Abschied von Christa Kaminski

March 13, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download Abschied von Christa Kaminski...

Description

mf

Ausgabe 58 . April 2014

montessori - Trägerverein e.V.

Abschied von Christa Kaminski „einfach anders lernen!“ Montessori-Schule Dietramszell

Liebe Leser!

E

twas dünner als sonst ist die Frühjahrsausgabe 2014 von Montis Forum. Dafür sieht es danach aus, dass die Sommerausgabe prallvoll werden wird. Werfen Sie einen Blick auf die Terminvorschau von Schulleiter Michael Rettinger, dann wissen Sie warum.

Neue Schulstruktur in der Diskussion Ein Thema reißt Michael Rettinger nur an: die Gedanken über eine neue Trägerstruktur. Bisher finanziert sich unsere Schule über einen Trägerverein, in dem ehrenamtliche Vorstände wirken und arbeiten. Jetzt gibt es Überlegungen dies zu ändern, wohl hin zu einer Geschäftsführung mit bezahlten Profis. Eine interessante Entwicklung, die sicher zu Diskussionen unter den Eltern führen wird.

Impressum

montis forum erscheint als Organ des Montessori Trägervereins e.V. Dietramszell im Arbeitskreis Schulzeitung. Anschrift: Montessori Trägerverein e. V. Klosterplatz 1 • 83623 Dietramszell Tel. 0 80 27 / 17 22 • Fax: 0 80 27 / 72 30 www.montessori-dietramszell.de Redaktionskontakt: AK Schulzeitung, Rainer Krause, Tel. 0 81 71 / 4 18 66, E-Mail: [email protected] Redaktion Lina Dinzinger (Schülerredaktion) Carolin Donat Alexandra Hain Katrin Hamann Gerhard Hartmann Isa Herold Katharina Heymann Eva Igl Jasmin Jung Boris Kopetz Bettina Krägenow Rainer Krause Gabriele Meitinger Susi Sternbeck Gisela Treiber-Scheller Birgit Zeller Satz + Layout: Thomas Isermann, Wolfratshausen

2

Mitgliederversammlung mit wichtigen Themen Diskussionen wird es sicher auch auf der Mitgliederversammlung des Trägervereins am 22. Mai geben. Ein Thema, das kündigt die 1. Vorstandsvorsitzende Andrea Ehlers an, wird der außerschulische Lernort sein, um den es in den vergangenen Monaten sehr ruhig war. Und es wird – so hört man – auch wieder einmal ums Geld, um das Schulgeld gehen. Wer noch nicht Mitglied im Verein ist und dabei mitreden will, der sollte schnell den Aufnahmeantrag unterschreiben, damit er rechtzeitig zur Ladungsfrist ordentlich aufgenommen werden kann.

Tag der offenen Tür war voller Erfolg Wo haben Sie einen Parkplatz gefunden? Rund um die Schule war jede kleinste Parkbucht belegt, als wenn gerade Robbie Williams auftreten würde. Und die Schule, das heißt wir Eltern, Schüler und Lehrer, haben dieses Forum

genutzt: Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit hatte einen Info-Stand, Oberstufenschüler und Elternbeiräte haben Hausführungen gemacht, die Kinder präsentierten, wie man an unserer Schule lernt.

Abschied von Christa Kaminski Christa Kaminski hat Großes geleistet für die Schule: als Schulleiterin das im Jahr 1996 ramponierte Image der Schule wieder aufpoliert, die Jahrgangsmischung eingeführt, den M-Zug aufgebaut, ebenfalls jahrgangsgemischt. Alles Dinge, die heute selbstverständlich sind, aber nur mit Beharrlichkeit und – wie es Michael Rettinger in seiner Rede sagt – imperativem Charme durchzusetzen waren. Liebe Christa, viel Spaß im Unruhestand! Rainer Krause

Inhalt in dieser Ausgabe

Gedanken, die wir uns immer wieder zu Herzen nehmen sollten Aus der Vorstandschaft Spiritus Rector der Schule von 1996 bis heute Silvia Klüh ist neu im Kollegium Abschied nach einer schönen Zeit! Neue Beratungslehrerin: Antonia Wimmer Chorfahrt: „Regen für Afrika“ Der neue AK Öffentlichkeitsarbeit Berichte von der Chorfahrt 2014 Afrika in Agatharied Die Spannung steigt: Generalprobe und Aufführung „Regen für Afrika“ – der Inhalt Stimmen während der Generalprobe Nachruf Dr. Theodor Hellbrügge Regenbogensteine und Sternschnuppen beim Schlittschuhlaufen Die schönsten Bilder vom Fasching Abenteuer im Dschungel Der dicke Torwart Heinrich und der kaputte Aufzug Der Eltern-Kind-Materialnachmittag Glockenblume Wie lang ist eine Tuba? Schlittschuhlaufen der Glockenblumen Theaterbesuch der Mittelstufe im Residenztheater in München: Die Schneekönigin Mittelstufen-Skifreizeit Erdkinder Freaks: News Kreativprojekt und Schulsanitäterausbildung Streitschlichter-Ausbildung Auf die Pauke hauen Ackerprojekt Skifreizeit der Green Apple Material für die Freaks Hilfe für Uganda Skitage am Spitzingsee Open-ended story The Last Year Jugendkonzert im Gasteig

3 5 6 8 9 9 10 10 11 12 13 13 14 14 15 16 18 18 18 19 19 20 20 21 22 22 24 24 25 25 26 27 27 28 28

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

von der Schulleitung

Gedanken, die wir uns immer wieder zu Herzen nehmen sollten (Schul)Leben für unsere Kinder und andere Nachrichten aus unserer Schulfamilie

M

einem Rückblick über die vergangenen Monate des neuen Jahrs und meinem Ausblick auf das verbleibende Schuljahr möchte ich einige Gedanken vorwegschicken. Gedanken, die Andre Stern bei seinem Vortrag vor vier Jahren – zeitlos gültig – formuliert hat. Gedanken, die wir erwachsenen Menschen uns immer wieder zu Herzen nehmen sollten: „Kinder brauchen Menschen, die Unsichtbares nicht zertreten. Kinder brauchen Menschen, die un-bedingtes Vertrauen schenken. Kinder brauchen Menschen, die nicht Gelingen erwarten, da keine Absicht da war.“

Großer Andrang beim Tag der Offenen Tür Das neue Jahr hat mit einem fulminanten Auftakt, dem Tag der Offenen Tür, begonnen. Wir konnten die Vielfalt unserer Schule einem interessierten Publikum zeigen und uns über die große Resonanz freuen. Ganz besonderen Anklang fanden die kompetenten Schulhausführungen unserer „Großen“. Anfang Januar hielt die Pädagogin Anke CasparJürgens einen Vortrag zum Thema authentisches Lernen ohne Schulzwang. Sie berichtete aus ihrem bewegten Leben als Lehrerin der unkonventionellen Art und als „Schwimmerin“ gegen den Strom deutscher Schulbehörden. Als Fazit nahm ich mit, dass der Weg von der „old school“ zur „new school“ immer wieder solcher feinfühliger, visionärer Menschen bedarf. Menschen, die uns aus unserem –durchaus notwendigen – Pragmatismus des Alltags „aufschrecken.“ Ich empfehle Ihnen den Artikel von Frau Caspar-Jürgens „Die erstaunliche Entwicklung der Montessori-Schule Dietramszell“ in der Zeitschrift „OYA“. Sie finden ihn auf unserer Homepage unter „Presseberichte“.

Chorfahrt, Skifreizeiten, Streitschlichter und Sanitäter Als „Renner“ erwies sich erneut unsere traditionelle Chorfahrt. Es war wieder ein wunderbares, ganzheitliches Zusammen-Sein zwischen Kindern und Kollegen, denen ich an dieser Stelle für ihre Zeit und ihren Einsatz von Herzen danke. Die Oberstufe setzte den Beginn der Skifreizeiten; und nach und nach kamen die Kinder aller Stufen in den Genuss dieser allseits beliebten Institution. Eine fabelhafte Institution führten wir auch weiter: die Ausbildung von Streitschlichtern

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

und Schulsanitätern. Unter der Ägide unseres 10ers Luca Aidelsburger bzw. meiner Kollegin Antonia Wimmer wurden unsere neuen Schulsanitäter bzw. Streitschlichter ausgebildet. Mit großem Fleiß und hohem Durchhaltevermögen haben sich unsere „Größeren“ dem anspruchsvollen und anstrengenden Ausbildungskurs zum Schulsanitäter bzw. Streitschlichter unterzogen. In einer feierlichen Zeremonie im Musikraum stellten sich unsere neuen Schulsanitäter bzw. Streitschlichter vor und bekamen ihre Urkunden überreicht. Eine Bereitschaftsliste hängt beim Schulbüro aus. Dort erfahren unsere Kinder, an welche Schulsanitäter sie sich ggfs. mit ihren kleineren oder größeren Wehwehchen wenden können! Chapeau an Euch alle!

Gedanken über eine neue Trägerstruktur Ende Januar fand unser Säulengespräch in der Aula statt. Günther Mathes, Vorstand im Montessori-Landesverband Bayern, referierte über alternative Trägermodelle an bayerischen Montessori-Schulen. Inhalt der Ausführungen Günthers waren mögliche Alternativen bzw. Weiterentwicklungen zu dem bisher vorherrschenden Modell als „eingetragener Verein“. Als Beispiele zitierte er die „gemeinnützige GmbH der Montessori-Schule an der Balanstraße in München“ und das modifizierte Vereinsmodell der Montessori-Schule Olching bei Fürstenfeldbruck. Aufgrund der komplizierten Rechtsmaterie würde es hier zu weit führen in die Details zu gehen. Kern der Überlegungen jetzt für uns wird sein, ob wir aus unserer gewachsenen Historie heraus im Austausch mit den Säulen zu einer Lösung kommen, die die „Nachteile“ einer bis dato ehrenamtlichen Trägerkonstruktion aufhebt und wir zu einer neuen Form – ob als Gesellschafterschule oder als Vereinsschule – kommen werden. Diese Thematik wird Thema im Schulbeirat und insbesondere eines supervidierten Strukturgesprächs am 28. Juni sein.

Gefeiertes Musical und gefeierte Pensionärin Als „Resultat“ unserer Chorfahrt ist das Musical „Regen für Afrika“ entstanden. In drei öffentlichen Veranstaltungen im Fools-Theater Holzkirchen kam es, fulminant inszeniert von Godela Hort, Monika Landwehr und Isabel Preiss, zur jedes Mal ausverkauften und heftig bejubelten Aufführung. Ich durfte bei der letzten Vorstellung mit dabei sein. Ich war sehr berührt von der

Spiel- und Lebensfreude, die die Kinder zeigten; und ich war erfüllt von Respekt und Stolz: Respekt für meine tollen Kollegen und von Stolz über die Kraft unserer Schule. Mitte Februar verabschiedeten wir uns von der frisch ge­backen­en Pensionärin Christa Kaminski: am Vormittag mit allen Kindern im Musikraum, am Abend (s. meine Abschiedsworte) in der Klosterschänke im Kreise aller Kollegen und ehemaligen Mitstreiter. Es war ein wunderbarer Tag, der uns alle „mitgenommen“ hat: mitgenommen in der Herzlichkeit und Verbundenheit mit unserer ehemaligen Rektorin und mit dem Menschen Christa Kaminski. Im Rückblick auf ihre 18 Jahre sagte sie sichtlich gerührt, dass für sie ein Traum wahr geworden sei. Der Traum, jungen Menschen einen wunderbaren Raum zu geben, um menschenwürdig leben und lernen zu können (s. auch unsere Fotogalerie auf der Homepage).

Homepage-Pflege und IZEL A propos Schulhomepage: Im Zuge unserer Anstrengungen zur Verbesserung unserer Öffentlichkeitsarbeit hat sich unsere Homepage um Quantensprünge gesteigert. Sissy Jaeger hat sich couragiert die nötigen Kenntnisse zur Pflege unseres Internetauftritts erworben. Unsere Webseite ist jetzt immer aktuell, ansprechender und bunter geworden. Schauen Sie doch mal rein! Mitte Februar bekamen unsere Schützlinge ihre „IZEL“. Ich danke meinen KollegInnen für die große Hingabe und Leidenschaft, mit der sie diese umfangreiche Leistunsdokumentation erstellt haben. Ich wünsche den „Informationen zum Entwicklungs- und Lernprozess“ eine intensive Verbreitung und Reflexion seitens der Kinder und der Eltern.

3

Schnuppertage und Elterngespräche im März Der März stand unter dem Vorzeichen des Verfahrens zur Aufnahme neuer Kinder. Eingeleitet durch den sehr gut besuchten Info-Abend im Februar fanden die Schnuppertage sowie die Elterngespräche statt. Bei Redaktionsschluss stand fest, dass wir mehr Anmeldungen als freie Plätze verzeichnen und damit die Zukunft der Schule sichern können. Signifikant war die hohe Zahl von „Quereinsteiger-Anmeldungen““; beginnend ab Jahrgangsstufe 3, besonders hoch ab Jahrgangsstufe 5.

