktober per E-Mail einzureichen. Anmeldung via E-Mail oder XING HINWEIS: Das Unperfekthaus kostet € 6,50 Eintritt inkl. Getränkeflat Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen

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November 2013 Mi., 06.11., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main Vortrag und Get-Together

KP

Di., 12.11., 17:00, Köln Arbeitsrechtliche Beratung

Die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse wird weiter optimiert. Jede Übernahme und Fusion bringt Risiken für den einzelnen mit sich, erst recht wenn sie durch Qualifizierungsgesellschaften flankiert werden. Oft gestellte Fragen zu Zielvereinbarung und Bonus sowie zur Vergütung geleisteter Überstunden hat das Bundesarbeitsgericht im vergangenen Jahr zu Gunsten der Arbeitnehmer entschieden. Auch in diesem Jahr bieten wir in Köln an verschiedenen Abenden jeweils ab 17:00 Uhr eine erste Einschätzung zur rechtlichen Bewertung der eigenen Position durch unseren Justiziar und Fachanwalt für Arbeitsrecht, Michael Bürger, an. Sie erreichen ihn im Rahmen der kostenlosen Erstberatung für bdvbMitglieder auch jederzeit persönlich unter [email protected]. Anmeldung: [email protected], Betreff: Arbeitsrechtliche Beratung Ort: Ludwig im Museum (Museum Ludwig), Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln Kontakt: Gerd P. Degens, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen

Di., 12.11., 19:00, München

Kreativität als Fertigkeit für volatile Zeiten



KP

Kreativität ist die Fertigkeit, Neues hervorzubringen. Diese Fertigkeit ist besonders in Zeiten schneller und häufiger Veränderung hilfreich, sowohl für Organisationen, die nach Innovation streben, als auch für Menschen allgemein. Einerseits ist jeder Mensch mit der Fähigkeit zur Kreativität ausgestattet. Andererseits ist Kreativität eine Fertigkeit, die jeder Mensch bewusst trainieren und verbessern kann und für deren Einsatz sich jeder Mensch bewusst entscheiden kann. Der Vortrag führt ein in die Grundlagen des systematischen kreativen Denkens und grundlegender Haltungen von Innovatoren. Während des interaktiven Vortrags werden einige konkret anwendbare Denkstrategien erlebbar gemacht. Jeder Zuhörer kann umsetzbare Vorgehensweisen mitnehmen, egal ob für das Berufs- oder Privatleben. Referent: Florian Rustler ist international tätiger Innovationscoach, Gründer und Geschäftsführer der creaffective GmbH. Weitere Informationen: [email protected], [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe München/Südbayern

Mi., 13.11., 8:30 - 17:00, Dortmund Best of Vertrieb 2013

KP

6 Top-Speaker - ein ganzer Tag - 100 % Vertriebs-Know-how Nutzen Sie den einzigartigen Erfahrungsschatz unserer charmanten

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Veranstaltungen

2. bdvb-Fachtagung

KP

Bildungsfaktor

„Wirtschaft“

Bildungsfaktor Die Förderung von Wirtschaftskompetenz in der gesamten Bildungskette Freitag, 8. November 2013, 14:00 - 18:30 Palais Wittgenstein, Bilker Str. 7 - 9, 40213 Düsseldorf

Tagungsprogramm

Wuppertal (TAW)

14:00 Begrüßung

17:10 Podiumsdiskussion (mit der Referentin/ den Referenten sowie Elke Vormfenne, Schulleiterin und Vorsitzende des Verbandes der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen in NRW e.V.))

Peter Herrmann, Präsident des bdvb Gabor Steingart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt

Moderation Dr. Thorsten Böth, bdvb

Moderation: Prof. Dr. Thomas Retzmann

18:00 Ausklang

14:30 Die Förderung von Wirtschaftskompetenz in der gesamten Bildungskette Prof. Dr. Thomas Retzmann, Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften und Didaktik an der Universität Duisburg-Essen und Vorsitzender des International Board of Economics and Business Knowledge e.V. (IBEBK)

15:00 Ökonomische Bildung im Pflichtschul-Bereich - Die Zeit für das Fach Wirtschaft ist reif Brigitte Balbach, Vorsitzende von lehrer nrw, Verband für den Sekundarbereich und Mitglied des Bundesvorstandes des VDR, Verband Deutscher Realschullehrer

Anmeldung Die Teilnahme an der Veranstaltung ist bei verbindlicher Anmeldung bis zum 23. Oktober 2013 kostenlos. Bei An- und Abmeldungen nach dem 23. Oktober 2013 wird eine Verwaltungspauschale in Höhe von € 15 in Rechnung gestellt.

Veranstalter

15:20 Wirtschaftskompetenz als Teil beruflicher Aus- und Weiterbildung

Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) in Kooperation mit International Board of Economics and Business Knowledge e.V. (IBEBK )

Prof. Dr. Volker Bank, Technische Universität Chemnitz und stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB)

Organisation

15:40 Kaffeepause

Dieter Schädiger, Vizepräsident, in Zusammenarbeit mit den Bezirks- und Hochschulgruppen Düsseldorf und Berg-Mark (Wuppertal) sowie Fachgruppe Bildungspolitik

16:10 Anforderung an die Wirtschaftskompetenz von Mitarbeitern in global agierenden Unternehmen N.N.

16:30 Wirtschaftskompetenz aus personalverantwortlicher Sicht Dr. Thomas Fritz, Director of Recruiting, McKinsey & Company Germany

Medienpartner

16:50 Praktische Perspektiven der ökonomischen Weiterbildung Erich Giese, Vorsitzender des Vorstands der Technischen Akademie

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Veranstaltungen

Außerordentliche bdvb-Mitgliederversammlung 2013 Samstag, 9. November 2013, 10:00 bis ca. 15.00 Uhr Hotel Nikko, Immermannstr. 41, 40210 Düsseldorf Hiermit laden wir Sie zu der auf Beschluss des bdvb-Präsidiums stattfindenden außerordentlichen Mitgliederversammlung ein. Diesem Beschluss entsprechend stehen im Mittelpunkt die Begründung der Haushaltslage, ein damit verbundener Antrag zur Erhöhung der Mitgliedsbeiträge sowie Neuwahlen des Präsidiums zur Festigung der vorgestellten Strategie.

Tagesordnung 1. 2. 3. 4.

Begrüßung Regularien/Feststellung der form- und fristgemäßen Einladung Bericht des Präsidenten Berichte des Schatzmeisters und der Kassenprüfer zum Jahresabschluss 2012 5. Beschluss über die Entlastung des Präsidiums 6. Haushaltslage 2013 7. Strategie und Wirtschaftsplan 2014 8. Bericht des Beiratsvorsitzenden 9. Bericht des Vorsitzenden der Hochschulgruppen 10. Aussprache über die Berichte 11. Beschlussfassung zur Neugestaltung der Mitgliedsbeiträge 12. Genehmigung des Wirtschaftsplans 2014 13. Wahl des Präsidiums a) Wahl der(s) Präsidentin(en) b) Wahl der Vizepräsidentinnen(en) c) Wahl der(s) Schatzmeisterin(s) d) Wahl weiterer Mitglieder des Präsidiums e) Wahl der Rechnungsprüfer(innen) 14. Beratung und Entscheidung über weitere Anträge 15. Verschiedenes

Anträge Anträge an die Mitgliederversammlung sowie Satzungsänderungsanträge müssen bis zum 28.10.2013 schriftlich in der bdvbGeschäftsstelle eingegangen sein. Hinweise Den Jahresabschluss 2012 sowie den Wirtschaftsplan 2014, vorliegende Anträge an die Mitgliederversammlung und weitere Informationen finden Sie ab dem 29.10.2013 online im Mitgliederbereich „bdvbintern“. Auf Wunsch können die Unterlagen in der bdvb-Geschäftsstelle eingesehen werden. Stimmrechtsübertragung Sollte Ihnen eine persönliche Teilnahme nicht möglich sein, machen Sie bitte mit untenstehendes Übertragungsvollmacht von Ihrem Stimmrecht Gebrauch. Bitte beachten Sie, dass Sie als ordentliches Mitglied Ihre Stimme nur auf ein anderes ordentliches Mitglied bzw. als studentisches Mitglied nur auf ein anderes studentische Mitglied innerhalb der eigenen Gruppe übertragen können (siehe Satzung § 6, Abs. 5) Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. - Peter Herrmann, Präsident -

Anmeldung zur Mitgliederversammlung 2013

n Ich nehme an der a.o. Mitgliederversammlung am 9. November 2013 teil als

n ordentliches Mitglied n studentisches Mitglied n förderndes Mitglied

Mitgliedsnr.

