STADT RATINGEN
300 kleine Musikanten...
Ein guter Start der Jugendmusikschule Ratingen
Grünes Licht fürDur undMoll
Jugendmusikschule aus der Taufe gehoben – Weggeleit guter Worte
1962
1987
2012
50 JAH R E
1962 – 2012
I N H A LT Sehr geehrte Damen und Herren,
Inhalt Grußwort Harald Birkenkamp, Bürgermeister Grußwort Paul Sevenich, Musikschulleiter Chronik Lehrerkollegium Unterrichtsfächer Elternrat Förderkreis der Musikschule Fachbereiche Wettbewerbe Ensemblearbeit Pressestimmen Veranstaltungsvorschau 2012 Schlagzeilen, Teilnahme- und Leihgebühren, Kontaktadressen
Impressum Herausgeber: Städtische Musikschule Ratingen, Musikschulleitung Auflage: 2000
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„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ So sah es der Philosoph Friedrich Nietzsche. In diesem Sinne könnte man sagen, dass eine Musikschule Kindern den rechten Weg weist. Wie schön, dass wir in Ratingen eine solche Institution haben, und eine sehr erfolgreiche dazu! Ich freue mich, unserer Städtischen Musikschule und allen dort Wirkenden zum 50-jährigen Bestehen herzlich gratulieren zu können. Nun kann man anlässlich des Jubiläums, das 2012 gefeiert wird, natürlich auch fragen: Hat die Musikschule die vor 50 Jahren in sie gesetzten Hoffnungen und Erwartungen erfüllt? Und sind die Weichenstellungen von damals richtig gewesen? Diese Fragen kann ich ganz klar mit „ja“ beantworten. Auch nach einem halben Jahrhundert hat die Musikschule nichts von ihrer gesellschaftspolitischen Bedeutung verloren. Im Gegenteil: Wir wissen heute noch besser als damals, wie wichtig die musikalische Bildung für die Entwicklung unserer Kinder ist. Die Städtische Musikschule hat eine hervorragende Entwicklung genommen. Sie bietet vielfältigen und modernen Musikunterricht zu erschwinglichen Preisen für alle Ratinger Kinder und Jugendlichen an. Sie ermöglicht jungen Menschen die unschätzbare Erfahrung, in einem Ensemble zu spielen. Und sie reagiert flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen, zum Beispiel den starken Trend zum Ganztagsunterricht an allgemeinbildenden Schulen, der den Kindern kaum noch Zeit für außerschulische Aktivitäten lässt. Der Ausweg ist eine verstärkte Kooperation mit allgemeinbildenden Schulen. Ich danke den Pädagoginnen und Pädagogen an der Städtischen Musikschule sehr herzlich für ihre hervorragende Arbeit und wünsche mir, dass sie und ihre Nachfolger auch in den nächsten 50 Jahren in unseren Kindern die Freude am Musizieren wecken. Mit einem herzlichen Gruß
(Harald Birkenkamp)
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Sehr geehrte Damen und Herren, im 50. Jahr des Bestehens der Städtischen Musikschule Ratingen darf ich Ihnen mit dieser „Jubiläumsausgabe“ unserer Jahresbroschüre zugleich eine zusammenfassende Darstellung der Entwicklung unserer Musikschule sowie rückblickende Schilderungen und Betrachtungen zu den vielen musikalischen Einrichtungen unseres Hauses vorlegen. Diese Darstellung ist vom Umfang her bewusst so gehalten, dass vor allem die für die Musikschule in ihrer heutigen Struktur wesentlichen Entwicklungsschritte aufgezeigt werden. Eine umfassende Aufarbeitung aller Musikschulaktivitäten würde jeden Rahmen sprengen. Die Presseordner im Archiv der Musikschule geben ein beeindruckendes Zeugnis der unermüdlichen Aktivitäten aus 50 Jahren Musikschule. So ist es mir ein Anliegen, allen seit der Gründung um das Wohl der Musikschule besorgten Menschen meinen Dank für ihren Beitrag an der Entwicklung der Musikschule auszusprechen. Hiermit meine ich zuerst die unzähligen Schülerinnen und Schüler sowie deren häufig bei uns ehrenamtlich engagierten Eltern. Aber natürlich schließe ich meine Vorgänger im Amt des Schulleiters, die vielen Lehrerinnen und Lehrer, Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie die Presse in diesen Dank mit ein.
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die traditionsreichsten Gruppierungen unserer Schule, nähere Einzelheiten erfahren möchte, kann sich ausführlich im Internet unter www.kinder-jugendchor.de und www.jso-ratingen.de informieren. In dieser Broschüre finden Sie eine Chronik, die die Geschichte der Musikschule mit Daten aus der Ratinger Stadtgeschichte und den Entwicklungsschritten des „Verbandes deutscher Musikschulen“ verbindet. Die einzelnen Ensembles schildern später aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln ihre eigene Geschichte als Teil der Musikschulgeschichte. Beim Bildmaterial haben wir Wert darauf gelegt, die ältesten noch auffindbaren Fotos mit ganz aktuellen Bildern zu mischen. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine angenehme Lektüre und darf zugleich herzlich dazu einladen, die Freude über dieses Jubiläum mit uns zu teilen. Besuchen Sie eine oder auch mehrere der Veranstaltungen, die wir im Laufe des Jahres 2012 für Sie anbieten. Besonders hinweisen möchte ich auf den Festakt im Rahmen unseres „Großen Musikschulkonzerts“ am 09. September in der Stadthalle und auf die Aufführungen des Musicals „Annie“ vom 02.– 04. November im Stadttheater. Mit freundlichen Grüßen
Schon an diesem großen Personenkreis lässt sich meines Erachtens die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Städtischen Musikschule Ratingen ablesen. Belegt ist diese Bedeutung beispielhaft etwa in der 2009 anlässlich „25 Jahre Kinder- und Jugendchor“ erschienenen ausführlichen Chronik dieser wichtigen Musikschuleinrichtung. Wer über den Chor oder das Jugendsinfonieorchester,
Paul Sevenich Musikschulleiter
Musikschulfest 2004, Rathausvorplatz
Lehrerkollegium, pädagogischer Tag 2010 in Düsseldorf
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Ausgewählte Schlaglichter aus der Entwicklung der Städtischen Musikschule Ratingen, dem Verband deutscher Musikschulen und der Ratinger Stadtgeschichte der letzten 50 Jahre
1962
Vorgeschichte Das heutige Musikschulgebäude an der Poststraße wurde 1904 als Ratinger Gymnasium erbaut und als solches bis 1968 genutzt. Bereits in den Jahren 1940 bis 1944 gab es einen durch die Stadt Ratingen angebotenen Musikunterricht für Kinder. Nach dem 2. Weltkrieg dauerte es jedoch einige Jahre, bis in Deutschland Strukturen zum Aufbau eines Musikschulwesens entstanden. 1952 wurde der „Verband der Jugend- und Volksmusikschulen e.V.“ gegründet, der später in „Verband deutscher Musikschulen“ (VdM) umbenannt wurde. Zitate aus der Presse des Jahres 1962: Düsseldorfer Nachrichten vom 12. Oktober 1962: (Vorbericht zur Eröffnung der Jugendmusikschule) „... Die Jugendmusikschule will in erster Linie die Freude am Musizieren wecken und den Kindern durch Singen und durch Spielen der für sie geeigneten Instrumente den Zugang zur musikalischen Betätigung erschließen. Und zwar nicht allein für das private Musizieren, sondern vor allem für die musikalische Betätigung in der Gemeinschaft... Vor allem aber soll die Jugendmusikschule den Kindern aus allen Kreisen der Bevölkerung offen stehen und auch denen den Musikunterricht ermöglichen, für die Privatunterricht vielleicht nicht erschwinglich ist.“
1966
1967
Ü Gründung des Stadtteils „Ratingen-West“. Ü Erstmals „Jugend musiziert“ in Ratingen (bis 1982 der Regionalwettbewerb zur Aufgabe der Kreisverwaltung wird). Ü Der VdM veröffentlicht den „Plan zum Ausbau der Musikschulen in Deutschland“. Ü Umzug des Gymnasiums von der Poststraße an die Talstraße; weitere Nutzung des Gebäudes durch die „Gustav-Stresemann-Schule“.
1971
Ü Erster bundesweiter Musikschulkongress als Fachtagung in Sachen „Musikschule“. Seither in zweijährigem Turnus insgesamt 21 Kongresse.
1973
Ü Gründung der „Europäischen Musikschulunion“ (EMU) mit heute 20 europäischen Mitgliedsverbänden. Ü Fertigstellung des heutigen Ratinger Rathauses in der Minoritenstraße.
Bald wieder Konzerte der Jugendmusikschule Schulleiter Max Scharf nahm seine Tätigkeit auf
Grünes Licht fürDur undMoll
1974 RP 08.11.62
1975
„... Bürgermeister Höver stieg gleich nach den Begrüßungsworten in die Tiefenphilosophie der Zeitprobleme ein. Das Ziel der Jugendmusikschule sei im wahren Wortsinne ganzheitlich Bildung, und das gemeinschaftliche Musizieren habe geradezu eine gesellschaftspolitische Funktion. Wir seien in Gefahr, in jeder Hinsicht zu Konsumenten vorgefertigter Produkte zu werden.“
1976
„... Landrat Dr. Henn ... wies noch einmal auf die so dringend notwendigen Gegengewichte gegen die Intellektualisierung und Materialisierung unseres Daseins hin. ‚Musisches Leben ist ganzes Leben!?’ rief er aus.“ Diese Zitate lesen sich heute, 50 Jahre später, immer noch „zeitgemäß“. Diese Tatsache zeigt auf, dass der Betrieb einer Städtischen Musikschule auch heute ungebrochen wichtig und richtig erscheint. Die angesprochenen gesellschaftlichen Probleme sind auch heute aktuell. Der Beitrag, den eine Musikschule im Umgang mit den daraus resultierenden Aufgaben leistet, kann daher gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
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Ü Die Städtische Musikschule Ratingen wird Mitglied im „Verband deutscher Musikschulen“ (VdM) als eines von zu diesem Zeitpunkt 163 Mitgliedern.
1968
Rheinische Post vom 08. November 1962
Jugendmusikschule aus der Taufe gehoben – Weggeleit guter Worte
Ü Am 6. November wird auf Beschluss des Stadtrates im Rahmen eines Festaktes im Evangelischen Gemeindehaus, Angerstraße die „Städtische Jugendmusikschule“ in Ratingen gegründet. Sie ist damit die 43. Musikschule in Nordrhein-Westfalen. Es werden etwa 300 Schüler durch 21 nebenberufliche Musiklehrer unterrichtet. Ü Erster Musikschulleiter wird der damalige Leiter des Kulturamtes Adolf Mingers.
RP 07.12.74
Ü Max Scharf wird Leiter der Städtischen Musikschule Ratingen. Ü Kommunale Neugliederung: Auflösung der Ämter Angerland und Hubbelrath. Die Gemeinden Lintorf, Hösel, Breitscheid, Eggerscheidt und Homberg-Meiersberg werden mit Ratingen zu einer neuen Stadt Ratingen vereinigt. Ü Gründung des Akkordeon-Spielkreises durch Brunhilde Knecht Ü Stadtfest zum Jubiläum „700 Jahre Stadt Ratingen“.
Orchester der Musikschule stellte Konzerttalente vor Verdienter Beifall im Stadttheater für Schüler und Lehrer WZ 09.05.78
1978
Ü Stabilisierung der Musikschule als ständige städtische Einrichtung durch die Einstellung hauptamtlicher Mitarbeiter. Ü Offizielle Kooperation der Musikschule mit der „Orchestergemeinschaft Ratingen“ unter der Leitung von Alfred Cohnen – somit erstes „Musikschulorchester“.
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1980
Ü Gerhard Oschlies wird Leiter der Städtischen Musikschule Ratingen.
1981
Ü Gründung des Akkordeon-Jugendorchesters durch Brunhilde Knecht (besteht bis 2001).
Unbürokratische Hilfe der Verwaltung soll Finanzierung sichern:
Der Lintorfer Kinderchor vertritt Ratingens Farben in der Goldenen Stadt Prag 35 Kinder vom 22. bis 26. August beim Internationalen Festival zu Gast
Feiern zum Jubiläum der Musikschule Ratingen
Aufeinander hören bildet den Charakter Glückwünsche auch vom Kultusminister
1982 1983
1984
RP 16.05.83
Ü Der VdM hat 647 Mitgliedsschulen bundesweit Ü Auf der „Westbahn“ (Eisenbahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg) verkehrt der letzte Personenzug. Die Bahnhöfe „Ratingen-West“ und „Lintorf“ werden geschlossen. Ü Der Wettbewerb „Jugend musiziert“ wird durch die Kreisverwaltung übernommen und bis 1992 in Mettmann, anschließend bis 2011 in Hilden durchgeführt.
1986
1991
Ü Gründung des „Lintorfer Kinderchores“ durch Werner Schürmann und Brigitte Falke. Ü Fertigstellung des Neubaus des St. Marienkrankenhauses in der Werdener Straße.
Schüler bieten Überraschung in einer „Musikstunde“ für Eltern
1985
1990
Ü Abbruch des alten Marienkrankenhauses und Neubau des „Arkadenhofs“ in der Oberstraße.
1988
1989
1992 RP 12.09.85
1993
Ratinger Wochenblatt 12.06.87
Ü 25-jähriges Musikschuljubiläum mit Festwochen vom 7. bis 21. November mit 14 Jubiläums-Veranstaltungen hierin: Aufführung der Singspiele „König Drosselbart“, „Die Reise nach Rio“ und „Rumpelstilzchen“.
Ü Der 1984 gegründete „Lintorfer Kinderchor“ wird zu einer städtischen Einrichtung und heißt nun „Kinder- und Jugendchor der Städtischen Musikschule Ratingen“. Ü Gründung des Jugendsinfonieorchesters in Kooperation mit der Musikschule Erkrath durch Uwe F. Nehring und Susanne Rosenstock. Ü
Ü Aufführung des Singspiels „Klaus Klettermaus“ durch den Kinder- und Jugendchor. Ü Die „Gustav-Stresemann-Schule“ wird aufgelöst und die Musikschule darf einen Teil des Gebäudes „vorläufig“ nutzen.
Der Traum vom eigenen Haus ist noch nicht ausgeträumt 1994
1995 1996
Ü Erste Konzertreise des Jugendsinfonieorchesters nach Prag. Ü Erstmalig „Förderpreis der Sparkasse“ für Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule Ratingen – seither bis heute in jedem Jahr stattfindend.
RP 03.09.94
Ü Zweite Konzertreise des Jugendsinfonieorchesters nach Prag. Ü Konzertreise des Kinder- und Jugendchores nach Ungarn. Ü Zweiter Preis des Jugendsinfonieorchesters beim Deutschen Orchesterwettbewerb. Ü Konzertreise des Jugendsinfonieorchesters nach Budapest. Preisträger-Konzert der Sparkasse
Lohn für gute Leistung
Junge Musiker bewiesen große Harmonie über alle Grenzen 08
Ü Gründung des Kammerchores durch Hubert Tacke. Ü Erste Veranstaltung „Hör zu – mach mit“ als „Tag der offenen Tür“.
WZ 28.11.89
WZ 28.09.92
MUSIKSCHULE / Gerhard Oschlies, Musikschulleiter, im Gespräch
Das Nachwuchsorchester der Musikschule gab ein großes Konzert Kooperation zwischen Ratingen und Erkrath / Sinfonische Werke
Ü Gründung „Förderkreis Städtische Musikschule Ratingen e.V.“ Ü Eröffnung des Medienzentrums – das dortige Lesecafé wird für viele Jahre zum wichtigsten Veranstaltungsort der Musikschule.
Musikschule feiert ihr 30jähriges Bestehen
Jugendstreichquartett zeigte sich erfolgreich 1987
Ratinger Wochenblatt 21.06.90
„Das Baby ist jetzt erwachsen“
Ü Der VdM hat über 700 Mitgliedsschulen bundesweit. Ü Erstes „Lehrerkonzert“ – Musiklehrer präsentieren sich als ausübende Künstler und spielen ohne Honorar (jährlich bis heute).
Ratinger konnten live im Fernsehen auftreten
Ü Konzertreise des Kinder- und Jugendchores nach Prag. Ü Gründung des Gitarrenensembles durch Wolfgang Brandt. Ü Mit knapper Mehrheit entscheidet sich der Rat der Stadt Ratingen gegen die Privatisierung der Städtischen Musikschule. Ü Über 150 Musikschulen aus den neuen Bundesländern treten dem VdM bei. Seitdem hat der Verband ca. 1000 Mitgliedsschulen bundesweit.
1997
RP 26.05.97
Ü Der Kinder- und Jugendchor wirkt mit in der Musical-Produktion „Joseph“ im Colosseum-Theater Essen.
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C H RO N I K 1998
1999 2000
2001
2002
C H RO N I K
Ü Erfolgreiche Teilnahme des Kinder- und Jugendchores am Landeschorwettbewerb NRW mit Erreichen der Höchstpunktzahl. Ü Konzertreise des Kinder- und Jugendchores nach Finnland. Ü Harro Herrmann wird Leiter der Städtischen Musikschule Ratingen. Ü Erste Direktwahl eines hauptamtlichen Bürgermeisters.
