2 - 2011 - Für Nippes eV

June 13, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Das Stadtteilmagazin

Heft 2 - 2011 Juni 11 - Sep. 11 Kostenlose Abgabe

Der Bürgerverein Für Nippes e.V. informiert

Einzelhandelskonzept Nippes

Neue Kaufhof-Geschäftsführerin im Gespräch

Schwerpunkt: Bildung im Veedel In Schulen, einer Bibliothek und Verlagen

Von der Turmstraße ins Bezirksrathaus

100 Jahre Stadtteilbibliothek Nippes Seite 6

Von der Studiobühne zum Drehbuchautor

Christoph Gottwald zu Gast im Bürgerzentrum Seite 10

Von der Telefonzelle zum Bücherschrank

Gewinnspiel beim Bürgerverein Seite 23

Inhalt und Vorwort

Inhalt Titelstory: „Die Grenze ist noch lange nicht erreicht“ ............. 4 Viel Licht und etwas Schatten ........................................................... 5 Das Schlaraffenland der Bücher ....................................................... 6 Vom General zum Genie ...................................................................... 7 „Königin“ Hannelore als Handwerkerin ....................................... 8 Nippeser Kinder schreiben ................................................................. 9 Drehbuchautor, Schriftsteller und Filmfan ............................... 10 Frauen gegen Erwerbslosigkeit .......................................................10 Mit allen Sinnen Kind sein können ................................................. 11 Neue Postbank-Filiale - Rat und Tat .............................................. 12 Friedliches Zusammenleben ist das Ziel ..................................... 14 Die fünfeinhalb Freunde von Nippes ............................................ 15 Entspannt durchs duale Studium – Sternfahrt ........................ 16 Baubeginn für Kunstrasenplatz – Laufwettbewerbe ............ 18 Leserbriefe: „Ist die dicke Trum Ruhestörung?“ ....................... 19 Andere Länder und ganz andere Sitten ...................................... 20 ...aus der Geschichte von Nippes ................................................... 22 Bücher mit Gewinn ............................................................................. 23 Nippes soll eine Universität bekommen .................................... 24 „Schulen schließt man nicht“ ......................................................... 26 Hans-Dieter Plura ................................................................................. 27 Schulfrei für Afrika ............................................................................... 28 Cybermobbing auf der Bühne ......................................................... 30 Draußen gibt´s nicht nur Kännchen ..............................................31 „Dat Hätz vun Neppes“....................................................................... 32 Geld im Sack - Klimahaushalt - Dirk Fuhrmann ....................... 33 Abenteuer, Wüstensand und gute Taten .................................. 34 Termine ................................................................................................... 36 Neue Gesichter im Vorstand ............................................................ 37 Service ....................................................................................................... 38 Buchtipps – Gewinner – Mitgliedsantrag ................................. 39 „Für Nippes“ Heft 03/2011 erscheint am 27. September 2011 Redaktions- und Anzeigenschluss: 29. August 2011 (geändert) Unter anderem erwarten Sie diese Themen: ‰ ‰ ‰ ‰ ‰

Schwerpunktthema Gesundheit im Veedel Anwohner engagieren sich für Niehler Straße Kleiner Umbau der Meldehalle abgeschlossen Sammler mit Leidenschaft: Joseph Terhaag Ein Wiki über das Sechzigviertel

Titelfoto: Biber Happe - Team der Stadtbibliothek Nippes

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Vorwort

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Nippes, Bildung gehört zu den entscheidenden Investitionen in die Zukunft, die die verantwortliche Teilhabe an der Gesellschaft des 21. Jahrhundert erst möglich macht. Im kinderreichen Stadtteil Nippes, in dem viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen, Kulturen und sozialen Schichten leben, arbeiten viele Bildungseinrichtungen in Kooperationen und Netzwerken eng zusammen, wie beispielsweise NEIS - „Netzwerk Erziehung in Schule“ oder die „Regionale Bildungslandschaft Nord-West“. Eine große Schullandschaft ermöglicht vom ersten Schuljahr an alle qualifizierten Schulabschlüsse. Diese Bildungsträger weiter zu vernetzen, um Übergänge zu verzahnen und für jedes Kind den bestmöglichen Bildungsgang zu ermöglichen, gehört zu den zukünftigen Aufgaben in Nippes. Der Bildungsauftrag der Schulen hat sich grundlegend verändert und ist mehr als nur die Vermittlung von Wissen. Soziales Lernen, musisch-künstlerische Begabung, sportliches Können, handwerklich-technische und auch informationstechnologische Kompetenzen sollen in Schulen gefördert werden. Wir gehen gern diese Herausforderungen an. Die Tendenz zur Ganztagsschule wird zunehmen, um den komplexen Bildungsauftrag noch besser erfüllen zu können und Eltern auch bei der Berufstätigkeit zu unterstützen. Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die auch von schulischer Seite unterstützt wird. Wir wünschen uns sehr, dass auch Sporthallen, Mensen und Fachräume zur Verfügung stehen, damit unsere Kinder in einer angemessenen und angenehmen Schule arbeiten, lernen und leben können. Wir hoffen sehr, dass das schulische Angebot mit der für Nippes vorausgesagten Steigerung der Schülerzahlen ausgeweitet wird. Damit alle Kinder erfolgreich den gewünschten Schulabschluss erreichen, um im Anschluss daran entweder ein Studium oder eine qualifizierte Ausbildung beginnen zu können. Wir bemühen uns sehr darum. Ihr

Ihre

Peter Szidat

Gisela Prinz

Schulleiter Peter Ustinov Schule Schulleiterin Leonardo-daVinci-Gymnasium

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Titelstory

„Die Grenze ist noch lange nicht erreicht.“

Monikal Lohmer-Knopp über das Einzelhandelskonzept, Mitbewerber und Magnete Mit dem Einzelhandels- und Zentrenkonzept will die Stadt den Handel in den 80 untersuchten Stadtteilzentren stärken. Was kann das Konzept für Nippes leisten? Dazu befragten wir Monika Lohmer-Knopp, Geschäftsführerin des Kaufhof. Für Nippes: Wie bewerten Sie das Einzelhandelskonzept? Monika Lohmer-Knopp: Das aufwändige Zahlenwerk ist eine fundierte Bestandsaufnahme von Geschäften und Verkaufsflächen, obwohl die Daten aus dem Jahr 2008 stammen. Ich bin erstaunt, wie viele Erkenntnisse unserer eigenen Marktstudien bestätigt werden. Und die Prognose ist noch aktuell.

fragt wie Textilien, Bekleidung, Schuhe, Kinder- und Sportartikel.

Vor einem neuen Mitbewerber wie der Mayerschen Buchhandlung ist Ihnen nicht bange? Wir haben Platz für Mitbewerber. Wir holen uns gegenseitig noch nichts weg. Die Grenze ist noch lange nicht erreicht, denn wir ergänzen unsere Sortimente. Die Quadratmeter an Handelsfläche pro Einwohner in Nippes liegen unter dem Durchschnitt, wenn man die Zahlen mit den anderen Stadtteilen vergleicht. Es besteht noch Bedarf bei Büchern, auch bei Schreibwaren, obwohl wir Fachgeschäfte hier haben. Und auch bei Schuhen. Wir haben unglaubMonika Lohmer-Knopp ist Geschäftsführerin des Kaufhof in Nippes. Sie ist 46 liche Zuwächse bei Jahre alt, verheiratet und hat eine 14-jährige Tochter Schuhen. Und wie lautet die Prognose? Nippes ist ein Stadtteil, der für den Aber es gibt den Mitkonkurrenten Deichkurzfristigen Bedarf, also Lebensmittel, mann gleich gegenüber des Kaufhofs? Drogerieartikel oder Blumen genügend Wir decken einen anderen Bedarf ab Geschäfte hat. Aber was den mittelfri- als beispielsweise Deichmann oder die stigen und langfristigen Bedarf betrifft, Mayersche. Diese Mitbewerber ziesind wir unterversorgt. Dazu gehö- hen eine andere Kundengruppe an als ren beispielsweise Kleidung, Schuhe, wir. Beide Geschäfte haben allerdings Schmuck, Hausrat und Möbel. Und wir eine Magnetwirkung, und wir könnten sind diejenigen, die viel zu dieser Be- auf der Neusser Straße durchaus noch darfsdeckung beitragen können. Nippes mehr Einzelhändler vertragen, die auch hat noch Potenzial. eine Magnetwirkung haben. Das führt dazu, dass die Nippeser verstärkt in NipKönnen Sie das Potenzial jetzt schon pes kaufen und nicht in die Innenstadt nutzen? fahren müssen. Das sehe ich als Service Ja. Wir haben ein moderates Wachstum. an, wenn ich die Kundennachfrage diDas ist gesund. Dafür haben wir in den rekt vor Ort bedienen kann. letzten Monaten einiges angestoßen. Die zweite Etage ist schon umgebaut, Sie engagieren sich nicht nur im KaufUntergeschoss, Erdgeschoss und erste haus, sondern auch vor Ort. Etage werden dieses Jahr folgen. Das Ich bin erst seit September hier in Nipalles geht in die richtige Richtung, denn pes und arbeite mich noch ein. Ich bewir spüren, dass der Kunde Artikel nach- antrage beispielsweise den verkaufsofDas Stadtteilmagazin

fenen Sonntag und bin in den Vorstand des Bürgervereins Für Nippes gewählt worden. Leider gibt es auf der Neusser Straße keinen Werbeverbund der Einzelhändler. Den Anstoß zur Gründung sehe ich als eine neue Aufgabe. Denn es gibt Dinge, bei denen sich die Händler noch stärker gemeinsam engagieren sollten. Zum Beispiel, den verkaufsoffenen Sonntag bekannter zu machen. Auch da gibt es noch viel Potenzial. Mir liegt besonders die Lernpatenschaft mit der Peter-Ustinov-Schule am Herzen. Dieses Jahr sollen wieder zwei Schüler bei uns mit einer Ausbildung starten. Wie beurteilen Sie die Neusser Straße als Einkaufsstraße? Ich finde sie keineswegs uniform. Wir haben noch viele Inhaber geführte Läden beispielsweise für Kinderartikel oder auch Schmuck, die sich wiederum in den Seitenstraßen befinden. Wir könnten durchaus noch einen großen Filialisten wie H & M oder New Yorker vertragen und werden trotzdem nicht uniform, weil wir noch viele kleine Geschäfte haben. Ich bin davon überzeugt, dass die sich halten werden, weil der Bedarf so groß ist. Wir sind noch lange nicht an einem Punkt, wo ein Großer auch Kleine vertreibt.

Sie sehen die Entwicklung des Handels ganz optimistisch. Selbst wenn die Mayersche, ein Mitbewerber, einen Teil meines Potenzials abschöpft, werden wir in eine Lücke gehen, die jemand anders noch nicht abdeckt. Aber das ist ja das spannende am Handel. Ich kann immer wieder auf einen neuen Kundenbedarf eingehen und mich relativ frei bewegen. Ich analysiere, wo die nächste Lücke ist, und dann springe ich hinein. Handel ist nichts Starres, und das ist das Schöne daran. mac

Kommunalpolitik

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Viel Licht und etwas Schatten

Arbeitskreis „Fahrradfreundliches Nippes“ zum geplanten Ausbau der Kempener Straße

Viel Licht, aber auch Schatten – so lautet das Fazit des Arbeitskreises „Fahrradfreundliches Nippes“ zur geplanten Umgestaltung der Kempener Straße. Bereits in Heft 01/2011 hatte der Arbeitskreis – ein Zusammenschluss von Mitgliedern des Verkehrsclub Deutschland

Mittelallee soll durchgängig gestaltet und die vorhandenen Plätze betont werden. Die acht jetzt noch existierenden Durchfahrten werden geschlossen, bis auf eine in Höhe der Gocher Straße. Hier soll ein Kreisverkehr entstehen.

Georg Kleinmann vom Arbeitskreis. Die an sich positive Planung werde allerdings dadurch getrübt, dass die Mittelallee von der Cranachstraße bis zur Gocher Straße weiterhin für PKW-Stellplätze genutzt werden soll. „Dadurch büßt die Straße viel an Aufenthaltsqualität ein“, bedauert Kleinmann. Der Arbeitskreis empfiehlt den Planern, sich einmal die Weißen-

Mittelallee für Fußgänger und Radler

(VCD), des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und aktiven Fußgängern – die von der Stadt in Auftrag gegebenen Pläne zur Umgestaltung der Neusser Straße kommentiert. Jetzt drucken wir seine Meinung zum Umbau der Kempener Straße ab. Die Baum bestandene

Positiv findet der Arbeitskreis, dass die Ampeln durch Querungen für Fußgänger ersetzt werden sollen. Das erspart den zahlreichen Bewohnern des Neubaugebiets viel Wartezeit. Zudem solle beim Umbau in Höhe der Gocher Straße darauf geachtet werden, alle betroffenen Einbahnstraßen für den Radverkehr zu öffnen. „Gerade die Straßen, die in Ost-West-Richtung verlaufen, stellen eine wichtige Wegbeziehung zwischen Neusser Straße und den neuen Häusern im Nippeser Westen dar“, betont Hans-

burgstraße im Agnesviertel anzuschauen. Dort ist die komplette Mittelallee für Fußgänger und Radfahrer nutzbar. „An lauen Sommerabenden kann man dort sogar Boule spielen“, sagt Kleinmann. „Das wäre doch auch etwas für Nippes.“

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Unser Engagement für Bildung. Gut für Köln und Bonn.

m Ich bin unheimlich glücklich über meinen Ausbildungsplatz im Kölner Zoo, den ich auch dem Engagement der Sparkasse KölnBonn zu verdanken habe. n Lea Klinkhammer, Auszubildende im Kölner Zoo

S Sparkasse KölnBonn Lea Klinkhammer wollte schon als Kind Tierpflegerin werden. Als „Partner des Kölner Zoos“ hat die Sparkasse KölnBonn einen zusätzlichen Ausbildungsplatz geschaffen und unterstützt Lea während ihrer Ausbildungszeit im Zoo. Denn Bildung ist wichtig für jeden von uns – und für die Zukunft unserer Region. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.

