Download 2006-02 Gemeindebrief A5.pub - Kirchenkreis Plön...
„Keine Zeit“ gibt e s nicht.
Nur andere Prioritäten. M .A. Denck
Nr. 1 1 August bis November 2006 SeiteanSeite | 2/ 2006 | 1
Se ite an Seite
Liebe Leserin, lieber Leser! Es ist Ferienzeit! Das merkt man nicht nur auf den Autobahnen oder an den allabendlichen Bildern von Staus, gefüllten Bahnsteigen oder den langen Schlangen auf den Flughäfen: Sondern auch bei uns in Sülfeld. Denn es ist still geworden. Der Schulhof wirkt wie ausgestorben. Viele zieht es in die Ferne, ob nach Dänemark oder in südlichere Gefilde; meine Frau und ich sind, so Gott will, in diesen Tagen in den USA. Andere genießen bei uns in Schleswig-Holstein die Natur zu Fuß oder mit dem Rad, erfris chen sich in der Eisdiele, baden im Itzstedter See oder bräunen sich am Strand der Ostsee. Es ist Ferienzeit. Und Ferienzeit ist Aufbruchs zeit. Aufbruch in eine andere Welt mit ihren eigenen Gesetzen. Endlich raus aus dem Alltag und der Arbeit, raus aus dem Gewohnten. Andere Luft, andere Landschaft, andere Menschen. Ferien, das heißt auch: Neues sehen und entdecken, neue Wege beschreiten, ein bisschen Abenteuer. Aber – so schön es ist, in die Ferne zu ziehen, so genieße ich es nach den zwei, drei oder vier Wochen Ferien auch wieder, nach Hause zu kommen. In den letzten Ferientagen freue ich mich darauf, den vertrauten Geruch der eigenen Wohnung wieder in der Nase zu haben, die eigenen vier Wände um mich herum. Die Pflanzen im Garten zu bestaunen, die dringend wieder etwas Aufm erks amkeit brauchen, die Menschen endlich wiederzusehen, die ich gerne mag. Für mich gehört dieses Zurückkommenkönnen dazu, dass ich gerne wegfahre. Auch die Bibel erzählt von vielen Menschen, die 2 | SeiteanSeite | 2/ 2006
P astor Dr. Michael Dübbers
einen Aufbruch wagen. Zu Abraham hatte Gott eines Tages gesagt: Verlass dein Land und deine Familie, alles, was dir lieb und teuer ist, und zieh in die Fremde, in das Land, das ich dir zeigen werde. Eine ungewisse Reise mit ungewissem Ziel stand ihm bevor. Abraham und Sara brachen auf, ohne jede Rückkehrmöglichkeit, ohne jede Absicherung. Ich könnte das nicht. Alles stehen und liegen lassen. Denn ich brauche in meinem Leben das Vertraute und auch die Gewohnheit. Ich vermute, Ihnen geht das ganz ähnlich. Schon wenn ich aus dem Urlaub nach Haus e zurückkehre, merke ich ja, wie wichtig mir das vertraute Lebensum feld ist: Statt auf Luftmatratzen oder durchgelegenen Hotelbetten zu schlafen, im eigenen Bett aufzuwachen. Die morgendliche Zeitung im Briefkasten zu haben. Die Familie zu sehen. Ich glaube, wir Menschen könnten ohne Sicherheit, ohne das Vertraut e und unsere liebgewordenen Gewohnheiten gar nicht leben. Wir brauchen das Gefühl: Hier bist du geborgen, hier gehörst du hin. Doch andererseits sind Sicherheit und Gewohnheit auch nicht alles im Leben. Denn Leben heißt, sich regen, wie es in
Ze it — Gedanken einem schönen Kirchenlied heißt (EG 395). Leben heißt nicht nur, mit dem Boot im sicheren Hafen zu liegen, sondern auch hinauszufahren auf die See, wo es tief ist, den sicheren Boden zu verlassen. Sich vorzuwagen. Etwas zu riskieren. Sie alle haben Ihre eigenen Erfahrungen mit Aufbrüchen in Ihrem Leben. Daher werden Sie wahrscheinlich gut nachempfinden können: Wenn Neues beginnt und sich viel im Leben verändert, dann tut es unendlich gut zu spüren: Ich bin nicht alleingelassen auf dem neuen Weg, da
sind Menschen, die diesen neuen Weg mitgehen, die mich begleiten und mir den Rücken stärken. Auch Gott begleitet mich mit seinem Segen. Wie bei Abraham. Gott geht unsere Wege mit. Ihre Wege und meine Wege. Zu Hause wie in der Fremde. Im Alltag wie in der Ferienzeit. So können wir getrost die vielen kleinen Schritte ins Unbekannte wagen. Wir können den neuen Wegen vertrauen, auf die Gott uns weist, und füreinander zum Segen werden. Allezeit. Ihr Pastor Michael Dübbers
Die Zeit ist eine Vase. Es kommt darauf an, ob man Disteln oder Rosen hineinstellt. Rudolf Rolfs
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Ze it haben
Als ich in einer schwarzen Gemeinde Doch die Sanduhr verführte bereits zu in Südafrika fragte, was ich als Erstes der irrigen Vorstellung, wir könnten lernen müsste, wenn ich dort länger die Zeit verlängern. Wir drehten die bleiben wollte, bekam ich zur Antwort: Sanduhr einfach um und ließen sie von "Vergiss die Uhr!" Wer sich anderen vorne laufen. Doch was der VerganMenschen zuwenden möchte und da- genheit angehörte, blieb vergangen. bei verstohlen auf die Uhr schaut, hat Die Sanduhr ist der erste Versuch der sich bereits von ihnen abgewendet. Selbsttäuschung. Bege gnungen brauchen Zeit. Man Die T aschenuhr mit ihrem runden Zifkann sagen: Der Grad an Wichtigkeit, ferblatt gaukelte uns schließlich vor, den die Uhr erhält, ist ein die Zeit sei ein nie enKennzeichen für den Grad Von Sonnen-, Sand- dender Kreislauf. Es europäischer Lebensweise. und Taschenuhren liegt lediglich an uns, ob Die gute alte Sonnenuhr die Uhr stehen bleibt brachte keine Unruhe, oder nicht. Durch Aufdenn ihr Stab stand still. ziehen der Feder halten Die Sonne glitt über das wir die Unruhe in BeZifferblatt und ließ den wegung, und der Zeiger Schatten des Stabes wandern. Die Zeit- dreht weiter seine Runden. Doch so oft ansage kam vom Himmel. Die Son- auch der Zeiger eine neue Runde benenuhr machte deutlich, dass die Zeit ginnt, es ist stets eine neue Zeit, die er dahinstreicht wie der Schatten über die anzeigt, und nie die Wiederholung einer bereits da gewesenen Zeit. Jeder Ziffern. Auch die Sanduhr ließ das Verrinnen Augenblick ist einmalig: eben noch der Zeit mit den Sinnen wahrnehmen. erwartet, von der Zukunft her auf uns Die Sandhäufchen machten deutlich, zueilend und schon der Vergangenheit wie viel von der Zeit bereits zerronnen angehörig. Zeit ist Leben. Lebendig war und wie viel noch erwartet werden sein heißt Zeit haben. durfte. Heinz Gerlach
Quelle: Der Gemeindebrief
Zeit haben
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Bibe l-Ze it
Alles hat seine Zeit Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit: Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen, Töten und Heilen, Niederreißen und Aufbauen, Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen, Steinewerfen und Steinesammeln Umarmen und Loslassen, Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen, Zerreißen und Zusammennähen, Reden und Schweigen, Lieben und Hassen, Krieg und Frieden. Was also hat der M ensch davon, dass er sich abmüht? Ich habe das Geschäft gesehen, das Gott den M enschen gegeben hat, sich darin abzumühen. Für alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. In das Herz des M enschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der M ensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen. Die Bibel (Prediger Salomo, Kap. 3)
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Ze it-geme insam
Essen in Gemeinschaft
Quelle: Der Gemeindebrief
Schöpfung erleben Für meine Kinder ist ganz klar: Das Essen stammt von Pflanzen, die gepflegt und geerntet wurden. Und von T ieren, die aufgezogen und geschlachtet wurden. Dabei ist Ernährung für uns untrennbar verbunden mit der Arbeit von Bäuerinnen und Bauern bei uns und weltweit. Ein Teil unserer Lebensmittel wächst in unserem Garten, ein GemüsekistenAbonnement sichert uns Gemüse und Obst von Bauern aus der Region. Auch bei den Einkäufen im Supermarkt achten wir auf regionale und saisonale Angebote. Das gibt ein Gefühl für Reifezeiten und entlastet auch den Geldbeutel. Und ganz nebenbei erleben wir: So wie wir Menschen sind auch Pflanzen und T iere von ihrem Lebensraum gesame Essen. prägt und mit ihm verbunden. NatürDazu gehört für uns ein Dankgebet lich bereichern wir gelegentlich unseund viel Zeit. Zeit zum Reden und ren Speisezettel durch Spezialitäten Zuhören, zum Essen und T rinken. aus anderen Teilen der Welt – wenn Übrigens: Die Kinder platzen schier irgend möglich fair gehandelt. vor Vorfreude, wenn wir Gäste zum In den Gesprächen würdigen wir unEssen erwarten. Gemeinschaft erleben sere Lebensmittel als wertvolle Mittel ist wohl ein Grundbedürfnis von uns zum Leben. Und das lässt sich erleMenschen – von klein auf. Das kann ben: Vor allem den Kindern macht es die Haltung zu unseren Mitmenschen riesigen Spaß im Garten zu spielen und zur ganzen Schöpfung verändern. und zu arbeiten (was für beide fast Ob in der Stadt oder auf dem Land: dasselbe ist). Und oft sind sie mit Probieren Sie es einfach einmal aus! Freude und Begeisterung dabei, ein Der Prediger Salomo sagt es so: gemeinsames Essen vorzubereiten: “ Denn ein Mensch, der da isst und Kartoffeln schälen, Gemüse schneitrinkt und hat guten Mut bei all seiden, den T isch decken ... Und am Ennem Mühen, das ist eine Gabe Gotde der Zubereitung steht das gemeintes.“ Hartmut Schneider 6 | SeiteanSeite | 2/ 2006
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Ne ues Liede rbuch ‚My Life is in Your Hands‘
Mehr als ein Konzert
Offenes Singen begeistert Jung und Alt
Liaison mit (v.l.) Björn Mummert (Bass), Hartmut Naumann (Gitarre) und Kurt Buschmann (Saxophon, Percussion)