Musikschule in neuem Glanz In Erwartung schöner Klänge
Ü Erfolgreiche Teilnahme des Kinder- und Jugendchores am Landeschorwettbewerb NRW mit Erreichen der Höchstpunktzahl. Ü Konzertreise des Kinder- und Jugendchores nach Andalusien. Ü Erster „Ferdinand-Trimborn-Förderpreis“, verliehen durch die Stadt Ratingen – finanziert vom heutigen Ehrenbürger Ferdinand Trimborn.
Ü Gründung des Querflöten-Projektorchesters „40 Flöten quer“ anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Musikschule. Hieraus entwickelte sich das im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Flötenorchester-Projekt „Flötissimo“. Ü Gründung der Big Band durch Jürgen Michel. Ü Konzertreise des Kinder- und Jugendchores nach Rom. Ü Hubert Tacke übernimmt die kommissarische Leitung der Musikschule.
2006
2004
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Ü Paul Sevenich wird Leiter der Städtischen Musikschule Ratingen. Ü Konzertreise des Kinder- und Jugendchores nach Berlin auf Einladung des Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Ü Gründung des Jugendblasorchesters durch Paul Sevenich. Ü Diverse Kammermusikgruppen begleiten Bürgermeister Wolfgang Diedrich in die französische Partnerstadt Le Quesnoy zur Neuunterzeichnung der Partnerschaftsurkunde beider Städte. Ü Konzertreise des Kinder- und Jugendchores nach Österreich. Ü Die Geschäftsstelle der Musikschule verlässt das Verwaltungsgebäude am Stadionring und zieht erstmals unter ein gemeinsames Dach mit den Unterrichtsräumen im Gebäude an der Poststraße.
WZ 17.09.07
Das internationale Jugendblasorchester begeisterte auf dem Marktplatz
2007
Ü Drei Großprojekte der Musikschule im Jugendkulturjahr – Big Band und Orgel – Marktplatzserenade mit dem internationalen Jugendblasorchester – Musical „Joseph“ von Andrew Lloyd Webber Ü Konzertreise des Jugendblasorchesters in die französische Partnerstadt Le Quesnoy.
Pure Spielfreude
RP 16.09.08
Elf Ensembles der Musikschule boten über drei Stunden Programm in der Stadthalle
2009
RP 11.11.03
2003
Ü Fertigstellung und Einweihung des „Ferdinand-Trimborn-Saals“ als großzügige Spende des Ratinger Ehrenbürgers Ferdinand Trimborn. Ü Kinder- und Jugendchor ersingt die „Goldmedaille“ beim Internationalen Chorwettbewerb in Barcelona.
Klang-Orgie vor toller Kulisse
2008
Meisterwerke von Bruch, Schubert und Gershwin
WZ 13.02.06
Der Konzertsaal wurde am Wochenende mit zwei Festkonzerten feierlich eingeweiht. Musikschule und Preisträger musizieren zum Dank für den Mäzen.
WZ 08.02.03
Konzert des Sinfonieorchesters der Musikschule am Donnerstag und Samstag in der Stadthalle
Ü Sanierung des Musikschulgebäudes an der Poststraße – Bezug der neuen, eigenen Räume. Ü Ratinger Barocknacht des Jugendsinfonieorchesters auf dem voll besetzten Marktplatz. Unter anderem mit der Feuerwerksmusik von G.F. Händel und großem Feuerwerk vom Rathausdach.
Trimborn-Saal mit traumhafter Akustik
Flaggschiff weiter voran bringen Seit Anfang der Woche hat Paul Sevenich die Leitung der Städtischen Musikschule übernommen
RP 29.10.05
Die Bauarbeiten am Konzertsaal der städtischen Musikschule gehen zügig voran
2005
Ü Erfolgreiche Teilnahme des Kinder- und Jugendchores am Landeschorwettbewerb NRW mit Erreichen der Höchstpunktzahl. Ü Friedrich Koh-Dolge wird Leiter der Städtischen Musikschule Ratingen. Ü Stadtfest zum Jubiläum „725 Jahre Stadt Ratingen“.
RP 27.04.05
2010 2011
2012
Ü Der Ratinger Ehrenbürger Ferdinand Trimborn stirbt.
Ü Der Kinder- und Jugendchor erneuert den Titel „Meisterchor“ im Sängerbund NRW. Ü 25-jähriges Jubiläum des Ratinger Kinder- und Jugendchores und Abschied des langjährigen Leiters Werner Schürmann. Ü Konzertreise des Jugendblasorchesters in die Partnerstadt Vermillion, USA. Ü Edwin Pröm wird neuer Leiter des Kinder- und Jugendchores. Ü Konzertreise des Kinder- und Jugendchores in die Partnerstadt Le Quesnoy, Frankreich. Ü Konzertreise des Jugendblasorchesters in die Partnerstadt Cramlington, England. Ü Edwin Pröm übernimmt nach dem plötzlichen Tod von Uwe F. Nehring kommissarisch die Leitung des Jugendsinfonieorchesters. Ü Die Musikschule feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Ü Konstanze Horst wird neue Leiterin des Jugendsinfonieorchesters. Ü Die Städtische Musikschule Ratingen ist erstmals Austragungsort des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ für den Kreis Mettmann.
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L E H R E R KO L L E G I U M Kai Angermann • Schlagzeug • Städtische Musikschule Peter Baumgärtner • Schlagzeug • Städtische Musikschule Arno Behl • Saxophon, Saxophon-Quartett • Städtische Musikschule Johannes Behr • E-Gitarre, Gitarre • Städtische Musikschule, Christian-Morgenstern-Schule Bernd Bolsinger • Klarinette, Saxophon • Städtische Musikschule Werner Brandt • Fagott • Städtische Musikschule Wolfgang Brandt • Gitarre, E-Gitarre, Leiter des Gitarrenensembles, JEKI • Städtische Musikschule, Anne-Frank-Schule Heinz Josef Broichhausen • Kirchenorgel, E-Orgel, Keyboard, Leiter des Keyboardorchesters • Städtische Musikschule Maria Brückner-Djawanshiri • MFE, Keyboard, JEKI • Städtische Musikschule, Anne-Frank-Schule Michael Büttgen • Posaune, Bläserklasse • Städtische Musikschule, Käthe-Kollwitz-Schule Martina de Buhr • Blockflöte, MFE, MoMo, JEKI • Städtische Musikschule, Schulzentrum Lintorf, Heinrich-Schmitz-Schule, Eduard-Dietrich-Schule, Christian-Morgenstern-Schule, Matthias-Claudius-Schule Viktoria Caminer • Violine • Städtische Musikschule Petra Dall • Violine • Städtische Musikschule, Schulzentrum Lintorf, Heinrich-Schmitz-Schule Donja Djember • Violoncello, MFE, MGA, Leiterin des Streicher-Vororchesters • Städtische Musikschule, KiGa Lintorf Daniela Donatz • Klavier, Gesang • Städtische Musikschule Frank Düppenbecker • Trompete, Bläserklasse • Matthias-Claudius-Schule, Käthe-Kollwitz-Schule, CVJM – Grütstraße Olga Glibovych • Violine, Viola, MoMo, JEKI • Städtische Musikschule, Schulzentrum Lintorf, Christian-Morgenstern-Schule, Anne-Frank-Schule Ulrike Grützner-Sökefeld • Klavier • Städtische Musikschule Paul Heub • Klarinette, Saxophon, Bläserklasse • Städtische Musikschule, Käthe-Kollwitz-Schule Konstanze Horst • Violine, Viola, Leiterin des Jugendsinfonieorchesters, Leiterin des Kammerorchesters, Kammermusikbetreuung, FBL Saiteninstrumente • Städtische Musikschule Hildegard Kaiser • Musikflöhe, MFE, MoMo • Städtische Musikschule, Anne-Frank-Schule Brunhilde Knecht • Akkordeon, Keyboard, Leiterin des Akkordeon-Keyboard-Ensembles • Städtische Musikschule Lutz Kniep • Trompete • Städtische Musikschule Susanne Leben • Violoncello, Leiterin des Violoncelloensembles • Städtische Musikschule Benjamin Leuschner • Schlagzeug, MoMo, JEKI • Städtische Musikschule, Anne-Frank-Schule, Christian-Morgenstern-Schule, Heinrich-Schmitz-Schule Dominik Mauermann • Gitarre, E-Gitarre • Christian-Morgenstern-Schule Ralf Meiers • FBL Blasinstrumente, Querflöte, Holzbläser-Kammermusik, Leitung Querflötenorchester, Bläserklasse • Städtische Musikschule, Christian-Morgenstern-Schule, Schulzentrum Lintorf, Käthe-Kollwitz-Schule Christian Mendorf • Gitarre, JEKI • Paul-Maar-Schule Jürgen Michel • Leiter der Big Band • Städtische Musikschule Alfred Pollmann • Klavier, Kammermusik • Städtische Musikschule
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L E H R E R KO L L E G I U M Edwin Pröm • Sologesang, Klavier, Leiter des Kinder- und Jugendchores, JEKI • Städtische Musikschule, „Altes Rathaus“ Lintorf, Paul-Maar-Schule Insa Rössler-Schirmer • Violoncello, MoMo • Städtische Musikschule, Anne-Frank-Schule Paul Sevenich • Schulleiter, Blechblasinstrumente, Leiter des Jugendblasorchesters • Städtische Musikschule Markus Schleich • Horn • Städtische Musikschule Uli Schneider • Kontrabass • Städtische Musikschule Ingrid Stollenwerk • Gitarre, E-Gitarre, JEKI • Städtische Musikschule, Schulzentrum Lintorf, Heinrich-Schmitz-Schule Petra Straeten • Oboe • Städtische Musikschule Annette Struck-Vrangos • Blockflöte, Blockflötenspielkreis • Städtische Musikschule, Wilhelm-Busch-Schule Hubert Tacke • stellvertretender Musikschulleiter, FBL Klavier, Theorie, Kammermusik, Leiter des Kammerchores • Städtische Musikschule Maha Taheri • Jeki • Paul-Maar-Schule Anne Urbach • Querflöte, MFE, JEKI • Städtische Musikschule, Paul-Maar-Schule, Ev. und kath. KiGa Hösel Camilo Villa-Robles • E-Bass • Städtische Musikschule Kai Weiner • Jazzpiano • Städtische Musikschule Peter Weiss • Schlagzeug, Schülerbandbetreuung • Städtische Musikschule Rudolf Weller • Klarinette, Klavier • Städtische Musikschule, Christian-Morgenstern-Schule Heinz-Dieter Willke • Klavier, Blockflöte, Keyboard, • Städtische Musikschule, Wilhelm-Busch-Schule Katja Zan • FBL Grundstufe, MFE, Musikflöhe, JEKI, Klavier, • Städtische Musikschule, Lintorf – Kindergärten, Mitte – Kindergärten, Wilhelm-Busch-Schule, Schulzentrum Lintorf MFE – Musikalische Früherziehung FBL – Fachbereichsleitung MoMo – Monheimer Modell
MGA – Musikalische Grundausbildung KiGa – Kindergarten JEKI – Jedem Kind ein Instrument
Unterrichtsorte Städtische Musikschule Ratingen, Poststraße 23, Ratingen-Mitte Anne-Frank-Schule, Mülheimer Straße 47, Ratingen-Mitte Christian-Morgenstern-Schule, Ulmenstraße 3, Ratingen-Homberg CVJM-Gebäude, Grütstraße 11, Ratingen-Mitte Heinrich-Schmitz-Schule, Duisburger Straße 112, Ratingen Lintorf Käthe-Kollwitz-Schule, Erfurter Straße 40, Ratingen-West Kindergärten Hösel, Lintorf, Breitscheid und Ratingen-Mitte Matthias-Claudius-Schule, Mintarder Weg 98, Ratingen-Breitscheid „Altes Rathaus“ Lintorf, Speestraße 2, Ratingen-Lintorf Schulzentrum Lintorf, Duisburger Straße 112, Ratingen-Lintorf Wilhelm-Busch-Schule, Bismarckstraße 16, Ratingen-Hösel Paul-Maar-Schule, Am Söttgen 15, Ratingen-Tiefenbroich
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NEU AN UNSERER SCHULE Christian Mendorf
Kai Angermann
Begonnen hat mein Interesse für Musik mit der E-Gitarre und der Rock-Musik, die ich in meiner Jugend gern gehört habe. Lange Jahre war ich Mitglied in Cover-Bands und habe auch eigene Songs ausgedacht und gespielt. Erst im Alter von 16 Jahren habe ich Unterricht erhalten und durch meinen ersten Lehrer lernte ich Musik für klassische Gitarre kennen. Ich entdeckte südamerikanische Musik und den Jazz. Mein Interesse galt fortan der ganzen Palette von Musik für „mein“ Instrument.
Seit Oktober 2011 arbeite ich als Lehrkraft für den Fachbereich Schlagzeug.
Seit einigen Jahren studiere ich nun an der Folkwang-Universität der Künste in Essen Diplom-Musikpädagogik mit dem Hauptfach Gitarre. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Broschüre befinde ich mich in den letzten Examensvorbereitungen. Im Schuljahr 2010/2011 habe ich an der Städtischen Musikschule Ratingen mein Unterrichtspraktikum absolviert. Aufgrund dieser Verbundenheit – und meines Wohnortes Ratingen – habe ich mich besonders gefreut, als ich das Angebot bekam, ab dem Schuljahr 2011/2012 auch an dieser Musikschule zu unterrichten. Ich habe Freude an der Arbeit mit Menschen und empfinde es als erfüllend, etwas von meiner Begeisterung für Musik weitergeben zu können. Nach dem Studium ist es mein Ziel, neben der Erteilung von Gitarrenunterricht auch meine eigenen musikalischen Projekte zu verwirklichen. Ob in Jazz-, Rock- und Pop-Musik oder mit klassischen Solo-Programmen und im Duo mit verschiedenen Spielpartnern, ich freue mich darüber, aus meiner Liebe zur Musik als Künstler und Pädagoge meinen Beruf gemacht zu haben.
Buchhandlung Rose Schlüter Ausgewählte Noten können über uns bestellt werden. Heiligenhauser Str. 1 40883 Ratingen-Hösel Telefon 0 21 02 / 10 16 600 Telefax 0 21 02 / 10 16 601 14
NEU AN UNSERER SCHULE
Mit 12 Jahren bekam ich meinen ersten Unterricht am Schlagzeug an der städtischen Musikschule in Essen-Kettwig. Zunächst war ausschließlich das Drumset „mein“ Instrument und hat mich durch viele Musikrichtungen begleitet, später kam die breite Palette der Schlaginstrumente hinzu. Ich freue mich, in Ratingen zu unterrichten, denn meine musikalischen Anfänge fanden in Ratingen statt. Meinen ersten großen Auftritt hatte ich im Ratinger Stadttheater im Rahmen eines Schulmusicals und die Ratinger „Manege“ oder das Medienzentrum waren ebenfalls Spielorte, um erste Bühnenerfahrungen zu sammeln. Wichtige Stationen meiner Ausbildung waren das Drummer’s Institute Düsseldorf, das Drummer’s Collective New York, die Hochschule für Musik Köln Abt. Wuppertal, insbesondere Prof. Christian Roderburg, Mathias Haus und Prof. Karl Heinz Zarius und natürlich die Musikschule in Essen-Kettwig und zahlreiche Workshops. Durch das Schlagzeugstudium und das Ensemblespiel mit klassischem Schlaginstrumenten wurde mein Instrumentarium immer mehr erweitert. Nicht ausschließlich das Drumset, sondern viele neue Instrumente wie Malletinstrumente (Stabspiele), Orchesterinstrumente (Pauken) und viele Perkussions- und Effektinstrumente, kamen hinzu. Für den Unterricht bedeutet das für mich, die Vielfalt des Schlaginstrumentariums vorzustellen und gemeinsam mit den Schülern zu entdecken. Ob als Mitglied des „WIOs“ (Wuppertaler Improvisations Orchesters), wo es immer wieder einen regen Austausch mit dem London Improvisers Orchestra gibt, oder in Form von Workshops und Konzerten mit Schulen und Musikschulen, aber auch in eigenen Workshops, z.B. im Rahmen der Bergischen Biennale gilt meine große Leidenschaft der improvisierten Musik. Natürlich besonders als Musiker, aber auch als Pädagoge. Konzerttätigkeit/ Festivals:
z.B. é é é é é é
aktuell Schauspielhaus Düsseldorf „Puppen“ C3 Festival Gdansk é Haldern Pop Festival Steve Reich Festival London é Sonar Festival Barcelona Jazz Rally Düsseldorf é Düsseldorfer Altstadt Herbst Schumann Festival Düsseldorf é Bergische Biennale Fat Cat Festival Brighton é WGT Leipzig
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NEU AN UNSERER SCHULE Konstanze Horst Seit dem 1.1.2012 bin ich als neue Leiterin des Jugendsinfonieorchesters und als Geigenlehrerin an der Musikschule Ratingen tätig. Ich freue mich über die Gelegenheit, mich an dieser Stelle der Musikschulöffentlichkeit vorstellen zu können. Mein persönlicher Weg zu „meinem“ Instrument, der Geige, begann im Grunde im Kindergarten. Dort lernte ich in dem Janosch-Bilderbuch „Josa mit der Zauberfiedel“ ein Musikinstrument kennen, das sich in meiner kindlichen Wahrnehmung mit „Zauberei“ verband. Dieser Reiz, verbunden mit frühen Hörerlebnissen in klassischen Konzerten, hat mich bis heute nicht wieder losgelassen. So hat es niemanden wirklich überrascht, dass ich mir nach der Schulzeit beruflich gar nichts anderes vorstellen konnte, als Musik zu studieren. Dafür, dass mein Beruf mir heute die Gelegenheit gibt, sowohl selber zu konzertieren, als auch die Begeisterung für mein Instrument an junge Menschen weiterzugeben, bin ich sehr dankbar. In meinen Studienjahren war es mir ein Wunsch, die Geige, die Musikpädagogik und das Konzertleben in seiner großen Vielfalt zu entdecken – vom Examen in Allgemeiner Musikerziehung und Instrumentalpädagogik sowie dem künstlerischen Abschluss als Orchestermusikerin bis zur Ausbildung zur Dirigentin – stilistisch von historischer Aufführungspraxis mit Barockgeige bis zur Salonund Tanzmusik. Von der Kammermusik und dem Mitspielen in einem großen Sinfonieorchester über die Tätigkeit als Konzertmeisterin bis zur Solistin und Dirigentin ist es überaus wertvoll für mich, dass ich die Möglichkeit hatte, so viele Positionen einer Musikerin kennenlernen zu dürfen. Alle diese Funktionen sind wichtig und gehören wie ineinander greifende Zahnräder einer mechanischen Uhr zusammen. Mich durch diese Erfahrungen in die verschiedenen Rollen hineinversetzen zu können, ist für mich eine große Hilfe für den Unterricht. Meine Musikschultätigkeit begann in Coesfeld mit Geigenunterricht, Kammermusik, Orchesterleitung und Musikalischer Früherziehung. Dort habe ich die Arbeit in einer Kreisstadt kennen und schätzen gelernt. Die Jahre in Hamburg hingegen boten alle Vorzüge einer Weltstadt verbunden mit der Arbeit an der größten Musikschule Deutschlands. Von der Elbe an den Rhein – jetzt freue ich mich auf meine Arbeit in Ratingen. Im Jugendsinfonieorchester wie im Instrumentalunterricht ist es mir sehr wichtig spürbar werden zu lassen, dass sich Spaß und Qualität nicht etwa gegenseitig ausschließen, sondern dass das Eine das Andere erst nachhaltig ermöglicht.