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Bildung

Das Schlaraffenland der Bücher

Stadtteilbibliothek feiert hundertsten Geburtstag „Wir sind eine der ältesten Stadtteilbibliotheken in Köln.“ Zita Jenniges, Leiterin der Stadtbibliothek Nippes, ist stolz auf das hundertjährige Bestehen. Im Bezirksrathaus an der Neusser Straße Nummer 450 befindet sich die Bibliothek erst seit dem Jahr 2000. Im Laufe der 100 Jahre hat sie mehrfach ihren Standort gewechselt. Die Eröffnung erfolgte 1911 in der Turmstraße. Das Gebäude wurde 1943 durch einen Luftangriff zerstört. Nach dem Krieg wurde

Beispiel ist der Anteil der Sachliteratur von der Hälfte auf ein Drittel zurückgefahren worden, weil ein immer größer werdender Teil der Informationen über digitale Angebote weitergegeben wird. Das sind Internet und e-Ausleihe, CD-ROMs und Datenbanken. Der Anteil des Angebotes an Nonbooks, also CDs, DVDs, CD-ROMs, Konsolenspiele, ist auf fast das Doppelte gewachsen.“ Jeder Umzug eine Verbesserung

1956 eine Kinderbücherei am Leipziger Platz gegründet. Im selben Jahr folgte die Erwachsenenbücherei in der Hogenbergstraße. Die Kinderbücherei zog 1960 in die Florastraße und 1973 fanden beide Büchereien in der Blücherstraße ein neues Zuhause. Der vorerst letzte Umzug erfolgte im Jahr 2000 in das neue Bezirksrathaus an der Neusser Straße 450. Mit diesem Standort fiel die Entscheidung zugunsten der Größe. „Der alte Standort lag zwar sehr zentral an der Blücherstraße, er war jedoch mit 400 Quadratmetern sehr beengt,“ kommentiert Jenniges. Schon damals verfügte die Bibliothek über 35.500 Medieneinheiten. Mehr Platz und neue Schwerpunkte In den Räumen an der Neusser Straße steht die dreifache Menge an Platz zur Verfügung. Auf 1200 Quadratmetern wurde die Bibliothek völlig neu eingerichtet. „Mit dem Umzug konnten wir uns auf die sich verändernden Bedingungen auf dem Informationsmarkt einstellen“, berichtet die Leiterin. „Zum Das Stadtteilmagazin

Wie sieht nun die Bibliothek des 21. Jahrhunderts aus? Besondere Angebote sind zum Beispiel die e-Ausleihe, bei der eine große Zahl von Medien zum Herunterladen aus dem Internet angeboten werden, oder die Erinnerung an fällige Rückgaben per E-Mail. „Wir sehen uns nicht nur als Bibliothek, sondern auch als Treffpunkt für unser Viertel“, kommentiert Jenniges und sie führt weiter aus: „Die Kontaktarbeit mit Kindergärten, Schulen und Bildungsträgern ist in

cher in unterschiedlichen Sprachen an.“ Was macht nun den Reiz einer Stadtbibliothek in einem Standort wie Nippes aus? Mitarbeiterin Annegret Giltz: „Mich begeistert besonders die Vielfalt der Menschen, die zu uns kommen, Kinder, Eltern, ältere Menschen, alle aus den verschiedensten Nationen.“ „Über mangelnde Kundschaft können wir uns hier nicht beklagen“ Die Zukunft des Buches in Zeiten des eBooks sieht Zita Jenniges sehr gelassen: „Ich sehe, wie viele Bücher täglich unser Haus verlassen und das zeigt mir, dass die Leute immer noch Bücher zum Anfassen haben möchten. Natürlich passen wir unser Angebot auch an die wechselnden Ansprüche der Leser an. Aber das Buch bietet nun mal gesicherte Informationen, was man bei Themen aus dem Internet nicht immer sagen kann.“ mx

Neue Entgeltregelung der letzten Zeit intensiviert worden. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Förderung der Integration von Kindern und Erwachsenen mit Migrationshintergrund. Zu uns kann jeder kommen, ganz gleich, welche Sprache er spricht. Im Rahmen des Projektes ‚Mehrsprachige Leseförderung’ gibt es zweisprachige Vorlesungen in Deutsch und Türkisch. Zusätzlich bieten wir Bü-

Ab 1. Juli 2011 gilt eine neue Entgeltordnung für die Stadtbibliothek in Form einer zeitgemäßen und kundenfreundlichen Flatrate. Dabei erhöhen sich die Jahresmitgliedschaften (38,00 Euro Normalgebühr/28,00 Euro Studenten), dafür fallen aber die Einzelgebühren für Nonbooks wie DVDSpielfilme, Sprachkurse, Hörbücher weg. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren bleiben Mitgliedschaft und Ausleihe weiterhin kostenfrei.

Bildung

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Vom General zum Genie

„Et Blücher“ heißt jetzt Leonardo-da-Vinci-Gymnasium Köln-Nippes Damit war die letzte Hürde genommen: Im Januar hat die Bezirksvertretung einstimmig dem Antrag der Schulgemeinde entsprochen, dem Blüchergymnasium einen eigenen Namen zu geben. senschaftler nicht unbedingt in die Wiege gelegt war.“ Die Leiterin des Gymnasiums ist froh, dass ein Name gefunden worden ist, hinter dem die Schulgemeinde steht. „Mit diesem Namen kann sich das Gymnasium jetzt klarer in der Kölner Schullandschaft positionieren.“

„Das ist ein Ermutigungsname“, sagt Gisela Prinz. „Leonardo da Vinci war ein Querdenker, der eigene Ideen konsequent gegen Widerstände und Rückschläge verfolgte und dem als uneheliches Kind sein späterer Erfolg als Künstler und Naturwis-

Zwei Jahre hat die Umbenennung gedauert, über fünf unterschiedliche Persönlichkeiten durften die SchülerInnen, ihre Eltern und das Schulkollegium abstimmen: Als einzige Frau stand die französische Physikerin Marie Curie zur Auswahl neben Universalgenie Johann Wolfgang von Goethe, Astronom Johannes Keppler, dem Kölner Fotograf August Sander und Leonardo da Vinci. In die Endausscheidung schafften es August Sander und eben Leonardo. „Für uns war es wichtig, eine Leitfigur zu finden,

die unserem Schulprofil entspricht, das aufgrund der internationalen Projekte und durch seine offene Ausrichtung geprägt ist“, ergänzt Prinz. „Fremdem und Neuem offen zu begegnen und sich damit auseinandersetzen, ist ein Ziel der Erziehung an unserem Gymnasium. Auch dazu finden sich Parallelen im Leben von Leonardo da Vinci.“ In einer Projektwoche vom 11. bis 15. Juli haben die SchülerInnen Gelegenheit, sich mit ihrer neuen Leitfigur auseinander zu setzen. Ein großes Schulfest am 16. Juli beschließt die Themenwoche über Leonardo da Vinci, der von 1452 bis 1519 lebte, erst in Italien und später in Frankreich. Übrigens: Das Schulverwaltungsamt bittet darum, dass die Schreibweise mit den drei Bindestrichen konsequent eingehalten wird. mac

Bauarbeiten beginnen Ende Mai wird ein Teil des Schulhofs in eine Baustelle verwandelt. Dann beginnt endlich die Sanierung der schon seit Januar 2010 gesperrten

Altenberger Hof Turnhalle und der Neubau von Mensa, Umkleidekabinen und Schülertoiletten (Für Nippes 02/2010 berichtete). Die neuen Räume schließen sich direkt an die alte Halle an, die als Ensemble mit dem Schulgebäude unter Denkmalschutz steht. Rund 4,3 Millionen Euro werden investiert. Nach Abschluss der Bauarbeiten voraussichtlich Ende 2012 wird der gesamte Schulhof zudem neu gestaltet. Schon im Vorfeld musste der markante große Zuckerahorn gefällt werden. Er stand mit seinen Wurzeln zu nah an den geplanten Gebäuden. mac

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Bildung

„Königin“ Hannelore als Handwerkerin Ministerpräsidentin zu Besuch in Nippes

Kabarett in Nippes 2011/2012 im Altenberger Hof, Bürgerzentrum Nippes

Unbemerkt von der Öffentlichkeit informierte sich Hannelore Kraft über die Förderung von Mädchen im Handwerkerinnenhaus. Die Einrichtung hat Vorbildcharakter für die Ministerpräsidentin. Landtag im Bürgerzentrum Altenberger Hof: „Besonders erschreckt hat mich, dass die Mädchen, die eine Hauptschule besuchen, verinnerlicht haben, dass sie keine Chance auf eine Ausbildung und damit keine Perspektive für ihren weiteren Lebensweg haben.“ Hannelore Kraft hat zwei linke Hände. Das gibt die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin unumwunden zu. Deshalb ist sie besonders stolz auf einen verzierten Spiegel und einen Schlüsselanhänger in Form eines Delfins. Beide Werkstücke hat sie unter fachkundiger Anleitung im Handwerkerinnenhaus selbst hergestellt. Fast unbemerkt, insbesondere auch von der Presse, verbrachte die SPD-Politikerin einen Tag in Nippes, um sich ungestört über die Einrichtung zu informieren und die Situation der Mädchen kennen zu lernen, die die Angebote des außerschulischen Lernortes nutzen. Gute Politik orientiere sich am Leben der Menschen, sagt Kraft dazu. „Ich will mit Menschen in ihrem täglichen Arbeitsumfeld ins Gespräch kommen.“ Das Handwerkerinnenhaus an der Kempener Straße, das Handwerkskurse für Mädchen und Frauen veranstaltet, Berufsorientierung anbietet und sich um schulmüde Mädchen kümmert, war die erste Station der „Tatkraft“-Initiative der Ministerpräsidentin. Was sich nach dem letzen Echo des Wahlkampfes anhört, ist für Hannelore Kraft ein echtes politisches Anliegen. „Nur auf diesem Weg erden wir die Politik für die Bürgerinnen und Bürger.“ Am Ende des „Tatkraft“Tages spricht sie über ihre Erfahrungen mit SPD-Politikern aus Bezirk, Rat und Das Stadtteilmagazin

Genau an dieser Stelle versucht das Handwerkerinnenhaus mit praktischer Arbeit und sozialer Hilfe schon seit 20 Jahren gegenzusteuern. „Wir merken, wie gut es den Mädchen tut, dass sie mit ihren Händen etwas ganz Praktisches schaffen und dass ihre Arbeit Wert geschätzt wird“, sagt Monika Lehn vom Handwerkerinnenhaus.

2011/2012 14. September 2011 Wilfried Schmickler:

„Weiter“

27. Oktober 2011 Helmut Schleich:

„Nicht mit mir!“ 24. November 2011 Andrea Badey: „Wer mit sich selbst fremd geht, bleibt sich immer treu“ 15. Dezember 2011 Heinrich Pachl:

„Das überleben wir!“ 18. Januar 2012 Topas:

„Gerät außer Kontrolle“ 8. März 2012 Pigor & Eichhorn:

„Volumen 7“

12. April 2012 Vorbildlich ist das Handwerkerinnenhaus für Kraft noch in einem anderen Bereich, der Berufswahlvorbereitung. Die elf Mitarbeiterinnen zeigen den Mädchen – vorwiegend aus den 6. und 7. Klassen – eine Bandbreite von Berufen, die über die traditionellen Vorbilder wie Friseurin, Bürokauffrau oder Arzthelferin hinausgehen. „Das Handwerkerinnenhaus leistet ganz tolle Arbeit. Das sollte es in jeder Stadt geben“, lobte „Königin“ Hannelore – so hatten die Mitarbeiterinnen des Handwerkerinnenhauses den Schülerinnen die Funktion der Ministerpräsidentin beschrieben – die Arbeit der Einrichtung. mac

Nessi Tausendschön:

„Perlen und Säue“ 25. April 2012 Luise Kinseher:

„Einfach reich“ Kartenvorverkauf: Veranstaltungs- und Vermietungsbüro des Bürgerzentrums Nippes, Tel. (0221) 97 65 87-0, Mo von 12–17 Uhr, Di von 9–18 Uhr, Mi, Do, Fr von 9–15 Uhr (nur Barzahlung möglich) Online unter www.buergerzentrum-nippes.de Buchhandlung Blücherstraße, Blücherstraße 3, 50733 KölnNippes, Tel. (0221) 976 38 01 Großes Abo 2011/2012: € 104,–, Kleines Abo 2011: € 56,–, Kleines Abo 2012: € 56,–, Einzelkarte: VVK: € 15,–, AK: € 17,–. Altenberger Hof, Bürgerzentrum Nippes Mauenheimer Str. 92, 50733 Köln Tel. (0221) 97 65 87-0 www.buergerzentrum-nippes.de

Bildung

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Nippeser Kinder schreiben

Geschichtensammlung Kölsche Literatur Pänz erschienen

Caspar Thilo und Sebastian Junghans aus der Gemeinschaftsgrundschule Steinberger Straße sind Jung-Autoren. Ihre Geschichten wurden in dem Sammelband Kölsche Literatur Pänz – Kinder und ihre fantasievollen Geschichten rund um Köln – veröffentlicht. higkeiten und Talente.“ Die Kinder – allesamt Viertklässler – konnten spannende oder lustige Kurzgeschichten schreiben, die in unserer Stadt spielen sollten. In diesem Jahr wurden über 700 Geschichten eingereicht, wovon die 23 schönsten und kreativsten Werke am Ende in dem Sammelband „Kurzgeschichten Kölner Pänz“ erschienen sind. „Es war gar nicht einfach, aus diesen vielen wunderbaren Geschichten die schönsten auszusuchen“, so Irlenkäuser. „Die ehrenamtliche Jury hat sich damit viel Mühe gegeben.“

Der Schreibwettbewerb „Kölsche Literatur Pänz“ wurde von der privaten Initiative „Junge Schreibtalente fördern“ ins Leben gerufen. „Ziel ist die Förderung von Schreibfertigkeiten und Schreiblust“, kommentiert Initiatorin Katrin Irlenkäuser. „Daraus resultiert auch die Stärkung des Selbstvertrauens in die eigenen Fä-

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Das Buch ist ein großer Erfolg. „Wir haben es bereits über sechshundertmal verkauft“, berichtet Verlegerin Irlenkäuser. „Der Erlös des rein karitativen Projektes geht an Schulen in sozialen Brennpunkten, die keinen eigenen Förderverein haben.“ Ein Grund mehr, das Projekt fortzusetzen. mx www.koelsche-literaturpaenz.de Die Kölschen Literatur Pänz sind im Mauersegler-Verlag erschienen und kosten 12,95 Euro (ISBN-978-3-9814107-0-9).

