Abendprogramm Staatskapelle Berlin

April 25, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Bildnachweise Titel: Blick durch Flügel-Rahmen in der Steinway Piano-Fabrik, Astoria, New York.

Foto: Christopher Payne, 2011. www.chrispayne.com

S. 7 Johannes Brahms. Foto: akg images / De Agostini Picture Lib. / A. Dag S. 13 Daniel Barenboim © Monika Rittershaus S. 14 Gustavo Dudamel © Chris Christodoulou S. 15 Staatskapelle Berlin © Monika Rittershaus

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Musik fest Berlin 2014 

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Dienstag / Mittwoch 2. / 3. September

Konzertprogramm

6  Essay 12

Komponist

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Interpreten

26  Musikfest Berlin 2014 Programmübersicht 28  Musikfest Berlin 2014 im Radio und Internet 29

Impressum

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Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus. Bitte beachten Sie, dass jegliche Mitschnitte und Fotografieren während des Konzerts nicht erlaubt sind.

Dieses Konzert wird von kulturradio vom rbb live-zeitversetzt am 02.09.2014 ab 20:05 Uhr im Rahmen des ARD Radiofestivals gesendet. Das kulturradio vom rbb ist in Berlin über UKW 92,4 MHz, Kabel 95,35 MHz, digital und über Livestream auf www.kulturradio.de zu empfangen.

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Programm

Dienstag 19:00 Uhr Philharmonie 18:15 Uhr Einführung mit Martin Wilkening Mittwoch 20:00 Uhr Philharmonie 1. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin 19:15 Uhr Einführung mit Detlef Giese

Dienstag / Mittwoch 2. / 3. September

Eröffnungskonzert Johannes Brahms (1833-1897) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 (1854-57)

I. Maestoso II. Adagio III. Rondo. Allegro non troppo

Pause

Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 (1878-81)

I. Allegro non troppo II. Allegro appassionato III. Andante IV. Allegretto grazioso

Daniel Barenboim Klavier

Staatskapelle Berlin

Gustavo Dudamel Leitung

Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin

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essaY

Brahms' Klavierkonzerte – eine komplementäre verbindung Zu den einprägsamen Formulierungen, in denen Johannes Brahms den Anspruch an sein eigenes Komponieren zusammenfasste, gehörte die, sein Ziel sei es, „eine dauerhafte Musik“ zu schreiben, eine Musik, die über ihre Wirkung im Augenblick hinaus durch ihre Substanz als Werk bestehen kann. Darin schwingt ebenso das Handwerker-Ethos seiner familiären Herkunft mit wie die Vorstellung, auch als Komponist in bürgerlichen Zeiten durch seine Arbeit bleibende Werte zu schaffen, und zwar jenseits von öffentlichen Ämtern (die Brahms nur kurze Zeit bekleidete) und Auftritten im Konzertsaal (die er dennoch absolvierte). Noch die Anekdote, dass Brahms die Einladung zu einer „Don Giovanni“-Aufführung mit dem Hinweis ablehnte, er sitze lieber mit der Partitur zu Hause auf dem Sofa, weil er dabei auch noch eine Zigarre rauchen könne, zeigt jene grundsätzliche Wertschätzung des Werkes selbst vor seiner Realisierung. Brahms' Abneigung gegen das Konzertieren hatte eine Vorgeschichte. Sie wuchs in dem Maße, wie er sich selbst als Komponist erkannte, und erst „in späteren Jahren“, wie Philipp Spitta (1841–1894) schrieb, „hat er sich der Welt gegenüber zu größerem Entgegenkommen bequemt“. Bereits im Alter von 13 hatte der Junge durch Klavierspielen in Hamburger Lokalen zum Familieneinkommen beigetragen. Über den 21-Jährigen, dessen erstes Klavierkonzert in Vorformen gerade Gestalt anzunehmen begann, schrieb sein Freund Joseph Joachim, er sei „der eingefleischteste Egoist, den man sich denken kann“, im Leben wie in der Kunst: „Nicht das kleinste Opfer seiner geistigen Neigungen ist er gewillt zu bringen – er will nicht öffentlich spielen, aus Nichtachtung des Publikums und aus Bequemlichkeit – obwohl er ganz göttlich schön musiziert […] so licht und klar, so selig kalt und gleichgültig gegen die Leidenschaft“. In späteren Jahren, als Brahms sein 1859 in Leipzig nach eigenem Zeugnis „glänzend und entschieden“ durchgefallenes Erstes Klavierkonzert wieder vornahm und häufiger spielte, fand er Konzertreisen gegenüber eine gelassenere Einstellung. Und der arrivierte Komponist des aus der Wiederbeschäftigung mit dem Ersten Klavierkonzert heraus entstandenen Zweiten Konzertes konnte sich diese Einstellung auch leisten. 1879 berichtet er Clara Schumann gut gelaunt: „Für solche Konzertreisen hätte ich öfter Lust! Alle paar Tage Konzert, daß man Zeit hat, Land und Leute kennenzulernen. Dazu aber haben die heutigen Virtuosen zu viel Geld nötig. Jeden Tag muß Konzert sein, man kommt eine Stunde vor und fährt eine Stunde nach dem Konzert. Das wäre mir die widerwärtigste und verächtlichste Tätigkeit. Und unsereiner hat es so gut! Am Bahnhof von Bürgermeister und Direktion empfangen, kommt man gleich in die besten Kreise, und die Leute wissen gar nicht, was sie einem Gutes und Liebes tun sollen.“ Zum letzten Mal trat der 63-jährige Brahms am 10. Januar 1896 in Berlin öffentlich auf. Er diri-