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DER ELTERNRAT Der Elternrat ist ein gewähltes Gremium aus dem Kreise aller Eltern der Musikschule und nimmt in der Arbeit der Städtischen Musikschule eine wichtige Schlüsselfunktion ein. Eine seiner maßgeblichen Aufgaben ist dabei seine Vermittlerfunktion zwischen den Eltern und der Musikschulleitung. Hierbei liegt der hauptsächliche Fokus darauf, Bedingungen zu schaffen, die unseren Kindern den Spaß am Musizieren wecken und erhalten können. Der Elternrat beteiligt sich aktiv an der Öffentlichkeitsarbeit und wirkt auch bei Veranstaltungen mit. So unterstützt er die Musikschule dabei, den Stellenwert und die Bedeutung der Städtischen Musikschule in der Gesellschaft und in der Politik positiv zu verankern. Derzeit besteht der Elternrat aus 40 Eltern der verschiedenen Gesangs- und Instrumentalklassen. Acht Mitglieder bilden den Vorstand, der sich, neben den zwei bis drei jährlichen Gesamtsitzungen, für die Belange der Musikschule aktiv einsetzt. Darüber hinaus arbeitet der Vorstand des Elternrates eng mit dem Förderkreis zum Wohle der Musikschule zusammen. Gemeinsam schaffen wir in einer kooperativen Atmosphäre eine Basis, die unsere Städtische Musikschule in die Lage versetzt, hervorragende Arbeit zu leisten. Sie können jederzeit zum Elternrat Kontakt aufnehmen über mich als Vorsitzende oder auch durch jedes weitere Mitglied des Elternrates. Dazu finden Sie im Eingangsbereich des Musikschulgebäudes einen Aushang mit allen Namen des Elternrates. Auf der Homepage der Musikschule sind wir ebenfalls zu finden. Vorsitzende des Elternrates: Waltraud Thole, Feuerdornweg 16, 40880 Ratingen, Telefon 44 92 13
U N T E R R I C H T S FÄC H E R Grundstufe • Musikflöhe (ab 2 Jahren) • Musikalische Früherziehung (MFE) • Musikalische Grundausbildung (MGA) • Orff-Spielkreis Saiteninstrumente • Gitarre • Kontrabass • Violine • Viola • Violoncello Blasinstrumente • Blockflöte • Fagott • Horn • Klarinette • Oboe • Posaune • Querflöte
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• Saxophon • Tenorhorn • Trompete • Tuba Rock / Pop / Jazz • E-Gitarre • E-Bass • Jazz-Piano • Schlagzeug Akkordeon / Elektronische Tasteninstrumente • Akkordeon • Keyboard Klavier Gesang Ensemble- und Ergänzungsfächer • Allgemeine Musiklehre, Theorie
• Studienvorbereitende Ausbildung (SVA) • Kinder- und Jugendchor • Kammerchor • Streicher-Vororchester • Jugendsinfonieorchester • Kammerorchester • Big Band • Bläser-Vororchester • Jugendblasorchester • Gitarrenensemble • Rock/Pop/Jazz-Gruppen • Akkordeon-KeyboardEnsemble • Keyboardorchester • Bläserensembles • Saxophonensemble • Querflötenensemble • Blockflötenspielkreis • Violoncelloensemble • Kammermusik
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Diesen Trick beherrscht nur Bechstein.
FÖRDERKREIS STÄDTISCHE MUSIKSCHULE RATINGEN E.V.
Förderkreis Städtische Musikschule Ratingen e.V.
Wozu eigentlich ein Förderkreis für die Musikschule? Seit 20 Jahren gibt es den Förderkreis. Seit 20 Jahren helfen wir, Gelder zu beschaffen, die über die städtischen Etats nicht zu beschaffen sind. So haben wir in 2011 wieder einen Flügel, 1 Fagott, 2 Kontrabässe und viele andere Instrumente anschaffen können. Wir bezuschussen Veranstaltungen und Probenfahrten, damit die Eltern nicht so viel bezahlen müssen. Wir unterstützen besonders begabte Schüler, deren Eltern diese finanzielle Aufgabe nicht leisten können. Vor allem aber möchten wir den Schülern und der Musikschule insgesamt das Ansehen in der Stadt verschaffen, das sie verdient haben. Und dazu brauchen wir alle Eltern und alle Unterstützer, die – über ihre Kinder oder einfach als musikbegeisterte Ratinger – immer wieder miterleben dürfen, welche tollen Leistungen unsere Musikschüler vollbringen. Als Solisten oder auch in einem der exzellenten Ensembles.
Schließen Sie sich uns an! Setzen Sie Ihre Begeisterung in ein wenig Aktion um und werden Sie Mitglied im Förderkreis. Lassen Sie sich anstecken von unserem Enthusiasmus – der Jahresbeitrag von mind. 15,– € macht sich für Sie schnell bezahlt. Wir freuen uns auf Sie!
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Nähere Informationen erhalten Sie bei: Lutz Beyering (Vorsitzender), Tel. 0 2102/58 86 99
[email protected] Spendenkonto: 42 102 277 · BLZ: 334 500 00; Sparkasse Hilden · Ratingen · Velbert Internet: www.foerderkreis-musikschule-ratingen.de
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FAC H B E R E I C H E – G R U N D S T U F E Fachbereich Grundstufe Der Fachbereich Grundstufe untergliedert sich in drei Unterrichtsfächer, die alle das gemeinsame Ziel verfolgen, Kinder auf spielerische Art und Weise an Musik heranzuführen. Musikflöhe ist ein Angebot für Kinder ab zwei Jahren. Gemeinsam mit einem Elternteil werden in diesem Unterricht Lieder, Kniereiter und leichte Tänze erarbeitet. Auch der erste Umgang mit Instrumenten wie Triangel, Handtrommel und Klanghölzern ist zentraler Bestandteil dieses Angebots. Der Kurs dauert 45 Minuten/ Woche. Das Teilnahmeentgelt ist abhängig von der Zahl der Teilnehmer. Die Musikalische Früherziehung richtet sich an alle vierjährigen Kinder. Innerhalb der zweijährigen Kursdauer lernen die Kinder die gesamte Bandbreite der Musikalischen Ausbildung kennen. Gemeinsames Singen und das Spiel auf Orff’schen Instrumenten sowie die Einstudierung von Tänzen lassen Kinder die Musik mit allen Sinnen erleben. Dieser Unterricht dauert wöchentlich 60 Minuten und findet ohne Begleitung eines Elternteils statt. Das Entgelt für dieses Unterrichtsangebot beträgt 57,– € pro Quartal. Die Musikalische Grundausbildung wird für alle Schulkinder der ersten und zweiten Klasse angeboten und beschäftigt sich, wie die Musi-
Kinderkonzert 2004, Motto: Cowboys und Indianer
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FAC H B E R E I C H E – S A I T E N I N S T R U M E N T E kalische Früherziehung, mit den Grundlagen des Musizierens (Singen, Tanzen und Spiel mit Instrumenten). Dieser Kurs dauert ein Jahr und findet wöchentlich für 45 Minuten statt. Das Entgelt für diesen Unterricht beläuft sich auf 45,– € pro Quartal. Herzlichst laden Kinder der Musikalischen Früherziehung Sie schon jetzt zu den jährlich im Stadttheater und im Schulzentrum Lintorf stattfindenden Kinderkonzerten ein. In diesem Jahr werden sie ihr Publikum unter dem Motto „Im Zoo, da sind die Tiere los“ singend und springend auf den großen Bühnen begeistern. Anschließend führen Musikschüler die Instrumente vor, die an unserer Musikschule erlernt werden können. Weitere Einzelheiten zu den Angeboten der Grundstufe erfahren Sie wie gewohnt am „Tag der offenen Tür“. An diesem Tag und natürlich im wöchentlichen Unterricht haben die Kinder die Möglichkeit, verschiedene Instrumente kennenzulernen und auszuprobieren. Fachbereichsleitung: Katja Zan Info: 0178/8 11 46 06 Oder
[email protected] Für weitere Fragen stehen Ihnen die Lehrkräfte der Grundstufe gerne zur Verfügung. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte auch den im Gebäude der Städtischen Musikschule ausliegenden Handzetteln.
Fachbereich Saiteninstrumente Streicher
Fachbereichsleitung: Konstanze Horst Info: 0175/4 41 82 19
Im Fachbereich Streichinstrumente wird an der Städtischen Musikschule Ratingen Unterricht auf folgenden Instrumenten angeboten: Violine (auch: Geige), Viola (auch: Bratsche), Violoncello (kurz: Cello) und Kontrabass. Dieses Unterrichtsangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab einem Alter von circa sechs Jahren, also nach Abschluss der Musikalischen Früherziehung (MFE). In Anpassung an die Körpergröße werden alle diese Instrumente in verschiedenen Größen gebaut und können in der Regel von der Musikschule ausgeliehen werden. So ist ein früher Unterrichtsbeginn nicht nur möglich, sondern in Anbetracht des langen Zeitraumes, der zur Entwicklung der Technik auf einem Streichinstrument erforderlich ist, auch sinnvoll. Ein Einstieg mit sechs Jahren ist also durchaus normal; in besonderen Fällen kann auch schon früher, also parallel zum Besuch der Musikalischen Früherziehung (MFE) begonnen werden.
Informationen zu den einzelnen Instrumenten erhalten Sie auf unserer Homepage www.musikschule-ratingen.de oder als Handzettel im Musikschulgebäude, Poststraße 23
Die Größe der Hand, Länge der Finger oder die allgemeine Konstitution spielen für die Eignung zwar eine gewisse Rolle, sind aber nicht so entscheidend wie das natürliche Verhältnis des Kindes zum Instrument. Sein gutes Gehör, allgemeine Musikalität und die Freude am Klang des Instruments überwiegen zumeist die Bedeutung von körperlichen Eignungsmerkmalen. Mit einem Streichinstrument hat man in jedem Ausbildungsstadium die Möglichkeiten des gemeinsamen Musizierens und die Musikschule hält entsprechende aufeinander aufbauende Unterrichtsangebote bereit. So bietet sich nach zwei bis drei Jahren die Teilnahme am Streicher-Vororchester an, um im Zusammenspiel mit anderen Streicher-Schülern das Erlernte zu festigen. Gerade das Zusammenspiel mit Gleichaltrigen fördert die Motivation und damit den Lernerfolg auf dem Instrument. Später besteht dann die Möglichkeit, die Ausbildung im Jugendsinfonieorchester zu vervollständigen und zugleich die faszinierende Welt der großen Sinfonik kennenzulernen.
Die Gitarre Der Bereich Gitarre steht Kindern ab circa sieben Jahren offen, ein früherer Beginn ist aufgrund der anfangs etwas schwierigen Koordination beider Hände zwar nicht unbedingt zu empfehlen, in besonderen Ausnahmefällen aber möglich. Außer Anfängern können selbstverständlich auch Fortgeschrittene oder Wiedereinsteiger am Unterricht teilnehmen. Leihgitarren stehen in begrenztem Umfang zur Verfügung. Da es Lehrwerke für nahezu alle Bedürfnisse gibt, ist es von besonderer Bedeutung, bei Beginn des Unterrichts die Wünsche der Schülerinnen und Schüler mit dem Fachlehrer abzustimmen. Wir empfehlen, besonders für jüngere Schüler, auf jeden Fall den universelleren Weg der „klassischen Gitarre“ einzuschlagen. Schüler, die eventuell später zur E-Gitarre wechseln möchten, sollten ebenfalls diesen Weg wählen. Hier werden von vorne herein Melodien nach Noten gespielt, später geht der Weg dann zur Mehrstimmigkeit, aber natürlich ist auch das Akkordspiel Bestandteil der Ausbildung. Auf jeden Fall ist ein mehrjähriger Unterricht und regelmäßiges Üben nötig, um das Instrument in all seinen Facetten zu beherrschen. Info Gitarre: Wolfgang Brandt Info: 02 11/51411 56 Informationen zu den einzelnen Instrumenten erhalten Sie auf unserer Homepage www.musikschule-ratingen.de oder als Handzettel im Musikschulgebäude, Poststraße 23
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FAC H B E R E I C H E – B L A S I N S T R U M E N T E
FAC H B E R E I C H E – B L A S I N S T R U M E N T E Fachbereich Blasinstrumente Wer an unserer Musikschule ein Blasinstrument erlernen möchte, kann zwischen den Holzblasinstrumenten Blockflöte, Querflöte, Oboe, Klarinette, Saxophon und Fagott und den Blechblasinstrumenten Trompete, Horn, Tenorhorn, Posaune und Tuba wählen. Die Familie der Blasinstrumente ist sehr vielseitig. Man trifft sie sowohl in der klassischen Musik an, als auch im Jazz, Pop, Folk, Klezmer oder der zeitgenössischen Musik.
Großer Blockflötenchor, Tag der offenen Tür 2006
Fachbereich Blasinstrumente Die Blockflöte Kein Musikinstrument wird so vielfältig im Unterricht eingesetzt wie die Blockflöte. Viele Kinder erleben mit diesem Instrument den ersten Kontakt zur Musik. Leider wird das Instrument daher häufig als reines „AnfängerInstrument“ missverstanden. Dazu einige klärende Worte: Es ist richtig, dass die Tonerzeugung relativ problemlos funktioniert, dass die Sopranblockflöte auch für kleine Hände, wie die von Kindern ab fünf Jahren recht gut zu greifen ist und das Instrument vergleichsweise günstig in der Anschaffung ist. Im Anfangsunterricht geht es neben den Spieltechniken – Atmung – Finger – Zunge – auch um allgemeine musikalische Grundlagen. Dazu gehören die elementare Notenlehre, Rhythmik und erste Erfahrungen im Zusammenspiel. Natürlich ist ebenfalls richtig, dass solche Vorkenntnisse auch den Einstieg auf anderen Instrumenten wie Klarinette, Trompete, Querflöte u.s.w. erleichtern.
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Es ist aber falsch, bei der Anschaffung einer Blockflöte zu sparen. Omas altes Instrument oder ein Billigprodukt aus Plastik sind auch und „gerade“ am Anfang nicht geeignet. Für die ganz Kleinen ist ein Instrument mit einer Kombination aus Kunststoffkopf und HolzUnterstück das Richtige, Kindern ab sieben Jahren empfehlen wir eine Holzflöte. Beide Instrumente sind durchaus „erschwinglich“. Ebenso falsch ist, dass man nach zwei Jahren das Instrument Blockflöte beherrscht!