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Kultur

Drehbuchautor, Schriftsteller und Filmfan Ein Abend mit Christoph Gottwald im Bürgerzentrum

Karriere gemacht haben alle: Hella von Sinnen, Dirk Bach, Tom Gerhardt und auch Christoph Gottwald. Der Autor, der in Nippes geboren wurde und nach Stationen in Sülz, Longerich und Deutz schon seit 25 Jahren im Veedel wohnt, trat mit den Comedy-Größen zu Studentenzeiten in der Studiobühne der Uni auf. Christoph Gottwald wechselte jedoch dauerhaft hinter die Kulissen, schrieb Drehbücher für Fernsehserien wie „Der Bergdoktor“ oder „Hallo, Onkel Doc“,

aber auch für abendfüllende Filme („Kissenschlacht“) und begründete 1984 die Reihe der Köln-Krimis im Emons-Verlag. „Ich hatte das Manuskript für ´Tödlicher Klüngel` fertig in der Schublade liegen, als ein Bekannter mich ansprach, dass Hajo Emons einen Verlag gründen wolle und dort eine lokal gefärbte Krimireihe etablieren wolle“, erzählt der 57-Jährige. Damit begann die schriftstellerische Laufbahn von Christoph Gottwald - und der Emons-Verlag hat mittlerweile seinen 41. Köln-Krimi herausgebracht. Es folgten Anfragen von verschiedenen Sendern für das Schreiben von Drehbüchern fürs Fernsehen. Unglaubliche Blütenträume In den letzten Monaten wurde der Vater von drei Kindern einem breiteren Publikum durch den biographischen Roman „Blütenträume“ bekannt. Darin beschreibt er die Lebensgeschichte des Kölner Geldfälschers Jürgen Kuhl. Der Glücksspieler, Porschefahrer, Modedesigner, Maler und Drucker wurde 2007 Das Stadtteilmagazin

bei der Übergabe von sechs Millionen Dollarblüten festgenommen. Perfekt gefälscht wie nie zuvor in Deutschland. „Bei diesem Projekt ist der Verlag auf mich zugekommen und hat angefragt, ob ich mir vorstellen könne, ein Buch über diese Größe aus dem Kölner Milieu zu schreiben.“ Gottwald konnte, die Chemie stimmte zwischen dem „schweren Jung“, der immerhin zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde und dem Kölner Autor. „Wir haben uns nur ein paar Mal getroffen, das Diktiergerät lief und aus Jürgen Kuhl sprudelten nur so die Erinnerungen“, entsinnt sich Gottwald. „Die Fakten stimmen natürlich, aber ich habe die Lebensgeschichte, mit seinem Einverständnis, ausgeschmückt.“ Herausgekommen ist eine kurzweilige Story, die Licht in die Kölner Halbweltszene am Ring der 1960er und –70er Jahre bringt und ein Leben vorführt, das ganz anders verlaufen ist als das der meisten Leserinnen und Leser. Leidenschaft für Filme Wenn Gottwald nicht gerade an seinem Schreibtisch über den Gasträumen des

Ein Abend mit Christoph Gottwald

Wer Christoph Gottwald persönlich kennen lernen möchte, hat dazu am 17. Juni die Möglichkeit. Dann lädt das Magazin „Für Nippes“ zusammen mit dem Bürgerzentrum unter dem Motto „Christoph Gottwald – ein Autor aus Nippes“ ab 20 Uhr zu einem unterhaltsamen Abend ein. Der Autor wird im Altenberger Hof (Herrenhaus) über seine Arbeit berichten und natürlich auch zwei Filme - aus den 1980er Jahren - zeigen. Der Eintritt kostet 8 Euro. Karten gibt es beim Bürgerzentrum (Telefon 97 65 87-0) und in der Buchhandlung Blücherstraße (Telefon 976 38 01). mac www.buergerzentrum-nippes.de „Nordlicht“ sitzt – die Kultkneipe hat er vor 15 Jahren mit zwei Freunden übernommen – präsentiert er immer montags um 21 Uhr im „Aida“ eine Filmnacht. „Das macht mir Spaß, das ist nett und gesellig.“ Er zeigt anspruchsvolle und ungewöhnliche Dokumentarfilme, die nicht im regulären Abendprogramm laufen von Autoren wie Axel Engstfeld, Peter Kaiser oder Michael Meert und auch von Heinrich Pachl, Kabarettist aus Nippes. Christoph Gottwald fördert auf ganz unterschiedliche Weise die Kultur - und das nicht nur in Nippes. Er ist darüber hinaus auch ein unterhaltsamer Erzähler, der im Juni im im Altenberger Hof zu Gast ist - bei der ersten gemeinsamen Veranstaltung von Magazin und Bürgerzentrum. mac

Frauen gegen Erwerbslosigkeit

Mitten in Nippes, im Gebäude der Post am Wilhelmplatz, befindet sich seit fünf Jahren die interkulturelle Beratungsstelle des Vereins „Frauen gegen Erwerbslosigkeit“. Im ersten Stock werden Frauen rund um die Themen Arbeitslosigkeit, Sozialleistungen und Ausländerrecht beraten und erhalten Unterstützung bei Bewerbungen und

beruflicher Neuorientierung. Insgesamt 18 hauptamtliche Mitarbeiterinnen arbeiten für den Verein, der bereits 1984 gegründet wurde und es sich zur Aufgabe gemacht hat, auch die geschlechtsspezifischen Folgen von Erwerbslosigkeit aufzuarbeiten. Aus einer Selbsthilfegruppe ist im Laufe der Jahrzehnte eine Institution entstanden, die insbesondere auch Frauen mit Migrationshintergrund unterstützt. Sprachkurse werden angeboten, aber auch Erziehungsberatung, Kurse zur Stressbewältigung und Seminare rund um den Computer. Ein offener Treff macht es möglich, dass die Teilnehmerinnen auch untereinander im Kontakt bleiben können. mac www.frauen-erwerbslos.de

Familien und Kinder

Mit allen Sinnen Kind sein können

Fusion zweier Kindergruppen in einer Vorzeigeeinrichtung Es waren einmal zwei Kindertagesstätten, die hatten einen Traum: Die einen mit Namen Hüppedeercher wollten ein Außengelände zum Spielen und die Nordstadtkinder wünschten sich einen Standort in Nippes. Eines haben die beiden gemeinsam: Engagierte Eltern, wie es in sogenannten Elterninitiativen Voraussetzung ist.

Unsere Expertentage 2011

Team sind jederzeit in alle Bauphasen involviert gewesen und hatten volles Mitspracherecht. Wenn ich mir zum Beispiel den Innenausbau ansehe, dann ist alles perfekt. Die ideale Verbindung von Architektur und Pädagogik – wirklich super durchdacht!“ Viele gestalterische Elemente, wie Podeste und Nischen im Raum bieten Rückzugsräume für die Kinder und unterstützen die Erzieherinnen bei ihrer Arbeit. Heute findet man beide Kitas unter einem Dach am Niehler Kirchweg in einer nagelneuen, kindgerechten und liebevoll gestalteten Einrichtung. Dazwischen liegen jede Menge Schweiß und Arbeit, aber auch einige glückliche Zufälle. Benjamin Casper, Elternvorstand der Hüppedeercher und selbst Architekt, berichtet: „Wir hatten Glück, dass wir schnell einen Bauträger und ein passendes Grundstück gefunden haben. Dazu kamen dann noch Fördermittel vom Konjunkturpaket II.“ Alles andere war einfach nur viel Arbeit: „Ein solches Projekt ehrenamtlich neben Job und Familie zu stemmen, bedeutet natürlich Stress“, berichtet Casper. „Es gab sehr viele Auflagen zu erfüllen, die beispielsweise mit der Betreuung von unter Dreijährigen zusammenhängen. Aber die Mühe hat sich gelohnt und zudem sehr viel Spaß gemacht. Eine schöne Aufgabe für einen Architekten.“ Mara Lehmann, Leiterin der Kita, gerät ins Schwärmen, wenn sie über ihre Einrichtung spricht: „Ohne das Engagement der Eltern wäre ein solches Projekt in seiner Individualität nicht möglich gewesen. Und wir als

Rituale beibehalten „Bei aller Euphorie für das Neue haben wir aber auch großen Wert darauf gelegt, Möbel und Rituale aus den alten Kitas zu übernehmen, um den Kindern die Umgewöhnung zu erleichtern“, erklärt Mara Lehmann.

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Bei den Hüppedeercher, wie die neue alte Einrichtung jetzt heißt, sind 40 Kinder im Alter zwischen einem und sechs Jahren untergebracht. Diesen Altersstufen gerecht zu werden, war auch ein Kriterium bei der Gestaltung des Außengeländes. Benjamin Casper schildert: „Wir haben nicht viel Platz, unser Außengelände ist eigentlich nur ein etwas größerer Hof, aber er ist die Erfüllung unseres Traumes. Deshalb haben wir uns kompetente Hilfe bei einem Fachplaner geholt. Die Forschungsstelle für naturnahe Frei- und Spielraumplanung hat aus dem Hof einen Sinnesgarten gemacht, in dem Farben, Gerüche und Licht die Hauptrolle spielen. Unterschiedlichste Pflanzen, Natursteine, Hölzer und einige wenige Spielgeräte ergeben eine interessante Mischung mit unterschiedlichsten Spiel- und Erlebnisangeboten für die Kinder.“ Umgesetzt wurde der Plan an mehreren Wochenenden in Elternarbeit. Mara Lehmann erinnert sich: „Trotz strömenden Regens war die Stimmung gut und alle haben mit angepackt.“ Und sie führt weiter aus: „Nun freuen wir uns, dass Sommer ist und wir den Garten intensiv nutzen können.“ mx

26.01.11 ✔ 28.02.11 ✔ 30.03.11 ✔ 12.05.11 07.06.11 14.09.11 19.10.11 30.11.11 14.12.11

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Dienstleistung

Neue Postbank-Filiale Neusser Straße

Für alle, die im Norden unseres Stadtteiles wohnen, gibt es seit dem ersten Februar ein neues Postbank-Finanzcenter an der Neusser Straße 474. Der Standort ersetzt die Postbank-Filiale in Köln-Weidenpesch, Derfflinger Straße 5, die zum Ende Januar geschlossen wurde. In den neuen Räumen werden alle Dienstleistungen der Postbank und der Deutschen Post angeboten. Außerdem

automat zur Verfügung. Nach Auskunft der Pressestelle der Postbank wird hier kurzfristig auch ein Beraterplatz für Finanzdienstleistungen eingerichtet. Postbank-Finanzcenter Neusser Straße 474 50733 Köln Geöffnet: Montag bis Freitag 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr mx „Ich lerne gerne in Nippes, weil ...

können hier DHL Express-Sendungen abgegeben und Postident-Vorgänge abgewickelt werden. Im SB-Bereich stehen den Kunden rund um die Uhr ein Geldautomat für die Bargeldbeschaffung, ein Multifunktionsterminal für den Kontoauszugsdruck oder die Aufgabe von Überweisungen sowie ein Briefmarken-

... ich mir eine gute Zukunft aufbauen möchte.“ Seval Taskafa (19) Barbara-von-SellBerufskolleg

