25 Jahre CDU fraUen UnIon nIeDerrheIn

March 12, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

Jubiläums Festschrift

2012

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

Inhalt Grußworte

Manuela Luhnen, Bezirksvorsitzende der CDU Frauen Union Niederrhein



Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, MdB, Vorsitzende der CDU Deutschlands 6

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Prof. Dr. Maria Böhmer, MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands

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Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., ehem. Bundesvorsitzende der CDU Frauen Union

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Ingrid Fischbach, MdB, Landesvorsitzende der CDU Frauen Union NRW 9 Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag



Ronald Pofalla MdB, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, Vorsitzender CDU-Bezirksverband Niederrhein



Frauen Power



Einladung zur Gründungsversammlung der CDU-Frauenvereinigung des Bezirkes Niederrhein

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Amtierender Vorstand August 2012 der CDU Frauen Union Niederrhein



Gründungsmitglieder und Vorsitzende seit der Gründung der FU Niederrhein 15



FU Bundesdelegiertentag Berlin 2001

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»Wegmarkierungen der Bewusstseinsbildung« Irmgard Karwatzki, ehem. MdB

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»Amt und Mandat« - Helene Weber

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Dr. Helmut Kohl und das Frauenquorum

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Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein

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Kontaktpersonen aus den Kreisen

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Tagesablauf der Feierlichkeiten zum Jubiläum

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Pressespiegel der CDU Frauen Union Niederrhein

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Berichte / Besonderes aus den Kreisen

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»Meilensteine erfolgreicher Politik der CDU und Initiativen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Frauen und Familien«

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Unsere Ziele

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Frauen und Sport

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Nachruf

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Impressum

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Manuela Luhnen Bezirksvorsitzende der Frauen Union Niederrhein Ratsfrau der Stadt Mönchengladbach

Sehr geehrte Mitglieder, Leserinnen und Leser dieser Festschrift, im Juni 1945 erging in Berlin der Aufruf zur Gründung der »Christlich Demokratischen Union Deutschlands«. Helene Weber gehörte zu den Mitbegründerinnen und war Vorsitzende der CDU Frauen Union Deutschlands. Von ihr stammt der Ausspruch: »Lassen Sie mich noch einmal sagen: Würdigt die Frauen! Stellt sie in die Verantwortung, damit sie der Partei auch nützen können.« Nach der Gründung der CDU Deutschlands folgte bereits ab 1947 die Bildung von Frauenausschüssen. Diese waren die Grundfundamente zur Vorbereitung der dann folgenden CDUFrauenvereinigung. Aktiv wurden dann auch die Bezirke. So formierten sich im Bezirk Niederrhein die Kreise Kleve, Krefeld, Neuss, Mönchengladbach, Viersen, Wesel und bildeten einen Arbeitskreis der Frauen unter dem Titel »Niederrheinkonferenz der CDU-Kreisfrauenvereinigungen« am 21. August 1971. Eine offi zielle »Geschäftsordnung« legte man am 31. Mai 1975 fest. Die Niederrheinkonferenz wählte jeweils eine federführende Kreisfrauenvereinigung auf Dauer von 2 Jahren. Im Rahmen dieses Arbeitskreises fanden regelmäßige Treffen statt. Kontinuierlich arbeitete man gebietsübergreifend an aktuellen politischen Themen als auch strukturellen Fragen im Bereich des Niederrheins. Ebenso wurden politische Schwerpunkte thematisiert und debattiert, die zur Meinungsbildung und Weiterleitung an die jeweiligen Entscheidungsträger führten. Die Gründerinnen der »Niederrheinkonferenz« waren die »Pionierinnen« zur Formierung der CDU Frauen Union Niederrhein. Auf Eigeninitiative fuhren diese aktiven Frauen zu Veranstaltungen der FU-Kreise im Bezirk Niederrhein. Ihnen Allen gilt unser besonderer Dank. Nachdem die CDU im Jahre 1986 den Bezirksvorstand Niederrhein gründete meinten die CDU Frauen, auch wir gründen einen offi ziellen Vorstand und so fand die Gründungsversammlung am 12. Juli 1986 statt. Zur Vorsitzenden wurde Resi Bettray aus Kleve gewählt. Ihre Stellvertreterinnen waren Anneliese Funken, Viersen-Tönisforst, Anna Langen, Mönchengladbach,

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Dr. Annemarie Schraps, Krefeld. Schriftführerin Manuela Luhnen, Mönchengladbach. Auch die weiteren Vorstände unter Leitung von Dr. Annemarie Schraps, Sigrid Bronder und auch der amtierende Vorstand sowie die Unterstützerinnen der vergangenen 25 Jahre konnten eine erfolgreiche Arbeit verzeichnen, die eine besondere Würdigung verdient. Durch ihre aktive, uneigennützige Unterstützung zur Verwirklichung der politischen Ziele der CDU Frauen Union haben sie einen großen Anteil zur erfolgreichen CDU- Arbeit im Niederrhein geleistet. Gleichwohl haben sich die Vorstände der CDU Kreisfrauen - Union in den jeweiligen Kreisen vielfach erfolgreich vor Ort eingesetzt und eine große Mitwirkung zur Realisierung der CDU - politischen Themen vorangebracht. Für die CDU Frauen Union Niederrhein ist hier ganz besonders der erfolgreiche Antrag zur Früherkennung von Hörschäden bei Neugeborenen im Rahmen der U2 - Untersuchungen aufzuführen. Die Untersuchung der Hörfähigkeit eines Neugeborenen Kindes wird seit dem 01.01.2009 durchgeführt und von den Krankenkassen bezahlt. WIR SIND NOCH NICHT AM ZIEL: Trotz des intensiven bürgerschaftlichen Engagements von Frauen in vielen Bereichen der Gesellschaft, fehlt gerade ihre Mitwirkung auf der politischen Ebene. Gemessen am Anteil der Wahlberechtigten sind Frauen in den Parlamenten nicht ausreichend vertreten. Auch verdienen Frauen in Deutschland im Durchschnitt 23 Prozent weniger als Männer - trotz guter Ausbildung und gleichwertiger Arbeit. Die Chancen, die der gesellschaftliche Wandel unserer Zeit mit sich bringt, können sich aber nur entwickeln, wenn es eine hohe Sensibilität für die Geschlechtergerechtigkeit und eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Bildung, Ausbildung, Berufsausübung gibt. ES GIBT NOCH VIEL ZU TUN! Allen Festteilnehmern des 25-jährigen Jubiläums der CDU Frauen Union Niederrhein wünsche ich eine schöne Feier. Den Inserenten der Festschrift, den Sponsoren der Jubiläumsfeier und allen Mitwirkenden zur Ausrichtung des Festes anläßlich der 25 Jahr-Feier spreche ich hiermit herzlichen Dank aus.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Manuela Luhnen

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Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, MdB, Vorsitzende der CDU Deutschlands

Liebe Leserinnen und Leser dieser Festschrift! Zum 25-jährigen Bestehen der Frauen Union Niederrhein gratuliere ich Ihnen im Namen der CDU-Deutschlands wie auch persönlich sehr herzlich. Vor 25 Jahren wurde die Frauen Union von engagierten Mitstreiterinnen gegründet, die sich mit Idealismus und Durchsetzungskraft für die Belange der Frauen stark gemacht haben. Heute setzen sich Manuela Luhnen und viele andere Frauen mit Engagement, Kompetenz und Ideen für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Vieles hat sich in 25 Jahren verändert. Frauen haben in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt, wie sie bürgerschaftliches Engagement in einer Demokratie verstehen. Sie haben deutlich gemacht, welche Erwartungen sie an die Gestaltung von Politik haben und welche politischen Inhalte sie damit verknüpfen. Dabei haben sie nicht nur an der Konzeption von politischen Ideen mitgewirkt, sondern auch konkret Anstöße zur Umsetzung ihrer Vorstellungen gegeben. Es ist die Frauen Union, die in geduldiger und kluger Arbeit an dieser Entwicklung einen großen Anteil hat. In 25 Jahren haben Sie viel am Niederrhein bewegt. Sie haben sich kontinuierlich mit verschiedenen politischen Themen beschäftigt und so das Interesse bei Frauen an Politik geweckt. Wir wollen jedoch noch mehr Frauen dazu ermuntern, das politische Leben mitzugestalten. Für die Union gehört es zum Kernbestand ihrer gesellschaftspolitischen Grundüberzeugungen, dass Frauen auf allen Ebenen und in allen Bereichen der Gesellschaft an verantwortlicher Stelle mitwirken. Ohne den Sachverstand und die Kreativität der Frauen kann unsere Gesellschaft die großen Herausforderungen nicht bestehen. Für die hervorragend geleistete Arbeit sage ich Ihnen einen herzlichen Dank! Der künftigen Arbeit der Frauen Union Niederrhein wünsche ich viele gute neue Ideen, nicht nachlassende Tatkraft und gutes Gelingen. Mit freundlichen Grüßen

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

Prof. Dr. Maria Böhmer, MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, Vorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands

Liebe Frau Luhnen, liebe Mitglieder der Frauen Union der CDU Niederrhein, zum 25jährigen Bestehen der Frauen Union der CDU Niederrhein gratuliere ich Ihnen – auch im Namen des Bundesvorstands der Frauen Union der CDU – sehr herzlich. Die Gründung der Frauen Union Niederrhein fi el in die Zeit des frauenpolitischen Aufbruchs unserer Partei und der Gesellschaft. Die für die Gleichberechtigung von Mann und Frau erforderlichen institutionellen Strukturen gab es allerdings noch nicht. Heute sind Gleichstellungsbeauftragte und Frauenministerien selbstverständlich. Mit unserer Parteivorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel sind Frauen endgültig im Zentrum der Macht angekommen. Leider sind wir aber noch lange nicht am Ziel: Frauen stoßen noch immer an gläserne Decken, verdienen rund 23 Prozent weniger als Männer und sind nach wie vor unterrepräsentiert in den Spitzenpositionen unserer Gesellschaft. Für uns Frauen in der Union bedeutet dies, nicht nachzulassen im Bemühen um die gleichberechtigte Teilhabe. Mehr als zweieinhalb Jahrzehnte Politik in der Frauen Union Niederrhein sind seit ihrer Gründung 1986 erfolgreich geschrieben. Der Blick zurück ist Beweis genug für unsere Überzeugungskraft – richten wir nun den Blick nach vorne auf die vor uns liegenden Herausforderungen, wie etwa die verbesserte Anrechnung von Kindererziehungszeiten in der Rente. Als Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands wünsche ich mir: Gestalten Sie auch in den kommenden Jahrzehnten erfolgreich die politische Landschaft am Niederrhein! Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Mit freundlichen Grüßen Ihre

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Prof. Dr. Rita Süssmuth Bundestagspräsidentin a.D., ehem. Bundesvorsitzende der CDU Frauen Union

Liebe Frauen, zum 25-jährigen Bestehen des FU Bezirksverbandes Niederrhein schicke auch ich meine herzlichsten Glückwünsche. Die Ortsverbände Kleve, Krefeld, Mönchengladbach, Viersen, Wesel und meiner Heimatstadt Neuss feiern in diesem Jahr die Gründung eines gemeinsamen Vorstandes im Jahr 1986. Trotz der Erfolge der Vergangenheit gibt es noch viel zu tun, ob die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen oder die bessere Anerkennung von Erziehungszeiten in der Rente. Daher möchte ich Sie ermutigen, feiern Sie bereits Erreichtes, aber streiten Sie weiter für das sich lohnende Ziel der Gleichstellung. Für diese beschwerliche Wegstrecke, voller Kurven, Berge und Täler wünsche ich Ihnen viele gleichgesinnte Unterstützerinnen, sowie eine große Portion Mut und Kraft.