So unterschiedlich der Klang der einzelnen Blasinstrumente ist, so unterschiedlich ist auch ihre Tonerzeugung: vom Kernspalt der Blockflöte, der die Luft automatisch lenkt, über das offene Blasloch der Querflöte, bei dem man den Luftstrom selber mit den Lippen formt, über die Kesselmundstücke der Blechblasinstrumente bis zu den einfachen und doppelten Rohrblättern der Oboen, Klarinetten, Saxophone und Fagotte.
Wenn dann die Entscheidung für ein bestimmtes Blasinstrument gefallen ist, bieten sich der Einzelunterricht oder der Partner- bzw. Gruppenunterricht an. Beide Unterrichtsformen haben ihre eigenen Vorzüge. Im Partneroder Gruppenunterricht liegt das Gewicht auf dem gemeinsamen Agieren und Musizieren; die Schüler lernen, das Zusammenspiel zu organisieren, in dem sie mit wechselnden Rollen das Tempo und die Einsätze deutlich anzeigen und aufeinander reagieren. Die Partnerschaft der Schüler wird ganz bewusst aufgebaut, in dem sie sich gegenseitig unterstützen und einander vorspielen. Demgegenüber bietet der Einzelunterricht die Möglichkeit, sich voll und ganz dem Einzelschüler zu widmen und individuell auf ihn einzugehen. Im Laufe der Musikschulausbildung kann ein Wechsel zwischen beiden Unterrichtsformen sinnvoll werden. Ein enger Kontakt zwischen Eltern und Lehrkräften kann hier helfen, den Entwicklungsstand und die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und angemessen zu berücksichtigen. weiter Ü
Wer die Blockflöte als „sein“ Instrument entdeckt hat und den klaren, obertonreichen Klang mag, erhält an der Musikschule eine besondere, qualifizierte, künstlerische Förderung wie in jedem anderen Unterrichtsfach. Dazu gehören dann das Spiel der gesamten Blockflötenfamilie mit Werken aus Mittelalter, Renaissance, Barock sowie experimenteller zeitgenössischer Musik und vielfältigen Bearbeitungen aus dem Pop- und Jazzbereich.
Info: Annette Struck-Vrangos Tel.: 0171/745 87 13
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FAC H B E R E I C H E – B L A S I N S T R U M E N T E Die Unterrichtsergebnisse werden in den regelmäßig stattfindenden Klassenvorspielen und in den Treffpunkt-Konzerten präsentiert. Einmal im Jahr stellt sich unser Fachbereich mit ganz besonderen Leistungen im Fachbereichskonzert vor. Dies ist immer wieder ein Höhepunkt innerhalb des Musikschuljahres. Im Kapitel „Ensemblearbeit“ erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten der Mitwirkung in unseren Orchestern.
Fachbereichsleitung: Ralf Meiers Info: 0 21 04/81 95 34
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FAC H B E R E I C H E – K E Y B OA R D / A K KO R D E O N Das Keyboard mit seinen vielen Möglichkeiten verspricht „Spaß pur“. Geeignete Instrumente sind in der Einstiegsklasse schon ab ca. 200,– € zu haben und verfügen bereits über mindestens 100 gut klingende Sounds und ebenso viele Rhythmuskomponenten in der Begleitautomatik. Aus den anfänglichen Versuchen mit dem „technischen Spielzeug“ Keyboard entwickelt sich durch Unterricht und Ausdauer die geeignete Spieltechnik. Die Musik, die dann entsteht, präsentiert einen Solisten (rechte Hand), der stets die passende Begleitung (linke Hand) zur Verfügung hat. Das Keyboard mit dem Computer zu verbinden, in einer Band zu spielen, eigene Musik zu erfinden und zu produzieren, stellt später ein echtes Highlight für die fortgeschrittenen Schüler dar. Fortgeschrittene Spieler sind im KeyboardOrchester unserer Musikschule, das Projektweise große Konzertprogramme einstudiert, jederzeit willkommen (siehe auch Artikel „KeyboardOrchester“). Das Akkordeon punktet im Vergleich zum Keyboard durch seine Mobilität. Ohne Stromanschluss und technische Voraussetzungen kann Musik aus vielen verschiedenen Stilrichtungen gespielt werden. Unter dem Oberbegriff „Unterhaltungsmusik“ sind von Tango bis Jazz, von Folk bis Chanson, aber auch in Rock- und Popmusik sowie der Volksmusik keine Grenzen gesetzt. Während die rechte Hand auf schwarzen und weißen Tasten spielt, die optisch vom Keyboard oder
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dem Klavier her durchaus „bekannt“ sind, bedient die linke Hand eine Menge von „Knöpfen“, die für die Bässe und Akkorde zuständig sind. Kombiniert mit dem differenzierten Einsatz seines typischen „Luftbalgs“ entsteht ein einzigartiges Spielgefühl, das einem einzigen Spieler die Ausführung von Melodie und Begleitung ermöglicht. Bei der Arbeit unseres Fachbereichs Keyboard/ Akkordeon ist es den Lehrkräften besonders wichtig, unseren Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, das Erlernte zu präsentieren. So erhalten die jungen Musiker motivierende Ziele, die Eltern überzeugen sich von den Fortschritten, und neue Interessenten werden gewonnen, in diesem Fachbereich aktiv dabei zu sein. Unter diesen Gesichtspunkten stellen jedes Jahr beim „Kinderkonzert“ Schüler das Keyboard und das Akkordeon öffentlich vor. Aber auch am „Tag der offenen Tür“ und beim „Großen Musikschulkonzert“ in der Stadthalle ist unser Fachbereich immer sehr präsent. Die größte Bühne für diese Zusammenarbeit bietet das jährliche Weihnachtskonzert mit den Gruppierungen unseres Fachbereichs, das stets positiven Anklang findet.
FAC H B E R E I C H E – K L AV I E R Fachbereich Klavier Mit dem Klavierunterricht kann sofort nach der Grundstufe begonnen werden, da es für jede Altersstufe geeignetes Unterrichtsmaterial gibt. Um eine wirklich fundierte Beherrschung des Instrumentes erreichen zu können, sollte mit circa zehn Jahren Unterrichtsdauer kalkuliert werden. Robert Schumann schrieb dazu: „Es ist des Lernens kein Ende“. Unverzichtbar ist es, zu Hause ein Klavier zum täglichen Üben zur Verfügung zu haben. Leihinstrumente kann die Musikschule nicht zur Verfügung stellen, wohl aber der Fachhandel. Die Mietzahlungen werden bei einem späteren Kauf üblicherweise angerechnet. Die besondere Eigenart des Klaviers ist, dass man Melodien und Begleitung ganz alleine ausführen kann. Zwar ist es, anders als die Streichoder Blasinstrumente, kein Orchesterinstrument, aber auch Klavierspieler haben viele Möglichkeiten des Zusammenspiels mit musikalischen Partnern. So ist das Klavier in der Kammermusik,
also dem Spiel in kleinen Gruppen, zu Hause. Auch das vierhändige Klavierspiel, zu zweit an einem Instrument, ist sehr beliebt. Natürlich ist das Klavier auch als Begleitinstrument besonders gefragt, kann es doch ganz allein ein begleitendes Orchester ersetzen. Besonders häufig stehen übrigens auch die LehrerInnen unseres Fachbereiches als Begleiter auf der Bühne, sei es bei Vorspielen, Konzerten oder Wettbewerben. Ohne sie könnten viele Beiträge nicht stattfinden, und so ist auch das eine sehr wichtige Aufgabe unseres Fachbereiches für die Musikschule. Fachbereichsleitung: Hubert Tacke Info: 0 21 02/5 50 40 31
Informationen zu den einzelnen Instrumenten erhalten Sie auf unserer Homepage www.musikschule-ratingen.de oder als Handzettel im Musikschulgebäude, Poststraße 23
Info: 0 21 02/550 40 32 (34) Informationen zu den einzelnen Instrumenten erhalten Sie auf unserer Homepage www.musikschule-ratingen.de oder als Handzettel im Musikschulgebäude, Poststraße 23
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FAC H B E R E I C H E – RO C K / P O P / J A Z Z Fachbereich Rock/Pop/Jazz Folgende Musikunterrichte werden in diesem Fachbereich zusammengefasst: E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Pop- und Jazz-Gesang, Jazz-Piano und Saxophon. Außerdem gehören noch folgende Ensembles dazu: „Big Banditz“, „Nu Combo“ und das „Saxophonquartett“. Die Schüler tauchen unter professioneller Anleitung tiefer in die Materie „U-Musik“ ein, wobei das „U“ für „Unterhaltung“ steht. Ihnen wird ein fundiertes Können und Wissen vermittelt, das alle Facetten dieser faszinierenden Musikrichtung beinhaltet. Beispielsweise lernen Gitarristen neben RockRiffs aktueller Songs auch Improvisation/Jazzphrasierung oder Pop-Stilistiken. Oft überschneiden sich diese Bereiche ohnehin, die Grenzen sind fließend. Beim E-Bass verhält es sich genauso, die Schüler sollen später in der Lage sein, in einer Big Band, aber auch in einer Pop/Rockband mitspielen zu können. Im Pop-Jazz-Gesang werden sowohl aktuelle Hits als auch alte Swing-Titel erlernt. Außerdem können Musical-Melodien und auch mehrstimmiger Gesang Unterrichtsinhalte sein. Die notwendige Gesangstechnik wie Atemeinteilung, Phrasierungen und Stimmbildung ist
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FAC H B E R E I C H E
ebenso Unterrichtsbestandteil wie das Singen nach Noten statt ausschließlich nach Gehör. Im Bereich Saxophon wird auf Alt-, Tenor- und Bariton-Saxophon gejazzt und wie in den anderen Bereichen können umfassende Kenntnisse in den verschiedenen Musikstilen erworben werden. Die Ensembles: Die Nu Combo ist eine kleinere gemischte JazzRock-Formation, in der neben Drums, E-Gitarre, E-Bass und Klavier auch verschiedene Bläser mitwirken. Bei den „Big Banditz“ handelt es sich um eine lebendige Big Band mit allem, was dazu gehört: Alte Big-Band-NummerN der Glenn-Millerund Benny-Goodman-Ära, aber auch Filmmusik aus den „Blues Brothers“ oder Soulmusikklassiker von James Brown und Aretha Franklin gehören zum Repertoire dieser Band. Im Kapitel „Ensemblearbeit“ werden diese Gruppen noch näher beschrieben. Info: 0 21 02/550 40 32 oder 550 40 34 Informationen zu den einzelnen Instrumenten liegen im Gebäude der Städtischen Musikschule, Poststraße 23 als Handzettel aus.
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WETTBEWERBE
WETTBEWERBE Marcel Egert, Fagott (Klasse We. Brandt) bekamen 24 Punkte mit einem 1. Preis und Weiterleitung zum Landeswettbewerb. In der letzten Kategorie „Neue Musik“ nahm von unserer Musikschule ein Ensemble mit Klavier, Melodica, Viola und Tenorflöte unter der Leitung von A. Pollmann teil. Victor-Antonio Agura, Caroline Sautré, Eduard Rodríguez Kaiser und Aura Stoskus alle aus der Klasse A. Pollmann und David Schneider aus der Klasse U.F. Nehring erreichten 20 Punkte und damit einen 2. Preis.
Preisträgerkonzert Sparkassen-Förderkreis 2006
Wettbewerbe In jedem Jahr entschließen sich immer wieder viele Schülerinnen und Schüler unserer Musikschule zu einer Teilnahme an einem Wettbewerb. Dabei geht es aber keineswegs nur um Auszeichnungen mit Preisen, sondern in allererster Linie um die Teilnahme als solcher. Denn durch diese Teilnahme und die dadurch viel intensivere Beschäftigung mit Musik und Instrument ergeben sich regelmäßig so erfreuliche Fortschritte, dass auch ohne Preis jeder einen wirklich großen Gewinn für sich mit nach Hause nehmen kann. Wie in den vergangenen Jahren war „Jugend musiziert“ in Hilden der erste Wettbewerb in 2011. Hier gab es für unsere 22 Schülerinnen und Schüler folgende Ergebnisse:
Zwei Teilnehmer gab es in der Kategorie E-Gitarre solo, Eric Madge Pimentel (Klasse T. Kahl) 23 Punkte, 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb und Jonathan Raphael Dangelmeyer (Klasse T. Kahl) 23 Punkte, ebenfalls 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb. Die Streicher-Ensembles schlossen mit folgenden Ergebnissen ab:
In der Altersgruppe I (6 –11 Jahre): Fabian Abt, Kontrabass (Klasse J. Michel) und Valerie Abt, Violoncello (Klasse S. Leben) 19 Punkte, 2. Preis; Daria Sevenich und Anna Hauke, beide Violine (Klasse S. Könner) 22 Punkte, 1. Preis;
Shuyan Lok (Klasse H. Tacke) 18 Punkte, 2. Preis;
Johannes Maria Dangelmeyer und Inga Weber, ebenfalls beide Violine (Klasse S. Könner) 23 Punkte, 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb.
Jessica Napieralski (Klasse H. Tacke) 18 Punkte, 2. Preis;
Bei den Bläser-Ensembles gab es zwei Teilnahmen:
Tabea Urbach (Klasse H. Tacke) 19 Punkte, 2. Preis;
Elena Ketterlinus, Klarinette (Klasse B. Bolsinger) und Paula Kuhlmann, Querflöte (Klasse K. Heller) bekamen 19 Punkte mit einem 2. Preis, das Holzbläsertrio unter der Leitung von R. Meiers mit Justina Stark, Klarinette (Klasse B. Bolsinger), Mona Möstl, Querflöte (Klasse R. Meiers) und
In der Kategorie Klavier solo bekamen
Victor-Antonio Agura (Klasse A. Pollmann) 21 Punkte, 1. Preis; Anna Hauke (H.-D. Willke) 23 Punkte, 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb.
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Am 19. März folgte dann unser hauseigener „Sparkassen-Förderpreis“, der wie in jedem Jahr von der Sparkasse Hilden·Ratingen·Velbert gesponsert und vom Förderkreis der Städtischen Musikschule ausgerichtet wurde und bereits zum 17. Male stattfand. Die Jury war von fast allen Beiträgen der 39 TeilnehmerInnen sehr angetan, musste dann aber am Ende doch eine Auswahl der Preisträger treffen und gab folgendes Ergebnis bekannt:
1. Preis: Sonja Hafenrichter, Querflöte (Klasse R. Meiers) und Tabea Urbach, Klavier (Klasse H. Tacke)
3. Preis Sarah Augustin, Violine (Klasse P. Dall) 3. Preis Kyra Urbach und Johanna Wiedemann, beide Violoncello (Klasse I. Rössler-Schirmer) und Alex Zuo, Violoncello (Klasse S. Leben) In der Altersgruppe III (16 – 20 Jahre) 1. Preis Holzbläsertrio Mona Möstl, Querflöte (Klasse R. Meiers), Justina Stark, Klarinette (Klasse B. Bolsinger) und Marcel Egert, Fagott (Klasse We. Brandt) (Einstudierung Ralf Meiers) 2. Preis Lukas Adrian, Querflöte (Klasse R. Meiers) 3. Preis Sonia Hilpert, E-Bass (Klasse C. Villa-Robles); Maximilian Hilpert und Erik Chudzik, Schlagzeug (Klasse P. Weiss); Eric Madge Pimentel, E-Gitarre (Klasse T. Kahl); Benedikt Schüler, Saxophon (Klasse A. Behl) und Tobias Krüger, Trompete (Klasse L. Kniep)
1. Preis Jonathan Raphael Dangelmeyer, Violine (Klasse S. Könner),
Im Jubiläumsjahr 2012 findet das Wertungsspiel des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ für den Kreis Mettmann zum ersten Mal in Ratingen statt. Im Gebäude der Städtischen Musikschule mit dem Ferdinand-Trimborn-Saal und zahlreichen weiteren Räumen für die Wertungsspiele und zum Einspielen werden 218 der 234 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zu Gast sein – einige weniger stark besetzte Wertungen werden in Nachbarregionen durchgeführt. Viele Helfer sorgen dafür, dass alles reibungslos verläuft und auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.
2. Preis Elena Ketterlinus, Klarinette (Klasse B. Bolsinger) und Paula Kuhlmann, Querflöte (Klasse K. Heller)
Für die nächsten Jahre wünschen wir uns wieder viel Interesse an den Wettbewerben, und natürlich freuen wir uns vor allem über eine große Teilnehmerzahl aus unserer Musikschule.
2. Preis Daria Sevenich, Violine (Klasse S. Könner) 3. Preis Anna Carolin Hauke, Klavier (Klasse H.-D. Willke) In der Altersgruppe II (12-15 Jahre)
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E N S E M B L E A R B E I T – K I N D E R- U N D J U G E N D C H O R
Das Musical „Joseph“ 2007 – Die bisher größte Musikschulleistung
E N S E M B L E A R B E I T – K I N D E R- U N D J U G E N D C H O R Beifall für erstes öffentliches Frühlingssingen
Vom Kinderchor bald zum Konzertchor?
