50 Jahre maschinenbau Kitz Gmbh

March 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Sieg

Rh

ein

WIRTSCHAFTSMAGAZIN

b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn

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Mai/Juni 2016 7. Jahrgang ISSN-2190-9202 · 4,50 E

SiegBurg

Großes Interesse am Seniorenzentrum

Troisdorf

Kunden legen Vereinen das Förder.Ei ins Nest

NIEDERKASSEL

Straßenbahnlinie über Köln nach Bonn im Gespräch

Bad honnef

Petersberg wird für Touristen noch attraktiver

LOHMAR

Tafel erinnert an die Studien-Stipendiaten

sankt augustin

Spatenstich für 36-Millionen-Erweiterung

hennef

Fortschritt im neuen Gewerbegebiet

Much

E-Bike Saison im bergischen Kreisgebiet eröffnet

EITORf

Krankenhaus stellt seine Neuausrichtung vor

bonn

Bonner Rat für Rheinbrücke bei Niederkassel

+++ Spezial +++ Seite 45

Vom Garagenunternehmen zum Global Player aus Troisdorf

50 Jahre Maschinenbau Kitz GmbH

SU• kontakt



Nr. 3 / 2016

INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL 3

Mehr Vernetzungen und Alternativen gegen den Stillstand

PROFIL TITELSTORY – Die Erfolgreichen im Rhein-Sieg-Kreis 50 Jahre Maschinenbau Kitz GmbH Das Gespräch – RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt

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REGIO Allianz der Wirtschaft will digitalen Standort NRW ausbauen Plakettenfrage: Massiver Eingriff in Mobilität befürchtet Kreissparkasse Köln zieht erfolgreiche Bilanz 2015 Grünes C wird Teil der KlimaExpo.NRW Netzwerk „Familienbewusste Unternehmen“ informierte Lückenschluss zwischen A3 und A45 soll zügiger voran gehen Integrations Point ist Anlaufstelle für geflüchtete Menschen

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LOKAL

Das Rheinland steht im Stau. Das hat der ADAC bei der Auswertung seiner Staustatistik 2015 ermittelt: In NRW stieg die Anzahl der Staus von 120.000 auf 154.000. Viel Hoffnung auf Besserung hatten die Kommunen an Rhein und Ruhr in den im April vorgestellten ersten Entwurf des Bundesverkehrswegeplans gesetzt. Doch es gab überwiegend Ernüchterung: Die von Politik, Bürgern und Wirtschaft favorisierten Lösungen, etwa die weitere Rheinbrücke zwischen Köln und Bonn oder auch der Tunnel für die A1 in Leverkusen, sind nicht als oberste Priorität gelistet. Dabei sind der Mut und die Notwendigkeit der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur als wichtigen Standortfaktor längst überfällig. Pendler und Unternehmen, die im Stau stehen, verlieren Zeit und damit auch Geld.

SIEGBURG – Großes Interesse am Seniorenzentrum 18 Troisdorf – Kunden legen Vereinen das Förder.Ei ins Nest 20 Niederkassel – Straßenbahnlinie über Köln nach Bonn im Gespräch 21 Königswinter – Petersberg wird noch attraktiver 22 LOHMAR – Tafel erinnert an Studien-Stipendiaten 23 sankt augustin – Spatenstich für 30-Millionen-Erweiterung 24 Hennef – Fortschritt im neuen Gewerbegebiet 25 MUCH – E-Bike Saison im bergischen Kreisgebiet eröffnet 26 windeck – Bahnhof wird zur Verkehrsdrehscheibe 27 bonn – Bonner Rat für Rheinbrücke bei Niederkassel 28

Und das gilt nicht nur für Autofahrer, wie Sie in dieser Ausgabe lesen: Der Öffentliche Personennahverkehr steht vor infrastrukturellen wie technischen Herausforderungen, bietet den rund 1,3 Millionen Auto-Pendlern im Rheinland aber auch gute Alternativen. Vernetzungen der Mobilitätsangebote sollen den Nahverkehr attraktiver, das Radfahrern einfacher und die letzte Meile zwischen Haustür und Haltestelle komfortabler machen.

SERVICE

Thomas Heinemann, Chefredakteur

Steuern Recht Finanzen STEUERN – Aktuelle Entscheidungen des Bundesfinanzhofs FINANZEN – Online-Bezahldienst paydirekt wächst FINANZEN – Volksbank Bonn Rhein-Sieg zieht Bilanz RECHT – Rentenversicherungspflicht von Selbstständigen

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Gute Fahrt wünscht

GL Verlag Herausgeber: GL Verlags GmbH · Hermann-Löns-Str. 81 · 51469 Bergisch Gladbach Telefon: 0 22 02 - 28 28 - 0 Fax: 0 22 02 - 28 28 - 22 Geschäftsführung: Frank Kuckelberg, Sabine Kuckelberg Anzeigen: Frank Kuckelberg (verantwortlich) Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0 E-Mail: [email protected] Nurdan Klein · Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0 E-Mail: [email protected] Sylvia Hebestreit · Tel.: 0 22 04 - 42 68 48 Mobil: 0176 - 54947752 E-Mail: [email protected] knippen media · Tel.: 0 21 73 - 3 99 53 16 E-Mail: [email protected]

Redaktionsleitung: Thomas Heinemann (verantwortlich) E-Mail: [email protected] Büro Rhein-Sieg: Tel.: 0 22 41 - 8 66 29 89 · Mobil: 0163 - 8 46 65 69 E-Mail: [email protected] Layout: Natascha Burgmer Druck: DFS Druck Brecher GmbH Rheinische Allee 5 · 50858 Köln · www.dfs-druck.de SU·kontakt – 6x jährlich im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch und Bonn Druckauflage: 16.000 Exemplare ® by GL Verlags GmbH. Für unaufgefordert zugesandte Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger übernimmt der Verlag keine Haftung. Anzeigenpreisliste 2016. Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336. Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V.) Nächste Ausgabe: Juli/August 2016 Anzeigenschluss: 21. Juni 2016 SU&BN

IMPRESSUM

RUND UMS HAUS – TÜV Rheinland berät bei Photovoltaikanlagen 30 WOHNAMBIENTE – Fachmesse light + building 32 BÜRO – Natürlich, handgemacht und komplett digital 34 auto – Neuer Porsche Boxster 718 und Boxster S 36 OLdTIMER – Der Oldtimer-Banker 38 Mobilität – Siemens hält Radverkehr im Fluss 39 GOLF – Anmeldung für Kölner Golfwoche ab 20. Mai 40 Gastronomie – „The ASH” legt fulminanten Start hin 42 Gesundheit – Die Haut vergisst nichts 44

editorial

inhalt

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PROFIL

TITELSTORY

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Vor 50 Jahren gründete Hans Josef Kitz (†) das Familienunternehmen. Stephan Kitz (rechts) übernahm nach dem Tod des Vaters im Jahr 2015 das Unternehmen. Das Foto oben zeigt den 100.000 Förderer, das Foto unten links zeigt einen der ersten Förderer auf dem Hause Kitz.

Vom Garagenunternehmen zum Global Player aus Troisdorf

50 Jahre Maschinenbau Kitz GmbH 1966 als Kleinbetrieb mit einem Mitarbeiter und einer Aushilfe im Gebiet der heutigen Nachbarstadt Niederkassel gegründet zählt die Maschinenbau Kitz GmbH heute mit 235 Beschäftigten im Stammhaus TroisdorfBergheim zu den drei größten industriellen Arbeitgebern in Troisdorf.

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VON THOMAS HEINEMANN

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m 50. Jubiläumsjahr ist das Unternehmen solider denn je aufgestellt. „Unser Stammhaus in Troisdorf-Bergheim setzte im Jahr 2015 rund 31 Millionen Euro um“, erklärt Stephan Kitz, Geschäftsführender Gesellschafter. Im Jahr 2009 hat der Familienunternehmer die alleinige operative Geschäftsführung von seinem 2015 verstorbenen Vater HansJosef Kitz und seiner Mutter Doris, einer gebürtigen Troisdorferin, übernommen. Von Troisdorf-Bergheim aus steuert Stephan Kitz die Geschäfte der mk Technology Group mit den drei eigenständigen Töchtern – der mk Kitz Hispania S.L., Europa-Zentrale im spanischen Saragossa, der mk North America in Bloomfield/Connecticut und der mkf GmbH in Thüringen. In den Niederlanden unterhält die mk Technology Group einen Standort in Almelo. Die Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2015 einen Gesamtumsatz von 47 Millio-

nen Euro und ist Arbeitgeberin für fast 400 Beschäftigte. Sie gehört europaweit sowie auch von Mittelamerika bis Kanada zu den führenden Anbietern mechanischer Module und Komponenten für die Fabrikautomation. Geschäftsfelder sind Profiltechnik, Fördertechnik, Lineartechnik, Betriebseinrichtungen und komplette Transfersysteme. Das Thüringer Werk ist auf Sondermaschinenbau und Reinraumtechnik spezialisiert. Den Grundstein zur heutigen Erfolgsstory legte am 1. Oktober 1966 Hans-Josef Kitz in Mondorf mit der „Maschinen- und Apparatebau Kitz“. Der gelernte Betriebsschlosser und Technischer Zeichner war als „begnadeter Konstrukteur“ bekannt und hatte eine zweijährige Technikerausbildung in Köln sowie die Meisterschule als Voraussetzung für die eigene Selbstständigkeit absolviert. In der 15 Quadratmeter großen Garage des Elternhauses in Mondorf startete er seine Produk-

PROFIL 5

tion. Zu den konstruktiven Frühwerken von Hans-Josef Kitz zählt eine Selleriewaschmaschine für den Bauern Jakob Engels aus der Nachbarschaft. In den Anfangsjahren baute Kitz als Lohnfertiger Maschinen und Komponenten unter anderem für die Lemo Maschinenbau. Zunehmend kamen eigene Produkte dazu. 1972 präsentierte er den ersten Standard-Förderer. Die Fördertechnik ist bis heute ein zentrales geschäftliches Standbein von mk. Seit Ende 1977 hat die Maschinenbau Kitz GmbH ihren Sitz in Troisdorf-Bergheim, weil sich nach rascher Expansion in Mondorf keine ausreichenden Gewerbeflächen mehr hatten finden lassen. „Es war ein Glücksfall für uns, dass die Maschinenbau Kitz GmbH nach Bergheim umgezogen ist“, erklärt Troisdorfs Bürgermeister KlausWerner Jablonski zum 50. Unternehmensjubiläum. Im Gewerbegebiet Bergheim ist der Betrieb rasch weiter expandiert: Von anfangs 1.760 Quadratmetern wuchs die Produktionsfläche auf heute über 15.000 Quadratmeter an. Ein wichtiger Treiber für die rasche Expansion des Standortes in Bergheim ist das 1982 vorgestellte AluminiumProfil mk 2000. Mit dieser patentierten Erfindung, die an Fischertechnik in Groß erinnert, ließen sich erstmalig Maschinen und Betriebseinrichtungen in einem vorher nicht darstellbaren Variantenreichtum montieren, wieder demontieren und verändert wieder aufbauen. Parallel zum Profil wurde der erste damit gebaute Standard-Förderer präsentiert. Bereits 1990 zählte die Belegschaft in Bergheim 100 Köpfe. In den 80er-Jahren begann mit der Gründung der mk North America in Connecticut der Weg zur international aufgestellten mk Technology Group. „Die in den USA begonnene Internationalisierung hat die Arbeitsplätze in Troisdorf stabilisiert“, erklärt mk-Chef Stephan Kitz. So fertigt und liefert das Stammhaus in Bergheim auch für die mk-Töchter im Ausland. Heute zählt die mk Technology Group Kunden quer durch alle Branchen, darunter Maschinenbauunternehmen und Autokonzerne sowie deren Zulieferer. Unter den Abnehmern sind auch forschungs- und wissensgetriebene High-Tech-Schmieden aus den Bereichen Pharma, Medizintechnik, Halbleiterherstellung und Plasmatechnik. Vertreten sind auch die Lebensmittelindustrie sowie bedeutende Produzenten von Haushaltsgeräten. Ihren Wurzeln in der Region bliebt die mk Technology Group mit Verantwortung treu: Nicht nur 235 Arbeits-, sondern auch 24 Ausbildungsplätze zählt das Unternehmen in Bergheim. Lange Betriebszugehörigkeiten kennzeichnen die Personalstruktur des Familienunternehmens, viele Mitarbeiter sind seit Jahrzenten dabei. Nachhaltigkeit lebt die Unternehmerfamilie auch außerhalb des Betriebes, lobt Bürgermeister Jablonski das gesellschaftliche Engagement des Familienunternehmers Stephan Kitz: „Er sponsert regionale Sportvereine, unterstützt den Karneval und hat mit dem SchuKi-Cup auf dem Clostermanns Hof eine bedeutende CharityVeranstaltung ins Leben gerufen.“ SU&BN

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PROFIL 6

Das Gespräch

RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt sieht regionalen Nahverkehr auf einem guten Weg

Vernetzung für mehr Geschwindigkeit und Komfort

Volle Straßen, leere Autos: Motorisierter Individualverkehr ist nicht unbedingt effizient, beansprucht viel Platz und liegt bei den Verkehrsemissionen weit vorn. Der Öffentliche Personennahverkehr, kurz ÖPNV, bietet auf vielen Strecken deutlich schnellere und komfortablere Alternativen. Durch digitale wie logistische Vernetzungen will die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH RSVG den Nahverkehr noch effizienter und attraktiver machen. Dabei ist sie bereits auf einem guten Weg, sagt RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt im Gespräch mit SU&BN kontakt.

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ie Zahlen sprechen für sich: Rund 100.000 Fahrgäste bewegt die RSVG an jedem Werktag, zählt 475 Mitarbeiter und bedient 56 eigene Linienverbindungen sowie zehn Gemeinschaftslinien mit Verbundpartnern. Im flächengroßen RheinSieg-Kreis sei das zuweilen eine Herausforderung, gibt Michael Reinhardt zu erkennen: „Nicht überall lassen sich etwa Buslinien in engen Taktungen realisieren. Daher bieten wir neben dem Linienbus Verkehre mit dem Anruf-Sammeltaxi sowie den Linienverkehr im Taxibus an.“ Letzterer wird vom Nutzer eine Stunde vor ausgehängtem Fahrtbeginn angefordert und ist ein Taxi zum ÖPNV-Ticketpreis. „Dieses Angebot wird von Pendlern intensiv genutzt. Im vergangenen Jahr wurden 213.000 Kilometer zurückgelegt. Dies entsprach etwa 37 Prozent der im Fahrplan angebotenen Taxibusleistungen. Etwa jede zweite der angebotenen Fahrten wurde abgerufen“, sagt der Geschäftsführer: „Wir spüren die Nachfrage und werden nachjustieren. Zum Teil können wir die Taxibusangebote durch Linienverkehre mit Kleinbussen ersetzen.“ Im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Attraktivität setzt die RSVG auf

Vernetzung und Analysen: „Vernetzung heißt für uns, dass Leistungen aufeinander abgestimmt sind, allen voran mit dem Verkehr auf der Schiene. Die digitale Vernetzung ist noch im Aufbau. Wir analysieren unser eigenes Netz Punkt für Punkt und zunächst an den wichtigen Rendezvous-Punkten von mehreren Linien.“ ITCS heißt das GPS-gestützte System, das Standorte der Fahrzeuge in Echtzeit an die Leitstelle vermittelt und den Computer entscheiden lässt, ob etwa ein Fahrzeug auf Fahrgäste eines verspäteten anderen Fahrzeugs warten sollte oder nicht. Zugleich erhalte der Fahrgast über das ITCS via Displays und Smartphone genaue Informationen zu Abfahrtszeiten und seinen Verbindungen, betont der RSVG-Geschäftsführer: „Das sind Echtzeitdaten. Unser gesamter Fuhrpark mit 191 eigenen und 85 angemieteten Fahrzeugen verfügt über das System. Die gemeinsame technische Plattform im Verkehrsverbund Rhein-Sieg ist noch im Aufbau – ihre Fertigstellung ist aber keine ferne Vision.“ Schneller sollen Busse auch durch grüne Wellen an Ampeln werden – in Troisdorf geschehe dies bereits, berichtet Reinhardt: „Das System ist noch in der Probephase, funktioniert aber bereits gut.“ Während Verbindungen schneller und pünktlicher werden, gibt es im Rhein-Sieg-Kreis bereits Überlegungen, auch die sogenannte „letzte Meile“ zwischen Haustür und Haltestelle zu schließen. Park-and-Ride-Parkplätze seien eine gute Idee, doch notwendige und bezahlbare Flächen kaum verfügbar. Doch es gebe auch gute Alternativen zum Auto und mutige Ideen: So sollen demnächst unter anderem in Lohmar, Much, Ruppichteroth und Neunkirchen-Seelscheid mit dem Verleih von Pedelecs letzte Lücken im Nahverkehr geschlossen und wochentags Berufspendler zum Umsteigen bewegt werden – die Nutzer der ohnehin attraktiven JobTickets könnten damit weiter steigen. An den Wochenenden können die Pedelecs sodann von Touristen genutzt werden.

Firmenpräsentation

Bonner werkstätten

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Know-how und Qualität in drei Werken

Leistungsstark in der Region: Die Bonner Werkstätten Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen vertrauen auf die qualitativ hochwertigen Produkte und professionellen Dienstleistungen der Bonner Werkstätten. Mit über 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Behinderungen und mehr als 300 Angestellten gehört das Unternehmen inzwischen zu den größten Arbeitgebern für Menschen mit Handikap in der Region Bonn/Rhein-Sieg. n den Bonner Werkstätten arbeiten Menschen mit Behinderungen unter professionellen und arbeitsmarktorientierten Bedingungen – wie in anderen modernen Unternehmen auch.

küche, dem Garten- und Landschaftsbau und dem Bürodienst – ein motiviertes Team setzt für Firmen und Betriebe in drei Werken und an vier Standorten Aufträge kreativ und mit viel Know-how und Sachverstand um.

Die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und die breite Produktpalette sind so vielfältig wie die Menschen selbst, die hier beschäftigt sind: Von der Metallverarbeitung über die Verpackung bis zur Groß-

Die Bonner Werkstätten sind mehrfach zertifiziert und erfüllen höchste Anforderungen. „Unser gesamtes Qualitätsmanagement ist auf eine vertrauensvolle und stabile Beziehung zu unseren sozialen und wirt-

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schaftlichen Partnern ausgerichtet“, sagt Geschäftsführer Andreas Heß. Hochwertige Maschinen, Materialien und Produkte bestimmen im Unternehmen ebenso den Arbeitsalltag wie die vielen Angebote zur Aus- und Weiterbildung – ganz entsprechend dem jeweiligen Potenzial der Menschen. Die Bonner Werkstätten ermutigen und unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich dabei, sich auch außerhalb der Werkstät-

ten zu erproben. Sie helfen bei der Suche nach Praktika, betriebsintegrierten Arbeitsplätzen (BiAP) oder beim Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt. Ein zusätzlich großes Plus für alle Kunden: Das Unternehmen ist eine anerkannte Einrichtung im Sinne des Neunten Sozialgesetzbuches (SGB IX). Wer die Werkstätten beauftragt, kann unter bestimmten Bedingungen die vom Staat erhobene Ausgleichsabgabe reduzieren.

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Regio Rheinland 8

Die Unternehmensnetzwerke econsense und UPJ haben im März in Essen ihren zweiten CSR-Praxistag durchgeführt. Ziel war es, insbesondere kleine und mittelständige Unternehmen beim Thema CSR zu unterstützen. Denn nicht nur Regierungen, sondern auch Verbraucher, Investoren sowie die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schauen zunehmend darauf, ob sich ein Unternehmen nachhaltig aufstellt. „Das Verständnis von gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung hat sich in den letzten Jahren deutlich in Richtung einer stärkeren Verbindlichkeit gewandelt“, betonte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Yasmin Fahimi in ihrer Eröffnungsrede. Das stelle gerade kleine und mittlere Unternehmen vor neue Herausforderungen. Sie seien als Zulieferer zunehmend mit der Forderung konfrontiert, ihre Lieferketten verantwortungsvoll zu managen und transparent über soziale und ökologische Aspekte zu berichten. „Dabei wollen wir sie mit passgenauen Angeboten unterstützen“, sagte Fahimi.