Name, Vorname

Vollmacht/Stimmrechtsübertragung

n Ich nehme an der a.o. Mitgliederversammlung am 9. November 2013

Bezirks-/Hochschulgruppe

nicht teil und übertrage als ordentliches/studentisches Mitglied hierdurch meine Stimme (mit Weitergaberecht) an das ordentliche/studentische Mitglied meiner Bezirks-/Hochschulgruppe:

PLZ, Ort

Vor- und Zuname, Ort (bitte Druckbuchstaben)

Datum, Unterschrift

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Veranstaltungen

bdvb-Kollegin Carmen Brablec sowie von Martin Limbeck, Klaus J. Fink, Steffen Ritter, Steve Kroeger und Cemal Osmanovic für Ihre vertriebsstarke Entwicklung! Sie lernen, • wie Sie andere für Ihre Ziele dauerhaft mitreißen. • sich die Skills der Top-Verkäufer zu erarbeiten. • wie Sie aus Gewohnheit systematisch mehr verkaufen. • auch in Drucksituationen Ihre Leistung zu erbringen. • wie Sie mit Ihrer Marke Ihren Umsatz steigern. • wie Sie mehr qualifizierte Verkaufstermine bekommen. Sonderkonditionen für bdvb-Mitglieder: 10 Karten zum Preis von € 225 zzgl. MwSt statt € 470,05 Ort: Kongresszentrum Westfalenhalle, 44139 Dortmund Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West & Carmen Brablec

Sa., 16.11., 10:00 - 17:00, Düsseldorf

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Workshop: Interkulturelle Kompetenz. Die Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. Missverständnisse gibt es nicht! Nur die Unfähigkeit zu kommunizieren (Südostasiatisches Sprichwort) Interkulturelle Kommunikations- und Handlungskompetenz aufbauen und steigern heißt, sich vorbereiten auf kulturelle Unterschiede, seine Fähigkeiten aktivieren und verfeinern, Beziehungen zu bilden und zu entwickeln, die Bereitschaft mit Untersicherheiten umzugehen und die Schubladen seiner persönlichen Sozialisierung neu zu tapezieren. Dozent: Joachim Berger ist Berater, Coach und Trainer für nationale und internationale Projekte und Inhaber der Firma IFPO Berger & Partner. Anmeldung bitte per E-Mail an [email protected] Kosten: € 29 bdvb Mitglieder, € 49 Nicht-Mitglieder Ort: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Kontakt: Daniel Westerkamp, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)

Sa., 16.11., 11:00 - 15:30, Düsseldorf

KP

Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Mo., 18.11., 17:30, Wuppertal

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KP

bdvb Career-Talk & Young Professionals Lounge: Be your own Brand – das Geheimnis erfolgreichen Selbst-Marketings Zum letzten Montagstreff im Quartal laden wir uns eine Persönlichkeit ein, mit welcher wir über Karrierethemen diskutieren. Im November ist Carmen Brablec unser Gast. Im professionellen Umfeld – ob angestellt oder selbstständig – vermarkten wir uns jeden Tag aufs Neue. Die Erfolgreichen haben eines gemeinsam: Sie werden gebeten und müssen nicht mehr bitten um Aufträge, Kunden, Aufgaben oder mehr Geld. Sie haben das Geheimnis erfolgreichen SelbstMarketings entdeckt: Ihre Marke. Die Markenübersetzerin Carmen Brablec lüftet in diesem Vortrag das Geheimnis erfolgreichen Selbst-Marketings und gewährt Ihnen exklusiven Einblick in die Brand-Translation-Methode®, mit der Sie selbst zum Vermarktungsprofi werden können. Ihre Investition: € 8 (inkl. Getränke), Gäste € 10 Anmeldung: über XING oder amiando Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@ bdvb.de

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Di., 19.11., 19:00, Stuttgart

Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Ernst U. von Weizsäcker Er spricht in seiner Eigenschaft als Co-President des Club of Rome. Ort: Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart Kontakt: Sylvia Ungeheuer, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Stuttgart

Mi., 20.11., 10:00 - 17:00, Marburg 4. Marburger Karriereleiter

Studenten haben hier die einmalige Möglichkeit, kostenfrei in direkten Kontakt mit nationalen und internationalen Top-Unternehmen unterschiedlichster Branchen zu treten. Mehr unter www.marburger-karriereleiter.de Ort: Welcome Hotel Marburg Veranstalter: Hochschulgruppe Marburg

Mi., 20.11., 17:00, Düsseldorf

bdvb-Rechtsrat: Arbeitsrechtliche Beratung Die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse wird weiter optimiert. Jede Übernahme und Fusion bringt Risiken für den einzelnen mit sich, erst recht wenn diese durch Qualifizierungsgesellschaften flankiert werden. Zu zahlreichen Fragen zu Zielvereinbarung und Bonus sowie zur Vergütung geleisteter Überstunden hat das Bundesarbeitsgericht im vergangenen Jahr zu Gunsten betroffener Mitarbeiter entschieden. Auch in diesem Jahr bieten wir an verschiedenen Abenden eine erste Einschätzung zur rechtlichen Bewertung der eigenen Position durch unseren Justiziar, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, Michael Bürger, an. Sie erreichen ihn im Rahmen der kostenlosen Erstberatung für bdvb-Mitglieder jederzeit persönlich unter [email protected]. Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastraße 29, 40217 Düsseldorf Kontakt: Michael Bürger, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf

Mi., 20.11.2013, 19:00 - 20:00, Ihr PC Unternehmerischer Rat per Online-Meeting

Fachtagung „Risikomanagement im Mittelstand“ Sparkasse Wuppertal, Islandufer 15, 42103 Wuppertal-Elberfeld Weitere Infos unter www.bdvb.de, Veranstaltungskalender Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Mo., 18.11., 19:00 - 21:00, Essen

Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West

Die Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship bietet Rat und Austausch. Sie wollen sich selbstständig machen, ein Unternehmen übernehmen oder haben Fragen in Sachen Unternehmertum? Melden Sie sich an: [email protected] , Anmeldeschluss ist 24 Stunden vor dem Meeting. Beratende bdvbler sind herzlich willkommen zum kollegialen Austausch. Ort: Ihr PC / online Kontakt: Dr. Cordula Grüner, Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, [email protected] Veranstalter: FG Existenzgründung & Entrepreneurship

Fr., 22.11., München



12. Karrieretag Familienunternehmen

Treffen Sie die Inhaber und Top-Entscheider! Auf dem 12. Karrieretag Familienunternehmen können Sie Deutschlands führende Familienunternehmen persönlich treffen. Jetzt bewerben! Bewerbungsschluss ist der 7. Oktober. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag auf Seite 10. Weitere Informationen und Bewerbung unter: www.karrieretag-familienunternehmen.de

Mo., 25.11., 17:00, Duisburg

„Gesundheitsmanagement in der Arbeitswelt – Konzeption und betriebliche Praxis“ Die beiden Referenten, Ralf van Os und Dr. Irmgard Spickenborn sind im Hause TKS für das dortige Gesundheitsmanagement verantwortlich. Das Unternehmen war bereits zweimaliger Sieger des Corporate Health Award. Ein kleiner Imbiss steht bereit. Ort: Thyssen Krupp Steel Europe AG (TKS), Bildungszentrum, Raum 11.04, Franz-Lenze-Str., 47166 Dusiburg-Bruckhausen Anmeldung bitte bis 15.11. an RA Michael Bürger, [email protected]

