800 Jahre in einem Magazin

March 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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SONNABEND 9. APRIL 2016

NEUBESETZUNG

Stadtrat: Fünf Bewerber stellen sich vor

Geesthacht | 25

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800 Jahre in einem Magazin TERMINE und Geschichte: Offizielles Jubiläumsheft der Stadt ab heute erhältlich Von Kai Gerullis

Geesthacht (ger). Mit der Nach­

folge für die Stadträtin Maren Marquardt beschäftigt sich der Hauptausschuss am kommen­ den Donnerstag. Dem Gre­ mium werden sich fünf Bewer­ ber für die Stelle im Rathaus vorstellen, zu den Aufgaben des Stadtrats zählt auch die Vertretung des Bürgermeis­ ters. Maren Marquardt wurde vor sechs Jahren als Beamtin auf Zeit gewählt, ihre Amtszeit endet im Juni. Für die ausge­ schriebene Stelle hatte sie sich nicht erneut beworben. Ge­ wählt wird der Stadtrat durch die Ratsversammlung.

MEDIENPÄDAGOGE

Kinder und das Netz – Risiko und Chancen Geesthacht (wb). Welche Risiken

und Chancen die Nutzung von sozialen Netzwerken für Kin­ der hat, diskutiert der Medien­ pädagoge und Bildungswissen­ schaftler Ansgar Büter­Menke auf Einladung der Kirchenge­ meinde Hohenhorn am Don­ nerstag, 14. April, um 19.30 Uhr in der Arche, Gemeindehaus, Kirchweg 4, in Börnsen. Me­ dial ausgetragene Konflikte werden Thema sein – genauso wie der Schutz der Privatsphä­ re im Netz. Der Eintritt ist frei.

Geesthacht. Sie waren aufre­ gend, nass, wechselhaft, krie­ gerisch, energiegeladen, ex­ plosiv und innovativ: Die ver­ gangenen 800 Jahre haben Geesthacht geprägt, verändert und immer wieder neu defi­ niert. Die liebenswerten Facet­ ten der Stadt, ihre Geschichte und alle Aktivitäten im laufen­ den Jubiläumsjahr können die Geesthachter seit Freitag in Magazinform entdecken: Druckfrisch liegt das offizielle Jubiläumsheft der Stadt vor – und bietet auf 52 Hochglanz­ seiten Geschichten und Fotos rund um Geesthacht. „Das gelungene Heft zeigt, wie vielfältig unsere Geschich­ te ist“, sagt Bürgermeister Olaf Schulze. „Ich mag die alten Fotos – gerade die Gegenüber­ stellungen unserer Fußgänger­ zone, wie sie über die Jahre von einer dicht befahrenen Straße zur Einbahnstraße und schließlich zur Bummelmeile wurde“, so Schulze. Das Maga­ zin hat eine Auflage von 7000 Heften und wird von der Stadt kostenlos verteilt. Entstanden ist das städti­ sche Jubiläums­Magazin in Kooperation mit unserer Zei­ tung. Unter Leitung von Re­ dakteur Kai Gerullis entstand ein bunter Überblick über das, was Geesthacht ausmacht: von der Freizeit an der Elbe, Ein­ blicke ins Leben auf dem Hausboot, ein Blick hinter die

u Meldungen ALTE PULVERFABRIK

Historischer Spaziergang Geesthacht (wb). Der För­ derkreis Industriemu­ seum lädt zum histori­ schen Spaziergang „Deut­ sches Pulver für die Welt“ an der ehemaligen Pulverfabrik ein. Treff­ punkt: Sonntag, 17. April, 11 Uhr, an der Lichter­ felder Straße 15. Anmel­ dung: (0 41 52) 8 87 78 40.

UNIGESELLSCHAFT Werfen einen ersten Blick ins frisch erschienene Jubiläumsmagazin: Bürgervorsteher Samuel Walter Bauer, Stadtarchivar Wolf-Rüdiger Busch, Tourismusmanagerin Britta Rienitz, Bürgermeister Olaf Foto: Jann Schulze und Redakteur Kai Gerullis (v.l.).