Prof. Dr. Rita Süssmuth

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

Ingrid Fischbach, MdB, Landesvorsitzende der CDU Frauen Union NRW Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

Liebe Mitglieder der Frauen Union Niederrhein, anlässlich Ihres 25-jährigen Jubiläums möchte ich Ihnen allen meine herzlichen Glückwünsche aussprechen. Die Frauen-Union hat im letzten Vierteljahrhundert viele Akzente gesetzt. Als sich im Jahre 1986 engagierte Frauen zum FU-Bezirk Niederrhein zusammenschlossen, war Familien- und Gleichstellungspolitik kein Kernanliegen der Politik. Gerade durch Ihre Arbeit ist es gelungen, die Leistungen von Frauen für unsere Gesellschaft immer stärker in den Mittelpunkt zu rücken und entsprechend zu würdigen. Heute geht an uns Frauen kein Weg mehr vorbei. Seit Angela Merkel 2005 Bundeskanzlerin wurde, hat die Gleichstellungspolitik an Tempo zugelegt, dies ist auch Ihr Verdienst. Ausbau der Kinderbetreuung, Elterngeld oder Programme zum Wiedereinstieg in den Beruf sind nur einige Beispiele, deren Umsetzung ohne die Initiative von Frauen undenkbar gewesen wäre. In Sachen „Frauen in Führungspositionen“, Entgeltgleichheit und vor allem Rente bleiben wir weiter am Ball, dabei brauchen wir Ihre Ideen. Machen Sie deshalb weiter so und denken Sie daran: Ohne Frauen ist kein Staat zu machen! Mit freundlichen Grüßen Ihre

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Ronald Pofalla MdB, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, Vorsitzender CDU-Bezirksverband Niederrhein Liebe Mitglieder der FU-Niederrhein, die Gleichstellung von Frauen und Männern ist nicht nur ein Grundrecht, sondern Voraussetzung für Wachstum, Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ziel ist es, für Frauen und Männer, Mädchen und Jungen in allen Lebenssituationen gleiche Chancen zu schaffen und Benachteiligungen in allen Bereichen wahrzunehmen und abzubauen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1986 arbeitet die Frauen Union Niederrhein daran, Frauen im Bezirk Niederrhein für die Politik zu begeistern und deren Engagement eine Plattform zu bieten. Die daraus gewachsene Brückenfunktion zwischen den Anforderungen der FU und der Politik der CDU ist insbesondere vor dem Anspruch der CDU, eine Volkspartei für alle Bürgerinnen und Bürger zu sein, sehr hoch einzuschätzen. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Rollenleitbilder von Frauen und Männern fundamental geändert. Zum Selbstverständnis der Frauen gehören heute Beruf und Kinder. Diese Herausforderungen als Chancen zu begreifen, gehört zu den zentralen Aufgaben einer nachhaltigen Gleichstellungspolitik. Die Frauen Union nimmt sich dieser Aufgaben an. Sie ist eine starke und moderne politische Kraft, die Einfl uss nimmt, Entscheidungen trifft und Veränderungen bewirkt. Gerne erinnere ich an dieser Stelle an die hervorragende Arbeit der ehemaligen Vorsitzenden Resi Bettray aus Kleve, Dr. Annemarie Schraps aus Krefeld, Sigrid Bronder aus Wesel sowie der amtierenden Vorsitzenden der FU Niederrhein Manuela Luhnen aus Mönchengladbach. Für dieses außerordentliche Engagement in den letzten 25 Jahren sowie die gute persönliche Zusammenarbeit bedanke ich mich an dieser Stelle sehr herzlich. Zudem wünsche ich der Frauen Union Niederrhein für die bevorstehenden Aufgaben das Allerbeste und hoffe, dass die FU aufgrund ihrer Energie und Durchsetzungsfähigkeit auch weiterhin erfolgreich Politik betreiben wird! Es grüßt Sie herzlich

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Vorstand der Frauen Union Niederrhein mit Ingrid Fischbach, MdB Von links: Pia Schlechtriemen, Gabriele Schmidt, Silke Gorißen, Adelheid Windszus, Manuela Luhnen, Brigitte Glocker, Ingrid Fischbach, Kerstin Blum, Heidrun Hillmann, Sabine Weiss, Verena Pesch, Annette Bonin, Elisabeth Füßgen vorsItzenDe

Manuela Luhnen, Mönchengladbach

stellvertretenDe vorsItzenDe Elisabeth Füßgen, Kaarst Brigitte Glocker, Moers Agnes Stevens, Uedem

sChrIftfÜhrerIn

Adelheid Windszus, Hünxe

BeIsItzerInnen Kerstin Blum, Wachtendonk Annette Bonin, Mönchengladbach Petra Heinen-Dauber, Mönchengladbach Heidrun Hillmann, Krefeld Helga Koenemann, Neuss Sonja Lindemann, Willich Jutta Maly, Tönisvorst Verena Pesch, Krefeld Pia Schlechtriemen, Meerbusch Gabriele Schmidt, Kleve Miep Tiefers, Krefeld Angelique Vootz, Viersen Ilona Wölki, Voerde

KooPtIerte mItglIeDer Sabine Weiss, MdB, Dinslaken Anne Kolanus, Viersen Silke Gorißen, Bedburg-Hau Stand: August 2012

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

DIe grÜnDUngsversammlUng Der fraUen UnIon nIeDerrheIn War am 12.07.1986. DIe erste vorsItzenDe Der fU nIeDerrheIn War: Resi Bettray, Jugendamtsleiterin aus dem Kreis Kleve stellvertreterInnen Dr. Annemarie Schraps (KR) / Anna Langen (MG) / Anneliese Funken (VIE) sChrIftfÜhrerIn Manuela Luhnen (MG)

Resi Bettray BeIsItzerInnen Gisela Böckmann (KR) / Doris zur Bonsen (NE) / Marlene Bork (VIE) / Hildegard Grünewald (MG) / Heidrun Hillmann (KR) / Ingrid Liethen (WES) / Antonie Meiners (KLE) / Hildegard Nüse (NE) / Edith Saddeler (WES) / Susanna Schöndube (WES) Gisela Thiemann (NE) / Gerda Tirtey (VIE) / Hildegard Wynandts (KLE) hIstorIe Der vorstänDe Im Rahmen der ersten konstituierenden Vorstandssitzung der CDU Frauen-Union Niederrhein am 11. September 1986 wurde Manuela Luhnen vom Vorstand zur Schriftführerin/Pressereferentin gewählt. Resi Bettray leitete bis 1990 die Geschicke der CDU Frauen Union Niederrhein. Leider erkrankte sie schwer und kandidierte 1990 nicht mehr. Nachfolgerin wurde Dr. Annemarie Schraps, MdL. Stellvertreterinnen: Elisabeth Füßgen (NE), Ingrid Liethen (WES) und Manuela Luhnen (MG). Auch unter der Leitung von Dr. Annemarie Schraps wurde an vielfältigen Themen gearbeitet und die Frauen Union Niederrhein setzte das Vermächtnis der Gründerinnen fort. Dr. Annemarie Schraps plädierte mit dem Vorstand für mehr Direktkandidatinnen zum Landtag NRW. Erreicht hat aber der Vorstand, dass dem CDU Bezirksvorstand Niederrhein von je 3 Kandidaten aus den Kreisen eine Frau angehört. Ab 1998 bis 2004 leitete Sigrid Bronder (WES) als Vorsitzende den Vorstand FU Niederrhein. Frau Bronder zog sich aus dem aktiven, politischen Wirken zurück. Bei der Neuwahl des Vorstands im Mai 2004 wurde Manuela Luhnen (MG) zur Vorsitzenden gewählt. Seit dem Zeitpunkt hat sie zur Stellvertreterin Elisabeth Füßgen (NE), Brigitte Glocker (WES) und Agnes Stevens (KLE) Schriftführerin ist Adelheid Windszus (WES).

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Sigrid Bronder

Manuela Luhnen

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

FU Bundesdelegiertentag Berlin 2001 Mit Elisabeth Füßgen, Manuela Luhnen, Sabine Krüger, Dr. Maria Böhmer, MdB, Sigrid Bronder, Heidrun Hillmann, Helmi Busch, Hildegard Wynandts, Marelies Feinendegen, Ilse Falk, MdB

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein WegmarKIerUngen Der BeWUsstseInsBIlDUng Irmgard Karwatzki - Auszug aus »Eine Bergtour ist selten Gipfelstürmerei«

Erwerbs- und Familienarbeit ermöglichen sollte (1965 Kongress »Frau u. Arbeitswelt«).

Imgard Karwatzki † ehem. MdB, Duisburg Bild: Konrad Adenauer Stiftung

Bei einer Gipfelbesteigung ist es durchaus hilfreich, einmal innezuhalten und ins Tal zurückzublicken, damit deutlich wird, welche Wegmarkierungen bereits passiert worden sind. Die Felsen und Hindernisse, die es für Frauen zu bezwingen gilt, bleiben immer dieselben und müssen von jeder Generation wieder neu überwunden werden. Doch die Ausrüstung, die uns jetzt zur Verfügung steht, ist besser geworden. Forderten die Mütter der bürgerlichen Frauenbewegung neben der Erlangung des Frauenwahlrechtes noch vehement eine neue Mädchenerziehung und Frauenbildung, so ist das heute kein Thema mehr. Das »Qualifi zierungsmärchen« lassen wir uns nicht mehr erzählen, wenn es um die Besetzung von Posten geht. In Lehre, Abitur und Studium erzielen Frauen fast immer bessere Ergebnisse als Männer. Mit dieser guten Ausrüstung starten Frauen heute zu Recht mit großem Selbstbewusstsein und können sich auf ihre Leistung verlassen. Zur Ausrüstung heute zählt zudem die gewonnene Einsicht, dass wir die »Männer nicht dumm halten, sondern verändern« und ihr Bewusstsein schärfen wollen, wie ich es bei der 50-Jahr-Feier der FU in NRW schon einmal formuliert habe. Entscheidende Wegmarkierungen dieser Bewusstseinsbildung, die letztlich doch zum Quorumsbeschluss führten, waren: Das Konzept einer »partnerschaftlichen Politik« von Aenne Brauksiepe und Helga Wex, das Frauen eine echte Wahlfreiheit zwischen

Dabei ging und geht es – damals wie heute – um ein gleichberechtigtes Zusammenarbeiten von Männern und Frauen in Beruf wie in der Familie, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer voraussetzt. Die 80er Jahre waren eine offensive Zeit für die Frauen, sodass es 1985 zum sogenannten »Frauen-Parteitag« in Essen kam, der wie die Nachfolgeparteitage (Mainz 1986, Wiesbaden 1988, Hamburg 1994) entscheidende Weichen für die Bewusstseinsbildung stellte, aber noch auf Selbstheilungskräfte und Einsichtsfähigkeit vertraute. Ich habe damals – 1985, das war eine der schönsten Zeiten, die ich je in meiner parlamentarischen Laufbahn erlebt habe – mit Heiner Geißler zusammen diesen Essener Parteitag vorbereitet. Für die gesamte Partei wurde festgehalten, dass mehr Frauen in der Politik auch mehr Demokratie bedeute und somit die politische und gesellschaftliche Gleichstellung der Frau ein Parteithema werden müsse. »Die Beteiligung von Frauen an politischen Gremien muss auf jeden Fall weit über die Berücksichtigung einer ‚Alibifrau‘ hinausgehen«, so ist es nachzulesen. »Es ist eine gemeinsame Aufgabe von Männern und Frauen, das krasse Missverhältnis zwischen der Mitgliederstärke der Frauen in Parteien und der Zahl weiblicher Mandats- und Funktionsträger zu beseitigen ... Die Vorstände aller Parteigliederungen müssen dafür sorgen, dass die Zahl der weiblichen Kandidaten für Mandate und Funktionen kontinuierlich steigt.« Diese Leitsätze wurden wiederholt bekräftigt und 1986 in Mainz und 1988 in Wiesbaden detailreich für die Organisationsstufen durchbuchstabiert. Irmgard Karwatzki, ehem. MdB, parlam. Staatssekretärin für Finanzen u. Bildung, Landesvorsitzende FU NRW von 1990 bis 1999. Quelle: »MUT ZUR MACHT IN FRAUENHAND«, Prof. Dr. Rita Süssmuth 2001, Verlag Busse Seewald GmbH, Herford

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein FU Bundesdelegiertentag in Weimar 21./22. November 2003

FU Bundesdelegiertentag in Erfurt

Besuch der Windkraftanlage in Uedem im September 2001 FU_Festschrift_Druck_K.indd 19