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ESSAY

gierte – fast wie ein Lebensrückblick eines schon zum Denkmal gewordenen Komponisten – seine beiden Klavierkonzerte von 1857 und 1881. Der Solist war Eugen d’Albert, der gefeiertste Pianist jener Zeit. Bei seinem Komponieren verfolgte Brahms oft eine Strategie der Doppelwerke. So entstehen zwei Sinfonien, Serenaden oder Streichquartette, also Werke derselben Gattung, in unmittelbarer Nachbarschaft und eröffnen die Möglichkeit, unterschiedliche Lösungsansätze für ähnliche Fragestellungen durchzuführen. Zwar liegen zwischen den beiden Klavierkonzerten mehr als zwei Jahrzehnte, aber ihre komplementäre Verbindung ist über die Zeit hinweg erkennbar. Beide Konzerte kommen unmittelbar aus demselben Ton B, der im d-Moll-Konzert spannungsvolle harmonische Instabilität verkündet, im späteren B-Dur-Konzert hingegen das ruhende Zentrum melodisch-harmonischer Bewegung bildet. Von der Entstehungsgeschichte her gelang Brahms im zweiten Konzert sozusagen eine Korrektur des Schaffensprozesses. Denn während das erste über fünf Jahre hinweg mehrfach Transformationen durchgemacht hatte, von einer Sonate für zwei Klaviere über eine Sinfonie schließlich zum Klavierkonzert geworden war, stand die Klanggestalt und Form für das zweite Konzert von Anfang an fest. Wie ein tönender Beweis dessen wird das Konzert nicht, wie im d-Moll-Konzert, von einer vollständigen Orchesterexposition eröffnet, sondern von einem innig versponnenen Dialog zwischen Horn und Klavier, einem Eingangsteil, der der eigentlichen Exposition vorangestellt ist – und auch diese teilen sich dann Klavier und Orchester, obwohl als Matrix die übliche Form der verdoppelten Exposition von Orchester und Solist erkennbar ist. Bereits das erste Konzert wurde von den Zeitgenossen als „sinfonisch“ empfunden, ein Eindruck, den Philipp Spitta in seinem 1892 geschriebenen und bis heute erhellend zu lesenden Brahms-Aufsatz zwar bestätigt, aber auch korrigiert. „Man hat Brahms‘ Klavierkonzerte wohl Sinfonien mit Klavier genannt; dies sind sie nicht. Grade dasjenige, was die Eigentümlichkeit der Konzertform ausmacht, hat er streng respektiert.“ Doch „Brahms ist der erste, welcher nicht die Form, aber die Stimmung der Sinfonie auf das Konzert überträgt“. In diesem Sinne erscheinen beide Konzerte auf ganz unterschiedliche Weise als Ausdruck einer Spannung zwischen spielerischem Glanz des Solokonzerts und sinfonischer Ideenschwere. Beide haben Teil an beidem und gehen doch nicht ganz in einem davon auf. Das düstere und konfliktreiche erste Stück vollzieht mit klassischen drei Sätzen noch nicht den Schritt in die sinfonische Viersätzigkeit, den das zweite tut – das dann aber wiederum durch eine eher sanft melancholische bis heitere Grundstimmung geprägt wird, und so zwar die sinfonische Viersätzigkeit als Ausnahme für das Solokonzert adaptiert, aber vom spielerischen Charakter her diesem viel mehr entspricht als das erste.

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Die unterschiedliche Anverwandlung des Sinfonischen ist auch als Ausdruck der Entstehungssituation beider Konzerte zu verstehen. Das frühe Konzert geht vom ersten Impuls bis hin zur Formgebung auf die Beziehung des jungen Brahms zu Robert und Clara Schumann zurück. „Brahms zum Besuch (ein Genius)“ notiert Robert Schumann am 1. Oktober 1853 in seinem Tagebuch, nachdem am Tag zuvor der nach Düsseldorf Gereiste nach seiner kurzen Vorstellung lediglich lapidar als „Hr. Brahms aus Hamburg“ dort vermerkt ist. Brahms hatte den beiden schließlich stundenlang aus seinen Klavierkompositionen vorgespielt, und er erschien Clara als „einer, der kommt wie eigens von Gott gesandt!“ Bald darauf schrieb Schumann seinen Aufsatz „Neue Bahnen“, der für den noch Suchenden nicht nur Ermutigung, sondern durch die geradezu messianischen Erwartungen, die Schumann in ihn setzte, auch Belastung gewesen sein muss: „Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbare Blicke in die Geisterwelt bevor.“ Am 27. Februar des folgenden Jahres, während des Karnevals, versuchte Schumann, sich das Leben zu nehmen. Er sprang in den Rhein, aus dem er jedoch wieder herausgezogen werden konnte. Nach anhaltenden Depressionen wurde er in die Nervenheilanstalt in Endenich gebracht, die er nicht mehr verließ. Joseph Joachim, mit dem Brahms später das entstehende Klavierkonzert detailliert durchsprach und zur Uraufführung brachte, teilte glaubwürdig mit, dass das Anfangsthema direkt auf die Nachricht von Schumanns Selbstmordversuch zurückging: als „eine Art mächtiger Schüttelfrost“. Die folgenden Wochen verbrachte Brahms in Düsseldorf in der Nähe Claras, und im Mai spielten beide die nicht erhaltene Frühfassung des Konzerts als Sonate für zwei Klaviere. Bald nach diesem ersten Schritt einer Verarbeitung des Traumas, im gleichsam privaten Klangraum des Klaviers, gestand Brahms Joachim: „Eigentlich genügen mir nicht einmal zwei Klaviere“, und er versuchte, Schumanns Prophezeiung zu genügen, indem er das Stück zu einer, ebenfalls nicht erhaltenen, Sinfonie umarbeitete. „Er muss“, kommentiert Schumann diesen Versuch in einem Brief aus der Heilanstalt. Im Traum erschien Brahms schließlich die Lösung, über die er Anfang 1855 Clara berichtete: „Denken Sie, was ich die Nacht träumte. Ich hätte meine verunglückte Sinfonie zu einem Klavierkonzert benutzt und spielte dieses. […] Ich war ganz begeistert.“ Ausführen konnte er diese letzte Umarbeitung indes erst nach Robert Schumanns Tod in den letzten Monaten des Jahres 1856. So bahnte sich Brahms bis zur endgültigen Findung der Werkgestalt mit seinem ersten Klavierkonzert auch einen Weg von der unmittelbaren Erschütterung zu einer Form, in der das Persönliche in einem für die Öffentlichkeit bestimmten Werk aufgehoben ist, dem ersten Werk in der Reihe seiner großen Orchesterkompositionen. Hinter diesem Stück, dessen erster großer, in panischer Starre zum Zerreißen gespannter Einfall auch heute noch primäre musikalische Energien fühlbar macht, die im Grunde