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Veranstaltungen

Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected] Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf

Veranstalter: Fachgruppe Personal

Mo., 25.11., 18:30, Düsseldorf

bdvb im Dialog mit der Zukunft Zu Besuch beim ersten interaktiven Reisebüro Deutschlands „IHB Travel“ Weitere Informationen unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected] Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf

Mi., 27.11. - Do., 28.11., 09:00 – 18:00, Köln

Absolventenkongress Deutschland: Top-Unternehmen live erleben und Themen von morgen diskutieren Der Zukunftskongress – mehr als nur eine Jobmesse! Hier vereint sich Deutschlands größte Jobmesse mit einem vielfältigen Kongressprogramm zu Karriere- und Zukunftsthemen. Gestalten Sie das brandaktuelle Kongressthema „Innovation – Ideen für die Welt von morgen“ mit und sprechen Sie in spannenden Diskussionsrunden über „Innovationsmanagement in Unternehmen“, „Stadt der Zukunft“, „Generation Y“ oder „Innovation & Marketing“. Mehr unter www.absolventenkongress.de Ort: Koelnmesse, Halle 8, Deutz-Mülheimer-Str. 113, 51063 Köln (Deutz)

Sa., 30.11., 10:30, Düsseldorf



Treffen der Fachgruppe Bildungspolitik

KP

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf Kontakt: Arnold Velden, [email protected] Veranstalter: Fachgruppe Bildungspolitik

Dezember Mi., 04.12., 19:00

Weihnachstfeier der Bezirksgruppe Rhein-Main Weitere Details werden noch bekanntgegeben. Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Interne Kommunikation, Evelyn. [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main

Do., 05.12., 18:30, Düsseldorf



bdvb-evening mit €URO-Chefredakteur Frank-B. Werner Weitere Informationen unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de Ort: IHB Travel Konferenzzentrum Düsseldorf Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected] Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf

Sa., 14.12., 15:45, Celle

Kultur zur Weihnachtszeit in Celle Programm 15:45 Treffen vor dem Eingang Kunstmuseum am Schlossplatz 7 16:00 Museumsführung mit Robert Simon, inkl. Sonderausstellung Lichtkunst im 21. Jahrhundert 18:00 Besuch des Celler Weihnachtsmarkts 19:45 Treffen am Schlosseingang 20:00 Schlosstheater: Charlys Tante Anmeldungen bis 28.11. bei Hans E. Windelen, Tel. 05144 5567 oder [email protected] Kosten: voraussichtlich € 30 (€ 20 für studentische Mitglieder) inkl. Theaterkarte, Museumseintritt und -führung, Pausengetränk und Knabbereien Ort: Celle Veranstalter: Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover)

Mo., 16.12., 18:00 - 21:30, Essen

bdvb-CASHFLOW(R)-Day

KP

In diesem Spiel geht es um die Grundlagen des Wirtschaftens und den Vermögensaufbau. Börse, Kunstwerke, Unternehmensbeteiligungen, Gründung, Immobilien – alle auch im realen Leben relevanten Gelegenheiten sind dabei. Ausgestattet mit einem Beruf und spezifischen Einnahmen, Ausgaben und Vermögenswerten geht es darum, die Tretmühle zu durchbrechen und sich seinen Traum zu verwirklichen. Nur verbindliche Anmeldungen berechtigen zum Mitspiel. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen. Begrenzte Teilnehmerzahl! Je Set max. 6 Spieler zzgl. Bank. bdvb-Mitglieder dürfen einen Gast mitbringen (der Gast ist bei der verbindlichen Anmeldung zu nennen). Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen € 5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50). Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl. Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@ bdvb.de Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West & Fachgruppe Existenzgründung/ Entrepreneurship

Di., 17.12., 20:00, Düsseldorf

bdvb-Kultur: Jahresabschluss im Theater an der Luegallee in Düsseldorf. „Die Tagebücher von Adam und Eva“

Jahresausklang BG Köln/Bonn/Aachen/Siegen 2013

Ein Musical in zwei Akten nach dem Buch von Mark Twain Weitere Informationen: www.bg-duesseldorf.bdvb.de und www.theaterluegallee.de/ Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected] Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf

Ort und Details werden noch bekannt gegeben (www.bg-koeln.bdvb.de) Kontakt: Gerd P. Degens, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen

2014

Do., 12.12., 19:15 - 22:00, Wuppertal

Sa., 25.01., 10:00 - 17:00, Düsseldorf

Traditionelles Advents-Dinner mit PartnerIn als Abschlussveranstaltung 2013. In diesem Jahr wieder im gemütlichen Kaminzimmer des Landhaus Beek, zusammen mit den Verbandskolleginnen und -kollegen aus der Bezirksgruppe Ruhr-West. Ort: Landhaus Beek, In der Beek 163, 42113 Wuppertal Anmeldung bis 02.12.: Ingo vom Feld, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)

KP bdvb-Seminar „Marke ICH“ – Karriere machen durch eigene Marke

NLP handelt von Kommunikation – mit dem Mund, mit dem Gesicht, mit den Augen, ja mit dem ganzen Körper. Alles kommuniziert. Immer. Wir können nicht nicht kommunizieren. Aufbauend auf einer bewussten Wahrnehmung der eigenen Person, kann NLP viele Fragen beantworten zum Thema: Wie ticke ich? Wie verhalte ich mich? Warum verhalte ich mich so? Die Wissenschaft ist heute mehr denn je davon überzeugt, dass die glücklichsten Menschen die Menschen sind, die sich selbst verstehen und ihr Leben nicht als Schicksal oder Zufall betrachten. Sich selbst steuern zu können, zu wissen, was man will und warum man das will, ist der Schlüssel dazu.

Referentin: Carmen Brablec Weitere Informationen unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Düsseldorf

Kurzweilig, interaktiv und bewegend werden Sie an diesem Tag die Grundlagen des NLP zum Thema Wahrnehmung, Augenbewegungsmu-

Fr., 06.12., 19:00





Traditionelles Advents-Dinner 2013

Sa., 14.12., 10:00 - 18:00, Düsseldorf

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Impulsworkshop zum NLP - Mythos, Magie, Manipulation, oder?

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Veranstaltungen

ster, Führen und Folgen mit Körpersprache und Motivationsrichtungen kennen lernen. Kosten: bdvb Mitglieder € 29, Nicht-Mitglieder € 49. Kleines Mittagessen, Getränke sind im Preis enthalten. Teilnehmerzahl: Max. 18 Personen Anmeldung: [email protected] Kontakt: Daniel Westerkamp, [email protected] Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)

Di., 18.03., 10:00 – ca. 19:00, Frankfurt/Main

So., 19.01., 17:11, Düsseldorf

Internationale Konferenz zum Thema „Überwindung der Eurokrise: Mittel- und langfristige Wirtschaftsperspektiven

Besuch der Kostümsitzung der Düsseldorfer Jonges ... mit den Spitzenkräften des rheinischen Karnevals Eintritt: € 20 p.P. ist bis zum 15. Dezember 2013 auf das Konto der Bezirksgruppe Düsseldorf, Postbank Essen, Konto-Nr. 777 34 30 (360 100 43) zu überweisen. Ort: Hilton Hotel Düsseldorf, Georg-Glock-Str. 80 Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected] Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf

Mi., 05.02., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main Mitgliederversammlung

Im Anschluss an die MV ist immer Gelegenheit für Gespräche, Diskussion und Networking. Weitere Informationen werden noch bekanntgegeben. Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main, Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Kommunikation, Evelyn.Riera@ bdvb.de Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main

KARRIEREMESSE & K ONGRESS Å:RZRPDQ'DQNHIUGLHWROOH9HUDQVWDOWXQJ 6XSHULQIRUPDWLYJXWH6WLPPXQJWROOH$QJHERWH´ %HVXFKHULQGHUZRPHQ ZRUN

Konjunktur-Gipfel 2014

Vorträge und Podiumsdiskussion namhaften Managern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Moderation: Roland Tichy (Chefredakteur WirtschaftsWoche) Weitere Infos über www.bdvb.de, Veranstaltungskalender Veranstalter: bdvb in Kooperation mit der WirtschaftsWoche

Do., 27.03., 09:30 - Fr., 28.03., Düsseldorf

Der erste Tagungsteil „Overcoming the Euro Crisis: Medium and Long Term Economic Perspectives” am Do., 27. März betont die wirtschaftswissenschaftliche Analyse (in englischer Sprache), der zweite Tagungsteil „Nachhaltige Überwindung der Eurokrise und EU-Wirtschaftsaufschwung“ am Fr., 28. März stellt Politikperspektiven in den Vordergrund (in deutscher Sprache). Weitere Informationen in Kürze unter www.bdvb.de Ort: Industrie-Club e.V. Düsseldorf, Elberfelderstr. 6, Düsseldorf Veranstalter: Forschungsinstitut des bdvb, in Kooperation mit dem Europäischen Institut für internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Bergischen in Universität Wuppertal.