"Le t's sing togethe r" lautet das Motto für ein Offenes Singen, das Pastor Michael Dübbers in seiner Kirche vor über 100 Besuchern ankündigen konnte. Es sollten Songs aus dem neuen Liederbuch des Koppelsberges vorgestellt und "eingeübt" werden. Dafür hatte Michael Dübbers Hartmut Na um a n n m it se in e r Gr up p e "Liaison" eingeladen. Die Besucher freuten sich sowohl über das Liederbuch als auch über das Offene Singen: "Zum ersten Mal haben wir jetzt Songs, speziell aus der kirchlichen Popularmusik in einem Heft zusammen. Diese Lieder sprechen Jugendliche und jung geblie bene Gemeindeglieder gleichermaßen an!" Beim Offenen Singen begleitet Hartmut Naumann die Gemeinde mit seiner Gitarre. Er ist Referent für kirchli8 | SeiteanSeite | 2/ 2006
che Popularmusik im Jugendpfarramt der Nordelbischen Kirche auf dem Koppelsberg. Zur Veranstaltung in Sülfeld hatte er Björn Mummert ( Ba ss) un d Kur t Busc h m a nn (Saxophon, Percussion) aus der Gruppe "Liaison" mitgebracht. Einige der vorgestellten Lieder waren der Gemeinde bereits bekannt. Sie werden besonders gerne mitgesungen. So kann sich die Gemeinde daran schon mal warm singen. "Andere haben es verdient, bekannt gemacht zu werden", betonte Hartmut Naumann seine Songauswahl. So stellen "Oh Give Thanks" und "Groß ist unser Gott" zu Beginn keine schweren Aufgaben für die Mitsänger in den hinteren Bänken dar. Dank der Mitglieder einiger Kirchenchöre und singfester Besucher klappten das Lied "Herr
Ne ues Liede rbuch ‚My Life is in Your Hands‘
aller Zeiten" auch schon recht gut, denn die Melodie ist vom Schlager "Quantanamera" bekannt. Bei "Lean On Me", einem Song aus den 80er Jahren von Bill Withers brachte Kurt Buschmann mit seinem Saxophon heiße Blues-Stimmung in die Kirche. Da bekommt die Gemeinde Lust auf Gospel. So war denn die folgerichtige Forderung an Pastor Dübbers, ab und an auch mal einen Gospelgottesdienst wie in den amerikanischen Kirchen anzubieten. Zum Ende des Offenen Singens hin durften sich die Zuhörer und Mitsänger ihre Lieblingssongs wünschen. Klar, das die Klassiker "Knocking On Heaven's Door" von Bob Dylan und "You Make My Day" von der Ham-
burger Rocksängerin Inga Rumpf genannt wurden. Hartmut Naumann mit "Liaison" schafften es, die Zuhörer bei der Vorstellung der Lieder zu begeistern und im Offenen Singen alle zu beteiligen. Diese Veranstaltung gilt als gelungenes Modell für das Angebot des Koppelsberg an die Gemeinden der Nordelbischen Kirche. Klaus-Henry Flemming (Die Nordelbische) -Infos über Hartmut Naumann, 04522/507121 oder übers Internet: www.popularmusik.de.
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Sülfe ld
Veränderungen in der Dorfmitte Der Kirchhof wird neu gestaltet In diesen Tagen dominieren hellgrüne Baufahrzeuge die Dorfmitte Sülfelds: Mitte Mai hat die Baufi rma Möller aus Ratzeburg auftragsgemäß mit der Umgestaltung des Kirchhofes rechtzeitig zur 800-Jahrfeier 2007 begonnen. Im Rahmen dieser völligen Neugestaltung der Fläche wird auch die Neubelegung beiderseits des annähernd 800 Jahre alten Ki rchengebäudes ab Herbst 2006 für jedermann wieder ermöglicht. Auf dem gesamten Kirchenareal befinden sich l ediglich 5 noch nicht abgelaufene Gräber; mit den Angehörigen ist die Neugestaltung im Vorwege besprochen worden. Alle übrigen Grabstätten hätten wegen Ablaufs der Ruhezeit nach der geltenden Friedhofssatzung bereits seit geraumer Zeit abgeräumt werden sollen; die Ruhezeit beträgt hier 30 Jahre. Diese Gräber bleiben aber bewusst aus dorfhistorischen Gründen trotz der abgelaufenen Belegzeit künftig hier erhalten, nicht zuletzt um zu verdeutlichen, wie groß das Kirchspiel Sülfeld einmal gewesen ist. Im Zuge der Neugestaltung werden auch die Stufen in der Zuwegung zum Kirchenport al mit Ausnahme der Stufenanlage in der Kirchenmauer ent fernt; gerade älteren Mitbürgern mit Gehwagen wird dadurch der Zugang ins Kirchengebäude durch das Hauptportal künftig erl eichtert. Während der Bauarbeiten sind auch Brandreste vom großen Kirchenbrand 1633 gefunden worden; der damalige Rundturm aus Feldsteinen ging in Flammen auf, die Zahl 1633 am heutigen Turm deutet darauf hin. Durch den Abriss der beiderseitigen Beinhäuser am Turm 1992 konnten die Feldsteinfundamente des früheren Rundturmes bereits freigel egt werden. In diesen Tagen kam 10 | SeiteanSeite | 2/ 2006
jetzt sogar die damalige Eintrittsstufe in den Rundturm zum Vorschein; auch Fundamentreste des ehemaligen Außenzuganges zur hochst ehenden Borsteler Patronatsloge von 1725 konnten freigelegt werden. Die Baust elle um die Kirche bleibt interessant und wird sicherlich noch einige Geheimnisse in den nächsten Wochen preisgeben. Wenn auch das ganze Areal um die Kirche derzeit wie eine Baustelle aussieht, wofür der Kirchenvorstand um Verständnis bittet, so wird zur feierlichen Einweihung der Kirchhofsanl age am Sonntag, 10. September 2006, anlässlich des Tages des offenen Denkmals unter dem europaweiten Motto Rasen, Rosen und Rabatten – Historische Gärten und Parks sich alles völlig neu als Rasengrabanl age im alten Eiben- und Rhododendrenbestand in der Ortsmitte Sülfeld rechtzeitig zur 800 Jahrfei er 2007 präsentieren. Möglich wird die Umsetzung dieser lange vorliegenden Planungen durch einen namhaften Zuschuss des Landes aus EU-Mitteln im Rahmen der LSE Bad Oldesloe-Land: Ländliche Struktur- und Entwicklungsanalyse und durch eine Darlehensgewährung des Kirchenkreises Segeberg. Aber auch auf dem Friedhof am Neuen Weg hat sich einiges getan: die Reste des ehemaligen Schulwaldes aus den frühen 60er Jahren an der hinteren Grundstücksgrenze neben dem Ehrenmal wurden vollständig gerodet, die hier lagernden Grabsteine sind entsorgt. Die Fläche gibt jetzt unter der Lindenreihe einen herrlichen Blick auf das künftige Biotop im Norderbestetal frei. Ulrich Bärwald
Sülfe ld
Glockengeläut seit Jahrhunderten in Sülfeld Regelmäßig erinnert das Läuten der Glocken in Sülfeld an die Kirche als Institution und als Gebäude im Dorf. Durch das Geläut wird der Verkündigungsauftrag der Ges amtkirche, zu Gebet und Andacht zu rufen, öffentlich vernehmbar. Die Menschen sind aufgerufen, beim Klang der Glocken einen Moment innezuhalten und zu bet en. Das regelmäßige Läuten vermittelt vielen Menschen ein Gefühl der Geborgenheit und Identität: hier geschieht Gebet für mich. In Sülfeld schlägt die Stundenglocke mit einer entsprechenden Anzahl von Schlägen zu jeder vollen Stunde. Dieser Stundenschlag der Uhrglocke erinnert an Zeit und Ewigkeit, hierzu gehört auch das Läuten zum Jahreswechsel. Am Samstag wird um 18.00 Uhr das ‘arbeits frei e‘ Wochenende eingel äutet, der Sonntag am Morgen um 8.00 Uhr. Durch den Glockenklang am Sonntag um 9.30 Uhr wird zum Gottesdienst geladen. Innerhalb des Gottesdienstes wird beim Vaterunser die Betglocke bzw. eine spezi elle VaterunserGlocke geläut et, auch im Gottesdienst nicht anwesende Gemeindeglieder werden so an das Gebet erinnert. Der Gottesdienst endet mit dem Glockengeläut; entsprechend wird bei übrigen kirchlichen Amtshandlungen wie Taufe, Konfirm ation, Hochzeit, Beerdigung, insbesondere auch bei geistlichen Konzerten verfahren. Der Tod eines Gemeindegliedes wird in Sülfeld durch das Läuten der Totenglocke am darauffolgenden Morgen um 8.00 Uhr der Gemeinde mitgeteilt. Diese Rituale haben sich seit Generationen im Kirchalltag von Sülfeld etabliert. Bereits seit Jahrhunderten hängt im Kirchturm ein mächtiges Glockengeläut. 1633 brannte die Kirche zum Teil ab und
wurde 1635 unter Otto von Buchwaldt neu errichtet. Am 2. Mai 1666 geht der Turm vom Blitz getroffen in Flammen auf und wird ein Jahr später, 1667, wieder aufgebaut. Die älteste Sülfelder Kirchenglocke trägt das Jahr 1667, als eine 1619 vom Gutsherrn gestiftet e Glocke nach dem Schaden umgegossen worden ist. Diese Glocke ist die größte Glocke des Sülfelder Geläuts und wiegt 26 Zentner. Sie trägt die Bezeichnung „adelige Glocke“, weil sie nur beim Ableben des Königs und bei der Beerdigung der Gutsherrs chaft gel äutet wurde. Zwei kleinere Glocken waren infolge der genannten Brände zweimal beschädigt worden und wurden 1635 und 1667 umgegossen. Sie sind 1917 zerschlagen worden und sollten zum Kanonenbau während des 1. Weltkrieges eingeschmolzen werden, wozu es aber nicht mehr kam. Ein Ersatz hierfür gabt es erst nach 45 Jahren: im November 1962 konnten zwei neue 5 und 13 Zentner s chwere Glocken der Firma Gebrüder Bachert aus Kochendorf bei Eckernförde gegossen und für den Turm geweiht werden. Seit dieser Zeit erklingen wieder alle drei Glocken regelmäßig über das Dorf. Bereits 1668 wird die Kirchenuhr eingebaut, 1685 erfolgt die Erneuerung der Turmuhr mit zwei Zi fferblättern. Den Platz des zweiten Zifferbl attes kann man heute noch auf der Turmrückseite erkennen. Damit der Glockenkl ang sich entsprechend verteilen kann, sind vor etlichen Jahren bereits die geschlossenen Turmluken durch Lamellen-Turmluken ersetzt worden, die 1999 in Eichenholz ausgewechselt wurden. Ulrich Bärwald SeiteanSeite | 2/ 2006 | 11
Sülfe ld—Kinde rchor
Muskelkater beim Kinderchor
Wie man sieht, haben alle unter Leitung von Gabriele Chappuzeau viel Spaß bei den Chorproben.