Landwirtschaftskammer: Neue Plakatserie zur Lebensmittelhygiene in fünf Sprachen Nicht nur zur Spargel- und Erdbeerernte setzen viele Unternehmen auf Hilfskräfte aus Osteuropa. Nicht allen sind die strengen, deutschen Lebensmittelhygienevorschriften bekannt. Daher hat die Landwirtschaftskammer NRW eine Serie von 30 bebilderten, laminierten Plakaten in zwei verschiedenen Größen herausgegeben, die auf Deutsch, Englisch, Polnisch, Rumänisch und Türkisch zeigen, was beim Umgang mit Lebensmitteln zu beachten ist. Eine Übersicht gibt es unter www.Landwirtschaft.de in der Menüfolge Landwirtschaft – Landservice – Fachinfos für LandserviceHöfe – für Direktvermarkter. SU&BN

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Foto: NRW-Wirtschaftsministerium

Corporate Social Responsibility (CSR) und Wettbewerbsfähigkeit gehören zusammen

Im NRW-Wirtschaftsministerium wurde Ende April von Spitzenvertretern aus Wirtschaft und NRW-Regierung die neue Allianz für Wirtschaft auf den Weg gebracht, um die Wirtschaft und zugleich auch Arbeitsplätze zu stärken.

Allianz für Wirtschaft will digitalen Spitzenstandort NRW ausbauen Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft haben im April in Düsseldorf gemeinsam mit der Landesregierung die NRW-Allianz Wirtschaft und Arbeit 4.0 gegründet.

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rbeitsminister Rainer Schmeltzer betonte das Ziel, Technologieentwicklung und Arbeitsplatzgestaltung gleichermaßen im Blick behalten zu wollen. „Ziel unserer Allianz ist es, Nordrhein-Westfalen als Spitzenstandort der digitalen Wirtschafts- und Arbeitswelt weiter zu entwickeln“, sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin nach der konstituierenden Sitzung in Düsseldorf. „In engem Schulterschluss wollen wir die Digitalisierung vorantreiben und die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft begleiten. In einer Gemeinsamen Erklärung haben sich die Teilnehmer heute auf

zentrale Handlungsfelder verständigt, die wir kontinuierlich bearbeiten wollen.“ Die NRWAllianz Wirtschaft und Arbeit 4.0 wird sich mit allen Fragen und Herausforderungen des Transformationsprozesses befassen und den Dialog der Unternehmen fördern. Ziel ist die umfassende Transparenz der Wissensträger über die Entwicklungen der Digitalisierung und eine konsequente Beteiligung der Sozialpartner, betrieblich Verantwortlichen, Beschäftigten und fachlich ausgewiesener Institutionen. Weitere wichtige Themenfelder sind der Technologietransfer in Richtung mittelständische Wirtschaft, Fragen der IT-Sicherheit, der Ausbau der Breitband-Infrastruktur, die Förderung von Schlüsselkompetenzen in der Aus- und Weiterbildung und die ständige Überprüfung der Förderinstrumente auf Aktualität und Effizienz.

Handwerk: Kernpunkte für mittelstandsfreundliche Kommunalverwaltung

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ei seinem Frühlingsempfang in der Bonner Geschäftsstelle hat die Handwerkskammer Köln mit Vertretern aus Handwerk, Politik und Verwaltung diskutiert.

Sie formulierte Kernforderungen für die mittelstandsfreundliche Kommunalverwaltung,

etwa schnellere Baugenehmigungen und stärkere Berücksichtigung von Klein- und Mittelbetrieben vor Ort. Verträge für Generalunternehmer und ÖPP-Projekte lehnt die Kammer ab. Beim Thema Verkehr sprach sich das Handwerk für den Venusbergtunnel und den Ennertaufstieg aus.

Regio Rheinland

Grundstücksmarktbericht: Kreis bleibt attraktiver Wohnort

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er Grundstücksmarktbericht für den Rheinisch-Bergischen Kreis weist für das Jahr 2015 eine Steigerung der Immobilienverkäufe um rund 5 Prozent auf. Die Anzahl stieg von 2.110 Kontrakten in 2014 auf 2.214 im vergangenen Jahr. Die Umsätze legten ebenfalls zu und stiegen von 369 Millionen Euro auf 379 Millionen Euro. 92 Prozent der Geschäfte wurden von Privatpersonen getätigt. Der Rest entfiel auf Käufer wie beispielsweise Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften. Der Grundstücksmarktbericht umfasst das gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Stadt Bergisch Gladbach, für die ein eigener Gutachterausschuss bestellt ist. Dieser erfasst die Verkäufe von bebauten und unbebauten Grundstücken, Eigentumswohnungen, landund forstwirtschaftlichen sowie weiteren Flächen.

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Plakettenfrage: Massiver Eingriff in Mobilität befürchtet Bereits die Einführung der bekannten Umweltplaketten hatten viele Unternehmer vor Herausforderungen gestellt und bei nicht umrüstbaren Fahrzeugen auch Fahrzeuge im Restwert und der Mobilität erheblich beschnitten.

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ie nun angedachte Einführung einer neuen, verschärften und blauen Umweltplakette könne noch einmal zu einer Einschränkung in der Mobilität von über 13 Millionen Fahrern mit Diesel-Pkw führen, befürchtet die Kraftfahrzeuginnung Bergisches Land. Zu diesen Fahrzeugen zählten auch fast sechs Millionen Diesel, die nach Euro 5-Norm zugelassen seien, so Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. Davon seien über fünf Millionen Fahrzeuge zwischen vier und fünf Jahre jung. Wer etwa als Berufspendler auf

die Sparsamkeit und Langlebigkeit des Dieselantriebs setze und die höheren Kosten durch eine entsprechend lange ©Green-Zones.eu Nutzung amortisieren wolle, werde durch den Vorstoß der Umweltminister an der Nase herumgeführt. Zum einen drohe das Einfahrtverbot in die blauen Zonen, zum anderen müsse mit Wertverlust beim Verkauf gerechnet werden. Diese Entwicklung träfe auch das Kfz-Gewerbe. Ferner sei es noch nicht lange her, dass die Politik die Verbraucher zum Kauf von sparsamen Dieselfahrzeugen aufgerufen habe, um den CO2-Ausstoß insbesondere in den Städten wirksam zu bekämpfen. Die Kfz-Innung fordere daher mehr Verlässlichkeit bei politischen Entscheidungen, so Marcus Otto.

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Regio Rheinland 10

Die Zahl der freiberuflichen Gründungen in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Unter den Flächenländern wies Nordrhein-Westfalen 2014 die höchste Gründungsintensität bei den Freiberuflern auf – deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Gründungsintensität meint die Zahl der Gründungen bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Zwischen 1991 und 2015 stieg die Anzahl der selbstständigen Freiberufler in NRW um rund 154 Prozent. Nach einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) erfolgten 2014 knapp 27 Prozent der rund 81.000 freiberuflichen Gründungen in Deutschland in Nordrhein-Westfalen. Unter den deutschen Großstädten liegen Bonn und Köln ganz vorne, was die Gründungsintensität anbelangt – vor Berlin und deutlich vor Hamburg. Unter den zwanzig besten, gründungsintensivsten, Großstädten in Deutschland liegen zehn in NRW.

Land startet Ausbauprogramm für Wiederbelegung der Stadtquartiere Die NRW.BANK und das Bauministerium legen ein neues Programm auf, mit dem Stadtentwicklungsprojekte gefördert werden. Ziel ist eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Belebung von Stadtquartieren. Der NRW. BANK/ EU.Stadtentwicklungskredit richtet sich an private und öffentliche Unternehmen und zeichnet sich durch flexible Laufzeiten aus. „Viele gute Projektideen scheitern bislang an Finanzierungsfragen“, erklärt Bauminister Michael Groschek. „Private Investoren, gemeinnützige Organisationen sowie öffentliche Maßnahmenträger, die sich trotz auftretender Projektrisiken intensiv für einen Mehrwert in den Quartieren engagieren, möchten wir durch dieses neue Finanzierungsinstrument unterstützen. Für starke Quartiere brauchen wir jeden Mitstreiter – daher haben wir das bestehende Förderinstrumentarium um den NRW.BANK/ EU.Stadtentwicklungskredit erweitert.“ SU&BN

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Foto: Kreissparkasse Köln

Zahl der freiberuflichen Gründungen in NRW ist weiter gestiegen

Erfolgreiche Kreissparkasse Köln zieht für 2015 eine gute Bilanz Das EU-Niedrigzins- und jetzt Nullzins-Umfeld, wachsende Regulatorik und auch die digitale Revolution machen sich auch bei der Kreissparkasse Köln bemerkbar.

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ür das Jahr 2015 zog Alexander Wüerst, Vorsitzender des Vorstands, eine überzeugend gute Bilanz: Besonders stark war das Kreditneugeschäft mit mehr als 3,37 Milliarden Euro an neuen Krediten, davon rund 2,02 Milliarden Neukredite an Firmenkunden und 1,54 Milliarden an Privatpersonen. Abzüglich der im Jahresverlauf 2015 getilgten Kredite sanken die GesamtKreditbestände leicht auf 19,76 Milliarden Euro, davon allein 10,13 Milliarden Firmenkredite, erklärte Wüerst: „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Volkswirtschaft. Aber ich habe unverändert Sorge, dass die regulatorische Seite gerade perspektivisch die Kreditvergabe im Mittelstand benachteiligt.“ Ein starkes Plus auch auf der Einlagen-Seite: Die Bestände wuchsen um 587 Millionen auf 17,79 Milliarden Euro. Allein 514 Millionen

Euro brachten Privathaushalte zu ihrer Bank – auch, weil sie dem nachhaltigen, sehr sicheren Geschäftsmodell der Kreissparkassen vertrauen, betonte der Vorstandsvorsitzende. Auch im Wertpapiergeschäft registrierte die Kreissparkasse Köln ein sattes Plus, weil Sparer nach sinnvollen und sicheren Möglichkeiten der Geldanlage suchten. Unterm Strich blieb ein solides Geschäftsjahr mit einem nur leicht gesunkenen Bruttoertrag, das sich auch am Ergebnis vor Steuern bemerkbar machte. Rund 48 Millionen Euro an Steuern werden in die Region fließen, die Gewinnausschüttung an die beteiligten Kommunen wird in etwa auf Vorjahresniveau bei rund 12,9 Millionen Euro liegen. Zudem wurde das Kapital der 13 sparkasseneigenen Stiftungen um 2,5 Millionen Euro auf insgesamt 75,4 Millionen Euro aufgestockt. Mit den Stiftungserträgen fördert die Kreissparkasse Köln eine Vielzahl von Vereinen aus den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur, Umwelt und Sport sowie Schulen und Kindergärten der Region.

REWE: Bestes Ergebnis der Firmengeschichte

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ie REWE Group profitiert weiter von ihren hohen Investitionen in Innovationen und in die Modernisierung ihrer Märkte: Im Geschäftsjahr 2015 erreichte das Kölner Handels- und Touristikunternehmen sein bestes ope-

ratives Ergebnis in der Firmengeschichte. Dank einer sehr starken Entwicklung im vierten Quartal 2015 legte der wechselkursbereinigte Umsatz aus fortgeführtem Geschäft um 3,7 Prozent auf 52,4 Milliarden Euro zu.

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Regionale-Projekt Grünes C wird Teil der KlimaExpo.NRW Klimaschutz bedeutet mehr als Energiesparlampen und Windräder: Das Regionale-Projekt „Grünes C“, dass Landschafts- und Naturräume im Rhein-Sieg-Kreis und Bonn miteinander vernetzte und dauerhaft vor Bebauung schütz, wird Teil der KlimaExpo.NRW.

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is zum Jahr 2020 wird die KlimaExpo insgesamt 1.000 Schritte für den Klimaschutz, Projekte mit beispielhaftem Charakter und spannende Ideen zusammentragen. KlimaExpo.NRW-Geschäftsführer Wolfgang Jung kam persönlich zum Grünen C nach Sankt Augustin, um das Projekt der Regionale.2010 als 127. der 1.000 Schritte in die Ausstellung aufzuneh-

men: Nicht nur die mehr als 60 Kilometer Wege, die miteinander vernetzt und ausgebaut worden sind, um auch das Radfahren in der Region attraktiver zu machen, haben beispielhaften Charakter. Der Schutz der Landschaft vor Bebauung erhalte wichtige Lebensräume, trage zur CO2-Reduktion bei und biete wichtige Frischluftquellen für die Region. An verschiedenen Stationen wer-

den die Nutzer des Grünen C auf wichtige Projekte und Besonderheiten vor Ort hingewiesen. „All das gibt ein stimmiges Projekt ab“, lobte Wolfgang Jung. Und das Projekt habe die beteiligten Kommunen im Kreis enger zusammenrücken lassen, schloss sich Kreis-Umweltdezernent Michael Jaeger an. Nun gelte es, die gute Arbeit fortzuführen.

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Regio 12

Frank Riebandt, langjähriger Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes des Rhein-SiegKreises und in der Notfallmedizin über die Kreisgrenzen hinaus bekannt, ist zum 31. März in den Ruhestand verabschiedet worden. Er will sich nun noch intensiver seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Notärzte widmen.

Foto: Rhein-Sieg-Kreis

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Netzwerk „Familienbewusste Unternehmen“ informierte

Mitarbeiter schauen längst nicht nur aufs Gehalt Timo von Lepel wird zum 1. Juli in die derzeitige NetCologne-Geschäftsführung mit Jost Hermanns und Mario Wilhelm eintreten. Das entschied der Aufsichtsrat des Unternehmens Ende April. Timo von Lepel wird Jost Hermanns nach einer Übergangszeit ablösen, der dann planmäßig seinen Ruhestand antreten wird.

Helmut Wiesner, bislang technischer Beigeordneter in Troisdorf, ist zur Stadtverwaltung nach Bonn gewechselt. Er war im Sommer 2013 von Bornheim, wo er die Bauaufsicht leitete, nach Troisdorf gekommen. In Bonn wird er neuer „SuperDezernent“ für Planung und Umwelt in der Bundesstadt. SU&BN

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Schaffe, schaffe, Häusle baue? Für den Fachkräftenachwuchs ist das nicht die einzige Lebensmaxime: Für rund 90 Prozent der 25 bis 39-jährigen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf heute jobentscheidend, teilt das Netzwerk „Familienbewusste Unternehmen“ im Rhein-Sieg-Kreis mit.

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as Netzwerk wurde im Jahr 2013 gegründet und zählt heute 35 Mitgliedsunternehmen. „Familienbewusste Personalpolitik lohnt sich – sie bedeutet weniger Fluktuation, mehr Bewerbungen und eine höhere Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ weiß Anita Halft vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg: „Den Firmen bietet das Netzwerk den Austausch untereinander in regelmäßigen Netzwerktreffen. Wir als Kompetenzzentrum haben das theo-

retische Wissen, die Unternehmen besitzen das praktische Know-How – deshalb bringen wir sie zusammen.“ Und, dass man durch die Netzwerkteilnahme und die Auseinandersetzung mit diesem Thema auch wirklich attraktiv für junge Arbeitsuchende ist, zeigt das Beispiel von Manuel Quadflieg und gmc2 gerhards multhaupt consulting GmbH: Für das Unternehmen war familienbewusste Personalpolitik kein Lippenbekenntnis, berichteten die Geschäftsführer Holger Gerhards und Stephan Multhaupt und überzeugten mit der Strategie den 25-jährigen Mathematiker Manuel Quadflieg: „Ich werde hier im Unternehmen als Mensch wahrgenommen und erfahre, dass sowohl seitens der Geschäftsführung als auch seitens der Kolleginnen und Kollegen Offenheit und Verständnis für familiäre Belange vorhanden sind.“

Falsche Hochzeitstauben bereiten Sorgen

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um Beginn der Hochzeitssaison weist der Rhein-Sieg-Kreis zur Vorsicht hin: Wer auf seiner Hochzeit Tauben steigen lassen möchte, solle diese beim fachkundigen Züchter ordern. Oftmals kämen

fälschlicherweise weiße Lach- oder Pfauentauben zum Einsatz. Diese seien ungeeignet, keine Brieftauben und verblieben am Ort des Aussetzens, wo sie später meist verenden.

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Landrat und Bonner OB schreiben an die Kanzlerin

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n der Berlin-Bonn-Diskussion haben sich Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan und Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. „Bitte sorgen Sie dafür, dass weitere Umzugsdebatten gestoppt werden und das Berlin/Bonn-Gesetz nicht weiter ausgehöhlt wird“, so ihre eindeutige Forderung an die Kanzlerin. Oberbürgermeister und Landrat betonen, Deutschland lebe als föderativer Bundesstaat vom Wettbewerb seiner Regionen. Es liege nicht im gesamtstaatlichen Interesse, wenn sich die Berliner Sogwirkung noch weiter verstärke. „Die Aufteilung der Bundesregierung auf zwei Standorte hat sich eingespielt und funktioniert“, machen Sridharan und Schuster deutlich. Sie stützen sich auf den Teilungskostenbericht 2015, der mit 7,47 Millionen Euro einen neuen Tiefstand erreicht hat. „Dieser Betrag steht in keinem Verhältnis zu den Kosten, die ein Komplettumzug mit sich bringen würde – vor allem auch dann nicht, wenn man beachtet, dass mit einem weiteren Umzug auch ein weiterer Bonn-Ausgleich verbunden wäre.

Einzelhandelsverband und IHK begrüßen Aus für FOC Grafschaft

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as Factory-Outlet-Center in der Grafschaft an der A61 zwischen Ahrweiler, Bonn und Meckenheim ist vorerst vom Tisch. Die NRW-Landesregierung und die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hatten sich gegen eine Genehmigung des Factory-Outlet-Centers entschieden. Das Projekt hätte gegen die Landesentwicklungspläne beider Bundesländer verstoßen, die Stadtzentren stärken und revitalisieren wollen. Viel Zustimmung erntete der Beschluss vom Einzelhandelsverband (EHV) Bonn Rhein-Sieg Euskirchen und der IHK Bonn/RheinSieg. „Mit ihrer Entscheidung haben beide Landesregierungen die hohe Bedeutung des innerstädtischen Einzelhandels für die Ortszentren herausgestellt“, sagt Uwe Stephan, Hauptgeschäftsführer des EHV. „Ein Factory-Outlet-Center an der Landesgrenze hätte den gewachsenen Einzelhandel im westlichen Rhein-SiegKreis und in der Stadt Bonn erheblich gefährdet und negative Auswirkungen auf die betroffenen Innenstädte gehabt“, stellt Dr. Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/RheinSieg fest. EHV und IHK sprechen sich nicht grundsätzlich gegen den Wettbewerb aus, er müsse aber immer unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben stehen. Ein FOC auf der grünen Wiese entspricht diesen Vorgaben nicht“, so IHK und EHV. SU&BN

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Regio 14

FHDW NEWS

Im Spielzimmer der Industrie 4.0

Studierende der Wirtschaftsinformatik an der FHDW probieren im Kleinen aus, was Unternehmen im Großen brauchen. Die Vorlesungen laufen häufig im Workshop-Format.