Attraktive Workshops Am Samstag, 5. April fand unsere WorkshopReihe „Montessori für Eltern“ statt. Das attraktive Programm spiegelte die ganze Vielfalt unseres Schulkonzepts wider. Einige Angebote seien hier genannt: Angebote der Ganztagesschule im Schuljahr 2014/15, Montessori-Material, Projekte der Erdkinderstufe, Lebenswege ehemaliger Schüler, Bildungswege nach der MontessoriSchule. Einen neuen Workshop gab es zu dem brisanten Thema Neue Medien. Frau Stanglmeier von der Stiftung Medienpädagogik informierte über den „Umgang mit dem Handy“ für Sechs- bis Zehnjährige und „Soziale Netzwerke und Cybermobbing“ für Zehn- bis 14-Jährige und beantwortete ihre Fragen. Zur inneren Nachbereitung lege ich uns allen den Text „Herausforderung für uns Eltern im System Montessori“ von Rebecca Wild ans Herz: Die größte Schwierigkeit, die das aktive System Montessorischule für uns Erwachsene mit sich bringt, ist die Forderung, die Kinder heute so lebendig zu lassen, wie sie wirklich sind. Es fällt uns Erwachsenen oft erstaunlich schwer, ihnen von ganzem Herzen ein reiches Erleben ihres kindlichen Daseins zu ermöglichen, ohne sie mit unserer eigenen Vergangenheit oder unseren Zukunftserwartungen zu belasten. Normalerweise sind wir ja ständig besorgt, unsere Kinder für alles zu motivieren, was uns wichtig erscheint und übersehen ständig, ihnen dort weiterzuhelfen, wo sie durch ihre eigenen Interessen schon motiviert sind. Da wir selbst erst lernen müssen, Theorie und Praxis in einer Handlung zu vereinen, erschrecken wir immer wieder vor der Dynamik der Kinder, die – dank des aktiven Systems – nicht gezwungen worden sind, in dieser Spaltung zu leben. Wir merken, dass wir nur in dem Maß den „inneren Raum“ der Kinder ernst nehmen, in dem wir bei uns selbst mit einem inneren Raum rechnen. Und nur

4

in dem Maß, in dem wir gewillt sind, auf unseren eigenen Füßen zu stehen, Entscheidungen zu treffen und Verantwortungen zu übernehmen, können wir diesen Prozess bei den Kindern nicht nur ohne Angst erlauben, sondern ihn durch unsere eigene Erfahrung unterstützen.“ (Wild, Rebecca, Erziehung zum Sein, Arbor Verlag)

Was passiert von Mai bis Juli? 6. Mai, Dienstag: Elternsprechtag 17. Mai, Samstag: Frühjahrungsversammlung des Montessori-Landesverbands in Essing bei Kehlheim. Teilnahme auch und gerade von Eltern strengstens erlaubt! Einladungen werden per Mail ergehen! Das zentrale Thema ist Mathematik. 22. Mai, Donnerstag: alljährliche Mitgliederversammlung des Trägervereins. Ich bitte die gesamte Schulfamilie dringend um zahlreiches Erscheinen oder zumindest um das Ausstellen einer Vollmacht. Die Mitgliederversammlung repräsentiert den höchsten Souverän unserer Schule. Sie stellt für uns alle eine einzigartige und wunderbare Möglichkeit der Partizipation dar. 24. Mai, Samstag: Von 14.00 bis 18.00 Uhr feiern wir unser Schulfest. Der AK Veranstaltung hat schon viele gute Ideen gesammelt für einen fröhlichen Nachmittag für Leib und Seele unserer Schulfamilie. Anfang Mai werden auch die Prüfungen zum Quali und zum Mittleren Schulabschluss beginnen. Ich wünsche allen Schülern und Eltern eine gute Zeit - und allen „Geprüften“ gute Nerven! Und ich danke allen Prüfungs-Kollegen für ihre hingebungsvolle Vorbeitungs- bzw. im Voraus für ihre anstrengende Korrekturarbeit. 4. und 5. Juni, Mittwoch und Donnerstag: Anfang Juni werden unsere 8er ihre Große Arbeit in der Aula präsentieren. Ich freue mich schon auf diesen – nicht nur – für unsere jungen Menschen wichtigen Tag am Ausgang ihrer Erdkinderstufe. Direkt nach den Pfingstferien starten unsere 10er mit den schriftlichen Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss, und eine Woche später die 9er dran, die zum externen Quali angemeldet sind. 11. Juli, Freitag: Da heißt‘s Abschied nehmen von unseren Absolventen. Dieses Jahr feiern wir „all in one“: Um 18.00 beginnt die „klassische“ Abschlussfeier mit Reden, Wünschen und Zeugnisübergabe. Danach ab ca. 19.30 tanzen wir, die Großen durch einen schulinternen Tanzkurs vorbereitet, in den Abschlussball hinein. Wo werden wir sein? Zum zweiten Mal beim Jägerwirt in Aufhofen bei Egling. Als Maitre de Plaisir wird uns wieder Alexander Müller durch die Ballnacht führen. Er hat auch liebenswürdi-

gerweise die Organisation des Abschlussballs übernommen. Tausend Dank, Alexander! Neben den Eltern der Absolventen sind selbstverständlich auch alle Eltern – nach Maßgabe der Tischplätze – herzlich eingeladen. Eine Mail wird zeitnah hinausgehen! Nach der Abschlussfahrt, eine Woche später und schon viele Jahre durch Thomas Preiss hingebungsvoll gemanagt, werden uns unsere Absolventen endgültig verlassen. 29. Juli, Dienstag: Nach der Übergabe der IZEL lädt der Vorstand den Elternbeirat und das Kollegium zum Abschlussessen in die Klosterschänke ein.

Neue Teams für Sternschnuppe und Kristall Johanna Spindler aus der Lerngruppe Sternschnuppe wird unsere Schule verlassen. Grund: Frau Spindler erwartet ein Kind und wird nach den Osterferien in den Mutterschutz bzw. dann in eine längere Elternzeit gehen. Ich danke ihr für ihre hingebungsvolle und liebevolle Arbeit für die Sternschnuppenkinder. Frau Spindler hat ihre Lerngruppe in einer nicht leichten Situation übernommen und ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert! Ich wünsche ihrer jungen Familie alles Glück dieser Erde! (s. Artikel Frau Spindler) Das Nachfolgeteam werden Elisabeth Hartmann und Monika Landwehr sein. Elisabeth Hartmann ist schon seit Januar in der Sternschnuppe tätig, da es im Dezember zu einer Beendigung der Tätigkeit von Heike Egerer gekommen war. Für ihre Zeit an der Montessori-Schule Dietramszell möchte ich ihr ausdrücklich danken. Nachfolgerin von Monika Landwehr in der Lerngruppe Kristall wird Silvia Klüh sein. Ich heiße Silvia Klüh in unseren Reihen herzlich willkommen und wünsche dem Team Silvia Klüh und Angelika Schmidt eine gelingende Zusammenarbeit. Näheres über die Vita von Frau Klüh können Sie auf Seite 8 in dieser Ausgabe erfahren.

Unsere Schule: ein starker Baum Beim Verfassen der „Informationen der Schulleitung“ wird mir regelmäßig bewusst, welch vielfältiger und lebendiger Organismus unsere Schule ist; oder, um im Bild unseres Logos zu bleiben: Aus einem starken Baum mit tiefen Wurzeln kommen immer neue Triebe, die seine Krone weiter und dichter werden lassen. Ich wünsche allen Teilen unserer Schulfamilie ein gelingendes Wachsen und viel Freude am gegenseitigen Lernen! Mit herzlichen Grüßen

Euer/Ihr Michael Rettinger

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

vom Trägerverein

Aus der Vorstandschaft Unsere Schule wieder voll in der Öffentlichkeit

D

as Lichterhaus ein voller Erfolg! Es waren zwischendurch so viele Menschen im Gebäude, dass selbst die tausend Jahre alten Klostermauern vor Bewunderung ächzten. Überall weihnachtliche Stimmung, fleißiges Basteln und gemütliches Beisammen sein. Das Haus war erfüllt von Plätzchen- und Teeduft, aber auch von viel Interesse für unserer Schule.

Die Arbeit trägt Früchte Ich selbst sah viele bekannte Gesichter aus Dietramszell und Umgebung, die mit Kindern oder Enkelkindern da waren. Darunter auch einige, von denen ich noch vor ein paar Jahren gewettet hätte, dass sie diese Schule nie betreten werden. Gerne habe ich diese Wette nun verloren, denn es ist schön, wenn man sieht, wie dieses Umdenken in der Pädagogik langsam immer größere Kreise zieht, die Arbeit trägt Früchte! Und dann, kurz nachdem die letzten Weihnachtsplätzchen verspeist, die letzten Tannennadeln aufgekehrt und die Reste von Silvester entsorgt waren, folgte unser nächster Akt: der „Tag der offenen Tür“. Dank unserer gemeinsamen Arbeit wurde auch dieser zum Erfolg. Das Interesse war sehr groß. Durch das hervorragende Zusammenspiel unserer Verwaltung, unserer Schulleitung, dem an allen Ecken und Enden helfenden Elternbeirat und zu guter Letzt dem Wichtigsten – unseren Schülern – lief alles wie am Schnürchen. Innerhalb von kürzester Zeit war die Masse an interessierten Menschen unterwegs mit ihren Guides, um die Schule kennenzulernen. Viele Eltern konnten sehr entspannt dem ganzen Geschehen folgen, da sie ihre Kinder (besonders die ganz Kleinen) in die ebenfalls bestens organisierte Kinderbetreuung abgeben konnten. Die Bude war rappelvoll, das von mir im letzten Artikel angestrebte Full House haben wir komplett erreicht. In der abschließenden Runde wurden von unseren ehemaligen Schülern noch die letzten Zweifel, ob es wirklich die richtige Schule für ihr Kind ist, einiger weniger Eltern ausgeräumt.

Viele Anmeldungen Eine große Zahl an Anmeldungen für das nächste Schuljahr sind unser aller Lohn dafür. Ich möchte heute hier davon absehen, die Menschen, die das alles möglich gemacht haben, namentlich zu nennen, da ich dann nur jemanden vergesse. Ich danke einfach allen, denn gerade dieses Zusammenspiel der einzelnen Säulen untereinander sollten wir noch mehr fördern und auch verbessern. Gemeinsam geht einfach mehr!

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Ja, und dann folgte das nächste Event, das gerade mir persönlich zeigte, wie schnell doch die Zeit vergeht. Unsere liebe Christa Kaminski, die damals meinen kleinen Sohn Florian mit seiner großen Schultüte mit vollem Herz in Empfang nahm, geht nun in Pension und verlässt unsere Schule, genau wie mein nun nicht mehr ganz so kleiner Sohn. Der Abschied fiel ihr sicher nicht leicht, doch der Rückblick auf ein erfülltes Berufsleben, auf unzählige, strahlende, glückliche Kinder macht das sicher wieder wett. Und wer Christa ein bisschen kennt, weiß, dass ihr sowieso nicht langweilig wird. Sie selbst nennt ihn auch nur Unruhestand, denn es gibt noch viel zu tun in der Montessori-Welt und so viele Möglichkeiten dafür. Die Abschiedsfeier für Christa in unserer Schule mit all ihren Vorführungen und Darbietungen war einfach nur gelungen. Godela und ihre Chorkinder mit der Kurzfassung des Theaterstückes, die vielen Musikdarbietungen unserer begabten Schüler, die Rede von Michael, der immer die richtigen Worte findet, und zu guter Letzt der Cup-Song der Erdkinderstufe. Der ebenfalls dargebotene Song von den Toten Hosen „An Tagen wie diesen“ konnte die Stimmung nicht besser beschreiben.

Mitgliederversammlung Und wer gesehen hat, wie ruhig, respektvoll und ordentlich über 200 Montessori-Schüler in unserem eigentlich dafür zu kleinen (pssst, nicht weitersagen) Musikraum Platz fanden und es aber auch keine einzige Sekunde Unruhe gab, der wird nie wieder behaupten, Montessori-Schüler hätten keine Disziplin. (Das soll die Regelschule uns erstmal nachmachen.) Und das Schönste daran ist, es kommt alles von selbst, ganz ohne Druck. Als nächstes großes Event kommt für uns nun wieder die Mitgliederversammlung, in der ein Thema sicherlich auch wieder der außerschulische Lernort sein wird. Ich habe hier bewusst nicht darüber berichtet, da sich unser liebes Vorstandsmitglied Chris Brandt darum nun in der Hauptsache kümmert. Ihr werdet aber alle vor der Mitgliederversammlung umfassend informiert werden, auch, ob und was zur Entscheidung ansteht. Ich kann hier nur sagen, die im letzten Jahr beschlossene Umlage zur Finanzierung des außerschulischen Lernortes wird nicht eingezogen, da es den Lernort ja dieses Jahr aufgrund verschiedenster Umstände nicht gab. Meine Kollegen und ich freuen sich schon auf eine rege Teilnahme und Diskussion.

In diesem Sinne Andrea Ehlers, 1.Vorstandsvorsitzende P.S.: Der von mir im letzten Artikel gewünschte viele Schnee kam ja leider nicht an bzw. ist wohl in Österreich hängen geblieben. Ich gebe aber nicht auf und wünsche uns ein herrliches Frühjahr mit viel Sonne und Regen nur in der Nacht!