„Laurentia, liebe Laurentia mein...“, tönt es aus 35 Kinderkehlen, wenn sich der neu gegründete Projektchor am Freitagnachmittag einsingt. Da man bei diesem Lied 63 Kniebeugen machen muss, ist der Muskelkater vorprogrammiert. Neben anderen Einsing- und Bewegungslie dern wird unter der Leitung der Musikpädagogin Gabriele Chappuzeau auch fleißig für das Musical „Joseph, ein echt cooler T räumer“ geprobt. Jetzt müssen noch die Rollen den kleinen Sängern auf den Leib geschrieben, Kulissen geba ut und T anzschritte eingeübt werden. Für Freitag, den 29. September um 19 Uhr und Samstag, den 30. September um 17 Uhr, sind dann die Aufführungen der Geschichte von Joseph, seinem Vater Jakob, 12 | SeiteanSeite | 2/ 2006
den elf Brüdern, den Ägyptern und dem Pharao in der Kirche an. Bei Interesse achten Sie bitte auf die Plakate und die Ankündigung in der Presse. Gabriele Chappuzeau Michael Dübbers Maren Schwarz
Chorleiterin Frau Chappuzeau (li.) wird bei der Arbeit von ihrem Mann am Klavier begleitet..
Tönningste dt—Himmelfahrt
Himmelfahrt – Wo findet man jetzt Gott? Auch in die sem Jahr hat an Himmelfahrt in Tönningstedt ein Gottesdienst stattgefunden. Über 100 T eilnehmern trotzen dem schlechten Wetter – ein sehr guter Besuch. De r Ch ar akt er e in e s Ope na ir Go tte sdie n ste s geht dur ch die Überdachung des Platzes hinter dem Gebä ude der Freiwilligen Feuerwehr keinesfalls verloren. Vielmehr ist dur c h die Übe r da c h un g e in e Unabhängigkeit vom norddeutschen Schmuddelwetter gewährleistet. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch unseren Organisten Jan Bostedt am E-Piano begleitet. Bei einigen Liedern von der Gitarre unterstützt. „Wo ist Gott zu suchen? Wo ist er zu finden?“ , fragte Dr. Michael Dübbers in sein er Pre digt. Bran dakt ue ll knüpfte er die Ver bin dung zur Bestseller Verfilmung ‚Sakrileg’ (Der da Vinci Code) mit der Aussage: Wenn man Gott begegnen will, braucht man sich nicht auf eine abente uer liche Suche nach dem Heiligen Gra l z u machen, man braucht nicht die alte Bundeslade1 wiederzufinden und sich nicht auf eine Wallfahrt zu einem Heiligen Ort zu begeben. Durch die Himmelfahrt ist ein für allemal klar: Gott wohnt nicht an einem bestimmten Ort dieser Welt, sondern er lässt sich überall finden, wo er gesucht wird. Auch in der Natur. Und ganz besonders in
unseren Herzen. Im Anschluss an den Gottesdienst sorgte die Fe uer wehr, die auch die sm a l f ür den Auf ba u de r Sitzgelegenheiten gesorgt hatte, mit Bratwurst und Getränken für das leibliche Wohl. Diese Möglichkeit wur de von vielen der T eilnehmer genutzt, so dass es auch nach dem Go t t e sdie n st no c h z u e in e m gemütlichen Miteinander kommen konnte. Ich finde es schön, dass sich die an de r Or g a n isa t io n be t e ili gt e n Tönningstedter Feuerwehrkameraden spontan bereit erklärt haben, auch im nächsten Jahr ihre Unterstützung anzubieten und würde mich sehr f r e u e n , we n n de r Op e n a ir Gottesdienst am Himmelfahrtstag in T ön n in gst e dt z u e in e r f e st en Einrichtung wird. Ernst-A. Brammer
1 Als Bundeslade wird ein Kultgegenstand aus dem Alten Testament bezeichnet. Sie enthielt die Steintafel n mit den Zehn Geboten, die Moses von Gott erhalten hatte. Die Bundeslade galt als Garant für Gottes Gegenwart beim Auszug des Volks Israel aus Ägypten unter Moses. Sie war Symbol für den Bund Gottes mit dem j üdischen Vol k (daher der Name Bundeslade).
Die Lade war demnach eine mit Gol d überzogene Akazienholz-Truhe auf der z wei C herubim thronten, die schützend i hre Flügel über die Truhe ausbr eiteten, welche mit zwei Tragebal-
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Grabau
Ein Bericht aus Grabau Nach dem nasskalten Mai folgten Anfang Juni warme trockene T age, in denen sich eine wahre Blütenpracht entfaltete. Besonders der in Grabau reichlich vorhandene Rhododendron zeigte eine üppige Blüte von zunächst weiß blühenden Stauden, die aber schnell welkten. Dann begannen die rot blühenden Büsche ihre Blütenstände zu öffnen und ließen den Betrachter staunend und andachtsvoll vor solcher Blütenpracht stehen. Allein der Eingang zur Kapelle bot mit seinen Rotschattierungen der Rhododendren einen herrlichen Anblick und war dazu geeignet mit dankbaren Gefühlen – wie schön ist Gottes Welt – in den Gottesdienst zu gehen. Nicht weniger üppig blühte der Rhododendron Rhododendrenpracht vor der Kapelle in Grabau im Rondell im Park, aber hier kann man nur ganz verstohlen einen Blick darauf werfen. Der Park ist der DorfbevölkeAm Himmelfahrtstag gastierten die rung ja leider nicht zugänglich. Kopalew Don Kosaken mit einem Nach Ostern, Konfirmation und Pfingsten stehen nun weitere besonKonzert in der Kapelle. Die Veranstaltung war mit 110 Besuchern gut dere Gottesdienste an: Am 20. August besucht, wobei auffiel, dass mehr lädt die Kirchengemeinde wieder zu einem Gottesdienst am See ein. KafAuswärtige als Grabauer das Konzert besuchten. Alle, die da waren, wurden fee und Gebäck für einen anschließenden Klönschnack organisiert der von den stimmgewaltigen Russen Förderverein Grabauer Kapelle e. V. nicht enttäuscht und es gab großen Beifall besonders für die volkstümliDer diesjährige Erntedankgottesdienst findet auf dem Hof Bölck an der chen Stücke. Ringstraße statt. Für einen mittägliNun kommt am 24.9. um 17 Uhr der Posaunenchor aus Bad Oldesloe zu chen Imbiss sorgt wiederum der Förderverein Grabauer Kapelle e. V. Der einem Konzert nach Grabau. Er wird Vorstand hat sich bereits zu einer Ladie Kapelle mit alten und neuen Chorälen und Musiken erfüllen, was bei gebesprechung bei Familie Bölck getroffen, um die Aufgaben der umfangder guten Akustik ein Klangerlebnis reichen Vorber eitun g „a uf viele werden dürfte. Schultern zu verteilen“. Doris Moßner 14 | SeiteanSeite | 2/ 2006
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Gedanken zur Monatslosung August
Quelle: Der Gemeindebrief
Guter Hirte Ich mag die klaren Worte. Da gibt es kein Herumreden, keine verdeckten Anspielungen. Ich möchte gern wissen, was ich von meinem Gegenüber halten kann. Ich möchte gern wissen, ob ein Angebot seriös ist, oder ob ich fürchten muss, über den T isch gezogen zu werden. Bauernfänger haben auch mich, mein Vertrauen und meine gutmütige Sorglosigkeit ausgenutzt. Im Johannesevangelium sagt Jesus klare Worte, beschreibt sich und seine Aufgabe ganz deutlich. Dabei trägt das Bild vom guten Hirten nach wie vor, weil sich an der Aufgabe der Hirten bis heute nichts geändert hat. Bei Wind und Wetter ziehen sie über Wiesen und Felder, sind Geburtshelfer, Arzt und Wegweiser. Auch unter schlechten Hirten kann ich 16 | SeiteanSeite | 2/ 2006
mir etwas vorstellen. Schlechte Hirten sehen ihren eigenen Vorteil. Manch einer, der sich als Hirte ausgibt, entpuppt sich als Dieb, als Schlächter. Davor warnt Jesus und bietet sich selbst als Hirte an: „Ich bin gekommen, dass sie leben können und im Überfluss finden, was sie brauchen.“ Das klingt wie ein rundum SorglosPaket. Ein Angebot, dass jede Versicherung konkurrenzlos machen würde. Aber Sicherheiten, die Menschen anbieten können, stehen auf wackligen Füßen. Gott bietet mir keine Sicherheit. Gott bietet die Gewissheit, dass Jesus als der gute Hirte Wegbegleiter, Arzt und Helfer zum Leben ist. Das ist doch ein Wort. Carmen Jäger
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Schulgottesdienste