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Helene Weber

amt UnD manDat

Die vom Nordrhein-Westfälischen Landtag in den Parlamentarischen Rat entsandte Abgeordnete Helene Weber ist die einzige Frau innerhalb der CDU/CSU-Fraktion. Mit Wilhelm Heile (DP) und Paul Löbe (SPD) zählt sie zu den drei Mitgliedern, die bereits der Weimarer Nationalversammlung angehört haben. Im Parlamentarischen Rat gehört sie als Schriftführerin dem Präsidium an. Wie schon 1919, so widmet sie sich auch nun als Mitglied des Ausschusses für Grundsatzfragen den Angelegenheiten der Kulturpolitik, der Ehe und Familie sowie der Gleichberechtigung der Geschlechter. Neben Adolf Süsterhenn (CDU) tritt sie in diesem Ausschuss als kulturpolitische Sprecherin der Union auf. So pfl egt sie auch enge Kontakte zu den Vertretern der katholischen Kirche, wie z.B. zu Prälat Wilhelm Böhler, dem Beauftragten von Joseph Kardinal Frings, Erzbischof von Köln und Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz, beim Parlamentarischen Rat. Ihr Grundrechtsverständnis gründet sich auf den Prinzipien des christlichen Naturrechts. So tritt sie entschieden für die Verankerung des Elternrechts im Grundgesetz ein. In Fragen der Gleichberechtigung wird sie vom tradierten

Bild einer patriarchalischen Familienstruktur bestimmt, so dass sie - bei Anerkennung der staatsbürgerlichen und der Lohngleichheit - einer vollen Gleichstellung der Frau im Ehe- und Familienrecht mit Zurückhaltung begegnet. Dennoch unterstützt sie am Ende die von Elisabeth Selbert (SPD) beförderte Initiative auf weitergehende formale Gleichstellung der Geschlechter (Art. 3 Abs. II GG). Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung www.bpb.de

Karikatur © Kurt Lorenz

»Lassen Sie mich noch einmal sagen: Würdigt die Frauen! Stellt sie in die Verantwortung, damit sie der Partei auch nützen können.«

Die ideale Politikerin »Wenn sich eine Frau um ein Mandat bewirbt, dann muß sie aussehen wie 20, einen Kopf haben wie ein Rathaus und arbeiten wie ein Pferd.« - Maria Stommel (1914–1990)

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Biografie Helene Weber (1881–1962) 19001905 Volksschullehrerin 1900 Lehrerinnenexamen 19051909 Studium Geschichte, Französisch, Philosophie, Soziologie, abgeschlossen mit der akademischen Prüfung für das wissenschaftliche Lehramt an höheren Schulen 1909 Studienrätin in Bochum und Köln 19161919 Gründung und Leitung der Wohlfahrtsschule des Katholischen Deutschen Frauenbundes in Köln 1919 Mitglied der Nationalversammlung (Zentrum) 1919 Referentin im preußischen Wohlfahrtsministerium; Aufgabenbereich: Soziale Bildungsfragen, Jugendpflege und Jugendbewegung

19201933 Ministerialrätin im preußischen Wohlfahrtsministerium 19221924 Mitglied des preußischen Landtages 19241933 Mitglied des Reichstages 1933 Entlassung aus politischen Gründen 19461948 Mitglied des Zonenbeirates 1946 Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen 19481949 Mitglied des Parlamentarischen Rates 1948 Vorsitzende der Frauenarbeitsgemeinschaft der CDU/CSU 19491962 Mitglied des Deutschen Bundestages 19501962 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates 19551962 Mitglied der Versammlung der Westeuropäischen Union

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

Dr. Helmut Kohl 1995 auf dem Bundesparteitag in Karlsruhe

Dr. helmUt Kohl UnD Das fraUenQUorUm Bereits 1975 initiierte Dr. Helmut Kohl einen Parteitag, der sich mit dem Thema Frauen in der Politik befasste. 1985 rief er, zusammen mit Heiner Geißler, dem damaligen Generalsekretär erneut auf dem Bundesparteitag in Essen zu diesem Thema zusammen. Es wurde unter der Überschrift »Leitantrag zum Thema Frauenpolitik« in insgesamt drei Foren (Forum 1: Frauen in Beruf und Familie, Forum 2: Frauen im Berufsleben, Forum 3: Frauen in Politik und Gesellschaft) auf diesem Parteitag diskutiert. Man einigte sich darauf, die Frauen freiwillig mehr zu fördern. Auf dem Bundesparteitag der CDU in Bonn (1994) wurde das nachdrücklich von Dr. Helmut Kohl geforderte 30 % Quorum heiß diskutiert, die Satzungsänderung jedoch vertagt. Auf dem 7. Bundesparteitag in Karlsruhe 1995 sprach Dr. Helmut Kohl nach einigen Wortbeiträgen, die sich mit dem Pro und Contra der Einführung eines Quorums befassten, zu dem Antrag wiederholt selbst. Diese Worte wollen wir Ihnen nicht vorenthalten und zitieren aus dem Protokoll des Bundesparteitages:

Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl, Vorsitzender der CDU (mit Beifall begrüßt): »Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Freunde! Ich denke, Sie haben zu Recht einen Anspruch darauf, daß ich in dieser für uns und auch für mich persönlich sehr wichtigen Frage noch einmal meine Position deutlich mache. Ich bin einer, der über viele Jahrzehnte hindurch diese Frage mitdiskutiert hat, der als ganz junger Politiker am Wegesrand stand, als große Frauenpersönlichkeiten die CDU in der Nachkriegszeit mit prägten. Ich nenne Helene Weber, Christine Teusch, Elisabeth Schwarzhaupt und Aenne Brauksiepe, der ich von hier aus in Erinnerung an viele gute Taten, die sie für unsere Partei vollbracht hat, gerne einen Gruß senden möchte. Ich habe mich enorm gefreut - sehr vielen hier im Saal geht es sicherlich ebenso -, als Petra Roth Oberbürgermeisterin von Frankfurt wurde und Otti Geschka in Rüsselsheim, Margret Härtel in Hanau und erst kürzlich Gudrun Heute Bluhm in Lörrach dieses Amt übernommen haben. Das waren großartige Erfolge. Diese Erfolge zeigen auch, wie wichtig es ist, daß wir für herausgehobene Positionen und Funktionen Frauenpersönlichkeiten herausstellen. Es zeigt aber auch, daß Frauen, die eine solche Chance eingeräumt bekommen, diese Chance nutzen können. Ich blicke jetzt einmal auf den Essener Parteitag zurück, den Heiner Geißler und ich ganz bewußt zu diesem Thema besonders vorbereitet hatten. Vor zehn Jahren war ich selbst, so wie ich jetzt vor Ihnen stehe, strikt gegen eine Quotenregelung, weil ich glaubte, daß wir nach eingehender Debatte auf dem Parteitag in Essen und nach vielen Diskussionen im Anschluß an diesen Parteitag ohne eine solche Regelung auskommen könnten. Heute muß ich Ihnen sagen: Ich habe mich getäuscht. Das, was ich für notwendig, für essentiell für unsere Partei halte, haben wir in diesen zehn Jahren nicht erreicht. Man kann sicherlich manches Argument gegen eine Quotenregelung anführen. Ich weiß, daß sich Frauen aus unserer Mitte zum Teil auch gegen erbitterte Widerstände in dieser

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Funktionen immer wieder darauf hingewieMännergesellschaft - zum Beispiel in Kreisvorsen hat - manchmal mit Erfolg, manchmal ständen - durchgesetzt haben. Ich weiß auch, ohne diesen -, daß wir qualifizierte, tüchtige daß wir es nicht nur in unserer Partei, sondern Frauen in Ämter bringen müssen. Ich bin nicht in der deutschen Gesellschaft insgesamt mit der Meinung, daß Frauen nur Frauen wählen einem eigenartigen Zustand zu tun haben. Sie ich halte diesen Satz für unsinnig. brauchen nur einmal die Vorstandsetagen der Aber ich sage klar und deutlich - und das ist deutschen Wirtschaft zu betrachten. Blicken Sie nicht nur auf den heutigen Tag bezogen, sondern einmal auf die Banktürme in Frankfurt. Führen auf die vor uns liegende Zeit, die wir gestalten Sie sich einmal vor Augen, wie wenig sich die wollen -: In einem dramatischen VeränderungsSituation bei den Berufungen auf Lehrstühle von prozeß des Denkens nicht zuletzt der jungen ordentlichen Professoren an deutschen UniverGeneration in unserem Volk ist es richtig, diesen sitäten in den letzten 30 Jahren zugunsten der Schritt zu tun. So bitte ich Sie - das richtet sich Frauen verändert hat. Hier zeigt sich, daß in der ganz persönlich an einen jeden und eine jede von Gesellschaft eine Entwicklung im Gange ist, die Ihnen - zuzustimmen.« jedenfalls nach meiner Überzeugung nicht in einer vernünftigen Weise in das 21. Jahrhundert Das Ergebnis der Abstimmung war: Abgegebene Stimmen 821, ungültig 31, Enthaltungen führt. Deswegen bin ich nachdrücklich dafür, liebe 6, ja 496, nein 288. Das Quorum von 501 Stimmen wurde nicht erreicht. Freunde, daß wir heute Am 21. Oktober 1996, auf diesen Beschluß fassen. In »Das, was ich für dem 8. Parteitag in Hannoden zehn Jahren nach Essen ist der Durchbruch nicht notwendig, für essentiell ver wurde wiederholt über zustande gekommen. Wir für unsere Partei halte, den Antrag abgestimmt endlich konnte der haben vielerorts beachtlihaben wir in diesen zehn und Tagungspräsident, in dieche Erfolge. Ich kann verstehen, daß diejenigen, die Jahren nicht erreicht.« sem Fall Christian Wulff verkünden, dass der Antrag, in den Kreis- bis hin zu den Landesverbänden ohne solche Satzungsvoraus- einer für 4 Jahre befristeten Satzungsänderung setzungen zum Ziel gelangten, sagen: Wir brau- für ein Quorum angenommen wurde. (Ergebnis: chen dies nicht. Denken Sie aber doch bitte eine 926 Stimmen / mit Ja gestimmt 609 Delegierte Minute darüber nach: Ihr Kreis-, Bezirks- oder / mit Nein gestimmt 297 Delegierte / EnthalLandesverband ist nicht die CDU Deutschlands. tungen: 14 / Ungültige Stimmen: 6 – es waren Hier gibt es enorme Unterschiede. Das beginnt 501 Ja-Stimmen erforderlich) bei der Parteiarbeit vor Ort und setzt sich bei den Auf dem 14. Parteitag am 4. Dezember 2001 jeweiligen Wahlkörperschaften, bei Kommunal- in Dresden kam es dann zur endgültigen und Landtagswahlen fort. Nach langen Über- Abstimmung über die nun unbefristete Satlegungen und vielen Diskussionen haben wir zungsänderung. Herbert Reul konnte nach jetzt diesen Vorschlag gemacht, ein Vorschlag, »anstrengenden Antragsberatungen« verkünder sich auf die nächsten vier Jahre beschränkt. den: »805 abgegebene Stimmen, 5 ungültige, Diese vier Jahre führen uns zu dem Wechsel des 22 Enthaltungen und 778 gültige Stimmen. Mit Jahrhunderts, von dem in diesen Tagen zu Recht 517 Ja-Stimmen wurde die notwendige Mehrso viel die Rede war. Es steht jetzt nicht der heit erreicht. Es gab 261 Nein-Stimmen. Das Parteivorsitzende vor Ihnen, sondern der Hel- Frauenquorum ist also mit großer Mehrheit mut Kohl, der der Partei vier Jahrzehnte lang vom Parteitag beschlossen worden.« gedient hat und noch dienen will, der in vielen Quelle: Konrad Adenauer Stiftung; www.kas.de; Protokolle der Bundesparteitage der CDU. Zusammengefasst von Anika Wilms, Beisitzerin CDU Kreisfrauen Union MG

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein und die vielfältigen Themen

04.12.1982

Sitzung der Niederrheinkonferenz in MG zum Thema »Grenzeregio Rhein-Maas-Nord, eine deutschniederländische Arbeitsgemeinschaft auf dem Kurs zum Europa im Kleinen«.