Di., 08.04., 17:15, Bremen

Das Beste… oder Nichts! – etwa 1.000 Mal am Tag! Besuch bei Mercedes-Benz in Bremen. Das Programm: • 17:25 Uhr Begrüßung • 17:30 Uhr Vortrag im Medienraum: 1.000 PKW am Tag in Bremen, wie geht das? • 18:00 Uhr Auf Wunsch: Mitfahrt auf der Einfahrbahn mit Steilkurve (€ 20 bei Anmeldung zu zahlen) • 18:30 Uhr Werkführung (Rohbau und Endmontage) • 20:30 Uhr gemütliches Beisammensein und Abendessen im Gottlieb (Selbstzahler) Kosten: bdvb-Mitglieder kostenfrei (plus ggfs. € 20), Nicht-Mitglieder: € 20 plus ggfs. € 20 Anmeldungen über Hans E. Windelen, Tel. 05144 5567, Fax 05144 490259, E-Mail: [email protected] Ort: Mercedes-Benz, Im Holter Feld, 28309 Bremen Veranstalter: Bezirksgruppe Niedersachsen

Sa., 24.05., 9:30 - 17:30, Bonn women&work 2014

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KARRIERE-MESSE

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ETHIK IM BUSINESS Wirtschaftskrisen, Manager-Verfehlungen oder Korruptions-Skandale – die Entgleisungen der Vergangenheit lassen an der ethischen Grundhaltung vieler zweifeln und die Frage muss erlaubt sein: Ist Ethik im Business möglich? Wenn ja, wie? Was muss sich zukünftig ändern? Und: Werden mehr Frauen in Top-Positionen für eine andere ethische Haltung sorgen? Diese und viele weitere Fragen werden wir auf der women&work 2014 in Bonn diskutieren. Der bdvb mit der Fachgruppe Wirtschaftsethik sind Ausrichter der Podiumsdiskussion „Ethik im Business“ Weitere Infos über www.womenandwork.de Ort: Bonn, WCC - Plenargebäude

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Interna

RegelmäSSige Treffs und Stammtische Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter www.bdvb.de. Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) Jeden 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus (gerade Monate) jeweils ab 19:30 Weitere Infos unter www.bg-berg-mark.bdvb.de

Hochschulgruppe Hannover Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00, „Hugo´s“, Ernst-August-Platz, Hannover Infos unter www.hg-hannover.bdvb.de

Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg Infos über die www.bg-berlin-brandenburg. bdvb.de

Hochschulgruppe Ingolstadt                   Jeden 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um 20:30 während der Vorlesungszeit Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.de

Hochschulgruppe Berlin/Potsdam Jeden 2. Donnerstag im Monat. Genaue Termine und Treffpunkte über den Blog der Hochschulgruppe: www.bdvb-berlin.de Hochschulgruppe Bochum Im Semester jeden 1. und 3. Dienstag im Monat jeweils um 18:00, „Summa-Cum-Laude“, Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems und Hochschulgruppe Bremen Stammtische finden nach jeder Veranstaltung statt. Über Zeit und Ort weiterer Stammtische informieren Sie sich bitte per E-mail über [email protected] Bezirksgruppe Düsseldorf Jeden 2. Montag im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte Infos unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de Hochschulgruppe Düsseldorf Jeden 2. Donnerstag im Monat, 18:30, Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.de Hochschulgruppe Duisburg/Essen Siehe BG Ruhr-West Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship Jeden dritten Mittwoch im Monat, 20:00 21:00, Online-Meeting, (Voraussetung: Headset mit Mikrofon). Anmeldung unter [email protected] Hochschulgruppe Frankfurt-Oder Jeden 1. Montag im Monat, 18:00, Hemingways, Logensstraße 13 a, Frankfurt-Oder Hochschulgruppe Gießen Jeden 1. Montag im Monat ab 20.00, „Unique“, Licher Straße, gegenüber des Fachbereichs Bezirksgruppe Hamburg/SchleswigHolstein Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch im Restaurant Irodion, Winterhuder Marktplatz 12, 22299 Hamburg Infos unter www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.de

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Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen Infos über die www.bg-koeln.bdvb.de Hochschulgruppe Ludwigshafen Wechselnde Zeitpunkte und Orte. Infos über www.hg-ludwigshafen.bdvb.de oder www. facebook.com/bdvbHochschulgruppeLudwigshafen Hochschulgruppe Mannheim Jeden Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim, Raum EO 154 Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.de Hochschulgruppe Marburg Jeden 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechselnde Orte, Infos unter www.hg-marburg. bdvb.de Bezirksgruppe München / Südbayern Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“, Innere Wiener Str. 19, München, www.hofbraeukeller.de Infos unter www.bg-muenchen.bdvb.de

und für Mitglieder statt. Kontakt: [email protected] Bezirksgruppe Ruhr-West Jeden 3. Montag im Monat (außer feiertags), 19:00 bis 21:00. „Unperfekthaus“, FriedrichEbert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104 Bezirksgruppe Saarland und Hochschulgruppe Saarbrücken Jeden 2. Donnerstag im Monat, ab 19:00, Ratskeller Saarbrücken (Infos über [email protected] Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim Jeden 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte. Infos unter www.hg-hohenheim. bdvb.de Hochschulgruppe Trier Jeden 1. Montag im Monat, 20:00, „Café Täglich“ (gegenüber von der Porta Nigra), Trier Hochschulgruppe Wuppertal Jeden 2. Dienstag im Monat i.d.R. ab 18:00, auch während der Semesterferien! „UniKneipe“, Wuppertal. Es können gern Freunde und Bekannte mitgebracht werden. Bitte vorher wg. der genauen Uhrzeit auf die Homepage der HG schauen: www.hgwuppertal.bdvb.de

Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover) Jeden 3. Mittwoch im Monat ab 19:00, Mercure Hotel“, Willy Brandt Allee 3, Hannover, Alle bdvbler und Interessierte sind herzlich eingeladen. Bezirksgruppe Nürnberg (Nordbayern) und Hochschulgruppe Nürnberg Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, Glanz & Gloria, Theodorstraße 1, 90403 Nürnberg. Fällt der Stammtischtermin auf einen Feiertag, findet er eine Woche später statt. Hochschulgruppe Passau I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00, „BlueNotes“, Lederergasse 50, 94032 Passau. Infos unter www.hg-passau.bdvb.de Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt) bdvb-Treff jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00 (außer Feiertags), IBIS Hotel Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main, Tel. 069 - 247070, www.ibis.com An jedem Termin gibt es ein Themen- und Networkingtreffen. In diesem Zusammenhang finden Expertenvorträge, Exkursionen, Exklusiv-Besichtigungen und Führungen von

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1/2 Jahresbeitrag!