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isten voller Lego-Mindstorms-Elemente. Roboter, ein mit dem Netz verbundener Mini-Kühlschrank und ein Spiegel, der über eine Videokamera und ein Face Recognition-Programm personalisierte Infos zum Zähneputzen bereitstellt. Die Vorlesungen der Wirtschaftsinformatik an der FHDW können ganz schön bunt sein. Hier wird ausprobiert, was mit der neuen Technik möglich ist. Der Kühlschrank ist über einen Mini-Rechner mit dem Netz verbunden und kann per Push-Funktion Nachrichten auf das Smartphone senden, wenn die Milch zu Ende geht. „Ich kann im Supermarkt sehen, was ich noch zuhause habe“, sagt Peter Tutt zu dem von den Studierenden entwickelten und konstruierten Haushaltsgerät für das Cloud-Zeitalter. Tutt ist Dozent für Wirtschaftsinformatik an der FHDW. Seine spielerisch wirkenden Vorlesungen führen die Studierenden zu der Fähigkeit, selbstständig Anwendungsmöglichkeiten für neue Systeme oder Hardwarekomponenten zu suchen und entsprechende Lösungsansätze zu finden. Dabei muss es nicht auf Anhieb klappen, wie Tutt erklärt: „Für uns hier im Studium ist der Weg das Ziel. Wenn was mal nicht klappt, dann ist das kein Scheitern, sondern Lernen. Man muss halt nach anderen Lösungen suchen, aus den Fehlern zu lernen hilft sehr.“ SU&BN

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Auch das kleine Rechenzentrum hat nicht sofort funktioniert, wie es sollte. 16 Raspberry Pis, Mini-Rechner mit einem Kaufpreis von rund 35 Euro, haben Tutts Studierende über einen Switch verbunden und so eine Infrastruktur geschaffen, wie sie im Großformat von den Unternehmen mit den größten Servern weltweit genutzt wird. „Das ist genau das, was Facebook und Google machen. Sehr gut nutzbar für eine Lastverteilung bei vielen gleichzeitigen Serveranfragen mit einer hohen Verfügbarkeit. Da kann auch mal ein Rechner ausfallen“, erklärt Tutt. Die sehr praktisch ausgerichteten Vorlesungen im Workshopformat kann der Wirtschaftsinformatiker anbieten, weil die Gruppengröße an der FHDW stimmt: „Das kann man nur in kleinen Gruppen machen.“ Die Studierenden erlangen in dem dualen Bachelorstudiengang genau die Fähigkeiten, die die Wirtschaft sucht. „Die Pis kann man mit verschiedensten Sensoren bestücken und in der Instandhaltung oder der Logistik

einsetzen. Das ist für die Industrie natürlich interessant“, sagt Tutt. Das Studium selbst ist durch den hohen anwendungsorientierten Teil spannend und aufgelockert. „Die meisten denken bei Wirtschaftsinformatik an sehr viel Mathe und viel Programmierung trockenster Art“, sagt Tutt. „Natürlich muss man die Basics der Informatik lernen, aber dann kann man viel Spaß mit der Frage haben: Hey, was kann ich damit machen?“ Und genau das fragt sich auch die Industrie. Deswegen sind die Absolventen der Wirtschaftsinformatik sehr begehrt auf dem Arbeitsmarkt.

FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach Telefon 02202 9527-02, Fax 02202 9527-200 E-Mail: [email protected], www.fhdw.de

Firmenpräsentation

profinanz

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ProFinanz ist unabhängiger Risikomanager für Unternehmen und Privatpersonen

Risiken erkennen, analysieren und beseitigen Krankheit, Unfall, Tod – das sind die gemeinhin bekanntesten Risiken für die wirtschaftliche Existenz eines Unternehmens oder einer Familie. Doch das greift viel zu kurz, sagt Udo Giesen. Er ist Geschäftsführer der ProFinanz Versicherungsmakler GmbH und betont: „Risikovorsorge ist Liquiditäts- und Daseinsvorsorge.“

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ersicherungen decken Risiken des Einzelnen durch eine auf die Gesamtzahl der Versicherten umgelegte Prämie ab. Das klingt einfach, ist es aber nicht: Verträge für ein gleichnamiges Versicherungsprodukt unterscheiden sich je nach Versicherer zum Teil erheblich, kleine Lücken im Schutz können zu großen Problemen führen. Nicht jedes Risiko ist ein existenzielles, nicht jeder Schutz unbedingt notwendig. „Unsere Pflicht und unser Selbstverständnis

ist es, dem Kunden wirklich alle Risiken aufzuzählen und ihm dabei zu helfen, diese abzusichern oder nicht. Denn letztlich entscheidet der Kunde, was er benötigt oder nicht“, sagt Udo Giesen und legt den Finger in die Wunde: „Die wenigsten Kunden haben ihre tatsächlichen Risiken überhaupt im Blick. Meist endet der Schutz beim Mobiliar oder reicht sogar noch bis zu einer Betriebs- oder Vermögensschadenshaftpflicht.“ Dass ein Unternehmer auch in anderen Schadensfällen mit seinem persönlichen Vermögen herangezogen wird, wenn ein Schaden entstanden ist, wissen viele nicht. „Viele glauben, da könne nichts passieren. Etwa bei der Cyberkriminalität. Aber es ist ganz klar geregelt: Am Ende hält der Geschäftsführer den Kopf hin. Und die Zahl der Fälle, in denen wir Schäden durch Cyberkriminelle haben, nimmt stetig zu.“

Von der kontinuierlichen, ganzheitlichen und für den Mandanten kostenlosen Beratung können die Mandanten nur profitieren, sagt der ProFinanz-Geschäftsführer, der zurzeit rund 1.800 Mandanten zählt: „Unser größter Mandant ist die Kreissparkasse Köln, der wir gehören und für die wir das gesamte Risikomanagement betreiben. Wir selbst sind völlig eigenständig und an keine Versicherer oder Partner gebunden. Denn wir müssen sehr flexibel sein, um uns auf jeden Mandanten individuell einstellen und ihm den passgenauen Schutz zusammenstellen zu können – sei es eine Tankstelle, ein Maschinenbauer, ein Handwerksbetrieb oder ein Naturschutzpark.“ Dazu setzt Udo Giesen nicht nur auf ein Team von 20 erfahrenen, sondern auch kontinuierlich weitergebildeten Fachberatern. Und er legt seinen Mandanten ans Herz, sich

regelmäßig über individuelle Risiken beraten zu lassen. Etwa zum Thema „Generationenberatung“: „In vielen Familien und auch Unternehmen sind Fragen zur Vorsorgevollmacht, zum Erbrecht oder sonstigen Notfällen unbeantwortet. Wir unterstützen unsere Mandanten dabei, im Ernstfall als Unternehmen oder Familie handlungsfähig zu bleiben und Werte abzusichern. Das geht nur mit einer individuellen und nachhaltigen Beratung und Vertrauen. Wir sehen uns als Risikomanager und nehmen diese Aufgabe sehr ernst, nicht nur weil wir für das, was wir tun, haften, sondern aus Überzeugung.“

Geschäftsführer Udo Giesen Holzgasse 28 – 30 53721 Siegburg Telefon: 02241-95811-0 www.profinanzversicherungsmakler.de SU&BN

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Regio 16

Im Jahr 2015 sind im Kreisgebiet 7.700 Immobilien im Wert von insgesamt 1,35 Mrd. € verkauft worden – das höchste Investitionsvolumen seit Einführung der Statistik im Jahr 1990, resümiert der Rhein-Sieg-Kreis, der im April den neuen Grundstücksmarktbericht 2015 vorgestellt hat. „Immobilien stellen im Rhein-SiegKreis insgesamt eine gute Investition dar – ihre Durchschnittspreise variieren jedoch sehr stark je nach Kommune“, erläutert Martin Kütt, Vorsitzender des Gutachterausschusses. Zahlt man für ein freistehendes Einfamilienhaus in Eitorf oder Windeck durchschnittlich weniger als 160.000,- €, so muss man als Käufer in Sankt Augustin oder Bornheim mit durchschnittlich mehr als 300.000,- € rechnen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Doppelhäusern oder Reihenmittelhäusern: In Städten wie Bad Honnef, Niederkassel oder Siegburg muss man weitaus tiefer in die Tasche greifen als im ländlichen Raum. Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler und Kreisplanungsdezernent Michael Jaeger stellten darauf zu Recht die Frage, ob die Preisunterschiede auch tatsächlich die Standortqualitäten realistisch wiederspiegeln. „Das ist sicher nicht der Fall und wird in der Art auch keinen Bestand haben“, sind sich beide einig.

Grünes Licht für den Breitbandausbau im Kreisgebiet Landrat Sebastian Schuster und Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler haben Ende April persönlich den Förderbescheid für den Breitbandausbau im Kreisgebiet von Bundesminister Alexander Dobrindt erhalten. Der von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises erarbeitete Antrag richtet sich auf die für den Breitbandausbau auf 50 Mbit/s zu deckende Wirtschaftlichkeitslücke. Dazu sollen im RheinSieg-Kreis 145 Kabelverzweiger mit Glasfaser angeschlossen sowie 86 Kabelverzweiger in unterversorgten Ortschaften neu errichtet werden. Den Antrag hatte der Kreis fristgerecht im Januar eingereicht.

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Foto: IHK Koblenz

Region bleibt sehr beliebter Wohnort

Akteure für den „Anschluss Zukunft“ tagten in Berlin

Lückenschluss zwischen A3 und A45 soll zügiger voran gehen Als eine der wichtigsten Infrastrukturmaßnahmen wird der „Anschluss Zukunft“, der Lückenschluss zwischen der A3 bei Bonn/Siegburg und der A45 bei Siegen gesehen. Die Region Westerwald-Sieg, die den östlichen Rhein-Sieg-Kreis flankiert, wartet auf den Straßenausbau.

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ine adäquate, leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur würde die Region als Standort attraktiver machen, zudem das Bedürfnis der bereits vorhandenen Unternehmen vor Ort nach besserer Anbindung erfüllen. In Berlin haben sich Vertreter des Projektes, darunter die für den Kreis Altenkirchen zuständige IHK Koblenz, sowie die Bundestags- und Landtagsabgeordneten im betroffenen Gebiet getroffen, um der For-

derung nach dem Ausbau der Bundesstraßen 8 und 414 Nachdruck zu verleihen. „Mit dem vorliegenden Entwurf des Bundesverkehrswegeplans sind wir unserem Ziel, dem infrastrukturellen Lückenschluss zwischen der A3 und der A45, einen großen Schritt näher gekommen. Für unsere Region zentrale Projekte sind in den Plan aufgenommen worden. Allerdings müssen Bundes- und Landespolitik nun sicherstellen, dass die Projekte auch umgesetzt werden“, sagte Christoph Böhmer, Sprecher der Kampagne und Geschäftsführer der Maschinenbau Böhmer GmbH in Steinebach an der Sieg. Ein wichtiges Nadelöhr für den geplanten B8-Ausbau bleibt Hennef-Uckerath, durch das alle Fahrzeuge aus der Region Westerwald-Sieg zur A3 fahren müssen.

Großes Interesse am Tag für Gründerinnen

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on einer guten Idee zur beruflichen Existenz im eigenen Unternehmen ist es ein spannender und auch vielschichtiger Weg. Aber ein Weg, der sich lohnen kann, erfuhren die Besucherinnen des Gründerinnentags im Siegburger Kreishaus. „Gut ein Drittel aller Gründungen gehen auf das Konto von Frauen – mutig und engagiert gehen sie ihren Weg und sind – gemessen am langfristigen Bestehen ihrer Unternehmen – genauso erfolgreich wie ihre männlichen Kollegen“, ermunterte Kreisdirektorin Annerose Heinze die

Teilnehmerinnen – fast 70 an der Zahl – in ihrer Begrüßung. Die Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn, die IHK Bonn und das BeraterinnenNetzwerk Rhein-Sieg, hatten gemeinsam zu dieser Veranstaltung eingeladen.  

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ahlreiche Speditions- und Logistikunternehmen haben sich bereits im Rhein-Sieg-Kreis angesiedelt. Bisher war allerdings an den Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises noch kein entsprechendes kaufmännisches Berufsausbildungsangebot im Logistik- und Speditionsbereich - einem stark wachsenden Bereich in der Region - zu finden. Zum kommenden Schuljahr 2016/2017 wird das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf daher erstmals die Ausbildung zum „Kauffrau/Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung“ anbieten. Die Kaufleute werden zu Managern im Transportwesen ausgebildet, die den Versand, den Umschlag und die Lagerung von Gütern organisieren.

Integration Point ist Anlaufstelle für geflüchtete Menschen

Türöffner für den Arbeitsmarkt Die gemeinsamen Anlaufstelle der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg, des Jobcenters Rhein-Sieg und anderen Institutionen in Troisdorf hat ihre Arbeit erfolgreich aufgenommen.

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arita Schmickler-Herriger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn/RheinSieg, besuchte gemeinsam mit Ilka von Boeselager (MdL) die Einrichtung, um sich über den aktuellen Sachstand zu informieren. „Der Integration Point erfüllt seine Lotsenfunktion. Seit dem 1. Februar haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 500 geflüchteten Menschen erste Wege für die Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aufgezeigt“, sagte Schmickler-Herriger. Um die berufliche Integration zu beschleunigen, arbeiten die Fachkräfte der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg und des Jobcenters Rhein-

Sieg in einer Organisationseinheit. Dieses Angebot wird ergänzt durch eine enge Kooperation mit den Ausländerämtern sowie den Jugend- und Sozialämtern des RheinSieg-Kreises. Weitere regionale Partner, wie zum Beispiel die Migrationsberatung oder das IQ-Netzwerk zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse beraten persönlich im Integration Point.

Foto: Agentur für Arbeit

Ausbildung zu Spediteuren und Logistikern

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Ihr Entsorgungsfachbetrieb Ihr Entsorgungsfachbetrieb in Oberberg in Oberberg Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope Telefon: +49 (0) 22 63 / 30 17 [email protected] Telefon: [email protected] Telefax: +49 +49 (0) (0) 22 22 63 63 // 30 30 17 18 www.hossfeld.biz Telefax: +49 (0) 22 63 / 30 18 www.hossfeld.biz SU&BN

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Siegburg 18

130 Unternehmer kamen zum Unternehmerfrühstück

Großes Interesse am Seniorenzentrum

Nach dem Siegburger Weinfest und dem Red Rose Day startet der Verkehrsverein Siegburg seine Sommer-Saison mit diversen Festivitäten: Neben der regelmäßigen Konzertreihe „Siegburg Live“, die am 29. Juni beginnt, und dem Rio-Fest zeitgleich zum autofreien Tag „Siegtal pur“ am 1. Juli wird am 10. Juli das große Holzgassenfest für attraktive Unterhaltung in der Innenstadt sorgen. Unter dem Motto „Schlemmen und Staunen in der City“ wird am 16. Juli ein großes Oldtimertreffen mit kulinarischer, regionaler Festmeile angeboten. Informationen zu den Veranstaltungen gibt die Internetseite » www.Siegburgerleben.com

Siegwerk erweitert Angebot bei Druckfarben Die Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA stärkt sein Portfolio im Bereich des Verpackungsdrucks und baut sein Angebot darin weiter aus. Vor wenigen Wochen übernahm Siegwerk den Druckfarbenhersteller ACTEGA Colorchemie GmbH und deren Tochtergesellschaften. Der Vertrag wurde bereits unterzeichnet. „ACTEGA Colorchemie passt mit seinem umfangreichen Sortiment, seiner hohen Markenbekanntheit und seiner ausgeprägten Servicekompetenz hervorragend zu Siegwerk“, sagt Hugo Noordhoek Hegt, Vorstandsmitglied von Siegwerk. SU&BN

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Mehr als 300 Mitarbeiter zählt die Seniorenzentrum Siegburg gGmbH, die an den beiden Standorten Friedrich-EbertStraße und Heinrichstraße stationäre, teilstationäre und ambulante Altenpflege anbietet.

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er demographische Wandel ist auch in Siegburg spürbar, die Gesellschaft altert. Entsprechend groß war der Andrang des vom Verkehrsverein Siegburg, der VR-Bank Rhein-Sieg eG und der Kreissparkasse

Köln angebotenen Unternehmerfrühstücks im Seniorenzentrum Heinrichstraße. Ludmilla Becker und André Kuchheuser, Geschäftsführer der Siegburger Seniorenzentrum GmbH, empfingen mehr als 130 Unternehmer in ihren Räumen, die sich bei einem kurzen Vortrag, Führungen durch das Haus und anschließendem

Netzwerkfrühstück über die Dienstleistungen und den hohen Standard der Einrichtungen informierten. Das nächste Frühstück wird im Juni bei Holzland Schyns stattfinden. Anmeldung unter www.XING.de in der Gruppe „Siegburger Unternehmerfrühstück“.

Quartier Reichenstein: H&M ist da

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inen Schritt weiter in der wichtigen Steigerung der Attraktivität der Innenstadt ist die Stadt Siegburg gegangen: Ende April wurde die Eröffnung des bei jungen Kunden beliebten Modefilialisten H&M im Quartier Reichenstein gefeiert. Das Quartier steht am Standort des ehemaligen, gleichnamigen Hotels, das die Unternehmerfamilie Kranz zugunsten eines modernen Wohn- und

Geschäftshauses aufgegeben hatte (wir berichteten). Der Modefilialist H&M war bereits früh für die 2.000 Quadratmeter Verkaufsfläche ins Gespräch gekommen. Nach mehreren Anläufen war der Deal perfekt und ein Mietvertrag über zehn Jahre mit Verlängerungsoptionen für weitere

20 Jahre geschlossen worden. Im Gebäude stehen weitere 1.000 m2 Wohnflächen zur Verfügung.

VR-Bank probte den Perspektivenwechsel Foto: VR-Bank Rhein-Sieg

Verkehrsverein bringt den Sommer in die Stadt

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ereits im dritten Jahr in Folge lässt die VR-Bank Rhein-Sieg eG ihre Mitarbeiter die Perspektiven wechseln. Nachdem zuletzt verschiedene Berufe der Kunden in Praktika erkundet sowie Arbeitseinsätze in sozialen Einrichtungen getätigt wurden, stiegen die Mitarbeiter nun vom Auto aufs Fahrrad um: Entsprechend dem Motto „Jeder Mensch hat etwas, das ihn antriebt“ wagten die Mitarbeiter

das Experiment. „Mein Handicap: Ohne E-Bike müsste ich für meinen 30 Kilometer langen Anreiseweg bereits im Dunkeln losfahren und benötige anschließend 1. ein Sauerstoffzelt und 2. eine Dusche“, resümierte eine Mitarbeiterin.

Doch auch Wind und Regen konnten die 119 Mitarbeiter, die am „Tag des Fahrrads“ teilnahmen, nicht davon abhalten, insgesamt 1.780 Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen und dabei 30.000 Kalorien zu verbrennen.

SIEGBURG 19

Neues aus dem TurmCenter

Kraft und Ausdauer für den Alltag gewinnen im neuen und größten Sportclub der Region – dem TowerPower Kräftig in Bewegung und auf dem Weg zu einer Top-Figur ist das Areal am TurmCenter in Siegburg. Sport, Gesundheit und Fitness haben am Standort lange Tradition. Neu ist der TowerPower Sportclub, der dem früheren FitnessLand folgt und dieses umfassend überarbeitet, qualitativ aufgewertet und noch einmal erweitert hat.

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n wenigen Wochen ist die neue, 200 Quadratmeter große Halle für das Functional Training, auch als BodyCross-Training bekannt, fertiggestellt, zeigt Geschäftsführer Lars Viereck: Die neue Halle greift die Industriegeschichte des Ortes auf und bietet

Platz für das moderne Training, das auf komplizierte Geräte verzichtet und vollen Körpereinsatz verlangt. „Damit bieten wir noch mehr Service auf über 3.500 Quadratmetern an“, erklärt Viereck, der von einem 42-köpfigen Team professioneller Trainer unterstützt

wird: „Wir verfügen nicht nur über 181 top-moderne Geräte, sondern haben auch ein großes Kurs-Angebot – von Zumba über Yoga und Power-Yoga bis zu Bauch-Beine-Po-Training oder Ernährungsberatung.“ Gerade wenn wenig Zeit für aufwendige Trainings

zur Verfügung steht, sind 20-30-minütige Power-Plate-Trainings, Personal Coachings oder das täglich angebotene, 30-minütige Functional Training eine gute Wahl, um schnell, effektiv und nachhaltig einen gesünderen, fitteren Körper zu erhalten, sagt Lars Viereck: „Danach lässt es sich optimal in einer unserer drei Saunas entspannen.“ Zudem bietet der TowerPower Kinderbetreuungen und seit 1. Mai tägliche Öffnungszeiten ab 6.30 Uhr für sportliche Frühaufsteher an. TowerPower Sportclub im TurmCenter Am Turm 30, 53721 Siegburg Telefon 02241 / 666 33 » www.TowerPower.de

Bergisch Gladbach ativ intensiv, innov

GISCH GLADBACH BERGISCH GLADBACH Der Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach – AöR (SEB)

• Wir sind Ansprechpartner für Unternehmer, Einzelhändler und Investoren, • wir entwickeln Wohnbauflächen, Gewerbeflächen und wichtige Schlüsselgrundstücke in der Stadt, • wir unterstützen die heimische Wirtschaft in allen Fragen und bei allen Problemen, • wir fördern den örtlichen Tourismus, • wir sind Ihr Parkdienstleister in der Stadtmitte. Sprechen Sie uns an. Wir sind für Sie da! Nutzen Sie auch den Newsletter-Service des SEB und abonnieren Sie den Wirtschafts-Ticker: www.seb-gl.de/newsletter.aspx

Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach – AöR Bernd Martmann Vorstand Stadtentwicklungsbetrieb Telefon 0 22 02 / 14 12 71 Barbara Hauschild Leiterin Grundstückswirtschaft Telefon 0 22 02 / 14 12 75 Martin Westermann Leiter Wirtschaftsförderung und Tourismus Telefon 0 22 02 / 14 14 24 www.seb-gl.de

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Troisdorf 20

Bürger entscheiden, wer 20.000 Euro erhält

Kunden legen Vereinen das Förder.Ei PVC-Fenster ins Recycling statt in ins Nest die Verbrennung Jahrzehntelang wurden im Industriepark Troisdorf Kunststofffenster hergestellt. Im Jahr 2009 war Schluss. Das ehemalige Gebäude der HT Troplast AG wird derzeit durch den Eigentümer, die Keystone T-Park Verwaltung GmbH, zurückgebaut. Dabei setzt sie auf den Service der Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH aus Bonn, die rund 150 Fenster des Gebäudes dem Spezialrecycling zuführt, statt sie in die Müllverbrennung zu geben.