26.11.1983

ihren Problemen stärken, Sozialpolitik insgesamt – wie Sozialhilfe und Renten etc., Quelle unseres Lebens, Abfallbeseitigung – Klärschlamm etc., Gentechnologie, Stiftung »Mutter und Kind«.

30.04.1987

Sitzung der Niederrheinkonferenz in ViersenSüchteln »Das Umweltschutzgesetz sichert unsere Ernährung«.

Bezirksvorstandssitzung der CDU Frauen Union Niederrhein in Krefeld. »Anerkennung der Erziehungszeiten in der Rentenversicherung« Referenten: Herr Pahlke und Frau Appelt.

03.05.1986

September 1987

Sitzung der Niederrheinkonferenz in Krefeld »Die Frau im Handel, Handwerk und in den freien Berufen« - »Satzung der CDU-Landesverbände (Fusion) und zukünftige Bezirkseinteilung« Antrag, der die Forderung einer Beteiligung der Frauen am Vorstand des Bezirksverbands Niederrhein zum Ausdruck bringt.

Antrag an den Landesvorstand der Frauenvereinigung. Forderung, das gegliederte Schulsystem zu erhalten und dies auch durch klare Aussagen zu kommunizieren.

09.10.1987

AIDS Podiumsdiskussion der CDU Frauenvereinigung Niederrhein mit Gesundheitsministerin Rita Süssmuth in der Stadthalle Kleve.

25.06.1988

Delegiertenversammlung mit Neuwahl des Vorstands. Referat zum Thema »Entsorgung am Niederrhein« Die Frauen Union Niederrhein will sich in Zukunft mit diesem Thema beschäftigen.

14.03.1989

Vorstandssitzung der Frauen Union Niederrhein zum Thema »Religionsunterricht in Schulen«.

21.03.1990

Besichtigung der Beratungsstelle des SKF in Krefeld. Zu den Einrichtungen des SKF gehören: Frauenhaus, Sozialpädagogische Kinderhilfe für Kinder von 4-12 Jahren, Mädchenwohnheim, Schwangerschaftsberatung, Eheberatung. Quelle: 9. »Das Allerletzte« FU Magazin

12.07.1986

Gründungsversammlung der CDU Frauenvereinigung des Bezirkes Niederrhein.

11.09.1986

Konstituierende Sitzung der CDU Frauen Union Niederrhein in Krefeld. Die CDU Frauen Union Niederrhein will sich mit folgenden Themen befassen: Schule- Bildung – Kultur, Umwelt – Energie, Jugend, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Betriebsbesichtigungen von Betrieben, die besonders Frauen beschäftigen, Arbeitslosigkeit – die Familien mit

29.03.1990

Pressemitteilung »Platzt unser Land aus allen Nähten – oder Angstmacherei der SPD?« Podiumsdiskussion zum Thema Wohnungsnot, die NICHT an den Aus- und Übersiedlern liege, sondern am fast völligen Erliegen des sozialen Wohnungsbaus in NRW. Die Angst einer Bevölkerungsexplosion sei unbegründet, da dort schon absehbar war, dass die Wohnbevölkerung in der Bundesrepublik deutlich abnehmen wird. Es wurden verschiedene Vorteile betont, die Aus- und Übersiedler bringen. Weiterhin wurde die Schaffung von Kindergartenplätzen gefordert.

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein und die vielfältigen Themen

29.09.1990

Dr. Annemarie Schraps ist neue Vorsitzende.

27.03.1992

Bericht über die Resolution der FU Niederrhein »Schulzeit straffen – Qualität erhöhen« in der Modellversuche zur Schulzeitstraffung an einer repräsentativen Anzahl von Gymnasien im Land gefordert werden.

27.03.1992

Bericht der RP Krefeld »Über die Chancen zur Neugestaltung« zum Thema Unterversorgung mit Kindergarten- und Hortplätzen in Krefeld Uerdingen.

01.04.1992

RP MG »Resolution der CDU-Frauen« Es wurde gefordert, 17.000 Lehrer einzustellen, damit die Ausbildungsqualität an Schulen gesichert wird, eine Straffung der Schulzeit sollte an einer repräsentativen Anzahl Gymnasien getestet werden und der Schulversuch Kollegschule sollte gestoppt werden. Ebenfalls wurde die finanzielle Bevorzugung der Gesamtschule bemängelt und sollte gestoppt werden.

12.01.1994

Anregungen zu den Themen Sicherung von Arbeitsplätzen, Schaffung von Gewerbeflächen, Innere Sicherheit und Jugendbetreuung von Manuela Luhnen an Frau Dr. Schraps.

05.10.1994

Vorschläge zur Landtagswahl durch den Bezirkvorstand der Frauen Union Niederrhein.

September 2001

Besuch der Windkraftanlage Uedem.

16.07.2002

KPV/FU Niederrhein Seminar in Mönchengladbach, Elisenhof, zum Thema »Gesundheit hat ein Geschlecht« Wege zur frauengerechten Gesundheitsversorgung in NRW.

14.03.2003

Besuch des Babyfensters im Krankenhaus Neuwerk

23.11.1992

Im Rahmen der Bezirksversammlung zum Thema »Hilfe, ich brauche eine Wohnung - Droht dem Wohnungsmarkt der Kollaps?« der FU Niederrhein im Krefelder Hof ging es um Staffelung der Fehlbelegungsabgaben, Baulückenschließung, Generationenwohnen uvm.

Presse 1992

Rheinische Post, Viersen »Luxus wird provoziert« Forderung der FU Kreis Viersen gemeinsam mit dem Vorstand der FU Niederrhein: Betriebskindergärten in Unternehmen (auch Krankenhäusern und Verwaltungen) sollen in die öffentliche Förderung aufgenommen werden, soweit die pädagogischen, sachlichen und räumlichen Voraussetzungen erfüllt werden.

16.10.2003

Das neue Logo der Frauen Union wird auf dem Bundesdelegiertentag beschlossen.

08.03.2004

Bezirksversammlung mit Neuwahlen. Manuela Luhnen wird neue Vorsitzende.

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Die Arbeit der CDU Frauen Union Niederrhein und die vielfältigen Themen

04.06.2004

Der Bezirksvorstand der CDU Frauen Union Niederrhein besichtigte gemeinsam mit dem CDU Bezirksvorsitzenden und MdB Ronald Pofalla die Firma bofrost in Straelen

17.11.2006

Veranstaltung im Elisabeth-Krankenhaus zum Thema »Unterschiede der Arzneimittelwirkung zwischen Männern und Frauen«.

11.04.2007

RP berichtet: »Pilotprojekt in NRW: Hörtest für Neugeborene« die Kostenübernahme der Krankenkassen ist noch nicht erfolgt (s. Seite 56).

12.05.2007

Veranstaltung zum Thema »Das »C« verleiht der CDU unverwechselbare Identität« mit Dieter Hackler, MdB für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

05.06.2008 07.04.2005

Diksussionsveranstaltung zum Thema »Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen, ein Thema zwischen Panik und Ignoranz« in Kaarst.

26.04.2005

Landesdelegiertentag der CDU FU NRW, auf dem der Antrag CDU FU Mönchengladbach und Niederrhein »Änderung des Adoptionsrechts« in NRW angenommen wird. Laut Antrag soll der Altersunterschied zwischen Adoptivkind und einem Elternteil nicht mehr als 40 Jahre betragen, um eine Gleichstellung leiblicher Eltern mit Adoptionsbewerbern zu erreichen.

Vorstandssitzung zum Thema »Eiserner Rhein« Referent Peter Kaiser MdL.

30.08.2008

Bezirksversammlung mit dem Thema »Das neue Unterhaltsrecht – Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen?« in Kaarst.

01.01.2009

Hörscreening bei Neugeborenen nun eine Leistung gesetzlicher Krankenversicherungen (s. Seite 56)

06.05.2006

Situation der Frauen und Familien Heute - Morgen mit Dr. Marion Gierden-Jülich.

19.08.2006

Auf dem Landesdelegiertentag der Frauen Union NRW wird der Antrag »Früherkennung von Hörschäden bei Neugeborenen in den Leistungskatalog aller Krankenkassen aufzunehmen«, beschlossen.

20.01.2009

10.10.2006

02.02.2009

Schreiben an Ulla Schmidt, MdB mit der Bitte, die Früherkennung von Hörschäden bei Neugeborenen in den Leistungskatalog aller Krankenkassen zeitgleich mit der U2 aufzunehmen.

Vorstandssitzung zum Thema »Baby- und Trinkflaschen aus Polycarbonat« Referenten Dr. Barbara-Christine Richter, Bayer MaterialScience AG, Dr. Dresely, Chempark Uerdingen (s. Seite 34) Vorstandssitzung mit dem Thema »Neue Wege aus der Krise« Kommunale Finanzen, Krefeld. Referent Manfred Abrahams, Kämmerer der Stadt Krefeld.

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25.06.2009

Vorstandssitzung der FU und JU Niederrhein zum Thema »Teenagerschwangerschaften« und »Internet-Gefahren nicht nur für Heranwachsende«.

09.09.2009

Besichtigung CHEMPARK der Firma Currenta GmbH & Co. OHG, Bayer Krefeld/Uerdingen mit Blick auf: Ausbildungsstätten, Werkfeuerwehr, soziale Aspekte, Arbeitsplätze, Familienfreundlichkeit und allgemeine Informationen zum CHEMPARK.

08.10.2010

Besichtigung der neuen MEDIOTHEK Krefeld Referentin Maria Westerhorstmann, MdL.

21.06.2011

Veranstaltung »Man(n) verdient sein Geld – Frau etwa nicht?« mit Ingrid Fischbach.

29.06.2011

Besuch der Frauen Fußballweltmeisterschaft in Mönchengladbach: Brasilien – Australien.

28.10.2009

Veranstaltung der FU und JU Niederrhein zum Thema »Internet-Gefahren nicht nur für Heranwachsende« FU und JU im Bürgersaal Issum

25.01.2012

Vorstandssitzung Thema »Tagesmütter« Frau Losch-Engler, Landesverband der Tagesmütter NRW, berichtet.

03.11.2009

Vorstandssitzung »Teenager-Schwangerschaften« Esperanza - Referentin: Dipl. Soz.Pädagogin Mechthild Dorfhoff-Czekala.

21.01.2010

31.08.2012

Delegiertenversammlung mit Neuwahlen des Vorstands und anschließende Feier des 25-jährigen Jubiläums der CDU Frauen Union Niederrhein im Hotel Restaurant Krickenbecker See, Nettetal.

Vorstandssitzung zum Projekt »Bewegung für Kinder«.

03.07.2010

»Quo Vadis NRW – Nordrhein-Westfalen nach der Landtagswahl« FU Bezirksversammlung.