Bericht zum ersten öffentlichen Auftritt: „Frühlingssingen“ am 02. Juni 1985
Ratinger Kinder- und Jugendchor Seit 1984 (Eine umfangreiche Chorchronik ist 2009 zum 25-jährigen Chorjubiläum erschienen)
Ensemblearbeit Die Chöre, Orchester und Ensembles sind heute das wichtigste Profil unserer Musikschularbeit. Erst durch sie werden die Unterrichtserfolge für ein großes Publikum sichtbar und hörbar. Außerdem ermöglicht das Zusammenspiel den Schülerinnen und Schülern Erlebnisse und Erfolge, die sie mit ihrer Musik nur in der Gruppe erfahren können. Aus dieser Erkenntnis heraus gewinnt die Gründung und Fortführung dieser Einrichtungen ihre unersetzliche Bedeutung. So war es 1976 ein Akkordeonspielkreis und ab 1981 ein Akkordeon-Jugendorchester, die das Kapitel „Ensemblearbeit“ an der Musikschule eröffneten. Leider ist das Akkordeon bei Kindern und Jugendlichen inzwischen nicht mehr so beliebt. Daher wurde das Jugendorchester im Jahre 2001 aufgelöst. Jedoch steht bis heute das AkkordeonKeyboard-Ensemble 50 Plus in der Tradition dieser Arbeit. 1984 bildete sich mit dem Kinder- und Jugendchor das erste große Ensemble heraus, das seither ununterbrochen fortgeführt wird. In diesem Kapitel wird also bedeutsame Musikschulgeschichte spürbar und es werden lebendige Zeugnisse der Musikschulentwicklung abgelegt. Die einzelnen Gruppierungen, die heute aus unserer Schule und aus unzähligen Ratinger Veranstaltungen nicht mehr wegzudenken sind, stellen sich hier in der Reihenfolge ihrer Entstehung vor. 32
Familie. Meine Eltern halfen bei der Organisation der Feste, Konzerte und Reisen mit, entwarfen die Internetseite des Chores und wurden dauerhaft Webmaster. Kurzum: Der Chor beschäftigte uns alle. Weihnachten ohne die vorherigen Weihnachtskonzerte an den Adventssonntagen und das Weihnachtskonzert in der Stadthalle – unvorstellbar. Private Termine zusagen, ohne einen Blick in den Konzert- und Probenplan zu werfen – undenkbar!
15 Jahre Ratinger Kinder- und Jugendchor – rückblickend betrachtet erscheint es mir wie gestern, als ich im Sommer als vierjähriges Kindergartenkind zum ersten Mal im alten Rathaus Lintorf mit meiner Freundin eine Probe besuchte. Im großen Sitzungssaal durften wir uns in die für uns damals riesengroßen Sessel Mein erster Auftritt in der Stadthalle als „Engelsetzen und mit Klavierbegleitung singen. Es chen“ im traditionellen Weihnachtskonzert sorgte gefiel uns gut und in Abstimbei meiner ganzen Familie für mung mit unseren Eltern beAufregung – schließlich traten schlossen wir, weiterhin im Chor die C-Chorkinder zusammen mit zu singen. Aber so einfach wie dem Bürgermeister auf – aber das klingt, war das nicht – denn ich wusste weder, was ein Bürman konnte sich nicht einfach so germeister ist, noch was Presse, anmelden – man musste vorsinPublikum usw. bedeuten, mich gen. Anscheinend habe ich die interessierte eigentlich nur das vom damaligen Chorleiter Werner Engelskostüm mit Flügeln und Schürmann vorgespielten Töne mein Lieblingslied „In der Weihganz gut getroffen, mein Potentinachtsbäckerei“. Ich weiß noch al wurde erkannt und ich wurde heute, dass es dem BürgermeisEhepaar Schürmann – Mitglied des C-Chores, das sind ter damals nicht besser erging Die Chorgründer beim die heutigen Ratinger Spätzals uns kleinen Chorsängern. 25-jährigen Chorjubiläum 2009 chen. Die Montagsproben waren Wir mussten uns hinter der Bühund blieben von da an ein fester Bestandteil ne umziehen, dann ewig lange leise sein und meines Lebens, nur die Uhrzeiten änderten auf unseren Auftritt warten. Mein zwei Jahre sich, denn ich sang mich im Laufe der Jahre älterer Bruder war von dem Konzert so faszibis in den Jugendchor. Schnell wurde das niert, dass er ab Januar auch im Chor mitsang. Chorleben zu einem Mittelpunkt unserer Das Singen wurde zu unserer riesengroßen
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E N S E M B L E A R B E I T – K I N D E R- U N D J U G E N D C H O R Leidenschaft und wir sangen wirklich quer Beet. Gesungen wurde auswendig und Stücke aller Musikrichtungen – vom Volkslied bis zur Kirchenmusik – auf Deutsch, Englisch, Finnisch oder Lateinisch, zum Teil ohne die Sprachen zu verstehen. Schnell folgten der Montagsprobe auch noch alle drei Wochen die Freitagsprobe und wöchentlich die Einzelstimmprobe. In der Freizeit sangen wir immer das, was wir gerade erarbeiteten und so kam es eben auch mal vor, dass wir in einem Urlaub auf dem Ponyhof bei der Ponywanderung reitenderweise die gesamte Bruckner-Messe durch den Wald schmetterten. Für uns und unsere Eltern war das ganz normal und dem Rest der irritierten Urlauber war schnell erklärt, dass wir trotzdem ganz gewöhnliche Kinder waren. Es folgten zahlreiche Auftritte und Konzertreisen und gleich beim ersten Auftritt beim UNESCO-Ball „Kinder der Welt“ lernte ich die Prinzessin von Jordanien kennen. Nach unserem Auftritt beantwortete sie unsere zahlreichen Fragen und so erfuhren wir, dass sie zwar ein „Schloss habe, aber keine Ritter“. Die Antwort auf unsere Frage, wie ihr Abendkleid denn ohne Träger überhaupt halten kann, weiß ich heute nicht mehr, aber ich weiß heute, wie das funktioniert. Zum Abschluss schenkte Peter Maffay jedem von uns persönlich ein TabalugaStofftier, das bis heute in meinem Zimmer einen Ehrenplatz hat.
Singen im Chor – immer ein Riesenspaß!
Unsere erste große Konzertreise ging 2002 nach Rom. Wir wurden zwei Tage von der Schule beurlaubt, der Bürgermeister hatte bei den Schulen entsprechende Anträge gestellt. Wir fühlten uns alle wie ganz große Künstler und die haben eben ihre Auslandsverpflichtungen. In der St.-Ignatius-Kirche gaben wir ein Konzert und im Petersdom sangen wir beim Kapitelhochamt in der vom Papst persönlich gehaltenen Messe und bei einem Gottesdienst. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass wir einen großen Teil der Messe verschlafen haben, da die Messe auf italienisch bzw. lateinisch gehalten wurde und der verpasste Schlaf der Vornächte seinen Tribut forderte. An der Stelle ein kleines Geheimnis: Die Chorleitung schlief zwischendurch auch immer mal wieder ein! Den Aufenthalt in Rom nutzten wir für Besichtigungen und erholten uns anschließend in dem Badeort Fregene mit den ersten Proben für das Weihnachtskonzert. Badekleidung, Palmen, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und – Weihnachtslieder von Charles Dickens. Für die anderen Hotelgäste ungewöhnlich – für den Chor völlig normal. Im nächsten Jahr 2003 holten wir uns mit vier Mal „sehr gut“ den Meisterchortitel und wurden vom Bundeskanzler Schröder als Vertreter der Deutschen Chorjugend ins Bundeskanzleramt eingeladen. 2004 erhielten wir eine Einladung zur Chorvision nach Weimar, fuhren im Sommer ins Salzkammergut und feierten das 20-jährige Bestehen des Ratinger Kinder- und Jugendchores im Park von Schloss Cromford.
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Zwischen all den ganzen Konzerten und Reisen produzierten wir zusätzlich einige CD’s und gewannen 2006 die Goldmedaille beim „Internationalen Festival der Lieder“ in Barcelona. 2006 war das Jahr der Highlights – denn wir sangen nicht nur im Düsseldorfer Landtag und bei der Eröffnung des neuen Ferdinand-Trimborn-Saals, sondern wurden auch noch zum 60. Geburtstag des Landes Nordrhein-Westfalen eingeladen und lernten Bundeskanzlerin Merkel persönlich beim Abend-Buffet kennen. Sie interessierte sich sehr für unsere Chorarbeit und verlor auch nicht die Geduld, als jeder mit ihr fotografiert werden wollte. Das Jahr 2007 begann mit einem Auftritt im ZDF-Fernsehgarten, weil die Stadt Ratingen beim Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ Gold gewonnen hatte. Dafür gab es sogar schulfrei, da der Auftritt an einem Montag war. Wir wurden für die Einspielung der NRW-Hymne ausgewählt und nahmen im WDR-Funkhaus eine CD auf, die anschließend im ganzen Land NRW erhältlich war. Als Höhepunkt des Jahres 2007 führten wir im Rahmen des Jugendkultur-
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jahres „Move your mind – Bewegung und Aufbruch“ der Stadt Ratingen das größte Projekt in der 25-jährigen Chorgeschichte durch – das Musical „Joseph“. Wir führten es insgesamt viermal im Stadttheater auf und alle Vorstellungen waren komplett ausverkauft. Da ich nun schon als langjähriges Chormitglied im A-Chor sang, durfte ich beim Frauen-Ensemble mitwirken. Ich feierte an dem Wochenende meinen 15. Geburtstag, und Kulturdezernent Dirk Tratzig, der als Pharao bei uns mitspielte, sang nicht nur bei meinem Geburtstagsständchen „Sie lebe hoch“ mit, nein, er warf mich dabei auch dreimal hoch in die Luft. So nah war ich der Stadttheater-Decke noch nie gekommen! Das zählt sicherlich auch mit zu den Erlebnissen, die ich nie vergessen werde. 2008 sangen wir im Düsseldorfer Schauspielhaus bei „Maria Magdalena“ zum ersten Mal ohne Dirigenten. Wenn der Vorhang aufging, gab der Chorleiter uns den Ton an und von da an waren wir auf uns alleine gestellt. Wir mussten genau auf die Stichworte der Schauspieler achten. Das war schon eine besondere
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E N S E M B L E A R B E I T – K I N D E R- U N D J U G E N D C H O R Sache, besonders für den Chorleiter, da er zum ersten Mal bei einem Auftritt keinen Einfluss auf uns hatte. Zum 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel traten wir im Landtag Nordrhein-Westfalen auf und lernten die damalige Schulministerin Sommer kennen, die sich mit uns in einer Pause unterhielt. 2009 erreichten wir erneut den Meisterchortitel mit der Höchstwertung von 25 Punkten. Zum Ende des Jahres ging unsere Chorleitung in den wohlverdienten Ruhestand – für uns alle eigentlich unvorstellbar. Bei der Vorstellung der Bewerber mit einem Probedirigat in der Musikschule wurden wir bei der Wahl des neuen Chorleiters mit einbezogen und alle waren sich einig – Edwin Pröm sollte es sein. Unsere Entscheidung hat sich bewährt, es weht ein neuer Wind und alte Zöpfe werden abgeschnitten und – der Erfolg geht weiter. 2010 besuchten wir unsere französische Partnerstadt Le Quesnoy, wurden vom Bürgermeister Paul Raoult empfangen und verbrachten einige Tage in Paris. Durch die Kontakte des Bürgermeisters konnten wir den Senat besichtigen und durften einer offiziellen Abstimmung beiwohnen. In der Weihnachtszeit eröffneten wir dann zusammen mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft den E-Plus Weihnachtsmarkt. Meine Kindheit und Jugend wurde vom Chor geprägt – wie alle Kinder oder Jugendlichen war ich natürlich nicht immer von der Chorarbeit begeistert und wollte einige Male „aussteigen“ – meistens zu den unpassendsten Momenten – vor den zugesagten Weihnachtskonzerten oder vor größeren Projekten mit vielen Proben. Meine Eltern konnten mich aber dann immer davon überzeugen, dass man zu so einem Zeitpunkt die Gemeinschaft nicht im Stich lassen kann und darf, dass zugesagte Konzerttermine schließlich eingehalten werden müssten.
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Heute habe ich erkannt, wie wichtig diese Chorarbeit für uns und unsere Entwicklung war und bin froh, dass mich meine Eltern dabei unterstützt haben, immer wieder durchzuhalten und nicht aufzuhören. Neben der Stimmausbildung haben mein Bruder und ich Vieles gelernt, was wir in der Schule umsetzen konnten und was uns mit Sicherheit auch in der Zukunft weiter bringen wird. Da wir im Chor alle Lieder in verschiedenen Sprachen immer auswendig gelernt haben, hatten wir niemals Probleme etwas zu lernen und zu behalten. Unser Repertoire umfasste schließlich ca. 150 Musikstücke dazu kommen noch die Musicallieder und die Messen. Bei Bewerbungen z.B. für Berufspraktika ist die lange Chor-Zugehörigkeit bisher immer positiv aufgefallen und ein Pluspunkt gewesen, weil sie als Zeichen von Beständigkeit und Zuverlässigkeit gewertet wurde. Das Jungendsinfonieorchester im Jahr 1994
Ich habe viele interessante Städte, Orte und Menschen kennengelernt, was mir ohne den Chor nie möglich gewesen wäre. Ich habe schon ganz früh gelernt, mich im öffentlichen Leben zu bewegen, ob im Petersdom, im Bundeskanzleramt oder im Landtag. Viele Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Bürgermeistern, Dezernenten, Kanzlern, Ministerpräsidenten oder sogar dem Papst haben mir gezeigt, dass, egal welchen gesellschaftlichen Rang man auch erreicht, man immer noch Mensch bleibt. Seit dem Sommer singe ich nicht mehr im Chor, da ich mich in Ruhe auf mein Abitur vorbereiten möchte. Als aber zum diesjährigen Weihnachtskonzert der Chorleiter die Ehemaligen dazu einlud, mitzusingen, sagte ich natürlich sofort zu und ich muss sagen, jetzt ist auch dieses Jahr Weihnachten wieder wirklich Weihnachten. Sabine Wilke, langjähriges Chormitglied Ratinger Kinder- und Jungendchor Leitung: Edwin Pröm Info: 01 51/22 68 37 53
Jugendsinfonieorchester Seit 1988 Was ein Orchester vor dem Auftritt tut, können sich die meisten Besucher eines Sinfoniekonzerts wahrscheinlich vorstellen. Was das Jugendsinfonieorchester Ratingen aber nach einem Konzert macht (abgesehen natürlich von einer Stunde Bühnenabbau), bekommt außer den Orchestermitgliedern selbst kaum jemand mit: Die jungen Musiker gehen typischerweise chinesisch essen. Das an sich wäre noch nicht allzu spektakulär, gäbe es nicht immer wieder Unterhaltungen wie diese: „Weißt Du noch, wie wir in Prag diesen alten, verrosteten Ofen am Straßenrand zerlegt haben um aus der Rückwand ein „Donnerblech“ zu bauen?“ Und ein kollektives „Ach jaaaaa“, geht durch die Runde. Jemand anderes, vorzugsweise von den „Altgedienten“, antwortet dann meist mit dem nächsten Stichwort wie „Und die Parkkralle… Und: 70 Big-Mac-Menü bitte…“ Was auf den ersten Blick klingt, als hätte die Musiker der Rausch des Konzerts erfasst, ist in
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Wirklichkeit ein in Anekdoten gefasster Beleg für zahllose Erlebnisse und eine zusammengewachsene Orchestergemeinschaft, die sich in mehr als 22 Jahren gebildet hat. Im Oktober 1988 gab es die erste Probe unter der Leitung des Gründers Uwe F. Nehring, der das Orchester bis zu seinem plötzlichen Tod im April 2011 leitete und zusammenhielt. Viel haben die jungen Musiker seither erlebt: Es gab eine langjährige Zusammenarbeit mit dem entsprechenden Klangkörper der Musikschule Erkrath, Probenfahrten und Konzertreisen durch Deutschland und in zahlreiche europäische Länder sowie über 300 Konzerte mit Werken vom Barock bis zur Moderne. Höhepunkte gab es für das Orchester in all diesen Jahren viele; hier seien nur exemplarisch vier dieser Highlights genannt: – Die Konzertreisen nach Prag und Budapest, unter anderem mit einer besonderen Bearbeitung „Hänsel und Gretel ohne Worte“, einem instrumentalen Querschnitt durch Engelbert Humperdincks Märchenoper – Die Teilnahme am Landesorchesterwettbewerb in Bielefeld und schließlich am Bundes-
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hat, bis zum Erwachsenen, dem das Orchester eine Möglichkeit bietet, seine Fähigkeiten zu erhalten und zu praktizieren. Schon in der Anfangsphase vor mehr als 22 Jahren hat sich gezeigt, dass sich die jungen Musiker nicht nur zu den drei Stunden Probe pro Woche treffen. Schnell entstanden Freundschaften, wurde Kammermusik gemacht, man ging gemeinsam segeln und und und... Aula der Liebfrauenschule – Sinfoniekonzert 1992
orchesterwettbewerb in Gera (dort erzielten die jungen Musiker einen 2. Preis) – Die Ratinger Barocknacht, bei der das Orchester im Sommer 2005 auf dem überfüllten Marktplatz mit einem Feuerwerk im Hintergrund Händels „Feuerwerksmusik“ spielte – Die Aufführung des 42. Psalms in der Vertonung von Felix Mendelssohn-Bartholdy zusammen mit drei evangelischen Kirchenchören aus Ratingen im Herbst 2010 Das Wichtigste in all den Jahren des gemeinsamen Musizierens ist aber wohl der Zusammenhalt unter den Orchestermitgliedern. Circa 400 Musiker haben sich im Laufe der Zeit hier engagiert – vom Musikschüler, der erst wenige Jahre Unterricht am eigenen Instrument hinter sich JSO-Probe unter neuer Leitung: Konstanze Horst
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Einzelne Orchestermitglieder haben ihr Hobby später zum Beruf gemacht (manche davon kehrten sogar als Lehrer an die Musikschule und ins Orchester zurück), doch für die allermeisten blieb das Jugendsinfonieorchester eine Freizeitbeschäftigung, der sie auch lange nach dem Ende ihrer aktiven Zeit treu blieben. Davon zeugt die Tatsache, dass viele „Ehemalige“ nach wie vor als Aushilfe bei den Konzerten mitspielen, sei es zur Verstärkung des Streicherapparats bei großen romantischen Werken oder zur Vervollständigung des Bläsersatzes. Auch unter den Zuhörern der Auftritte finden sich immer wieder frühere Orchestermitglieder, die bei diesen Gelegenheiten auch gleich alte Freunde wiedertreffen. Diesem Zusammenhalt, sowohl zwischen den „Ehemaligen“, vor allem aber innerhalb der
RP 21.11.2011
aktiven Spieler ist es wohl auch zu verdanken, dass das Orchester nach dem überraschenden und tragischen Tod seines Gründers und Leiters Uwe F. Nehring im April 2011 nicht zerfiel, sondern in seinem Sinne weitergearbeitet hat. Mit Hilfe von Edwin Pröm, der sich vorübergehend als Dirigent zur Verfügung stellte, und mit logistischer Unterstützung des Musikschulleiters Paul Sevenich ging die Probenarbeit weiter und mündete schließlich in ein Herbstkonzert, bei dem das Orchester (wie schon in vielen Jahren zuvor) in einer fast voll besetzten Stadthalle spielte. Mit dem Klavierkonzert von Clara Schumann (Solist: Alfred Pollmann) und der „Unvollendeten“ von Franz Schubert erklangen – ebenfalls traditionell – große Werke. Nur eine Woche später trafen sich, organisiert von Susanne Rosenstock und Andreas Lange, Aktive und Ehemalige aus „allen Generationen“ des Orchesters zu einem gemeinsamen Abend.