Kulissen des Dampfeisbre­ chers „Elbe“ oder die Ge­ schichte des Künstler­Cafés „SmuX“. Kompakt und an­ schaulich liefert das Heft zu­ dem einen Streifzug durch die Stadtgeschichte. „Beim Lesen wird deutlich, wie abwechs­ lungsreich die Historie ist. Ei­ nige wissen nicht mal, dass 1928 beim großen Stadtbrand zahllose Häuser den Flammen

zum Opfer fielen“, so Schulze. „Ich freue mich besonders über all die Projekte und Ak­ tionen, die im Jubiläumsjahr umgesetzt werden“, sagt Bür­ gervorsteher Samuel Walter Bauer. Eine Übersicht über 100 Termine findet sich ebenfalls im neuen Magazin. Umgesetzt wurde das Heft vom gleichen Redaktionsteam, das bei der Bergedorfer Zei­

tung für das Landmagazin „Unser Land zwischen Bille und Elbe“ verantwortlich ist. Die dritte Ausgabe liegt seit heute im Zeitschriftenhandel aus (siehe Seite 21). uDas

Jubiläumsmagazin ist ab sofort unter anderem in der Tourist-Information im Krügerschen Haus erhältlich. Es wird außerdem am 1. Mai bei der großen Radtour unserer Zeitung auf dem Menzer-Werft-Platz verteilt.

Vortrag zur Energiewende Geesthacht (jhs). Professor Volkmar Helbig referiert am Mittwoch, 13. April, zur „Energiespeicherung – die Herausforderung bei der Energiewende“. Der Termin ist der nächs­ te Teil der Vortragsreihe der Universitätsgesell­ schaft und wird im Semi­ narraum des Labors Dr. Kramer & Kollegen (Lau­ enburger Straße 67) zu hören sein.

FLÜCHTLINGSFRAGE

VORVERKAUF BEGINNT

TERMINE

„Ländergrenzen sind höher als Außengrenzen"

Opern live auf der Leinwand erleben

9. April

Geesthacht (jhs). Die Leerstände in Geesthachts Flüchtlings­ unterkünften könnten die Stadt bald jede Menge Geld kosten. Das geht aus einer An­ frage der CDU­Fraktion an den Fachdienst Soziales, Schu­ le, Sport und Kultur hervor. Demnach könnte es sein, dass wegen nicht ausgelasteter Flüchtlingsunterkünfte ab Juni monatliche Mehrkosten in sechsstelliger Höhe drohen. Derzeit stünden laut Sven Minge, Fraktionschef der Christdemokraten, mit den ehemaligen Räumen der Stadt­ werke an der Elbuferstraße, einem umgebauten Bauern­ haus in Grünhof sowie haupt­ sächlich in den Wohncontai­ nern an der Mercatorstraße 340 Plätze leer. Das bleibt auf Sicht nicht alles: Im Juni sollen weitere 70 Plätze im nördli­ chen Industriegebiet entste­ hen. Minge rechnet vor: 250 Euro fehlen pro Person im Mo­ nat, wenn niemand in der Flüchtlingsunterkunft wohnt. „Im rechnerisch ungünstigsten Fall“, sagt Minge, „wenn nur Einzelpersonen und keine kompletten Familien einge­ plant sind, bleibt die Stadt auf monatlichen Mehrkosten von 102 500 Euro sitzen.“ Geesthacht ist in Schleswig­ Holstein nicht die einzige Kommune, die wegen nicht belegter Flüchtlingsunterkünf­ te und der damit verbundenen Finanzierungslücke im Clinch mit dem Land liegt. In anderen Kreisen und Städten wie bei­ spielsweise in Flintbek steigt die Sorge, wie neu hergerich­ tete Unterkünfte teilweise in Millionenhöhe refinanziert werden sollen, wenn keiner

Will Leerstände vermeiden: Foto: Gerullis Sven Minge.

drin wohnt. Im Kreis Rends­ burg­Eckernförde verfasste Landrat Rolf­Oliver Schwemer ein von mehreren Kreisen ge­ tragenes Protestschreiben an Landesvater Torsten Albig (SPD). Auch Erstaufnahmeein­ richtungen sind im nördlichs­ ten Bundesland selten voll be­ legt. In Lübeck zum Beispiel soll die aktuelle Auslastung bei maximal 20 Prozent liegen. Minge indes will sich nicht auf die eher schleppenden Fortschritte in Sachen Flücht­ lingspolitik auf Länderebene verlassen. Seine Fraktion star­ tete den Vorstoß in Richtung Bergedorf. Minges Idee: Die Bergedorfer Christdemokraten sollen den Hamburger Senat informieren, dass es in Geest­ hacht im Gegensatz zur Han­ sestadt noch jede Menge Ka­ pazitäten für Flüchtlinge gibt. Denn der Stadtstaat sucht hän­ deringend Wohnraum. Minge weiß aber auch, dass die Kon­ taktaufnahme zwischen den beiden Bundesländern schwie­ rig ist: „Offenbar sind die Län­ dergrenzen höher als die deut­ schen Außengrenzen.“

Geesthacht (ger). Es ist in Geest­

hacht schon zur Tradition ge­ worden: Jedes Frühjahr, wenn die Spielzeit der New Yorker Metropolitan Opera endet, be­ ginnt im Kleinen Theater Schillerstraße der Vorverkauf für die Live­Übertragungen der kommenden Saison. Aufgrund der enormen Nachfrage hat Theaterchef Thorsten Winkler den Groß­ teil der Übertragungen bereits in der noch laufenden Saison

in den großen Saal geholt. Da­ vor wurden die Opern aus­ schließlich im kleineren Kino­ saal gezeigt. Im Vergleich zur Vorsaison konnte das KTS durch die Verlegung in den größeren Saal die Besucher­ zahlen bei den Übertragungen um gut 20 Prozent steigern. Sieben von zehn Opern werden diesmal im großen Saal laufen. Den Auftakt bildet am 8. Oktober die Übertra­ gung von „Tristan und Isolde“.