5

aus dem Schulleben

Spiritus Rector der Schule von 1996 bis heute Rede von Michael Rettinger zum Abschied von Christa Kaminski am 12. Februar 2014

L

iebe Christa, zunächst möchte ich Dir in unser aller Namen von Herzen für die Einladung heute Abend in diesem würdigen Rahmen danken. Dann möchte ich vorausschicken, dass mich beim Schreiben dieser Abschiedsrede für Dich vielfältige Gefühle beschlichen haben. Zum einen darf ich nicht nur über eine herausragende Persönlichkeit unserer Schule, ja der bayerischen und deutschen Montessori-Bewegung sprechen. Ich spreche auch über einen Menschen, mit dem ich über zehn Jahre hinweg intensivst zusammengearbeitet habe, und den ich von vielen Seiten kennenlernen durfte. Und ich spreche schließlich auch – mindestens über zehn Jahre – über mein eigenes berufliches Leben. Um eine Struktur in diese Vielfalt der Emotionen und Ereignisse zu bringen, wähle ich in Folgendem die chronologische Methode.

Dein Erfolgsgeheimnis Mein erster Kontakt zu Dir, liebe Christa, geht auf den Gründonnerstag 1996 zurück. Düster wie die Abendstimmung war die Situation der Schule. Sie befand sich in freiem Fall nach unten. Und da traf ich auf eine attraktive, toughe Frau, die, energisch aus ihren Brillengläsern funkelnd, mich auf den Kopf zu fragte: „Wollen wir beide es zusammen versuchen?“ Und da war es schon – zum ersten und in zehn Jahren x-ten Male. Dein erstes Erfolgsgeheimnis: Wer konnte schon Deinem imperativen Charme widerstehen? Wer wagte es, auf die – natürlich rein rhetorische – Frage „Würdest Du das übernehmen?“ NEIN zu sagen?

6

Und ein anderes Erfolgsgeheimnis zeigte sich nach Deinem Vorstellungsgespräch am Gründonnerstag 1996. Du hast einige Hausschuhe auf dem Boden liegen sehen. Und Du hast diese herumliegenden Hausschuhe ins Regal zurückgestellt. Und diese Geste hat mir – pars pro toto – blitzartig gezeigt, dass Du es drauf hast, diese Schule zu leiten. Dass Du ohne zu zögern das Richtige im richtigen Moment unternimmst. Bevor Du aber noch im Amt warst – Frühling/Sommer 1996 – haben wir beide zigfach telefoniert – mailen/simsen gab‘s ja noch nicht! Und Du warst auch schon bei vielen Konferenzen mit dabei und hast beherzt die Hercules-Arbeit begonnen, den Schul-Karren aus dem Schlamassel zu ziehen. Im Herbst 1996 warst Du dann richtig da. Dank auch der mutigen Entscheidung der Regierung von Oberbayern, sprich von Frau Irene Schneider, Deine Rumpf- 9.-Klasse mit zwölf Schülern zu genehmigen. Wir beide sahen uns vor riesigen Aufgaben: 1. Unsere beiden Klassen, Du die 9., ich die 8., zum Abschluss zu führen 2. Das zerrüttete Vertrauen der Eltern wiederherzustellen, sprich die Kündigungswelle zu stoppen bzw. umzudrehen 3. Ein engagiertes und qualifiziertes Team zu formen

4. Und schließlich das völlig ruinierte Ansehen der Schule wiederherzustellen.

„Fare una bella figura“ Ich beginne mit dem letzten: Ansehen der Schule. Und da hast im September 1996 einen genialen PR-Coup gelandet. Zu Deiner Amtseinführung hast Du keinen geringeren als den Montessori-Landesverband nach Dietramszell

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

• Du konntest 1998 dem ersten EinserAbsolventen Johannes Schanda aus meiner Klasse das Quali-Zeugnis überreichen. • Du holtest die staatlichen Rektoren und Beratungslehrer zu uns an die Schule. Zwischen 1998 und 2000 waren es nochmals holprige Jahre: Zittern um genug Kinder für die noch nicht vollständige Hauptschule, Veränderungen im Team und schließlich die immer neue Suche nach Räumen und insbesondere Fachräumen. Zur Jahrtausendwende war der äußere Aufbau geschafft. Aber wie es bei Montessoris üblich ist, stürzten wir uns ins nächste Abenteuer: die Jahrgangsmischung und den M-Zug, sprich die 10. Klasse. Da zeigte sich wieder ein Erfolgsgeheimnis unserer lieben Christa: die liebevoll strenge Steuerung von Gruppenprozessen; in diesem Fall der Befindlichkeiten der höchst individuellen und eigenwilligen Kollegen.

gebracht. Dein ehemaliger Chef in Großhadern hat Dich glänzend und wortgewaltig eingeführt. Dabei hast Du ein weiteres Erfolgsgeheimnis gezeigt. In Italien nennt man es „Fare una bella figura“. Es mit „eine gute Figur machen“ zu übersetzen, ist allenfalls die Hälfte. Die ganze Botschaft lautet: Wenn so jemand eine Schule leitet, dann kann die Lage nur noch besser werden. Und sie wurde besser. Es folgte ein Stakkato von Erfolgen: • Du konntest die üble Nachrede im Kreisboten stoppen. • Du führtest 1997 Deine gerupfte Klasse erfolgreich zum Abschluss (eine dankbare Mutter und Großmutter ist heute Abend zugegen).

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Meilenstein Jahrgangs­ mischung Elternbeirat und Vorstand waren pro Jahrgangsmischung. Die Lehrer hatten da viel mehr Bedenken und 1001 Fragen. Nach vielen, vielen Konferenzen, Hospitationen und pädagogischen Tagen und nicht zuletzt Supervisionen mit Herrn Vogt war es geschafft: Zum Schuljahr 2001/02 führten wir die Altersmischung ein. Gleichzeitig kam mit dem M-Zug die 10. Klasse hinzu. Dass dieser M-Zug, sprich die 10. Klasse, hinzukommen konnte, verdanken wir, und alle bayerischen Montessori-Schulen, nicht zuletzt unserer Christa. Denn inzwischen warst Du Vorstand im Landesverband und hast zusammen mit Ingeborg Müller-Hohagen die entscheidenden Verhandlungen mit dem Kultusministerium geführt.

Charme-Offensive Da konntest Du wieder Dein Erfolgsgeheimnis Fare una bella figura ausspielen. Das hieß in diesem Fall: Dein großes Geschick in den Gesprächen mit den staatlichen Instanzen. Gestandene erzkonservative Ministerialbeamte, Ministerin Monika Hohlmeier, unsere Schulräte sowieso erlagen Deinem imperativen Charme. Ihr konntet nicht nur den M-Zug für die Montischulen rausholen, sondern auch, fast noch wichtiger, die Option, den M-Zug jahrgangsgemischt zu bilden. Wir konnten M-Klassen von 7 bis 10 bilden. Dadurch konnten wir im ersten Jahr mit einem einzigen 10er, Sebastian Mertens, starten. Und nun hatten wir im vergangenen Jahr 28 erfolgreiche Absolventen. Und darüber hinaus: Für potenzielle neue Eltern war die Aussicht auf die Mittlere Reife sehr attraktiv. Wir erschlossen neue Elternsegmente, konnten peu a peu den Übertrittsdruck mildern und stießen die Tür zum Erreichen der Hochschulreife auf. Ohne falsche Superlative, das hat unsere Schule – und natürlich die gesamte Montessori-Bewegung – maßgeblich Dir zu verdanken. In dieser Zeit hast Du ein weiteres Erfolgsgeheimnis gezeigt: Deine enorme Belastbarkeit. Denn, während Du an der bildungspolitischen Front kämpftest, ging das – bekanntlich immer – muntere Leben an unserer Schule ja weiter. Unterstützt von einem – in aller Bescheidenheit gesagt – tüchtigen Konrektor, einem Vorstandschef Max Strack, einem Elternbeiratschef Uwe Mertens, einem Finanzchef Thomas Fürst, einem Büroteam aus Ilse und Sissy und der Zahlenkönigin Heli Pröll stelltest Du Dich den Mühen der Ebene: sprich dem nach oben offenen Montessori-Termin- und Alltagswahnsinn. Antreibend, beruhigend, tröstend, fauchend, schimpfend

7

und ermutigend fegtest Du durch die Schule. Nicht wenige von uns hast Du in diesen Jahren ordentlich abgebürstet, vielen von uns hast Du Mut und Zuversicht eingeflößt, allen hast Du imponiert. Du warst eben nicht von basisdemokratischen Versuchungen angekränkelt. Die SchlagWorte – im Aachener Idiom – lauteten vielmehr: Das muss jemacht werden? Warum ist das nicht jemacht? Und worst case: Warum hast das Du noch nicht jemacht?

Spiritus Rector der Schule Bis heute in Erinnerung ist mir da eine Szene geblieben, die das anschaulich zeigt. Du gabst einer Gruppe von Kollegen den Auftrag: Es muss ein Protokoll von Eurer Sitzung jemacht werden. Auf die patzige Frage einer Kollegin: „Warum ein Protokoll? Glaubst Du denn, wir machen ein Laberstündchen?“ hast Du geantwortet – die Jugendlichen würden sagen „voll krass“ – „Ja, das glaube ich!“ Ja, so ist eben auch unsere Christa gewesen! Du warst im übertragenen und wörtlichen Sinne unser spiritus rector. In all diesen mehr als 2000 Tagen Deiner Rektorenzeit hast Du aber – fast nie – Deinen Humor und Deine Gelassenheit verloren. Man konnte mit Dir viel lachen und feiern. Wenn Du mal down warst, hast Du es allenfalls mir unter vier Augen gezeigt. Für Eltern-, Vorstands- und Leh-

rerschaft warst Du die unbestrittene Führungsund Gallionsfigur. Mit dem Ergebnis, dass unsere Schule nach zehn Jahren einen geachteten Platz in und außerhalb der Montessori-Bewegung gefunden hatte. Und mit dem weiteren Ergebnis auch, dass in Dir der Wunsch nach Veränderung entstanden ist. Es zog Dich immer mehr in den Landesverband und insbesondere zur Gründung der MontessoriBildungsakademie. Dieser Wunsch traf sich mit meinem, nach zehn Jahren Konrektoren-Dasein in die erste Verantwortung zu gehen. Und da hat sich wieder eines Deiner vielen Erfolgsgeheimnisse gezeigt: Der Erfolgsmensch Christa Kaminski konnte – mit sich im Reinen – auch loslassen. Du hast Macht, Ehre und auch Gehalt entsagt und hast die Schule in meine Hände übergeben. Du hast mich aus Deinem – nebenbei oft gar nicht unangenehmen – Schatten treten lassen.

Zauber des Neuanfangs Dass wir beide das so hingekriegt haben, liegt an unserem großen Vertrauens- und Zutrauensverhältnis. Und dafür möchte ich Dir ganz persönlich verdanken. Welcher Mensch Deines Talents und Deines Formats hat eine solche Größe? Ich möchte Dir auch danken für die persönlichen Momente; sei es im Alltag, sei es bei unseren vielen längeren und kürzeren Exkursionen. Oder sei es bei den vielen Montessori-Kongressen.

Unvergessen die Momente, als wir am Grab von Maria Montessori standen oder in Rom die Casa dei Bambini besuchten. Wir alle auf Deinem Weg danken Dir für Da- und Sosein: alle Kollegen, alle Mitstreiter in Elternbeirat, Vorstand und Verwaltung. Und nicht zuletzt alle Kinder. Durch Deine Führung konnten wir Lehrer ihnen ein gelingendes Wachsen ermöglichen. Wir verneigen uns vor Dir in Respekt und Liebe. Möge Dein Weg Dich oft von Deinem schönen Haus in Bad Tölz zu uns führen. Denn, wir haben noch einiges mit Dir vor! Möge dem Ende Deiner beruflichen Laufbahn der „Zauber des Neuanfangs innewohnen“. Dr. Michael Rettinger

Silvia Klüh ist neu im Kollegium Ein großes HALLO Am Anfang möchte ich euch allen HALLO sagen. Gleichzeitig steht hier ein großes DANKE: Danke an die Montessori-Eltern in meinem Freundesund Bekanntenkreis, die mir immer wieder so viel Positives über die Schule erzählt haben. Danke an meine 6-jährige Tochter, die mir jeden Tag zeigt, wie wertvoll es ist, selbstbestimmt (und eigen-sinnig) lernen zu dürfen. Danke Angelika und allen Kindern in der „Kristall“, dass ich bei euch in den letzten zwei Monaten schon zuschauen und mitarbeiten durfte. Und schließlich Danke meinem Mann Uwe, der zu meiner Entscheidungsfindung meinte: „Hör auf deinen Bauch!“ Ganz leicht war die Entscheidung, von der Regelschule, an der ich 15 Jahre lang tätig war, abzuspringen und dafür meinen Beamtenstatus aufzugeben, für mich nicht – doch ich glaube, sie war gut, denn sonst wäre ich hier nicht gelandet.