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Vorsitzende der CDU KReisFrauen Union Niederrhein Kleve

Neuss

Silke Gorißen Antoniter Straße 56 47551 Bedburg-Hau Telefon 02821-246 83 Mobil: 0177 - 644 40 63 [email protected]

Elisabeth Füßgen Kranichstraße 3 41564 Neuss Telefon 02131-692 83 [email protected]

Krefeld

Viersen

Heidrun Hillmann Hafenstraße 15 47809 Krefeld Telefon 02151-57 14 71 Mobil: 0163 - 976 56 97 [email protected]

Anne Kolanus CDU-Kreisverband Viersen Goetersstraße 54 41747 Viersen Telefon 02162-290 11 [email protected]

Mönchengladbach

Wesel

Manuela Luhnen Thomas-Mann-Straße 101 41068 Mönchengladbach Telefon 02161-53 18 59 Mobil: 0172 - 210 82 74 [email protected]

Sabine Weiss MdB CDU-Kreisverband Wesel Van-Gent-Straße 3 46483 Wesel Tel. 0281-220 37 [email protected]

Stand: August 2012

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

PROGRAMM AM 31. AUGUST 2012 Restaurant Am Krickenbecker See Krickenbecker Allee 38 41334 Nettetal

VERANSTALTUNGSORT:

BEGINN:

18.00 Uhr

Ablauf EMPFANG BEGRÜSSUNG Manuela Luhnen, CDU Frauen Union Niederrhein, Bezirksvorsitzende Anne Kolanus, CDU Frauen Union Viersen, Kreisvorsitzende

Ehrung der Gründungsmitglieder

FESTREDE

Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. ehem. Bundesvorsitzende der CDU Frauen Union

ANSPRACHEN Hermann Gröhe, MdB, Generalsekretär der CDU Deutschland Ingrid Fischbach, MdB, Landesvorsitzende der CDU Frauen Union NRW

Im Anschluss

Gemütliches Beisammensein Für das leibliche Wohl ist gesorgt 33

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

Westdeutsche Zeitung, Krefeld 04.11.2009

PressesPIegel Der CDU fraUen UnIon nIeDerrheIn

Rheinische Post, Mönchengladbach, 11.04.1992

Westdeutsche Zeitung, Krefeld 23.11.1992

Rheinische Post, Kleve 09.10.1987

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Rheinische Post, Kleve, 09.10.19

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Rheinische Post, Viersen

Stadtpost 06.03.1995

25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

Rheinische Post, Mönchengladbach. 08.03.2004

Rheinische Post, Krefeld, 27.05.1992

e Post, Kleve, 09.10.1987

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Rheinische Post, Mönchengladbach

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein CDU fraUen UnIon KreIs Kleve stellt sICh vor Die Frauen Union im CDU-Kreisverband Kleve wurde im Jahr 1975 gegründet und umfasst 877 Mitglieder (Stand: Juli 2012). Zum Kreisverband Kleve gehören Bedburg-Hau, Emmerich, Geldern, Goch, Issum, Kalkar, Kerken, Kevelaer, Kleve, Kranenburg, Rees, Rheurdt, Straelen, Uedem, Wachtendonk und Weeze. In 8 von 16

Besuch der Ausstellung „Unterwegs zum Ziel Gleichstellung“ der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Kleve im Rathaus Bedburg-Hau mit anschließendem Gespräch Kommunen ist die Frauen Union als Vereinigung vertreten, doch haben wir auch gewählte Mitglieder im Kreisvorstand aus Städten und Gemeinden, in denen die Frauen Union (noch) nicht als Vereinigung existiert. Durch diese Vernetzung sowie u. a. die enge Zusammenarbeit mit den weiblichen Mitgliedern des Kreistages

und unserer Landtagsabgeordneten können wir effektiv unsere Anregungen in die Gremien hinein tragen.

Besuch im „Hotel Klostergarten“ in Kevelaer, dem ersten komplett barrierefreien Hotel am Niederrhein (Caritasverband GeldernKevelaer e. V.

Landesparteitag mit den Klever Delegierten und der neugewählten FU-Landesvorsitzenden Ingrid Fischbach MdB

Besuch der neu gegründeten Hochschule Rhein-Waal (Kleve) und Gespräch mit der Präsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz 36 FU_Festschrift_Druck_K.indd 36

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Der amtierende geschäftsführende Kreisvorstand Von links: Gabriele Schmidt, Maria Verweyen, Silke Gorißen, Margret Voßeler MdL, Agnes Stevens, Walburga Kamps (es fehlt: Katharina Verhoeven-Scholz) vorsItzenDe Silke Gorißen (Bedburg-Hau) stellvertreterInnen Gabriele Schmidt (Kleve) Agnes Stevens (Uedem) Katharina Verhoeven-Scholz (Goch) PressesPreCherIn Maria Verweyen (Bedburg-Hau) sChrIftfÜhrerIn Walburga Kamps (Kevelaer) BeIsItzerInnen Kerstin Blum (Wachtendonk) Ursula van Haaren (Kalkar) Uschi Hemmers (Uedem) Johanna Heuting (Uedem) Elvira Janssen-van Koeverden (Kranenburg), Irmgard Kulka (Emmerich) Friederike Kepser (Kleve) Josefa Kersten (Kranenburg) Dr. Daniela Lesmeister (Kleve) Jutta Manten (Geldern) Barbara Miltner (Straelen) Louisa Moersen (Kalkar) Therese Pasch (Geldern)

Maria Spiegelhoff (Emmerich) Helene Timmer (Bedburg-Hau) Conny Wolters (Emmerich) KooPtIerte mItglIeDer Margret Voßeler MdL Hubertina Croonenbroek MdK Barbara Fischer von Mollard MdK Gertrud Kersten MdK Christel Sager MdK Ulrike Ulrich MdK Anita van Elsbergen (Kreisvorsitzende Senioren Union) vorsItzenDe In Den fU-verBänDen Johanna Heuting (FU Uedem) Walburga Kamps (FU Kevelaer) Josefa Kersten (FU Kranenburg) Irmgard Kulka (FU Emmerich) Gabriele Schmidt (FU Kleve) Gabi Theissen (FU Goch) Maria Verweyen (FU Bedburg-Hau) Elisabeth Vogel (FU Kalkar)

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein CDU Frauen Union Krefeld stellt sich vor Lange Jahre hatte Dr. Annemarie Schraps die Krefelder Frauen Union geführt und Weichen für die Frauen in der Politik gestellt. Im Jahre 2000 übernahm Heidrun Hillmann, Ratsfrau der Stadt Krefeld, dieses Amt und führt seitdem die Krefelder CDU-Frauen als Vorsitzende an. Bei der Übernahme war es für den neuen Vorstand wichtig, dass die Aktionen, die schon Tradition waren, fortgeführt wurden. So ist die FU Krefeld schon seit 37 Jahren aktiv am Krefelder Sommerspielplatz »Spiel ohne Ranzen« beteiligt. Ausrichter ist der Arbeitskreis Krefelder Frauenverbände, dessen Vorsitzende viele Jahre Dr. Annemarie Schraps war und den Sommerspielplatz für Kinder ins Leben rief. 3-4 mal im Jahr trifft sich der Vorstand mit Mitgliedern und interessierten Gästen zu seinem beliebten politischen Frauenfrühstück am Samstagmorgen. Hier werden aktuelle frauenpolitische Themen mit fachkundigen Referenten/Referentinnen diskutiert. In den Vorstandssitzungen werden Mitgliederversammlungen thematisch vorbereitet, Kontakte mit anderen Verbänden gepflegt und Wert darauf gelegt, dass sich die FU Krefeld als Bindeglied zwischen der Krefelder CDU und auch der Ratsfraktion sieht. Unsere Vorstandsdamen sind in vielen Gremien, besonders auch im vorpolitischen Raum tätig, um so nahe an der Basis zu sein. Wichtig für den Vorstand ist, dass auch das Gesellige unter uns Frauen nicht zu kurz kommt. Die jährlichen Advent - Essen und besonders der traditionelle Neujahrsempfang erfreuen sich großer Beliebtheit. Im Vorstand der FU Niederrhein sowie als Delegierte der Landes- und BundesFU sind wir von Anfang an vertreten. Erfreulicherweise konnten wir in den letzten Jahren jüngere Frauen für unsere Arbeit gewinnen, so daß die Krefelder FU sich auch in Zukunft für die Belange der Krefelder Frauen einsetzen kann. Der Vorstand der Krefelder FU gratuliert der FU Niederrhein zu 25 Jahren Einsatz und wünscht für die Zukunft alles Gute.

Bericht über die JHV: Am 14. Juni 2012 fand die Jahreshauptversammlung der FU Krefeld mit Neuwahlen statt. Dabei hatten sich die Vorstandsdamen geschlossen entschieden, erneut anzutreten, um die Frauen und deren Themen in Krefeld voranzubringen. Zusätzlich zum bewährten Team um die Vorsitzende Heidrun Hillmann haben sich zwei »Neulinge« zur Wahl gestellt: Elona HubrachVerhasselt, Vorsitzende der CDA in Krefeld, und Edith Stichternoth, ebenfalls engagiertes CDU Mitglied. Mit herausragenden Ergebnissen gewählt setzt sich der neue Vorstand in Krefeld wie folgt zusammen: Vorsitzende: Heidrun Hillmann, Stellvertreterinnen: Miep Tiefers und Verena Pesch. Schriftführerin: Alexandra Chatzivassiliadis, Beisitzerinnen: Rosemarie Böhme, Wilhelmine Busch, Karin Christoph, Ruth Heidfeld, Elona Hubrach-Verhasselt, Carola PonzelarReuters, Simone Roemer, Edith Stichternoth und Christine Tagoe. Zum Thema: Lebensmittelverschwendung/entsorgung referierte Sonja Pannenbecker von der Verbraucherberatung NRW in Düsseldorf. Sie schildert in einem spannenden Vortrag, wie die verschiedenen Stationen (Hersteller, Handel, Verbraucher, Gesetzgeber) jeweils eine Mitverantwortung an der Lebensmittelverschwendung tragen. Sie skizzierte, dass rund 11 Mio. Tonnen Lebensmittel pro Jahr vernichtet werden, den Bereich Landwirtschaft noch nicht einbezogen. Das entspreche ca. 80 kg pro Verbraucher pro Jahr – also einen Gegenwert von etwa 200 -300 EUR pro Person. Ursächlich für diese große Verschwendung seien u.a. die hohen Erwartungen der Verbraucher an Qualität, Auswahl, Frische, Optik und Verfügbarkeit der Lebensmittel. Gründe für das Wegwerfen seien z.B.: • Produkt vergessen • Verdorben, verschimmelt • Falsche Lagerung • MHD abgelaufen

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• Schmeckt nicht • Zu viel gekocht In diesem Zusammenhang werde auch die Dikussion um das Mindesthaltbarkeitsdatum ( MHD) immer wichtiger. EU-Normen wie die zum Krümmungsgrad der Gurke, tragen ihr Übriges dazu bei, dass viele genießbare Lebensmittel überhaupt nicht in den Handel geraten. Inzwischen

scheinen viele Menschen gar nicht mehr in der Lage, zu erkennen, dass auch eine krumme Gurke oder eine gespaltene Möhre völlig natürlich und genießbar sind. Verbraucher und auch die Politik müssen ihren Einfl uss nutzen, um dieser Verschwendung ein Ende zu machen.

Bild des amtierenden Vorstands der Frauen Union Krefeld. Es fehlen auf dem Bild: Elona Hubrach-Verhasselt, Edith Stichternoth.

vorsItzenDe Heidrun Hillmann stellvertreterInnen Miep Tiefers Verena Pesch sChrIftfÜhrerIn Alexandra Chatzivassiliadis

BeIsItzerInnen Rosemarie Böhme Wilhelmine Busch Karin Christoph Ruth Heidfeld Elona Hubrach-Verhasselt Carola Ponzelar-Reuters Simone Roemer Edith Stichternoth Christine Tagoe 39

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein DIe CDU fraUen UnIon mönChenglaDBaCh stellt sICh vor Im Juli 1947 wurde unter Leitung von Dr. Resi Kühn in Rheydt der erste Frauenausschuss gegründet. Die Mönchengladbacher CDU Frauen bildeten im Sommer 1949 unter Leitung von Dr. Martha Heep ebenfalls einen Frauenausschuss. Sie und ihre Nachfolgerinnen machten den Anfang zum Wohle der Frauen auf dem Weg zur Gleichberechtigung von Mann und Frau. In den ersten Nachkriegsjahren halfen sie auch beim Wiederaufbau von Rheydt und Mönchengladbach aktiv mit. Nach Gründung der gemeinsamen Stadt Mönchengladbach im Jahre 1975 ließen verantwortliche Frauen in der CDU Kreisfrauen Union Mönchengladbach sowie in den Arbeitskreisen nicht nach, um sich weiter für die Ziele der CDU Frauen Union einzusetzen. Gerade auf die Frauen war Verlass zur Umsetzung der Parteiarbeit bei den Wahlkämpfen und an den Canvassing-Ständen. Die CDU Kreisfrauen Union ist in Mönchengladbach mit 10 Arbeitskreisen vertreten, die im vorpolitischen Raum eine kontinuierliche Arbeit leisten. Seit 12 Jahren zählt zu unseren jährlich wiederkehrenden Aktivitäten die Teilnahme am Christkindlmarkt MG zugunsten von Behinderteneinrichtungen unserer Stadt.