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Martin Wilkening

jede Form sprengen, verbirgt sich auch eine persönliche Wahrheit. Diese vermittelte der späte Brahms gerne als Ethos künstlerischer Arbeit, so in seiner viel zitierten Mitteilung an den Sänger George Henschel: „Das, was man eigentlich Erfindung nennt, also ein wirklicher Gedanke, ist sozusagen höhere Eingebung, Inspiration, d.h. dafür kann ich nichts. Von dem Moment an kann ich dieses ‚Geschenk‘ gar nicht genug verachten, ich muß es durch unaufhörliche Arbeit zu meinem rechtmäßigen, wohlerworbenen Eigentum machen. Und das braucht nicht bald zu sein. Mit dem Gedanken ist’s wie mit dem Samenkorn: Er keimt unbewusst im Innern fort.“ Wie lange dieses Keimen für Brahms dauern konnte, zeigt der Extremfall seiner ersten Sinfonie, deren Entstehung ihn nach ersten Skizzen und dem Alphorngruß für Clara zwanzig Jahre lang beschäftigte, und die zusammen mit der unmittelbar darauf in ganz kurzer Zeit entstandenen zweiten Sinfonie ziemlich genau die Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Klavierkonzert überbrückt. Mit diesen beiden so grundverschiedenen Sinfonien hinter sich konnte Brahms dann in seinem viersätzig angelegten B-DurKonzert auch entspannter mit der sinfonischen Stimmung umgehen. Auch hier eröffnet ein Einfall wie von außen, wie eine Erscheinung das Stück. Aber dieser Hornruf wird sogleich hineingezogen in den Prozess seiner Aneignung, spielerisch durch das Antwort-Echo des Klaviers, konstruktiv durch die Verarbeitung, die ihn nie wieder in seiner ursprünglichen Gestalt auftreten lässt. Zwar erklingt er an den entscheidenden Punkten der Form, zu Beginn der Durchführung und der Reprise wieder im Horn, aber zu Anfang der Durchführung metrisch verschoben und zur Reprise eingebettet in den Klang von Streichern und tiefen Holzbläsern. Das in der Konzertform unübliche Scherzo bildet einen schroffen Kontrast zu dem insgesamt eher lyrischen Kopfsatz. Es steht an hier zweiter Stelle, vor dem Andante, dessen Thema im Solo-Cello eine Brücke zum Hornruf des Anfangs schlägt, ebenso wie das von Brahms erst später hinzugefügte Arpeggio am Schluss des langsamen Satzes, das noch einmal an die Echos erinnert, mit denen das Klavier zu Beginn auf die Hornrufe antwortet. Im letzten Satz schließlich übernimmt das Klavier zum ersten Mal offensiv virtuos die Führung; er glänzt, trotz seines „Grazioso“-Charakters, in „unüberbotenen pianistischen Perversionen“ (Alfred Brendel). Als „ein paar kleine Klavierstücke“ annoncierte Brahms das gerade fertiggestellte Konzert seinen Freunden, während Hugo Wolf nicht ohne Bösartigkeit konstatierte: „Wer dieses Klavierkonzert mit Appetit verschlucken konnte, darf ruhig einer Hungersnot entgegensehen.“ Martin Wilkening