Und wo bleiben die Geschwister? Ein eintägiges Seminar für bereits erwachsene Geschwister und Kinder psychisch kranker Menschen bietet der Verein „Rat und Tat“ am 2. Juli von 10 bis 17 Uhr an. In den Vereinsräumen im alten Worringer Bahnhof, Kempener Straße 135, geht es unter anderem um die Fragen: Muss man sein Leben lang Verantwortung für erkrankte Geschwister oder Eltern übernehmen? Darf ich selbst eine Familie gründen und Kinder haben? Bin ich selbst zu kurz gekommen? Die Leitung der Veranstaltung haben Anna Grzimek und Kerstin Ingerfeld. Falls Interesse besteht, soll anschließend ein Gesprächskreis oder eine Selbsthilfegruppe gegründet werden. Die Teilnahme kostet 25 Euro (einschließlich Verpflegung), eine Anmeldung ist bis 14. Juni notwendig. Entweder telefonisch unter der Nummer 913 94 01 oder an [email protected]. Seit 25 Jahren bietet der Verein Hilfe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen. mac www.rat-und-tat-koeln.de

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AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH & Co. KG Das Stadtteilmagazin

Handel und Dienstleistung Kastenholz Reinigungstechnik: Sauberkeit mit System

Elektrotechnik und Reinigungstechnik – das passt prima zusammen, denn das eine Unternehmen ist der erfolgreiche Ableger des anderen. „Vor 25 Jahren wurde unsere Firma Elektro Kastenholz Vertragshändler für elektroma-Reinigungsmaschinen und –Staubsauger“, erinnert sich Monika Kastenholz. „Aus den Reparaturaufträgen entwickelte sich schnell ein Handel mit neuen Geräten wie beispielsweise Einscheibenmaschinen, also den klassischen Bohnermaschinen, Staub- und Wassersaugern sowie den notwendigen Zubehörteilen.“ Seit 1989 bietet Monika Kasten-

holz unter der Firmierung „Sauberkeit mit System“ alles das an, was für eine professionelle Reinigung von Böden und Fenstern – neben den elektrischen Geräten - gebraucht wird: Wischbezüge und Besen, Putztücher und Schwämme, Bürsten und Abzieher. „Es macht sich bemerkbar, wenn man Einwascher oder Wischer in Profiqualität kauft“, sagt Monika Kastenholz. „Das Material ist robuster und hält einfach länger.“ 1994 erweiterte die erfolgreiche Unternehmerin noch einmal das Sortiment und verkauft seither Reinigungsmaschinen der Hersteller columbus, cleanfix und sprintus.

„Einscheiben-Bohnermaschinen und Geräte zur Teppichreinigung verleihen wir auch“, ergänzt Monika Kastenholz.

Family Hair Shop: Erfüll´dir deinen Haartraum! Rave-Ober, die vor ihrer Selbständigkeit viele Jahre für den bekannten Kölner Intercoiffeur Michaelis gearbeitet hat.

Der Name ist Programm: Im Family Hair Shop von Kristin Rave-Ober wird Kinder- und Familienfreundlichkeit groß geschrieben: „Wenn es nicht anders geht, schneiden wir unseren ganz jungen Kunden die Haare auf dem Bobbycar“, sagt die Friseurmeisterin lachend. „In unserem kleinen Zweierteam geht es weniger steif zu.“ Doch das bedeutet nicht etwa ein Minus an Professionalität und Können. „Ständige Fortbildungen und Besuche auf den Fachmessen sind für mich ganz selbstverständlich. Für mein Geschäft bin ich stets auf der Suche nach neuen Ideen und Trends“, sagt

Seit diesem Jahr bietet der Family Hair Shop in der Krefelder Straße Haarverlängerungen und Haarverdichtungen an, vom Weltmarktführer Great Lengths. „Die Möglichkeiten dieser neuen Methode sind unglaublich vielfältig“, schwärmt RaveOber. „Wer unglücklich ist mit seinen feinen Haaren, hat mit den Extensions die Möglichkeit, mehr Volumen ins Haar zu bringen und kann sich seinen eigenen Haartraum erfüllen.“ Einzelne farbige Strähnen setzen zudem Akzente im Haar. Mit fast unsichtbaren, so genannten Bondings werden die Verlängerungen – aus indischem Echthaar – mit Hilfe von Ultraschall um das eigene Haar modelliert. „Das geschieht absolut Haar schonend und hält bei feinen Strähnen zwei bis drei Monate und bei der Haarverdichtung vier bis sechs Mo-

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Natürlich stehen im neuen Ladenlokal an der Bergstraße in Mauenheim auch Glasreiniger, Spülmittel und Sanitärreiniger von KAWE und Rheosol. Neu im Angebot sind die WocaPflegeprodukte für Echtholzböden, innen und außen. Und wer beim Einkauf das Toilettenpapier vergessen hat, wird auch bei Kastenholz Reinigungstechnik fündig – bei Bedarf gleich 64 Rollen auf einmal. M. Kastenholz Reinigungstechnik Bergstraße 85 50739 Köln Telefon 0221 9 17 42 30 www.kastenholz-koeln.de [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Fr 8.30 – 12.30 Uhr Mo – Do 13.30 – 17.00 Uhr Samstags auf Anfrage Redaktionelle Anzeige

nate“, versichert die Fachfrau. „Lassen Sie sich von uns fachgerecht beraten. Sie werden staunen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, mit ungewöhnlichen Farben zu zaubern und wie schnell Sie von einem Styling zum nächsten wechseln können.“ Beim „Tag der offenen Tür“ am Samstag, den 9. Juli können sich Kundinnen und Kunden ganz unverbindlich über Great Lengths im Family Hair Shop informieren. Geöffnet ist dann ab 11 Uhr. Family Hair Shop Family Hair Shop O OO Krefelder Straße 61 50670 Köln Kristin Rave-Ober Telefon 0221 73 15 770221.73 15 77 Krefelder Str. 61 | 50670 Köln www.familyhairshop.de Ihr Friseur für die ganze Familie

Öffnungszeiten: Di, Mi + Fr 10.00 – 18.30 Uhr Do 10.00 – 20.00 Uhr Mo + Sa geschlossen

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Di., Mi. + Fr. 10·00 – Do. 10·00 – 20·00 h und nach Vereinbar Mo.+Sa. geschlosse

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Kultur

Friedliches Zusammenleben ist das Ziel Ikult eröffnet neue Räume in Niehl

Zusammen mit Bürgermeister Manfred Wolf und einem Konzert der Kölner Jazzmusikgruppe Lale Hayet feierte „Ikult“ die Einweihung seiner neuen Räume an der Niehler Straße. fördern. „Durch den Abbau von Ängsten und Vorurteilen wollen wir den Umgang mit kultureller Vielfalt fördern“, beschreibt der Vorsitzende Dogan Erol die Ziele des gemeinnützigen Vereins.

Mit Vorträgen, Konzerten, Podiumsdiskussionen, Reisen, Kunstausstellungen und Sprachkursen möchte der gemeinnützige Verein „Ikult – interkultureller Dialog“ das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen

Seit gut fünf Jahren gibt es Ikult, der aus dem „Deutsch-türkischen Technikerverband“ hervorgegangen ist und mittlerweile 120 Mitglieder zählt. „Wir werden von Ehrenamtlern unterstützt und von Akademikern beraten“, betont Geschäftsführer Ejder Sabanci. Der poli-

tisch neutrale Verein hat seine Wurzeln bei „Dialog“, dem türkisch-deutschen Akademikerbund, der unter anderem in Buchheim Träger eines deutsch-türkisches Gymnasiums ist. Von der Innenstadt über die Polizeistation an der Niehler Straße ist der Verein gezogen, in einen 100 Quadratmeter großen Raum, der mit Gardinen und Sofas wie ein überdimensionales Wohnzimmer eingerichtet ist. Hier ist jetzt genügend Platz für die vielfältigen Aktivitäten. „Unsere Gespräche zum Thema Bildung sind mindestens so wichtig wie die Konzerte, denn Musik verbindet die Menschen, über alle Grenzen hinweg“, sagt Sabanci. Studienreisen nach Venedig und Istanbul stehen genauso auf dem Programm wie ein Brasilientag mit landestypischen Gerichten oder ein Sprachkurs für Urlaubstürkisch. „Wir sind offen für alles“, betont Sabanci, „und laden unsere Nachbarn herzlich ein, uns kennen zu lernen.“ mac www.ikult.com

Herzlich Willkommen

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in Ihrem Kaufhof Köln-Nippes

Köln-Nippes | Neusser Straße Das Stadtteilmagazin

Kultur

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Die fünfeinhalb Freunde von Nippes

Kinder-Krimi spielt in unserem Veedel

Anette Koppelberg schreibt schon seit sie Jugendliche ist. Bisher sind ihre Texte in Zeitschriften, Zeitungen, Anthologien und im Internet veröffentlicht worden. Gerade ist ihr erstes Buch erschienen: „Der mysteriöse Haustierdieb“– ein Kinderkrimi.

„Das Buch spielt in der Lebenswelt meiner eigenen Kinder“, berichtet die Mutter zweier Töchter im Alter von sieben und elf Jahren. „Die Leser sollen die Plätze wieder erkennen, an denen sie sich täglich bewegen.“ Dazu gehören auch bekannte Nippeser Geschäfte, wie zum Beispiel Eis Engel’n, oder die Tierhandlung Klütsch. Die Idee kam der Sozialpädagogin bei ih-

rer Arbeit in der Grundschule. „Ich habe viele Eigenschaften und Typen der Kinder, mit denen ich täglich zu tun habe, für den Krimi verwendet“, erklärt die Einundvierzigjährige. Von der Story wird nicht viel verraten, schließlich ist es ja ein Krimi. Die fünf Freunde Jana, Matti, Sefa Mert, Antonia und Luise, auch bekannt als „Nippes Kids“, lösen ihren ersten Fall: Aus einem Garten der Werkstattstraßensiedlung verschwinden auf mysteriöse Weise zwei Meerschweinchen, gefolgt von anderen Haustieren im Stadtteil. Gemeinsam mit Janas zahmer Ratte Pünktchen versuchen die Detektive dem Haustierdieb auf die Schliche zu kommen. Bebildert wurde der Krimi von der Kölner Illustratorin Eva Könsgen. Und wie geht es mit den Nippes Kids weiter? „Die zweite Geschichte ist bereits in Arbeit und wird

noch vor Weihnachten erscheinen“, freut sich die Autorin. Und soviel wird schon verraten: der nächste Band spielt im Nippeser Tälchen. Nippes-Kids: Der mysteriöse Haustierdieb, Mauersegler Verlag, 9,90 Euro, ISBN 978-3-9814107-1-6 mx Die Premierenlesung ist am Sonntag, den 19.6.2011 um 15.00 Uhr im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde in der Siebachstraße 85. Für Nippes verlost zehn Nippes-KidsPakete*, bestehend aus dem ersten Band „Der mysteriöse Haustierdieb“ und einem Nippes-Kids-T-Shirt. Das Gewinnspiel findet Ihr unter: www.mauersegler-verlag.de. *Aus den richtigen Antworten werden zehn Gewinner gezogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Datenschutzerklärung: Die Daten werden nur für dieses Gewinnspiel verwendet und nach Beendigung sofort vernichtet. Teilnehmen kann jeder, ausgenommen Mitarbeiter von VeedelMedia Machnik & Happe sowie deren Angehörige.

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Bildung

Entspannt durchs duale Studium

Dieter Glanz studiert und arbeitet im Wochenwechsel Dieter Glanz sitzt ganz entspannt am Freitagnachmittag in den fast leeren Räumen der „iba“, der internationalen Berufsakademie. Die anstrengende Klausurphase ist vorbei. Die nächsten Wochen geht das duale Studium in geregelten Bahnen weiter.

4. Kölner Fahrrad-Sternfahrt

Die Aktion für eine fahrradfreundliche Stadt startet zum vierten Mal am 19. Juni in verschiedenen Kölner Stadtteilen

enmodell von McDonald´s unterstützt.

Der 27-jährige, gebürtige DeutschKasache studiert seit September 2009 an der „iba“ Betriebswirtschaft mit der Fachrichtung „Food, Beverage and Culinary Management“. Übersetzt heißt das, er bereitet sich auf eine Karriere in der Gastronomie oder der Hotellerie vor. „Das Studium ist natürlich sehr anspruchsvoll“, sagt Glanz. „Eine Woche Uni, eine Woche arbeiten im Wechsel. Aber ich habe mich bewusst für die private Hochschule entschieden, weil das Studieren hier doch effizienter ist.