Musik als Hobby 1972 erblickte ich das Licht der Welt und wuchs in Geretsried auf. Nach meinem Studium in Eich-

8

stätt durfte ich in 3. und 4. Klassen bei uns im Landkreis unterrichten – auch eine 1./2. Klasse in Dietramszell war dabei. 2007 nutzte ich meine Elternzeit für eine zweijährige Weiterbildung zur Lerntherapeutin. Ich wollte Kinder mit Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwäche besser verstehen und unterstützen können. Vor kurzem noch durfte ich einen Tag in der Woche in einer lerntherapeutischen Praxis mitarbeiten. Ganz aktuell habe ich mich für die Ausbildung zum Montessori-Diplom angemeldet, die im Juli beginnen wird. In meiner Freizeit bin ich gerne mit meiner Familie draußen unterwegs, viel mit dem Fahrrad, beim Wandern oder, wenn es wärmer ist, an irgendeinem Gewässer. Genauso wichtig wie die Bewegung ist mir die Musik. Zu meinem Repertoire gehören Flöten in verschiedenen Größen und Längen und das Begleiten von Liedern auf der Gitarre. Weil Singen „gut für die Seele“ ist, vertrete ich in einer Männer-a-capella-Gruppe die höchste von fünf Stimmen (drei davon sind übrigens Montessori-Väter!).

Es bereitet mir sehr viel Freude, mich in diese tolle Schulgemeinschaft einbringen zu dürfen. Ich freue mich auf bereichernde Begegnungen und hoffe, zu vielen von euch demnächst persönlich HALLO sagen zu können. Silvia Klüh

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Abschied nach einer schönen Zeit! Lerngruppe Sternschnuppe

N

ach eineinhalb Jahren als Lehrerin der Lerngruppe Sternschnuppe ist für mich nun der Zeitpunkt gekommen, mich von der Klasse, der Schule, den Eltern und den Kollegen zu verabschieden. Langsam kann wohl niemand den Grund dafür mehr übersehen. Mein Mann und ich werden im Juni zum ersten Mal Eltern werden, und ab Ostern beginnt meine Mutterschutzzeit, sodass mein Abschied von unserer schönen Schule immer näher rückt. Ich habe mich in der Zeit, in der ich an der Montessori-Schule Diet-

ramszell tätig war, sehr wohl gefühlt und verlasse sie neben der Vorfreude auf unser eigenes Kind mit einem weinenden Auge. Danke Euch allen für diese schöne Zeit!

Auf ein Wiedersehen Meine Schüler und Schülerinnen der Sternschnuppen und alle anderen Mitglieder der Schulfamilie sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich werde sie und Euch alle vermissen. Ich hoffe sehr, dass wir uns auch nach meiner akti-

ven Zeit an der Schule mal über den Weg laufen, uns bei Veranstaltungen in der Schule treffen oder anderweitig voneinander hören. Was mir nun noch bleibt, ist Euch allen ein tolles restliches Schuljahr zu wünschen. Und für meine Sternschnuppen wünsche ich mir sehr, dass sie toll mit ihren beiden Lehrerinnen Elisabeth und Monika zusammen arbeiten, lernen und lachen können. Zweifel habe ich daran aber ehrlich gesagt keine. Bis bald, Eure Johanna

Neue Beratungslehrerin: Antonia Wimmer Sprechstunde am Mittwoch

N

achdem Christa Kaminski zum Halbjahr in Pension gegangen ist, freue ich mich, dass ich ihr Amt als Beratungslehrerin an unserer Schule übernehmen darf. Für alle, die mich noch nicht kennen sollten: Ich heiße Antonia Wimmer und bin die Klassenleiterin der Donuts. Darüber hinaus habe ich eine Zusatzausbildung zur systemischen Familientherapeutin. Da einige vielleicht gar nicht so genau wissen, welche Aufgaben eine Beratungslehrerin hat, möchte ich die verschiedenen Tätigkeitsbereiche kurz darstellen: 1. Schullaufbahnberatung Beratungsanlässe sind: Fragen der Aufnahme Schullaufbahnwahl Fragen der Durchlässigkeit Wahl von Kursen und Fächern Übergänge Schulische Abschlüsse Berufliche Orientierung und studienvorbereitende Maßnahmen Dazu gehört auch die Vermittlung von Informationen: des Kultusministeriums der staatlichen Schulberatungsstelle der Agentur für Arbeit der Hochschulen über einschlägige Anmelde- und Prüfungstermine 2. Pädagogisch-psychologische Beratung Beratungsanlässe sind hier: Bewältigung von Schulproblemen Lern- und Leistungsschwierigkeiten

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Verhaltensauffälligkeiten Schulische Konflikte Beratung der Erziehungsberechtigten schwierige schullaufbahnrelevante Entscheidungen 3. Beratung im System: Unterstützung der Schule in Fragen des Unterrichts, der Erziehung und der Weiterentwicklung der Schule Unterstützung der Schulleitung und Schulverwaltung Unterstützung des Elternbeirats Angebote von Beratung in der Gruppe Interne Fortbildungen z.B. zu Kommunikation und Gesprächsführung 4. Zusammenarbeit mit anderen Beratungsdiensten: Schulpsychologe am Schulamt Beratungsfachkräfte anderer Schulen Mobiler Sonderpädagogischer Dienst Schulärztliche Dienste Erziehungs- und Familienberatungsstellen Jugendämter, freie Jugendhilfe Jugendmigrationsdienste Agentur für Arbeit Berufsberatungsangebote anderer privater Einrichtungen Beratungsdienste von Universitäten und Fachhochschulen Staatliche Schulberatungsstellen und Zeugnisanerkennungsstelle Andere Träger und Einrichtungen der außerschulischen Erziehung und Bildung

Um all diese Beratungsanlässe gut wahrnehmen zu können, biete ich in diesem Schuljahr eine Beratungssprechstunde am Mittwoch in der 6. Stunde im Klassenzimmer der Donuts an. Bitte bis Dienstagabend eine Mail mit einer Kurzinformation an mich schicken: [email protected]. Außerdem kann nach vorheriger Absprache auch ein anderer Termin vereinbart werden. Antonia Wimmer

9

Chorfahrt „Regen für Afrika“

V

on Montag, 20. bis Freitag, 25. Januar fuhr der Chor mit Godela Hort auf Chorfahrt in den Berghof in Agatharied. Sie wurden begleitet von Isabel Preiss (Tanz), Christiane Ahlhelm (Regie), Irene Abel (Regieassistenz) und Monika Landwehr. Dort studierten sie das Musical „Regen für Afrika“ ein. Die 26 Chormitglieder verteilten sich auf die Zimmer mit jeweils vier bis sechs Betten und hatten lange Tage und kurze Nächte ... In den Probenzeiten wurde eifrig gesungen, geprobt und geschauspielert, was sich in ausverkauften, und wie gewohnt, hervorragenden Aufführungen des Musicals im Februar niederschlug.

Die Handlung des Stückes „Regen für Afrika“ handelt von einer Konferenz der Tiere Afrikas, die wegen großer Dürre einberufen wurde. Die Konferenz wird vom Ordnungsfanatiker Tebogo (Fritz Gäbler) moderiert, der auch ermahnt, niemanden zu fressen. Schließ-

lich wird das Orakel (Jonathan Simon) um Rat gefragt, das den Tipp gibt: Graben! Die Tiere graben also und finden tatsächlich Wasser. Das wird ihnen allerdings über Nacht von schrecklich gelangweilten Gespenstern geklaut. In der zweiten Nacht müssen also die drei Nilpferde (Luzia v. Huene, Philina Ludwig und Daniela Lübow), der Elefant (Paula Weber), Tebogo und das Zebra Jake (Jakob Kießlinger) Wache halten. Doch sie werden von den Gespenstern erschreckt und vertrieben, und das Wasser ist wieder geklaut! Die Tiere entscheiden sich dazu, mit letzter Kraft noch einmal zu graben und das Orakel zu befragen, wie sie das Wasser schützen könnten. Das Orakel rät ihnen, den Hasen Tschipo (Cosima Kopetz) zur Nachtwache zu bestimmen. Es stellt sich heraus, dass der Hase so gut Flöte spielen und singen kann, dass die Gespenster gegen ihre Langeweile lieber Musik hören wollen, als das Wasser zu klauen.

Im Matsch die Hänge runter! Zwischen den Proben spielten die Kinder im Heu, rutschten wegen Schneemangels mit ihren Schlitten durch den Matsch die Berge runter und verbrachten die Nächte mit Party. Am Freitag fuhren sie mit dem Bus wieder zurück zur Schule

und wurden dort dreckig, müde und heiser abgeholt. Isa Herold

Der neue AK Öffentlichkeitsarbeit Mitstreiter sind herzlich willkomen

A

m 5. Februar trafen sich Christoph von Brühl, Serena Herbst, Kathrin Weber und ich, damit die Idee, den Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit zu gründen, endlich Wirklichkeit wird. Den „Tag der offenen Tür“ hatten wir bereits mitorganisiert und spontan einen Infostand eingerichtet, um als Eltern für potenzielle neue Eltern Frage und Antwort zu stehen. Die erste konstituierende Sitzung beschäftigte sich mit der grundsätzlichen Konzeption des AK. Da ein AK selbst keine Entscheidungsbefugnis hat, operative Öffentlichkeitsarbeit durchzuführen und hier die Verantwortung ausschließlich beim Vorstand liegt, ist die Hauptaufgabe des AK, Projekte umzusetzen, die dann in Zusammenarbeit mit Schulleitung, Verwaltung und Vorstand in die Regelorganisation übergehen können.

Vielfältige Projekte Als Nächstes wurde überlegt, welche Projekte das sein könnten, die aus unserer Sicht im Moment wichtig sind und anstehen. Unsere angedachten Projekte: • Konzeption eines Flyers: Schon lange benötigen wir einen Flyer, der kurz, aber werbe-

10

wirksam, unsere Schule nach außen darstellt. Etwas, das man interessierten Eltern in die Hand drücken kann, das jeder zu Hause haben kann und sagen kann: „Schau, das ist meine Schule.“ Der Flyer sollte ansprechend und informativ sein und so allgemein gestaltet, dass er nicht jedes Jahr neu aufgelegt werden muss. • Festlegung eines Leitbildes: Was ist die Vision unserer Schule und was charakterisiert uns?

Webseite ist Aushängeschild • Webseite: Hier wurde in letzter Zeit schon viel verbessert. Seit Sissy Jaeger die Pflege übernommen hat, wird schneller und optimaler aktualisiert. Dennoch ist die Webseite ein lebendiger Organismus, der immer wieder angepasst werden muss. Und sie ist in der heutigen Zeit eines der wichtigsten Aushängeschilder unserer Schule. Es gibt ja bereits ein Konzept für die Webseite, das im Rahmen des AK Schulentwicklung entwickelt wurde. Hier können sicher viele Anregungen, Änderungen und Verbesserungsvorschläge usw. übernommen werden.

• Gründung und Förderung eines Ehemaligenoder Fördervereins: Ein solcher Verein kann ehemalige Schüler und gleichzeitig Personen, die der Schule nahe sind, weiter binden und spezielle Projekte unterstützen. • Da sich der AK Öffentlichkeitsarbeit aus dem ehemaligen AK Spenden zusammensetzt, sollen auch Spendenaktionen verschiedener Art entwickelt und durchgeführt werden. Die gute Tradition der Auktionen auf dem Sommerfest oder Tombolas sind hier sicher gute Beispiele, denen noch viele andere folgen sollten. Spenden, ohne einen Gegenwert zu generieren, sehen wir als äußerst schwierig an. Alle Ideen sind hier willkommen. Am 8. April wird der AK Öffentlichkeitsarbeit sein Konzept dem Schulbeirat vorstellen. Das nächste Treffen des AK: 7. Mai um 20 Uhr. Sollte jemand Lust haben, mitzumachen oder sich für eine der oben genannten Projekte interessieren, da er vielleicht auch beruflich mit diesen Dingen zu tun hat, oder eine eigene Idee für ein Projekt hat, bitte E-Mail an: christoph@grafvonbruehl. com Wir freuen uns drauf! Andrea Ehlers

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Berichte von der Chorfahrt 2014 Schön, aber auch anstrengend

A

uf den Berghof in Agatharied haben wir unsere Chorfahrt gemacht. Zum Glück mussten wir nicht hochlaufen, sondern wurden gefahren. Als erstes sind wir in den großen Saal gegangen und haben ein Spiel gemacht und gesungen. Später haben wir die Rollen von King George, den Marabus, Tebogo, Tschipo und den Gespenstern verteilt. Ich wurde ein Gespenst. Am Dienstag wurden die anderen Rollen verteilt. Darüber kann ich leider nichts erzählen, denn ich war ein Stockwerk höher bei Carola beim Basteln. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag kam auch eine Schauspielerin namens Jane Ahlhelm und hat mit uns geprobt. Leider mussten wir ein Stück der Pause opfern. Am Donnerstag haben wir das ganze Stück „Kwela kwela“ durchgeprobt. Am Freitag haben wir die Koffer gepackt und sind dann den Berg runter spaziert und sind zur Schule gefahren. Jona Zorn , Insiders