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Biografie

Komponist

Johannes Brahms Im Frühherbst des Jahres 1853 muss sich Johannes Brahms (1833–1897) wie eine Figur aus einem Groschenroman gefühlt haben. Einige Monate zuvor, kurz vor seinem 20. Geburtstag, hatte sich Brahms als Begleiter des bekannten Geigers Eduard Reményi auf eine mehrmonatige Konzert­ reise begeben. Es war die erste professionelle Unternehmung für den jungen Pianisten, der aus kleinbürgerlichen, geradezu ärmlichen Verhältnissen stammte. Sein Vater, ein Hamburger Musiker, schlug sich durch, so gut es eben ging, ermöglichte aber seinen Kindern Musikunterricht. Brahms hatte mit dem Klavierspiel begonnen, aber bald schon auch umfassende und kompetente Unterweisung in Komposition und Theorie erhalten. Und so hatte er bereits einige eigene Klavierwerke im Gepäck, als er zu der Konzertreise mit Reményi aufbrach. Im Verlauf des Sommers hatte Brahms viele hochrangige Musiker getroffen wie den ungarischen Geiger und Komponisten Joseph Joachim, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte, und er war auch Franz Liszt vorgestellt worden. Und nun, nachdem die Konzerttournee schon längst beendet war, fand sich der junge Mann in Düsseldorf wieder, im Hause Robert Schumanns, der von Brahms’ Klavierspiel und vor allem von seinen Kompositionen schlichtweg begeistert war. Am 28. Oktober veröffentlichte Schumann einen geradezu prophetischen Artikel, in dem er Brahms emphatisch als die lang erwartete große Komponistenpersönlichkeit feierte, die die Musik der Zukunft entscheidend prägen sollte. Auch auf Schumanns Fürsprechen hin fand Brahms rasch Verleger, die sich für seine Werke interessierten, und als er im Dezember 1853 nach Hamburg zurückkehrte, waren die ersten Kompositionen bereits erschienen. So glanzvoll dieser Eintritt in die musikalische Öffentlichkeit war, lösten die hohen Erwartungen doch auch eine gewisse Beklemmung bei Brahms aus. Er verfiel in eine schöpferische Krise, aus der er sich erst mit dem Abschluss des 1860 uraufgeführten 1. Klavierkonzertes in d-Moll op. 15 befreien konnte. Dem Werk war zwar ein durchschlagender Erfolg zunächst versagt, Brahms selbst aber war sich von da an seiner schöpferischen Kraft sicher. Er schuf nun kontinuierlich Werk um Werk und erprobte sich dabei systematisch an einem immer größeren Kreis an Gattungen. Seinen Lebensunterhalt verdiente Brahms anfangs hauptsächlich als Pianist und auch als

Dirigent. Die Verlagshonorare für seine Kompositionen aber stiegen stetig an und erreichten schließlich enorme Summen. Festen Anstellungen hingegen wich Brahms, der seit Anfang der 1860er Jahre in Wien wohnte, von wenigen Ausnahmen abgesehen aus, um sich ungestört seinem Schaffen widmen zu können. Sein Leben folgte dabei einem festen Muster. Die Wintersaison nutzte Brahms zum Konzertieren, im Sommer zog er sich aufs Land zurück um zu komponieren. Als Künstler war Brahms außerordentlich selbstkritisch. Aus seinen Briefen wissen wir, dass seinem ersten Streichquartett-Opus über Jahre hinweg an die zwanzig Versuche vorangegangen waren, die er allesamt als ungenügend bewertet und vernichtet hatte. Seine Aufgabe als Komponist sah er grundsätzlich weniger darin, völlig neue Wege zu beschreiten, wie dies beispielsweise Liszt und Wagner taten, sondern vielmehr darin, bestehende Formen und Gattungen um eigene Beiträge zu bereichern und lebendig zu halten. Dabei vermochte Brahms, was nur den größten Komponisten vorbehalten ist: Gefühl, Sinnlichkeit und Kunstverstand gleichermaßen anzusprechen. Besonders lang und mühsam war Brahms’ Weg zur Sinfonie, die im 19. Jahrhundert als die Krönung der Instrumentalmusik galt. Erst als es Brahms in den „Haydn-Variationen“ op. 56 aus dem Jahr 1873 gelungen war, den für ihn typischen, reich differenzierten Orchesterklang zu finden und ein großes Orchesterwerk zu gestalten, war er sich sicher, über die künstlerischen Mittel zu verfügen, eine Sinfonie obersten Ranges zu komponieren. Binnen dreier Jahre erfolgte die Fertigstellung seiner 1. Sinfonie in c-Moll op. 68, an der er seit 1862 gearbeitet hatte. Die Bedeutung des Stückes wurde von der Uraufführung an allgemein anerkannt. Von nun an arbeitete Brahms stetig und systematisch an großen Orchesterwerken, und es entstanden noch drei weitere Sinfonien und drei von einem großen, sinfonischen Atem durchwehte Instrumentalkonzerte. Brahms starb am 3. April 1897 in Wien. Er wurde mit einem großen Trauerzug geehrt und fand seine letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof zwischen den Gräbern Beethovens und Schuberts.