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viele Vorteile sichern! Laden Sie als bdvb-Mitglied Freunde, Kollegen, Kommilitonen zu einer vorteilhaften Mitgliedschaft ein. Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer Prämie von: € 10 bei Studierenden, € 25 bei Studierenden mit Einkommen, € 100 bei vollzahlenden Mitgliedern und € 100 bei Firmenmitgliedschaften.

Angaben zum Studium/ Beruf

Fordern Sie Ihr Werbepaket (bdvb-aktuell, WirtschaftsWoche, Flyer) in der Geschäftsstelle an. Am einfachsten ist es, auf unseren aktuellen Internetauftritt zu verweisen. Oder Sie nutzen unser Online-Tool „Mitglieder empfehlen den bdvb!“ (mehr dazu in bdvbintern)

Hochschule u. Ort*

Akademischer Abschluss

Examensjahrgang

Berufliche Position/ Funktionsbereich

Firma/Organisation

Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Kalenderjahr:

n 48 € jährlich Studierende n 90 € jährlich Studierende mit regelmäßigem Einkommen (über

Branche

n 136 € jährlich Inhaber wirtschaftswissenschaftlicher

Studiengang u. Semester

BAföG-Grenze)

n n

Abschlüsse 136 € jährlich Fördernde Mitglieder (Einzelperson) 400 € jährlich Fördernde Mitglieder (Firmen, Behörden, Verbände und Organisationen)

Mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder Anrede* l Herr l Frau

Einzugsermächtigung:

Ich ermächtige den bdvb ab sofort bis auf Widerruf, meinen Mitgliedsbeitrag mittels Lastschrift von meinem Konto einzuziehen.

Kontoinhaber

Geldinstitut (Fotografin: Uta Rietmann) Titel

BLZ

Name*

Kontonummer

Vorname*

Datum/ Unterschrift

Straße*

Ich habe ein neues Mitglied geworben:

PLZ, Ort*

Name

(Nur bei Firmenmitgliedschaft Ihre Firmenadresse angeben, sonst bitte Privatanschrift.)

Vorname

Telefon*

Mitglieds-Nr.

Fax

Straße

Mobil

PLZ/ Ort

Bitte zurücksenden an: E-Mail*

Geb.-Datum*

Datum/ Unterschrift*

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Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V., Florastraße 29 40217 Düsseldorf oder nutzen Sie den online-Antrag direkt unter www.bdvb.de/mitgliedwerden. bdvb-aktuell 122

Ihre Vorteile als Mitglieder In der Mitgliedschaft enthalten:

• bdvbmail - Ihre persönliche Email-Adresse und Mailbox • bdvbintern - Ihr Zugang zu besonders attraktiven Vergünstigungen und Service-Leistungen • Immer informiert durch:

ENTGELT BEZAHLT BEI POSTAMT 1 | 40210 DÜSSELDORF | VERTRIEBSKENNZEICHEN: G 13904 ISSN NR.1611-678X

das Mitglieder-Magazin „bdvb-aktuell“ (quartalsweise) und die Sonderhefte „bdvb-special“

aktuell

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> WO BITTE BEKOMME ICH EIN PROFIL? > GEFÜHL MACHT KARRIERE

€uro – das Monatsmagazin für Wirtschaft, Börse und Private Finanzen

3/2013

6 8

> AUS WIRTSCHAFTSKRISEN LERNEN

10

> IDEENSCHMIEDE EINER REGION IM WANDEL

16

> AUF EIN WORT, FRAU DR. ROHLMANN

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Mitglieder-Magazin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V., Florastraße 29, 40217 Düsseldorf

die „WirtschaftsWoche“, 52 x pro Jahr auch digital als eMagazin und App für iPad und iPhone möglich

www.bdvb.de - das Online-Angebot im Internet, monatlicher bdvb-Veranstaltungs- und Wirtschaftskarriere-Newsletter

• Studien- und Berufskontakte über die Karrierebörsen (online über www.bdvb.de) • bdvbKompetenzPass – beglaubigter Aktivitäten-Nachweis zur Vorlage bei Bewerbungen, Geschäftsanbahnungen etc. • Kostenlose Erstanalyse der Bewerbungsunterlagen • Arbeitsrechtliche Erstberatung durch einen Fachanwalt im bdvb • Regionale Veranstaltungen der Bezirks- und Hochschulgruppen sowie bundesweite Fachtagungen und Weiterbildungsangebote • Vorträge, Workshops, Unternehmensbesichtigungen • Berufsbezogene Fachgruppenarbeit • Nützliche Kontakte – Informationen – Tipps – Empfehlungen

Focus – das zukunftsorientierte Nachrichtenmagazin ab sofort als E-Paper für bdvb-Mitglieder gratis

Sie erhalten Vergünstigungen bei: Literatur, Karriereberatung, Weiterbildungsseminaren, Tagungen, Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Kultur, Hotels, Mietwagen, Reisen, Sport, Kommunikation. Vergünstigte Doppelmitgliedschaft mit: Deutscher Fachjournalisten-Verband (DFJV), Forum F3, GABAL, VAV (Schweizer Ökonomen), VÖWA (Österreichische Ökonomen)

Weitere Informationen zu unserem Mitgliedschaft mit Mehrwert-Programm finden Sie unter: www.bdvb.de

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Veranstaltungen

unsere weiterbildungsangebote für sie

Faktor Verantwortung

KP

Unternehmensethische Qualifizierungsangebote für Führungskräfte und Unternehmer: 1) „Führung und Glaubwürdigkeit“ 2) „Auf moralische Ansprüche angemessen reagieren“ 3) „Intuition für das Richtige – oder: Das ethische Labor des Adam Smith“ 4) „Integer und erfolgreich in Einkauf und Vertrieb“ Seminartage offen oder inhouse 20% Preisnachlass für bdvb-Mitglieder bdvb-Mitglied Stephan Schmitz, Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm. (FH) Reiff und Schmitz GbR, Köln, Tel.: 0221-75 22 058 www.unternehmensethik.de

Unsere Weiterbildungsangebote finden Sie aktuell auch unter www.bdvb.de/seminare

MANAGEMENT | LEADERSHIP | SOFT SKILLS | SALES & NEGOTIATION

 KP

Offene Seminare zu:

Business Mediation, Lowperformance, Kommunikationstraining, Körpersprache im Business, Schlagfertigkeits- und Vertriebstraining. Seminargebühren € 445 (bdvb-Mitglieder und FOM-Studierende/Absolventen € 250) Weitere Informationen: www.schauf-training.de

Prof. Dr. Schauf & Company in Kooperation mit dem IOM Institut für Oekonomie & Management

Seminarreihe Geschäfts- prozessmanagement

KP

Modul 1: Grundlagen des Geschäftsprozessmanagements! Modul 2: Grundlagen des Qualitätsmanagements! Modul 3: Toolgestütztes Prozessmanagement! Modul 4: Praxisorientierte Anwendung von Wissensmanagement in Unternehmen!

Seminarreihe Projektmanagement

Modul 1: Crashkurs Grundlagen der Projektorganisation und –planung Modul 2: Crashkurs Grundlagen der Projektsteuerung und Kontrolle Modul 3: Crashkurs Grundlagen des Ressourcenmanagements im Projekt Modul 4: Vorbereitungskurs CAPM-/PMI-Zertifizierung

Informationen, Schulungsangebote und Anmeldeformalitäten finden Sie unter www.ioas.de/schulungen. bdvb-Mitglieder erhalten 20 Prozent Rabatt. Veranstalter: Institute of Applied Science (IOAS GmbH); Diplom-Ökonom Gerrit Buchenau; [email protected]

Machen Sie jetzt Ihr Online-Marketing effizient!

KP

Seminare, Trainings und Coachings für

KP

• Effiziente Arbeitsorganisation • Effektive Kommunikation • Optimalen Vertrieb

Dieser Tages-Workshop an der IHK Akademie von bdvb-Mitglied Diplom-Kaufmann Daniel Gremm zeigt Ihnen, wie Sie sofort die Verhaltensweisen und Bedürfnisse Ihrer Kunden im Internet kennen lernen, um damit Ihr Internetgeschäft selbständig passgenau aufstellen und steuern, können.

mit bdvb-Mitglied Dipl.-Ök. Sylvia Nickel

Zielgruppe: Jeder, der Produkte oder Dienstleistungen im Internet bewirbt und/ oder verkauft.