Die Gruppen sind kleiner und das Feedback der Dozenten kommt schneller.“ Gleichzeitig mit Studienbeginn hat er seine neue Arbeitsstelle angetreten im McDonald´s-Schnellrestaurant an der Amsterdamer Straße. Sein Arbeitgeber übernimmt die Studiengebühren von 530 Euro pro Monat und zahlt eine Ausbildungsvergütung. Mit zusätzlichen internen Schulungen wird das StudiDas Stadtteilmagazin

Und wie gut gehen Studium und Arbeit zusammen? „Gut, sehr gut“, versichert der junge Mann glaubwürdig. „Während der Klausurphase büffelt man natürlich Tag und Nacht, aber ich kann mit meinem Restaurantleiter vereinbaren, dass ich in der betreffenden Zeit nicht an den Wochenenden arbeiten muss.“ Von Vorteil sei auch das Gehalt. „Ich muss nicht nebenbei arbeiten, um mir mein Studium zu finanzieren.“ Und Theorie und Praxis greifen ineinander. „Im Restaurant kann ich direkt ausprobieren, ob das, was wir im Studium gelernt haben, auch funktioniert.“ Im September 2012 will er sein Bachelorstudium abschließen und bei der Fastfood-Kette weiterarbeiten. „Das geht hoffentlich übergangslos, weil ich ja schon während des Studiums den Bezug zur Praxis hatte.“ Nach der Übersiedlung von Kasachstan nach Deutschland im Jahr 1994 lebte Glanz mit seiner Familie in Nordhessen, hat in Kassel ein Jahr Wirtschaftswissenschaft studiert und ist im Internet auf die Berufsakademie aufmerksam geworden. Sie gehört zur F+U-Unternehmensgruppe, die 1980 gegründet wurde. Mittlerweile gibt es zwölf Studienorte in Deutschland und die StudentInnen lernen und arbeiten in der „geteilten Woche“. mac „Ich lerne gerne in Nippes, weil ... ... das Kolleg für meine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten genau richtig ist.“ Jetesa Pepaj (18) Barbara-von-SellBerufskolleg

und im Umland. Von dort geht es sternförmig zum Kölner Stadtzentrum. Nach einer gemeinsamen Rundtour schließt sich die Kundgebung mit Kabarettist Wilfried Schmickler an. Treffpunkt in Nippes ist um 13.30 Uhr der Platz gegenüber der Gaststätte „Em golde Kappes“. Die Teilnahme ist kostenlos und auf eigene Verantwortung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zum Aktionsbündnis zählen zahlreiche Verkehrs- und Umweltverbände, Initiativen, Parteien und engagierte BürgerInnen, die sich für eine gesunde und umweltfreundliche Mobilität einsetzen. mac www.sternfahrt-koeln.de Redaktionelle Anzeige

Handel und Dienstleistung Yucom mobile: „Vergleichen Sie! – Und Sie werden wiederkommen.“

Wer in Nippes von Mobilfunk spricht, muss im gleichen Atemzug Yuhanes Büyükbalik nennen. Denn der Geschäftsführer von Yucom mobile bietet den maßgeschneiderten Tarif für jeden Mobilfunknutzer – egal ob jung oder alt, Vieltelefonierer oder Gelegenheitsplauderer. „Ich vertrete in meinem Geschäft die fünf Netzanbieter Base, mobilcom-debitel, O2, T-Com und Vodafone und kann deshalb jeden Kunden unabhängig beraten.“ Zum Angebotsspektrum gehören auch Vertragsverlängerungen und Spezialangebote für Selbständige.

Für Handyreparaturen ist IT-Systemkaufmann Yuhanes Büyükbalik- der schon seit 15 Jahren in der Mobilfunksparte tätig ist - ebenfalls der richtige Ansprechpartner. Und wer gleich ein neues Mobiltelefon erwerben möchte, hat die Auswahl zwischen 150 Modellen. Doch auch hier hilft das vierköpfige Verkaufsteam kompetent weiter. Denn gute Beratung ist das A und O. „Wir geben uns große Mühe, jedem Kunden optimal weiterzuhelfen“, betont Yuhanes und versichert: „Vergleichen Sie, und Sie werden wiederkommen.“

Neu im Angebot ist der einfache Wechsel des Stromanbieters. Das geht ganz unkompliziert, sagt Yuhanes: „Sie nennen uns den Jahresverbrauch und wir suchen, diesmal mit Hilfe eines Computerprogramms, nach dem günstigsten Anbieter.“ Übrigens: Während des Straßenfestes am 28. und 29. Mai erhält jeder Kunde als Dankeschön eine Energiesparlampe. Yucom mobile Yuhanes Büyükbalik Neusser Straße 303 50733 Köln Telefon 0221 97 75 88 10 Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 19 Uhr Sa 10 – 16 Uhr www.yucom-mobile.de

Elektro Kastenholz: Innovativ, freundlich und sauber

Seit 1984 gibt es Elektro Kastenholz im Kölner Norden, seit Anfang des Jahres befinden sich die Firmenräume in der Bergstraße, im Stadtteil Mauenheim. „Das war die richtige Entscheidung. Wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagt Hermann Josef Kastenholz, der zusammen mit seiner Frau Monika und zwei Elektromonteuren den familiär geführten Handwerksbetrieb gründete. „Wir können jetzt die Technik, die wir verkaufen, den Kunden auch vorführen“, freut sich Monika Kastenholz. Ein echter Hingucker ist bei-

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spielsweise die indirekte Beleuchtung unter der Decke des Verkaufsraums. Einzelne Platten können zudem entfernt und durch neue Lampen und Lichtsysteme ersetzt werden. Aber Lichttechnik ist nur ein Tätigkeitsfeld des Meisterbetriebs. Intelligente Haustechnik gehört genauso zum Angebot wie Haus- und Türkommunikation, Antennen- und Satellitentechnik, Alarm- und Sicherheitstechnik, aber auch die Installation vom Wärmepumpen, thermischen Solaranlagen und Photovoltaik. Auch für den so genannten E-Check kommt das Team von Elektro Kastenholz gern ins Haus. „Moderne Gebäudetechnik bietet enorme Einsparpotenziale“, betont Hermann Josef Kastenholz. „Sie ermöglicht den effizienten Einsatz von Energie, ohne dass auf den gewohnten Komfort verzichtet werden muss.“ Und: „Intelligente Gebäude- Steuerungssysteme können Sie schon mit Ihrem Handy oder Tablet-PC bedienen.“ Hermann Josef Kastenholz ist Neuerungen stets aufgeschlossen und

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deshalb seit 13 Jahren „Gira AktivPartner“. Inhaber von Elektro-Installationsbetrieben aus ganz Deutschland treffen sich regelmäßig beim Hersteller Gira in Radevormwald zum Austausch und zur Weiterbildung. Denn Hermann Josef Kastenholz und sein Team leben ihren Slogan: „Innovative, freundliche und saubere Elektroinstallationen für Menschen, die uns am Herzen liegen“ Kastenholz GmbH Elektroanlagen Bergstraße 85 50739 Köln Telefon 0221 9 17 42 30 www.kastenholz.de Öffnungszeiten: Mo – Fr 8.30 – 12.30 Uhr Mo – Do 13.30 – 17.00 Uhr Samstags auf Anfrage

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Sport

Endlich Baubeginn für Kunstrasenplatz

Bezirkssportanlage Merheimer Straße wird modernisiert Der Naturrasenplatz auf der Bezirkssportanlage an der Merheimer Straße wird in einen Kunstrasenplatz umgewandelt. Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt sich die Verwaltung mit diesem Projekt. Rund 1,5 Millionen Euro wird der Umbau kosten und – wenn das Wetter mitspielt – sechs Monate dauern. Der Naturrasenplatz mit der Aschenbahn wird entfernt

und durch ein Fußballfeld mit einer fünf Meter breiten Laufbahn, Basketball- und Volleyballfeldern, einer Weit- und Hochsprunganlage und zusätzlichen Sprintstrecken ersetzt - alles aus witterungsbeständigen Kunststoffmaterialien, so dass Platzsperren bei Regenwetter der Vergangenheit angehören werden. „Bodengutachten haben ergeben, dass auf der ehemaligen Abfalldeponie mehr belasteter Boden abgetragen werden muss als geplant“, erläutert der zuständige Abteilungsleiter Hans-Jürgen Moser vom Sportamt. „Das hat die Gesamtkosten um 300.000 Euro erhöht.“

Auch dem Lärmschutz der Nachbarn an der Merheimer und Mauenheimer Straße musste Rechnung getragen werden. „Sonntags zwischen 13 und 15 Uhr darf nicht gespielt werden“, sagt Moser. „Das ist Teil des Lärmgutachtens, das ebenfalls zur Baugenehmigung gehört.“ Die Nachbarn werden sich auch an eine neue Lichtanlage gewöhnen müssen, die den Trainingsbetrieb bis in die Abendstunden ermöglicht. „Das wird sicherlich noch zu Diskussionen führen“, ist sich Moser sicher. „Das ist für alle eine neue Situation.“ Allein 30 Fußballmannschaften der Turn- und Fechtgemeinde Nippes (TFG) und von Grün-Weiß Nippes nutzen die Bezirkssportanlage intensiv fürs Training und für ihre Ligaspiele. „Wir sind froh, dass endlich umgebaut wird“, sagt Dieter Gote, Pressewart der TFG. „Bis zum Ende der Bauarbeiten können wir auf die Bezirkssportanlage in Weidenpesch an der Scheibenstraße ausweichen.“ Das sei zwar mit Fahrerei insbesondere für die Kinder verbunden. „Aber wir sind froh, unsere Sportangebote nicht für ein halbes Jahr vollkommen einstellen zu müssen.“ Schließlich ist der TFG gerade dabei, seine Leichtathletikabteilung wieder zu alter Stärke aufzubauen. mac

23. Oswald Hirschfeld-Lauf

Am 29. Mai findet zum 23. Mal der traditionelle Oswald Hirschfeld-Lauf statt, der von der Kölner SPD, dem Stadtbezirks-Sportverband Nippes und der Turn- und Fechtgemeinde Nippes 1878 gemeinsam veranstaltet wird. Ab 9 Uhr werden im Blücherpark, am Kahnweiher, insgesamt fünf unterschiedliche Läufe gestartet (Bambinilauf, 1 km für Kinder, 5 und 10 km für SchülerInnen und Erwachsene, 5 km Nordic Walking). Nachmeldungen sind noch bis 30 Minuten vor dem Start möglich. Ausklingen wird der sportliche Morgen mit dem Frühlingsfest der SPD Köln. mac www.oh-lauf.de

30. Stundenlauf der TFG

Am 23. August veranstaltet die Turnund Fechtgemeinde 1878 Köln-Nippes (TFG) zum 30. Mal ihren traditionellen Stundenlauf. Austragungsort ist die Bezirkssportanlage an der Scheibenstraße. Der Platz an der Merheimer Straße wird umgebaut. Insgesamt werden drei Starts angeboten: Um 16.30 Uhr beginnt der Kinder- und Schülerlauf (15 Minuten), 17 Uhr und 18.30 Uhr jeweils ein Stundenlauf. Das heißt, die TeilnehmerInnen laufen eine Stunde, und die Runden werden gezählt. Anmeldungen sind möglich bei Dieter Grote per Telefon: 74 56 21 und per E-Mail: [email protected] mac

Wir suchen Teilnehmer für Marktforschungsstudien in Köln

Das Stadtteilmagazin

Leserbriefe

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Leserbriefe: „Ist die dicke Trum Ruhestörung?“ Hallo, ich finde, dass grundsätzlich die Anwohner ein Recht auf ihre Ruhe haben. Aber als Kölner und zur Karnevalszeit an bestimmten Tagen, sollte im Sinne des Brauchtums eine andere Lösung gefunden werden. An diesen Tagen MUSS es – ähnlich wie beim Rauchergesetz – eine Ausnahme geben. Das ist Köln, das ist Karneval. Und die sich beschwerenden Anwohner wissen ja nicht erst seit heute, dass zu Karneval üblicherweise in Kneipen entsprechend gefeiert wird. Hätte man sich ja eine andere Wohnung suchen können. Das sind für mich leider notorische Nörgler, die es immer mal gibt. Also ganz klar: Für eine Kölsche Lösung Daniel Dallmann

Schützenkönig noch mit Blasmusik und Trommelgedröhne sonntags um sechs Uhr früh abgeholt wurde!

Liebe Redaktion, ich stelle mir gerade vor, was heute passieren würde, wenn wir, wie noch vor ein paar Jahren üblich, als Gruppe mit dem Trömmelche und der dicke Trumm über die Hartwichstraße und durch die Siebachstraße zogen. Oder als der

Hallo zusammen! Ist die decke Trum Ruhestörung? Ganz klare Antwort: nein, und nochmal nein! Für den Erhalt des Brauchtums muss der Einzelne zurückstehen und es hinnehmen, dass es an bestimmten Tagen im Jahr lauter wird. In Kölle spricht man von

Es gibt viel zu viele Leute, die wegen des tollen Lebensgefühls und des Ambiente nach Köln ziehen, aber dann nicht mit den dazugehörigen Lebensäußerungen der Urkölner zu tun haben wollen. Oder ist es das allseits grassierende „aber nicht bei mir?“ Die Stadt müsste unbedingt, so wie sie es ja auch beim Nichtraucherschutz und der Traditionspflege tut, beim Lärmschutz auch eine Traditionsklausel einfügen – oder in ein paar Jahren ist der ursprüngliche Karneval tot. Dank Lärmschutzklagen! Mit freundlichen Grüßen U. König

der „fünften Jahreszeit.“ Vielleicht sollte der Mensch, der sich durch die Musikkapelle gestört fühlte, mal überlegen, seinen Urlaub in diese fünfte Jahreszeit zu legen, damit die Karnevalisten in Ruhe ihr Brauchtum pflegen können. Es gibt so viele Menschen, die vor dem Karneval „flüchten“ weil sie nichts damit anfangen können. Reiner Schorsch Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Wir freuen uns über Ihre Meinung unter [email protected] „Ich lerne gerne in Nippes, weil ...

... das Veedel einfach klasse ist.“ Dominik Rohweder (23) Louise von Marillac-Schule

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Neusser Str. 224 · 50733 Köln-Nippes · Tel. 973 177 - 0 RA Wolfram Esche RA Lothar Schlegel RA Joachim Schmitz-Justen RA Lukas Pieplow RA Hasso O. Wilke

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Bildung

Andere Länder und ganz andere Sitten

SchülerInnen des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums unterrichteten in Thailand

Zwei Monate lang arbeiteten elf SchülerInnen der Oberstufe an öffentlichen Schulen in Thailand als EnglischlehrerInnen.