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Biografien

Interpreten

Daniel Barenboim Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires geboren. Im Alter von fünf Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. Das erste öffentliches Konzert gab er mit sieben Jahren in Buenos Aires. 1952 zog er mit seinen Eltern nach Israel. Mit elf Jahren nahm Daniel Barenboim in Salzburg an Dirigierklassen von Igor Markevich teil. Ein Jahr zuvor hatte er sein internationales Solistendebüt als Pianist in Wien und Rom gegeben. Seitdem unternahm er regelmäßig Tourneen in Europa und den USA sowie in Südamerika, Australien und Fernost. Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonia Orchestra ist Daniel Barenboim bei allen füh- aufgenommen wurde. Darüber hinaus initiierte Daniel renden Orchestern der Welt gefragt. Zwischen 1975 und Barenboim ein Projekt für Musikerziehung in den palästi1989 war er Chefdirigent des Orchestre de Paris, von 1991 nensischen Gebieten, welches die Gründung eines Musikbis 2006 wirkte er als Chefdirigent des Chicago Sympho- kindergartens sowie den Aufbau eines palästinensischen ny Orchestra, dessen Musiker ihn zum Ehrendirigenten Jugendorchesters umfasst. auf Lebenszeit wählten. Sein Debüt als Operndirigent 2005 gründete Daniel Barenboim in Berlin einen Musikgab Daniel Barenboim 1973 beim Edinburgh Festival. Von kindergarten, dessen Arbeit die Musiker der Staatskapelle 1981 bis 1999 dirigierte er bei den Bayreuther Festspielen. aktiv unterstützen. Seit 1992 ist Daniel Barenboim Generalmusikdirektor der In der Spielzeit 2007/08 ist Daniel Barenboim als „Maes­ Staatsoper Unter den Linden in Berlin, im Herbst 2000 tro Scaligero“ eine enge Zusammenarbeit mit dem ­Teatro wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten alla Scala in Mailand eingegangen, 2011 wurde er zum auf Lebenszeit. Sowohl im Opern- als auch im Konzert­ Musikdirektor dieses Hauses ernannt. Daniel Barenboim repertoire haben Daniel Barenboim und die Staatskapelle ist Autor mehrerer Bücher und Träger zahlreicher internagroße Zyklen gemeinsam erarbeitet. Zahlreiche CD- und tionaler Auszeichnungen. DVD-Aufnahmen dokumentieren diese enge künstle­ www.danielbarenboim.com rische Partnerschaft. Neben dem großen klassisch-­ romantischen Repertoire widmen sich Daniel Barenboim und das Orchester verstärkt der zeitgenössischen Musik. Gustavo Dudamel So fand die Uraufführung von Elliott Carters einziger Oper „What next?“ an der Staatsoper Unter den Linden statt. Gustavo Dudamel ist in kurzer Zeit zu einem der interIn den Sinfoniekonzerten erklingen regelmäßig Kompo- essantesten, weltweit gefragten Dirigenten aufgestiegen. sitionen von Boulez, Rihm, Mundry, Carter, Höller und Die Karriere des 1981 in Venezuela geborenen Dirigenten Widmann. ist untrennbar mit dem Simón Bolívar Symphony Orches1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit dem paläs- tra verbunden, dem Jugendorchester seines Heimatlantinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said das des, das er seit 15 Jahren leitet. Nachdem Gustavo DuWest-Eastern Divan Orchestra ins Leben. Mit diesem En- damel 2004 als Sieger des Dirigentenwettbewerbs der semble, das junge Musiker aus Israel und den arabischen Bamberger Symphoniker auf sich aufmerksam gemacht Ländern zusammenbringt, unternimmt er jeden Sommer hatte, führten internationale Tourneen Orchester und Konzertreisen in bedeutende Musikzentren. Im Sommer Dirigent in die Zentren des Musiklebens, wo sie Publikum 2005 gab das West-Eastern Divan Orchestra in der paläs- und Kritiker mit mitreißenden Interpretationen begeistertinensischen Stadt Ramallah ein Konzert von historischer ten. Von 2006 bis 2012 hatte Gustavo Dudamel die LeiBedeutung, das vom Fernsehen übertragen und auf DVD tung des Gothenburg Symphony Orchestra inne, das ihn

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Biografien

Interpreten

erhalten haben. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent engagiert sich Gustavo Dudamel in zahlreichen sozialen Projekten für die Verbreitung der Musik und die Förderung junger Musiker. Für sein Wirken sind dem Dirigenten hohe internationale Auszeichnungen zuerkannt worden.

Staatskapelle Berlin

anschließend zu seinem Ehrendirigenten ernannte. Seit 2009 ist er Chefdirigent des Los Angeles Philharmonic Orchestra, und er wird dem Orchester nach der Verlängerung seines Vertrages auch im hundertsten Jahr seines Bestehens in der Saison 2018/19 vorstehen. Neben seinen festen Verpflichtungen ist Gustavo Dudamel ständiger Gast bei zahlreichen Spitzenorchestern. In Berlin arbeitet er seit Langem schon regelmäßig mit der Staatskapelle und den Berliner Philharmonikern zusammen. In der aktuellen Saison stehen unter anderem Tourneen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Berliner Philharmonikern auf dem Programm des Dirigenten. Auch als Operndirigent leitete Gustavo Dudamel erfolgreich wichtige Produktionen an großen Häusern und bei internationalen Festspielen. Viele Interpretationen des Dirigenten sind auf Bild- und Tonträgern festgehalten, die enthusiastische Kritiken und wichtige Auszeichnungen

Die Staatskapelle Berlin gehört mit ihrer seit dem 16. Jahrhundert bestehenden Tradition zu den ältesten Orchestern der Welt. Seit 1742 ist sie dem Opernhaus Unter den Lin­ den fest verbunden. Bedeutende Musikerpersönlich­ keiten leiteten den Opernbetrieb sowie die seit 1842 regulär stattfindenden Konzertreihen des Orchesters. Herausragende Dirigenten wie Gaspare Spontini, Felix Mendelssohn Bartholdy, Giacomo Meyerbeer, Felix von ­ Weingartner, ­ ­ Richard Strauss, Erich Kleiber, Wilhelm ­Furtwängler, H ­ erbert von Karajan, Franz Konwitschny und Otmar ­Suitner prägten im Laufe der Geschichte die in­strumentale und interpretatorische Kultur der Staatskapelle Ber­lin. Seit 1992 steht Daniel Barenboim als Generalmusik­direktor an der Spitze der Staatskapelle Berlin, im Jahre 2000 wurde er vom Orchester zum „Dirigenten auf Lebenszeit“ gewählt. Zahlreiche Gastspiele in Europa, Israel, Japan und China sowie in Nord- und Südamerika haben die herausragende Stellung des Ensembles wiederholt unter Beweis gestellt. In jährlich acht Abonnementkonzerten in der Philharmonie und im Konzerthaus sowie mit einer Reihe von weiteren Sinfoniekonzerten nimmt die Staats­kapelle einen zentralen Platz im Berliner Musikleben ein. Die Darbietung sämtlicher Sinfonien und Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven u.a. in Wien, Paris, London, New York und Tokio sowie die Zyklen der Sinfonien von Robert Schumann und Johannes Brahms, die Präsentation aller großen Bühnenwerke Richard Wagners anlässlich der Staatsopern-FESTTAGE 2002 und die dreimalige Aufführung von Wagners „Ring des Nibelungen“ in Japan gehörten hierbei zu den besonderen Ereignissen. Im Rahmen der FESTTAGE 2007 folgte unter der Stabführung Daniel Barenboims und Pierre Boulez’ ein zehnteiliger Mahler­ Zyklus in der Berliner Philharmonie, der 2008/09 auch im Musikverein Wien sowie in der New Yorker Carnegie Hall zur Aufführung gelangte. Im Juni 2012 war erneut der