Auch hier waren Anekdoten und der Satzbeginn „Weißt Du noch…“ häufig zu hören. Auch wenn die jüngsten heutigen Mitglieder bei Gründung des Orchesters noch gar nicht geboren waren, zeigte sich auch bei diesem Treffen, dass man sich doch über die Generationengrenzen hinweg viel zu erzählen hatte. In vielen zusammengetragenen Bildern wurden über 22 Jahre Orchestergeschichte noch einmal lebendig. Ab Januar 2012 übernimmt Konstanze Horst die Leitung des Orchesters. Ihr gelten an dieser Stelle die besten Wünsche für einen guten gemeinsamen Start und noch viele weitere erfolgreiche Jahre mit dem Jugendsinfonieorchester Ratingen. Andreas Lange und Burkhard Bermes, langjährige Orchestermitglieder Jugendsinfonieorchester Leitung: Konstanze Horst Info: 0175/4 41 82 19 Probe: Freitag, 17.00 Uhr, Raum 301
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E N S E M B L E A R B E I T – S T R E I C H E R-VO RO RC H E S T E R Streicher-Vororchester Seit 1989 Uwe Nehring gründete 1989, ein Jahr nach dem Jugendsinfonieorchester, auch dieses Ensemble, um jungen Streichern (auf Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass) eine erste Möglichkeit des Zusammenspiels zu schaffen. Natürlich sollten hierdurch junge Schülerinnen und Schüler auf die Mitwirkung im Jugendsinfonieorchester vorbereitet werden. Er leitete das Vororchester über ein Jahr lang selber, bevor Sabine Roggel, damals Lehrerin für Violine und Viola, es 1991 übernahm. In dieser Zeit wurde das Orchester halbjährlich in ein gemeinsames Konzert mit dem Jugendsinfonieorchester oder dem Kinderchor in der Stadthalle einbezogen. Als Sabine Roggel im Oktober 1996 in Mutterschaftsurlaub ging, kümmerte sich Petra Dall für zwei Jahre um das Streicher-Vororchester. Susanne Leben, Cellolehrerin unserer Musikschule, übernahm anschließend die Leitung von 1998 bis Ende 2001. In dieser Phase wurden unter anderem Stücke von Sheila Nelson gespielt und Konzerte etwa beim Musikschulfest, im Stadttheater und in verschiedenen Kirchen gegeben. Seit dem Jahr 2002 bis heute leite ich, Donja Djember, dieses Orchester. Ursprünglich hatte ich zwei Streicher-Vororchester übernommen, wobei sich das Vororchester I aus Schülern mit gerade mal ein bis zwei Jahren Unterricht zusammensetzte. Das Vororchester II hingegen bestand aus Schülern, die schon seit drei bis fünf Jahren Instrumentalunterricht hatten.
Da sich bei den jüngeren Streichern in mehreren Unterrichtseinheiten die Freude an selbsterfundenen Stücken zeigte, schrieben sie kleine „Stückchen“, die ich für drei Stimmen arrangierte. Beim Musikschulfest 2002 wurden die Stücke in fünfköpfiger Besetzung sogar geschminkt und verkleidet uraufgeführt (das war die Idee eines Schülers!). Seit 2005 hat immer mindestens eines der Vororchester beim Tag der offenen Tür, dem großen Musikschulkonzert und dem Kinderkonzert mitgewirkt. Im Jahr 2010 wurden die beiden Streicher-Vororchester vereinigt, wodurch eine größere Anzahl an Schülern zusammengefasst wurde, was dann natürlich auch zu einer größeren Klangfülle führte. Ende November 2011 wurden wir von Heinz Broichhausen zu seinem jährlichen Adventskonzert in die St.-Suitbertus-Kirche eingeladen. Der Kollege und Kirchenmusiker gab unseren jungen Streichern so die Gelegenheit, bei festlichadventlicher Stimmung Teil eines ganz besonderen Konzerts zu sein. Für mich als Leiterin dieses Orchesters (in diesem Jahr dann schon seit 10 Jahren!) ist es jedes Mal eine große Freude mitzuerleben, mit welchem Eifer alle SchülerInnen an den Konzerten teilnehmen, um konzentriert und gut zu musizieren! Ich freue mich auf weitere neue Schüler und auf viele schöne Konzerte in der Zukunft! Streicher-Vororchester Leitung: Donja Djember Info: 02 11/9 02 36 25 Probe: Donnerstag, 17.00 Uhr, Raum 301
E N S E M B L E A R B E I T – G I TA R R E N E N S E M B L E Gitarrenensemble Seit 1990 Als 1988 das Jugendsinfonieorchester gegründet wurde, habe auch ich als Gitarrenlehrer mich sehr gefreut, da viele Schüler die Möglichkeit bekamen, in einem größeren Ensemble mitzuspielen. Ich fand es nur schade, dass Gitarristen hier traditionell nicht beteiligt sind. Im Jahr 1990 konnte ich dann aber endlich die Idee in die Tat umsetzen, ein Ensemble für Gitarren zu gründen. So saßen dann irgendwann zwölf junge Gitarristen erwartungsvoll vor mir, die natürlich alle so etwas noch nicht gemacht hatten – genauso wenig übrigens wie ich. Meine Erfahrungen beschränkten sich bis dahin auf kleinere Kammermusikbesetzungen sowie mein eigenes Mitspiel in Gitarrenensembles. In der ersten Zeit habe ich das Ensemble dirigiert, so dass die Schüler erst einmal die Arbeit mit einem „Dirigenten“ lernen mussten. Begonnen habe ich damals mit einfachen chorisch besetzten Duostückchen und drei- bis vierstimmigen Kanons. Nach einer Weile klappte das schon sehr gut, so dass wir mit chorisch besetzten Quartetten anfingen. Unseren ersten Auftritt bestritten wir am 19.12.1990 mit zwei Tanzsätzen von Erasmus Widmann sowie dem moderneren Stück „Slick Trick“ von Pieter van der Staak. Für mich damals folgerichtig, nannte ich das Ensemble „Gitarrenchor“. Im Laufe der Zeit bin ich dazu übergegangen, statt zu diri-
gieren lieber selbst mit zu spielen, da ich das Gefühl hatte, dem Ensemble auf diese Art mehr helfen zu können – davon abgesehen macht mir das (Mit-)Spielen ja natürlich auch noch selbst besondere Freude. Im Lauf der Jahre haben wir so einiges an verschiedenartiger Literatur gespielt, sei es für Gitarrenensemble komponierte Musik, chorisch besetzte Trios und Quartette, für Gitarre gesetzte Chorstücke oder selbst erstellte Bearbeitungen von Musik für andere Instrumente. Die Besetzung wechselte natürlich immer wieder. Dadurch, dass aber immer nur einzelne Schüler weggingen oder dazu kamen, konnte das nun „Gitarrenspielkreis“ genannte Ensemble die erreichte Spielfertigkeit beibehalten. Lediglich im Jahr 1998 gab es noch einmal einen kompletten Neuanfang mit vier jungen SpielerInnen. Seitdem besteht die – mittlerweile „Gitarrenensemble“ genannte – Gruppe konstant, aber in wechselnder Stärke und Besetzung – zurzeit sind es acht Spieler. In den letzten Jahren haben wir nicht nur bei musikschulinternen Veranstaltungen wie Klassenvorspielen, Fachbereichskonzerten und den „Großen Musikschulkonzerten“, sondern auch bei Preisverleihungen, Ausstellungseröffnungen sowie in Kirchen gespielt. Gitarrenensemble Leitung: Wolfgang Brandt Info: 02 11/5 14 11 56 Probe: Freitag, 16.00 Uhr, Raum 115
Gitarrenensemble beim „Großen Musikschulkonzert“ 2011
Vororchester I im Jahr 2006
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E N S E M B L E A R B E I T – K A M M E RC H O R Kammerchor Seit 1991 Im Jahr 1991 kam der Klavierlehrer und unser späterer Chorleiter Hubert Tacke auf den Gedanken, dass er zur Ergänzung des damals schon bestehenden Chorangebotes durch den Kinderund Jugendchor der Städtischen Musikschule versuchen wollte, einen Kammerchor ins Leben zu rufen. Dieser sollte vorwiegend klassische mehrstimmige Chorkompositionen singen. Wegen der dann doch erheblichen Schwierigkeiten, an klassischem Chorgesang interessierte junge Menschen zu gewinnen, machte Herr Tacke zunächst vor allem Werbung in seiner Klavierklasse. So begannen die Proben im Herbst 1991 mit drei seiner Schülerinnen in einem sehr provisorischen Probenraum in einem Pavillon der Gebrüder-Grimm-Schule. Ein Vorteil dieser „Miniatur-Besetzung“ war aber, dass auf diese Art sehr intensive und individuelle Stimmbildung möglich war. Es gab ja keinen Vorchor zum allmählichen Erwerb stimmlicher und gesanglicher Fähigkeiten, so wie das ganze Projekt eher ein persönlicher Vorstoß und Versuch Hubert Tackes als ein offizielles Unterrichtsangebot der Musikschule war. Allmählich wurden es aber dann doch immer mehr Sängerinnen, so dass wir nach und nach auch immer singfähiger wurden. Als dann noch einige Männerstimmen dazu kamen, konnten wir leichte dreistimmige Chorlieder singen. Wir machten weiter unentwegt Werbung für unseren Chor, und im nächsten Jahr war es dann so weit: Am 3. Oktober 1992, also vor inzwischen zwanzig Jahren, traten wir in einem Konzert der Städtischen Musikschule in der Aula der Liebfrauenschule erstmals öffentlich auf (einen eigenen Konzertraum hatte die Musikschule damals noch nicht). Für uns war das ein wichtiger Einschnitt, denn ab jetzt waren wir „öffentlich wahrnehmbar“. Und durch die wachsende Besetzung konnten wir nun auch vier- oder gar fünfstimmige Chorsätze singen. Der erste Höhepunkt für unseren noch jungen Chor war das Konzert im folgenden Sommer.
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Unter der Überschrift „Überraschungsreich und übermütig“ erhielten wir unsere erste Zeitungskritik in der „Rheinischen Post“: „(…) Mit Stimmgewalt und ebenso großer Bandbreite überraschte der von Hubert Tacke geleitete Kammerchor. (...) Die nur dreifach besetzten Stimmen forderten von jedem Chormitglied fast solistisches Können und mühelos erreichte der Sopran in der Motette ‚Domine, non sum dignus’ die Höhen. Überraschungsreich vom schwebenden Klang bis zum übermütigen Ausdruck prägten sich die Möricke-Lieder von Hugo Distler ein, und viel Seele legte der Chor in die alten Madrigale von Palestrina (…) Hier zeigten die jungen Sängerinnen und Sänger noch einmal ihre Steigerungsfähigkeit.“ Über diese Rezension, wie über die bis heute sehr positiven Kritiken, haben wir uns natürlich sehr gefreut. Nachdem wir im Herbst zusammen mit dem Kammerorchester unter der Leitung von Uwe F. Nehring noch eine Messe in der Werdener Ludgerus-Basilika aufgeführt und ein schönes Weihnachtskonzert in der Kirche St. Peter und Paul mit gestaltet hatten, ging ein für unseren Chor erfolgreiches Jahr zu Ende. So haben wir wie in 1993 und auch in allen folgenden Jahren jeweils zwei Hauptkonzerte im Sommer und zu Weihnachten gegeben, wobei das Sommerkonzert eher unterhaltend war und das Weihnachtskonzert vor allem klassisch und eben weihnachtlich. Außerdem hatten wir aber natürlich auch viele weitere Auftritte bei Konzerten der Musikschule, bei den Musikschulfesten (siehe Foto) und anderen Gelegenheiten wie zum Beispiel beim Poensgenpark-Jubiläum, bei der Eröffnung des Ratinger Kulturtags oder (eine besondere Ehre) beim Festakt zur Enthüllung der Ferdinand-Trimborn-Skulptur im Foyer des Ferdinand-Trimborn-Saales. Natürlich ging es in all den Jahren nicht immer nur bergauf, denn ein so kleiner Chor wie der unsere ist zwar eine wunderbare Sache
E N S E M B L E A R B E I T – K A M M E RC H O R und bringt überaus reizvolle Aufgaben für jeden einzelnen mit sich, fehlen sollte aber niemand, wenn alles sicher und schön ausgeführt werden soll. Und wenn zu viele auf einmal den Chor verlassen müssen, kann es auch schon einmal sehr schwierig werden. Doch wenn wir wegen plötzlichen Sängermangels schon mal nicht mehr sangesfähig schienen oder kurz vor dem Konzert sich die Krankmeldungen häuften, kam nicht nur einmal plötzlich die Rettung in Form neuer SängerInnen daher. Aber auch mit Improvisationstalent haben wir schon so manche schwierige Situation gemeistert. Ausgerechnet als wir die Zigeunerlieder von Brahms sangen, die den Tenor ganz besonders fordern und in den Mittelpunkt stellen, wurden von unseren damals drei Tenören zwei krank. Der dritte, der auch ganz gut allein hätte singen können, meldete sich per Handy aus dem Stillstand im Hildener Kreuz. Was nun? Ein Sänger aus dem Bass und eine Sängerin aus dem Alt mutierten kurzerhand zu hohen Männerstimmen und nach kurzer Verständigungsprobe war das Konzert gerettet. Im Jahr 2002 begann für uns eine neue Tradition. Nachdem wir ein Konzert in der Homberger Christuskirche gegeben hatten, waren der
Besuch und die Reaktion so positiv, dass wir seitdem in jedem Jahr zu einem „Adventskonzert in Homberg“ einladen. So waren wir im letzten Jahr bereits zum zehnten Mal zu Gast in der Christuskirche. Die Gemeinde freut sich immer wieder über die vielfältigen und gelungenen Veranstaltungen und die Musikschule über die gute Zusammenarbeit, die schöne Konzertstätte mit ihrer guten Akustik und den stets sehr guten Besuch. In allen diesen Konzerten sangen wir neben vielen weiteren Chorstücken als Hauptwerk eine von einem Instrumental-Ensemble begleitete klassische Messe. Für das Jubiläumsjahr 2012 der Städtischen Musikschule und des Kammerchores planen wir ein Konzert in großer Besetzung, für das wir auch ehemalige Chormitglieder zum Mitsingen einladen wollen. Wie immer freuen wir uns natürlich ganz besonders über neue Chormitglieder oder auch Interessenten, die den Chor einfach einmal kennenlernen oder das Singen ausprobieren möchten, getreu dem Motto „Dreimal kommen, dann entscheiden!“ Gerne kann man übrigens auch als „Sänger auf Zeit“ bis zum Konzert im Sommer bei uns zu Gast sein. Vielleicht bis bald. Wir würden uns freuen. Kammerchor Leitung: Hubert Tacke Info: 0 21 02/550 40 31 Probe: Dienstag, 18.30 Uhr, Raum 301
Musikschulfest 2005
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E N S E M B L E A R B E I T – N U - CO M B O Nu-Combo Seit 1994 Die „Nu-Combo“, das Jazz/Rock-Ensemble der Musikschule, wird in diesen Tagen „volljährig“, denn diese Formation ist nun seit 18 Jahren Bestandteil der Musikschule Ratingen. In dieser Zeit sind aus dieser Gruppe eine Reihe von professionellen Musikern hervor gegangen. So zum Beispiel Marcel Mader: Er ist bis heute erfolgreich als Live- und Studiodrummer sowie mit verschiedenen Band-Projekten. Oder der Schlagzeuger Andreas Gillmann, der mit bekannten Künstlern wie Gitte Haenning, Marla Glen oder Pe Werner auftrat und heute Dozent an der Musikhochschule Köln ist. Martell Beigang ist als Drummer und Buch-Autor erfolgreich und machte sich unter anderem dadurch einen Namen, dass er die Musik zur Fernsehserie „Stromberg“ mit komponierte. Schließlich liegen die Wurzeln der Band „Atemlos“ hier an unserer Musikschule. Auch wenn es diese Band inzwischen nicht mehr gibt, war sie doch Ende der 1990er Jahre mit ihrem Titel „Schlaflos“ in den Top 20 der deutschen Charts. So kam es auch, dass unsere Musikschule seinerzeit in der Jugend-Zeitschrift „Bravo“ erwähnt wurde.