Schauspielhaus öffentlich mit allen Bürgerinnen und Bürgern gefeiert. Ein Auszug unserer Aktivitäten der letzten zwei Jahre: 22. Juni 2010 »Gleicher Lohn – Gleiche Chancen« 07. April 2011 »Sollen Kindergärten der Stadt Mönchengladbach privatisiert werden?« 25. Mai 2011 »MRSA-Keime, Krankenhaus-, Arztpraxen- und Altenheim-Infektionen« 21. Juli 2011 »Die Gewaltbereitschaft nimmt zu« 14. März 2012 »Tagesmutter ein Beruf mit Zukunft?« 30.06. 2012 Klausurtagung im Wilhelm-Kliewer Haus

WZ, 07.07.2012

Im Zeitraum von 2010 bis 2012 besuchte die Kreisfrauen Union MG Amsterdam, Limburg a.d. Lahn, das Rittergut Veen in Kalkar, die Zeche Zollverein in Essen, den Kanzlerbungalow in

Die KFU MG hat das Baby-Begrüßungspaket als Pilotprojekt auf den Weg gebracht und setzt sich für die gesamtstädtische Ausweitung dieses Angebots ein. 40

Das 50- und 60-jährige Jubiläum der CDU KFU MG wurde jeweils auf dem Theaterplatz vor dem

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Veranstaltung zum Thema MRSA-Keime

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Bonn und vieles mehr. Die KFU MG unterstützt die bundesweite Initiative der Bundes-Frauen Union, mit der erreicht werden soll, dass Frauen, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, gleiche Rentenansprüche haben wie Frauen, deren Kinder ab 1992 geboren sind. Die Frauen Union Mönchengladbach wird sich auch weiterhin für

Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einsetzen. Aktuell befasst sich die Kreisfrauen Union MG intensiv mit dem Thema Tagesmutter - ein Beruf mit Zukunft?, zu dem am 14. März 2012 eine Veranstaltung stattfand und ausgiebig auf der Klausurtagung diskutiert wurde.

Der aktuelle Vorstand der FU MG. V.l.n.r.: Brigitte Wessig, Christiane Sörgel mit Tochter Leonie, Marelies Feinendegen, Heike Bollendonk, Daniela Spinnen, Barbara Fitzek, Lieselotte Voss-Hoffmann, Simone Damm, Manuela Luhnen, Susanne Brungsberg-Hess, Sylvia Kaumanns, Brigida Mertens, Anika Wilms, Petra Heinen-Dauber, Annette Bonin, Elfi Böer vorsItzenDe Manuela Luhnen stellvertreterInnen Susanne Brungsberg-Hess Petra Heinen-Dauber Christiane Sörgel sChrIftfÜhrerIn Annette Bonin BeIsItzerInnen Elfi Böer Heike Bollendonk Simone Damm

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Barbara Fitzek Sylvia Kaumanns Brigida Mertens Gertrud Müller Daniela Spinnen Brigitte Wessig Anika Wilms KooPtIerte mItglIeDer Marelies Feinendegen Margret Schmelcher Marita Schroers Lieselotte Voss-Hoffmann 41 23.07.2012 18:07:10

25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein CDU fraUen UnIon Des rheIn-KreIses neUss stellt sICh vor Der Rhein-Kreis Neuss erstreckt sich mit seinen 8 Städten und Gemeinden (Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Kaarst, Meerbusch, Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen) zwischen Köln und Krefeld und gehört mit 450.000 Einwohnern zu den einwohnerreichsten Kreisen Deutschlands.

Jahresprogramm, das im Kreis zusammengefasst wird und an dem alle Stadt- und Gemeindeverbände teilnehmen können. Überörtliche Veranstaltungen werden von der Kreis-FU angeboten, so Informationsveranstaltungen, Fahrten und der jährliche Adventskaffee. Die Frauen Union des Rhein-Kreises Neuss zählt zur Zeit 1.239 Mitglieder und 6 Frauen, die nur Mitglied der Frauen Union sind. Mit Ursula Kwasny stellt die Frauen Union in Grevenbroich als einzige Stadt im Kreis die Bürgermeisterin. In zwei Jahren feiert die Kreis-FU ihr 50-jähriges Bestehen.

Die Frauen Union des Rhein-Kreises Neuss entstand aus der Zusammenlegung des Kreises Grevenbroich und der Stadt Neuss. Im damaligen Kreis Grevenbroich wurde 1964 unter Mitwirkung der späteren Bundesbildungsministerin Dr. Dorothee Wilms, Hannelu Manitz aus Dormagen und Gisela Heesch aus Grevenbroich die »Frauenvereinigung der CDU« gegründet, um den Frauen innerhalb der Partei mehr Gewicht zu verschaffen. Zur ersten Vorsitzenden würde Gisela Heesch gewählt. Bereits 1963 hatte sich die Frauenvereinigung in der Stadt Neuss konstituiert unter Leitung von Ruth Hillmann und Carla Geismann.

Zeitungsausschnitte zum 25-jährigen und zum 40-jährigen Jubiläums der FU RheinKreis Neuss

Nach der Gebietsreform 1975 entstand der Kreis Neuss, sodass nun Eva-Maria Kuchen aus Neuss die Führung der Frauenvereinigung übernahm. Auch in den übrigen Kommunen wurden nun Frauenvereinigungen gegründet, nur in den Gemeinden Rommerskirchen und Jüchen existieren keine eigenen Gemeindeverbände. Jeder Stadtverband erarbeitet ein eigenes 42 FU_Festschrift_Druck_K.indd 42

Treffen mit der Frauen Union Warendorf vor Schloss Paffendorf und Besichtigung des Braunkohletagebaus. 23.07.2012 18:07:12

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Der neu gewählte Vorstand der FU Rhein-Kreis Neuss. Vorne: Hannelore Feckler, Susanne Wasen, Elke Becht, Maria Becker, Ursula Krames, Dr. Daniela Leyhausen. Hinten: Monika Franke, Marlies Gillmeister, Elisabeth Füßgen, Annette Gratz vorsItzenDe Elisabeth Füßgen, Kaarst stellvertreterInnen Maria Becker, Grevenbroich Dr. Daniela Leyhausen, Neuss sChrIftfÜhrerIn Marlies Gillmeister, Neuss BeIsItzerInnen Elke Becht, Kaarst Hannelore Feckler, Dormagen Petra Fonk, Korschenbroich Monika Franke, Neuss Annette Gratz, Jüchen Helga Hermanns, Meerbusch Ursula Krames, Korschenbroich Martina Meeuvissen, Neuss Verena Tomasik, Meerbusch Susanne Wasen, Grevenbroich

KooPtIerte mItglIeDer Marlene Hülser, Korschenbroich Helga Koenemann, Neuss Elke Wölm, Dormagen KooPtIerte KreIstagsfraUen Barbara Brand, Ursel Meis, Sabine Prosch, Angelika Quiring-Perl, Petra Schoppe, Maria Widdekind, Birte Wienands

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein CDU Frauen Union des Kreises Viersen stellt sich vor Die Frauen-Union des Kreises Viersen wurde im Jahre 1964 gegründet. Sie besteht aus acht Gemeinden des Kreises, nämlich Viersen, Tönisvorst, Willich, Kempen, Nettetal, Schwalmtal, Niederkrüchten und Brüggen. Vorsitzende der Frauen-Union des Kreises Viersen ist Frau Anne Kolanus, stellvertretende Vorsitzende sind Frau Brunhilde Bonat (FU-Willich), Frau Marion Teuber-Helten (FU-Willich) und Frau Eva Theuerkauf (FU-Kempen). Die Frauen-Union des Kreises Viersen wirkt aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft und der Politik im Kreis Viersen mit. Wichtige Themen der Frauen-Union des Kreises Viersen sind: • Vereinbarkeit von Beruf und Familie • Schaffung bedarfsgerechter Kinderbetreuung • Schaffung eines größeren Angebotes an Ganztagsschulen • Anerkennung der Gleichwertigkeit von Familien- und Erwerbstätigkeit • Gleichberechtigung • Präventionsarbeit besonders im Bereich Kinder/Jugend • Gesundheitspolitik für Frauen • Unterstützung der Frauen im Kreis Viersen in politischen Funktionen und Mandaten. Die Frauen-Union des Kreises Viersen sieht sich nicht nur als Informant über aktuelle Themen aus der Bundes- und Landespolitik, sondern bietet auch Anregungen für die Gestaltung der Zukunft. Es finden regelmäßig Themenveranstaltungen mit Fachreferenten statt oder Informationsbeschaffung vor Ort (z.B. durch Betriebsbesichtigungen). Viele Veranstaltungen wurden zu diesem Zwecke durchgeführt. Die Frauen-Union des Kreises Viersen ließ sich z.B. unter fachkundiger Führung den größten Binnenhafen der Welt – den Duisburger Hafen – zeigen. Informationen über das Transportmittel „Schiff“ und die wichtigste Wasserstrasse Europas, den Rhein, wurden vermittelt.

Auch konnten sich die Vorstandsmitglieder Eva Theuerkauf und Jutta Maly bei einem informellen Gedankenaustausch mit Generalsekretär Oliver Wittke anlässlich einer Veranstaltung Informationen aus erster Hand zu den Themen Schuldenpolitik und Schulpolitik holen. Ferner besuchte die Frauen-Union des Kreises Viersen die Bundeshauptstadt Berlin sowie den CDU-Parteitag in Karlsruhe oder organisierte Veranstaltungen wie „Gleiches Geld für gleiche Arbeit?“. Weiterhin widmet sich die Frauen-Union des Kreises Viersen in Gemeinschaft mit der Frauenunion Willich einem für die Frauen wesentlichen, jährlich wiederkehrenden Tag – dem Weltfrauentag. Seit 2008 werden regelmäßig Veranstaltungen an diesem Tage durchgeführt, bei welchen die Frau im Focus steht. Am 8. März 2008 wurde eine Veranstaltung mit der damaligen Landtagspräsidentin Regina van Dinther zum Thema „Frauen gestalten Zukunft in Familien, Arbeitswelt und Politik“ durchgeführt. Die Frauen sollten ermutigt werden, Ämter und Verantwortung zu übernehmen. Frauen sind in der Gesellschaft und auch in der Politik unverzichtbar. Der 8. März 2009 stand dann unter dem Thema „Vier Männer und der Weltfrauentag“. Unter dem Titel „Bürger fragen – Politiker antworten“ stellten sich der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer, der Landtagsabgeordnete Stefan Berger, Landrat Peter Ottmann und der willicher stellvertretende Bürgermeister Hans Kothen dem nicht nur aus Frauen bestehenden Publikum. Zentrales Thema war letztendlich die demographische Entwicklung im Kreis Viersen. Am 8. März 2010 sprach Frau Angelika Rüttgers über ihr Leben als Landesmutter. Frau Rüttgers erzählte über ihre Erfahrungen, ohne politisches Mandat zu einer öffentlichen Person geworden zu sein. Ihre Bekanntheit nutzte sie, um sich für eine Gesellschaft, die sich für Menschen mit der sogenannten Glasknochenkrankheit

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein einsetzt, zu nutzen. Eine solidarische Gesellschaft liege ihr sehr am Herzen.

können. Die Bereitschaft der Frauen, Führungspositionen zu übernehmen, ist da.

Am 8. März 2011 gab die Frauen-Union des Kreises Viersen aufgrund der Karnevalstage lediglich ein Statement zum Veilchendienstag ab. Die Veranstaltung zum Weltfrauentag wich dem Karneval.

Regelmäßig werden in der Frauen-Union des Kreises Viersen auch Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Gerne werden Rhetorikseminare besucht, die den Frauen in der politischen Arbeit Sicherheit geben.