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

W

ir sind von Montag, 20. bis Freitag, 25. Januar 2014 auf Chorfahrt gewesen. Wir haben das Stück „Regen für Afrika“ eingeübt. Als wir ankamen, konnten wir noch nicht gleich in unsere Zimmer. Deshalb sind wir noch in den großen Raum gegangen und haben dort gesungen. Dann konnten wir in unsere Zimmer und haben die Betten bezogen und dann sind wir zum Essen runter gegangen. Danach hatten wir Pause. Leider lag kein Schnee zum Schlittenfahren. Nach dem Kuchenessen sind wir wieder in den Saal gegangen und haben wieder gesungen. Dann gab es Abendessen und dann haben wir im Singsaal noch Spiele gespielt und dann war der Tag schon zu Ende. Die Tage danach kamen unsere Kunstlehrerin Carola und Jane, eine Theaterpädagogin. Am zweiten Tag haben wir zusammen mit Jane die Rollen verteilt. Es war ziemlich schwierig für jeden, eine passende Rolle zu finden. Am Mittwochabend haben wir uns einen Film über Tiere

in Afrika angeschaut, und am Donnerstagabend gab es eine Art Konzert. Da konnte jeder, der ein Instrument spielen kann, vorspielen, und es wurden die Zimmerolympiaden-Sieger bekannt gegeben. Am Freitag ging es nach Hause. Die Arbeit mit der Jane war schön, aber manchmal auch ziemlich anstrengend. Obwohl die Jane bei der Aufführung nicht dabei war, gelang sie trotzdem sehr gut. Annika Orta, Finja Sotzeck , Insiders

11

Afrika in Agatharied

C

horfahrt – für viele Kinder unserer Schule ein absolutes Muss. Voller Begeisterung, Elan und Vorfreude fahren sie los und kehren erschöpft, aber zufrieden wieder heim – und jedes Jahr werden es ein paar mehr. Was ist es eigentlich, das die Chorfahrt für die Kinder so reizvoll macht? Wer sich vorstellt, dies liegt vor allem daran, dass es sich hier um eine Woche schulfrei mit a bissl Singlsangl nebenbei handelt, der täuscht sich. Die Kinder erwartete vielmehr ein ordentliches Stück disziplinierte Arbeit. Am Montag, 20. Januar ging es los auf den Berghof oberhalb von Agatharied, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft, umgeben von Eseln und Schafen, mit Blick auf Brecherspitze, Wallberg und Jägerkamp.

Und so verging ein Tag Jeder Tag war gut eingeteilt. Frühstück gab’s um 8.15 Uhr, Mittagessen um 12.30 Uhr, der wichtigste Termin war Kuchenessen um 14.30 Uhr. Um 18 Uhr war das Abendbrot bereit. Da-

12

zwischen standen Singen, Proben, Texte Lernen usw. usw. auf dem Programm. Die Kinder teilten sich in verschiedene Gruppen auf. Die einen übten mit Godela Hort, Isabelle Preiss und Monika Landwehr im Chorraum die einzelnen Lieder ein, andere lernten ihre Sprechtexte und probten mit Irene Abel und Christiane Ahlhelm die Choreographie und Spielszenen, wieder andere arbeiteten im Bastelraum mit Carola Lochmann und stellten die Kostüme und Tiermasken her. Unvermeidlich kam es da zwischendurch auch zu Leerlauf und Wartezeiten, was den Kindern durchaus Disziplin und Ausdauer abverlangte.

Albern oder würdevoll?

reine Freude am Singen – all dies wog die Mühe und die Anstrengung der Proben bei Weitem auf. Nicht zu vergessen, dass man nebenbei noch coole elternfreie Stunden mit den Freunden/ Freundinnen auf den Zimmern verbringen konnte. Auch blieb Zeit für Besuche bei den Schafen und Eseln des Bauernhofs, Fußballspielen, Toben auf dem Heuboden und ein bisschen Schlittenfahren. Auch wenn ein paar Scherzkekse glaubten, den anderen die Zimmerolympiade verderben zu müssen und Papierkörbe auf den Betten ausleerten, insgesamt konnte dies die allgemein gute Stimmung nicht trüben. Regine Hort

Und dennoch – der Reiz, in eine Rolle zu schlüpfen und einen eitlen (Tebobo) oder bescheidenen, klugen (Marabu) oder dummen, albernen (Zebra) oder würdevollen (Löwen), ängstlichen (Nachtwachen) oder mutigen (Hase) Charakter auszudrücken, die Lust, vorn auf der Bühne zu stehen und sich zu zeigen und nicht zuletzt die

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Die Spannung steigt: Generalprobe und Aufführung

W

ie mitreißend es ist, gemeinsam ein Stück auf die Beine zu stellen, konnte man sowohl bei der letzten „Generalprobe“ am Donnerstag vor der Aufführung als auch bei den Aufführungen selbst sehen. Am Donnerstag war die allgemeine Anspannung und Aufregung noch mit Händen zu greifen – mehr bei den Lehrern bzw. Erwachsenen als bei den Kindern. Noch gab es viele kleine Unsicherheiten und Probleme zu lösen: Wer geht wohin ab, viele Darsteller sollten lauter oder langsamer sprechen, die Gespenster lugten immer wieder hinter einem Vorhang hervor, obwohl sie gar nicht dran waren, den Mond hatte man noch in der Schule vergessen…. Aber das machte nichts. Auch die langen Wartezeiten, bis man endlich selbst an der Reihe war, konnten den Kindern nichts von ihrem Spaß nehmen. Sie bemühten sich, all das umzusetzen, was Godela und Irene ihnen noch auf den Weg gaben, und das Ergebnis konnte sich sehen lassen …

Gelungene Darstellung Es wurde eine Aufführung am Freitag voller Esprit, Humor und innerer Dynamik. Sowohl die längeren Textpassagen als auch die schnellen Wechselreden wurden ohne größere Hänger und Längen bewältigt. Manche Rollen gerieten sogar ausgesprochen witzig. Die musikalische Darstellung war noch gelungener. Denn das Stück von Andreas Schmittberger ist absolut kein simples easy listening. Es ist gekennzeichnet von ziemlich komplizierten Rhythmen und ungewohnten Harmonien. Auch die Einsätze waren alles andere als leicht. Aber die Kinder präsentierten dies ganz locker und wie selbstverständlich, ja, es blieb sogar Raum für eine dynamische Gestaltung. Dies alles in nur einer Woche plus ein paar extra Gesangsproben so schön hinbekommen zu haben, ist von allen Mitwirkenden wahrlich eine großartige Leistung – Hut ab und chapeau! Regine Hort

„Regen für Afrika“ – der Inhalt

E

s herrscht Dürre in Afrika, die Tiere drohen zu verdursten und werden von ihrem Fürsten, dem Löwen, zu einer Konferenz zusammengerufen, um zu beratschlagen, was man tun soll. Etliche Vorschläge wie Auswandern werden verworfen, bis als letzter Ausweg nur noch bleibt, das Orakel zu befragen. Ein heikler Weg, denn die Sprüche des Orakels haben sich in der Vergangenheit schon des Öfteren als ziemlich wirr und verrückt herausgestellt. Und auch diesmal scheint es Unsinn zu reden, wenn es verkündet: „Graben!“ Doch die weisen Marabus erkennen den Sinn in der rätselhaften Botschaft: Die Tiere sollen nach dem Wasser in der Erde graben. Gesagt – getan. Schnell ist der Brunnen ausgehoben, und Tiere dürfen sich satttrinken. Alle, bis auf einen, Tschipo, den Hasen. Dem Hasen verweigert der Löwe den Zugang zum Wasser, weil dieser sich – als Musiker und Künstler – zu gut gewesen war, beim Graben mitzumachen.

Wahrer Held

geplagt. So freuen sie sich, endlich mal ein bisschen Spaß zu haben: Sie stehlen das Wasser der Tiere. Am nächsten Tag müssen die entsetzten und müden Tiere erneut ein Wasserloch graben. Doch die nun vom Löwen aufgestellten Nachtwachen werden nachts von den Gespenstern verjagt, und wieder stehlen diese das Wasser. Die Tiere sind verzweifelt. Völlig ratlos wenden sie sich nun an Tschipo, den Hasen. Er soll in der dritten Nacht das Wasser bewachen. Und – siehe da – dies gelingt ihm auch: Er kann mit seiner Musik die Gespenster derart betören, dass sie ihm nicht nur nichts antun, sondern sogar keine Langeweile mehr spüren. Dankbar versöhnen sich die Gespenster mit ihm und den Tieren. Am Ende stellt sich also der Außenseiter, der scheinbar so nichtsnutzige und faule Künstler, als der wahre Held heraus, der mit seiner „überflüssigen“ Kunst, der Musik, die Tiere Afrikas vor dem Verdursten rettet. Regine Hort

In der Nacht entdecken nun Gespenster das Wasserloch der Tiere. Sie sind viele 1000 Jahre alt und werden meist von quälender Langeweile

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

13

Stimmen während der Generalprobe

M

onti-Forum: Reden wir zuerst über das Stück „Regen für Afrika“. Warum ist dies Eurer Meinung nach eine wichtige Geschichte? Darsteller: „Da geht es ja um ein aktuelles Thema. Es geht um Wassernot in Afrika. Die Tiere sterben, wenn sie kein Wasser bekommen und sie brauchen Hilfe. Dann helfen sie zusammen und lösen das Problem.“ Monti-Forum: Wird das Stück den Kindern gefallen? Darsteller: „Ja, ganz bestimmt. Es ist sehr spannend, vor allem mit den Gespenstern.“ „Ja, es ist auch ziemlich witzig und eher einfach zu verstehen.“ Monti-Forum: Wie war denn die Chorfahrt? Darsteller: „Na ja. Da sind anscheinend Sachen geklaut worden. Das war für die Stimmung nicht so toll.“

„Ja, und vor der Zimmerolympiade haben so Deppen in unserem Zimmer die Mülleimer über die Betten geschüttet.“ Monti-Forum: Und, ist die Chorfahrt anstrengend, sind die Lehrer recht streng? Darsteller: „Nein, eigentlich nicht.“ „Na ja, wir haben schon viel geübt und das Stück ist schwer.“ „ Ich würde eher sagen mittel.“ Monti-Forum: Was war denn das Schönste auf der Chorfahrt? Darsteller: „Der Hof, die vielen Tiere.“ „Ich fand, das Singen. Wer nicht so gerne singen mag, für den ist die Chorfahrt nix. Aber wer gerne singt, der sollte unbedingt mitfahren. Das Singen ist halt das Wichtigste.“ Monti-Forum: Jetzt würde ich Euch noch gerne fragen, wie es Euch heute bei der Generalprobe

geht. Man hat den Eindruck, Euch macht es richtig Spaß. Stimmt das? Darsteller: „Insgesamt schon. Aber manche wollen noch mehr sagen dürfen, eine größere Rolle haben. Aber das geht halt nicht.“ „Wir finden es blöd, dass wir keine Karten mehr bekommen haben. Meine Eltern können nicht in die Aufführung gehen.“ Monti-Forum: Manche Kostüme sind ja richtig aufwendig. Darsteller: „Ja, das Anziehen ist gar nicht so einfach.“ „Wir mussten die Flügel selber machen und annähen, das war schon ein großer Aufwand.“ Monti-Forum: Seid Ihr schon sehr aufgeregt und fiebert auf die erste Aufführung morgen hin? Darsteller: „Nö, eigentlich nicht. Sehr aufgeregt sind wir nicht, wir freuen uns aber schon.“

Nachruf Dr. Theodor Hellbrügge Ein Kämpfer für die Sache

I

n großer Dankbarkeit und Bewunderung trauern wir um den Gründer der ersten Montessori-Schule in Bayern, Herrn Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Theodor Hellbrügge, gestorben am 21. Januar 2014. Mit Mut und Entschlossenheit gegen alle Widerstände erkämpfte er im Jahre 1970 die Entstehung der Montessori-Schule der Aktion Sonnenschein in München, in der behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam lernten, schon damals gelebte Inklusion.