Der Vorverkauf beginnt am Sonnabend, 30. April, um 11 Uhr im KTS. Die Tür wird um 10 Uhr geöffnet und es werden Wartenummern vergeben – so warteten eingefleischte Fans schon Stunden vor Vorver­ kaufsbeginn am Theater. Die Eintrittspreise betragen im Parkett 30 Euro und in der Lo­ ge 31 Euro pro Karte. Im Abo zahlt man für alle zehn Über­ tragungen 25 beziehungsweise 26 Euro pro Karte.

Alkoholsünder auf Abwegen UNFALL 43-Jähriger mit zwei Promille unterwegs

10.30: Stammtisch „Bürger für Geesthacht“ zur Wohnungssituation in Geesthacht (Bäckerei Heinz, Hansastraße 72) 20.00: Niederdeutsche Volksbühne: „To’n Düwel mit den Sex“ (Kleines Theater, Schillerstraße 33)

10. April 8.00-8.45: Lauftreff (Treffpunkt: Parkplatz Waldfriedhof) 8.30-16.00: Flohmarkt (Parkplatz neben Famila, Spandauer Straße 31) 17.00: Ballett im Kino: Live-Übertragung aus Moskau von „Don Quichotte“ (Kleines Theater, Schillerstraße 33)

Worth (tja). Ein stark angetrun­

kener Autofahrer ist in der Nacht zum Freitag in Worth spektakulär verunglückt – und hatte dabei riesiges Glück. Denn er zog sich lediglich eine leichte Fingerverletzung zu und wurde zudem von Wor­ thern, die in der Nähe wohnen, aus seinem in Brand geratenen Wagen gerettet. Der Schaden wurde auf etwa 10 000 Euro geschätzt. Gegen 22.30 Uhr war der 43­Jährige mit einem Chrysler von Geesthacht kommend in Richtung Brunstorf unterwegs. Nach Polizeiangaben verlor er in einer Linkskurve innerhalb der Gemeinde Worth die Kontrolle über den Wagen und kam rechts von der Fahr­ bahn ab. Der Chrysler über­ fuhr mehrere Leitschilder, die ihm eigentlich den Weg wei­ sen sollten. Eines von denen flog wie ein Geschoss durch die Luft und schlug dann 20 Meter weiter hochkant in einen Baumstamm ein. An­ schließend rammte der Wagen

VORTRAG

Infos zur Vorsorgevollmacht

Auf dem Dach landet der PT Cruiser, mit dem ein deutlich Foto: Jann alkoholisierter Autofahrer in Worth verunglückt.

einen Zaun und überschlug sich. Anwohner hörten den Un­ fall und retteten den Mann aus dem Auto. „Im Bereich des Motors war bereits ein Feuer ausgebrochen, das wir aber mit zwei Feuerlöschern und mit Unterstützung der direkt nebenan wohnenden Flücht­ linge schnell ersticken konn­ ten“, sagte Worths Bürger­ meister Uwe Schack, der zum

Unfallort geeilt war. Ein Atem­ alkoholtest der hinzugerufe­ nen Polizei ergab bei dem Mann aus Geesthacht einen Wert von mehr als zwei Pro­ mille. „Wir hatten hier echt Glück, dass gerade niemand im Garten war, als das Schild und dann noch Trümmerteile durch die Gegend geflogen sind“, sagte Anwohnerin Re­ nate Lopez.

Geesthacht (wb). Patienten­ verfügung oder Vorsorge­ vollmacht? Fragen zu diesem Thema beantwor­ tet Annette Reimers vom Betreuungsverein des Kreises bei ihrem kosten­ losen Vortrag im Johanni­ ter­Krankenhaus, Am Runden Berge 3. Beginn ist am Mittwoch, 27. Ap­ ril, um 15 Uhr.

SENIORENBEIRAT

Bewerber stellen sich vor Börnsen (jhs). Während der Einwohnerversammlung am Donnerstag, 21. April, im Bürgerhaus (Hamfel­ deredder 17) wollen sich die Bewerber für den Se­ niorenbeirat vorstellen. Versammlungsbeginn ist um 19.30 Uhr.

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