Dafür wurde die Veranstaltung zum 8. März 2012 wieder umso lebhafter. Frau Ina Scharrenbach referierte zum Thema „Die gläserne Decke – wie kommen Frauen in Führungspositionen“. Frauen müssen und werden in Zukunft diese gläserne Decke durchbrechen

Die Frauen-Union des Kreises Viersen ist lebendig und vielseitig interessiert und möchte die Rolle der Frau in der Gesellschaft mitgestalten.

vorsItzenDe Anne Kolanus, Viersen stellvertreterInnen Brunhilde Bonat, Willich Marion Teuber-Helten, Willich Eva Theuerkauf, Kempen KassIererIn Manuela Krienen, Viersen sChrIftfÜhrerIn Gabriele Ixkes, Tönisvorst ehrenvorsItzenDe Elke Baum-Underberg, Nettetal

KooPtIerte mItglIeDer Nanette Amfaldern, Willich Christa Hansen, Viersen Vera de Rijk, Schwalmtal Nicole Scholz, Niederkrüchten Angelika Thiel-Hedderich, Kempen Gaby Glatz, Nettetal Feller, Angelika, Tönisvorst Fruhen, Luise, Tönisvorst Maly, Jutta, Tönisvorst Sartingen, Viersen Schmidt, Marita, Brüggen Terporten, Anni, Brüggen

BeIsItzerInnen Käthe Eilhard, Tönisvorst Nicole Heisters, Willich Susanne Kranzusch, Kempen Hildegard Platen, Kempen Claudia Tretbar, Nettetal Angelika Vootz, Viersen Anne Daniels, Viersen Marita Liedtke, Nettetal Sonja Lindemann, Willich

Zeitungsartikel zu den Aktivitäten der FU Kreis Viersen. »Talk am Mittwoch« in Schiefbahn mit Volker Kauder und Bericht über den Frauentag 45 FU_Festschrift_Druck_K.indd 45

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein CDU FRAUEN UNION Kreisverband Wesel Am 13.07.2010 gab Ilse Falk ihre Funktion als FU-Kreisvorsitzende ab. Sabine Weiss MdB wurde zur neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Der Kreisvorstand setzt sich aus den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Brigitte Glocker und Adelheid Windszus, der Schriftführerin Sabine Krüger und den Beisitzerinnen Brunhild Buschmann, Hannelore Kaufmann, Regina Nitsche, Irmgard Pattscheck, Angelika Sura, Ilona Wölki, Anika Zimmer und Barbara Zimmermann zusammen.

der Integration. Hieraus ergaben sich Themen, die zusammen weiter vertieft werden sollen. Unsere aktiven Stadt- und Gemeindeverbände der Frauen Union im Kreis Wesel organisieren darüber hinaus Ausflüge, Diskussionsrunden und Informationsveranstaltungen für die Frauen vor Ort.

In der letzten Legislaturperiode wurden folgende Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt: •

04. Mai 2011: „Gesundheit - nur für die Reichen? - Lepra und Tuberkulose – Krankheiten der Armen“ mit Renate Vacker, DAHW Deutsche Lepra und Tuberkulosehilfe e.V. und Dr. Romana Drabik, Lepraund Tuberkulosehilfe Dinslaken.



26. September 2011: Politisches Frühstück „Wa(h)re Liebe – Das schmutzige Geschäft mit der käuflichen Lust“ mit Schwester Dr. Lea Ackermann, Gründerin von SOLWODI („SOLidarty with WOmen in DIstress“ – Solidarität mit Frauen in Not und Gewaltsituationen). Schwester Lea berichtete über die Arbeit ihrer Hilfsorganisation im Kampf gegen Menschenhandel, Zwangsheirat und -prostitution in Deutschland und der Welt.



11. April 2012: Über die Arbeit von jungen Soldatinnen in der Bundeswehr informierte sich der Kreisvorstand bei einem Besuch der Schillkaserne in Wesel. Die Soldatinnen berichteten über die Beweggründe als Frau zur Bundeswehr zu gehen, Arbeitsbedingungen, Auslandseinsätze und Probleme bei der Zusammenarbeit mit ihren männlichen Kollegen.



15. Mai 2012: Der Kreisvorstand besichtigte die Moschee der moslemischen Gemeinde in Voerde und diskutierte mit den meist türkischen Frauen über die Rolle des Islams in Deutschland und Probleme

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Der neugewählte FU-Kreisvorstand mit der CDU-Kreisvorsitzenden Marie-Luise Fasse und der ehemaligen FU-Kreisvorsitzenden Ilse Falk. vorsItzenDe Sabine Weiss MdB, Dinslaken stellvertreterInnen Brigitte Glocker, Moers Adelheid Windszus, Hünxe sChrIftfÜhrerIn Sabine Krüger, Voerde

BeIsItzerInnen Brunhild Buschmann, Hamminkeln Hannelore Kaufmann, Moers Regina Nitsche, Xanten Irmgard Pattscheck, Rheinberg Angelika Sura, Alpen Ilona Wölki, Voerde Anika Zimmer, Hünxe Barbara Zimmermann, Hünxe KooPtIerte mItglIeDer Marie-Luise Fasse MdL, Rheinberg

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Besuch der CDU Frauen Union Niederrhein am Babyfenster im Krankenhaus Neuwerk 26.02.2003

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein »Kleine Geschichte der CDU Frauen Union« nach Hans Süssmuth, 1990, NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden Die Kriegs- und die frühen Nachkriegsjahre und die Situation der Frauen Während des Krieges und der beginnenden Nachkriegszeit mussten Frauen oft - die Ehemänner waren Soldat, gefallen oder nach Kriegsende in Gefangenschaft - die Sorge für die ganze Familie alleine übernehmen. In den Kriegsnächten verbrachten sie viele Stunden mit ihren ängstlichen Kindern im Luftschutzkeller oder Bunker. Die Versorgung des Haushalts wurde zunehmend schwieriger. Die Nahrungsmittelbeschaffung war oft mit stundenlangem Anstehen verbunden. Das Kochen wurde immer zeitaufwendiger, da die Versorgung mit Gas, Strom und Wasser immer öfter ausfiel. Sehr oft fanden die Frauen, die mit ihren Kindern aus dem Bunker kamen, nur noch Trümmer statt ihres Hauses oder ihrer Wohnung vor. Dann galt es zu organisieren, und eine neue Bleibe zu finden. Häufig mussten sie einer Evakuierung zustimmen und in der Fremde einen neuen Haushalt aufbauen. Noch härter war das Leben der Frauen, die sich in den letzten Kriegsmonaten mit ihren Familien auf der Flucht befanden und mit all ihren Kräften das Überleben ihrer Kinder sicherten. Die Nachkriegszeit brachte nur insoweit Erleichterung, als die Menschen nicht mehr durch Kriegshandlungen gefährdet waren. Die ständige Angst hörte auf. Dafür ging die Sorge ums nackte Überleben weiter. Es herrschte extreme Wohnungsnot: mehr als 2 Millionen Wohnungen waren vernichtet, mehr als 2,5 Millionen Wohnungen waren schwer beschädigt. Die Besatzungsmächte beschlagnahmten für ihre Zwecke Häuser und ganze Straßenzüge. Dazu strömten 10 Millionen Flüchtlinge in den Westen, die ein Dach über dem Kopf brauchten. Aus dieser Zeit sind die Trümmerfrauen bekannt, die auch das Problem der Trümmerberge beherzt angingen. Sie übernahmen, in

Häuserruinen Steine von Mörtel frei zu klopfen. Sie erledigten also auch Arbeiten, die bis dahin nur von Männern übernommen worden waren. Es herrschte neben der Wohnungsnot weiterhin großer Mangel an Nahrungsmitteln und Kleidung. Die Versorgungsengpässe waren bedrohlich. Als im extrem kalten Winter 1946/1947 der Bahnverkehr zusammenbrach, drohte eine Katastrophe: Es gab Hungerdemonstrationen, Proteststreiks und Elendszüge überall. Nur mit unerhörtem Erfindungsreichtum konnten die Frauen für Überleben der Familie sorgen: Sie tauschten und hamsterten. Viele nähten Tag und Nacht aus alten Stoffresten Hausschuhe etc., strickten aus gebrauchter Wolle Handschuhe, sie kochten z.B. aus Brennnesseln Spinat, aus Bucheckern pressten sie Öl, aus Eicheln machten sie Mehl. Erst die Währungsreform 1948 brachte eine wesentliche Verbesserung für die Versorgung der Menschen und einen wirtschaftlichen Aufwärtstrend. Als die Kriegsgefangenen nach und nach aus der Gefangenschaft entlassen wurden, fanden sie nicht nur Frauen vor, die an Lebensalter zugenommen hatten - aus teilweise unselbständigen Frauen waren selbständige Frauen geworden. Sie hatten alle Schwierigkeiten währende der Kriegs- und Nachkriegszeit gemeistert. Das erstaunte manchen Heimkehrer, der eine vollkommen veränderte Frau wiederfand. Sie entdeckten ein vollkommen verändertes Rollenverständnis ihrer Frauen und waren verunsichert. Die Frauen halfen ihren Männern jedoch, den durch den Krieg enstandenen Autoritätsverlust als Väter wieder zu festigen. Die Frauen, deren Männer noch in Gefangenschaft waren, oder diejenigen, die noch keine eigene Familie gründen konnten oder wollten, wurden per Verordnung schon Mitte 1945 in den Arbeitsprozess einbezogen.

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Sie halfen mit ihrer Pflichtarbeit zur Sicherstellung der Ernährung, zur Wiederherstellung der Wohnungen und zum Wiederaufbau der Wirtschaft und sozialen Ordnung. Auch der entstandene Frauenüberschuss führte zwangsläufig zu mehr Frauenerwerbstätigkeit. Sie wurden dabei nicht nur in frauenspezifischen Berufen eingesetzt, sondern auch in der Metall-, Eisen- und Maschinenindustrie eingestellt, ebenso wurden sie im Baugewerbe, als Straßenbahnschaffnerinnen oder LKW-Fahrerinnen beschäftigt. Der Erwerbsanteil verringerte sich dann im Laufe der Jahre 1946 bis 1948 wieder auf den Stand von 1939. Dieser Verdrängungsprozess durch die Männer wurde von den Frauen mit Protest belegt. Sie erhoben den Vorwurf, »dass sie ja während der Kriegsjahre mit den schweren Bombenangriffen, sowie trotz der jahrelangen Unterernährung diese Arbeit verrichten mussten. Es sei daher unverständlich, dass sie jetzt den Arbeitsplatz verlieren sollten.«

Dies bedeutet im Klartext:

Die Frauen sind in der Aufbruchstimmung! Vor ca. 65 Jahren haben sie sich aufgemacht. Sie waren durch die Erfahrungen des Krieges, durch die Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur und den Zusammenbruch gereift, sich für eine neue Zeit in Demokratie zu engagieren. Sie gingen einen beschwerlichen Weg, um dem Ziel von mehr Gleichberechtigung und Humanität in unserer Gesellschaft näher zu kommen. Aus ihrer Idee wurde die CDU Frauen Union von heute geboren.

Quelle: NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden Zusammengefasst von Marita Schroers, kooptiertes Mitglied CDU Frauen Union Mönchengladbach

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Meilensteine erfolgreicher Politik der CDU und Initiativen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Frauen und Familien Gleichberechtigung von Frauen und Männern 1949 Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz 1957 Erstes Gleichberechtigungsgesetz des Bundes – Frauen dürfen auch ohne Einwilligung ihres Mannes berufstätig sein 1994 Zweites Gleichberechtigungsgesetz des Bundes 1994 Ergänzung des Artikel 3 des Grundgesetzes 2004 Beschluss »Tatsächliche Gleichberechtigung durchsetzen – 10 Jahre Novellierung des Art. 3 Abs. 2 GG« 2005 Antrag »Gleichberechtigtes Leben für Frauen und Mädchen aus Migranten familien in Deutschland«

Frau und Beruf 1955 Verbot von Frauenlohngruppen 1985 Arbeitsrechtliche Gleichstellung von Voll- und Teilzeitarbeit 1989 Programme zur beruflichen Wiedereingliederung von Frauen 1992 Einführung eines Einarbeitungs zuschusses an Arbeitgeber für Arbeit nehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach Kindererziehungs- oder Pflege zeiten ins Berufsleben zurückkehren 1994 Regelung für Teilzeitarbeit im Gleich berechtigungs- und Beschäftigungs förderungsgesetz 1994 Soziale Absicherung von Teilzeitbe schäftigten durch Teilarbeitslosengeld 1996 Frauen in der Privatwirtschaft erhalten Anspruch auf Entschädigung bei geschlechtsspezifischer Benachtei ligung bei Einstellung oder beruflichem Aufstieg 1998 Erstattung von Kinderbetreuungskosten im Rahmen der Förderung der Berufs ausbildung 2002 Antrag »Wiedereinstieg in den Beruf für Frauen erleichtern – Frauenarbeitslosig keit in Deutschland bekämpfen«