14

„Es gibt keine Pädagogik, die so vom Kinde her kommt. Wir müssen ihre (Montessoris) einzigartige Ideen aus der Rubrik ,Reformpädagogik‘ herausholen. Sie hat für die gesamte Pädagogik und Heilpädagogik neue Wege gewiesen, die mehr sind als Reformen.“ Das waren seine Worte in einem Interview im Jahre 2010. Wie bei den jährlichen Montessori-Europe-Kongressen sichtbar, hat Professor Hellbrügge darüber hinaus die Entstehung von Montessori-Kinderhäusern und

Montessori-Schulen in Osteuropa und Asien inhaltlich und wirtschaftlich unterstützt. In unserer Erinnerung hat Professor Hellbrügge einen festen Platz als Vorbild und Kämpfer für die Rechte und Belange der Kinder und Jugendlichen. Auf die Frage, welche Menschen ihn besonders beeindruckt hätten, antwortete er: „Es waren die Kinder.“

Vorstand, Geschäftsstelle und alle Montessori-Kinderhäuser und -Schulen im Montessori Landesverband Bayern

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

aus der Grundstufe

Regenbogensteine und Sternschnuppen Beim Schlittschuhlaufen

A

m Donnerstag nach den Faschingsferien sind wir zusammen mit den Sternschnuppen nach Bad Tölz in die Eishalle gefahren. Wir hatten die ganze Eisfläche für uns und jede Menge Spaß. Vielen Dank unseren Zehnermädels Marie Krügl und Sophie Hartmann für die hilfreiche Begleitung! Beim Schlittschuhlaufen gab es lange Ketten aus Kindern. Das war sehr lustig und das Eis war auch sehr gut präpariert. (Nele Link und Hannah Lehmacher)

Wir haben auf dem Eis Fangen gespielt. Es war total lustig. Immer wenn der Fänger hinter einem war, konnte man so richtig Gas geben. Es war total cool, wenn die Bahn frei war. Wir sind einmal so richtig hingefallen, das war total spaßig! (Severin Preiss und Sebastian Gref)

Ich fand es sehr schön. Am Anfang war es noch schwer. Dann ging es gut und als die Musik kam, bin ich richtig in Schwung gekommen! (Luzia Weber)

Leona hat mir einen Tanz erzählt und wir haben ihn ausprobiert. Beim ersten Versuch sind wir hingefallen, das war lustig. Manchmal tun wir Inline skaten, deshalb konnten wir so gut Schlittschuhlaufen. Was doof war, dass Lina am Schluss auf die Lippe gefallen ist. (Lina Herbst und Leona Korth)

Ich war am Morgen noch müde. Doch als ich in der Eishalle war, war ich munter. Es hat Spaß gemacht. (Daniela Lübow) Am Anfang wollte ich einen Zwerg zum Festhalten. Es war total lustig. Mit einem war ich richtig schnell! (Laurin Laschinger) Es war cool auf dem Eis, wo wir Fangen gespielt haben. Wenn man hingefallen ist, war man schneller als der andere, weil es so glatt war. Das war lustig! (Emanuel Wustlich) Ich fand das Schlittschuhfahren toll. Ich wollte mich dreimal drehen. Ich hab’s versucht, dann hab ich Anlauf genommen und hab’s geschafft. (Sophie Landwehr)

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

15

Beim Lehrerfasching sind die Narren sind los …. als gepunktete Marienkäfer … oder etwas zu große geratene Hasen.

Auch im Fasching machen unsere Lehrer eine gute Figur.

16

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Faschingstreiben bei den Sternschnuppen: wild, anmutig, kriegerisch oder einfach nur gut verpackt

Wenn diese Piraten in See stechen, dann rappelt’s in der Karibik.

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

17

Abenteuer im Dschungel

Der dicke Torwart Heinrich und der kaputte Aufzug

D

E

ie Freundinnen Lena und Mia wohnten im Dschungel. Ihre Eltern waren gestorben, deshalb lebten sie alleine dort. Im Dschungel gab es viele tolle Pflanzen und Lianen. Auf einer Lichtung stand ein heiliger Baum. Auf diesem Baum hatten sie ihr Zuhause. Es war klein, aber groß genug für beide. Sie hatten dort viele Tierfreunde, wie zum Beispiel den Gorilla. Im Dschungel gab es aber auch einen bösen Löwen. Wenn man sein Reich betrat, dann forderte er einen zum Kampf auf. Es gab aber eine Stelle, von der der Löwe nichts wusste. Dort flohen alle Mitbewohner des Dschungels hin, wenn Gefahr drohte. Mia und Lena erlebten im Dschungel viele Abenteuer. Einmal mussten sie zum Beispiel das Gorillamädchen und den Gorillajungen finden, weil diese ausgerissen waren und in Gefahr waren. Denn der böse Löwe war in der Nähe und wollte sie fangen. Der böse Löwe wollte nämlich der König des Dschungels sein, weil er meinte, er sei der Schönste. Mia Krause, Lena Vogel

s war einmal ein sehr dicker Torwart. Er hieß Heinrich. Alle nannten ihn Heini. Einen Tag vor dem Spiel wollte er ein bisschen Fußball spielen. Er ging zum Telefon und rief Hansi Dickbauch, den Verteidiger an. Dann rief er Streichholz Béla, Finn Nadel und Jonas Langbein an. Danach ging er zum Aufzug. Als er schon fast oben war, krachte der Aufzug unter seinem Gewicht zusammen. Heinrich versuchte durch das Dach zu klettern, aber er fiel nach unten. Er kletterte noch einmal nach oben und fiel wieder runter. So ging das ein paar Mal hin und her. Dabei bemerkte er nicht einmal, dass seine Freunde an der Haustür klingelten.

Der Eltern-Kind-Materialnachmittag Glockenblume

A

m 21. Februar war der Eltern-Kind-Materialnachmittag der Glockenblume. Eine Woche davor hatte sich jedes Kind eine Arbeit ausgedacht, die es dann fleißig übte. Am ElternKind-Materialnachmittag konnte ein Kind nicht kommen, weil es Geburtstag hatte. Dann fing es so an, dass wir uns in den Kreis setzten und das Lied „Trat ich heute vor die Türe“ sangen. Dann sagte jedes Kind, was es arbeiten wird. Und dann teilten sich die Kinder in die Klassenzimmer auf, um zu arbeiten. Erst war Stillarbeit, und es war ganz still in den Klassen. Dann war Freiarbeit, und die Eltern durften auch die Arbeiten ausprobieren. Dann war das Ende, und jeder hatte etwas Leckeres zum Essen mitgebracht. Viele Kinder spielten Fangen und Verstecken. Und dann war leider schon das Ende vom Eltern-Kind-Materialnachmittag der Glockenblumen. Mia Krause

…konnten die Eltern zusammen mit den Kindern 18

Als es Heinrich endlich gelang, nach draußen zu kommen, hatten seine Freunde schon angefangen, Fußball zu spielen. Es stand 12 zu 1 für die Mannschaft von Streichholz Béla. Seine Freunde riefen ihm zu: „Warum hast du uns nicht aufgemacht?“ Heinrich antwortete: „Ihr habt ja gar nicht geklingelt.“ „Haben wir schon.“ „Habt ihr nicht.“ „Haben wir schon.“ „Habt ihr nicht.“ So ging es eine ganze Weile hin und her, bis Heinrich sagte: „Vielleicht habe ich das Klingeln nicht gehört.“ Da waren sich die Freunde wieder einig und spielten weiter Fußball. Juri Gäbler, Glockenblume

Beim Materialnachmittag der Glockenblumen…

…viel ausprobieren und auch ausrechnen. montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Wie lang ist eine Tuba?

D

a seht ihr mich beim Tuba spielen. Wir hatten verschiedene Meinungen, wie lang die Tuba wäre, wenn man alles auswickelt. Mit einer Schnur haben wir alles ausgemessen. Es sind 9 Meter und 50 Zentimeter. Malte, Kristall, 3. Klasse

Schlittschuhlaufen der Glockenblumen Mit den Zwergen ging’s gleich leichter.

Die Glockenblumen hatten viel Spaß beim Schlittschuhlaufen.

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

19

aus der Mittel- & Oberstufe

Theaterbesuch der Mittelstufe im Residenztheater in München Die Schneekönigin

„Die Schneekönigin“ ist ein Märchen über Blumen, die im Winter blühen, und darüber, dass das Böse oft so schön ist. Und auch ein Märchen darüber, was es bedeutet, dass man bis ans Ende der Welt läuft, um einen Freund zu retten. Nachdem der Kommerzienrat mit all seinem Geld den Rosenbusch der Großmutter nicht kaufen durfte, verzaubert die Schneekönigin Kai mit einem Kuss und lässt sein Herz erfrieren. Sogleich macht Kai sich lustig über seine Freundin Gerda und findet alles nur noch hässlich. Selbst die schönsten Landschaften sehen für ihn aus wie Spinat. Er beschimpft die Großmutter und bricht auf zur Schneekönigin gen Norden. Gerda macht

sich sofort auf den Weg, um Kai zu befreien. Auf dem Weg dorthin erlebte sie viele Abenteuer und fand verrückte Freunde. Das Märchen ist von Hans Christian Andersen. Wir, die Insiders, sind am 29. Januar 2014 mit den Klostergeistern und Sharks mit dem StroblBus nach München ins Residenztheater gefahren. Uns hat das Märchen zwar gut gefallen, aber unser Lieblingsmärchen ist es jetzt nicht. Denn es ist schon sehr kindlich, und die vielen kleinen Kinder haben uns genervt. Felicia Warns, Lena Krügl, Hilde Bauer, Insiders

Mittelstufen-Skifreizeit Kurzurlaub am Sudelfeld

W

ir waren von Dienstag, 25. Februar bis Donnerstag, 27. Februar auf der Skifreizeit. Als wir mit dem Bus nach gefühlten drei Stunden endlich ankamen, mussten wir unsere Taschen und Koffer 50 Meter die Straße nach oben tragen, wo ein Angestellter der Sonnenalm unser Gepäck auf ein Quad lud und es auf unsere Alm brachte. Dann sind wir mit dem Schlepplift nach oben gefahren und fuhren dann eine Weile an einer Sesselbahn. Leider brach sich Simon den rechten Arm. Um vier Uhr war das Skifahren zu Ende und um zehn Uhr war Bettruhe.

20

Geburtstag auf der Hütte

Am nächsten Tag war um acht Uhr Frühstück. Der Tag verlief genauso wie der erste, nur dass Luca am Nachmittag ihren Geburtstag gefeiert hat. Am letzten Tag durften wir bis halb vier auf den Pisten kurven. Dann haben wir uns getroffen und sind zum Parkplatz gefahren. Als wir um halb sechs an der Schule ankamen, waren wir alle froh wieder da zu sein. Benedikt Blaess, Valentin Oberhofer, Insiders

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

aus der Erdkinderstufe

Erdkinder Freaks: News Spannende Projektwochen

N

ach den Weihnachtsferien waren wir endlich wieder einmal alle zusammen - alle 32 Kids. Der Plan waren drei Projektwochen - musisch, kreativ und religiös! In der Musikwoche lernten wir den Cup-Song, beschäftigten uns mit Rhythmus, besuchten den Gasteig und bauten Musikinstrumente. Währenddessen lernten die Kreativkids etwas über verschiedene Schriften, hatten einen SteinExperten zu Gast (Gerald Ritzberger aus Salzburg), besuchten die Afritectur-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne. Wir trauten uns an den Linolschnitt heran und starteten in München eine „Kunst-Lächeln-Aktion“ mit den Passanten.

Klosterführung Die Religionstruppe erhielt von Schwester Kiliana eine Klosterführung, erfuhr etwas über die Kapelle Maria Elend, besuchte ein Buddhistisches Zentrum in München und die Moschee in Penzberg. Nach all den Inputs gestalteten sie dann ihre religiösen Kunstwerke. Alle Kids durchliefen alle Projektgruppen und genossen es sehr. Parallel dazu waren die Streitschlichter- und die Schulsanitäter-Ausbildung

im Angebot und wurden von einigen Erdkindern freudig wahrgenommen. Ein Teil der Gruppe war im sehr modern und zeitkritisch inszenierten „Moses“ im Volkstheater. Und wir alle haben uns im Theater der Jugend „Das Kind der Seejungfrau“ angeschaut, zwei wunderbar beeindruckende Theaterstücke! Danach ging es los zum Freskenhof nach Murnau - so eine wunderbare Führung durch den Besitzer. Unglaublich liebevoll restauriert, und uns allen wurde der Beruf des Restaurators sehr nahe gebracht.

Besuche im Altenheim Ende Februar verbrachten die Freaks ihre Lerngruppenfahrt für eine Woche in Mitterfirmiansreut in der Wolfsteiner Hütte. Bei wenig Schnee, super Wetter und leckerem selbstgekochtem Essen hatten wir alle eine super schöne Woche, die nur durch einen Unfall mit Armbruch kurz gestört wurde. Unsere Projekte, wie der regelmäßige Besuch im Altenheim St. Hedwig in Geretsried, die Mitorganisation und Durchführung des Bürgerfrühstücks in Dietramszell, die Cafeteria-Vorbereitung und der Verkauf wie auch spontane

Ob musisch, kreativ und religiös: Mitmachen…

…war die Devise bei den Projektwochen. Hilfsaktionen bei diversen Landwirten laufen regelmäßig weiter. UND: Die Jungs, die sich für den Fair-Trade-Stand entschieden haben, sind voll bei der Sache. Nach einem Workshop in Feldmoching an einem Samstag sind sie richtig motiviert und engagiert. AM ELTERNSCHULE-TAG gibt es deswegen einen richtig kleinen Ostermarkt der beiden. Kurz vor Ostern sind dann auch alle Praktikanten wieder in der Lerngruppe, und die nächste Epoche kann beginnen. Viele der Erdkinder planen an ihren Herausforderungswochen, und es macht richtig Freude, ihre Begeisterung zu sehen. Ganz oft ist, wie immer, zu wenig Zeit für alles, was wir tun wollen - aber wir sind zufrieden! Euch allen schöne Ostern Maria

Das Angebot reichte von einer Klosterführung bis zum Einstudieren des Cup-Songs. montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

21

Kreativprojekt und Schulsanitäterausbildung Interessante Einblicke

A

m Anfang der Woche startete mit Mary und Thomas das Kreativprojekt. Zuerst schauten wir einen Kunstfilm über akrobitische Zeichen an. Der war ein bisschen komisch, weil da immer so psychische Hintergrundmusik lief. Anschließend sollten wir über verschiedene Schriften recherchieren, über die wir dann im Kreis berichteten. Ich hatte das Thema Kalligraphie. Nach der Pause durften wir dann mit Feder und Tinte zeichnen, wie z.B. chinesische Schriftzeichen. Dann war der Tag auch schon vorbei. Dienstags hatte ich Schulsanitäterausbildung. Dort lernten wir erstmal, was man bei einem Verkehrsunfall beachten muss und wie man die verletzten Menschen aus den Autos holt und in die stabile Seitenlage bringt. Außerdem lernten

wir, wie man Verletzte am besten in die Rettungsdecke einwickelt. In der Theorie erfuhren wir noch, wie man Menschen behandelt, die sich z.B. vergiftet, verbrannt oder einen Sonnenstich haben.