Lucy und Opa - ein starkes Team! Opa und Lucy – diese beiden Handpuppen mit ihren lustigen Gesichtern sind nicht nur den Kindern aus dem Kindergottesdienst in Sülfeld bekannt, sondern sie treten als Hauptfiguren auch immer häufiger in Schulgottesdiensten auf. Gemeinsam mit der Grunds chule in Seth werden regelmäßig Schulgottesdienste zu verschiedenen Themen und Festen im Kirchenjahr gefeiert: Frühjahr, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Reformation und Weihnachten. Diese Gottesdienste werden von einem engagierten Team aus der Kirchengem einde Sülfeld, der Kirchengemeinde Seth sowie Lehrern aus der Grundschule vorbereitet und durchgeführt. Zu den Gottesdiensten kommen die jüngeren Klassen 1 und 2 in die AndreasKirche in Seth, die größeren Schüler der Klassen 3 und 4 fahren mit dem Bus nach Sülfeld. Die Kinder feiern di e Gottesdienste mit großer Begeisterung mit. Das liegt sicherlich auch an den fröhlichen Liedern, die gesungen werden. „Wir sind eingeladen zum Leben, unser Gastgeber ist Gott, ja Gott“ – dieses Lied, das die Kinder lauthals und mit Händen und Füßen mitsingen, ist schon zu einem wahren Hit geworden. Ein besonderer Höhepunkt aber sind gewiss die Anspiele, die immer im Zentrum der Gottesdienste stehen. Wenn Opa und Lucy auftauchen, dann ist die Freude der Kinder groß. Kein Wunder, verstehen die beiden es doch auf heitere Art und Weise, die Botschaft Gottes kindgemäß zu vermitteln. Manchmal erhalten die beiden auch Verstärkung durch weitere Figuren – durch den Raben Max, der mit dem Schnabel immer an den Krokussen zieht, oder den kleinen Jungen Al ex, der einen Brief an den lieben Gott im
Himmel schreiben will, oder durch den schleimigen Typen mit Sonnenbrille, der so eigenartige Dinge wi e das „SchuldWeg-Wisch-Tuch“ zum Verkauf anbietet. Mal lustig und mal nachdenklich geht es aber immer um zentral e Fragen unseres Glaubens: Zum Beispiel die Ehrfurcht vor dem Leben. So lernt der Rabe Max, dass die Krokusse durch Gottes Kraft wachs en, und nicht durch ungeduldiges dran Ziehen. „Die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Seth und der Grundschule ist hervorragend“ , sagt Pastor Dübbers, der mit Frau Juds aus Seth, Pastor Lange aus Stuvenborn, Herrn Rehm und Frau Jakobs aus der Grundschul e zum Kern des Schulgottesdienstteams gehört. Und er wünscht sich, dass die Zusammenarbeit auch in Zukunft so gut weitergeht. „Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass der Einsat z der Ehrenamtlichen sowie die Bereitschaft der Lehrer aus der Grundschule zur Kooperation enorm und keineswegs selbstverständlich ist.“ Aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall, denn schon die Kinder mit den Themen unseres Glaubens vert raut zu machen, ist wohl eine unserer wichtigsten kirchlichen Aufgaben. Redaktion SeiteanSeite | 2/ 2006 | 19
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Humor
Ein Millionär liegt im Sterben und ruft den Pfarrer. „Herr Pfarrer, wenn ich mein Vermögen der Kirche vermache, kann ich dann sicher sein, in den Himmel zu kommen?“ „Versprechen kann ich nichts“ , meint der Pfarrer, „aber versuchen sollten Sie es auf alle Fälle.“
Wer waren die ersten Fußballer? Der liebe Gott und Noah, schon in der Bibel steht: „Gott sprach zu Noah: Geh‘ in den Kasten, ich mache Sturm!“
Ein sehr frommes, uraltes Ehepaar, das sehr gesund gele bt hatte, kommt durch einen Unfall ums Leben und landet sogleich im Himmel. Sie sehen all die Herrlichkeiten, und die Frau wird immer fröhlicher. Schließlich merkt sie, dass ihr Mann immer muffiger wird. „Was hast du denn, freust du dich denn gar nicht?“ , fragt sie. Darauf er: „Wenn du nicht immer mit deinen dummen Knoblauchpillen gekommen wärst, hätten wir das schon seit zwanzig Jahren haben können.“ SeiteanSeite | 2/ 2006 | 21
- Te rm ine —— Te rm ine —— Te rmine —— Te rmine —— Te rm ine -
Hier trifft man sich Altenkreis Sülfeld Gottesdienst im Altenheim
1. Mittwoch im Monat 15 - 17 Uhr Remise am Pastorat 2. Mittwoch im Monat; 16 Uhr Am Markt 7 Sülfeld
Kirchlicher Seniorenkreis
3. Mittwoch im Monat 14 - 16.30 Uhr Mehrzweckhaus Grabau
Gemeinsames Basteln und Handarbeiten
2. und 4. Montag im Monat 15 - 17.30 Uhr Remise
Kuschelmäuse 0 bis 10 Monate
Mo. 10.30 - 11.30 Uhr in der Remise Infos: Heimke Wietscher 04537 / 707178
Spatzenkinder 2 bis 3 Jahre
Di. 10 - 11.30 Infos: Katrin Theobald 04537 / 183246
Krabbelkäfer 1 bis 2 Jahre
Mi. 10.45 - 11.45 Infos: Andrea Iden 04537 / 7200
Krabbelmäuse 10 Monate bis 1½ Jahre
Do. 9.30 - 11.00 Uhr in der Remise Infos: Heimke Wietscher 04537 / 707178
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- Te rm ine —— Te rm ine —— Te rmine —— Te rmine —— Te rm ine -
Musik und anderes in der Sülfelder Kirche 26. August
20 Uhr
S A M RO CK Open Air unter der Pastoratslinde
Eintritt frei
29.September 19 Uhr
Kindermusical „Joseph , ein echt cooler Träumer“
Eintritt frei
30. September 17 Uhr
Kindermusical „Joseph , ein echt cooler Träumer“
Eintritt frei
08. Oktober
Gemischter Chor Sülfeld „Musikalische Reise durch Europa“
Eintritt frei
17 Uhr
12. November 18 Uhr
Lieder- und Lyrikabend zum Thema „Ich liebe dich“. Daniela Specker (Sül feld) singt Arien von Mozart, Händel, Dvorak und Puccini. Dazu gibt Eintritt 5 € es Texte und Gedichte von Heine u.a.
18. November 18 Uhr
Es singt das Norderstedter Vokalns amble Capella Vocale unter Leitung von Lothar Fuhrmann u.a. die „Musikalischen Exequien“ von Heinrich Eintritt frei Schütz
Sonstige Veranstaltungen 10. September 11 Uhr 12 Uhr 13 Uhr 17 Uhr 11. November 17 Uhr
Tag des offenen Denkmals, Gemeindefest, Einweihung des Kirchhofes Festgottesdienst unter freiem Himmel hinter der Kirche Mittagessen, Kaffee und Kuchen Führungen über den Kirchhof, über das Pastoratsgelände, durch die Schlucht, durch die Kirche Abschlussandacht St.-Martins-Umzug mit dem Spielmannszug Sülfeld, für Groß und Klein, anschließend Getränke und kleiner Imbiss unter der Pastoratslinde
22. November 19.30 Uhr Gemeindeversammlung im Anschluss an die Buß– und Bettagsandacht
SeiteanSeite | 2/ 2006 | 23
— Te rmine —— Te rm ine —— Te rm ine —— Te rm ine —— Te rm ine —— Te rm
SÜLFELD AUGUST 06. 08.
09.30 Uhr 8. Sonntag nach Trinitatis
P. Asmussen
13. 08.
09.30 Uhr 9. Sonntag nach Trinitatis
P. Dübbers
20. 08.
11.00 Uhr Gottesdienst am Grabauer See mit Taufen
P. Dübbers und Team
23. 08. (Mi.)
08.30 Uhr Einschulungsgottesdienst
27. 08.
09.30 Uhr 11. Sonntag nach Trinitatis mit Abendmahl
27. 08.
11.00 Uhr Gottesdienst für Groß und Klein
Team Kinderkirche P. Dübbers Team Kinderkirche
SEPTEMEBER 03. 09.
09.30 Uhr 12. Sonntag nach Trinitatis mit Vorstellung der neuen Konfirmanden
10. 09.
11.00 Uhr Festgottesdienst unter freiem Himmel zur Einweihung des Kirchhofes
10.09.
11.00 Uhr Gottesdienst für Groß und Klein (im Kindergarten)
17. 09.
09.30 Uhr 14. Sonntag nach Trinitatis
24. 09.
11.00 Uhr Goldene Konfirmation mit Abendmahl
24. 09.
11.00 Uhr Gottesdienst für Groß und Klein (Remise)
P. Dübbers P. Dübbers und Team Team Kinderkirche N.N. P. Dübbers Team Kinderkirche
OKTOBER 01. 10.
09.30 Uhr Erntedankfest
P. Dübbers und Team
08. 10.
09.30 Uhr 17. Sonntag nach Trinitatis
P. Dübbers
08. 10.
11.00 Uhr Gottesdienst für Groß und Klein
24 | SeiteanSeite | 2/ 2006
Team Kinderkirche
15. 10.
09.30 Uhr 18. Sonntag nach Trinitatis
P. Dübbers
22. 10.
11.00 Uhr Familiengottesdienst zum Abschluss der Kinderbibelwoche
29. 10.
11.00 Uhr Gottesdienst für Ausgeschlafene
Team Junge Kirche
29. 10.