„Thailändische Schüler sind so begeisterungsfähig und sie haben in den zwei Monaten solche Fortschritte gemacht“, berichtet Hannah Pool immer noch voller Begeisterung. „Ich bin mit einer Fülle an Eindrücken zurückgekommen, konnKoeln-60x126-5weg-4c 04.04.11 11:52 Seite 1 te viele neue Freundschaften schließen

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Das Stadtteilmagazin

und habe eine Kultur kennen gelernt, die so ganz anders ist als unsere.“ Zwei Monate war die 18-jährige Abiturientin in Thailand. Im Süden des Landes, in einem Vorort vom Pattaya, unterrichtete sie Englisch an der „Pattaya Eleven School“. „Die 120 Schüler, die ich unterrichtet habe, waren fast alle in meinem Alter und doch war ich die Miss Teacher für sie“, erinnert sich Pool. „Nach den zwei Monaten, in denen ich richtig hart gearbeitet habe, ist mein Respekt gegenüber dem Lehrerberuf deutlich gestiegen. Und ich habe die persönliche Sicherheit gewonnen, dass, egal was auch passiert, ich stets nach Thailand zurückkehren kann, um dort als Lehrerin zu arbeiten.“ Disziplin und Unterordnung lernen Seit 2007 gibt es „English for Thaikids“ am Gymnasium. Verantwortlich für das Projekt ist Claus Rink, Lehrer für Geografie, Geschichte und Politik. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club und einer großen Hotelkette umgesetzt. 2010 reiste eine Gruppe von 14 Jugendlichen aus Köln nach Thailand, 11 davon waren SchülerInnen aus Nippes. Sie wurden auf drei unterschiedliche Regionen in Thailand aufgeteilt, wohnten in Gastfamilien und unterrichteten meist zu zweit an einer öffentlichen Schule. „Die thailändischen Schüler lernen zwar Englisch, aber die Sätze nur auswendig, werden in Konversation überhaupt nicht unterrichtet“, sagt Rink. „Das wollen wir mit unserem Projekt ändern.“ Denn nicht nur in Pataya spielt der Tourismus eine große wirtschaftliche Rolle. „Mit guten Englischkenntnissen haben die jungen Leute bessere Chancen auf einen Job“, ergänzt Rink. Etwas ganz anderes sei hingegen für die deutschen SchülerInnen wichtig: „Dort lernen und erfahren sie Disziplin und Unterordnung. Verhaltensweisen, die in deutschen Schulen eher nicht gefördert werden.“ Hannah Pool erinnert sich: „Je-

den Morgen um acht Uhr versammelten sich alle 600 Schüler zum Fahnenappell auf dem Schulhof und es wurde die Nationalhymne gesungen.“ Auch die Aushilfslehrerinnen wurden von der gesamten Schulgemeinde begrüßt und wie „echte“ Lehrer behandelt: Und an noch eine besondere Geste erinnert sich Pool: „Bei Begegnungen auf dem Flur durfte der Kopf der Schüler nicht den Kopf des Lehrers überragen. Das war bei mir kein Problem, weil ich so groß bin.“

Eintauchen in eine andere Kultur Ausflüge nach Bangkok am Wochenende gehörten ebenfalls zum Programm während des zweimonatigen Aufenthalts. „Ich durfte sogar einmal allein in den Norden des Landes fahren, nach Chiang Mai“, sagt Pool. Diese zwölfstündige Busfahrt bei tropischen Temperaturen über hügelige und kurvige Straßen werde sie so schnell nicht vergessen. „Aber die Thailänder sind so hilfsbereit. Auch wer kein Englisch konnte, erkundigte sich stets mit Händen und Füßen, ob alles in Ordnung sei.“ Bei Besuchen von buddhistischen Tempeln und den Feiern beispielsweise zum Geburtstag der Königin lernte die Gruppe die thailändische Kultur ganz intensiv kennen. „Mittlerweile kann ich auch einige Brocken auf Thai“, sagt Pool, „insbesondere die Begriffe, die mit dem Essen zusammenhängen.“ Denn Essen sei ungemein wichtig. „Oft wurden wir nicht gefragt, wie es uns geht, sondern, ob wir schon etwas gegessen hätten.“ mac

Gastronomie Aida: Urlaubsgefühle im lauschigen Biergarten Biergärten gibt es einige in Nippes, aber der Platz zwischen Merheimer Straße und Kempener Straße gehört eindeu-

tig zu den lauschigsten Ecken im Veedel. „Als ich das Lokal zufällig entdeckt habe, wusste ich, dass ich daraus etwas machen muss“, sagt Aida, die Galerie und Café seit vier Jahren betreibt. Aus einem unansehnlichen Hinterhof, der nur noch als Müllablageplatz genutzt wurde, hat die gebürtige Venezolanerin einen Biergarten gezaubert, der nicht nur zum Bier trinken einlädt. Hängematte,

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Liegestühle und Aidas Lieblingsecke mit Sofa und Sesseln sorgen für echte Urlaubsstimmung. Platz zum Tanzen ist im hinteren Bereich, vor einer der beiden Theken. Jeden Sonntagabend findet zudem um 20 Uhr ein Salsa-Kurs statt. Und für die Kleinsten hat Aida im hinteren geschützten Teil des Grundstücks einen Spielplatz angelegt. Viele Sommerblumen ergänzen das einladende Bild. „Ich biete Menschen einen Garten, die keinen eigenen Garten haben“, sagt Aida.

den. Für Stimmung sorgt regelmäßig die Übertragung der Fußballspiele der Bundesliga und der Chamipons League auf einer der insgesamt drei Leinwände. Im Winter finden vorzugsweise Livemusik-Abende statt.

Platz ist draußen für rund 250 Gäste, im kleineren Innenbereich können sich 40 Personen aufhalten. Dieser leuchtend gelb gestrichene Gastraum und der hintere Bereich des Biergartens können auch für private Feiern gemietet wer-

Aida – Galerei Café Merheimer Straße 195 50733 Köln Telefon 0221 78 96 28 32 www.aida-galerie-cafe.de Täglich ab 12 Uhr

Egal welche Außentemperaturen herrschen, der Biergarten im Aida kann das ganze Jahr genutzt werden, denn vor der großen Theke hängen Heizstrahler. Deshalb bietet die Wirtin schon am Nachmittag Kaffee und Kuchen oder Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne an. Für die Küche am Abend ist seit April diesen Jahres frappant Catering aus Nippes zuständig. Die Gäste können sich am kalt-warmen Buffet bedienen. Dazu kann Leckeres vom Holzkohlengrill gewählt werden.

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... aus der Geschichte von Nippes

Das Eisenbahnausbesserungswerk - Teil 4

Stilllegung des Werks und Entstehung eines neuen Wohngebiets Bald nach der Wiedereröffnung des Eisenbahn-Ausbesserungswerks setzte schon ein Abbau der Fertigungsbetriebe ein. Anfang 1962 war die Gesamtbelegschaft noch 1 195 Personen stark, aber der Rückbau ging weiter, und schließlich wurde 1978 das „Bundesbahn-Ausbesserungswerk“ (BAW) ganz aufgegeben. Einige Hallen blieben zunächst stehen. Sie wurden von anderen Dienststellen der Deutschen Bahn (DB) belegt. Die Lehrwerkstatt machte noch weiter, zusätzlich wurde sogar eine Sonderwerkstätte für Behinderte auf dem BAW-Gelände eingerichtet. Als die DB sich Ende

Alter Worringer Bahnhof 2011

der 1980er Jahre ganz zurückzog, richteten sich in den freigewordenen Gebäuden Künstler und verschiedene Betriebe als „Zwischennutzer“ ein. Der Trägerverein „Zug um Zug“ holte das denkmalgeschützte Holzgebäude des Worringer Bahnhofs nach Nippes. Der Bau steht jetzt im Osten des ehemaligen Werksgeländes, an der Kempener Straße. Der Verein baute außerdem in leerstehenden Hallen verschiedene Handwerksbetriebe auf und startete soziale und ökologische Initiativen. Daneben entwickelte sich „Die Kantine“ zu einer gefragten Location für kulturelle VeranstalDie Kantine August tungen, vor allem 1999 Tanz- und DiscoBetrieb. Der größte Teil des ehemaligen Betriebsgeländes blieb aber ungenutzt und wurde zur Industriebrache. Natürlich weckte das Gelände die Begehrlichkeit von potentiellen InveDas Stadtteilmagazin

storen. 1998 wurde eine großflächige Neubebauung beschlossen. Ein neues Viertel mit gemischter Nutzung sollte entstehen, wobei die bisherigen „Zwischennutzer“ bedacht werden sollten. 1999 erwarb dann die „Ewald Hohr Wohnungsbau GmbH & Co. KG“ das gesamte Gelände. Es wurde zwar noch ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, wodurch unter anderem das Modellprojekt „Autofreies Wohnen“ fester Bestandteil des Gesamtvorhabens wurde, aber dann kam vieles anders: Der Generalunternehmer setzte sich über die Ergebnisse des Wettbewerbs hinweg – argumentiert wurde mit „mangelnder Wirtschaftlichkeit“ – und viele der bisherigen „Zwischennutzer“ gaben auf oder fanden anderswo Räumlichkeiten. „Die Kantine“ beispielsweise zog im Sommer 2003 auf das „Glanzstoff“-Gelände an der Neusser Landstraße. Hohr erreichte, dass der Stadtrat 2004 eine Bebauung mit Reihen- und Einfamilienhäusern und mit Sozialwohnungen genehmigte, die mit dem ursprünglichen Plan nur noch wenig zu tun hatte. Die autofreie Siedlung blieb, wenn auch mit gewissen Veränderungen, Teil des neuen Gesamtplans und wurde auch, mit einem anderen Bauträger, realisiert. Mittlerweile ist das neue Wohnviertel weitgehend fertiggestellt; die Infrastruktur ist eher spärlich. Die Sozialwohnungen befinden sich nun in einem langgestreckten Gebäudezug im Osten des Geländes, der sich entlang der Bahntrasse hinzieht und als „Lärmschutzriegel“ für die übrigen Gebäude fungiert. Die Bewohner dieses „Lärmschutzriegels“ fühlen sich belästigt durch den Eisenbahnlärm, weil zudem die DB auf der vorhandenen Trasse ein zusätzliches Gleis und eine Waschanlage plant. Die Bahn lehnt das Errichten von Lärmschutzanlagen ab, zum Leidwesen der Anwohner. Weitere Probleme sind für die Zukunft wohl abzusehen, vor allem wegen der doch ziemlich kärglichen Infrastruktur des neuen Viertels. Kin-

Autofreie Siedlung Juli 2009 Bahnwärterweg

derspielplätze gibt es zwar, doch Läden, Gaststätten und Räumlichkeiten für kulturelle Angebote insbesondere für Jugendliche fehlen auf dem Gelände. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr hat sich etwas verbessert: Mittlerweile gibt es einen Fußweg, über den man die S- und U-Bahn-Haltestelle „Geldernstraße/Parkgürtel“ (nördlich

Sozialbauten 2011 Am Ausbesserungswerk

des Geländes gelegen) zügig erreichen kann. Eine fußläufige Verbindung zur S-Bahn-Haltestelle „Nippes“ im Süden des Geländes gibt es schon länger. Ob es jemals eine Buslinie geben wird, die durch das Gelände führt, das steht in den Sternen. Winfried Schumacher www.archiv-koeln-nippes.de Quelle: Walter Schulz, Vom Motor der Industrialisierung zum „Alten Eisen“. Die Eisenbahnwerkstätte Köln-Nippes in: Stadtteilarchiv Köln-Nippes e.V. (Hrsg.); Loß mer jet durch Neppes jon. Ein Streifzug durch die Geschichte; Köln 1987, S. 72-84. Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V.: Loß mer jet durch Neppes jon. Ein Stadtteilführer; Köln, 1.3. Aufl., 2000-2010 Bestände des „Archivs für Stadtteilgeschichte KölnNippes e.V.“

Aus den Vereinen Bücher mit Gewinn

Noch ist sie gelb und leer, bald ist sie bunt und voll, voller Bücher, die kostenlos ausgeliehen werden können. Die ausrangierte Telefonzelle, die einen neuen Platz auf dem Hof des Bürgerzentrums Altenberger Hof gefunden hat, wird ein Gratis-Bücherschrank.

Der Verein Für Nippes hat die Zelle über Ebay ersteigert, Mitarbeiter des Bürgerzentrums haben Regale und Beleuchtung installiert, Fotograf Ralf Bauer hat Bücher für die neue Außenhaut fotografiert und fleißige Hände aus der Dekoabteilung des Kaufhofs werden die Folien aufkleben. Bücherschrank-Patin ist Ute Hinz, Mitglied im Bürgerverein. Sie sorgt regelmäßig für ein wenig Ordnung in den Regalen. Jetzt fehlt nur noch der passende Name für den Bücherschrank. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind aufgerufen, einen neuen Namen zu finden. Griffig soll er sein, nicht zu lang, gerne witzig, auf jeden Fall einprägsam, und er sollte zum Veedel passen. Als Belohnung gibt es - natürlich - Büchergutscheine im Wert von 50, 30 und 20 Euro, die in der Buchhandlung Blücherstraße eingelöst werden können. Der Verein freut sich auf viele kreative Zusendungen entweder per Mail an [email protected] oder an Bürgerverein Für Nippes, Bezirksrathaus Nippes, Neusser Str. 450, 50733 Köln. Einsendeschluss ist 15. Juli. mac „Ich lerne gerne in Nippes, weil ...