Ihre soziale, gesellschaftliche Verantwortung nehmen die Stadtwerke Troisdorf seit Jahren ernst. Unter dem Stichwort „Wir fördern – Sie entscheiden“ können nun die Kunden entscheiden, welches Projekt wie stark gefördert werden soll.

Ladestation für E-Bikes an Burg Wissem eröffnet

Wirtschaftsförderung Trowista zieht gute Bilanz

Höhner spielen zur Eröffnung des Festplatzes Der Festplatz vor der Stadthalle Troisdorf wird am Samstag, den 18. Juni, eröffnet. Gegen 19 Uhr wird die Kölsche Kultband „De Höhner“ auftreten. Karten gibt es für 27,90 Euro im Vorverkauf. » www.stadthalle-troisdorf.de

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ie Freude war der Stadtspitze anzumerken. „Troisdorf steht glänzend da. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Beschäftigten um 7% weiter gewachsen,“ sagte sich Troisdorfs Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski bei der Vorstellung des Jahresberichtes der TROWISTA. Auch 2015 war der Wirtschaftsstandort Troisdorf gefragt. „Die konjunkturellen Rahmenbedingungen und die TopLage der Stadt spiegeln sich auch in Anfragen der Unternehmen wider“,

erläutert TROWISTA-Geschäftsführer Thomas Zacharias. Sein Team konnte im letzten Jahr viele Unternehmen bei der Verlagerung oder Neuansiedlung begleiten. Zu den wichtigsten Neuansiedlungen zählte der Eisenbahn-Logistiker TXLogistik AG, der sich mit 220 Mitarbeitern im Aiport-Gewerbepark Junkersring niedergelassen hat und der Adler Modemarkt, der seit seiner Eröffnung neue Frequenz in das Forum und auf den südlichen Teil der Fußgängerzone gebracht hat.

nen die Spenden einem oder mehreren Projekten zugewiesen werden. „Jedes Ei ist ein Gewinn, es gibt keine Nieten“, betont Daniela Simon von den Stadtwerken Troisdorf. Alle Informationen zu den Projekten, dem Förder.Ei und der Einlösung der Codes gibt es unter » www.Stadtwerke-Troisdorf.de/ foerderei

Foto: Stadt Troisdorf

Fahrradfahren wird in Troisdorf seit Jahren gefördert. Für Fahrer von EBikes und Pedelecs haben die Stadtwerke nun an der bei Touristen sehr beliebten Burg Wissem einen besonderen Service eingerichtet: Bis zu sechs E-Bikes lassen sich an einer neuen Ladestation einfach, komfortabel und sogar kostenlos aufladen. Dabei können die Akkus in speziellen Schränken verwahrt werden. Die Räder werden mit Naturstrom betankt.

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is zum 10. Juni können sich Vereine aus Troisdorf, Hennef, Neunkirchen-Seelscheid und Eitorf für das Förderprojekt bewerben. Es gibt einen Kriterienkatalog,

welche Vereine und Projekte gefördert werden. Ab dem 1. Mai und bis zum 31. August können Kunden an der großen Aktionssäule im Kundenzentrum der Stadtwerke jeweils ein gelbes Überraschungsei ziehen. In jedem Ei ist ein Aktionscode, der eine Spende zwischen zwei und 500 Euro freischaltet. Über ein eigenes Internetportal kön-

Rotary Club Troisdorf feierte Jubiläum

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enau zehn Jahre alt ist der Troisdorfer Rotary Club geworden. Gefeiert wurde das mit einem besonderen Engagement für Kinder: Jeder Troisdorfer Grundschüler in den Klassen 1 bis 3 wurde nun von den Rotariern mit einem Lesebuch „Hanno malt sich einen Drachen“ ausgestattet. Die Rotary Clubs

fördern seit vielen Jahren bundesweit die Lesekompetenz der Kinder. Im Beisein von Bürgermeister Klaus Werner Jablonski und Schulleiterin

Britta Schubert verteilte man die Bücher stellvertretend für alle zwölf beteiligten Grundschulen an die Schüler der Grundschule Herrstraße.

Niederkassel 21

Konzept für Schienenanbindung

Straßenbahnlinie über Köln nach Bonn im Gespräch Derzeit ist Niederkassel die größte Stadt im Kreis ohne schienengebundenen Personennahverkehr. Das könnte sich in den nächsten Jahren ändern.

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ereits seit einigen Jahren gibt es Überlegungen, eine Stadtoder Straßenbahn für die 37.000-Einwohner-Stadt zwischen Bonn und Köln zu errichten. Nun wurde im Kreishaus, den Stadtverwaltungen Troisdorf und Niederkassel und auch seitens der Niederkasseler Politik der Wunsch formuliert, die

Machbarkeit einer Stadtbahn von Köln über Lülsdorf, Ranzel und die Stadtmitte nach Rheidt und Mondorf zu prüfen. Von dort könnte die Bahn weiter nach Troisdorf oder auch nach Bonn-Beuel angebunden werden. Der Großteil der Trasse ist bereits vorhanden: Die alte Trasse des Rhababer-Schlittens, heute als Schienenbus nur noch für Sonderfahrten im Einsatz, wird derzeit von bis zu zwei Güterzügen täglich genutzt, die über Troisdorf-Sieglar das EVONIK-

Stifterforum zeigte Sorgen

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eim alljährlichen Stifterforum der Bürgerstiftung „Wir für Niederkassel“ stand nicht nur die gute Entwicklung der Stiftung im Fokus. „Dabei macht uns vor allen Dingen die Zinsentwicklung Sorgen. Denn für unsere Einlagen erhalten wir – wie alle Sparer – praktisch keine Zinsen mehr. Wir versuchen aber, unsere Ausgaben aus den Zinsen zu bestreiten. Dies ist allerdings in der derzeitigen Situation unmöglich. So sind wir froh, dass wir auch von Bußgeldzuwei-

sungen profitieren. Neben Spenden ist das die Hauptfinanzquelle, aus der wir derzeit unsere Ausgaben bestreiten,“ ließ Vorstandssprecher Herbert Prümper über die Homepage der Stiftung mitteilen. Diverse Projekte in Schulen, in Seniorenheimen in Mondorf und Niederkassel und auch in der WalterEsser-Seniorenresidenz Lülsdorf wurden gefördert. Auch Zuschüsse zu Ferienfreizeiten sowie Einzelfallhilfen in besonderen Situationen wurden gewährt.

Werksgelände in Lülsdorf ansteuern. Die Trasse liegt nahezu optimal, denn fast 95 Prozent der Wohngebiete und Arbeitsplätze in der Stadt würden von ihr erschlossen, haben die Verkehrsplaner im Kreishaus ermittelt. Einschließlich der flankierten Stadtteile von Troisdorf, leben rund 50.000 potenzielle Fahrgäste im Einzugsbereich. Zudem ist Niederkassel seit Jahren im spürbaren Wachstum und wegen der Lage zwischen Bonn und Köln sehr attraktiv für Pendler.

BBV-Domke zieht Bilanz

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it einer guten Jahresbilanz 2015 ist der Bürobedarfsvertrieb BBV-Domke in sein 20. Jubiläumsjahr gestartet: Mehr als 18.000 Geschäftskunden beziehen bundesweit Produkte vom Niederkasseler Spezialisten für Frankiermaschinen, Frankierzubehör und klassischen Bürobedarf. Zudem wurde im vergangenen Jahr der Onlineshop auf nunmehr 18.000 Artikel ausgebaut.

Landschaftsplan Nr. 1 für Niederkassel vorgestellt Noch bis zum 18. Mai liegt der Entwurf für den Landschaftsplan Nr. 1 des Rhein-Sieg-Kreises aus. Erarbeitet hat ihn die Untere Landschaftsbehörde des RheinSieg-Kreises. Mit dem Entwurf des Landschaftsplanes liegt nun ein zukunftsweisendes Konzept vor, das nicht nur zur Entwicklungsziele enthält, sondern auch Schutzgebiete festsetzt und Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft definiert. Das Plangebiet umfasst eine Größe von rund 35,8 Quadratkilometern und ist geprägt von der Niederterrasse des Rheins. Im Plangebiet befindet sich auch der tiefste Punkt des Rhein-SiegKreises mit 43 Metern ü.NN. in Lülsdorf. Den Entwurf, die Festsetzungskarten, die textliche Darstellung mit Festsetzungen sowie Informationen zu den Zielen des Landschaftsplans hat der RheinSieg-Kreis auch im Internet zur Ansicht bereitgestellt unter » www.rhein-sieg-kreis.de/ LP01

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Königswinter Bad Honnef 22

Pavillon und Bus-Shuttle

Petersberg wird für Touristen noch attraktiver Beefer-Gründer beziehen neuen Firmensitz Mit ihrer Erfindung „Beefer“ sind die drei Gründer Marc Kirwald, Frank Hecker und Frantz Konzen auf Erfolgskurs: Mehr als 10.000 der rund 700 Euro teuren SpezialGrills für das perfekte Steak haben die drei Tüftler bereits an den Mann gebracht, darunter auch an prominente Köche aus ganz Europa. Das in einer Garage gegründete Unternehmen hat Anfang Mai seine neue Zentrale in einem ehemaligen Autohaus in Bad Honnef eröffnet. Hier soll auch ein Teil der Produktion stattfinden. Der gasbetriebene Spezialgrill sorgt mit rund 800 Grad Celcius Gartemperatur für das perfekte Steak. Nach nur 50 Sekunden sind die Steaks servierbereit. Entstanden ist es nach einer USA-Reise und diversen Testmodellen in der Hobbywerkstatt.

Tagungshaus Malteserhof ist nun geschlossen Nach 34 Jahren Betrieb hat Ende April das Freizeit- und Tagungshaus Malteserhof des Evangelischen Kirchenkreises an Rhein und Sieg in Königswinter seine Pforten geschlossen. Gemeinsam mit dem Park werde das Haus Ende Juni an den neuen Eigentümer übergeben werden. Generationen an Schulklassen und Konfirmandengruppen hatten das Haus besucht. Im November war die Schließung beschlossen worden.

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Seit dem 30. April fährt der Petersberg-Shuttle wieder auf den Königswinterer Berg, der eine so wichtige Rolle in der Bonner Republik gespielt hatte.

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eit Samstag, den 30. April 2016 nimmt die RSVG wieder an Wochenenden und Feiertagen den Fahrbetrieb mit Bussen zwischen dem Bahnhof Königswinter und dem Gästehaus auf dem Petersberg auf. Der Bus fährt vom Fähranleger in

Königswinter vorbei am Bahnhof hinauf zum Petersberg. Zwei weitere Zustiegsmöglichkeiten für Wanderer wurden geschaffen. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen fährt der Petersberg-Shuttle stündlich zwi-

schen 11.00 Uhr und 20.00 Uhr. Oben auf dem Berg dürfen sich Touristen auf einen neuen Pavillon freuen, der bald das Angebot der Außengastronomie mit malerischem Ausblick erweitern soll.

15. Messe Sivita(l) zog Besucher nach Bad Honnef

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um nunmehr 15. Mal fand in Bad Honnef die Messe Sivita(l) statt. Bereits zum achten Mal nahm auch die Stadt selbst mit ihrer Senioren- und Pflegeberatung an der Messe für Schul- und Alternativmedizin teil. Die Beauftragte für Senioren und Menschen mit Behinderungen

Iris Schwarz freute sich, viele bekannte und interessierte Menschen an ihrem Messestand begrüßen zu können. Für die älteren Messebesuchenden gab es reichlich Informationsmaterialien zum Mitnehmen. Für pflegende Angehörige ist der Infor-

Kanalbau in Bad Honnef im Plan

Telekom setzt erstmals Micro-Trenching ein

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on den zügigen Bauarbeiten des aufwendigen Kanalbaus in Bad Honnef haben sich die Mitglieder des Betriebsausschusses überzeugt: Das Hauptrohr ist bereits verlegt, nun erfolgt die Anbindung der Hausanschlüsse. Gerade bei älteren Häusern seien bereits einige Überraschungen entdeckt worden, sagte Martin Leischner, Bauleiter des Abwasserwerkes. Bis zum Martinimarkt im Herbst werden die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein, teilte die Stadt mit.

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tatt im aufwendigen Tiefbau erfolgt der Netzausbau für das schnelle Internet in Bad Honnef mit einem neuartigen Verfahren: Erstmals überhaupt setzt die Deutsche Telekom auf das sogenannte MicroTrenching: Eine spezielle Schlitzmaschine fräst eine zehn bis 25 Zentimeter tiefe Fuge zwischen Gehwegsplatten und Bordstein. In die rund sechs Zentimeter breite Fuge kommt eine feste Röhre, in der das notwendige Glasfaserkabel verlegt wird. Die Fuge wird später verfüllt. Auf der Karl-Simrock-Straße in Bad

mationsstand auf der Messe ein besonders niederschwelliges Angebot, mit dem die erste Kontaktaufnahme ermöglicht wird.

Honnef konnte der Ausbau daher in einem Drittel der sonst üblichen Zeit durchgeführt werden, freuten sich Bürgermeister Otto Neuhoff und Dieter Regenthal, Leiter Produktion Telekom Technik GmbH.

Lohmar 23

BürgerStiftungLohmar

Tafel erinnert an die Studien-Stipendiaten Vor zehn Jahren hob die BürgerStiftungLohmar als erstes Projekt das Studienstipendium aus der Taufe, das an Abiturienten des Lohmarer Gymnasiums vergeben wird. An die ersten zehn Stipendiaten erinnert nun eine große Tafel.

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eder Stipendiat erhielt 2.000 Euro als Starthilfe für den Lehrmittelkauf im Studium. Alljährlich können

sich Abiturienten bei der Jury der Bürgerstiftung bewerben. Besonderes soziales Engagement, besondere Einzelleistungen, der Notendurchschnitt und außerschulische Leistungen sind bei der Vergabe entscheidend. Die Vorsitzende der BürgerStiftungLohmar, Renate Krämer, Stifter Dr. Raimund Rämisch und die Geschäftsführerin Gabriele Willscheid haben nun gemeinsam mit der Schulleiterin Ute Sonnenberger

Auszeichnung für Stadtwerke

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m Wettbewerb um den „Top-Lokalversorger 2016“ haben die Stadtwerke Lohmar sich unter die Top 3 der besten Energiedienstleister in ihrem Verbreitungsgebiet gekämpft und damit die begehrte Auszeichnung erhalten. „Wir freuen uns über das Top-Lokalversorger-Siegel. Es gibt unseren Kunden die Sicherheit, dass sie

ausgezeichnet versorgt werden und belohnt unsere Bemühungen, unseren Kunden im Bereich Strom ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis, Verbraucherfreundlichkeit, Servicequalität, regionale Verbundenheit und UmweltEngagement zu bieten“, so Michael Hildebrand, Geschäftsführung der Stadtwerke Lohmar.

Foto: BürgerStiftungLohmar

und der 10.Stipendiatin Lisa Brauner eine große Erinnerungstafel der BürgerStiftungLohmar im Gymnasium eingeweiht. „Ein Stipendium kann im späteren Berufsleben sehr hilfreich sein“, spornte Gabriele Willscheid die Schülerinnen und Schüler an, „denn eine Urkunde über ein Studienstipendium macht sich gut in jeder Bewerbungsmappe.“

Lärmschutz ist fertiggestellt

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ange hatten die Autofahrer auf der A3 mit Einschränkungen in Höhe der Ortslage von Lohmar kämpfen müssen. Nun ist die Lärmschutzwand fertiggestellt und die Stadtmitte deutlich besser vom Lärm der pulsierenden Verkehrsader durch Europa geschützt. Insgesamt wurden rund 2,6 Millionen Euro auf der A3 in Höhe der Stadtmitte von Lohmar verbaut.

RSB schließt Breitbandausbau in Neuhonrath ab Mit den Lohmarer Ortsteilen Neuhonrath und Honsbach wurde eine weitere Ortslage mit schnellen Internet-Anbindungen versorgt. Insgesamt können rund 600 Haushalte und Gewerbebetriebe von der Maßnahme profitieren, die über sechs Kabelverzweiger an das Netz von Rhein-Sieg-Breitband (RSB) angeschlossen sind. Auf der sogenannten „letzten Meile“, der Leitung zwischen Verzweiger und Haus, werden hauptsächlich die vorhandenen Kupferleitungen genutzt (FTTC). In vielen Fällen konnten die Haushalte jedoch auch direkt über hochmoderne Glasfaserleitungen angeschlossen werden (FTTH), wenn die Trassenführung der in Rohren verlegten Lichtwellenleiter am Haus vorbeiführt. Auf diese Weise können zukünftig auch Bandbreiten weit jenseits der 100Mbit-Marke zu den Teilnehmern gelangen.

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Sankt Augustin 24

Auch Wirtschaft profitiert

Spatenstich für 36-Millionen-Erweiterung H&M und weitere Marken im HUMA Pünktlich zur Eröffnung des H&MModefilialisten in Siegburg hat H&M auch die Unterzeichnung des Mietvertrages für die neue HUMA Einkaufswelt bekannt gegeben. Mit über 2.000 m2, verteilt auf zwei Etagen, wird H&M im nächsten Jahr das neue Modeangebot in Sankt Augustin weiter verstärken. 140 unterschiedliche Geschäfte wird die huma im Jahre 2017 beherbergen und damit ihren innerstädtischen Charakter unterstreichen. Gut 17.000 m2 Verkaufsfläche sind dann für Angebote aus dem Bereich Mode und Textilien vorgesehen. Neben H&M werden weitere bekannte Marken, u.a. JACK & JONES, VERO MODA, s.Oliver und Deichmann das Bild des Centers prägen.

Denkmäler stehen auf dem Prüfstand Mit einem neuen Denkmalpflegeplan will die Stadt Sankt Augustin prüfen, ob alle erhaltenswerten Denkmäler bereits erfasst und ausreichend berücksichtig worden sind. Der Plan wird derzeit erstellt. Immer wieder hatte es zuletzt Fragen gegeben, ob und welche Gebäude tatsächlich die Kriterien eines Denkmals erfüllen. So auch beim ehemaligen Zweirad in Menden, das einst Tanzsaal und danach Kino des Ortes war, demnächst aber abgerissen werden soll.

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Die Hochschule Bonn-RheinSieg hat Ende April den offiziellen Startschuss für ihren Erweiterungsbau gegeben.

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nsgesamt werden rund 36 Millionen Euro für den 3.100 Quadratmeter großen Neubau und den autofreien Campus investiert. Hochschulpräsident Hartmut Ihne war begeistert: „Was hier entstehen wird, dient der Wissenschaft, der Lehre und auch der Wirtschaft.“ Denn insbesondere das Zentrum für angewandte Forschung sei für die Profilierung der Forschung an der

Hochschule und soll Kooperationen mit Unternehmen ausbauen. Auch außerschulische Forschung und Unternehmen wie Highend-Dienstleister sollen sich am zukünftig nahezu autofreien Campus ansiedeln, sagte der Hochschulpräsident. Freilich wird auch der Platz für die Studierenden

und deren Lehre genötigt. „Die Hochschule platzt. Wir haben am Campus Sankt Augustin 4.500 Studierende, insgesamt haben wir rund 8.000.“ Umgesetzt wird der Neubau durch die nesseler bau GmbH, ein Tochterunternehmen der nesseler grünzig Gruppe aus Aachen.