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Wiener Musikverein Ort eines von Daniel Barenboim ge­ leiteten neunteiligen Bruckner-Zyklus. Und im Juli 2013 präsentierten Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin eine gefeierte konzertante Darbietung von Wagners „Ring des Nibelungen“ anlässlich der Proms in der Londoner Royal Albert Hall. In der Saison 2013/14 gastiert die Staatskapelle Berlin u.a. in Bukarest, St. Petersburg, Moskau, Wien, Mailand, Paris, Istanbul, Yerevan, Madrid und Barcelona. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren die hohe künstlerische Qualität des Klangkörpers. In jüngster Zeit wurden Einspielungen von mehreren Bruckner-Sinfonien (auf CD und DVD), den Klavierkonzerten von Chopin und Liszt sowie den Violoncello-Konzerten von Elgar und Carter veröffentlicht. In der 1997 gegründeten Orchesterakademie erhalten junge Instrumentalisten Gelegenheit, Berufserfahrungen in Oper und Konzert zu sammeln; Mitglieder der Staatskapelle sind hierbei als Mentoren aktiv. Darüber hinaus

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engagieren sich viele Musiker ehrenamtlich im 2005 auf Initiative Daniel Barenboims gegründeten Musikkindergarten Berlin. Im Rahmen der von den Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle 2010 ins Leben gerufenen Stiftung NaturTon e.V. fanden bereits mehrere Konzerte mit namhaften Künstlern statt, deren Erlös internationalen Umweltprojekten zugute kam. Neben ihrer Mitwirkung bei Opernaufführungen und in den großen Sinfoniekonzerten widmen sich zahlreiche Instrumentalisten auch der Arbeit in Kammermusikformationen sowie im Ensemble „Preußens Hofmusik“, das sich in seinen Projekten vor allem der Berliner Musiktradition des 18. Jahrhunderts zuwendet. In mehreren Konzert­reihen ist diese facettenreiche musikalische Tätigkeit an verschiedenen Spielstätten zu erleben. Seit 2000 wurde die Staatskapelle Berlin mehrfach von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Orchester des Jahres“ gewählt.

Besetzungsliste

Staatskapelle Berlin

Violine I Wolfram Brandl, Axel Wilczok, Juliane Winkler, Christian Trompler, Susanne Schergaut, Henny-Maria Rathmann, Titus Gottwald, Eva Römisch, David Delgado, Andreas Jentzsch, Serge Verheylewegen, Rüdiger Thal, Martha Cohen, Tobias Sturm Violine II Knut Zimmermann, Mathis Fischer, Krzysztof Specjal, Johannes Naumann, Detlef Krüger, André Freudenberger, Beate Schubert, Sarah Michler, Milan Ritsch, Barbara Weigle, Laura Volkwein, Yunna Shevchenko Bratsche Felix Schwartz, Holger Espig, Boris Bardenhagen, Katrin Schneider, Clemens Richter, Friedemann Mittenentzwei, Wolfgang Hinzpeter, Helene Wilke, Stanislava Stoykova, Susanne Calgeér Violoncello Sennu Laine, Nikolaus Hanjohr-Popa, Isa von Wedemeyer, So Jung Henkel, Egbert Schimmelpfennig, Ute Fiebig, Dorothee Gurski, Johanna Helm Kontrabass Burak Marlali, Mathias Winkler, Axel Scherka, Robert Seltrecht, Harald Winkler, Kaspar Loyal Flöte Thomas Beyer, Claudia Stein, Christiane Hupka Oboe Cristina Gómez, Tatjana Winkler Klarinette Matthias Glander, Unolf Wäntig Fagott Ingo Reuter, Sabine Müller Horn Ignacio Garcia, Bertrand Chatenet, Thomas Jordans, Sebastian Posch, Christian Wagner, Axel Grüner, Frank Demmler Trompete Christian Batzdorf, Felix Wilde Pauken Torsten Schönfeld

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128 – DAS MAGAZ I N DE R B E R LI N E R PH I LHAR MoN I kE R

D i e pflichtle ktü r e fü r klass i kfr e Sony unDe Lesen Sie in der neuen Ausgabe: +++ Zwischen Inferno und Mauerfall – Musik im geteilten Berlin +++ Beethovens Neunte in DDR und BRD +++ Rammstein und die Berliner Philharmoniker – Zwei Schlagzeuger im Drum Duett +++ Christian Tetzlaff im Porträt +++ Tabu: Auftrittsangst – Weit mehr als Lampenfieber +++ Ein Sachse im Süden – G. F. Händel in Italien +++ www.berliner-philharmoniker.de/128

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2014 THE LEGEND OF LOVE Sonntag, 26. Oktober 2014 DIE TOCHTER DES PHARAO Sonntag, 23. November 2014 LA BAYADÈRE Sonntag, 7. Dezember 2014

2015 SCHWANENSEE Sonntag, 25. Januar 2015

DER NUSSKNACKER Sonntag, 21. Dezember 2014

ROMEO UND JULIA Sonntag, 8. März 2015 IWAN DER SCHRECKLICHE Sonntag, 19. April 2015