11.00 Uhr Gottesdienst für Groß und Klein (gemeinsamer Beginn mit den Eltern in der Kirche)
Team Kinderkirche
Team Kinderkirche
NOVEMBER 05. 11.
09.30 Uhr 21. Sonntag nach Trinitatis
P. Dübbers
12. 11.
09.30 Uhr Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr
P. Dübbers
12. 11.
11.00 Uhr Gottesdienst für Groß und Klein
19. 11.
09.30 Uhr Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr (Volkstrauertag)
Team Kinderkirche P. Dübbers
22. 11. 19.30 Uhr Andacht zum Buß- und Bettag mit an(Mittwoch) schließender Gemeindeversammlung 26. 11.
09.30 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit Abendmahl
26. 11.
11.00 Uhr Gottesdienst für Groß und Klein
P. Dübbers und Team P. Dübbers Team Kinderkirche
SeiteanSeite | 2/ 2006 | 25
- Te rm ine —— Te rm ine —— Te rmine —— Te rmine —— Te rm ine -
Gottesdienste in GRABAU AUGUST - NOVEMBER 06. 08. 11.00 Uhr 8. Sonntag nach Trinitatis
P. Asmussen
20. 08. 11.00 Uhr Gottesdienst am Grabauer See mit Taufen
P. Dübbers und Team
03. 09. 11.00 Uhr
12. Sonntag nach Trinitatis, Einschulungsgottesdienst und Vorstellung der neuen Konfirmanden
P. Dübbers
17. 09. 11.00 Uhr 14. Sonntag nach Trinitatis
N.N.
01. 10. 11.00 Uhr Erntedankfest auf dem Hof Bölck (Ringstraße 15)
P. Dübbers und Team
15. 10. 11.00 Uhr 18. Sonntag nach Trinitatis
P. Dübbers
05. 11. 14.00 Uhr Goldene Konfirmation
P. Dübbers
26. 11. 11.00 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit Abendmahl P. Dübbers
26 | SeiteanSeite | 2/ 2006
ANgeDAC HT
Abflugszeit Amtszeit Anfangszeit Ankunftszeit Anlaufzeit Arbeitszeit Ausbildungszeit A u s zei t Baro ck zeit Bed en k ze it Besuchszeit Blütezeit B r o t z e it E ch t zei t E is z e it Elternzeit E n t st e hungszeit Erntezeit Fahrzeit Faschingszeit Ferienzeit Fernsehzeit Festzeit
F lug zei t F re iz eit Freudenzeit Friedenszeit Frühlingszeit Garzeit Geburtszeit Geschäftszeit G esell enz eit G l an z z e i t Gottesdienstz e it G rün de r z eit Haftzeit Halbwertzeit Halbzeit Hauptv erk eh rsz eit H erb s t z ei t Ho chz eit Inkubationszeit Jahresbestzeit Jahreszeit Jetztzeit Jugendzeit Karenzzeit Kinderzeit Kriegszeit
K ri s e n z ei t L eb en s zei t L i e fe r z e i t
M a h l z ei t Nachspielzeit Neuzeit Ortszeit P aarungszeit P assionszeit P flanzzeit P robezeit R au mz ei t Reaktionszeit Redezeit Refor mationszeit Regenzeit R e g ie r un gs zeit Reisezeit Ritterzeit Ruhezeit Sau-
regurkenzeit Schlafenszeit Schonzeit Schulzeit Sendezeit Sommerzeit Spargelzeit Spielzeit Sprechzeit Steinzeit Ta g e s z e i t Tatzeit Teezeit Teilzeit T r a u e rz ei t T r a u mz e i t Übergangszeit Uhrzeit Unzeit Urzeit Ve r fa l l s z e i t Ve r lo bun gs zeit Weihn a c h t s z ei t W i n t e r zei t Zeit M. Dübbers
Meine Zeit steht in deinen Händen. Psalm 31
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Ze it—Gedanken
Zeit wird erst dadurch kostbar, dass wir sie an andere verschenken. Hans Engel
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Sonntags—Ze it
Wettka mpf od er Be sinn u ng - d a s ist d ie Fr ag e We m g e hör t d er So nntag ? Manchmal fällt es dem WM-Pfarrer der evangelischen Kirche richtig schwer, einen Kompromiss vorzuschlagen. Zum Beispiel in folgender Situation: Aus ganz Deutschland sind Reiter mit ihren Pferden zu einer Sportveranstaltung angereist. Hans-Georg Ulrichs kennt das enge Zeitkorsett, in dem sich die Wettkämpfe abspielen. Anreise am Samstag, immer schön behutsam mit der wertvollen Fracht im Anhänger über Autobahnen und Landstraßen. Ist das Ziel erreicht, müssen die T iere erst einmal zur Ruhe kommen und sich an die neue Umgebung ge wöhnen. Deshalb sind die Reiter früh am Sonntag auf den Beinen. Denn wenn sie am späten Nachmittag nach Hause zurückkehren wollen, ern e ut q ue r d ur c h Deutschland, müssen
die Wettkämpfe früh am Sonntagvormittag beginnen. Dies ist genau die Zeit, in der die Gottesdienste stattfinden. Und es ist die Zeit, für die rechtlich gilt: An Sonnund Feiertagen sind während der Hauptgottesdienste öffentliche Sportveranstaltungen verboten. Da ein Sonntagsgottesdienst erfahrungsgemäß von zehn bis elf Uhr dauert, im Falle einer Abendmahlsfeier auch länger, kann am Sonntagvormittag kaum eine Sportveranstaltung stattfinden. Der Schutz der Sonntagsruhe hat Verfassungsrang. Artikel 140 des Grundgesetzes besagt: "Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt." Die "seelische Erhebung", die für manche auf dem Rücken eines Pferdes oder auf dem Fußballfeld, für viele aber in einem Gottesdienst stattfindet, ist eine weltanschaulich neutrale Bezeichnung für religiöse und nichtre ligiöse Be sinn un g a uf grundsätzliche Lebensfragen. Dennoch finden Wettkämpfe am Sonntagvormittag statt. Denn Ortsverwaltungen können Ausnahmen vom Sportverbot am Sonntagvormittag genehmigen. Die Behörden halten zuvor Rücksprache mit den Kirchengemeinden. Und dort gibt es unterschiedliche ReaktionsmusFoto: Müller&Rose/Mauritius
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von chrismon - das evangelische Magazin (Eduard Kopp, 05/2006).
Antwort:
SeiteanSeite | 2/ 2006 | 29
ter: Manche Pfarrer pochen auf das Sportverbot zur Gottesdienstzeit, andere sehen eine Sonntagsveranstaltung als ideale Gelegenheit, mit Gesangbüchern und T alar auf die T urnierwiese zu eilen und vor dem Spielbeginn einen kurzen ökumenischen Gottesdienst zu halten. So jedenfalls könnte ein Kompromiss aussehen, wie ihn der evangelische WM-Pfarrer Hans-Georg Ulrichs liebt. Der Sonntag gehört den Menschen. Er ist eine Schutzzone zur körperlichen, geistigen und seelischen Erholung. Er soll frei sein von den Zwängen des Alltags und Zeit lassen für religiöse Besinnung. Der Sonntag dient auch dem Beisammensein der Familie. Sicherlich kann auch eine Sportveranstaltung der persönlichen Erholung dienen, doch soll der Vormittag kein beliebiges Zeitreservoir für regelmäßiges T raining und Wettkämpfe von Jugendm annschaften sein. Selbst wenn nur ein kleiner Kreis der Sportler hin- und hergerissen ist zwischen Gottesdienstbesuch und Wettkampf, bleibt der Sonntagsschutz von unverzichtbarem Wert: Er befreit die Menschen aus der Monotonie des stets Gleichen. Der Sonntag als Tag von religiöser Bedeutung ist eine der Säulen der jüdisch-christlichen Kultur, doch arbeitsfrei wurde er für viele Berufstätige erst im Jahr 1919. In den fünfziger und sechziger Jahren war der Schutz der Sonntagsruhe eines der ganz großen politischen Streitthemen. Erst mit 30 | SeiteanSeite | 2/ 2006
der schrittweisen Einführung der arbeitsfreien Samstage in den Sechzigern entspannte sich der Konflikt zwischen Kirche und Sport. Dazu kamen sehr grundsätzliche Gespräche zwischen den Kirchen und Sportfunktionären seit 1975. Seitdem haben sich beide Seiten einander angenähert. Sie streiten nicht mehr eifersüchtig um die Interpretationshoheit über den Sonntag, sondern betonen ihre Partnerschaft in vielen Punkten, zum Beispiel in der Sorge um die körperliche und seelische Gesundheit der Menschen. Zu einem uneingeschränkten Lob der Partnerschaft mag sich die Kirche allerdings nicht durchringen, denn inzwischen haben sich um sonntägliche. Sportveranstaltungen herum viele wirtschaftliche Interessen angesiedelt, weiten sich Handel und Dienstleistungen aus. Wenn zwei Drittel aller Beschäftigten im deutschen Gastgewerbe regelmäßig sonntags arbeiten und zu neu erfundenen Stadtfesten Kaufhäuser großzügig geöffnet werden, steht es um die Sonntagsruhe schlecht. "Menschen brauchen den Sonntag, heißt es in einer Erklärung der beiden großen Kirchen von 1999. Das gilt erst recht in einer Zeit der beruflichen Flexibilität und der Globalisierung. Wie sonst kann eine Familie noch zusammenkommen - zu Hause oder im Gottesdienst -, wenn alle Beteiligten in unterschiedlichen Arbeitsrhythmen stecken?