Erste Bauarbeiten für Ost-West-Spange

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iel zu lange haben die Sankt Augustiner darauf gewartet: Die Bauarbeiten für die erste schranken- und ampelfreie Autoquerung der Stadtbahntrasse in Sankt Augustin haben begonnen. Im Zusammenhang mit dem HUMA-Neubau war der Bau der Unterführung zwischen Bundesstra-

ße 56 (Bonner Straße) und der Rathausallee beschlossen worden. Sie soll Staus vor den heute bekannten Problemkreuzungen vermeiden und den Verkehr ins Zentrum im Fluss halten. Verzögerungen gab es mehrere: Zunächst war vergessen worden, ein beplantes Grundstück zu erwerben, dann gab es Streit darum, ob Bau-

leistungen bundes- oder europaweit ausgeschrieben werden müssen. Bereits Ende 2015 hätte die Unterführung fertiggestellt sein sollen. Das rund 3,4 Millionen teure Bauvorhaben wird zu 40 Prozent vom HUMA-Investor Jost Hurler finanziert. Bauherr sind die Stadtwerke Bonn im Auftrag der Stadt Sankt Augustin.

3H-Automobile feierte Eröffnung

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ie Neueröffnung unter der Marke Opel wurde Anfang April am bisherigen ToyotaStandort von 3H-Automobile an der Einsteinstraße groß gefeiert. Wie berichtet, hatte die 3H-Gruppe die strategische Neuausrichtung des Standorts auf die sehr spannende, aufstrebende deutsche Marke Opel beschlossen. Zur offiziellen Eröffnungsfeier kamen nicht nur zahlreiche langjährige Wegbegleiter der 3H-Gruppe, sondern auch hochrangige Vertreter des Opel-Konzerns. Zu-

gleich wurde die Premiere des neuen Opel Astra Sports Tourer gefeiert. Mit der Marke Opel wollen die drei 3HUnternehmer Sven Hofmann, Rainer Herzberg und Uwe Heinz ihre bisherige Fahrzeugpalette insbesondere

um Transporter für Gewerbekunden erweitern. Auch bietet die Marke Opel sowohl Cabriolets als auch sehr sportlich abgestimmte Klein- und Kompaktwagen an, die nicht nur bei jüngeren Kunden sehr beliebt seien.

Hennef 25

Werbegemeinschaft Hennef

Wirtschaft aktiv fördern Exklusive Informationen zur Stadtentwicklung bot die Werbegemeinschaft Hennef ihren Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung im April.

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ie Werbegemeinschaft konnte neben dem Bürgermeister auch erstmals den Leiter der Abteilung Wirtschaftsförderung der Stadt Hennef für einen Vortrag gewinnen. Thomas Kirstges informierte die Mitglieder zum Stand der Stadtentwicklung, über Veranstaltungen und Baumaßnahmen. Der Gründung des neuen „Arbeitskreises Einzelhandel“ unter Zustimmung des Wirtschafts-

Sperrung der Frankfurter Straße

kreises sieht Bürgermeister Klaus Pipke sehr positiv entgegen. Im kleinen Kreis wollen Vertreter der Stadt, der Werbegemeinschaft und des Stadtmarketings gezielt Maßnahmen für die Stadtentwicklung planen, finanzieren und umsetzen. Diskutiert wurden außerdem die Parkplatzsitua-

tion, geplante Kanalbaumaßnahmen auf der Frankfurter Straße, die Gestaltung des Luna Parks, eine Grünfläche in der Innenstadt sowie das „SommerOpenAirHennef“ im Juni, ehemals unter dem Namen Europawoche bekannt. Drei Tage lang wird es Musik, Party und Sportevents in der Innenstadt geben.

Fortschritt im neuen Gewerbegebiet

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as geplante Gewerbegebiet im Hennefer Osten an der B8 mit einer knapp zehn Hektar großen Fläche soll nun nach einem Verkehrsgutachten ohne Gastronomieund Bürokomplexe umgesetzt werden. Eine neue Feuer- und Rettungswache, ein Busdepot und weitere Gewerbebetriebe werden auf der Fläche, die etwa die Größe von neun Fußballfeldern misst, ohne eine direkte Anbindung an die B8 gebaut. Die Erschließung des

Gewerbegebietes macht einen Umbau des Knotenpunktes an der Großkreu-

zung Wingenshof/B8/A560 notwendig und soll 2018 umgesetzt werden.

Die Hauptverkehrsader der Stadt, die Frankfurter Straße wird in den Sommerferien wegen Kanalsanierungsmaßnahmen in Fahrtrichtung Königsstraße zur Einbahnstraße. Der Verkehr soll in die Gegenrichtung über die Königsstraße und Fritz-Jacobi-Straße geleitet werden. Weitere Sanierungsarbeiten folgen in den Herbstferien und den Sommerferien des folgenden Jahres.

Ortsumgehung „vordringliche Maßnahme“ Im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans ist die Ortsumgehung für Uckerath weiterhin eine „vordringliche Maßnahme“. Die Stadt wolle kämpfen, um nun aus den Plänen Wirklichkeit werden zu lassen und den Ort vom Durchgangsverkehr zu entlasten.

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Much Neunkirchen Seelscheid Ruppichteroth 26

bergisch4 & RadRegionRheinland

E-Bike-Saison im bergischen Kreisgebiet eröffnet

Am 21. und 22. Mai findet in Ruppichteroth-Schönenberg die Historische Rheinische Christopherusfahrt als eines der größten Oldtimer-Events der Region statt: Neben einer Fahrzeugshow und großem Bühnenprogramm wird eine große touristische OldtimerAusfahrt angeboten, in deren Anschluss eine Ökumenische Christophorus-Segnung der Fahrzeuge durch Pastor Heinzen und Pfarrer Neuhaus erfolgt. Weitere Ausfahrten, Wettbewerbe und Live-Musik werden angeboten. Für die Anreise wird unter anderem das „Schwyzer Poschti“ ab dem ICE-Bahnhof Siegburg empfohlen. Alle Informationen zum Programm unter » www.christophorusfahrt.de

Privatisierung der Aquarena vorerst vom Tisch Das eigene Schwimmbad der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid kostet die klamme Gemeinde viel Geld. Nun diskutierte die Politik, eine Privatisierung der Aquarena zu prüfen. Der Vorschlag wurde abgelehnt, auch weil man fürchtete, ein privater Betreiber könnte Gewinne einfahren, während hohe Fixkosten auf Seiten der Stadt verleiben würden. Dennoch wird sich die Politik noch einmal mit der Aquarena befassen müssen: Es müsse geklärt werden, welche langfristigen finanziellen Belastungen die Gemeinde zu tragen bereit sei.

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ach dem Auftakt im Gasthaus Bockenbusch in NeunkirchenSeelscheid wurden auch alle anderen Verleihstationen der Region wieder mit den E-Bikes bestückt. Zudem hat der Touristikverein mit Akteuren aus den Gemeinden Much, Ruppichteroth, Neunkirchen-Seelscheid und Lohmar seine E-Bike-Faltkarte neu aufgelegt: Neben bekannten Themenrouten wurde eine aktuelle Liste aller Verleih-, Lade- und Servicesstellen für E-Bikes sowie Vorschläge für die Rast aufgenommen. Neu sind auch die Knotenpunkte der RadRegionRheinland: In Kooperation mit acht Partnern

Foto: Gemeinde Much

Pünktlich zum 1. April haben der Touristikverein Bergischer Rhein-Sieg-Kreis (bergisch4) und die RadRegionRheinland die EBike-Saison 2016 eröffnet.

im Rheinland hat sich das Projekt das Ziel gesetzt, die wichtigsten touristischen Radwege noch besser miteinander zu vernetzen und die Navigation zu vereinfachen. Und nicht nur Ausflugsfahrer sollen im bergischen Rhein-Sieg-Kreis auf ihre Kosten kommen. „Vor einigen Jahren reichte ein Fahrradständer für das Hofcafé aus, heute steht bei gutem Wetter der ganze Hof voll mit Fahrrädern. Es ist schön, dass so viele Gäste in Ihrer Freizeit umweltfreundlich mit dem Rad unterwegs sind und unsere

landschaftlich attraktive Region mit dem Rad erfahren,“ so Helga Trimborn vom Bauerngut Schiefelbusch und Vorsitzende des Touristikvereins bergisch4. „Wir freuen uns, Ihnen jetzt auch geführte Mountainbike-Touren durch unsere Region anzubieten.“ Dominik Wimmeroth, passionierter Mountainbike-Fahrer seit seinem 15. Lebensjahr, ist in der Region zu Hause und initiierte eine erste Auswahl von Routen für das Mountainbike. Auf diesen Routen sollen in der Saison 2016 erstmalig auch geführte Touren angeboten werden.

Erfolgreiches Frühlingsfest in Neunkirchen

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ereits zum 26. Mal hat die Werbegemeinschaft „Wir NeunkirchenSeelscheider“ e.V. am 8. Mai ihr Frühlingsfest durchgeführt. Auch die gleichzeitig stattfindende Kirmes auf dem Platz des neuen Busbahnhofs wurde von der Werbegemeinschaft organisiert. Seit der

Gründung verfolgte die Werbegemeinschaft die Idee, die Leistungen ihrer Handwerker, Händler und Dienstleister einem großen Publikum gebündelt vorstellen zu können. Auch in diesem Jahr wurde dazu die Hauptstraße auf 900 Metern zur

Fest- und Flaniermeile. Statt auf Stände mit Billigware und Trödel setzten die Organisatoren auf die viel wertvollere Beteiligung von Vereinen, Kindergärten und Schulen. Zudem sorgte der Bürgerbus mit einem kostenlosen Pendelverkehr dafür, dass auch Seelscheider komfortabel zum Fest kamen.

Feuerwehrhaus in Seelscheid wird erweitert Foto: lichtkunst.73/pixelio.de

Historische Rheinische Christopherusfahrt im Mai

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ie Freiwilligen Feuerwehren der Region kämpfen um jeden Mann – und freilich auch um jede Frau: Die Zahl der ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen wächst stetig. Beim Bau des Seelscheider Feuerwehrhauses war das so nicht erwartet worden: Der Gemeinderat beschloss nun, die bereits geplante Erwei-

terung des Standorts um eine weitere Aufstockung zu ergänzen, um endlich nach Geschlechtern getrennte Umkleideräume zu schaffen. Insgesamt 105.000 Euro statt zuvor veranschlagter rund 60.000 Euro sollen Erweiterung und Aufstockung kosten. Dank Fördermittel der öffentlichen Hand verbleibt der Gemeinde nur ein moderater Eigenanteil von knapp 10.000 Euro.

Eitorf Windeck 27

Erfolgsgeschichte an der oberen Sieg:

Bahnhof wird zur Verkehrsdrehscheibe Die Stadtplaner Hans Joachim Hamerla und Jutta Gruß-Rinck vom Düsseldorfer Büro Architektur Stadtplanung Stadtentwicklung (ASS) haben in Windeck ihre Pläne zum Ausbau des Bahnhofs Schladern vorgestellt.

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ie berichtet, hatte der Bahnhof seit seiner Rundumsanierung durch den Unternehmer Lierfeld eine spannende Entwicklung vollzogen. Neben einer Bäckerei mit Café, einem renommierten Steuerberatungsbüro und dem SeminarLoft der Wirtschaftsförderung war auch das Tourismusbüro in den Bahnhof eingezogen. Denn bei Pendlern und insbesondere bei

LED-Straßenbeleuchtung könnte länger leuchten Touristen spielt der Bahnhof eine zentrale Rolle für das obere Siegtal: Die vorhandene und für den Ausbau vorgesehene Parkpalette, zusätzlich ein E-Bike-Verleih und bessere Busverbindungen könnten den Bahnhof zu einer noch attraktiveren Verkehrsdrehscheibe werden lassen, zeigten die Stadtplaner mit ihrem Konzept. Auch ein CarSharing-Angebot könnte sich dort rentieren, denn Nutzer des Regionalexpresses etwa aus Köln

sind deutlich schneller per Bahn als mit dem eigenen Auto in Schladern, müssen hier aber bislang auf den Nahverkehr oder Taxis ausweichen. Attraktiver erreicht werden sollen auch der neue Naturerlebnispark Panarbora im benachbarten Waldbröl, die touristischen Attraktionen im Windecker Ländchen wie auch die zahlreichen Wanderstrecken. Die gesamte Region an der oberen Sieg könnte davon profitieren.

Windeck muss kräftig in Kläranlage investieren

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ie wasserrechtlichen Genehmigungen für den Betrieb der Kläranlage in Windeck-Herchen ist nach zwei Jahrzehnten abgelaufen. Um eine neue Genehmigung zu erhalten, muss die Kläranlage auf den neuesten Stand gebracht werden,

um die strengen Richtwerte einhalten zu können. Und das wird teuer für die flächenstarke 19.000-EinwohnerGemeinde: Rund drei Millionen Euro wird die Gemeinde Windeck ab dem Jahr 2017 und voraussichtlich bis 2019 investieren müssen.

Krankenhaus stellte seine Neuausrichtung vor

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as Krankenhaus Eitorf sieht sich mit seinem neuen Konzept gut für die medizinische Versorgung der Region im oberen Siegtal aufgestellt. Das teilte das Klinikum Anfang April mit: Die Übernahme des Hauses durch ein privates Investorenkonsortium sei abgeschlossen worden. Ein Münchener Finanzier und ein Mediziner wollen als neue Eigentümer den Ausbau des Hauses als zentralen Standort voranbringen. „In enger Verzahnung mit den ambulant

tätigen Leistungserbringern möchten wir unseren Beitrag zur medizinischen Versorgung auf dem Lande leisten“, erläuterte der neue Geschäftsführer Dr. med. Carsten Haeckel. Man sei stolz darauf, den Patienten eine Alternative zu unpersönlichen Großkrankenhäusern bieten zu können.

Innerhalb des Grundstücks werden im laufenden Betrieb neue Reinigungs- und Belebungsbecken gebaut. Pumpleitungen zu anderen Kläranlagen und auch ins entfernte Eitorf waren aus Kostengründen verworfen worden.

Jedes sechste Haus nutzt NetCologne

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eit über einem Jahr ist der Ausbau der Datenautobahn in Windeck abgeschlossen und schon heute surft jeder sechste Haushalt über die schnellen Leitungen des regionalen Anbieters NetCologne, teilt das Kölner Unternehmen mit. Nicht nur mit einem Infobus wurden die Windecker über den Netzausbau und besondere Angebote zum Breitband-Internet informiert: Kunden können sich auch auf einer eigenen Homepage unter » www.netcologne.de/windeck über besondere Angebote informieren.

Seit geraumer Zeit rüstet der RWE-Konzern die Straßenleuchten im Windecker Gemeindegebiet auf moderne und energiesparende LED-Beleuchtung um. Nun beantragte die CDUFraktion im Gemeinderat zu prüfen, ob dies zu Einsparungen führen wird. Diese könnte man dazu nutzen, um die Straßenbeleuchtung zumindest „an neuralgischen Stellen“ im Gemeindebiet auch nachts wieder durchgängig leuchten zu lassen. Dem Prüfantrag für die Verwaltung und dem Wunsch, generell mehr Licht auf die Straßen zu bringen, folgten die Politiker aller Fraktionen einstimmig.

Gemeinde Eitorf investiert in Feuerwehrstandort Gute Nachrichten für die rund 6.000 Einwohner im südlichen Gemeindegebiet von Eitorf: In Mühleip soll bis zum September ein neuer Feuerwehrstandort entstehen. Im April wurde der offizielle Spatenstich vollzogen. Die Gemeinde investiert rund 463.000 Euro in den neuen Standort. Zunächst sollen hier ein Hilfeleistungslöschfahrzeug und ein Mannschaftstransporter untergestellt werden. Der Architekt Werner Viehof hat das Gebäude konzipiert, dass auf 276 Quadratmetern auch einen Waschplatz, einen Aufenthaltsraum sowie moderne Sanitärräume für die „Löscheinheit Eitorf Süd“ bieten wird.

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Bonn 28

Vorschlag findet mehr Zuspruch

Bonner Rat für Rheinbrücke bei Niederkassel Stadt bietet Bauland „Am Hölder“ in Röttgen an Attraktives Wohnen mit guter Infrastruktur und Autobahnnähe, das bietet das Neubaugebiet „Am Hölder“ in Bonn-Röttgen. Derzeit bietet die Stadt Bonn noch 18 Baugrundstücke mit Größen zwischen 304 und 481 Quadratmetern zum Kauf an. Das Angebot richtet sich gezielt an junge Familien: Beide Partner sollten unter 40 Jahre jung sein und minderjährige Kinder haben. » www.bonn.de/ @grundstuecke

Rekordbeteiligung bei den vierten Bonner Bautagen Mit 90 Ausstellern feierte die Fachmesse rund ums Haus, die Bonner Bautage, im April eine Rekordbeteiligung. Organisator Jörg Fetha, Geschäftsführer der Blickfang Ereignisse aus Köln, zeigte sich sehr zufrieden. Insbesondere die Angebote zum Modernisieren der Immobilie stießen auf großes Interesse.

Das Kennzeichen BN-OB 200 E verrät es weithin Oberbürgermeister Ashok Sridharan ist nun elektromobil unterwegs: Sein Dienstwagen, ein neuer VW Passat GTE, verfügt neben einem 156-PS-Benzinmotor auch über einen 115-PS-Elektromotor. Bis zu 30 Kilometer fährt der neue Dienstwagen rein elektrisch – für die meisten Dienstfahrten im Stadtgebiet reicht das locker aus.

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Nach der Vorstellung des Entwurfs zum Bundesverkehrswegeplan wollen sich nicht nur die Stadt Niederkassel, sondern auch die Bonner Ratspolitiker für die Höherstüftung der Priorität einer neuen Rheinbrücke stark machen.

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ährend die Südtangente die Kommunal- und Kreispolitik entzweit, scheint die vorgeschlagene Rheinquerung Brücken zu bauen: Der Bonner Stadtrat schloss sich dem gemein-

samen Beschluss der Planungs- und Verkehrsausschüsse der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises an. So unterstützen die Ratspolitiker einvernehmlich das Projekt der neuen Rheinquerung im Bereich Wesseling – Niederkassel sowohl für den Kraftfahrzeug- als auch den Schienenver-

kehr im kombinierten Verkehr wegen seiner bundesdeutschen Bedeutung und bittet, gegenüber den Verkehrsministerien in Berlin und Düsseldorf und dem Deutschen Bundestag dieses Projekt neu zu bewerten und als vordringlicher Bedarf höherrangig einzustufen.

alpha-Treff: Expertentipps für Gründer

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ls Gründer des Monats April durfte sich Uwe Essing, Experte für International Accounting und frischgebackener Interim Manager beim alpha-Treff im Uniclub Bonn feiern lassen. Marketing- und Gründer-Coach Gabriele vom Feld prämierte ihn für sein außergewöhnliches Konzept. Der Jungunternehmer zeigte den Gästen in einem packenden Vortrag, warum es sich lohnen kann, sich

vom Einzelunternehmer zum GmbH-Chef weiterzuentwickeln, aber auch wie der Aufbau einer Marke, die Sicherung von Patent- und Urheberrechte sowie strategische Investitionen in den eigenen Markenauftritt sich bezahlt machen kann. „Sowohl in mittelständischen wie auch in TOP 100 Unternehmen habe ich eine fundierte Expertise im Finanzwesen aufgebaut,

Sparkasse KölnBonn: Dreistelliger Jahresüberschuss

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olide gewirtschaftet hat die Sparkasse KölnBonn. Im März stellte sie ihre gute Bilanz für das Geschäftsjahr 2015 vor. „Wir haben unter den bekannt schwierigen Rahmenbedingungen gut gearbeitet, unsere Vertriebsstruktur erneuert und verstärkt in digitale Services für unsere Privat- und Firmenkunden investiert. Unser Dank gilt unseren Kunden und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so die Bilanz von Artur Grzesiek, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn. Insgesamt habe man

die Weichen richtig gestellt. Als Beleg verwies Grzesiek auf ein – mit 116,0 Mio. Euro erneut im dreistelligen Millionenbereich liegendes – Jahresergebnis vor Steuern und Ergebnisverwendung sowie einen Bilanzgewinn von 25,8 Mio. Euro, der das Eigenkapital stärken wird. Auch bei der Sparkasse KölnBonn waren private Baufinanzierungen starke Wachstumstreiber im Kreditgeschäft. Die Kreditneuzusagen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent auf 2,81 Mrd. Euro. Allein im Privatkreditgeschäft verbuchte

die ich mit Leidenschaft teile,“ erläutert Essing, der auch Dozent des Instituts für Managementlehre und selbst Unternehmer ist.

man ein Plus von 11,9 Prozent auf 1,50 Mrd. Euro. Trotz einer „Welt ohne Zinsen“ verbuchte die Sparkasse auch im Einlagengeschäft starke Zuwächse: Der Bestand an Kundeneinlagen stieg um 3,9 Prozent auf 21,1 Mrd. Euro – freilich überwiegend im Sichtbereich, da Kunden ihre Einlagen in der EZBNullzinsphase nicht dauerhaft binden wollen. Dafür zog das Wertpapiergeschäft der Sparkasse KölnBonn weiter an. Unterm Strich sank der Zinsüberschuss spürbar, während die Provisionsüberschüsse stiegen. Abzüglich der Steuern und Verpflichtungen bleibt ein Bilanzgewinn von 25,8 Millionen Euro, die zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet werden.