Allen gemeinsam ist, dass sie in ihrer „Musikschulzeit“ Mitglieder unseres Jazz/Rock-Ensembles waren und hier die Gelegenheit nutzten, unter fachkundiger Anleitung Kenntnisse über Spieltechniken, Stilistik und Improvisation zu erarbeiten. Nicht zuletzt natürlich, weil es einfach Spaß macht, mit Gleichgesinnten in einer überschaubaren Besetzung musikalische Selbstständigkeit zu erwerben. Aktuell gibt es wieder eine Reihe von Musikstudenten, die dieser Band zugehörig waren und auf deren Zukunft und Entwicklung wir gespannt sind. Erwähnt seien an dieser Stelle auch ehemalige Musikschulkollegen, die die Arbeit dieser Combo mit geprägt haben: So etwa Werner Neumann, der jetzt Professor für Gitarre in Leipzig ist, Claus Fischer, der Leiter der Stefan Raab Band wurde und Buddy Casino, der lange Zeit Mitglied in der Combo von Helge Schneider war. Nu-Combo Info: Peter Weiss Tel.: 02 11/5517 75 oder 01 51/43 11 99 33
[email protected] Probe: Montag, 18.15 Uhr, Raum 006
E N S E M B L E A R B E I T – K E Y B OA R D - O RC H E S T E R Keyboard-Orchester Seit 1995 Am 4. Adventssonntag 1995 lud die Keyboardklasse von Heinz Josef Broichhausen Eltern und Interessierte zu einem Vorspielnachmittag in die Herz-Jesu-Kirche ein. Der Orchestersound von James Last war die Vorlage der Arrangements der Weihnachtslieder und Stücke, die damals von sechs Schülern auf ihren Keyboards gemeinsam vorgetragen wurden. Dieses Weihnachtskonzert war die Geburtsstunde des Keyboard-Orchesters, dessen Besetzung in den folgenden Jahren zunächst erfreulich anwuchs. Leider schrumpft seit den Änderungen im Schulsystem die Mitgliederzahl spürbar, denn hier, wie in vielen anderen Bereichen, macht sich bemerkbar, dass Kindern und Jugendlichen heute weniger Zeit für außerschulische Aktivitäten zur Verfügung steht. Bis 1998 gab es nur ein Konzert zu Weihnachten. Ab 1999 kam dann auch noch ein Sommer-Konzert mit Unterhaltungs- und Popmusik dazu. Während das Weihnachtskonzert natürlich seit jeher in einer Kirche stattfindet, spielten wir die Sommer-Konzerte zunächst im Pfarrsaal der Herz-Jesu-Gemeinde im Ratinger Osten. Nach dem Verkauf des Gebäudes wechselten
wir in den damals neu erbauten FerdinandTrimborn-Saal. Ab 2002 hieß es dann „Keyboard goes Classic“ wobei wiederum der Sound von James Last mit seiner „Classic-Reihe“ die Vorlage war. Das bedeutet, dass durch Heinz Josef Broichhausen geschickt arrangierte Stücke aus dem Bereich der klassischen Musik mit modernen Rhythmen unterlegt, im Keyboardsound erklingen. Im Jahre 2008 wurden die Aktivitäten des Keyboard-Orchesters noch durch das Konzert zum 1. Advent in der St.-Suitbertus-Kirche ergänzt. Im selben Jahr spielte das AkkordeonEnsemble erstmal als Gast bei uns mit. Seither ist eine enge Zusammenarbeit mit dieser Formation entstanden. Die Jugendlichen des Keyboard-Orchesters und die Mitglieder des „Ü50-Ensembles“ schätzen gleichermaßen die Begegnung der Generationen auf musikalischer „Augenhöhe“. Zu den besten Zeiten waren bis zu 20 Keyboarder im Orchester. Da diese Besetzung zurzeit auf 10 Mitglieder zurückgegangen ist, hat sich uns inzwischen eine Instrumentalgruppe mit Querflöten, Saxophon und Streichern angeschlossen. Diese akustischen Instrumente stellen eine reizvolle klangliche Ergänzung zu unserem elektronischen Keyboard-Sound dar.
Nu-Combo im Jahr 2004
Keyboard-Orchester Leitung: Heinz Josef Broichhausen Info: 0 21 02/84 48 39
„Weihnachtskonzert 2011“ des Keyboard-Orchesters in St. Suitbertus
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E N S E M B L E A R B E I T – F L AU T E E N I E S Das Blockflötenensemble Seit 1998 Ein Blockflötenensemble ist in der uralten Tradition dieses Instruments verwurzelt: Schon vor ca. 40 000 Jahren hatten die ersten modernen Menschen eine hoch entwickelte Musikkultur. Davon zeugen Flötenfunde aus der Region um Ulm. Später waren fahrende Spielmannsleute mit Blockflöten unterwegs, um die Menschen zu unterhalten. Die Blockflöte war lange Zeit kein Soloinstrument. Die ganze Flötenfamilie – vom Garkleinflötlein bis zum Großbass – wurde eingesetzt und war mit Lauten, Pommern, Dulcian und Drehleiern als „Broken Consort“ überall zu hören. Die Blütezeit der Blockflöte war die Barockzeit. Das Instrument wurde weiterentwickelt und in sehr vielen verschiedenen Größen gebaut. Die Blockflöte spielte in der Kirchenmusik und der Musik am Hofe eine große Rolle. Bedeutende Komponisten wie Bach, Händel, Vivaldi und Corelli schrieben virtuose Werke. Außerdem besaßen auch wohlhabende Familien ganze Sammlungen von Blockflötenfamilien. Es entstanden Blockflötenkreise. Freunde luden sich gegenseitig zu Abenden mit Gesang und Blockflötenspiel ein. Es begann die große Zeit der Blockflöte. Heute kann man sich eine Musikschule ohne Blockflöten nicht vorstellen und auch in der 50-jährigen Geschichte der Ratinger Musikschule wurde und wird sie häufig und vielfältig eingesetzt. Flauteenies beim „Großen Musikschulkonzert“ 2011
Schon beim Musikschulfest im Jahre 1998 spielte unter Leitung von Doris Meyer erstmals ein 40 Spieler und Spielerinnen umfassendes projektbezogenes Blockflötenensemble. Nach gründlicher Vorbereitung des Repertoires im Instrumentalunterricht und einer gemeinsamen Generalprobe wurde ein kurzweiliges 20-minütiges Programm dargeboten. Ab 2001 übernahm Frau Hildegard Bisanz bis zu Ihrem Ruhestand diese Aufgabe. Seit 2008 setzt nun Frau Annette Struck-Vrangos diese Tradition fort und eröffnet in jedem Jahr den „Tag der offenen Tür“ mit großer Blockflötenchorbesetzung und einem unterhaltsamen Programm. 2006 wurde dann zusätzlich auch ein festes Blockflötenensemble aus der Taufe gehoben. Hier bietet sich für alle interessierten Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die große Bandbreite der Blockflötenliteratur vom Mittelalter bis zu Pop- und Jazzbearbeitungen kennenzulernen. Alle Instrumente der Blockflötenfamilie – vom Sopranino bis zur Bassblockflöte finden dabei ihren Einsatz. Unter dem Namen Flauteenies musizieren junge BlockflötenspielerInnen einmal in der Woche unter der Leitung von Annette Struck-Vrangos. Mit großem Erfolg war das Ensemble schon auf dem Weihnachtsmarkt, in der evangelischen Stadtkirche, beim Fachbereichskonzert der Bläser und dem großen Musikschulkonzert zu hören.
E N S E M B L E A R B E I T – B I G BA N D I T Z Big Banditz Seit 2001 „Big Banditz“ nennt sich die Big Band der Städtischen Musikschule Ratingen. Sie wurde im Jahr 2001 von Jürgen Michel gegründet, der das Ensemble bis heute leitet. Ziel war damals, Musikschüler auch an die so genannte „U-Musik“ (U für Unterhaltung) heranzuführen. Die große Besetzung mit Saxophonen, Posaunen, Trompeten und Rhythmusgruppe (E-Bass, E-Gitarre, Klavier und Schlagwerk) bietet seither vielen jungen Musikern die Gelegenheit, Swing- und Jazzmusik kennenzulernen. Natürlich muss auch dieses Ensemble immer wieder das Ausscheiden erfahrener Mitglieder verkraften wenn beispielsweise das Studium oder die Ausbildung die weitere Mitwirkung unmöglich machen. Deshalb haben die „Big Banditz“ inzwischen auch Erwachsene als begeisterte Mitglieder. Von deren Erfahrungen profitieren alle und es ist mehr Kontinuität in der musikalischen Arbeit möglich. Viele „Ehemalige“ halten der Big Band die Treue und kommen gerne zu den Konzerten oder spielen weiter mit, wie etwa der Gitarrist Dominik Mauermann. Er war früher Schüler der Musikschule und ist Gründungsmitglied der Band. Inzwischen hat er Musik studiert und unterrichtet
unter anderem an der Städtischen Musikschule Ratingen. In Ratingen haben sich die „Big Banditz“ durch die Beteiligung an Musikschulveranstaltungen und vor allem mit ihrem Jahreskonzert zum Muttertag einen Namen gemacht. Dieses findet ebenso seit 2003 statt wie die wiederkehrenden Auftritte im Filmmuseum Düsseldorf, das die Band jedes Jahr zur „Nacht der Museen“ bucht. Aber auch bei den „Hildener Jazztagen“, auf Stadtteilfesten in Ratingen und auf dem Ratinger Marktplatz sind die „Big Banditz“ immer wieder zu hören. Das Programm wechselt jährlich. So wurde als Schwerpunkt schon die Musik von Frank Sinatra und seinem „Rat Pack“ oder Soulmusik von Aretha Franklin erarbeitet. Natürlich darf der ursprüngliche Big-Band-Sound von Glenn Miller und Benny Goodman nicht fehlen. Im vergangenen Jahr wurde mit einer Kombination aus Rock’n’Roll und Big Band experimentiert. Immer wieder ergibt sich dann die Zusammenarbeit mit Sängern. Daher ist in fast jedem Programm eine Sängerin oder ein Sänger vertreten. Seit 2005 liegt auch eine selbst produzierte CD mit Swing-Titeln vor. Ende 2011 führte die Einladung zum Weihnachtskonzert der „Sparkasse Hilden · Ratingen · Velbert“ zu der willkommenen Gelegenheit, die vielfältige Big-BandLiteratur einmal zu einem swingenden Weihnachtsprogramm zusammenzustellen.
Blockflötenspielkreis Flauteenies Leitung: Annette Struck-Vrangos Info: 0171/745 87 13 Probe: Montag, 18.00 –18.45 Uhr, Raum 301
Big Banditz Leitung: Jürgen Michel Info: 0171/4 54 38 93 oder
[email protected] Probe: Donnerstag, 19.00 Uhr, Raum 301 Big Band beim Musikschulfest 2004
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ENSEMBLEARBEIT – FLÖTISSIMO FLÖTISSIMO! Ein Projekt feiert Jubiläum Seit 2002 Die Anfänge Es war vor zehn Jahren, genauer gesagt im Februar 2002, als bei den beiden Flötenlehrern Ralf Meiers und Andrea Recknagel die Idee entstand, ein großes projektbezogenes Querflötenensemble an der Städtischen Musikschule Ratingen ins Leben zu rufen. Bereits 1999 hatten beide Flötisten beim Flötenfestival in Frankfurt ein japanisches Flötenorchester hören und einen Workshop besuchen können und waren fasziniert vom Klang und besonderen Schmelz dieses Ensembles. ‚So etwas musste man doch auch mit Schülerinnen und Schülern unserer Musikschule aufbauen können!’ dachten sie. Die Gelegenheit dazu bot sich anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Städtischen Musikschule. In der Festwoche dieses Jubiläums präsentierte sich die Musikschule mit einer Reihe von Konzerten, die musikalisch auf die Zahl „40“ anspielen sollten. Und schon war das Projekt und auch der Name des Ensembles geboren: „40 Flöten quer“. Das erforderliche Notenmaterial stammte unter anderem aus Beständen, die ein Musikprofessor aus Königswinter den beiden Initiatoren des Projektes dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hatte. Damit konnte ein ebenso ansprechendes wie anspruchsvolles Programm zusammengestellt werden. Immerhin sollte die Premiere gelingen, und das Publikum für die Klangwirkung eines großen Flötenorchesters gewonnen werden – einer Formation, die in einigen Ländern (Japan, Irland, USA) eine lange Tradition hat, aber in Ratingen noch weitgehend unbekannt war. Die Premiere glückte vollauf – am 13. November 2002 standen tatsächlich rund vierzig Flötistinnen und Flötisten auf der Bühne und präsentierten sich in der voll besetzten Aula der Anne-Frank-Schule einem begeisterten Publikum! Das Programm war zuvor bei einem
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Probenwochenende in der Jugendherberge Burg Bilstein einstudiert worden. Unterstützt wurden die Ratinger Flötisten von Schülerinnen und Schülern aus Hilden (Frau Recknagel unterrichtete damals noch an der Musikschule der Stadt Hilden), so dass das Projekt von Beginn an eine Ratingen-Hildener-Koproduktion beider Musikschulen war. Knüller des Abends war der „Jungle Dance“ für Flaschen und Flöten von Wil Offermans, der einen solchen Applaus bekam, dass er gleich wiederholt werden musste. Wie es weiterging Nach dem gelungenen Debüt war schnell klar, dass es weitergehen musste. Aufgrund des großen organisatorischen Aufwands entschloss man sich, das Projekt alle zwei Jahre fortzusetzen. Dementsprechend hieß es 2004 wieder „40 Flöten quer“, diesmal in Kooperation mit der Clara-Schumann-Musikschule Düsseldorf. Die Resonanz auf die gemeinsame Probenfahrt und die beiden Konzerte in Ratingen und Düsseldorf war so positiv, dass eine Sendung im Bürgerfunk bei „Radio Neandertal“ ermöglicht wurde. Hier wurden Konzertausschnitte gesendet, und Ralf Meiers präsentierte im Interview mit Lutz Beyering Infos rund um das Projekt „40 Flöten quer“ und die Querflöte. 2006 formierte sich das Ensemble erstmals aus eigenen Reihen ohne einen Kooperationspartner. 2008 wurde das Projekt „40 Flöten quer“ in „FLÖTISSIMO!“ umbenannt, damit künftig niemand mehr im Saal zählen brauchte, ob es auch wirklich vierzig Flötistinnen und Flötisten sind, die sich präsentieren. Einmal mehr konnte sich das Publikum beim Konzert im Ferdinand-Trimborn-Saal davon überzeugen, wie abwechslungsreich ein solches Flötenensemble klingen kann – sowohl in Bezug auf Arrangements unterschiedlichster Stilepochen als auch auf den Wohlklang der verschiedenen Flötengrößen von Piccolo über die gängige Flöte bis hin zur Alt- und Bassquerflöte.
ENSEMBLEARBEIT – FLÖTISSIMO Deutschland e.V.“ gefördert. Das Motto des Konzertes im Ferdinand-Trimborn-Saal „Ein himmlisches Flötenvergnügen“ verwies nicht nur auf die Musizierfreude der Instrumentalisten, sondern auch auf den vergnüglichen Charakter der dargebotenen Musikstücke. Filmmusiktitel wie der „Baby Elefant Walk“ von Henri Mancini oder das Jazzstück „The Preacher“ von H. Silver sorgten neben Arrangements bekannter klassischer Werke (die „Wassermusik“ von G.F. Händel) für musikalische Unterhaltung. Ausblick Nach fünf gelungenen Projektphasen ist das Projekt „FLÖTISSIMO!“ nicht mehr aus dem Profil der Städtischen Musikschule Ratingen wegzudenken. So heißt es auch in diesem Jahr wieder „FLÖTISSIMO!“, wenn sich unsere Querflötenschüler für dieses besondere Angebot zusammenfinden. Das Projekt beginnt im
Vorfeld mit der Verteilung der Noten zur Vorbereitung im Flötenunterricht. Bei einem Probenwochenende in der Jugendherberge wird dann in entspannter Atmosphäre das Konzertprogramm erarbeitet, mit dem sich das Flötenorchester am Donnerstag, den 4. Oktober 2012 um 19.00 Uhr im Ferdinand-Trimborn-Saal präsentieren wird. Das Angebot richtet sich an SchülerInnen im Fach Querflöte ab circa zwei Jahren Unterrichtszeit.