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Sonntags—Ze it
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Ze it—Gedanken
Warte-Zeit Wer wartet, hat Zeit. Wer wartet, hat eine Sehnsucht. Wer wartet, hat ein Ziel. Er ist noch nicht dort. Er ist noch nicht fertig. Er ist noch unterwegs. Der, der uns das Leben gab, schenkte uns Zeit. Er gab uns eine Sehnsucht. Er zeigt uns sein Ziel. Wir leben, solange wir warten. Wir warten, solange wir leben. Und Er kommt uns entgegen. Reinhard Ellsel
32 | SeiteanSeite | 2/ 2006
Erziehung
Das lernst du spielend! Ein Plädoyer für die „Spaßpädagogik“ Die PISA-Ergebnisse haben uns alle aufges chreckt. Die Schulleistungen unserer Kinder sind nicht einmal Durchschnitt. Bei der Suche nach den Ursachen fängt man - und das ist richtig - schon bei den ganz Kleinen an. In unseren Nachbarländern kommen die Kinder jünger in die Schule, besuchen viel mehr Kinder vorschulische Einrichtungen, wird der Kindergarten als Bildungseinrichtung begriffen mit entsprechend akademisch ausgebildeten Erzieherinnen. Das macht auch Eltern nervös. Im Kindergarten drängen sie darauf, dass Kinder mehr lernen, nicht so viel Zeit mit nutzlosem Spielen vertun sollen. Dabei heißt Lernen für viele: Brav am Tisch sitzen, auf Anweisung Buchstaben malen und zählen üben oder das Benennen von Farben, Fragen beantworten zu dick und dünn, groß und klein. Dabei tragen wir ein Verständnis von Lernen in die Kleinkinderzeit hinein, das selbst in der Schule mehr und mehr in Frage gestellt wird. Der Nürnberger T ri cht er funkt ioni ert nicht - die Vorstellung, dass das, was ein Lehrender ihnen vorträgt, sich hinterher verlustarm in den Köpfen der Kinder wiederfindet, ist falsch! Von wegen "Ernst des Lebens"! Kinder lernen am besten, wenn sie sich selbst Aufgaben stellen, wenn sie Fragen nachgehen, die sie selbst interessieren, wenn sie lustvoll suchen und forschen können. Und genau das tun sie - beim Spielen!
Das sehen wir Erwachsenen ganz anders. Für uns ist Lernen der Ernst des Lebens, Spiel ist unernst, ist Entspannung und Belohnung, wenn man vorher ernsthaft gelernt hat. Für das spielende Kind aber gibt es diesen Unterschied nicht - es lernt spielend. Das ist seine Art, sich mit der Umwelt auseinander zu setzen, Erfahrungen und Erlebnisse zu bewältigen, seine Fähigkeiten, seine Persönlichkeit zu entwickeln. Beim freien Spielen suchen sich Kinder die Themen, die Materialien, die ihren Interessen und Fähigkeiten besonders entsprechen. Dabei lernen sie in viel umfassenderem Sinne, als das unserem üblichen Sprachgebrauch entspri cht. Sie lernen Zusammenhänge zu begrei fen, Probleme zu erkennen und selbstständig nach Lösungen zu suchen. Dabei Erfolg zu haben fördert ihr Selbstwertgefühl, das wiederum ist wichtigste Voraussetzung für aktives und lustvolles Lernen. Kinder wollen Fragen nachgehen wie: Wo ist der Schatten, wenn es regnet? Wie kriegen wir das Wasser in unsere Gießkanne, wenn sie nicht unter den Hahn beim Waschbecken passt? Was meinen SeiteanSeite | 2/ 2006 | 33
Erziehung Sie, was da an kreativen Ideen probi ert und verworfen wird, falls es den Erwachsenen gelingt, über die Pfützen auf dem Boden hinwegzusehen! Auch wenn man das Spiel der Kinder didaktisch lenkt, weil sie zum Beispiel Grundbegri ffe wie groß, klein, dick, dünn, rund, drei- oder viereckig oder die Farben unterscheiden lernen sollen - im Spiel geht das viel besser als mit trockener Unterweisung. „Ich sehe was, was, du nicht siehst, und das ist rot und rund“ - da suchen die Kinder mit Eifer. "Schluss mit lustig" in der Schule? Nun mag das im Kindergartenalter noch leicht einsehbar sein - aber in der Schule? Da muss es doch wohl losgehen mit dem „richtigen“ Lernen! Wird in den ersten Grundschulklassen vieles eher spielerisch angegangen, setzen sich die Lehrerinnen leicht dem Vorwurf der “ Spaßpädagogik“ aus. Und das ist abwertend gemeint. Aber die Hirnforschung lehrt uns, dass ein Mensch nur, wenn ihm eine Aufgabe auch Spaß macht, die tiefe Konzentration, die Hingabe und Versunkenheit erreichen kann, die optimale Leistungen ermöglicht. Und Spaß macht Kindern das Lernen eben vor allem, wenn sie es auf die ihnen gemäße Weise, eben spielerisch angehen können. Im Spielen werden auch Gefühl und Verstand nicht künstlich voneinander getrennt, wie wir das beim Lernen gewöhnt sind. Lernen, das ist Pflicht, das muss man, auch wenn Gefühle von Unlust und Überdruss sich dumpf grummelnd anmelden. Dem Ernst des Lernens entspricht es, dieses Grummeln zu unterdrücken. Das aber wirkt sich lernhemmend aus. Im Spiel dagegen bleibt beides beieinander, im Spiel können auch Ge34 | SeiteanSeite | 2/ 2006
fühl e ausgedrückt und ausgelebt werden. Deshalb macht spielerisches Lernen Spaß, hat nichts Verbiestertes, sondern bleibt spannend und lustvoll wie das Spiel. Deshalb ist spielerisches Herangehen, ist Spielen auch in der Schule „richtig“. In einer Wiener Schule mit sehr vielen Problemkindern baute man Phasen freien und auch didaktisch gelenkt en Spielens in den Unterri cht der ersten Kl asse ein. Vom Erfolg waren die Lehrkräfte so überzeugt, dass sie die Spielphasen bis nach der vierten Klasse beibehielten. Das Ergebnis: Obwohl Kinder viele Unterrichtsstunden ‘verspielt‘ hatten, waren ihre Schulleistungen genauso gut wie die Gleichaltriger. Aber sie gingen lieber zur Schule, zeigten viel mehr Pflicht ei fer und waren kreativer und selbstständiger beim Denken. Viel Aufsehen erregt haben auch die Leistungsergebnisse der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden. An dieser Schule ist ein Hauptschwerpunkt das Theaterspiel en. Viele Stunden k1assischen Unterrichts gehen „verloren“ durch Proben, Kostümentwurf, Kulissenbau. Und trotzdem ist diese Schule eine der best en Deutschlands im PISA-Vergleichstest, ebenbürtig denen des Siegerlandes Finnland. Und das nicht etwa nur in Sprachbeherrschung und Literaturkenntnis, sondern auch in Mathematik! Helene-Lange-Schü1er gehen ungewöhnlich gern in ihre Schule, auch finnische Kinder tun das. Und das liegt daran, dass ihnen das Lernen Spaß macht. Was wir brauchen, ist deshalb nicht mehr und immer früheres Lernen im alten Stil, sondern mehr „Spaßpädagogik“ ! Helga Gürtler (Psychologin)
Aus ‚spielen und lernen‘ | Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der Family Media GmbH & Co.KG
Anze ige ÜBER 20 JAHRE ERFAHRUNG UND WELTWEIT DIE NR. 1 IN DER SPRACHAUSBILDUNG FÜR KINDER jetzt ganz in Ihrer Nähe—in Grabau • Kinder von 1-1 4 Jahren lernen leicht und spielerisch ENGLISCH. • Der Unterricht findet in kleinen Gruppen von 4-8 Kindern statt., in denen ganz individuell auf jedes Kind eingegangen werden kann
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Groß e Lernerfolge durch viel Motivation sowie das Lernen über alle Sinne Auch Schulkinder haben bessere Erfolge und mehr Spaß in der Schule. Sie als Eltern haben jederzeit die Möglichkeit beim Unterricht dabei zu sein. Nie wieder ist es so einfach, Sprachen zu lernen wie im Kindessalter. Nutzen Sie diese wertvolle Phase. In diesem Alte r kann Ihr Kind eine zusätzliche Sprache so leicht wie seine Muttersprache erlernen.
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Durch das Erlernen einer zusätzlichen Sprache im Kleinkindalter erweitert Ihr Kind seine Gehirnkapazität und Lernfähigkeit Schließ lich ist und bleibt das Wichtigste, die neue Sprache zu erleben - mit Spaß und Spiel.
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Kinde rseite
Buchstabenrätsel mit Früchten Bauer Bruno ist verwirrt. Hat er sich denn so geirrt? In der Ackerfurche Sieben sieht er reife Früchte liegen. Der Bauer stutzt und denkt "Potzblitz, da macht sich einer einen Witz!" Denn neben all dem Kleingemüse liegt etwas Falsches auf der Wiese. Finde heraus, welche Frucht nicht in unserem Land wächst. Über den Früchten stehen Zahlen. Schreibst du die jeweiligen Buchstaben nacheinander auf, ergibt sich der Name eines Festtages im Herbst.
Grafik: Christian Badel
(Lösungen: Banane, Erntedank) 36 | SeiteanSeite | 2/ 2006
Kinde rseite
... sterben nicht alle Fische bei einem Blitzschlag? Aufgrund seines Salzund Mineralgehalts leitet Wasser elektrischen Strom. Schlägt ein Blitz ins Wasser ein, sucht sich der Strom einen Weg mit geringem elektrischen Widerstand zum Boden oder Ufer des Gewässers. Während der Strom an der Einschlagstelle noch sehr stark ist, wird er mit zunehmendem Abstand schwächer. Die Fische haben einen ähnlichen Mineralgehalt wie ihre Umgebung. Damit fließt der Strom auch durch die Tiere, was in der Nähe der Einschlagstelle tödlich ist. Die Natur hat aber vorgesorgt: Die Fische tauchen bei nahendem Gewitter instinktiv in größere Tiefen ab.
... schützen Sonnencremes vor UV-Strahlen? Sonnencremes schützen uns auf zwei Art en vor UV-Strahlen. Die meisten Cremes verwenden als Schutzfilter chemische Stoffe. Diese dringen in die Hautoberfläche ein und verwandeln dort die Lichtenergie in Wärme, die nach außen zurückgegeben wird. Sie müssen eine halbe Stunde vor dem Sonnen aufgetragen werden, denn so lange benötigen die Stoffe, bis sie in der Haut wirksam werden. Andere Cremes funktionieren mittels physikalischer Filter: Sie bestehen aus winzigen Zink- oder Titandioxid-Teilchen, die das Sonnenlicht wie kleine Spiegel zurückwerfen. Das Licht gelangt erst gar nicht auf die Haut, die Schutzwirkung setzt sofort ein.