Bonn

AUTOHAUS THOMAS

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Auto Thomas feierte große Tiguan-Premiere

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ulminanter Auftakt für das ErfolgsSUV von Volkswagen: Mit einem VIP-Premierenabend der Extraklasse feierte Auto Thomas an der Königswinterer Straße in Bonn-Beuel die Premiere des neuen VW Tiguan. Bei nahezu unverändertem Einstiegspreis bietet er ein gewachsenes Raumangebot dank neuer Modellplattform mit längerem Radstand. Auch bei der Serienausstattung hat Volkswagen kräftig nachgelegt: Klimaanlage, Spurhalteassistent und City-Notbremsassistent sind immer mit an Board. Nicht nur das neue Design wurde bei Auto Thomas gefeiert, sondern auch die Vielseitigkeit des Fahrzeuges: Ob als VIP-Auto, als Allrounder für Camping und Freizeit, als starker Begleiter im leichten Gelände oder als kraftvolles Zugfahrzeug für Trailer dank bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast – der Tiguan ist stets eine hervorragende Wahl, betonten Verkaufsleiter Udo Kastner und sein Stellvertreter Alexander Schröder. Gefeiert wurde die Premiere mit Livemusik unter anderem mit dem prominent besetzten „Kölsche Rattepack“, Cocktails und kulinarischen Genüssen von Erlebnisgastronom Christoph Kappes. SU&BN

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SERVICE

rund ums haus

Foto: Verena N./pixelio.de

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Anlässlich des bundesweiten Rollladen- und Sonnenschutztages Ende März haben die Fachhandwerke an die Rolle des Sonnenschutzes erinnert. Gerade im Sommer könnte durch einfache Beschattung Kühlleistung reduziert, im Winter durch einfallendes Sonnenlicht Wärme ins Haus geholt werden. Entsprechende Schaltautomatiken lassen sich auch bei vorhandenen Systemen nachrüsten. Von zu viel Eigeninitiative bei der Montage rät Christoph Silber-Bonz, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes, ab: „Bereits der vermeintlich einfache Aufbau einer Markise kann selbst ambitionierte Heimwerker überfordern.“

Haus & Grund unterstützt Klage gegen Mietpreisbremse Der Vermieterverband Haus & Grund hat einer weiteren Klage gegen die Mietpreisbremse Rückenwind zugesichert. Aktuell klagt ein Wohnungseigentümer aus Kiel vor dem Verwaltungsgericht in Schleswig. Bereits im März hatte der Verband in Berlin Klage eingereicht, um Rechtssicherheit für viele Millionen Vermieter in Deutschland zu erzielen, wie Hauptgeschäftsführer Kai Warnecke im April betonte: Er halte die Mietpreisbremse für einen unverhältnismäßigen und in ihrer Wirkung fatalen Eingriff in die Grundrechte der Vermieter.

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Foto: TÜV Rheinland

Bei Markisen den Fachmann fragen

TÜV Rheinland rät, bei neuen Photovoltaikanlagen Licht und Schatten zu berücksichtigen

Blendende Nachbarschaftsverhältnisse Solarstrom für die Einspeisevergütung ist unrentabel, für den Eigenbedarf nicht. Und so wächst die Zahl der blauverglasten Hausdächer zur Stromerzeugung weiter. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten, erst recht, wenn man vorher nicht gut geplant und die Nachbarn mit ins Boot geholt hat, hat der TÜV Rheinland ermittelt.

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enn die bundesweit rund 1,5 Millionen Solaranlagen haben fast alle eines gemeinsam: Eine Glasscheibe als oberste Schutzschicht, die Sonnenlicht reflektieren kann. Wer eine Anlage auf dem Dach installieren wolle, solle deshalb auch an die Nachbarn denken, rät Willi Vaaßen, Experte für Solaranlagen bei TÜV Rheinland: „Immer wieder landen Streitigkeiten von Nachbarn wegen der Blendung durch Solaranlagen vor Gericht. Es kommt immer auf den Einzelfall an, ob etwa eine andere Platzierung der Anlage zumutbar gewesen wäre oder ob der Geschädigte etwas Zumutbares gegen die Beeinträchtigung unternehmen könnte.“

Nicht nur das zusätzliche Licht beschäftige die Gerichte, sondern auch wachsender Schatten: Wachsende Bäume können durch zunehmende Verschattung den Betrieb einer Anlage unwirtschaftlich werden lassen, erklärt der TÜV Rheinland. Sind etwa die Module in Reihe geschaltet, reicht schon eine Teilverschattung aus, um den Ertrag der gesamten Anlage sinken zu lassen. Auch hier komme es letztlich auf den Einzelfall an, sagt Willi Vaaßen und rät dazu, das Umfeld schon bei der Planung der Anlage von einem Profi begutachten zu lassen, bevor eine Solaranlage aufs Dach gebaut wird: „Experten können auch abschätzen, ob Pflanzen auf dem Nachbarsgrundstück absehbar zu stattlichen Schattenspendern werden.“ Ist die Anlage erst einmal installiert und der Schattenspender gewachsen, wird es schwierig: Geschädigte könnten weder regelmäßige Rückschnitte noch Ertragsausfälle beim Solarstrom geltend machen. Eine vorherige Fachberatung sei daher die bessere Wahl.

Sicherheit

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Der Feuerball, der Brände löscht Sandeimer und Kübelspritze waren gestern: Seit einigen Jahren drängen neue, moderne Löschgeräte auf den Markt. Neben dem sogenannten Löschspray, das kinderleicht mit einer Sprühdose vernebelt wird und nicht nur in Haushalten Einzug gehalten hat, macht seit vielen Jahren der „Elide Fire Löschball“ durch virale Internetvideos in Feuerwehrkreisen Furore.

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enn die Technik klingt so simpel wie genial: Gerät der Ball länger als drei Sekunden mit offenen Flammen in Kontakt, löst er zunächst einen schrillen Warnton und dann sein Löschmittel aus. Dieses verteilt sich schlagartig, erstickt Flammen auf bis zu 35 Kubikmetern Raum und senkt dort die Temperaturen um bis zu 40 Grad Celsius, gibt der Hersteller an. Der Ball ist leicht transportierbar, kann zu einem Brandherd gerollt oder geworfen oder in einem mitgelieferten Korb in brandgefährdeten Bereichen, etwa in einem Büro oder einer Hobbywerkstatt, montiert werden, um im Brandfall selbstständig auszulösen. Erfunden wurde der Löschball übrigens in Thailand: Nach einem verheerenden Brand im königlichen Jomtien Hotel in der Stadt Pattaya im Jahr 1997 entwickelte ein Unternehmen das einfach zu bedienende Löschgerät, dass ein Jahr später auf den Markt kam und weltweit Verbreitung fand. Seit Februar ist der Elide Fire Löschball offiziell auch in Deutschland erhältlich, teilt das Unternehmen mit: Der Ball ist geeignet für die Feuerlöschklassen A, B, C, D, E und F und verfügt als pyrotechnisches Produkt der Klasse P1 über eine CE-Kennzeichnung und TÜV Süd Zertifizierung. Die Aktivierung in Form der 120 Dezibel lauten Explosion ist genauso wie die Löschchemikalie (FUREX 770) für den Menschen gänzlich unbedenklich. Der Hersteller garantiert eine wartungs- und kontrollfreie Lebensdauer von fünf Jahren.

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Fachmesse light + building in Frankfurt zeigte die Megatrends der Branche

Kreative Leuchten und Vernetzungen auf dem Vormarsch Die Lichttechnik und die Gebäudeautomatisation gehen zunehmend gemeinsame Wege. Das wurde bei der internationalen Fachmesse light + building 2016 in Frankfurt deutlich. Vernetzungen und systemübergreifende Lösungen sind der große Megatrend in der Licht- und Gebäudetechnik für den Arbeitsplatz im Büro, der Industrie, in der Gesundheitsbranche und das heimische Wohnzimmer.

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und 2.500 Aussteller zeigten, dass die Zeiten von funktionalen, globigen Funksteckdosen und viel Eigeninitiative beim Basteln von Schaltungen bei der Gebäudeautomatisation längst vorbei sind und die Be- und Ausleuchtung von Räumen völlig neue Wege gehen kann. Die intelligente und systemoffene Gebäudevernetzung, in die sich neue Sensoren und

Fotos: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Jens Liebchen

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auch Aktoren, wie Schalter für elektrische Rollläden oder Dimmer zur Einstellung von Helligkeit und Lichtfarbe in Räumen integrieren lassen, sind auf dem Vormarsch. Dabei zeigte die Industrie auf der light + building 2016, dass dies keineswegs Luxusspielereien für mehr Komfort sind: Brandund Einbruchschutz lassen sich ebenso leicht durch die Gebäudeautomatisation realisieren wie Energiesparoptionen, die etwa das vergessene Licht im gesamten Keller ausschalten, wenn man das Haus verlassen hat, oder die Fußbodenheizung runterregelt, weil das Fenster offensteht. Gesteuert wird das technische Komfortvergnügen nicht unbedingt allein durch Touchdisplays in der Wohnzimmerwand, sondern vom Smartphone in der Hand, sind sich die Hersteller einig. Ein wichtiger Baustein in der Gebäudetechnik spielt weiterhin das Licht. Doch das

kommt auf immer vielseitigere Art und Weise daher: Weiter gewachsen ist der Trend, die Lampe oder gar das Leuchtmittel im Retrolook selbst nicht mehr als funktionale Lichtquelle, sondern als eigenständiges Designelement in den Raum zu integrieren. Dank LED-Technik lassen sich kreative, nie dagewesene Formen realisieren. Auf dem Vormarsch ist auch das „Human Centric Lighting“ – eine Beleuchtung, die über das Sehen hinaus durch die Anpassung der farblichen Lichttemperatur und der Helligkeit auch die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden des Betrachters stärkt. In der Industrie, wo auch nachts gearbeitet wird, und auch in der Gesundheitsbranche, wo man mit der Lichttechnik demenzerkrankte Senioren beim Tagesablauf unterstützt, ist diese Methode nicht neu. Schon bald sollen auch Küchen- und Esstischleuchten gegen morgendliche Müdigkeit vollautomatisch helfen können.

SERVICE

Auf der Suche nach Wohn- und Arbeitsraum werden Häuslebauer oft kreativ. Statt in einen dunklen Keller oder unter ein schräges Dach ziehen immer mehr Menschen raus ins Grüne – in die kleine Ruheoase im eigenen Garten.

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ie Zeiten des Gartenhauses mit Schwarzwaldcharme, Spitzengardinen und Gartenzwerg sind längst vorbei: Hochwertige Verarbeitung, isolierte Wände und anspruchsvolle Designs ermöglichen kreative Nutzungen. Für Gartengeräte ist so manches Gartenhaus wirklich zu schade – etwa der rundum transparente „Pavillon 360“ von Glas Marte, der optisch und preislich die Luxusklasse definiert. Wintertaugliche Gartenwohnträume in Fertig-Modulbauweise bietet Ecospace an. Mit bewährten wie modernen Formen ermöglicht auch der Allgäuer Blockhausspezialist Hummel flexible Lösungen. Auch auf kleinem Platz fühlen sich die kompakten Designgartenhäuser von Gartana wohl. Der britische Hersteller „Garden Hideouts“ geht mit seinen „Garden Pods“ eigene, pragmatische Wege: Der Querschnitt in Form eines gotischen Fensters ermöglicht große Grundflächen bei Einsparungen des umbauten Raums – das ist für die Bauordnung wichtig (siehe unten). Die „Pods“ sind rundum zehn Zentimeter stark gegen Kälte und Hitze gedämmt und lassen sich vielfältig ausgestalten.

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WOHNAMBIENTE

Theisen Gebäudetechnik GmbH & Co. KG Unterheider Weg 13 · 51429 Bergisch Gladbach Telefon: 02207-849885 Fuggerstraße 6 · 51149 Köln Telefon: 02203-18184-0 www.theisen-gt.de

Einen Wermuttropfen gibt es bei allen Modellen: Wer keinen teuren Besuch von der Bauaufsicht riskieren will, muss die Bauordnung des Landes prüfen – in Nordrhein-Westfalen vornehmlich die §6 und §65 der Landesbauordnung (BauO NRW). Die Obergrenzen für den umbauten Raum von Gartenhäusern liegt hierzulande bei 30 Kubikmetern, in Bayern bei 75 Kubikmetern. Auch der Zweck des Gartenhauses ist entscheidend und wer etwas anderes als eine „Aufbewahrung“ plant, macht sich am besten gleich auf deN Weg zum örtlichen Bauamt: Ist der gewählte Standort durch einen strengen Bebauungsplan mit strikten Vorgaben zu Baufenstern und Nebenanlagen beplant, kann der Weg zum Traumgartenhaus sehr steinig werden. SU&BN

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büro

Französische Manufaktur Orée erweitert den Schreibtisch um den Stylograph

Natürlich, handgemacht und komplett digital Ein Blick auf den heimischen Schreibtisch ernüchtert: Tastatur, Maus, Telefon und Monitor werden von Kunststoff dominiert. Der schnöden Büro-Plaste hat die französische Manufaktur den Kampf angesagt: Echtholz, natürliche Werkstoffe und zeitloselegantes Design kombiniert sie mit voll-alltagstauglichen Büro-Accessoires und digitalen Innovationen. Nun ergänzt der Stylograph den Schreibtisch.

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inanziert wurde der komplett aus Kupfer gefertigte Stift über das CrowdFunding-Portal Kickstarters. Binnen weniger Wochen brachten 74 Unterstützer fast 33.000 Euro Anschubfinanzierung für den nahezu komplett aus Kupfer gefertigten Stift zusammen. Er trägt handelsübliche 7mm-Kugelschreiber-Mienen und ist doch ein sogenannter Smart Pen: Skizzen und Notizen digitalisiert der Stift während des Schreibens auf Papier. Aufzeichnungen werden intern gespeichert und über Bluetooth an mobile Endgeräte und eine eigene App übertragen, wo sie gesichert, konvertiert, weiterverarbeitet oder gleich an einen Cloudspeicher übertragen werden können. Der interne Akku reicht für zwei Arbeitstage, ehe er via Micro-USB aufgeladen werden möchte. Ein Notizbuch im A5-Format mit Naturledereinband vervollständigt das ganz besondere Schreibgerät (300 Euro, alle Preise UVP) auf dem Schreibtisch, für

den Orée bereits eine kleine Kollektion an hochwertigen Holz-Utensilien entworfen hat: Die Orée Tastatur 2 (150 Euro) wird aus einem Einzelstück Premium-Ahorn oder Nussbaumholz überwiegend in Handarbeit gefertigt und ist drahtlos mit bis zu fünf Endgeräten – vom PC bis zum Tablet – verbindbar. Das „Touch Slab“ genannte Drahtlos-Trackbad (150 Euro) wird als Ersatz für eine PC-Maus angeboten und kann auch als Zahlentastatur verwendet werden. Pebble heißt der kleine, runde Holzzylinder, der entsprechend ausgestattete Smartphones kabellos aufladen kann und wahlweise mit einem Bluetooth-Lautsprecher daherkommt (ab 110 Euro). Wenngleich jeder Gegenstand ein naturbelassenes Unikat

ist, bietet Orée Einzelstücke mit besonders edler Holzmaserung als Liebhaberstück gegen Aufpreis an. » www.oreeartisans.com

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REISE

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Breslau ist Europäische Kulturhauptstadt 2016

Erlebnisse für Cineasten, Kulturfreunde und Gourmets Die polnische Stadt Wrocław (Breslau) teilt sich mit dem spanischen San Sebastián den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2016. Mit einem wahren Feuerwerk an abwechslungsreichen kulturellen Veranstaltungen präsentiert sich eine moderne und zugleich traditionsbewusste Stadt.

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napp zweieinhalb Autostunden über die A4 von Dresden aus oder mit Zwischenstopp in München oder Frankfurt knapp dreieinhalb Flugstunden ab Köln/Bonn entfernt, liegt die diesjährige Europäische Kulturhauptstadt. Seit Januar sorgen die Kunst- und Kulturaktionen für mächtig Leben in der 630.000-Einwohner-Stadt, die mit ihrem historischen Stadtkern nahe der Oder viele Jahre Hauptstadt der historischen Region Schlesien war. Mit der Kunstaktion „Flow“ holt die Kulturhauptstadt am 11. Juni etwa den Fluss Oder als lebensspendende Wasserader in den Mittelpunkt und verwandelt Parks, Brücken und Ufer in Schauplätze von Kleinkunst wie Theater, Musik und Installationen. Vom 21. bis 31. Juli finden das Independant-Filmfestival „Nowe Horyzonty“, am 10. Dezember die Verleihung des Europäischen Filmpreises statt. Auch das internationale Chortreffen „Singing Europe“ (23. bis 30. Juli) sowie das Nationale Musikforum (6. August) versprechen in die Geschichte der Stadt einzugehen. Nicht minder spektakulär ist das Programm der Breslauer Oper. Höhepunkt wird am 18. Juni eine gigantische Aufführung der Bizet-Oper „Carmen” mit mehr als 500 Künstlern vor mehreren zehntausend Zuschauern im Stadion sein.

Fotos: Breslau Tourismus

Informationen unter » www.wroclaw2016.pl

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Auto

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Fotos: Porsche

Das Fachmagazin „Firmenauto“ und die DEKRA haben Flottenexperten insgesamt 164 Fahrzeuge auf Herz und Nieren prüfen lassen. Bei den großen SUV holte der Volvo XC 90 den Titel „Firmenauto des Jahres“ in der Importwertung für große SUV. Die umfangreiche Sicherheits- und Komfortausstattung im Serienmodell und auch die Drive-E-Motoren sorgten für die Top-Bewertung in seiner Klasse. In der Klasse der Cross-Over-Modelle hat der Volvo XC60 seinen Siegertitel verteidigt. Seit 2011 überzeugt der XC60 jedes Jahr aufs Neue die strenge Jury.

ADAC führte Statistik: 3.980.918-mal rückten Gelbe Engel aus Knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr wurden die Pannenhelfer des ADAC im vergangenen Jahr angefordert. Umgerechnet rückte alle acht Sekunden ein Helfer aus. Insgesamt legten die Helfer dabei 55 Millionen Kilometer zurück. Einsatzstärkster Tag war der 5. Januar 2015: Dabei wickelten die Helfer 20.141 Einsätze ab. Pannenursache Nummer eins waren schwache oder defekte Autobatterien: Allein zur Starthilfe rückte die ADAC-Straßenwacht 946.340-mal aus. Im Jahresdurchschnitt verfügte die Straßenwacht über 1.753 Mitarbeiter. Sie hatte 1.809 Fahrzeuge im Einsatz. SU&BN

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Sechszylinder gegen mehr Leistung und Effizienz eingetauscht

Neuer Porsche Boxster 718 und Boxster S sind nun erhältlich Porsche hat nach zwei Jahrzehnten seinen Mittelmotor-Sportler Boxster komplett überarbeitet:

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r trägt nun den Zusatz 718 – eine Hommage an den Rennsport – und lässt statt eines Sechszylinders nun einen Vierzylinder-Boxermotor den satten Vortrieb erzeugen. Sowohl im 718 Boxster als auch im 718 Boxster S sorgt das kleinere Triebwerk für je 35 PS mehr Leistung, insgesamt also 300 PS bei 380 Newtonmetern maximalem Drehmoment und 350 PS bei 420 Newtonmetern Drehmoment im S. Das wirkt sich nicht nur auf eine höhere Beschleunigung, sondern auch einen effizienteren Kraftstoffeinsatz und 13 Prozent weniger Verbrauch aus. Technisch setzt Porsche auch bei der Ausstattung und der Verarbeitung erneut Maßstäbe und lässt keine Wünsche unerfüllt.