... es hier am meisten Spaß macht.“ Annika Delbeck (22) Louise von Marillac-Schule

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Bildung

Nippes soll eine Universität bekommen

Bildungsinstitut der besonderen Art in Planung

„Die Nippes-Universität (Nippes University Network - NUN) ist ein Stück Zivilgesellschaft der Zukuft, sie soll keine Bildungseinrichtung im klassischen Sinne sein.“ So steht es auf der Website www.nippes-uni.de. Wir fragten Initiator Dr. Andreas Rings, was damit gemeint ist. senschaft („Klimawandel“) oder des Alltags („Mobile Kommunikation für Senioren“). Lehren und Lernen im Wechsel „Mit unserem Netzwerk wollen wir alle Bildungshungrigen ansprechen. Aber auch Menschen ansprechen, die Lernen bisher nur als Mühsal oder DemütiDie Nippes-Universität könnte am heimischen Küchentisch stattfinden … gung empfunden „Wir wollen die Bürgerinnen und Bür- haben“, erklärt Rings. „Bildung sollte für ger unseres Stadtviertels miteinander alle zur Verfügung stehen. Wir sehen vernetzen“, klärt er uns auf. „Es soll uns als gemeinnütziges Netzwerk, keiein Wissensaustausch statt finden, der ne Bildungseinrichtung im klassischen jenseits von herkömmlichen Bildungs- Sinne.“ Ein weiterer zentraler Aspekt einrichtungen bestehen soll.“ Andreas wird sein, dass es keine scharfe TrenRings ist promovierter Geologe und nung zwischen Lehrern und Schülern derzeit in der Verwaltung der Universi- geben wird. Rings: „Die Rollen können tät Köln tätig. Die Idee zur Nippes-Uni- jederzeit auch getauscht werden.“ Auch versität kam ihm, als er vor einiger Zeit die Orte, an denen die Kurse abgehalten von einem ähnlichen Projekt in Japan, werden sollen, sind ungewöhnlich: „Wir der Shibuya University in Shibuya/Tokio planen zum Beispiel ein fahrradbetriegehört hat. benes Wissensmobil. Aber auch Läden, Cafés oder private Wohnzimmer sind Die Kursinhalte der Nippes-Universität denkbar“, berichtet der Initiator. werden durch die Mitglieder entwickelt Preise hat die Nippes Uni auch schon gewonnen, nämlich beim Wettbewerb „Ideen Initiative Zukunft” von dm und der Deutschen UNESCO-Kommission. Das Projekt steckt momentan noch in den Kinderschuhen. Andreas Rings: „Derzeit überlegen wir, auf welcher Basis wir unser Angebot aufstellen. Sicher ist eines: Es wird spannend.“ Mitgestalter sind willkommen … oder vielleicht im Park … oder …

– hier können Themen des Kulturaustausches stehen („Kinderspiele rund um den Globus“) oder der NaturwisDas Stadtteilmagazin

Wer beim Nippes University Network mitmachen und mitgestalten möchte, ist herzlich willkommen. mx www.nippes-uni.de

Dienstleistung

Genügend Raum für Trauer

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Bestattungshaus Ditscheid bietet Rundum-Service „Den Schmerz in einem Todesfall können wir nicht nehmen. Wohl aber alles dafür tun, die Sorge um eine angemessene Bestattung zu lindern“, so erklärt Frenk Ditscheid den individuellen Service seines Hauses.

„Die Besonderheit der Situation zu verstehen, Zeit und Raum für die Trauer zu geben, ist uns wichtig“, kommentiert Frenk Ditscheid, Geschäftsführer und Inhaber seit 2003. Und seine Frau Marita fügt hinzu: „In einem Trauerfall muss vieles bedacht und entschieden werden. Wir helfen unseren Kunden, den richtigen Weg durch diese schwere Zeit zu finden.“ Die professionelle fachliche Beratung ist dabei ebenso selbstverständlich wie das persönliche Gespräch. „Unser Ziel ist es, genau den würdevollen und individuellen Abschied vom Verstorbenen zu gestalten, den die Hinterbliebenen sich vorstellen“, berichtet der Inhaber. „Dabei nimmt sich das Team unseres Bestattungshauses Zeit und berücksichtigt sowohl kulturelle Hintergründe als auch wirtschaftliche Gegebenheiten.“ In den neuen Räumen an der Hoppegartener Straße in Köln-Niehl bietet das

Bestattungshaus eine modern ausgestattete Trauerhalle mit 50 Sitzplätzen – ein Angebot, das im Kölner Norden wohl einzigartig ist. Hier können in privater Atmosphäre individuelle Trauerfeiern abgehalten werden. „Für die engsten Angehörigen bieten wir zusätzlich einen Verabschiedungsraum, in dem man in aller Ruhe Abschied nehmen und miteinander trauern kann“, erklärt Frenk Ditscheid.

Hier befindet sich auch ein KurzzeitKolumbarium: In einem Regal werden die Urnen aufbewahrt, bis die Zeit für die Bestattung gekommen ist. Das Bestattungshaus Ditscheid bietet alle Formen der Bestattung an – von der klassischen Erd- oder Feuerbestattung bis hin zur anonymen Bestattung. „Besonders oft nachgefragt werden im Moment Baumbestattungen in Köln“, erklärt der Bestatter. „Dabei wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes bestattet. Das geschieht in speziell dafür eingerichteten Waldstücken. Ein schöner Weg, die anonyme Bestattung zu umgehen.“ Dass das Bestattungshaus 365 Tage im Jahr Tag und Nacht telefonisch erreichbar ist, versteht sich von selbst.

Zum Service des Hauses gehört außerdem die Beratung und Begleitung bei der Wahl von Grabstätte und Grabstein – auf allen Friedhöfen im gesamten Stadtgebiet und auch bundesweit. Frenk Ditscheid berichtet weiter: „Wir bieten auch Führungen für Schulklassen an. Dabei finde ich es immer sehr erstaunlich, wie offen und interessiert Kinder und Jugendliche mit dem Thema Tod umgehen. Gerne schulen wir auch Krankenschwestern und Pflegepersonal für die Erstversorgung der Verstorbenen.“ Wer seiner Familie und sich selbst die Sorge um eine angemessene Bestattung nehmen möchte, der sorgt vor. Frenk Ditscheid findet diesen Weg empfehlenswert: „Es kommen Kunden zu uns, um zu Lebzeiten – alleine oder gemeinsam mit den Angehörigen – die Details ihrer Bestattung festzulegen. Dabei kann die Finanzierung beispielsweise durch eine Treuhand abgesichert

werden. Diese Beratung ist übrigens kostenlos und nicht bindend.“ Bestattungshaus Ditscheid Hoppegartener Straße 2 (Eingang Weidenpescher Straße) 50735 Köln Telefon 0221 76 11 90 www.ditscheid-koeln.de

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Bildung

„Schulen schließt man nicht“

Hans-Georg Lülsdorf hilft beim Aufbau einer Mädchenschule in Afrika

Über das Projekt „60 für uns Pänz“ des Arbeitskreises „Eine Welt im Veedel“ haben wir bereits in der letzten Ausgabe von Für Nippes berichtet. Heute geht es um eine Mädchenschule in Baham in Kamerun, die von diesem Projekt unterstützt wird. Der Nippeser Hans-Georg Lülsdorf war drei Monate dort, um inhaltliche Aufbauhilfe zu leisten.

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Wie kam diese Nachricht zu Ihnen? Der Pfarrer der Partnergemeinde in Baham hat uns bei einem Besuch von den Missständen erzählt. Meine erste Reaktion war: Schulen schließt man nicht, Mädchenschule schon gar nicht. Wir haben in der Gemeinde überlegt, was wir tun können und der Entschluss für das Projekt „60 für uns Pänz“ war schnell gefasst. Sie sind pensionierter Lehrer und von daher wie geschaffen für dieses Projekt. Wie sieht die inhaltliche Arbeit aus, die Sie dort leisen? Momentan beschäftigen wir uns mit der Evaluation, also der Bewertung der bisherigen Arbeit. Ich habe gemeinsam mit dem Lehrerkollegium an der Beantwortung der Frage gearbeitet „Wie wollen wir Schule machen?“ Das ist ein

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Für Nippes: Warum war die Schule in Baham in Not? Hans-Georg Lülsdorf: Die Mädchenschule I’Institut Assomption in Baham

sollte geschlossen werden. Sie wurde 1969 als Schule für Mädchen gegründet, die vom normalen Schulsystem zurückgewiesen und von ihren Familien nicht versorgt werden konnten. Die Mädchen erhalten neben einer schulischen Grundausbildung eine berufliche Ausbildung im hauswirtschaftlichen Bereich. Die Mädchenschule erhält weder vom Staat, noch von der Kirche eine Unterstützung. Sie wird

allein durch das Schulgeld und durch Selbsthilfe-Projekte der Schülerinnen getragen.

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Bildung

sehr komplexes Thema, das wir in viele Unterpunkte unterteilt haben, damit es greifbarer wird. Worin sehen Sie Ihre Funktion? Ich bin der, der begleitet, der zuguckt, fragt und bei Bedarf Hilfestellungen gibt. Ich verstehe mich als Katalysator, der Selbsthilfe erleichtert. Wie sieht das Kollegium aus? Die hauptamtlichen Lehrerinnen haben hier selbst als Schülerinnen mit einer praktischen Ausbildung begonnen. Sie wissen, was es heißt, als Mädchen auf dem Land in Armut heranzuwachsen. Sie zeigen, wie man engagiert und kreativ mit der Situation der jungen Frauen umgehen kann. So finden Elternsprech-

Hans-Dieter Plura verstorben

tage nicht im Schulgebäude sondern bei den Familien zu Hause statt.

ziere ich aus eigener Tasche. Das tue ich gerne, dafür bekomme ich viel zurück.

Gibt es erste Erfolge Ihrer Arbeit? Bisher wurden erste konkrete Schritte zur finanziellen Sicherung unternommen. In Selbsthilfe werden eine Hühnerzucht und ein Textilprojekt durchgeführt. Das erwirtschaftete Einkommen erleichtert schon jetzt die Finanzierung der Schule und senkt das Schulgeld der Mädchen von 60 Euro auf 57 Euro. Ein großer Schritt, denn die Lehrer verdienen hier 75 Euro im Monat.

Wie erleben Sie die Menschen in Afrika? Mich hat besonders die Mentalität der Menschen in Baham beeindruckt. Es ist nicht nur die Lebensfreude, sondern auch die hoffnungsvoll zukunftsgewandte Haltung, der hohe gegenseitige Respekt und die Kinderfreundlichkeit, die diese Gesellschaft ausmachen. Hier herrschen ein kultureller Reichtum und ein hohes Bildungsbewusstsein.

Wie wird Ihre Arbeit finanziert. Wir haben uns mit diesem Projekt beim Senior Experten Service SES in Bonn beworben, der uns mit der Finanzierung der Impfungen und des Fluges unterstützt. Der SES ist die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit und eine gemeinnützige GmbH. Er bietet interessierten Menschen im Ruhestand die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und ihr Wissen an andere im Ausland und in Deutschland weiterzugeben. Die Unterkunft zahlt die Partner-Pfarre und alles andere finan-

Was nehmen Sie davon für Ihren Alltag mit? Die Arbeit in Baham öffnet meinen Blick für das Leben zu Hause. Wie gehen wir miteinander um, wie kümmern wir uns um unser Veedel, wie sieht die soziale Kontrolle aus und das Netz, das uns trägt? Wie geht es weiter? Bei meinem zweiten Besuch von April bis Juni werden wir das neue Schulprogramm schreiben und die nächsten Ziele festlegen. mx www.eine-welt-im-veedel.de

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als freiberuflich tätige/n Nach langer Krankheit, dennoch plötzlich, ist im März Hans-Dieter Plura im Alter von 55 Jahren gestorben, Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung seit 1984. Seit mehr als 20 Jahren war er zudem Vorsitzender des SPDOrtsvereins in Riehl. „Wir haben einen alten Freund und Weggefährten verloren“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Baumann bei seiner Trauerrede in der Bezirksvertretung. Plura habe sich stets für seinen Stadtteil Riehl eingesetzt und deshalb auch eine Kandidatur für den Rat abgelehnt. HansDieter Plura hinterlässt seine Frau und zwei Kinder. mac

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Dozent/in

für das Wissensgebiet „Pflegerelevante Kenntnisse aus Naturwissenschaft und Medizin“ Sie... • können auch schwierige Inhalte gut verständlich erklären • haben Freude an der Unterrichtung junger Menschen • verfügen über Erfahrung in der Unterrichtserteilung • identifizieren sich mit den Zielen eines katholischen Trägerverbundes Interesse? Dann richten Sie bitte Ihre Kurzbewerbung an: Louise von Marillac-Schule • Frau Beate Eschbach Merheimer Straße 221-223 • 50733 Köln • Telefon 0221 7712 327 E-Mail: [email protected] • www.krankenpflegeschule-koeln.de

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Bildung

Schulfrei für Afrika

Die elfjährige Anna Wetzel war für „Tagwerk“ im Altenheim Seit acht Jahren gibt es die Aktion Tagwerk. Bundesweit spenden SchülerInnen Geld für Bildungsprojekte in Afrika. Dafür gehen sie einen Tag arbeiten.