FLÖTISSIMO! Organisation und Leitung: Ralf Meiers Info: 0 21 04/81 95 34 und Anne Urbach Info: 0 21 02/70 82 88
Flötissimo-Probenphase in der Jugendherberge 2006
2010 wurde das Projekt „FLÖTISSIMO!“ erstmals von der „Landesarbeitsgemeinschaft Musik NRW e.V.“ und der „Jeunesse Musicales
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E N S E M B L E A R B E I T – A K KO R D E O N - K E Y B OA R D - E N S E M B L E Akkordeon-Keyboard-Ensemble 50 Plus Seit 2002 Als das Akkordeon-Jugendorchester sich im Jahr 2002 nach über 20-jährigem Bestehen auflöste, war es die Idee einer erwachsenen Schülerin, eine neue Spielgemeinschaft für Akkordeon zu gründen. Spontan stimmten einige erwachsene Schüler und Wiedereinsteiger einer wöchentlichen Vormittagsprobe zu. Brunhilde Knecht, die mittlerweile über 35 Jahre Lehrerin für Akkordeon und Keyboard an der Musikschule ist, war sofort bereit, dieses neue Ensemble zu leiten. Nach nunmehr zehn Jahren besteht das Ensemble konstant aus fünf Damen und drei Herren. Motivierend ist für sie bei den regelmäßigen Proben vor allem die besondere Form des Dirigats von Frau Knecht: Sie spielt am Keyboard mit und gibt so den „Takt an“. Ihrem außerordentlichen Einsatz (sie ermöglicht es, sogar in den Ferien zu proben!) und ihrer angenehmen, menschlichen Art ist es zu verdanken, dass sich das Ensemble zu einer harmonischen, musikalischen Gemeinschaft entwickelt hat. Jeder Mitspieler freut sich auf die regelmäßige Dienstagsprobe! Durch seine vielen Auftritte wie z.B. im Musikschulrahmen, bei Seniorenveranstaltungen, im Akkordeon-Keyboard-Ensemble 2012
Blindenverein, Altersheimen, auf dem Weihnachtsmarkt und in Kirchen ist das Ensemble im Laufe der Zeit in Ratingen bekannt geworden. Besonders erwähnenswert sind die gemeinsamen Konzerte mit dem Keyboard-Orchester im Sommer, zu Advent und Weihnachten. Hier begegnen sich nicht nur „Alt und Jung“ sondern auch das traditionelle Akkordeon und das elektronische Keyboard. Am „Tag der offenen Tür“ sind die EnsembleMitglieder gerne bereit, das vielleicht ein wenig in Vergessenheit geratene Akkordeon zu präsentieren. Die Vielfältigkeit, die dieses Instrument zu bieten hat, zeigt sich auch in der Auswahl des Repertoires: Von Volksmusik bis Disco- und Swingmusik ist alles mit dabei! Bei dem für dieses Jahr geplanten Konzert mit einem Shanty-Chor werden traditionelle volkstümliche Melodien, für die das Akkordeon besonders prädestiniert ist, erklingen.
Akkordeon-Keyboard-Ensemble 50 Plus Leitung: Brunhilde Knecht Info: 02 11/2113 41 oder 0173/740 28 09 Probe: Dienstag,10.00–12.00 Uhr, Raum 004
E N S E M B L E A R B E I T – B L A S O RC H E S T E R auch Musical-Melodien, aktuelle Chart-Hits und bekannte Filmmusiken gehören zum Repertoire der jungen Musiker.
Ratinger Blasorchester Seit 2003 Das „Ratinger Blasorchester“ ist das Jugendblasorchester der Städtischen Musikschule Ratingen. Das Orchester wurde im Mai 2003 von Musikschulleiter Paul Sevenich gegründet. Er hatte im Februar des selben Jahres seinen Dienst als Musikschulleiter begonnen und aus seiner fast zehnjährigen Tätigkeit an der „Musikschule Württembergisches Allgäu“ brachte er viel Erfahrung in der Leitung eines Jugendblasorchesters mit. Zunächst bestanden im Kollegium Zweifel, ob sich diese Erfahrungen tatsächlich auch auf die Ratinger Verhältnisse übertragen lassen. Aber dann war bald klar, dass auch die Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule Ratingen sich für gute Blasmusik begeistern lassen. Schnell stellte sich heraus, dass nicht etwa „krachlederne Bierzeltliteratur“ erarbeitet werden sollte. Vielmehr erhielten nun die Schüler des Fachbereiches „Blasinstrumente“ sowie einige Schlagzeuger die Gelegenheit, in einer großen Orchesterbesetzung Musik unterschiedlicher Epochen und Stilrichtungen zu spielen.
Im Jahresablauf findet das Orchester immer wieder reizvolle Aufgaben darin, Straßenfeste oder Feierlichkeiten musikalisch zu gestalten. Bei den großen Musikschulkonzerten ist das „Ratinger Blasorchester“ neben den anderen großen Ensembles wie „Jugendsinfonieorchester“, „Bigband“ und „Kinderund Jugendchor“ eine feste Größe. Und einmal im Jahr gestaltet das Orchester sein eigenes großes Jahreskonzert. Zumeist teilt man sich dann das Programm mit dem „Bläser-Vororchester“ und schon zweimal war auch der „Jugend-Posaunenchor des CVJM-Ratingen“ zu Gast. Neben den regelmäßigen Orchesterproben in Ratingen fährt das „Ratinger Blasorchester“ jedes Jahr in den Herbstferien auf eine gemeinsame Orchester-Freizeit. Hier wird in lockerer Atmosphäre das Programm zum Jahresschluss erarbeitet. Die Jugendherbergen Neuss, Wuppertal, Xanten und Hagen wurden zum Teil schon mehrmals besucht. Seit einigen Jahren hat das „Werwolf-Spiel“, bei dem sich stundenlang auch 25 bis 30 Orchestermitglieder vergnügen können, geradezu „KultStatus“. Auch ein gemeinsamer Bowlingabend darf nicht fehlen, denn neben dem gemeinsamen Musizieren, ist die Orchestermitglied-
Seither sind viele Stücke der Kategorie „sinfonische Blasmusik“ einstudiert worden. Aber
Lustiges Rollenspiel – „Die Situation englischer Jugendlicher“
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E N S E M B L E A R B E I T – B L Ä S E R-VO RO RC H E S T E R Bläser-Vororchester
Willkommensgruß der Gastfamilien – Vermillion, USA 2009
schaft einfach eine für alle wichtige und schöne Freizeitgestaltung. Ende Juni 2008 traten die Musikschüler erstmals im Ausland auf. Bürgermeister Harald Birkenkamp hatte das „Ratinger Blasorchester“ gebeten, ihn bei einem offiziellen Besuch der Partnerstadt „Le Quesnoy“ nach Frankreich zu begleiten. Der Erfolg bei unseren französischen Freunden führte 2009 zu einer Einladung zum Stadtjubiläum nach „Vermillion“, Ratingens Partnerstadt in den USA. Das Konzert war zugleich das Ratinger Gastgeschenk als auch die Auftaktveranstaltung zu den mehrtägigen Feierlichkeiten anlässlich 150 Jahren „City of Vermillion“. Unvergessen sind die Bootstouren auf dem Missouri-River und die schier unendliche Weite des Mittleren Westens der USA. Im Herbst 2011 führte die Musik das Orchester bereits zum dritten Mal ins Ausland. Die eng-
lische Partnerstadt Cramlington hatte die Ratinger Gruppe eingeladen und die jungen Musiker kamen mit vielfältigen Eindrücken vom Landstrich „Northumberland“ und den Städten Newcastle und Edinburgh wieder nach Hause. Die Reisen erfreuen sich bei den Orchestermitgliedern großer Beliebtheit und sie sind Motivation und Ansporn für alle Beteiligten, sich als Botschafter der eigenen Heimatstadt musikalisch zu präsentieren. Diese Reisen, wie auch Gegenbesuche etwa der finnischen Gruppe anlässlich des „Internationalen Jugendblasorchesters“ im Jugendkulturjahr 2007, erfüllen die offiziellen internationalen Kontakte mit Leben. Derzeit besteht dieser Klangkörper aus über 40 jugendlichen Musikern im Alter von 11 bis 18 Jahren. Außerdem sind mehrere erwachsene Musiker und viele ehemalige Mitglieder immer wieder gern gesehene Verstärkungen bei den größeren Konzerten.
Seit 2005 Etwa zwei Jahre nach der Gründung des Jugendblasorchesters war es 2005 so weit, dass diese Einstiegsstufe für Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Blasinstrumente gegründet wurde. Das Ensemble hat die Aufgabe, möglichst früh das gemeinsame Musizieren zu ermöglichen und die Mitspieler auf die Erfordernisse im Jugendblasorchester vorzubereiten. Rudolf Weller, Lehrkraft für Klarinette und Klavier an der Musikschule, wurde der erste Ensembleleiter. Im darauffolgenden Jahr übernahm Andrea Recknagel diese Aufgabe, bis sie aus privaten Gründen Ratingen verließ und nach Kiel umzog. Von 2009 bis Ende 2011 folgte ihr Sarah Heerink. Da auch sie inzwischen der Musikschule Ratingen nicht mehr zur Verfügung steht, hat Musikschulleiter Paul Sevenich „bis auf Weiteres“ die Betreuung des Bläser-Vororchesters übernommen. Hier spielen die Holzblasinstrumente Querflöte, Oboe, Klarinette, Saxophon und Fagott mit den Blechbläsern Trompete, Horn, Bariton, Posaune und Tuba gemeinsam kurzweilige und unterhaltsame Musikstücke, die im Zusammenspiel dieses mehrstimmigen Orchesters beachtliche Ergebnisse ermöglichen. Da hier auch Schlagzeuger zum Einsatz kommen, ist die Literaturauswahl ähnlich vielfältig wie im Jugendblasorchester. Nur der Schwie-
rigkeitsgrad der Musikstücke ist so gewählt, dass schon nach etwa eineinhalb Jahren Unterricht das Mitspielen möglich ist. Die Ergebnisse, seien es aktuelle PopmusikTitel, Filmmusiken oder Konzertstücke, präsentiert das Bläser-Vororchester regelmäßig am „Tag der offenen Tür“, beim „großen Musikschulkonzert“ oder auch im gemeinsamen Jahreskonzert mit dem Jugendblasorchester. Dabei ist es die Gemeinschaft, die alle Orchestermitglieder wirklich stark macht. Denn natürlich kann jeder Einzelne im Klassenvorspiel oder in einem „Treffpunkt-Konzert“ der Musikschule auftreten, aber vor 800 Gästen in der Stadthalle Ratingen ist es die große Gemeinschaftsleistung, die wirklich überzeugt. Um zusätzlich zur wöchentlichen Probe intensiv an den Musikstücken arbeiten zu können, werden auch im Bläser-Vororchester nach Bedarf Probenwochenenden durchgeführt. Diese werden auch immer gerne dazu genutzt, auch mal ohne Musik gemeinsam Zeit zu verbringen. So entstehen Freundschaften, die den Zusammenhalt fördern und das „dabei sein“ zusätzlich attraktiv machen.
Bläser-Vororchester Leitung: Paul Sevenich Info: 0 21 02/550 40 30 Probe: Mittwoch 16.15–17.15 Uhr, Raum 301
Jugendblasorchester Leitung: Paul Sevenich Info: 0 21 02/550 40 30 Probe: Mittwoch, 17.30 Uhr, Raum 301
American Breakfast – Vermillion, USA 2009
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PRESSESTIMMEN
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WZ 27.09.2011
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RP 18.04.2011
RP 10.05.2011
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VERANSTALTUNGSVORSCHAU
Freitag, 27.01.2012 bis Sonntag, 29.01.2012 Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ für Teilnehmer aus dem Kreis Mettmann. Samstag, 10.03.2012 Wertungsspiel – Förderpreis der Sparkasse Hilden·Ratingen· Velbert. Sonntag, 04.03.2012 und Sonntag, 18.03.2012 Kinderkonzert – „Im Zoo sind die Tiere los“ Die Kinder der Grundstufe stellen die Ergebnisse ihrer musikalischen Ausbildung vor. Sonntag, 25.03.2012 Keyboard goes Classic – Keyboardorchester mit klassischen Highlights im modernen Gewand. Samstag, 05.05.2012 „Hör zu – mach mit“ Tag der offenen Tür mit Instrumenten zum Ausprobieren.
Donnerstag, 04.10.2012 Flötissimo! Konzert unseres großen Querflötenorchesters. Freitag, 02.11.2012, 20.00 Uhr Annie – Musical mit Chor, Solisten und Orchester der Städtischen Musikschule – Öffentliche Generalprobe. Samstag, 03.11.2012 und Sonntag, 04.11.2012 Annie – Musical mit Chor, Solisten und Orchester der Städtischen Musikschule. Sonntag, 02.12.2012 Festliches Adventskonzert in der evangelischen Stadtkirche. Sonntag, 16.12.2012 Weihnachtskonzert – Ratinger Kinder- und Jugendchor der Städtischen Musikschule. Mittwoch, 12.12.2012 Adventskonzert in Homberg – Kammerchor der Städtischen Musikschule. Sonntag, 23.12.2012 Weihnachtskonzert in Herz Jesu – Keyboardorchester.
Samstag, 12.05.2012 Konzert zum Muttertag – „Big Banditz“. Donnerstag, 14.06. bis Sonntag, 17.06. 2012 „Tag der Musik“ – Beteiligung an der bundesweiten Initiative des Deutschen Musikrates Treffpunkt spezial – Neue Musik / Klangstraße in Kooperation mit dem Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium / Fachbereichskonzert Gitarre / Musikalische Gestaltung der Gottesdienste verschiedener Ratinger Kirchen / Sommerkonzert des Kammerchores und weitere Veranstaltungen Sonntag, 09.09.2012 Großes Musikschulkonzert – Festakt 50 Jahre Musikschule Die großen Ensembles der Städtischen Musikschule singen und spielen Musik aus vielen Epochen. Sonntag, 23.09.2012 Lehrerkonzert – Matinee Lehrerinnen und Lehrer der Städtischen Musikschule präsentieren sich als Solisten und Kammermusiker.
Fachbereichskonzerte an folgenden Terminen: Donnerstag, 05.06.2012 – Blasinstrumente Freitag, 15.06.2012 – Gitarre Sonntag, 24.06.2012 – Keyboard-Akkordeon Donnerstag, 28.06.2012 – Streichinstrumente Donnerstag, 20.09.2012 – Klavier
Treffpunkt Musikschule an folgenden Terminen um 19.00 Uhr: 19.01, 26.01., 23.02. 01.03., 08.03., 03.05., 14.06., 27.09., 15.11., 13.12. Ferner ist die Musikschule bei vielen weiteren Veranstaltungen in der Stadt Ratingen vertreten. Ein detaillierter Veranstaltungsplan erscheint dreimal jährlich als Faltblatt, das in der Musikschule erhältlich ist. Außerdem sind alle Termine unter www.musikschule-ratingen.de im Internet abrufbar.
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Samstag, 21.01.2012 Neujahrskonzert – Der Jugend-Posaunenchor des CVJM, das Bläser-Vororchester und das Jugendblasorchester begrüßen das neue Jahr mit festlichen und fröhlichen Klängen.
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S C H L AG Z E I L E N 2 011 / T E I L N A H M E - U N D L E I H G E B Ü H R E N
Förderkreis schenkt der Musikschule einen Flügel
mlington Konzertreise Jugendblasorchester in Cra Teilnahme- und Leihgebühren Die Teilnahme- und Leihgebühren entnehmen Sie bitte dem Informationsblatt mit der Gebührenverordnung, erhältlich in der Musikschule, Poststraße 23 oder unter Tel.: 0 21 02/550 40 32 und auf unserer Homepage. Geschäftsstelle und Anmeldung Städtische Musikschule Ratingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fax: 0 21 02/550 94 03 Robert Fink . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tel.: 0 21 02/550 40 32 Silke Stelljes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tel.: 0 21 02/550 40 34 Poststraße 23 www.musikschule-ratingen.de 40878 Ratingen
[email protected] Stadtverwaltung Ratingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tel.: 0 21 02/550 0 Postfach 10 1740 www.ratingen.de 40837 Ratingen Musikschulleitung Paul Sevenich, Musikschulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tel.: 0 21 02/550 40 30 Sprechzeiten nach Vereinbarung Hubert Tacke, stellvertretender Musikschulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tel.: 0 21 02/550 40 31
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50667 Köln, Brückenstrasse 6