2003 Antrag »Frauen und Männer beim Wiedereinstieg in den Beruf fördern« 2004 Antrag »Soldatinnen- und Soldaten gleichstellungsdurchsetzungsgesetz zügig umsetzen«

Arbeitsplatz Haushalt 1990 Einführung des steuerlichen Sonderaus gabenabzugs für sozialversicherungs pflichtige Beschäftigungsverhältnisse 1997 Verbesserung der steuerlichen Förderung durch Anhebung des Höchst betrages auf 18.000 DM und ersatzlose Streichung einschränkender Voraussetzungen 1997 Einführung des Haushaltsschecks zur Vereinfachung der Arbeitgeberfunktion für Privathaushalte 2004 erfolgreicher Einsatz für die Wiederein führung des Haushaltsschecks als Mini Job im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen 2006 Erweiterung der steuerlichen Absetzbarkeit für haushaltsnahe Dienstleistungen um Handwerkerleistungen und Betreuungskos ten für eine pflegebedürftige Person

Vereinbarkeit von Familie und Beruf 1986 1986 1992 1996 2004 2006

Einführung des Erziehungsgeldes Einführung von Erziehungsurlaub, seit 1992: Erziehungsurlaub für Eltern bis zum 3. Geburtstag des Kindes Arbeitsfreistellung zur Pflege eines erkrankten Kindes Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab 3 Jahre Antrag »Frauen und Familien in der Bundeswehr stärken und fördern« Verbesserte steuerliche Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten

Familie 1983 Wiedereinführung eines steuerlichen Kinderfreibetrages 1986 Steuerliche Berücksichtigung von Unterhaltsleistungen 1986 Dualer Familienlastenausgleich mit Kinder geld und Kinderfreibetrag und stufenweise

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Erhöhung in den Folgejahren 1996 Einführung des Familienleistungs ausgleiches und Steuerfreistellung des Existenzminimums 2004 Antrag »Elternhaus, Bildung und Betreuung verzahnen« 2006 Einbringung eines Gesetzesentwurfes für ein Elterngeld 2006 Eckpunkte für eine Gesundheitsreform, u.a. schrittweise Finanzierung der Kosten für die Versicherung von Kindern in der Krankenversicherung aus Steuermitteln 2006 verbesserte steuerliche Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten 2007 Einführung des Elterngeldes 2008 Familienleistungsgesetz 2009 Gesetz zur Bekämpfung von Kinderpornographie im Internet 2010 Einführung des »Faktorverfahrens« im Jahressteuergesetz; Alternative zur Steuerklasse V

Hilfe für Schwangere 1952 Mutterschutz 1984 Einrichtung der Stiftung »Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens« 1995 Neuregelung des Paragraphen 218: Frauen erhalten umfangreiche Leistungen in Konfliktsituationen 1997 Neuregelung des Mutterschutzes 2002 Einsatz für die gesetzliche Regelung der Möglichkeit der »Anonymen Geburt« als Chance zum Schutz des ungeborenen Lebens 2004 Antrag »Vermeidung von Spätabtrei bungen – Hilfe für Eltern und Kinder« 2009 Neuregelung zur Vermeidung von Spätabtreibungen

AlleinErziehende 1985 1992 1992 1993 1995

Steuerliche Berücksichtigung der Kinderbetreuungskosten allein Erziehender Arbeitsfreistellung zur Versorgung des kranken Kindes bis zu 20 Tagen Mehrbedarfszuschlag von 40 % zum Regelsatz für sozialhilfeberechtigte allein Erziehende Unterhaltsvorschuss für Kinder bis 12 Jahre wird bis zu 6 Jahre lang gezahlt Berücksichtigung der besonderen finan-

ziellen Belastungen allein Erziehender bei der Darlehensrückzahlung nach BAföG 2003 erfolgreicher Einsatz für einen steuer lichen Freibetrag für allein Erziehende als Kompensation für die Abschaffung des Haushaltsfreibetrages

Verbesserung der Wohnsituation vieler Familien 1986 1987 1996

Kontinuierliche Erhöhung des Wohngeldes Einführung eines Baukindergeldes und dessen kontinuierliche Erhöhung Neue Eigenheimzulage

Rente 1949 Einführung der Witwenrente 1972 Öffnung der Rentenversicherung für Hausfrauen, Selbständige und mithel fende Familienangehörige 1986 Kindererziehung wird in der gesetz lichen Rentenversicherung mit einem Jahr pro Kind anerkannt, seit 1992 mit drei Jahren pro Kind 1992 Einführung der Kinderberücksichtigungs zeiten in der Rente bis zum 10. Lebensjahr 1995 Pflegezeiten werden in der gesetzlichen Rentenversicherung anerkannt 1995 Eigenständige Absicherung für Bäuerin nen durch das Agrarsozialreformgesetz 1998 Kindererziehungszeiten werden mit 100 % des Durchschnittverdienstes bewertet; Zeiten der Kindererziehung und Erwerbstätigkeit werden additiv berücksichtigt 2004 erfolgreicher Einsatz für Unisex-Tarife in der staatlich geförderten Riester-Rente

Pflege 1995 Einführung der Pflegeversicherung 1995 soziale Absicherung von Pflegepersonen 2006 Erweiterung der steuerlichen Absetz barkeit für haushaltsnahe Dienstleistun gen um Handwerkerleistungen und Betreuungskosten für eine pflegebedürf tige Person

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Meilensteine erfolgreicher Politik der CDU und Initiativen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Frauen und Familien Frauengesundheit 2000 Antrag »Konkrete Gesundheitspolitik für Frauen« 2002 interfraktioneller Änderungsantrag zur Durchsetzung eines flächendeckenden Screening-Programms

Frauen und Gewalt 1996 1997 2001

Frauen werden vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz geschützt Vergewaltigung in der Ehe wird unter Strafe gestellt. Gesetze gegen Kindesmissbrauch und Frauenhandel werden verschärft Antrag »Genitalverstümmelung an Frauen und Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland und weltweit bekämpfen«

2002 Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen u.a. durch Unterstützung des Gewaltschutzgesetzes 2005 Initiative zur Bekämpfung des Menschen und Frauenhandels und zur Einführung eines Straftatbestandes sexueller Missbrauch von Menschenhandelsopfern Gesetzentwurf »Strafrechtsänderungsgesetz §§ 232a, 233c StGB« 2005 Initiative Hessens und Gesetzentwurf des Bundesrates zur Einführung eines »Stalking Bekämpfungsgesetzes«

Unsere Ziele

• Wir setzen uns weiter für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein

• Wir wollen den Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Familien phase erleichtern



• Wir fördern Berufs- und Aufstiegschancen von Frauen



• Wir fordern eine stärkere Beteiligung von Frauen in der Politik



• Wir fördern Zukunftschancen für Frauen

• Wir machen uns für eine familien- und kinderfreundliche Arbeitswelt stark

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein Vom Antrag zur Umsetzung Der erfolgreiche Werdegang des Neugeborenen Hörscreenings

Die CDU Frauen Union Niederrhein hat es geschafft, das Neugeborenen Hörscreening zur Früherkennung von Hörschäden als kostenlose Untersuchung bei der U2 in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufzunehmen. Nun kann schon im frühen Kindesalter festgestellt werden, ob ein Hörfehler vorliegt und

entsprechende Maßnahmen können ergriffen werden. Hörschäden hindern Kinder bei der gesunden Sprachentwicklung. Dem kann durch die Früherkennung entgegen gewirkt werden. Seit dem 01.01.2009 ist das Hörscreening fester Bestandteil der U2.

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25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein »fraU seIn« Im sPort Sport galt lange Zeit als Männerdomäne, auch heute treiben mehr Männer als Frauen Sport. Trotzdem: Es gibt kaum Sportarten, in denen Frauen nicht vertreten sind und Spitzenleistungen bringen. Dabei sind die biologischen Voraussetzungen gänzlich unterschiedlich. Unter anatomischen, physiologischen und vor allem hormonellen Gesichtspunkten unterscheiden sich die biologischen Leistungsvoraussetzungen. »Das führt aber auch zu einigen Vorteilen für Frauen gegenüber Männern«, weiß Petra Geißler, fachliche Leitung Physiotherapie bei der medicoreha in Neuss. Die Unterschiede im Körperbau sind ab der Geburt gegeben und setzen sich im erwachsenen Alter fort – die erwachsene Frau ist im Durchschnitt 13 Zentimeter kleiner und 16 Kilogramm leichter als der Mann. Zumeist ist der weibliche Körperbau rumpfbetont (schmaler Schultergürtel, breites Becken), sodass ihr Körperschwerpunkt tiefer liegt. Besonders im turnerischen und tänzerischen Bereich, aber auch im Reitsport ist dieser Körperbau optimal. Der Anteil der Skelettmuskulatur am Gesamtkörpergewicht ist bei der Frau mit durchschnittlich 36 Prozent kleiner gegenüber dem beim Mann mit durchschnittlich 42 Prozent. Ihr Muskelquerschnitt ist geringer, was zur Folge hat, dass Frauen eine geringere maximale Kraft entwickeln können. Zur Prävention von Gelenkproblemen ist eine starke Muskulatur unerlässlich, »deswegen ist besonders für Frauen ein regelmäßiges Training der gelenkstützenden Muskelstrukturen durch Gymnastik oder Training an Geräten sinnvoll«, empfi ehlt Geißler. Der Fettgewebsanteil ist mit etwa 28 Prozent gegenüber Männern um knapp 18 Prozent größer. Durch ein regelmäßiges Ausdauertraining in Form von Nordic Walking, Wassergymnastik o.ä. kann jedoch die Verteilung von Fett und Muskulatur zugunsten des Muskelanteils beeinfl usst werden. Allerdings bieten der größere Körperfettanteil und die Art der Fette der Frau einen Vorteil: Sie haben die Fähigkeit, Fette als

wichtige Energielieferanten bei Langzeitausdauerbelastungen optimaler zu nutzen und so besser durchzuhalten. Die Muskeln, Sehnen und Bänder der Frau sind unter dem Einfl uss der höheren Östrogenkonzentration dehnbarer und fl exibler, sodass Bewegungsabläufe in körperbetonten Sportarten wie Yoga und Pilates intensiver ausgeführt werden können.

Die Leistungsfähigkeit des Herzkreislaufsystems ist zu etwa 40 Prozent von genetischen Faktoren abhängig und wird zu 60 Prozent durch Belastung und Training bestimmt. Das Herzgewicht der Frau ist im Durchschnitt um 50 Gramm leichter, das Herzvolumen bei der Frau beträgt 500 bis 600 Milliliter, beim Mann 600 bis 800 Milliliter. Auch die maximale Sauerstoffaufnahme als wichtigstes Kriterium der Ausdauerleistungsfähigkeit ist geringer. Dafür ist der natürliche altersabhängige Abfall der Leistungsfähigkeit ab dem 30. Lebensjahr bei der Frau mit etwa 0,8 Prozent pro Lebensjahr niedriger als beim Mann mit etwa einem Prozent. Ein regelmäßiges körperliches Training von zwei bis drei Mal in der Woche mit einer Mischung aus Ausdauer- und Kräftigungsübungen kann den Verlust der Leistungsfähigkeit erheblich reduzieren. »Trotz geschlechtlicher Unterschiede reagieren Frauen grundsätzlich auf körperliche Belastungen genauso wie die Männer: Ihr Körper passt sich in jeder Altersstufe an die Trainingsbelastungen an«, fasst Petra Geißler zusammen. 59

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In Dankbarkeit denken wir an unsere verstorbenen Vorsitzenden Resi Bettray Dr. Annemarie Schraps, MdL und schließen alle verstorbenen CDU Frauen vom Niederrhein in unser Gedenken ein. Der Vorstand

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Impressum

Redaktionsteam: Leitung und Erarbeitung Manuela Luhnen Bezirksvorsitzende CDU Frauen Union Niederrhein

Herausgeber CDU Frauen Union Niederrhein Regentenstraße 11 41061 Mönchengladbach Telefon 02161 - 24 54 0 Fax 02161 - 24 54 20 E-Mail: [email protected] www.cdu-mg.de Verantwortlich im Sinne Gesch. Vorstand der CDU Frauen-Union Niederrhein des Pressegesetzes

25 Jahre CDU Frauen Union Niederrhein

Erstellt im August 2012

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