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Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960 Werke von Scrjabin Spanische Klaviermusik von Albéniz, Mompou und Granados

Beethoven: „Waldstein-Sonate“C-Dur Prokofjew: Sonate Nr. 4 c-moll Chopin: Mazurkas (Auswahl) Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15

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A.S. Ott & F. Tristano

Münchner Rundfunkorchester „Du bist die Welt für mich“

Mo., 15.6.15 · 20 Uhr · Philharmonie *

Anne-Sophie Mutter Violine Jonas Kaufmann

Lambert Orkis, Klavier Beethoven: Sonate G-Dur Ravel: Tzigane · Bartók: Sonate Nr. 2 Respighi: Sonate h-moll Mi., 1.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Anne-Sophie Mutter

Bobby McFerrin & Chick Corea Together again

Fr., 17.4.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

So., 11.1.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Wiener Neujahrskonzert

Jonas Kaufmann Tenor

Julia Fischer

Do., 19.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie Klaus Florian Vogt

So., 30.11.14 · 20 Uhr · Philharmonie * „Jeux d’eau“ – Werke von Schubert, Liszt, Ravel, Debussy, Fauré, Albéniz u.a.

Kremerata Baltica Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-moll Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-moll Di., 10.3.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Do., 27.11.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Classic meets Cuba

Mo., 18.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Daniil Trifonov Klavier

Mo., 3.11.14 · 20 Uhr · Philharmonie

Klaus Florian Vogt Tenor

Jewgenij Kissin

Do., 19.2.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Mi., 22.10.14 · 20 Uhr · Konzerthaus

Cecilia Bartoli Mezzosopran

I Barocchisti · Diego Fasolis, Leitung Barocke Arien und Szenen aus dem 17. und 18. Jahrhundert

Julia Fischer

Alice Sara Ott & Francesco Tristano Klavier

Ravel: Boléro & La Valse Debussy: 3 Nocturnes Strawinsky: Le Sacre du Printemps u.a.

Enoch zu Guttenberg

Fr., 3.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Martin Grubinger

The Percussive Planet Ensemble Brazilian Salsa Night Martin Grubinger

* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler

0800 - 633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

In neue Richtungen denken Das Magazin für ungezähmte Gedanken. Mit Essays, Reportagen und Bildern, die den Horizont erweitern. Jeden Monat neu am Kiosk oder unter shop.cicero.de probelesen

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VSF&P

GEDANKENFREIHEIT

Illustration: Olaf Hajek

DAS Musik feSt Berlin 2014

prOGrAMMüBerSicht

Di

02.09.

19:00

Philharmonie

StAAtSKApelle Berlin GUStAVO DUDAMel

Mi

03.09.

20:00

Philharmonie

StAAtSKApelle Berlin GUStAVO DUDAMel

Do 04.09.

20:00

Kammermusiksaal

pierre-lAUrent AiMArD

Fr

05.09.

20:00

Philharmonie

SÄchSiSche StAAtSKApelle DreSDen chriStiAn thieleMAnn

Sa

06.09.

15:00

Ausstellungsfoyer des Kammermusiksaals

„QUArtett Der KritiKer”

17:00

Kammermusiksaal

iSABelle fAUSt, AleXAnDer MelniKOV, teUniS VAn Der ZWArt

20:00

Philharmonie

rOYAl cOncertGeBOUW OrcheStrA AMSterDAM, MAriSS JAnSOnS

11:00

Kammermusiksaal

MOJcA erDMAnn, KUSS QUArtett

17:00

Kammermusiksaal

nicOlAS hODGeS

20:00

Philharmonie

Münchner philhArMOniKer SeMYOn BYchKOV

Mo 08.09.

20:00

Philharmonie

BAMBerGer SYMphOniKer JOnAthAn nOtt

Di

09.09.

20:00

Philharmonie

GeWAnDhAUSOrcheSter leipZiG AlAn GilBert

Mi

10.09.

20:00

Philharmonie

rUnDfUnK-SinfOnieOrcheSter Berlin VlADiMir JUrOWSKi

Do 11.09.

20:00

Philharmonie

the cleVelAnD OrcheStrA frAnZ WelSer-MÖSt

Fr

12.09.

20:00

Philharmonie

Berliner philhArMOniKer peter eÖtVÖS

Sa

13.09.

19:00

Philharmonie

Berliner philhArMOniKer peter eÖtVÖS

22:00

Philharmonie

pAtriciA KOpAtchinSKAJA

So

07.09.

M US I K FEST BERLIN 2 0 14

So

11:00

Philharmonie

OrcheSter Der DeUtSchen Oper Berlin DOnAlD rUnnicleS

17:00

Kammermusiksaal

MAhler chAMBer OrcheStrA DAniel hArDinG DAMeS DeS riAS KAMMerchOreS flOriAn helGAth

20:00

Philharmonie

lOnDOn SYMphOnY OrcheStrA Sir JOhn eliOt GArDiner

Mo 15.09.

20:00

Philharmonie

SWr SinfOnieOrcheSter BADen-BADen UnD freiBUrG, frAnÇOiS-XAVier rOth

Di

16.09.

20:00

Philharmonie

DeUtScheS SYMphOnie-OrcheSter Berlin tUGAn SOKhieV

Mi

17.09.

20:00

Philharmonie

WDr SinfOnieOrcheSter KÖln JUKKA-peKKA SArASte

Do 18.09.