Vorteilsangebote für bdvb-Mitglieder unter: www.2nc.de Tel. 0208 4484093 | E-Mail [email protected]

Weitere Informationen finden Sie unter www.daniel-gremm.de/online-marketing-seminare bdvb-Mitglieder, die sich direkt über [email protected] anmelden, erhalten 10 Prozent Rabatt!

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Veranstaltungen

SEMINARREIHE „FIT FÜR DEN BERUF“

KP

mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach

jeweils von 18:00 - 19:00





„Selbstbewußtsein-Selbstmanagement-Selbstmarketing“

Drei wichtige Säulen für Ihren beruflichen und privaten Erfolg (23./24.11.13 und 22./23.02.14)

KP

Do., 10.10. und 11.10., Schlüsselkompetenzen im Doppelpack 1. Mit Persönlichkeit überzeugen & Rhetorik 2. Projektmanagement & Zeitmanagement Bei der Teilnahme an beiden Webinaren erstellen wir ein Teilnehmerzertifikat!

„Bewerbungs-, Karriere- und Erfolgsstrategien für Ein- und Aufsteiger“

Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für jedes Alter (19./20.10.13 und 18./19.01.14) Weitere Informationen: www.bdvb.de/de/aktuelles/weiterbildung/ seminarreihe-fit-fuer-den-beruf.html Anmeldung: [email protected], Tel. 0211 – 23 33 43

„ Wie machen Sie Ihre Kompetenzen sichtbar?

Career-Webinars

Di., 22.10., Karrierefaktor Resilienz – nachhaltig leisten, ohne auszubrennen Einführung in das Thema Stressfaktoren und Burnoutrisiken. Sie erhalten anhand eines gezielten Fragenkatalogs Ihr persönliches Burnout-Risikoprofil und Anregungen, wie Sie sich körperlich und mental bei hoher Leistung regenerieren können.

KP

bdvb-Mitglied Carmen Brablec macht aus Mitarbeitern Markenbotschafter und Repräsentanten des Unternehmens. Kunden ziehen sie zurate, wenn die persönliche Wirkung im Beruf und der Öffentlichkeit auf dem Prüfstand steht und das Image noch weiter verbessert werden soll.

Do., 07.11, Business-Behaviour: Der kleine Knigge für den Job Der gesellschaftliche Umgangston in Unternehmen will gelernt sein – vor allem, wenn man frisch von der Hochschule kommt. Anhand von praktischen Übungen wird den Teilnehmern gezeigt, dass der „gute Ton“ erlernbar ist und auch Kleiderordnung und Begrüßungsrituale keine unlösbaren Herausforderungen darstellen.

Mi., 04.12., Neujahrsvorsätze umsetzen mit der BIRD-Methode Der Jahreswechsel ist für viele Menschen Anlass, mit alten Gewohnheiten aufzuräumen. Die guten Vorsätze überleben allerdings oftmals nicht einmal den ersten Kalendermonat. Damit aus den hehren Zielen Wirklichkeit wird, gibt Melanie Vogel effektive Tipps zur Zielerreichung mit der BIRD-Methode.

n Karriere-Styling n Optische Kompetenz n Online Image n Corporate Fashion n Business-Dresscodes

Wer das Zertifikat erhalten möchte, muss sich im Vorfeld per E-Mail an [email protected] anmelden und dabei den Vor- und Zunamen, den Alias im Webinarraum und die eMailadresse mitschicken.

Weitere Infos unter: www.CarmenBrablec.de

Weitere Infos zu den Online-Seminaren, Anmeldung und den Link zu den Webinar-Räumen gibt es unter www.Career-Webinars.com

Vorteilsangebote für bdvb-Mitglieder bitte aktiv anfragen unter: [email protected], Tel. 0172 25 25 813

Kunden erwarten mehr Service Entwicklen Sie Ihr Unternehmen zum smarten Dienstleistungsanbieter

KP

Kundenerwartungen ändern sich. Die Kunden verlangen mehr Service, mehr Dienstleistungen. Die Kunden suchen den Dialog mit Unternehmen auf allen Wegen rund um die Uhr, wann es ihnen passt. Kunden suchen und vergleichen Leistungen und Preis im Internet und kaufen dort auch immer öfter und immer mehr. Unternehmen müssen sich verändern, um ein positives Kundenerlebnis zu erzeugen. Z.B. durch mehr Kundendialog, mehr Kundenorientierung, mehr Kundenberatung. Wir begleiten Unternehmen auf dem Weg der Veränderung mit Beratung, Coaching, Projekt-Management und Training.

Für Skifans, Kundenbegeisterer und alle, die es werden wollen: Business + Activity Kaprun 2013* Warum nicht mal das Angenehmen mit dem Nützlichen verbinden? Skifahren und Kreativ-Workshop, Ideen entwickeln für mehr Kundenorientierung. 07. – 11. Dezember 2013 *ACHTUNG: Begrenzte Teilnehmerzahl. bdvb-Mitglieder erhalten 25 EUR Rabatt!

Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.die-pro-fit-macher.eu Gerne informieren wir Sie auch persönlich: E-Mail: [email protected] Telefon Büro Bonn: 0228/97 90 133 Telefon Büro Köln: 0172/99 98 702

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Interna

Wir gratulieren herzlich zum 96. Geburtstag Dipl.-Volksw. Irene Ohl-Schmidt, Bad Neuenahr-Ahrweiler

zum 94. Geburtstag Dr. Heinz Erhard, Schwäbisch Gmünd

zum 92. Geburtstag Dipl.-Kfm. Horst Willborn, Hamburg

zum 90. Geburtstag Dipl.-Volksw. Helmut Krabbe, Bad Neuenahr Dipl.-Kfm. Eduard Warlimont, Heidelberg Dr. Wilhelm Homann, Berlin Dipl.-Kfm. Heinrich Niehaus, Dortmund Dipl.-Kfm. Willi Steinweg, Dortmund Dipl.-Kfm. Kurt Langhein, Hamburg Dipl.-Kfm. Georg Trautmann, Erlangen Dipl.-Volksw. Gunther Giersberg, HerrenbergKuppingen

Dipl.-Kfm. Jürgen Brandes, Norderstedt Dipl.-Kfm., Dipl.-Volksw. Dieter Bagel, Ratingen Dipl.-Kfm. Johannes Maiwald, Wörthsee

Zum 65. Geburtstag Dipl.-Volksw. Rainer Hagedorn, Warendorf Dipl.-Volksw. Thomas A. H. Schöck, Fürth Prof. Jörn Kruse, Hamburg Dipl.-Kfm. Jürgen Wiesemann, Grevenbroich Prof. Dr. Wolfgang Baumann, Wuppertal Dipl.-Betriebsw. Hilmar Böhm, Köln