Wer schenkt uns ein Lächeln? Mittwochs fuhren wir mit der Projektgruppe nach München in die Pinakothek der Moderne. Dort besichtigten wir die Ausstellung „Afritecture“. Dort werden moderne Bauprojekte in Afrika an Hand von Modellen, Bildern und Filmen gezeigt. Mich interessierte besonders eine Schule, die auf einem Ponton im Wasser schwamm. Leider hatten wir nicht mehr genug Zeit, die anderen Ausstellungen anzusehen. Nach dem

Besuch der Pinakothek gingen wir zum Marienplatz und fragten die Passanten, ob sie uns ein Lächeln schenken wollen. Die meisten fanden das super, doch manche sagten „Die Welt ist heutzutage eh‘ so unglücklich, warum soll ich dann noch lachen?“ Das fand ich nicht so schön. Am Donnerstag war noch mal Schulsaniausbildung. Das war cool, denn uns wurde gezeigt, wie man einem gestürzten Motorradfahrer den Helm abnimmt und wie man einen Verletzten ohne Atem wiederbelebt. Das war total interessant! Am Schluss bekamen wir alle den Sanitäterschein, und die Schule war vorbei. Es war eine schöne und interessante Woche und ich fand die Ausbildung sehr interessant. Nils Sternbeck, EKP

Streitschlichter-Ausbildung Gespräche im geschützten Raum

F

ür unsere Streitschlichter-Ausbildung sind wir zusammen mit unserer Trainerin Antonia Wimmer im Januar nach Agatharied auf den Berghof gefahren, wo zur selben Zeit auch die Chorkinder waren. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, ging es auch schon gleich los. Zuerst lernten wir uns alle ein bisschen besser kennen und haben Regeln für den Zeitraum unserer Ausbildung erarbeitet. Dann haben wir über unsere Stärken und Schwächen gesprochen und Übungen dazu gemacht. Außerdem haben wir über die Unterschiede von

Auseinandersetzung, Konflikt und Streit nachgedacht. Dazwischen - und auch an den folgenden Tagen - gab es immer wieder Spiele und Pausen, damit wir gut weiter konzentriert arbeiten konnten, und leckere Mahlzeiten, die wir zusammen mit den Chorkindern einnahmen. Den nächsten Tag verbrachten wir hauptsächlich damit, uns die verschiedenen Gefühle genauer anzuschauen. Wir haben uns auch darauf konzentriert, wie die verschiedenen Gefühle einen Satz verändern können und ihm somit auch eine andere Bedeutung geben. Natürlich haben

wir auch sehr viele Rollenspiele gemacht, zum Beispiel wie man einem Außerirdischen, der dich nicht versteht, erklären soll, was Streit ist. Außerdem haben wir auch noch die verschiedenen Charaktere besprochen und nachgespielt. Ein weiteres Thema unserer Ausbildung waren verschiedene Wahrnehmungsübungen, „Aktives Zuhören“ und die „Ich-Botschaften“. Wir haben bemerkt, dass man seine Gefühle viel besser ausdrücken kann, wenn man in einer Ich-Botschaft redet.

Vor der versammelten Schulgemeinschaft erhielten die Streitschlichter ihre Urkunden. 22

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

viele waren, mussten wir den ganzen Berg runter LAUFEN, was uns sehr viel Schnee in den Schuhen bescherte. Letztendlich war die Woche sehr schön, wir hatten alle sehr viel Spaß und haben auch viel Neues und Interessantes gelernt. Am 20. Februar 2014 fand die feierliche Verleihung der Streitschlichter-Urkunden im Musiksaal vor der versammelten Schulgemeinschaft statt. Dort haben wir uns auch vorgestellt: Feli (Insider), Nele (Freaks), Anna P., Anna H, Jana, Hanna und Linus (Green Apple), Ilea, Johanna, Marie und Sophie (Donuts). Wir sind in den jeweiligen Klassen zu erreichen. In der Bücherei neben der Cafeteria haben wir uns einen Streitschlichter-Raum eingerichtet. Am vorletzten Tag konzentrierten wir uns dann auf die verschiedenen Arten, wie man einen Streit schlichten kann. Dazu haben wir auch Rollenspiele gemacht, wobei jeder einmal in die Rolle des Streitenden und des Schlichtenden geschlüpft ist, und wir so die unterschiedlichen Phasen der Streitschlichtung üben konnten. Am letzten Abend haben wir uns alle zusammen einen Film angeschaut, das hatten wir uns auch richtig verdient. Am nächsten Morgen mussten wir dann leider auch schon packen. Mit einer ausführlichen Schluss-Feedback-Runde haben wir unsere Streitschlichter-Ausbildung beendet und uns bei Antonia Wimmer für alles, was wir erfahren und üben durften, recht herzlich bedankt. Da so viel Schnee lag, waren die Straßen sehr vereist, und weil wir mit den Chorkindern sehr

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Dorthin können wir gehen, wenn wir mit Euch zusammen einen Streit schlichten wollen. Wichtig ist uns darauf hinzuweisen, dass Ihr jederzeit zu uns kommen könnt und dass alle Gespräche in einem geschützten Rahmen stattfinden. Wir freuen uns schon auf Euch! Liebe Grüße! Jana Kage, Anna Petzenhammmer (Streitschlichtertage in Agatharied), Marie Krügl und Sophie Hartmann (Verleihung der Urkunden)

Erfolgreich: Nach der Ausbildung freuten sich die frischgebackenen Streitschlichter über ihre Urkunden.

23

Auf die Pauke hauen Projektgruppe Musik & Theater

D

iese Woche hatte meine Projektgruppe Musik & Theater bei Herrn Kagerer. Am Montagmorgen fingen wir im Kreis mit RhythmusSpielen an. Nach der Pause gingen wir in den Musikraum und probierten einen hawaiianischen Tanz aus. Nebenbei machten wir einen Rhythmus mit Drumsticks. Das war ganz lustig. Am Dienstag bekamen wir den Auftrag, dass wir in der Werkstatt Instrumente bauen sollten. Ich entschied mich für ein Windspiel. Zuerst musste ich die Grundfläche einer runden Holzplatte berechnen und durch sieben teilen. Danach baute ich ein paar Klangsticks aus Metall, mit unter-

schiedlichen Längen für verschiedene Töne. Am Schluss befestigte ich die Sticks mit Draht an der Platte und kurz vor Schulende wurde ich endlich fertig.

Fit für den Cup-Song Mittwochs übten wir erstmal den Cup-Song für den Abschied von Christa Kaminski. Anschließend machten wir noch ein paar Rhythmus-Spiele. Nach der Pause schauten wir den Film „Pitch Perfect“ an, der sehr lustig war. Am letzten Tag der Projektwoche fuhren wir von Wolfratshausen aus nach München in die Philharmonie.

Dort trafen wir Herrn Gagelmann, den Trommler der Philharmonie. Er erklärte uns viel über die Schlaginstrumente, wie z.B. Xylophon, eine große Trommel, Pauken etc. Wir durften sogar ein paar Instrumente ausprobieren. Das war super! Am Schluss gingen wir noch in den großen Konzertsaal, der ist echt total mega riesig! Der Ausflug nach München in die Philharmonie war super interessant und für mich das Highlight der Woche. Nils Sternbeck, EKP

Ackerprojekt Fleißige Eierleger

D

er nicht vorhandene Winter ist vorbei, und viel Arbeit steht im Garten an. Die Kinder haben vom „Lehenheiß“ aus Osten einen alten Pflug geschenkt bekommen. Mit diesem und dem Pferd vom Herrn Seidl werden wir eine große Ackerfläche bearbeiten, um Kartoffeln, Mais und Getreide anzubauen.

Pflanzen-Spenden erwünscht Das andere Projekt der Ackergruppe ist ein Gewächshaus im Schulgarten. In 14-tägiger Arbeit

24

haben die EKP‘ler das Fundament fertiggestellt. Das Gewächshaus wird in wenigen Tagen vollständig einsatzfähig sein. Wir freuen uns über Spenden von Gemüsepflanzen. Die Hühner haben den milden Winter genützt und fleißig Eier gelegt. So hoffen wir auf baldigen Nachwuchs! Eine große Feuerstelle ist errichtet, an der schon ein „Räumfeuer“ gebrannt hat. Die Begeisterung war so groß, dass wir bereits Holz für das Osterfeuer aufgeschichtet haben. Karl Ritter, Projektleitung Acker

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Skifreizeit der Green Apple

W

ir, die Klasse Green Apple, fuhren Ende Februar für vier Tage nach Schliersee in die Jugendherberge zur Skifreizeit. Zuerst wurden die Zimmer eingeteilt, danach ging es gleich weiter zum „Spitzing-Skigebiet“ und wir fuhren bis zum Nachmittag Ski bzw. Snowboard. Es war super, dass wir ohne direkte Lehrerbegleitung fahren durften, außerdem war es sehr schön, dass wir mittags immer auf der Skihütte essen konnten.

Jeden Abend waren alle im großen Mädchenzimmer „Die nicht Skifahrer“ fuhren zuerst auch mit hoch, wanderten aber dann mit Christa zu einer Hütte und verbrachten dort etwa zwei Stunden. Am Abend – es war eigentlich jeden Abend so – waren alle im großen Mädchenzimmer versammelt (bis auf die Lehrer) und unterhielten sich

oder spielten „Wahrheit oder Pflicht.“ Nachtruhe war leider schon um 22 Uhr. An einem Abend gab es eine VerabschiedungsParty für die Christa. Dort wurde dann getanzt, Musik aufgedreht, gegessen und getrunken. An einem weiteren Abend spielten einige Poker im Partyraum. Die anderen vergnügten sich mit „UNO“ oder „Black-Stories“.

Es gab auch einige Verletzte Gleich am ersten Tag (in der ersten Viertelstunde) brach sich Linus das Handgelenk (Speiche), indem er erst gegen einen Baum fuhr und anschließend auf der Piste nach hinten umkippte (er fuhr Snowboard). Er musste dann ins Krankenhaus und wurde am Abend nach Hause gefahren. Der zweite Unfall war am Mittwochmittag, als Emily mit Lou Ski bzw. Snowboard tauschte und versuchte, sich mit dem Board auf den Beinen zu

halten. Vergeblich – beim ersten Hang fiel sie und prellte sich somit das Handgelenk. Dies wurde am Nachmittag im Krankenhaus festgestellt. Am Abend gingen alle noch ins Schwimmbad, bis auf Emily, Lina und Lou, die währenddessen im Krankenhaus sein mussten.

Das Wetter war immer perfekt Die „nicht Skifahrer“ waren die Tage noch im Schwimmbad, Schlittschuh laufen und essen. Das Wetter war eigentlich immer perfekt, bis auf Donnerstag (wo wir eh nicht mehr Ski fuhren). Die Schneebedingungen waren vormittags immer super, doch gegen Nachmittag hin wurden sie immer schlechter und der Schnee wurde immer sulziger. Nichts desto trotz war die Skifreizeit superschön und hat eine Menge Spaß gemacht! Emily Thywisen und Anna Petzenhammer

Große Pläne mit vier Hufen? Die Mulis und die Freaks 1. Montis Forum Wir haben beschlossen, dass wir noch Tiere haben wollen, aber wir wissen noch nicht welche. Wenn Sie weitere Informationen haben wollen, lesen Sie das nächste Montis Forum. 2. Montis Forum Wir haben nun beschlossen, dass wir Mulis haben wollen. Nun fangen wir an zu planen. Wenn Sie weitere Informationen haben wollen, lesen Sie das nächste Montis Forum. 3. Montis Forum Jetzt haben wir den Platz für den Stall ausgesucht und ausgemessen. Wenn Sie weitere Informationen haben wollen, lesen Sie das nächste Montis Forum. 4. Montis Forum Nun wissen wir ja, wie groß der Stall wird und jetzt planen wir, was wir noch brauchen und wie viel es kostet. Wenn Sie weitere Informationen haben wollen, lesen Sie das nächste Montis Forum. 5. Montis Forum Alina weiß jetzt, wo wir die Mulis herbekommen (von der Bundeswehr). Wir brauchen noch folgende Sachen, und wenn Ihr etwas davon habt, könnt ihr Euch bei den Freaks melden:

• ein Fenster • Bretter oder eine 6x4-Gartenhütte • 30 Quadratmeter Dachziegel

Von Marie Fehse, Nele Willenbrink, Alina Lechl und Tamara Durchner

Bild: Liz Clayton

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

25

aus der Mittel- & Oberstufe

Hilfe für Uganda Spenden sind willkommen

Wir, die Montessori-Schule Dietramszell, plant in diesem Sommer eine Uganda-Reise mit acht Schülern. Schon seit vielen Jahren haben wir