Mehr Power für den VW Touran

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icht nur bei Familien ist der Volkswagen Touran sehr beliebt: Der Kompaktvan punktet mit hohem Sitz- und Fahrkomfort und flexiblen Innenraumkonzepten. Nun auch mit mehr Leistung: Lag die bisherige Top-Motorisierung bei Benzinern und Dieseln bei 150 PS, hat Volkswagen die Motorenpalette nun ergänzt. Der neue 180-PS-Benziner wird mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) geschaltet und ist inklusive HighlineAusstattung ab 34.250 Euro erhältlich. Neu ist auch der 190-PS-Diesel, der mit einem 6-Gang-DSG den Touran auf 220 Stundenkilometer beschleunigt und einen Normverbrauch von 4,6 Litern auf 100 Kilometer hat. In der Highline-Ausstattung ist er ab 37.150 Euro erhältlich. Foto: VW

Volvo XC90 und XC60 sind „Firmenautos des Jahres 2016“

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Auto

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X-Track für Kangoo Rapid, Trafic und Master

Renault geht ins Gelände Fotos: Renault

Im 18. Jahr in Folge hält sich Renault auf Platz 1 auf dem europäischen Markt leichter Transporter.

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un erobert der französische Autobauer auch die Pfade fernab befestigter Straßen. Die Transporter Kangoo Rapid, Trafic und Master sind allesamt bereits ab Werk mit der Traktionskontrolle „Extended Grip“ ausgestattet, die dem Fahrzeug auf schwierigem Untergrund wie Schnee, Matsch und Sand mehr Halt geben. Optional sind die Modelle ab Herbst auch mit der X-Track-Technologie verfügar: Die mechanische Differenzialsperre mit begrenztem Schlupf rüstet die Modelle in Kombination mit der erhöhten

Bodenfreiheit und robustem Unterfahrschutz optimal für den Einsatz im Forst oder im Baugewerbe. Das System wird auf Knopfdruck für Fahrgeschwindigkeiten

bis 50 Stundenkilometer aktiviert. Für extremere Situationen wird der Renault Master 4x4 als Einzel- und Doppelkabine in den Klassen bis 3,5 und 4,5 Tonnen angeboten.

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Oldtimer

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Reiner Fleck zwischen seinen roten, englischen Rennern. Vorne der legendäre Mini Cooper von 1976, hinten der MG C von 1968.

Serie mit Oldtimer-Spezialist Alfred Noell

Der Oldtimer-Banker

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s begann in den 80er-Jahren mit einem VW Käfer Cabriolet, das lange Jahre in der Familie mehrmals den Besitzer wechselte. Aber wenn etwas kaputt war oder das ganze Fahrzeug sogar restauriert werden sollte, musste immer der „Banker“ ran.

Die Leidenschaft für Oldtimer und das damit verbundene Schrauben und Basteln macht auch in unserer Region vor keiner Berufsgruppe halt. Auch Reiner Fleck (64), Bankkaufmann aus Lindlar, der seit 1993 die Filiale einer Genossenschaftsbank in Bergisch Gladbach leitet, ist von diesem Bazillus befallen.

Alfred Noell, ehemaliger Macher des 7. Sinn und Oldtimer-Spezialist. SU&BN

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„Selbst als der Wagen verkauft war, hat er uns im Nachhinein noch viel Spaß gemacht“, erzählt Reiner Fleck mit einem Schmunzeln, „denn das VW Cabriolet wurde über zweite und dritte Hand an den bekannten Boxer Axel Schulz als Oldtimer verkauft. Und der wiederum glaubte, damit ein gutes Geschäft machen zu können.“ Dann gingen einige Oldtimer durch Flecks Hände, darunter ein Mercedes 190 E von der Firma AMG getunt, ein BMW M3 oder ein Alfa Romeo GTV. Mehr und mehr schwärmte er aber für englische Sportwagen und erwarb 1990 einen MG C Baujahr 1968, der aus Kalifornien stammte und in einer Fachzeitschrift angeboten wurde. Der MG C, der einen Sechs-Zylinder-Motor mit 2,9 L und 145 PS besitzt, war von MG als Angriff auf die erfolgreichen Porsche gedacht, denn die MG-Modelle A und B waren nur mit Vierzylinder-Motoren und viel geringerer PS-Zahl bestückt. Den MG C erkannte man von außen nur an einer Hutze auf der Motorhaube, weil der grö-

ßere Motor darunter nicht genügend Platz hatte. Zwischenzeitlich hatte es Reiner Fleck aber noch ein 1 300er Mini Cooper Innocenti angetan. Mit Baujahr 1976 war dieser einer der letzten Minis, die in Lizenz in Mailand gebaut wurden. Das kleine englische Kultauto, das von seinen Fans in der ganzen Welt geliebt wird, hatte durch einen genialen Trick seines Entwicklungsingenieurs, Alec Issigonis, das, was die Werbung versprach: Innen mehr Platz als von außen sichtbar. Das erreichte der geniale Konstrukteur, indem er den Frontmotor quer einbaute. Das war 1959 eine echte Sensation. Der Mini wurde dank seines leichten Gewichtes und besonders wegen der PS starken Motoren des englischen Tuners John Cooper sehr erfolgreich im Motorsport eingesetzt So gewann er zum Beispiel viermal hintereinander die berühmte Rallye Monte Carlo, in den Jahren 1964 bis 1967. Die Cooper Werks-Renner hatten damals schon 120 PS und das bei einem Gewicht von nur 670 Kg. Kein Wunder, dass viele bekannte Rennfahrer auf einem Mini begannen. So auch der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda. Aber auch die englische Queen, die Beatles, Ferrari-Boss Enzo Ferrari und viele andere Prominente hatten ihr Herz an den Mini verloren. Und das eben auch Reiner Fleck.

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MOBILITÄT

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Kleiner Aufwand, großer Nutzen – „SiBike”: grüne Welle statt Ampelfrust

Siemens hält Radverkehr durch intelligente Ampeln im Fluss In der Metropolen-Mobilität von morgen spielt das Auto nur noch eine untergeordnete Rolle. Davon sind Stadtentwickler und Zukunftsforscher überzeugt. Dabei kann insbesondere das Fahrrad innerstädtisch oft die schnellere Alternative zum eigenen Auto sein. Und die Forscher von Siemens, den Erfindern der Ampel, sorgen dafür, dass Radfahren noch angenehmer wird. Auf der internationalen Verkehrsund Logistikmesse Intertraffic in Amsterdam sprach Chefredakteur Thomas Heinemann im April mit den Entwicklern von „SiBike”.

Und so einfach funktioniert die „grüne Welle“: Nähern sich ein oder mehrere Fahrradfahrer der Ampel, analysiert das System in einem Voranmelderadius, ob es sich tatsächlich um Radfahrer handelt. Eine kurze Vibration des Smartphones signali-

Fotos: Siemens

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eder kennt die Situation: Man fährt auf eine grüne Ampel zu, die plötzlich auf rot springt; wenngleich man der letzte Verkehrsteilnehmer einer Kolonne gewesen ist und hinter einem eine große Lücke bis zum nächsten Fahrzeug klafft. Schon heute „kommunizieren“ Linienbusse mit verschiedenen Ampelsystemen, um sich der Ampel aus der Ferne anzukündigen und eine „grüne Welle“ zu erzeugen. „Das System priorisiert Busse, aber auch Fahrzeuge der Polizei oder Rettungswagen, um schneller ans Ziel zu kommen. Die Technik gibt es seit den 1990er-Jahren, sie ist nicht neu“, sagt David Borat, Entwickler bei Siemens und überzeugter Fahrradfahrer. Er arbeitet mit am Projekt „SiBike“, das die grüne Welle auch für Radfahrer und insbesondere für Radfahr-Gruppen nach vorne bringen will: „Bei Autos funktioniert die Technik mit Induktionsschleifen, Infrarot-Kontakten oder heute mit einer On-Board-Unit. Die On-Board-Unit für SiBike haben wir alle dabei: das Smartphone.“

siert dem Radfahrer, dass die Ampel ihn erkannt hat. Binnen Sekunden entscheidet die Technik, ob und wie die Ampel zugunsten des Radfahrers geschaltet werden könnte, ohne andere Verkehre allzu sehr zu benachteiligen. „Manchmal reicht es ja, wenn eine Ampel gerade noch fünf oder zehn Sekunden länger grün bleibt, um einen oder mehrere Radfahrer nicht bis zum Stillstand auszubremsen“, wirbt der Entwickler für das System: „Der Einbau ist für nahezu jede Ampel ohne größeren Aufwand möglich. Wir empfehlen aber den Einbau auf Fahrradautobahnen und wichtigen Verkehrsachsen – etwa für Pendler, Schüler oder Studierende – und dann fünf oder sechs Ampeln hintereinander. Eine ganze Stadt derart zu mobilisieren funktioniert nicht.“ Während das System auf dem Siemens-Campus bereits auf Herz und Nieren getestet wurde, set-

zen nun auch erste Hochschulstädte das System ein, unter anderem die Stadt Bamberg. Der Aufwand sei minimal, Umbauten nicht erforderlich, dafür der Nutzen groß, sagt der Entwickler und kennt den größten Bremsklotz für die „grüne Welle“ der Radfahrer genau: „Es ist natürlich eine politische Entscheidung, die getroffen werden muss, ob man Fahrradfahrer als echte Verkehrsteilnehmer in die Mobilitätsplanung einer Stadt aufgreifen will oder nicht.“ SU&BN

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golf

KIFFE Golf Manufaktur weiß, worauf es bei einem Trolley ankommt

Flüsterleise, höchster Komfort und 100 Prozent German Trolley Technology Nur Golfer wissen, worauf es beim Golfen neben den Regeln wirklich ankommt: Präzision, Konzentration, die richtige Technik und Leidenschaft.

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ll das sorgt für ein schönes, erfolgreiches Spiel und nur darum sollten sich Golfer Gedanken machen – nicht aber um ihr Equipment. Daher haben die selbst golfenden Entwickler der KIFFE Golf Manufaktur aus Deißlingen in BadenWürttemberg ihre eigenen Trolleys ganz nach ihren Bedürfnissen entwickelt. Als ältester E-Trolley-Hersteller Deutschlands hat das Unternehmen sich selbst Ansprüchen an Bedien- und Fahrkomfort gesetzt: Die kinderleichte, rasendschnelle Faltfunktion ohne anfällige Steckverbindungen und – ab dem Modell K3 – die serienmäßige elektronische Parkbremse sorgen für ein sorgenfreies Spiel. Hohe Ergonomie und ein leichter Freilauf per Knopfdruck dank flüsterleisem Motor und

www.kiffe-golf.de

Tempomat, zusätzlich auch ein manueller Freilauf sowie Lithium-Ionen-Akku mit integriertem Batteriemanagement und genauer Leistungsanzeige gehören dazu. Ab dem Modell K3 sind Schirmhalter inklusive, ab K5 eine intelligente Technik mit Neigesensoren für zusätzliche Kippstabilität. Golftaschen jeder Art

mit bis zu 80 Kilogramm Nutzlast sind bei allen Modellen gleich, nicht aber unbedingt das Aussehen: Da die Fertigung in Deutschland erfolgt, gibt es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Individualisierung – von Wunschlackierungen über eigene Muster bis zu individuellen Designs.

Acht Tage, acht Turniere, acht Top-Plätze: Die Kölner Golfwoche

Ab 20. Mai Anmeldungen möglich Darauf haben die Golfer im Rheinland ein Jahr lang gewartet: Ab dem 20. Mai um punkt 09:00 Uhr wird die Anmeldung für die 12. Kölner Golfwoche auf der Website des Events freigeschaltet.

A

n acht Tagen mit acht spannenden Turniere auf acht ausgewählten Plätzen der Region verspricht Golfwoche-Initiator und –organisator Alfred Richter erneut, die Golferherzen höher schlagen zu lassen. „Alle begeisterten Golferinnen und Golfer dürfen sich dieses Jahr auf zwei neue Plätze freuen. Erstmalig werden der Golfclub Düren und der Kölner Golfclubdabei sein“, teilt der Organisator im Vorfeld mit. Daraus ergibt sich folgender Turnierkalender: Der Auftakt ist am 23.07. im GC Düren. Das Finale der Golfwoche wird am 30.07. im GC Bad Neuenahr stattfinden. Unterstützt wird die diesjährige 12. Kölner Golfwoche von den SU&BN

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Titelsponsoren Banque de Luxembourg und MercedesBenz Rheinland. Weitere Premium-Partner sind die Platinum Golf Community, MACS Miltenyi Biotec, Galeria Kaufhof, DFS Druck Brecher, R+S Dienstleistungen, Kreissparkasse Köln, Papierfabrik Gürzenicher Mühle, Mediterana, JG Golf, Kölner Sportstätten, Bruchhaus Optik & Akustik, Costa Navarino, Sektor Energie und Kiffe Golf.

Turnierkalender 2016: 23.07. GC Düren 24.07. GC Leverkusen 25.07. GCC Velderhof 26.07. GC Clostermanns Hof 27.07. Kölner GC 28.07. GC Am Alten Fliess 29.07. GC Schloss Miel 30.07. GC Bad Neuenahr

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KULINARiSCHES GENIESSEN

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Tradition des echten, stilvollen American Steak House aufgegriffen

„The Ash“ legt fulminanten Start hin Kent Hahne ist ein Macher mit Stil und Geschmack: Der CEO der Apeiron AG ist Konzeptentwickler für Gastronomie- und Franchise-Ideen. Marken wie Vapiano, an denen er lange Jahre beteiligt war, L’Osteria, von der Hahne sieben Filialen als Franchisenehmer betreibt, und GinYuu, einem neuen asiatischen Gastronomiekonzept, sind mit dem Namen Kent Hahne verbunden.

Gäste an die Bar – eine der größten Bars im gesamten Rheinland mit sechs Fassbieren und riesiger Getränkekarte. Nicht nur an der Bar wird gespeist, sondern an einem der 200 Sitzplätze im Restaurant. Den Abend ausklingen lassen kann man in der sehr gepflegten, ruhigen Lounge. Sowohl der Handwerker, der sein Feierabendbier oder einen American Burger in gepflegtem Stil genießen möchte, als auch der Geschäftsmann, der das Wagyu Beef oder den Grilled Lobster mit Kunden bei einer exzellenten Flasche Wein genießen will, solle sich hier wohlfühlen, Zeit mitbringen und genießen, sagte Kent Hahne zur Eröffnung.

I

n Troisdorf-Spich, wo zuletzt an der Luxemburger Straße 1 TexMex-Küche gekocht wurde, hat der Unternehmer in den vergangenen Monaten sein neuestes Konzept entwickelt. Ende April feierte das „The American Steak House“ – kurz „The ASH“ – seine fulminante Eröffnung. Inspiriert von den Supper-Clubs der 1920er und 1930er Jahre in Amerika wie auch britischer ClubhouseTradition hat Hahne einen Ort des guten Geschmacks, des Stils und des Verweilens geschaffen: Ehe einer der 200 Sitzplätze bezogen wird, geleiten die Hostessen die

Informationen unter » www.facebook.com/ theASH.Troisdorf/

5 Fragen an den Wein-Experten Thema heute: Weinjahrgang 2015

Klaus Rüsing ist leidenschaftlicher Weinliebhaber und erfahrener und langjähriger Weingroßhändler aus Bergisch Gladbach. www.Ruesing-Weine.de

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Man hört zur Zeit nur Gutes zum neuen Jahrgang 2015. Können Sie das bestätigen? Klaus Rüsing: Ja, die Winzer sind sehr zufrieden mit dem 2015er. Die Qualitäten, aber auch die Mengen waren diesmal über denen eines Durchschnittjahres.

Klaus Rüsing: Ja, aber die richtig Guten können jetzt umso mehr auftrumpfen. Bei den Top-Betrieben des VDP sind die Einstiegsweine schon von sehr guter Qualität. Der VDP ist der Zusammenschluss der besten deutschen Weingüter.

Also wieder ein Jahrhundertjahrgang? Klaus Rüsing: Ein Jahrhundertjahrgang war es wohl nicht. Aber eine Besonderheit ist, dass es für alle Rebsorten gut gelaufen ist. Es ein Jahrgang in dem auch die „kleineren” Weinberge einen guten Wein hervorbringen können.

Und wie sieht es bei den Rotweinen aus? Klaus Rüsing: Die Rotweine, die noch im Fass reifen, und die besten Weißweine brauchen noch etwas Zeit. Aber auch bei denen freuen wir uns auf besonders gute Qualitäten.

Was meinen Sie mit „kleineren” Weinbergen? Bestimmt nicht die Größe? Klaus Rüsing: Ein richtig guter Weinberg zeichnet sich dadurch aus, dass er in einem schlechten Jahr noch einen guten Wein hervorbringt. Vorausgesetzt der Winzer besitzt das nötige Knowhow und Fingerspitzengefühl. Und in diesem Jahr kann jeder Winzer einen guten Wein herstellen?

WEIN-TIPP-KOMPAKT Die deutschen Weine des Jahrgangs 2015 sind jetzt schon trinkfähig. In diesem Jahr sind selbst Rebsorten wie Scheurebe, Gutedel und Gewürztraminer vollreif gelesen worden. Sie sind einen Versuch wert. Die 2015er werden ein gutes Alterungspotenzial haben. Man könnte sich ein paar Flaschen nach einem großen Ereignis 2015 (Hochzeit, Geburt, usw.) als Andenken zurücklegen.

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„Wir lieben das Außergewöhnliche!“

Christoph Kappes | Die Erlebnisgastronomie GmbH Bitzer Weg 7 | 53797 Lohmar | Telefon 02247.759375

www.ckappes.de SU&BN

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gesundheit

Foto: Jörg Brinckheger/pixelio.de

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Gerade im milden Frühsommer wird die lang und kräftig scheinende Sonne unterschätzt

Die Haut vergisst nichts: Unsichtbares Licht und seine Folgen Sonnenlicht ist gesund: Es macht gute Laune und ist für die körpereigene Produktion der D-Vitamine, genauer gesagt des wichtigen D3 Cholecalciferol, besonders wichtig. Doch wie der Mediziner Paracelsus sagte: Die Dosis macht das Gift. Denn nur der kleinste Anteil der Sonneneinstrahlung ist sichtbares Licht. Im ultravioletten (UV), kurzwelligen Spektrum verbergen sich unsichtbare, energiereiche elektromagnetische Strahlen, vor denen die Haut geschützt werden will.