Quelle: Der Gemeindebrief - Text/Illustrationen: DEIKE
Wörter unter der Lupe Echt krass Klasse, irre, spitze, toll – der Erfindungsreichtum beim Aufspüren oder Formulieren neuer Modewörter ist groß, und entsprechend zahlreich sind auch die Ausdrücke, die anzeigen sollen, was gut, sogar sehr gut ist. Eine der jüngsten Neuschöpfungen ist dabei der Ausdruck „krass“ , der zuvor Jahrhunderte lang etwas bezeichnet e, das „auffallend“ oder „ungewöhnlich“ war. Dabei ist krass aber keines wegs ein urdeutsches Wort: im 18. Jahrhundert wurde es dem Lateinischen entnommen, wo es die Bedeutung von „dick, grob“ hat. Irgendwie „fett“ , nicht? SeiteanSeite | 2/ 2006 | 37
Aus de r Region / Kirchengemeinde Stuvenborn Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich freue mich sehr, dass ich einen Beitrag für Ihren Gemeindebrief schreiben darf. Denn auch wenn die Kirchengemeinde Stuvenborn-Seth-Sievershütten sich zu einer Region mit den Kirchengemeinden Todesfelde, Leezen und Wahlstedt zusammengeschlossen hat, so sind die Beziehungen zu Sülfeld sehr lebendig. Gemeinsam mit Pastor Dübbers finden regelmäßig Schulgottesdienste statt: Abwechselnd in Seth und in Sülfeld kommen die Kinder in die Kirche, wo sie etwas über Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten oder das Reformations fest erfahren. Handpuppen wie Max, der vorlaute Rabe, die neugierige Lucy oder der „tüttelige“ Opa, der getröstet werden muss, weil ihm so viel schief geht, sind den Kindern mittlerweile bestens bekannt. Und auch die Lieder wie „Wir sind eingeladen zum Leben“ am Anfang oder „Tschüss, mach’s gut, es war schön dich zu sehen“ am Ende des Gottesdienstes sind beliebte „Hits“. Ein besonderes Dankes chön gilt hier auch den Lehrern der Sether Grundschul e, die diese Gottesdienste so engagiert unterstützen und mitgestalten. Eine Premiere findet am 17. September um 17 Uhr in der Sievershütter PetrusKirche statt: Der „Chor 82“ aus Kaltenkirchen gastiert mit seinem Programm. Zum Repertoire gehören M adrigale, Folklore in neuen Sätzen, Musical Chorsät ze, Gospels und Spirituals, plattdeutsche Chormusik, sakrale Chorsätze und skandinavische Lieder. Der Eintritt ist frei. Ein weiterer wichtiger Termin in unserer Kirchengemeinde ist die Goldene Konfirmation in Sievershütten am 24. September. Hier treffen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Jahrgänge 1954, 1955 und 1956. An diesem Tag wird es reichlich Gel egenheit geben, Erin38 | SeiteanSeite | 2/ 2006
Seth - Andreaskirche
nerungen auszut auschen. Besonders freuen wir uns auf den Erntedankgottesdienst am 1. Oktober auf dem Hof der Familie Ziemer in Stuvenborn. Zum dritten Mal dürfen wir dort zu Gast sein. Miriam Buthmann wird mit ihrer Band diesen Gottesdienst musikalisch begleiten. Für das warme Essen, Kaffee und Kuchen im Anschluss sorgt in bewährter Weise Ellen Steenbuck. Aber nicht nur auf schöne Veranstaltungen in unserer Gem einde freuen wir uns. Nach den Sommerferien sollen schrittweise die Sether Andreaskirche und der angrenzende Gemeinderaum für die Gottesdienst- und Veranstaltungsbesucher schöner gestaltet werden. Ein frischer Anstrich sowie neue Vorhänge sollen für eine angenehmere Atmosphäre sorgen. Auch an neue Lampen im Gem einderaum ist gedacht. Aber das wird sich sicher bis in das neue Jahr hineinziehen. Aber zunächst einmal liegen vor uns allen die Sommerferi en. Es tut gut, Zeiten zu genießen, in denen einmal nicht alles wie immer ist. In denen wir einfach nur so in den Tag hineinleben dürfen. Ich wünsche Ihnen in diesen Wochen ganz viel Sonne. Bleiben Sie gesund, erholen Sie sich gut und tun Sie etwas für Ihre Seele – ganz so, wie Sie es sich wünschen. Es grüßt Sie sehr herzlich Ihr Nachbarpastor Wol fgang Lange
Redak tion
Er wird immer dicker - Seite um Seite
Die „Drei“ von der Redaktion Tilman Schwarz, Beate Kuhn und Andreas Stöckmann dürfen Sie gern mit Fragen fordern.
Neue Inserentenanfragen ermöglichten es uns, die aktuelle Ausgabe von ‘Seite an Seite‘ nochmals um 4 Seiten zu erweitern. Wir danken allen, die uns durch ihre regelmäßige Werbung unterstützen. Nur so ist es uns möglich allen Haushalten den Gemeindebrief kostenfrei zukommen zu lassen.Außerdem wird der Kirchenhaushalt mit keinem einzigen Cent belastet. Der gewonnene Raum soll für grö ßer e Fotos, le sefr e un dlichere Schriftgrößen und für umfangreichere T extbeiträge genutzt werden. In Kürze: Wie entsteht unser Gemeindebrief? Circa einen Monat vor Redaktionsschluss be ginnt die Arbeit für einen neuen Gemeindebrief mit einem T reffen der Redaktion. Beate Kuhn, Andreas Stöckmann und T ilman Schwarz legen in dieser ersten Sitzung fest, welche(r) Themenschwerpunkt(e) das neue Heft prägen soll. Außerdem werden den Rubriken Inhalte aus unterschiedlichen Quellen (z.B., ‘Der Gemein de brief‘, ‘chrismon‘, ‘Die Nordelbische‘) zugeordnet, mögliche
Autoren für wünschenswerte Artikel über das Gemeindeleben und ein neuer Interviewpartner angedacht. Bis zur nächsten Sitzung werden Aufgaben verteilt: Kontakte mit Inserenten zwecks Aktualisierung / Neugestaltung der Werbung bzw. den Autoren aufgenommen, Beiträge aus anderen Publikationen ausgewählt, Copyrightrechte abgeklärt. In einer zweiten Sitzung erfolgt dann die endgültige Bestimmung der Beiträge und deren Positionierung im Heft. Nach abgeschlossenem Layout beginnt das Korrekturlesen durch mehrere Personen anhand von Probeausdrucken. Sind die gefundenen Fehler behoben und Änderungswünsche eingearbeitet, wird die Druckvorlage als PDF Datei unserer Druckerei übermittelt. Schon ca. 4 Tage später erreichen mehrere große Kartons das Kirchenbüro. Von dort organisiert dann unsere Sekretärin Sybille Koch die Verteilung. T ilman Schwarz SeiteanSeite | 2/ 2006 | 39
Tagsüber gut versorgt.... Abends wieder zu Hause!
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Gute Versorgung und liebevolle Betreuung Nutzen Sie unseren kostenlosen Schnuppertag! Viola Ostermann, Dorfstr. 7, 23816 Groß Niendorf Tel. 04552 / 99 34 13, Handy 0171 / 725 24 86
40 | SeiteanSeite | 2/ 2006
Inte rvie w Liebe Leserinnen und Leser, in den bisher erschienenen Interviews haben wir Ihnen einen bunten Strauß von Menschen unserer Gemeinde vorgestellt. Vom Mitarbeiter über Teamer und Kirchgänger, von jung bis alt, vom Borsteler, Grabauer und Sülfelder, vom aktiven und “passiven“ Mitglied unserer Gemeinde von jedem war etwas dabei. Für die große Bereitschaft, uns Rede und Antwort zu stehen und seine Ansichten zum Glauben und Anderem öffentlich zu ma-
chen, möchten wir uns an dieser Stellen nochmals herzlich bedanken. Wir wünschen uns auch für die Zukunft noch viele interessante Beiträge in dieser Rubrik. In dieser Ausgabe beantwortet Pastor Caesar uns unsere Fragen. Er ist Pastor im Ruhestand, kommt aus Bad Oldesloe und vertritt z.B. im Juli Pastor Dr. Dübbers. So mag sich mancher schon im Gottesdienst gefragt haben: Wer predigt da? Hier erfahren Sie mehr über den Menschen Pastor Jochen Caesar. Redaktion
Angaben zur Person: Vorname: Jochen Name: Caesar Geburtsdatum: 12.12.1938 Geburtsort: Lensahn Familienstand: verheiratet Kinder/Alter: drei (37, 36, 33) Erlernter Beruf: Pastor
1. Wo lie gen Ihre Stärken? Im Erzählen biblischer Geschichte und im Organisieren von Fahrten und Freizeiten 2. Was hat Sie be wogen Pastor zu we rden? Ich wollte die Menschenfreundlichkeit Gottes in Jesus weitersagen. 3. Was reiz t Sie , in unte rschie dlichen Gemeinde n zu pre digen? Sich herausfordern lassen von ganz anderen Menschen als in der Stadt 4. We r ode r was ist Gott für Sie? Der mit mir geht
5. Was mögen Sie an sich gar nicht? Meine Hast 6. Gibt es Begegnungen mit Menschen, die Sie be sonde rs ge prägt haben? - Mein Vikarsvater, bei dem ich “Pastorgeselle“ war - Kirchenvorsteher, die mir väterliche Freunde wurden, nachdem sie mir gehörig den Kopf gewaschen haben 7. Mit wem würden Sie ge rn einen Monat lang tauschen? Mit einem Pastor, der auf einem Kreuzfahrtschiff Gottesdienste hält und Seelsorger ist SeiteanSeite | 2/ 2006 | 41