26

Kontakte zu dem „Rainbow House of Hope“ in Uganda. Bis jetzt waren wir zwei Mal dort. Jedes Mal unternahmen wir ein Projekt mit den Kindern. Dieses Jahr haben wir vor, gemeinsam mit ihnen dem Rainbow House einen neuen Anstrich zu verpassen. Dafür brauchen wir Farbe, die wir in Uganda kaufen werden. Um uns diese Farbe leisten zu können, benötigen wir noch Spenden. Wir hoffen auf Ihre Hilfe. Auf unserer Reise werden wir bei der BSPW (Bicycle Sponsorship Project & Workshop) in Jinja mitarbeiten. Wir werden dort mit einheimischen Mitarbeitern gemeinsam Fahrräder zusammenbauen und sie anschließend an bedürftige Menschen dort verkaufen oder sogar verschenken. Natürlich bekommt nicht jeder einfach so ein Fahrrad geschenkt. Nur wer darauf angewiesen ist und nicht das nötige Geld besitzt. Als Gegenleistung sollen sie etwas Gutes für die Umwelt tun und einen Baum pflanzen. Ein weiteres Projekt von uns wird somit sein, die Wasserversorgung für diese Baumschule herzustellen. Dafür wollen wir Regenwasser verwenden. Das machen wir, indem wir die noch

fehlende Dachrinne bauen. Wir würden uns sehr über Spenden von Ihnen freuen. Es wäre auch eine große Hilfe, wenn Sie die Kinder mit Blöcken und Stiften unterstützen. Das „Rainbow House“ besitzt außerdem noch eine Blaskapelle, die wir mit Instrumenten unterstützen wollen. Wenn Sie noch alte Blechblasinstrumente haben, die Sie nicht mehr brauchen, würden wir uns über diese freuen. Bitte im Büro der Montessori-Schule abgeben oder uns eine E-Mail schicken, damit wir sie abholen können. Das Projekt wird von Karl Ritter, Godela Hort und Georg Lohmann betreut. Wenn Sie mit etwas Geld diese beiden Projekte unterstützen wollen, spenden Sie bitte auf unser Uganda-Konto. Karl Ritter (IBAN): DE 33 7005 4306 0011 3819 69 Vielen Herzlichen Dank

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

Skitage am Spitzingsee Gute Laune – wenig Schnee

N

ach einer einstündigen Busfahrt erreichten wir endlich das BLSV-Haus, welches unser Aufenthaltsort für die nächsten drei Tage sein sollte. Der 7. Januar 2014, ein Dienstag, war sonnig mit strahlend blauem Himmel, aber mit schlechten Schneeverhältnissen. Trotz all dem schnallten wir sofort unsere Ski an und brachen auf. Nach spaßigen und ermüdenden Abfahrten kehrten wir zu einem Mittagessen zurück in unsere Bleibe. Nach dem schmackhaften Mittagssnack machten wir uns gemächlich wieder auf die Piste. Leider waren nur wenige der zahlreichen Lifte geöffnet, woran der wenige Schnee schuld war. Zum Glück behielten wir die Kontrolle bei den eisigen Stellen, sodass es keine Verletzten gab. Mit müden Gesichtern und nasser Kleidung machten wir uns auf den Weg in unser Quartier.

Schafkopfen und Fehlalarm

Nach einem „guad´n“ Abendessen kehrte schnell Ruhe ein, denn jeder fiel müde ins Bett. Am nächsten Morgen hatte der Kurvenlift direkt an unserer Herberge geschlossen, sodass wir mit dem Skibus zum nächstgelegenen Sessellift gelangten. Auch unser zweiter Skitag wurde zum vollen Erfolg. Das Mittagessen verbrachten einige von uns in den benachbarten Hütten. Und

bestellten sich dort die altbekannten Skifahrergerichte wie Germknödel und Schnitzel mit Pommes. Abends wurden beim Schafkopfen lustige Gespräche geführt und viel gelacht. Plötzlich wurden unsere Unterhaltungen durch den ohrenbetäubenden Ton des Feuermelders jäh unterbrochen. Glücklicherweise war dies nur ein Fehlalarm. Dennoch rückten einige Feuerwehrfahrzeuge an. Als sich die Aufregung gelegt hatte, trotteten wir beruhigt in unsere Zimmer zurück und die Nachtruhe begann.

Überredungskünstler

Eigentlich hätten wir unseren letzten Tag nicht voll auf der Piste auskosten dürfen, da wir bereits am Nachmittag abreisen sollten. Aber mit einigen Überredungskünsten konnten wir unsere Lehrer Gabriele Maschke, Leo Preiss und Antonia Wimmer überzeugen, erst abends die Heimreise anzutreten, sodass wir den Tag noch voll und ganz genießen konnten. Später packten wir unsere Koffer und verabschiedeten uns vom Spitzing und dem BlSV-Haus. „War a schene Zeit!“ Rebecca Reuter und Alexandra Müller, Donuts

Deo löst Feueralarm aus Vom 7. bis 9. Januar 2014 fuhren etwa 20 Kinder aus der Oberstufe in das Berghaus am Spitzingsee. Gabriele Maschke und Antonia Wimmer übernahmen hauptsächlich den Teil der Aufsicht. Leo Preiß zeigte als gelernter Skilehrer ausgiebig sein Können. Bei Traumwetter, relativ guten Schneeverhältnissen und vielseitiger Verpflegung konnten die Kids die Zeit genießen. Für einige Aufregung sorgten ein paar hygienebewusste Jungs, welche durch übermäßigen Deo-Verbrauch einen Feueralarm auslösten. Die Rechnung für den Löschzug konnte abgewendet werden, und alle Kinder und Lehrer kamen glücklich und gesund wieder nach Hause. Carolin Donat

Open-ended story

O

nce upon a time, there lived a beautiful, young mermaid named Arielle. She was very tall for a woman but she was okay with it. Arielle lived in a great, modern city under the amazing clear blue sea. But something was missing and she just couldn‘t figure out what it was. One fateful day she swam alone to her favourite spot, a big, beautiful, brightly coloured coral reef, when a terrible storm came up. She couldn‘t hold anywhere, so the storm carried her away to unknown waters... When she woke up again Arielle couldn‘t recognise the region around her. She swam alone searching for her city, ‚till it was afternoon, but then she got upset. She went to a stone which towered out of the water and started to cry. In that night Arielle cried a lot, but when the next day was going to start she thought, „Of course it‘s sad that I lost my home, but I‘m going to build myself a new one here. I‘m not going to give up!”

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

So she stood up to explore the region. It was different to her old one, of course but not that bad. In the late afternoon she had found a super-cool big cave near a coral reef were she decided to stay. A couple of weeks after she found the cave, Ari made an excursion to look if there were any other mermaids or mermen nearby. And she really found a city! She was so happy that she found someone that she swam as fast as she could to the town. When she arrived there, lots of unknown, strange faces looked curious at her. She stood in the middle of a huge circle but before she could realize what happened, the circle started to split. Suddenly a tall, handsome guy was standing right in front of her. He had hair like the deepest night and his eyes had such an intensive, warm glowing light-blue that she was lost in them one second later. The guy raised his voice and yelled, „hush, hush! The king wants to see her!” Her hands were roughly packed from behind and Ari were pushed through the circle, the handsome

guy right in front of her. The fear she suddenly started to feel was so overwhelming that she started to cry, but no one really cared about it. The group came to a huge palace which gates opened immediately when they came. She was brought before the king, an old, wise man. He wanted to hear her story, so she told him everything. When she finished, he said, „Oh you poor little thing! You are going to stay here with me and my son Eric!” When he said that, he pointed to the handsome guy with the blue eyes. She couldn‘t believe it! Arielle answered, ”I‘m very thankful, but you don‘t need to do that.” The King said,”Of course! I insist! We‘ll meet for dinner at 7 o‘clock. Eric will help you and show you around.” A thin bond girl showed up to show Arielle her new room. Arielle’s new room was even more beautiful than her last one. It was as big as a house with a bathroom, only made out of gold, pearls and nacre. It was the most amazing place she had ever been travelled to.

27

The last Year

H

ere we are, time passed so fast, it feels like yesterday, when I was in 5th grade and went to this school. Five years passed and in these five years there had happened a lot. Five years with ups and downs. We lost old friends but always met new people and friends. We learned a lot about life and what it means to be in one community, to be there for other people and help them when they have problems. And to have people who help you when you have problems and need help. And especially we learned to show respect. In five month school will be over. Everything will change. We have to say goodbye. Goodbye to this school and goodbye to all of the people we´ve met here. We say goodbye to a wonderful and sometimes hard school time. Jessica Schönrock, Donuts

And the dresses! There were so many of them, that they couldn‘t be counted. When she finished looking around her room, she went to the bath, took a shower and started to put make-up back on when someone knocked at the door. She shouted „one second please” and quickly finished her make-up. When she opened the door Eric stood behind it.

When Eric saw her like that, he was overwhelmed from such beauty, he couldn‘t believe it. ”I wanted to show you around the castle.” „Great! I just put some cloth on” she answered and closed the door. After 15 minutes she opened it again, wearing skinny jeans and a bordeaux-red t-shirt. „Okay I‘m ready. We can go” she said full of enthusiasm and was gone. He had troubles to reach her so fast was she. When he had reached her he asked „So how are you?” „I don‘t really know. Of course I‘m upset that I‘m not at home anymore but I‘m also kind of exited because I am here.” „Of course you are! I think that you‘ll like it here” and smiled such a lovely smile that, when you didn‘t before, you fell in love with him. „Yes, I‘m happy to be here” she answered and smiled back. Eric showed her around the castle. It was amazing! So many crystals, gold and diamonds everywhere you went and of course Eric next to her. Later Eric and Arielle went to dinner together when the time had arrived. The dining hall was fabulous with mahogany wooded floor and furniture. Dinner was amazing! You could choose between so many meals! After the meal she was really happy and went to bed very early and slept a long deep sleep. In the next few days Eric took her with him to the town, to meet the people who lived there. It was a big tumult because Eric went with her,

and normally he didn‘t do such things. You need to know that Eric normally is a quiet, calm guy, whom you don‘t see very often. So it was exciting not just because of Arielle. In the evening Eric showed her the gardens that were pretty special because they were like a labyrinth with the most beautiful flowers in the whole world. They had a great time together but they got very exhausted so they decided to sit down on a bench. Eric and Ari talked the whole time about pretty much and soon they discovered their feelings for each other. So they became a secret couple because they were scared that when the king would find it out he wouldn‘t allow it... One evening, they had dinner together. Eric suddenly stood up and said „Father we have something to say to you... we fell in love since the second we saw each other for the first time.” The King stood up and slowly started to smile. ”And I thought this would never happen!” he said happily. Eric and Ari were complete perplex. She stood up and asked „Why?” „Because I hoped this would happen.” „Thank you very, very, very much! I‘m so happy with your son!” „I‘m glad to hear that. You know, you can get a room next to Eric‘s if you want to.” Before Arielle could answer Eric said, „You would do that? You‘re the best father in the whole world!” Antonia Trapp, Donuts

Jugendkonzert im Gasteig Musik in unseren Ohren

A

m Montagabend, 13. Januar 2014 kam es zu einem Treffen der gesamten Oberstufe am Gasteig in München. Ein Jugendkonzert rief uns zusammen. Passend gekleidet und mit Karten ausgestattet betraten wir die Philharmonie. Um Punkt 19 Uhr begann das spannende Zusammenspiel der vielen Instrumente. Glücklicherweise begleitete uns Godela Hort, die uns hin und wieder ein paar wissenswerte Fakten zuflüsterte. Wichtige Grundlagen wie z.B. die Aufstellung eines Orchesters bekamen wir schon vorab. Auf der Bühne der wundervollen aus Holz gestalteten Philharmonie standen das ODEON-Jugendsinfonieorchester München und die Münchner Philharmoniker. Mit auf dem Programm, die „Scheherazade“. Ein berühmtes Märchen, welches von Nikolaj Rims-

28

kij-Koraskow musikalisch nacherzählt wurde. Um euch einen kleinen Einblick zu verschaffen, erkläre ich im Kurzen, worum es darin ging. Ein grausamer Sultan wurde von einer seiner Frauen hintergangen. Deshalb ist er der Meinung, dass keine seiner Frauen treu ist. Also ruft er jeden Abend ein unschuldiges Mädchen zu sich, um es eiskalt zu ermorden. Doch Scheherezade möchte das nicht länger mit ansehen und geht freiwillig in das Zimmer des Sultans. Sie beginnt mit einer wundervollen Geschichte, aber bricht im spannendsten Moment ab und geht schlafen. Der Sultan möchte das Ende der Geschichte unbedingt hören und so ruft er sie jeden Abend zu sich. Bis in der tausendundeinsten Nacht die Geschichte endet und er seine Mordpläne beiseite legt.

Die erste Geige der Münchner Sinfoniker hat uns diese orientalische Geschichte mit den hohen Klängen der Prinzessin erzählt. Während die Tuba uns den Klang des erzürnten Sultans näher brachte. Am späten Abend öffneten sich die Türen des Konzertsaales, und wir machten uns auf die Heimreise. Einen Dank, den ich im Namen unserer ganzen Klasse äußern möchte, gilt unserer Musiklehrerin Godela Hort. Es war ein schönes Erlebnis, welches uns bestimmt in guter Erinnerung bleibt. Alexandra Müller, Donuts

montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.