20:00

Philharmonie

Berliner philhArMOniKer Sir SiMOn rAttle

Fr

19:00

Kammermusiksaal

iSABelle fAUSt

20:00

Philharmonie

Berliner philhArMOniKer Sir SiMOn rAttle

19:00

Philharmonie

Berliner philhArMOniKer Sir SiMOn rAttle

20:00

Kammermusiksaal

enSeMBleKOlleKtiV Berlin ennO pOppe

11:00

Philharmonie

KOnZerthAUSOrcheSter Berlin iVÁn fiScher

16:00

Kammermusiksaal

Die 12 celliSten Der Berliner philhArMOniKer MAriAni KlAVier QUArtett

20:00

Philharmonie

Berliner philhArMOniKer Sir SiMOn rAttle

20:00

Philharmonie

KOnZerthAUSOrcheSter Berlin iVÁn fiScher

Sa

So

14.09.

19.09.

20.09.

21.09.

Mo 22.09.

27 23

DAS Musik feSt BeRLIN 2014 IM RADIO uND INteRNet

Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine Fr 05.09. Mi 10.09. Do 11.09. Fr So Di So

12.09. 14.09. 16.09. 21.09.

Do 25.09. Do 02.10. So 05.10.

20.03 Uhr SächSISche StAAtSKApeLLe DReSDeN 20:03 Uhr „QuARtett DeR KRItIKeR“ 20:03 Uhr ISABeLLe fAuSt, ALexANDeR MeLNIKOv, teuNIS vAN DeR ZwARt 20:03 Uhr BeRLINeR phILhARMONIKeR 20:03 Uhr ROyAL cONceRtgeBOuw ORcheStRA AMSteRDAM 20:03 Uhr BAMBeRgeR SyMphONIKeR 20.03 Uhr SwR SyMphONIeORcheSteR BADeN-BADeN uND fReIBuRg 20:03 Uhr RuNDfuNK-SINfONIeORcheSteR BeRLIN 20.03 Uhr wDR SINfONIeORcheSteR KöLN 20:03 Uhr pIeRRe-LAuReNt AIMARD

Live-Übertragung Aufzeichnung vom 06.09. Aufzeichnung vom 06.09. Live-Übertragung Aufzeichnung vom 06.09. Aufzeichnung vom 08.09. Aufzeichnung vom 15.09. Aufzeichnung vom 10.09. Aufzeichnung vom 17.09. Aufzeichnung vom 04.09.

Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen.

Kulturradio vom rbb Die Sendetermine Di

02.09.

20:05 Uhr

StAAtSKApeLLe BeRLIN

Live – zeitversetzte Übertragung

So So

21.09. 28.09.

20:00 Uhr 20:04 Uhr

BeRLINeR phILhARMONIKeR BeRLINeR phILhARMONIKeR

So

28.09.

20:04 Uhr

BeRLINeR phILhARMONIKeR

So 05.10. Sa 18.10. Sa 25.10. Sa 01.11.

20:04 Uhr 20:04 Uhr 20:04 Uhr 20:04 Uhr

BeRLINeR phILhARMONIKeR MüNchNeR phILhARMONIKeR ORcheSteR DeR DeutScheN OpeR DeutScheS SyMphONIe-ORcheSteR BeRLIN

Live-Übertragung Aufzeichnung vom 18.09. Teil 1 Aufzeichnung vom 19.09. anschließend an Teil 1: Teil 2 Aufzeichnung vom 20.09. Aufzeichnung vom 07.09. Aufzeichnung vom 14.09. Aufzeichnung vom 16.09.

Kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf www.kulturradio.de zu empfangen.

Digital concert hall Die Sendetermine Sa Sa Do Fr

13.09. 13.09. 18.09. 19.09.

19.00 Uhr 22.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr

BeRLINeR phILhARMONIKeR pAtRIcIA KOpAtchINSKAjA BeRLINeR phILhARMONIKeR BeRLINeR phILhARMONIKeR

Digital Concert Hall Digital Concert Hall Digital Concert Hall Digital Concert Hall

M US I K FEST BERLIN 2 0 14

Live-Übertragung Live-Übertragung Live-Übertragung Live-Übertragung

Impressum

Musikfest Berlin Veranstaltet von den Berliner Festspielen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp Organisationsleitung: Anke Buckentin Mitarbeit: Chloë Richardson, Ina Steffan Presse: Patricia Hofmann, Dorka Humbach-Batizi

Programmheft Herausgeber: Berliner Festspiele Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes Mitarbeit: Anke Buckentin, Jochen Werner Komponisten- und Künstlerbiografien: Dr. Volker Rülke Korrektorat: Kathrin Kiesele Gestaltung: Ta-Trung, Berlin Grafik: Christine Berkenhoff, Fleck·Zimmermann Anzeigenservice: Runze & Casper Werbeagentur GmbH Herstellung: enka-druck GmbH Berlin Stand: 14. August 2014 Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten Copyright: 2014 Berliner Festspiele, Autoren und Fotografen

Berliner Festspiele Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Intendant: Dr. Thomas Oberender Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke, Patricia Hofmann, Dorka Humbach-Batizi Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Barbara Barthelmes, Jochen Werner Internet: Frank Giesker, Jan Köhler Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.), Gerlind Fichte, Christian Kawalla Grafik: Christine Berkenhoff Vertrieb: Uwe Krey, Florian Hauer Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Gabriele Mielke, Marika Recknagel, Torsten Sommer, Christine Weigand Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen Protokoll: Gerhild Heyder Technik: Andreas Weidmann (Ltg.) Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10719 Berlin Telefon +49 30 254 89 0 www.berlinerfestspiele.de [email protected] Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH Schöneberger Straße 15, 10963 Berlin, www.kbb.eu

Veranstalter Die Berliner Festspiele werden gefördert durch

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