Inte rvie w
8. Gibt es eine Le bensweisheit, die Ihnen wichtig ist? Auch ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
15. Was wünschen Sie sich von de r Kirche ? Sie sollte eine Herberge zur Heimat werden für alle.
9. Haben Sie einen Bibelve rs, de r Ihnen be sonde rs lie b ist? Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln
16. Gibt es e twas, was Sie an de r Kirche ‚zum Heulen’ finden?
10. Wer hat Ihnen biblische Ge schichten nahe ge bracht? Die Gemeindehelferin im Kindergottesdienst und in der Kinderstunde in Lensahn und mein Volksschullehrer 11. Was können wir (noch) heute von Je sus le rnen? Es wie Gott zu machen, nämlich Mensch zu werden und: Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst 12. Existie rt für Sie de r Te ufel? Das oder der Nichtige, das oder der Böse ist überall 13. Fühlen Sie sich Gott nähe r, wenn e s Ihnen gut geht oder wenn es Ihnen schlecht geht? Dass Gott mir näher oder ferner ist, hängt nicht von meinen Gefühlen ab. 14. Haben Sie eine Hoffnung, was nach de m Tod ist? Nach dem Tod werden wir den Himmel Gottes erleben, der auf der Erde auch durch uns ein wenig aufgeblitzt ist. 42 | SeiteanSeite | 2/ 2006
Die Angst, Farbe zu bekennen. 17. Was ist für Sie die wichtigste politische Botschaft de s Evangeliums? Dem Auftrag Gottes gemäß, ein zu stehen für die Schwachen bei uns und auf der ganzen Welt und von den Starken Rechenschaft dafür einzufordern, wie sie ihre Macht gebrauchen. 18. Gibt es e twas Besonde re s, dass Sie im Gottesdienst vermissen? Die Nähe zum anderen bei unserer norddeutschen Distanziertheit 19. Welche s ist Ihr Lie blingsbuch? Überall ist Panama (von Janosch) Vielen Dank Das Redaktionsteam
D IETMAR R HODE M ontage-Service T rockenb au – M ontagen aller Art – Verlegen von Lam inat und vieles m ehr rund um s Haus 23867 Sülf eld – Bahnhof str aße 5 Tel.+Fax: 0 45 37 – 173 7 Mob .Te l.: 0 1 62 – 944 84 44
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Freud und Le id März - Juni
Taufen Michel Holst-Oldenburg, Itzstedt Merle Möller, Seth Niklas Unterbrink, Grabau Sasha Maximilian Röhrdanz, Sülfeld Sanja T alea Röhrdanz, Sülfeld Yannick Greßmann, Tönningstedt Christiane Thomsen, T önningstedt Luisa Wilhelmine Iden, Sülfeld Helene Zeitler, Itzstedt Ben Strauß, Wakendorf II Daniel Wietscher, Sülfeld Laura Sprenger, Sülfeld Arthur Hergert, Sülfeld Emily Colien Büthe, Bad Sege berg Leon Valentin Hummel, Grabau Laura Maylien Kühl, Nienwohld Lia Stopka, Bad Oldesloe Jan-Christian T ripmaker, T raverbrück Nic-Justin Tripmaker, Travenbrück Miriam Petschler, Sülfeld Johanna Charlotte Hennersdorf, Struvenhütten
Konfirmandentaufen Björn Carstensen, Sülfeld Daniel T eegen, Tönningstedt Jennifer Borgert, Borstel Katja Seidel, Bad Oldesloe Marcel Hahn, Sülfeld Melvin Goebel, Sülfeld Mike Dennis Kuhlmann, Sülfeld Nina Caroline Abel, Sülfeld Nina-Eileen Apel, Sülfeld Philipp Grothe, Sülfeld Vanessa Sacharow, Sülfeld Nicholas Eschstruth, Grabau
Trauungen Matthias Möller und Nadine Möller, geb. Juhls, Seth Andreas Mohn und Stefanie Mohn, geb. Klinck, Bad Oldesloe Markus Hildebrandt und Yvonne Hildebrandt, geb. Stahmer, Seth Jens Schippmannn und Simone Schippmann, Borstel Alexandra Meyer und Peter FrenzelMeyer, geb. Meyer, Itzstedt Der Kirchenvorstand wird kirchliche Amtshandlungen in „Seite an Seite“ veröffentlichen. Kirchenmitglieder, die ungenannt blei ben wollen, können di es Frau Koch i m Kirchenbüro bis z um R edaktionsschluss (siehe Impress um) mitteilen. 44 | SeiteanSeite | 2/ 2006
Freud und Le id März - Juni
Beerdigungen Sülfeld Gre ta Seismann geb. Kalkhorst, 83 J., T önningstedt Irma Wahlich, geb. Hanck, 78 J., Sülfeld Jutta Stende r, geb. T hienemann, 90 J., Sülfeld Olga Maß, geb. Griese, 95 J., Alt-Mölln Richard Zimme rmann, 84 J., Bad Oldesloe Jutta Klayzie wski, geb. Heggblum, 58 J., Bargfeld-Stegen Ge rhard Mahnke, 68 J., Borstel Hans-Jürgen Schmidt, 71 J., Elmenhorst Otto Wense rit, 95 J., Sülfeld Anne gre t Groth, 59 J., Henstedt-Rhen Ge rtrud Finne rn, 92 J., Sülfeld Wolfgang Schneide r, 59 J., Sülfeld Grabau We rne r Kath, 71 J., Grabau Sie glinde Schuh, geb. Zedlacher, 83 J., Grabau
Inh. Dirk Schieritz Bäder Heizung Sanitär Umstellung von Öl auf Gas
Tel. 0 45 37 / 7830
0 45 32 / 28 31 91
Mitglied der Gas-Gemeinschaft Hamburg e.V .
Mit Erdgas gemeinsam für die Umwelt SeiteanSeite | 2/ 2006 | 45
Betreuungen und Versorgungen mit Herz
Viola Mroz Betreuungen für Senioren/Kinder/Kleintiere Hauswirtschaftliche Versorgung für Jung und Alt Begleitungen/Fahrdienste/individuelle Wünsche nach Absprache Tel.: 04537 707270 Fax: 04537 707272 M obil: 0179 7772834 E-M ail:
[email protected] Eichenweg 3 23867 Sülfeld
„Das Mangelstübchen“ Andrea Lahann Elmenhorster Ch. 19 23867 Sülfeld Telefon 04537 / 1323
Dienstag von 9.00—12.00 Uhr Donnerstag von 9.00—11.30 Uhr Freitag von 9.00—11.30 Uhr oder nach Vereinbarung
Impressum: Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev.- Luth. Kirchengemeinde Sülfeld Redaktion: Beate Kuhn, Tilman Schwarz (verantw.), Andreas Stöckmann Anzeigen: Tilman Schwarz, Beate Kuhn Fotos: J. Caesar, K. Pukal, Dr. Schwarz, FeG Deutschland, Nahler, Wodicka Auflage: 1900 Ausgaben: 3/Jahr geplant, kostenlos an alle Haushalte der Kirchengemeinde Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 26. November 2006 46 | SeiteanSeite | 2/ 2006
Kurz Kurznotie notiert... rt...
Religion mausgerecht | Buchtipp | Da Buch zur Fernsehsendung Kinder können wahrlich Löcher in den Bauch fragen. Wie gut, dass es die ‘Sendung mit der Maus‘ gibt, die immer wieder Kniffeliges aufdröselt. Im vergangenem Jahr rief die Redaktion auf, neue Fragen zu schicken. 75955 Briefe flatterten ein, darunter 780 Fragen rund um Gott und Religion. Die ‘Maus‘-Macher haben viel davon mit kindgerechten Antworten in einem Buch zusammengefasst. “Warum gibt es in Indien heilige Kühe?“, “Verdient der Papst auch Geld?“, “Ist der liebe Gott katholisch?“ waren nur einige Dinge, die die Kinder bewegten. Zu den Top 10 gehörten: “Wo wohnt Gott?“, “Haben alle Engel Flügel?“ und “Wo sind die Menschen, wenn sie tot
Bis zum Oktober öffnen sich wieder jeden Samstag 10-18 Uh r un d Sonntag 1218 Uhr die Kirchentüren in Sülfeld für Besucher zum...
... zum S taunen ... zur Besinnung ... zum Gebet
sind?“ Auch wenn die ‘Maus‘ immer wieder religiöse Themen wie bestimmte Festtage behandelte, seine gerade philosophische und Sinnfragen schwer in einer Sachgeschichte umzusetzen, erläuterte die Redaktion. “Deshalb waren wir froh, diese Themen über das Medium Buch aufgreifen zu können. Kinder machen sich sehr viele Gedanken über den Himmel und Gott.“ Das Problem ist aber: Sie bekommen heute von den Erwachsenen kaum noch Antworten. (KNA | Nordelbische)
Was ist Telefonseelsorge? Die T elefonseelsorge ist ein Beratungs- und Seelsorgeangebot der evangelischen und katholischen Kirche. Sie ist unter den Rufnummern
0800-111 0 111 und
0800-111 0 222 kostenfrei rund um die Uhr für ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu erreichen. SeiteanSeite | 2/ 2006 | 47
Kontak te
Monatsspruch August
Jesus Christus spricht: Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. Joh 10,10
Wir sind für Sie da! Pastor Dr. Mic hael Dübbers
Am Markt 16 23867 Sülfeld 04537 183 884 @: mic
[email protected]
Kirchenbüro Sy bille Koch
Am Markt 16 23867 Sülfeld 04537 183 515 04537 183 516 Mo., Mi. , Fr.: 8.00-12.00 Di.: 11.00-18.00 @:
[email protected]
Vorsitzender des Kirchenvorstandes Ulrich Bärwald
Am Markt 20 04537 7903
Ev. Kindertagesstätte Beste Freunde
Oldesloer Str. 5a 23867 Sülfeld 04537 518 04537 518 @:
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23867 Sülfeld 04537 7903
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