Zum 60. Geburtstag

Dipl.-Volksw. Klaus Porada, Gütersloh Dipl.-Kfm. Eckart Linne, Wuppertal

Dipl.-Hdl., Dipl.-Betriebsw. Gerhard Frey, Neuhofen Dipl.-Betriebsw. Erwin Palm, Alsdorf Dipl.-Kfm. Dr. Michael Arndt, München Dipl.-Betriebsw. Hans-Otto Franz, Unna Udo Berghaus, Stadtbergen Dipl.-Kfm. Werner Mähler, Langenhagen Dipl.-Volksw. Benno Beck, Düsseldorf Dipl.-Ök. Heidemarie Maronna, Neuss Claus Selleske, Malsch

zum 80. Geburtstag

zum 55. Geburtstag

Dipl.-Betriebsw. Wilhelm Sackhoff, Hamburg

Dr. Reiner Deussen, Hagen Dipl.-Ök. Otto Ralf Weber, Erdweg Dipl.-Ing.-Ök. Rüdiger vom Hagen, Düsseldorf Dipl.-Betriebsw. Brigitte Koch-Ramahi, Münster Dipl.-Volksw., Dipl.-Theologe Johannes Zabel, Vechta Dipl.-Wirtsch.-Ing. Alexander Vollet, Ober-Mörlen Prof. Dr. Karlheinz Schwuchow, Bremen Dipl.-Kfm. Henry Engelhardt, Randersacker Dipl.-Betriebsw. Anne Sommerfeld, Köln Prof. Dr. Frank Maier, Bensheim Joachim Hermanns, Hilden Andreas Novak, Meerbusch Dipl.-Betriebsw. (FH) H. Michael Woerner, Saarbrücken Dipl.-Kff. Ursula Liphardt, Köln Dipl.-Volksw. Thomas Schromm, Waldrohrbach

zum 85. Geburtstag

Zum 75. Geburtstag Jörg Ibing, Gerlingen Betriebsw. (HWL) Eduard Gabelmann, Ettlingen Dr. Günter Götz, CZ-Byno Dipl.-Volksw. Wolfgang Mummert, Freiburg Dipl.-Betriebsw. Kurt-Otto Michael, Eppingen Dipl.-Volksw. Horst Günther, Darmstadt Dipl.-Kfm. Lothar Klein, Meerbusch Dipl.-Kfm. Carl Starcke, Melle Dipl.-Volksw. Manfred Ginter, Althengstett

Zum 70. Geburtstag Dipl.-Betriebsw. Horst Hammann, Krefeld Dipl.-Betriebsw. Friedhelm Rating, Meerbusch Dipl.-Ing. Dr. Gernot Busch, Neu-Isenburg Prof. Dr. Sinaida Bragina, RUS-Kostroma Dipl.-Kfm. Uwe Winter, Köln Dipl.-Volksw. Egon Hammelstein, Oestrich-Winkel

Zum 50. Geburtstag Dipl.-Kfm. Jürgen Georgi, Viernheim Thomas Strähnz, Essen Andreas Meyer, Witten Oliver Ammerschuber, Herrenberg Dipl.-Ök. Gundolf Zimmermann, Stolpe Rainer Wünsche, Neunkirchen am Brand Dipl.-Kfm. Thomas Büchel, Nürnberg Dipl.-Kfm. Mark Muenstermann, Düsseldorf Dr. Peter Müller, Reutlingen Gerd Vinzing, Murr Dipl.-Volksw. Martin Borowski, Erftstadt Bruno Simons, Bonn Jeanette Schmidt, Düsseldorf Dipl.-Kfm. Klaus Stephan Nathaus, Münster Dipl.-Kfm. Christof Kurz, Ohmbach Stefan Kramer, Twistringen Dipl.-Kfm. Curt-Christian Stoffel, Ludwigshafen Dipl.-Volksw. Dr. Alexander Schrader, Berlin Thomas Müller, Saarbrücken Dipl.-Volksw. Kirsten Hoeper, Hannover Dipl.-Physiker Ralf Bock, Dillingen Dipl.-Ök. Volker Husen, Wülfrath Dipl.-Betriebsw. Gabriele Appelbaum, Dortmund

Zum Examen/Promotion/ Habilitation Dr. Micha Andreas Crimmann, Nürnberg Dr. phil. Hans Lutz, Stuttgart Dr. Steffen Schilke, Frankfurt/Main

Wir trauern um unsere Mitglieder Dipl.-Volksw. Hans-Werner Bruch, Forchheim Dipl.-Betriebsw. Birgit Kobbe-Gipper, Darmstadt Dipl.-Volksw. Walter Kils-Hütten, Düsseldorf Prof. Dr. Lars Mitlacher, Herrenberg Dr. Christoph Schmitz, Diefenbach-lès-Puttelange

9 Studienbescheinigung (WS 13/14) Bitte senden Sie Ihre aktuelle Studienbescheinigung bis zum 31.10.2013 an die Geschäftsstelle. Alle Studierenden, deren Bescheinigung nicht vorliegt, werden zum 1.1.2014 mit dem normalen Beitrag eines ordentlichen Mitglieds eingestuft. Bei späteren Rückstufungen im 1. Halbjahr werden Bearbeitungsgebühren von € 10, ab dem 2. Halbjahr € 20 in Rechnung gestellt.

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Interna

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder (Eintritte vom 27. Februar bis 28. Mai 2013) Die Neumitglieder inkl. Ortsangabe finden Sie im Mitgliederbereich „bdvbintern“

Fatma Akbas, Erika Ankenbrand, Jörg Bartels, Dipl.-Volksw. Benno Beck, Gero Becker, Dipl.-Volksw. Tobias Sebastian Benz, Dipl.-Kfm. Marco Böge, Dr. Matthias Bösch, Andreas Braschke M.Sc., Dipl.Kff. (FH) Sandra Brauer, Frederike Bursee, Daniel Busik, Degirmenci Cengiz, Mariya Chernyavska, Dipl.-Ök. Tan Cüneyt, Özcan Demir, Christoph Dierks, Dipl.-Pol. Julian Dörr B.A., Cornel-Alexander Engel, Hasan Ergen, Julia Esch, Christopher Fellsches, Dipl.-Betriebsw. Claudia Frieling, Lukas Frommelt, Dipl.-Volksw. Dr. Karin Gress, Dipl.-Ök. Carsten Grieger, Dipl.-Kfm. Tobias Gröber, Josef Günthner, Dipl.-Wirtsch.-Inf. (FH) Thomas Gutsche, Dipl.-Betriebsw. Jürgen Halbleib M.A., Gerrit Hamann, Michael Handrischik, Annika Hansen, Thomas Hase, Dipl.-Ök. Rudolf Hausmann, Sebastian Hill, Julia Hoegen, Florian Hofmann, Dipl.-Betriebsw. Ulrich Holzapfel, Ferry Holzheier, Verena Huber, Alexander Jacobs, Dipl.-Betriebsw. Anne Jacobsen, Mustafa Kader, Hasan Karaman, Konstantinos Karkaletsis, Pamina Karl, Sedat Kaya, Niclas Kleyling, Jens-Kristof Klumpp, Anton Kohnz, Anna Kramer, Frederike Kranz M.A., Dipl.-Kfm. Dr. Dietmar Lange, Dipl.-Volksw. Volker Leinweber, Richard Liebchen, Daniel Lohrbächer, Dipl.-Kfm. Werner Mähler, Felix Mahlmann M.Sc., Christian Mahr, Prof. Dr. Peter Mantel, Markus Mayer, Dipl.-Kfm. Steffen Meißner, Dipl.-Kfm. Stefan Merten, Dipl.-Kfm. Joachim Möller, Dipl.-Kfm. Momke Marcussen, Dipl.-Volksw. Nicole Mund, Johannes Muschal, Patrick Nennewitz, Klemens Neumüller, Rebecca Noszvai, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Martin Öhlenbach, Dipl.-Betriebsw. Martin Ortner, Judith Ose MBA, Dipl.-Kfm. Stephan Paulus, Katharina Peeters, Yuliana Piskunova, Dipl.-Betriebsw. Michelle Platzek, Felix Ptok, Dipl.-Betriebsw. René Rauck, Diana Rebel, Kilian Recknagel, Florian Regehr, Dipl.-Volksw. Carola Rinker, Ingo Ritter, Dipl.-Kfm. Patrick Rizzo, Alexander Rübner, Martin Rudolph, Dominik Schleicher, Serena Schmalz, Dipl.-Kfm. Alexander C. Schmidt, Julia Schmitt, Christof Schneider, Waldemar Schneider M.A., Klaus Schneider, Dr. Benjamin Schön, Dipl.-Kfm. Andre Schönberger, Sandra Schöneich, Sascha Seubert B.A., Dipl.Volksw. Steffen Sinn, Nicole Sosnowski, Jessica Stang, Andreas Stork, Haluk Tanrisever B.A., Marco Tinzmann, Bjanka Tivanovac, Peter Trampert, Hristana Tzarevska, Robert Ullrich, Klaus Venghaus, David Walleneit, Dr. Stefan Walter, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Peter Warsitz, Tobias Simon Wegner, Dulce Weinel, Dipl.-Kfm. Dr. Markus Weiß, Dipl.-Kfm. Christian Wild, Dipl.-Kfm. (FH) Thomas Windisch, Daniel Woithe

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Kolumne

bdvb-Mitglied und Kapitalmarkt-Experte Markus Koch ist Börsenberichterstatter für den Nachrichtensender n-tv und ist wohl Deutschlands bekanntester Börsianer. Direkt aus New York schreibt er hier für Sie.