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ährend man sich UV-Strahlung technisch für Schwarzlicht-Kunst, Materialprüfungen oder auch zur Desinfektion zu Nutze macht, sorgt sie auf und in der Haut für nachteilige Folgen: UV-A-Strahlen sind die langwelligsten der niederenergetischen ionisierenden Strahlungen und sorgen in Wechselwirkung mit dem körpereigenen Melanin für die Pigmentierung der Haut, die Hautfärbung. Sie dringen durch die Oberhaut in die tiefere Lederhaut ein und können dort die für die Festigkeit der Haut sorgenden Bausteine, die

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Kollagene, zerstören. Die Haut altert vorzeitig, wirft früher Falten und auch sogenannte freie, krebsverursachende Radikale können entstehen. Sie lösen Melanome, eine Form des Hautkrebses, aus. Die kürzerwelligen UV-B-Strahlen sorgen für eine indirekte, langfristige Bräunung der Haut, dringen weniger tief in die Hautschichten ein, erzeugen dafür aber erheblich schneller Sonnenbrand. Zwar sind sie für die Vitamin D3-Produktion nützlich, doch haben sie die stärkste krebserzeugende Wirkung – Basalzellkarzinome, auch Balinome genannt, und Plattenepithelkarzinome sind die häufigsten, bösartigen Krebsformen als Langzeitfolge zu starker UV-B-Exposition. Sich vor Sonnenlicht und darin enthaltener UV-Strahlung zu schützen, ist daher mehr als nur ein Schutz vor vermeintlich harmlosem Sonnenbrand. Es ist eine lebenslange Gesundheitsvorsorge und nicht unbedingt kompliziert: Der Hautarzt, der auch regelmäßige Hautkrebsscreenings zur frühzeitigen Erkennung und Entfernung problematischer Hautstellen anbietet, hilft bei der Beurteilung, zu welchem individuellen Hauttyp man zählt. Er berechnet die empfohlene Exposi-

tionsdauer im Sonnenlicht und gibt Tipps zu individuellen Schutzmaßnahmen. Helme, Kappen und Hüte, die Kopfhaut, Nacken und Ohren beschatten, sogenannter textiler Lichtschutz durch spezielle Bekleidung oder Sonnenschirme mit UV-Schutzfaktor sowie reichlich und regelmäßig aufgetragene Sonnenschutzmittel für die Haut sind wichtig. Sinnvoll ist auch die Strategie, stärkste Sonneneinstrahlung durch Arbeits- und Zeitplanung zu vermeiden. Nicht immer und überall ist das möglich und selbst wer im Schatten oder bei leichter Bewölkung arbeitet, sollte beim Schutz von Haut und auch der Augen, die ebenfalls Schäden durch UV-Strahlung erhalten können, nicht nachlässig sein: UVStrahlung wird nicht nur von Glas gebrochen, sondern je nach Wellenlänge von Oberflächen unterschiedlich stark reflektiert – auf Beton, Sand und Glas rund 15 bis 20 Prozent, auf Schnee und Wasser sogar über 85 Prozent. Informationen zum Nachlesen gibt die Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin unter dem Suchstichwort „Sonnenschutz“ unter » www.BAUA.de

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n r e u e t S t h c e R n e z n a n i F STEUERN

FINANZEN

FINANZEN

FINANZEN

RECHT

Aktuelle Entscheidungen des Bundesfinanzhofs

Online-Bezahldienst paydirekt wächst

Volksbank Bonn Rhein-Sieg zieht Bilanz

Marktbericht 2016 der KSK-Immobilien GmbH

Rentenversicherungspflicht von Selbstständigen

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Steuern

Aktuelle Entscheidungen des Bundesfinanzhofs sowie Neuerungen durch die Finanzverwaltung Von GABRIELE WILLEMS Zur Abfärbung gemäß § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG Vorsicht ist geboten bei Aufnahme neuer Gesellschafter in freiberufliche Sozietäten, wenn der neue Gesellschafter nach und nach in seine Gesellschafterstellung hineinwachsen soll. Nach einer aktuellen Entscheidung des Bundesfinanzhofs, VIII-R-62/13, Urteil vom 03.11.2015 sind dies Einkünfte einer ÄrzteGbR, insgesamt solche aus Gewerbebetrieb, wenn die GbR auch Vergütungen aus ärztlichen Leistungen erzielt, die in nicht unerheblichem Umfang ohne leitende und eigenverantwortliche Beteiligung der Mitunternehmer-Gesellschafter erbracht werden. Im Urteilsfall hatte eine aus zwei Ärzten in Rechtsform der GbR betriebene Gemeinschaftspraxis einen Vertrag über die Errichtung einer ärztlichen Gemeinschaftspraxis in Rechtsform einer GbR mit einer weiteren Ärztin abgeschlossen. Deren Gesellschafterstellung war mangels Beteiligung am Vermögen und an den stillen Reserven sowie Ausschluss von wesentlichen Bereichen der Geschäftsführung so eingeschränkt, dass es nach Ansicht der Richter an der erforderlichen Mitunternehmerinitiative und dem nötigen Mitunternehmerrisiko fehlte. Daher wurde die Ärztin nicht als Mitunternehmerin anerkannt. Weil die Ärztin gleichwohl eigenverantwortlich tätig war, führte dies zu einer gewerblichen Infektion der Gesellschaft im Übrigen, wie der BFH im Parallelverfahren VIII R 62/13 v. 3.11.2015 entschied. Mit der Entfernungspauschale sind auch Unfallkosten abgegolten Das FG Rheinland Pfalz hat (noch nicht rechtskräftig) entschieden, dass durch die Entfernungspauschale nach § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 4 EStG sämtliche Aufwendungen abgegolten sind, die einem Arbeitnehmer für die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte entstehen. Dies bedeutet, dass auch UnfallSU&BN

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Gabriele Willems Steuerberaterin bei Schmitz+Partner mbB, Steuerberatungsgesellschaft

kosten und unfallbedingte Krankheitskosten nicht zusätzlich geltend gemacht werden können. Kehrtwende des BMF bei Abschlagszahlungen Nach Auffassung des Bundesfinanzministeriums laut einem Schreiben vom 29.6.2015 sollte bei Abschlagszahlungen im Rahmen von Werkverträgen sogleich eine Gewinnrealisierung im steuerrechtlichen Jahresabschluss zu berücksichtigen sein. Der dadurch ausgelöste Protest aus Kreisen der Wirtschaft und der Wirtschaftsverbände zeigt nun Wirkung: die Finanzverwaltung hebt ihre Grundsätze aus 2015 auf, sodass insoweit unverändert nach den bisherigen Grundsätzen vorzugehen ist. Gesetze zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen Mithilfe von manipulierten Ladenkassen sollen dem Fiskus jedes Jahr Milliarden Euro Steuereinnahmen entgehen. Dem soll ein Riegel vorgeschoben werden. Das Bundesministerium der Finanzen hat am 18. März 2016 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen sowie für eine Technische Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen veröffentlicht. Die Maßnahmen sollen erstmals für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31.12.2018 beginnen, angewendet werden und bestehen im Wesentlichen aus drei Komponenten:

1. Verpflichtender Einsatz einer technischen Sicherheitseinrichtung bei Nutzung eines elektronischen Aufzeichnungssystems (keine Registrierkassenpflicht) 2. Einführung einer Kassen-Nachschau 3. Sanktionierung von Verstößen Vereinbarung eines Arbeitszeit- oder Zeitwertkontos als verdeckte Gewinnausschüttung Eine Vereinbarung, in der im Rahmen eines sog. Arbeitszeitkontos oder Zeitwertkontos auf die unmittelbare Entlohnung zu Gunsten von späterer (vergüteter) Freizeit verzichtet wird, verträgt sich nicht mit dem Aufgabenbild des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH. Dies gilt auch, wenn die Gutschrift während der Ansparphase nicht in Zeiteinheiten, sondern in Form eines Wertguthabens erfolgt (BFH 11.11.2015, I R 26/15). Prozesskosten für die Geltendmachung von Schmerzensgeld keine außergewöhnliche Belastung Der BFH hat entschieden, dass Kosten eines Zivilprozesses, mit dem der Steuerpflichtige Schmerzensgeld wegen eines ärztlichen Behandlungsfehlers geltend macht, keine außergewöhnlichen Belastungen darstellen. Zivilprozesskosten sind nur insoweit abziehbar, als der Prozess existenziell wichtige Bereiche oder den Kernbereich menschlichen Lebens berührt und der Steuerpflichtige gezwungen ist, einen Zivilprozess zu führen.

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finanzen Deutsche Lösung als Alternative zum Bezahldienst PayPal wächst kontinuierlich weiter

Sparkassen und METRO GROUP bieten nun auch Online-Bezahldienst paydirekt an Seit dem 27. April können die Kunden der deutschen Sparkassen und der Privatkundeneinheiten der Landesbanken das neue OnlineBezahlverfahren paydirekt nutzen. Auch die METRO GROUP wird ihren Kunden schon bald das Internetbezahlverfahren anbieten.

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eorg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), gab den offiziellen Startschuss: „Mit uns nimmt paydirekt in Deutschland Fahrt auf. 15 Millionen Sparkassenkunden mit online-fähigen Girokonten können das System sofort nutzen.“ Sparkassen und Landesbanken sowie die Payment Service Provider der Sparkassen-Finanzgruppe brächten zudem umfangreiche Geschäftsbeziehungen zu Online-Händlern

mit in die paydirekt-Kooperation der deutschen Kreditwirtschaft. Mit paydirekt können Kunden von Sparkassen und Banken direkt mit ihrem vertrauten Girokonto bei Händlern im Internet bezahlen. Damit müssen die Kunden ihre Daten nicht mehr Dritten zugänglich machen und schließen damit eine Ausforschung ihrer Zahlungsverkehrsgewohnheiten aus. Voraussetzung ist lediglich die Registrierung des Kunden für das neue Bezahlverfahren sowie ein entsprechendes Angebot der Händler als Bezahlfunktion im Online-Shop. Zeitgleich kündigte die METRO GROUP an, den noch jungen Bezahldienst nutzen zu wollen: „paydirekt erfüllt wesentliche Anforderungen, die wir als Handelsunternehmen an Internetbezahlverfahren stellen. Wir sind sicher, dass es auch eine Vielzahl unserer

Kunden überzeugen wird. Noch in diesem Jahr, spätestens zum Weihnachtsgeschäft, können Interneteinkäufe bei den OnlineShops der Vertriebsmarken der METRO GROUP, zum Beispiel Media Markt, Saturn oder real,- sicher und direkt vom Konto bezahlt werden“, sagt Robert Herzig, Director Customer Payments & Finance der METRO GROUP. Ende April teilte paydirekt zudem mit, mit einem Händlerkonzentrator-Modell die Anbindung von Online-Shops deutlich vereinfachen zu wollen.  

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Rekordnachfrage im Kreditgeschäft noch einmal übertroffen

Volksbank Bonn Rhein-Sieg zieht sehr erfreuliche Bilanz für 2015 „Auch 2015 war erneut ein sehr gutes Jahr“, stellt Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz während der Jahrespressekonferenz der Volksbank Bonn Rhein-Sieg im Bonner Volksbank-Haus fest.

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a die Kreditnachfrage sowohl der privaten wie der gewerblichen Kunden (Buchforderungen) auch in 2015 weiterhin ungebrochen ist, florierte das Aktivgeschäft der Volksbank überdurchschnittlich gut. Die Ausleihungen expandierten um 9,4 Prozent oder 117 Millionen Euro auf 1,355 Milliarden Euro. Damit wurde der Rekordzuwachs der Vorjahres, der bei 114 Millionen Euro lag, um 3 Millionen Euro übertroffen. „Da wir enge Geschäftsverbindungen zum regionalen Mittelstand pflegen, wissen wir, dass die wirtschaftliche Lage der meisten Unternehmen nach wie vor gut ist. Viele Firmen haben volle Auftragsbücher und beurteilen ihre Zukunftsaussichten trotz mancher Negativszenarien in Europa und weltweit positiv“, erklärte Jürgen Pütz bei der Präsentation

der Jahreszahlen. Hauptwachstumsträger im Kreditgeschäft war der Wohnungsbausektor. Mit 224 Millionen Euro (Vorjahr: 203,6 Millionen Euro) Neugeschäft lag der Zuwachs bei 10,3 Prozent. „Die lebhafte Nachfrage ist Beleg dafür, dass sich die Region Bonn/ Rhein-Sieg einer großen Attraktivität erfreut“, sagt Volksbank-Chef Pütz. Überproportional hohe Zuwächse verzeichnet die größte Genossenschaftsbank der Region trotz des niedrigen Zinsniveaus auf der Einlagenseite, die ebenfalls kräftig um 6,6 Prozent oder 113 Millionen Euro (2014: 130 Millionen Euro) auf 1,83 Milliarden Euro angestiegen ist. Gemessen am Gesamt-Kundenvolumen ist das Kreditinstitut weiter gewachsen. Die Summe aus Einlagen, Ausleihungen, Vermittlungsgeschäft und Wertpapieren stieg um 7,0 Prozent (Vorjahr + 5,9 Prozent) oder 313 Millionen Euro auf rund 4,7 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme am Jahresultimo 2015 stieg um 124 Millionen Euro auf 2,352 Milliarden Euro, was einem Plus von 5,6 Prozent entspricht. Damit gehört die Volksbank nach

wie vor zu den großen, regional agierenden Genossenschaftsbanken in Deutschland. Aufgrund des starken Kreditwachstums gelang es der Bank, die Zinsspanne (Differenz aus Zinsertrag und Zinsaufwand) mit 45,3 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau stabil zu halten. Unter dem Strich erwirtschaftet die Volksbank ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 13,9 Millionen Euro. Es liegt um 260.000 Euro über dem Wert des Vorjahres.

Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken

Anstieg der Inflation in Sicht, Kurswechsel nötig Die Verbraucherpreise werden aus Sicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) bald wieder stärker zunehmen. „Die Europäische Zentralbank sollte ihren Kurs kritisch überprüfen und einen Kurswechsel im Jahr 2017 vorbereiten“, so BVRVorstand Dr. Andreas Martin.

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em aktuellen Konjunkturbericht des BVR zufolge dürften sich die Verbraucherpreise Deutschlands im Jahresdurchschnitt 2017 um 1,2 Prozent verteuern, nach einem prognostizierten Anstieg von 0,3 Prozent in 2016. Nach den

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heute vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Zahlen lag die Inflationsrate im April bei 0,1 Prozent. Im Euroraum sei mit einer weitgehend ähnlichen Preisentwicklung wie in Deutschland zu rechnen. Bis ins kommende Jahr hinein sei die Ölpreisentwicklung der ausschlaggebende Faktor für die Höhe der Inflation. Ausgangspunkt der BVR-Prognose ist die Annahme, dass die Ölpreise allmählich wieder steigen werden. Der BVR geht von einem moderaten An-

stieg des Ölpreises von zuletzt rund 40 US-Dollar je Barrel auf etwa 50 US-Dollar je Barrel im kommenden Jahr für die Rohölsorte Brent als wahrscheinliches Szenario aus. Doch selbst in dem weniger wahrscheinlichen Fall, dass der Ölpreis auf dem niedrigen Niveau der vergangenen Monate verharren sollte, dürfte der Preisauftrieb in Deutschland auch aufgrund der soliden Zuwächse bei den Tariflöhnen 2017 auf 0,9 Prozent zunehmen.

finanzen Marktbericht 2016 der KSK-Immobilien GmbH

Hohe Dynamik auf dem Kölner Immobilienmarkt Die KSK-Immobilien, der Immobilienmakler der Kreissparkasse Köln, hat Ende April ihren „Marktbericht 2016“ veröffentlicht. Der Bericht stellt dar, dass sich die Immobilienpreise in der Region aufgrund der sehr guten Rahmenbedingungen weiter positiv entwickeln. In Köln hat die Preisentwicklung trotz Einführung der Mietpreisbremse sogar noch an Dynamik gewonnen.

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er Bericht setzt sich wie in den Vorjahren detailliert mit Immobilienmarktdaten in Köln, Bonn und Leverkusen sowie im Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und Oberbergischen Kreis auseinander. Die Region Köln zeichnet sich weiterhin durch

Foto: Thorben Wengert/pixelio.de

eine positive Immobilienpreisentwicklung aus. Eine hohe Dynamik ist vor allem in den beiden Großstädten Köln und Bonn zu beobachten: Hier steigen die Preise für Bestandsmietwohnungen jährlich um 3,4 Prozent (Köln) bzw. 3,1 Prozent (Bonn). Eine beständige Preisentwicklung ist allerdings auch in den gut an Köln und Bonn angebundenen Städten wie Hürth, Brühl, Bergisch Gladbach oder Sankt Augustin zu verzeichnen, wo die jährlichen Preisstei-

gerungsraten bei etwa 2,2 bis 2,7 Prozent liegen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete für eine Wohnung liegt in Köln mittlerweile bei 10,01 Euro/m2. Dabei sind große Preisunterschiede innerhalb des Stadtgebietes zu konstatieren – von 5,99 Euro/m2 im Stadtteil Chorweiler bis hin zu 12,50 Euro/ m2 im Bereich Altstadt/Neustadt. Für eine Bestandseigentumswohnung in Köln liegt der Durchschnittspreis aktuell bei 2.697 Euro/m2.

…und wenn es mit dem Vertrieb mal nicht klappt:

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Rentenversicherungspflicht von Trainern, Coaches, Beratern und Co. Seit Jahren sorgt die Rentenversicherungspflicht für Selbstständige, insbesondere für Trainer, Berater und Coaches, für viel Aufregung. Denn die Deutsche Rentenversicherung legt den Begriff des „Lehrers“ sehr weit aus und zieht damit auch andere Berufsgruppen in die Beitragspflicht. Eine neue Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) gibt jedoch Hoffnung auf Klarheit. Nach neuester Regelung unterscheiden sich Beratertätigkeiten wesentlich von der Tätigkeit als Lehrer und sind somit von der Rentenversicherungspflicht nicht erfasst. Damit ergibt sich für diese Berufsgruppen die Möglichkeit, sich von der Versicherungspflicht befreien zu lassen. Ernährungsberater vs. Deutsche Rentenversicherung Die Versicherungspflicht eines Klägers, der vom 01.11.2004 bis 31.03.2008 selbstständig als Berater arbeitete, war streitig. Denn in dieser Zeit war der Kläger unter der Firmierung „Institut für innere Balance und Wohlbefinden“ als selbstständiger Ernährungsberater tätig, ohne einen versicherungspflichtigen Arbeitnehmer zu beschäftigen. Er beriet vor allem Personen mit Ernährungsproblemen z. B. bei Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus. Die Kunden suchten ihn eigenständig, auf ärztliche Empfehlung oder auf Vermittlung durch die gesetzlichen Krankenkassen auf. Die Beratung erfolgte auf Basis eines „sokratischen Lehrgesprächs“, d. h. der Klient sollte von sich aus zu individuellen Lösungen und Verhaltensänderungen in seiner Ernährung und in seinem Essverhalten kommen. Die Deutsche Rentenversicherung stellte fest, dass der Kläger wegen seiner selbstständigen Tätigkeit ab dem 01.11.2004 per Gesetz versicherungspflichtig sei und setzte einkommensgerechte Beiträge fest. Individuelle Beratung ist kein Lehren Das Bundessozialgericht hat die Revision der Rentenversicherung zurückgewiesen, da der Kläger mit der „Beratung von Patienten“ SU&BN

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scheidung des BSG, keine Rentenversicherung zahlen. Bei der Prüfung der eigenen Rentenversicherungspflicht sollte ein Fachanwalt hinzugezogen werden. Trotz der Klärung ist die Rechtslage noch nicht gänzlich eindeutig. Sören Riebenstahl Fachanwalt für Arbeitsund Sozialrecht Sozius der Kanzlei Winter Rechtsanwälte

nicht als Lehrer im engeren Sinne tätig war. Lehrer vermitteln durch Erteilung von theoretischem oder praktischem Unterricht anderen Allgemeinbildung oder spezielle Kenntnisse, Fähigkeiten oder Fertigkeiten, egal auf welchem Gebiet. Darunter fällt bereits jede Anleitung zu einem gemeinsamen Tun (z. B. Aerobic-Trainer), selbst wenn sie keinerlei Gedächtnisspuren hinterlässt und das angeleitete gemeinsame Tun außerhalb des Unterrichts nicht reproduziert wird oder werden kann. Die erstrebte „Gemeinsamkeit“ entsteht dabei aus der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen des Lehrenden an einen Lernenden unabhängig von einem konkreten Anwendungsbezug. Die Beratung durch den Kläger fällt nicht unter die Lehrtätigkeit in diesem Sinne. Denn der Schwerpunkt lag auf der Eröffnung konkreter Handlungsmöglichkeiten zu einem bestimmten Anwendungszweck. Während Lehrer eher generelles Wissen vermitteln, das die Lernenden aufnehmen und rezipieren sollen, gehen Berater regelmäßig auf individuelle Probleme des jeweils Ratsuchenden konkret helfend ein. Berater sind also nicht gleich Lehrer und müssen deshalb, nach der Ent-

Gesetzliche Rentenversicherung 1898 in Kraft getreten, betreut 25 Millionen Versicherte und 8 Millionen Rentner (Stand 2010). Sie verfügt über einen Jahreshaushalt in Höhe von 89,4 Milliarden Euro (2010). Rentenversicherungspflicht gilt für • alle Arbeitnehmer und Auszubildende; • Eltern während der Kindererziehung, nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen, Personen, die Unterhaltsersatzleistungen beziehen; • Menschen mit Behinderung; • Personen im Wehrdienst und Bundesfreiwilligendienst; • nebenbei jobbende Studenten; • bestimmte Selbstständige: Handwerker und Hausgewerbetreibende, Lehrer, Hebammen, Erzieher und in der Pflege Beschäftigte, Künstler und Publizisten, Selbstständige mit einem Auftraggeber, Seelotsen sowie Küstenschiffer und -fischer; • Geschäftsführer einer GmbH ohne oder mit Minderheitsbeteiligung an der Gesellschaft.

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