In den Emerging Markets tickt eine Zeitbombe. Die Finanzmärkte der Emerging Markets stehen zunehmend unter Stress. Zu den jüngsten Opfern gehören neben Indien, Indonesien und Südafrika auch Brasilien und die Türkei. Die Kapitalflucht aus diesen Regionen ist rasant und einschneidend. In den Emerging Markets brechen zuerst die Währungen ein, dicht gefolgt von den Aktien- und Rentenmärkten. Fahren die USA das billige Geld zurück, droht in Folge dessen ein globaler Anstieg der Finanzierungskosten. Bisher konnten viele dieser Staaten die klaffenden Leistungsbilanzdefizite durch billiges Geld aus dem Ausland finanzieren. Doch die Party hat Dank der US Notenbank ein bitteres Ende genommen. Mit den Renditen bei amerikanischen Staatsanleihen, flüchtet ausländisches Kapital aus den Schwellenländern. Verwöhnt durch die massiven Geldzuflüsse der letzten Jahre, führten leichtfertige Staatsausgaben zu einer massiven Überschuldung – vor allem in Asien. Dort liegen die Schulden über dem Niveau vor Ausbruch der Schuldenkrise in 1997. Genau hier liegt der Haken:

Foto: Dirk Eusterbrock

Tick, Tack, Tick, Tack. Besuchen Sie Börsenexperte Markus Koch auf www.facebook.com/markus.koch.ntv Um ausländisches Kapital zur Finanzierung der Defizite anzulocken, müssen Staaten wie die Türkei oder Indonesien mit höheren Zinsen locken. Dies soll dann auch den teils schon fast unkontrollierten Einbruch der Währungen stoppen. Wie dem auch sei, bewegen sich die Emerging Markets damit auf dünnem Eis. Denn je höher die Zinsen, desto mehr wird das Wachstum der jeweiligen Konjunktur gebremst. Ein zweischneidiges Schwert, das über den Köpfen dieser Märkte schwebt und ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die globalen Kapitalmärkte darstellt. Ich vermute, dass die nächste Finanzkrise in Asien losgetreten wird, auch wenn dies unmittelbar noch nicht bevorsteht. Die Bombe aber tickt, und kann so rasch nicht entschärft werden. Da die Risiken bekannt sind, und in Anbetracht der unlängst flauen Wirtschaftsdaten in den USA, dürfte Amerikas Zentralbank am 18. September nur eine minimale Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe von 85 auf 75 Milliarden Dollar melden. Kurzum: Notenbanker Ben Bernanke sind im Grunde die Hände gebunden.

IHr Markus Koch

Publikationen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

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„Erfolgreiche Steuerung „Risikofrüherkennung und Durch den Zusammittelständischer Unternehmen” Risikomanagement für menschluss kleine Erfolgreiche Steuerung sollen in Der bdvb kommuniziert mit seinen mittelständischer Unternehmen Mitgliedern modern und und mittelständische Unternehmen“ einem zunehmend zeitnah über das eigene Mailsystem. kompetitiven Wettbewerbsumfeld die Weiterleitung der bdvbmail-Adresse Erhalten Sie noch unsere Informationen?Marktstellung beider Leider bemerken wir, dass viele MitgliederUnternehmen gefeihre Weiterleitungen nicht aktualisiert haben. Viele E-Mails kommenstigt und signifikante Schutzgebühr 20 (bdvb-Mitglieder € 15) Schutzgebühr € 16 (bdvb-Mitglieder € 11) mit€ entsprechender Fehlermeldung an uns zurück. Bitten denkenSynergien erzielt Sie beim Wechsel Ihrer Mailadresse auch an die eingerichteten Weiterleitung im bdvbwerden. Dr. Heinz Raufer, VorstandsAccount. „Wesentliche Kennzahlen für eine erfolgvorsitzender der hotel.de AG: „Diese reiche Unternehmenssteuerung im Verbindung kommt genau zur richtigen bdvbintern/bdvbnet Mittelstand“ Zeit, stärkt die Position von hotel.de im weltweiten Hotelportal-Geschäft und gibt Die Leitfäden können in der bdvb-Geschäftsstelle bestellt werden. Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling

Version 5.1

© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007

Wesentliche Kennzahlen

für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung im Mittelstand

Schutzgebühr € 13 (bdvb-Mitglieder € 8)

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Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling © bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007/2008

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Aktiv für Ihre Gesundheit Machen Sie’s wie Magdalena Neuner und halten Sie sich mit Bewegung fit. Die TKLeistungen unterstützen Sie dabei. Zum Beispiel: ﬊ Sportmedizinische Untersuchung Die TK erstattet ihren Versicherten bis zu 80 Prozent der Kosten ﬊ TK-FitnessCoach Ihr persönliches OnlineFitnessprogramm Nur zwei von mehr als 10.000 Leistungen im Jahr der Gesundheit bei der TK. Wir beraten Sie gern ausführlich.

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D&O und Strafrechtsschutz

Sicherheit für Manager Wer entscheidet, haftet! Ob bei zu hohen Kosten, ausgelöst durch einen Fehleinkauf oder bei Verstößen gegen Steuer- und Wettbewerbsrecht – Manager müssen für Ihre Entscheidungen den Kopf hinhalten. Führungspositionen bergen heutzutage enorme Risiken und so können berufliche Fehlentscheidungen rasch zu Schäden in Millionenhöhe führen. Directors and Officers Liability (D&O) Bei der D&O-Versicherung handelt es sich um eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Leitungs- und Aufsichtsorgane. Die Allianz übernimmt die Prüfung der Sach- und Rechtslage, die Freistellung von berechtigten Ansprüchen und wehrt unberechtigte ab. Dies umfasst auch die Führung und Übernahme der Kosten eines Rechtsstreits. Sinn und Zweck der D&O ist der Schutz bei fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften unternehmerischen Entscheidungen. Hierbei spielt es keine Rolle ob das Unternehmen selbst oder ein externer Dritter gegen den Manager/das Unternehmen vorgeht. Strafrechtsschutz Wenn der Staatsanwalt klingelt wird die Sache i.d.R teuer. Strafverfahren gegen Führungskräfte und Mitarbeiter eines Unternehmens sind heutzutage keine Seltenheit. Um den Stein ins Rollen zu bringen, genügt es oft schon, dass Dritte bei den Ermittlungsbehörden einen Verdacht äußern. Der Strafrechtsschutz übernimmt die kostenintensiven Rechtsanwalts-Stundenhonorare sowie Gerichtskosten, die durch qualifizierte Verteidigung im Strafverfahren entstehen (Verfahrenskosten, Vorschusszahlungen und stellt bei Bedarf darlehensweise eine Strafkautionen), sofern gegen das Management oder die Mitarbeiter im Rahmen deren Tätigkeit ein Straf- oder Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wird. Schützen Sie sich, mit den ausgezeichneten und maßgeschneiderten Lösungen der Allianz. Exklusive Beratung für bdvb-Mitglieder über Rockenfeller & Pflüger

Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung Schillerstraße 95 71277 Rutesheim

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07152-50 93 - 0 07152-50 93 - 33 [email protected] www.rockenfeller-pflueger.de



Ja, ich interessiere mich für den D&O und Strafrechtsschutz. Bitte

Bitte freimachen falls Marke zur Hand

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