Eigentlich wollte Anna Wetzel Blockflöte spielen. Doch am Vormittag wird ihre Hilfe beim Dekorieren gebraucht. Der Eingangsbereich der Seniorenresidenz Christian Runkel soll einladend geschmückt werden. Für die 11-jährige Gymnasiastin ist das kein Problem. Sie kann, im Gegensatz zu den älteren Bewohnern, noch mühelos auf die Leiter klettern und bunte Blumen anbringen. Die Schülerin ist für einen Tag ins Altenheim gekommen, um dort ihrem „Tagwerk“ nachzugehen. Das ist der Name einer bundesweiten Kampagne, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, bei SchülerInnen aller Jahrgangsstufen ein Bewusstsein für Afrika und die dort lebenden Menschen zu schaffen und gleichzeitig Kinder und Jugendliche bei ihrem Recht auf Bildung zu unterstützen. Denn das, was die SchülerInnen bei ihrem eintägigen Job verdienen, wird für Bildungsprojekte in Angola, Burundi, Ruanda, Sudan und Südafrika gespendet. Engagieren ist Pflicht „Die meisten Kinder aus meiner Klasse helfen bei ihren Eltern im Haushalt“, erzählt Anna. Denn alle SchülerInnen der Königin-Luise-Schule am Friesenplatz, die Anna seit diesem Schuljahr besucht, hatten an diesem Tag schulfrei und waren gleichzeitig verpflichtet, sich bei der „Aktion Tagwerk“ zu engagieren. Und eigentlich dürfen Kinder unter 13 Jahren laut Jugendarbeitsschutzgesetz noch gar nicht arbeiten. Doch zu Hause Das Stadtteilmagazin

anpacken, das war nicht genug für Anna. „Wir haben bei Annas Großmutter erlebt, die im Altenheim in Mainz lebte, wie die Bewohner aufblühten, wenn Kinder zu Besuch kamen“, sagt Claudia Wetzel, Annas Mutter. Weil Familie Wetzel in Nippes lebt, lag es nahe, in der Seniorenresidenz Runkel am Niehler Kirchweg anzufragen, ob Anna dort helfen könne – und sie durfte. „Ich finde es toll, wie unkompliziert das hier in Nippes geklappt hat“, ergänzt Claudia Wetzel. Neue Erfahrungen gesammelt Denn Geld für Afrika sammeln ist die eine Seite der Kampagne, Erfahrungen im Berufsleben in Form eines eintägigen „Schnupperpraktikums“ zu sammeln, die andere Seite. „Hier kann sie erleben, wie ältere Leute leben und wie viele Kleinigkeiten wichtig für die Bewohner sind“, sagt Rita Rüsenberg-Brackhane vom Sozialen Dienst. So durfte Anna Vorlagen für

Theo Schmitter Rechtsanwalt Tätigkeitsschwerpunkte: n Vertragsrecht n Mietrecht n Schadensersatzrecht

das nachmittägliche Gedächnistraining ausschneiden, beim Spiel mithelfen, wo es darum ging, die Menge von Münzen in einem Beutel zu schätzen und war bei der Redaktionssitzung der Heimzeitung dabei. „Es war super“, sagt die Elfjährige am Ende eines langen Tages. „Ich habe neue Leute kennen gelernt, es war schön zu helfen und besser als im Haushalt bei Mama. Hier konnte ich neue Erfahrungen sammeln.“ Und 20 Euro gab es noch für die Kinder in Afrika, für die Bildung und Ausbildung keineswegs so selbstverständlich ist wie bei uns. mac www.aktion-tagwerk.de

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Gastronomie

frappant – ... weil Preis & Leistung stimmen

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Der Service für Party, Messe und Catering jetzt in neuen Räumen frappant Catering ist umgezogen. Die neuen Räume befinden sich jetzt im selben Gebäude wie das frappant Bistro. Kurze Wege und moderne Ausstattung erleichtern die Arbeit.

Vor fünf Jahren eröffnete der Küchenmeister mit seiner Frau das frappant Bistro. „Mittlerweile sind wir eine Institution im Veedel“, sagt Raeder. „Zu uns kommen junge Leute und alte Menschen, der Banker im Anzug genauso wie der Handwerker im Blaumann.“ Die Lokalität mit guter Hausmannskost freut sich über stetigen Zulauf. Der erfahrene Koch bereitet jeden Tag drei Menüs zu, dazu kommen noch die à la carte-Gerichte wie Reibekuchen, Eintöpfe und Nudelspeisen; alles auch direkt zum Mitnehmen. Und am Abend kann das Bistro für private Feste gemietet werden.

Fast unbemerkt von den Gästen hat Werner Raeder hinter den Bistroräumen an- und ausgebaut. Auf rund 150 Quadratmeter ist eine moderne Küche nach den neuesten EU-Richtlinien entstanden. „Wir bieten internationale Gerichte als kalt-warme Buffets“, erklärt der 56-jährige Küchenmeister, „und können auch kurzfristig liefern.“ Ein Besteck- und Geschirrverleih ist selbstverständlich auch Teil des Angebots von frappant Catering, das es schon seit 35 Jahren gibt.

Investitionen und den Umzug. Nicht nur große Veranstaltungen wie Firmenfeiern, Film- und Fernsehcatering können gemeistert werden, sondern

Seit dem Frühjahr beliefert frappant auch das „Aida“ - Lokal mit Biergarten zwischen Kempener und Merheimer Straße. Zu diversen Fleischgerichten vom Holzkohlengrill werden frische Beilagen gereicht. „Die Resonanz auf dieses Konzept ist außerordentlich positiv“, hat Raeder festgestellt. Natürlich können auch Feste gemeinsam mit frappant im Aida gefeiert werden.

Weiß geflieste Wände trennen die „kalte“ Küche von der „warmen“ Küche, von Lager- und Kühlräumen und der

auch kleine Feste ab zehn Personen wie zum Beispiel Taufen. Die Lieferung von Seminar- und Tagungsessen gehört ebenfalls zum Angebot. „Nach oben bestehen eigentlich keine Grenzen bei der Personenzahl“, beschreibt Raeder das Geschäftsprinzip. Zum Team gehören 16 fest Angestellte und bei Bedarf zusätzliche Servicekräfte, die schon lange für frappant arbeiten. Zwei mobile Küchen mit eigener Energieversorgung erlauben zudem die frische Zubereitung der Speisen vor Ort. Das gewährleistet insbesondere höchste Qualität bei Tapas- und Fingerfood-Buffets.

Spülküche. „Die Zusammenlegung der Betriebe war uns wichtig, um die Abläufe zu optimieren“, erklärt Raeder die

Mit Julia Biermann steht schon die nächste Generation in den Startlöchern. Die 21-jährige Tochter absolviert im väterlichen Betrieb eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau. Werner Raeder steht allerdings noch immer gerne selbst am Herd und schätzt den direkten Kontakt mit seinen Gästen. frappant Gastronomie GmbH Neusser Straße 211 50733 Köln-Nippes Telefon 0221 963 55 30 [email protected] www.frappant-partyservice.de Öffnungszeiten Mo – Fr 9.30 – 17.00 Uhr Sa 9.30 – 14 Uhr

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Kultur

Cybermobbing auf der Bühne

Tourneetheater Comic On! zeigt Stück über Mobbing im Internet Das Tourneetheater Comic On! Produktionen, dessen Hauptsitz seit dem Jahre 2008 in den Nippesser Clouth-Werken liegt, führte im Rahmen der Auftaktveranstaltung zu der Aktion „webrespekt“ sein neues Stück über Cybermobbing auf.

Das Stück „Rausgemobbt 2.0“, welches die Altersgruppe von 13 bis 16 Jahren ansprechen soll, behandelt primär das Thema, wie Cybermobbing aussieht und wie schlimm es enden kann. Jess, ein begnadeter Zocker, ist neu auf der Schule. An seinem ersten Tag trifft er direkt auf Chris, die ebenfalls gerne Computer spielt, im echten Leben aber ziemlich introvertiert ist. Deren versnobbte Peinigerin Vanessa, die zusammen mit ihrer Clique Chris durch Handy-Videos und Hassattacken im Internet mobbt, ist auch

wird von Schulen gebucht, um das hochaktuelle Thema den Jugendlichen näher zu bringen. „Der Bedarf zum Thema Cybermobbing ist brutal groß“, so Theaterleiter Franz Zöhren, der bei dem Stück auch Regie geführt hat. In Turnhallen und Schulaulen wird gespielt, anschließend gibt es Gesprächsrunden, wo die Schüler eigene Erlebnisse und Erfahrungen erzählen. Die Darsteller hören ihnen zu und geben Tipps. Marcus Klappenroth, der den Jess spielt, hat genau wie die beiden anderen Darstellerinnen - Veronika Franzen und Jacqueline Grygier-Bethke - selbst Erfahrungen mit Mobbing gemacht und hat daher einen besonderen Bezug zu diesem Thema. „Wir raten den Jugendlichen, sich auf jeden Fall Hilfe zu holen“, sagt Klappenroth. Etwas Pädagogik gehört für die ausgebildeten Schauspieler dazu, damit die Schüler sich verstanden fühlen. Die Darsteller haben den Respekt der Jugendlichen spätestens nach der Gesprächsrunde auf jeden Fall sicher. Wichtig ist, dass die Lehrer diese Gesprächsrunde weiterführen, betont Franz Zöhren: „Wenn Comic on weiterzieht, muss die aufgeklärte Situation beibehalten werden, weil das Mobbing sonst nicht aufhört.“

trieben und nicht altersgemäß. Daher würde ich Leuten, die das Stück buchen wollen, dazu raten, es eher einer Altersklasse von Zwölf- bis Dreizehnjährigen zu zeigen. Für Kinder von neun bis zwölf Jahren gibt es dieses Stück auch in einer etwas anderen Version. In Nippes spielt die Theaterproduktion, die seit 2011 mit einem 12-köpfigen Team arbeitet und sich alle Gagen durch die Auftritte finanziert, schon lange. So wurde in den letzten sechs Jahren das Stück „Pappe satt“ zum Thema gesunde Ernährung und Bewegung vor allem in Grundschulen aufgeführt, die Stücke über das Cybermobbing wurden bereits dreimal im Zeitraum 2010/2011 an Schulen in Nippes gespielt. aw aw: Anna Weiß (15) ist Nachwuchsautorin beim Magazin Für Nippes.

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Auf Tournee seit zwei Jahrzehnten

in Jess’ Klasse. Vanessa möchte ihn für sich gewinnen und tut alles dafür, Chris vor ihm besonders schlecht dastehen zu lassen. Als sie erkennt, dass Jess kein Interesse an ihr hat, lädt sie unter seinem Namen ein gemeines Video über Chris hoch, woraufhin diese sich umbringt. Aktuelles Thema für Jugendliche Das circa 45-minütige Stück, hat eine klare und nachvollziehbare Handlung und Das Stadtteilmagazin

Comic On! Theaterproduktionen - das Tourneetheater besteht seit 21 Jahren entwickelte dieses Stück in einem sehr kurzen Zeitraum. Das Bühnenbild ist schlicht, aber ausdrucksstark und die Technik wird von den Schauspielern selbst gemacht. Beide Dinge sind notwendig, da ein Tourneetheater sich den Bedingungen des Ortes, an dem es auftritt, anpassen muss. Die Art, wie in dem Stück geredet und gehandelt wird, soll den Nerv der Jugend treffen. Allerdings gelingt dies nicht ganz glücklich, und die Dialoge wirken an manchen Stellen etwas unauthentisch, Handlungen über-

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Gastronomie

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Draußen gibt’s nicht nur Kännchen

Vorschriften für die Außengastronomie ärgern Wirte

Alle wollen draußen sitzen, wenn die Sonne scheint. Ein Trend, der in den letzten Jahren immer stärker geworden ist und der den Wirten oft genug Ärger und Kosten verursacht. Wenn sie denn durchblicken durch den Vorschriftendschungel.

„Am Anfang haben wir einen Strandkorb vor die Tür gestellt, aber da kam sofort das Ordnungsamt und hat das verboten“, berichtet ein Wirt, der nicht genannt werden möchte. Er hat den Mut gehabt, an einer nicht so schönen Ecke von Nippes ein Cafe zu eröffnen, aber mit den Ämtern will es sich keiner verscherzen. Je mehr Wirte man fragt, desto undurchsichtiger wird das Thema Außengastronomie. Und immer mehr wollen gar nichts sagen, um keinen Ärger zu bekommen. Alles in einheitlicher Optik Bei der Stadt Köln gerät man in eine Kette von Erklärungen. Das Stadtplanungsamt erarbeitet Vorschriften, die von der Abteilung für Gaststättenangelegeheiten umgesetzt werden und kontrolliert wird alles vom Ordnungsamt. Fragen an die Presse werden grundsätzlich nur schriftlich beantwortet. Und aus dem Beamtendeutsch übersetzt, heißt das so: Für eine Außengastronomie auf öffentlichem Straßenland muss zunächst eine Genehmigung beim Amt für öffentliche Ordnung beantragt werden, schreibt Dieter Lüdemann von der Gewerbeabteilung des Amtes: Für die aufgestellten Möbel gibt es zahlreiche Vorschriften: Tische und Stühle müssen in einheitlicher, möglichst weißer

oder grauer, Farbe, naturfarben oder metallisch gehalten sein. Die Tischplatten dürfen nicht größer als 1,20 mal 0,80 Meter sein. Bänke ohne Armoder Rückenlehne (Biertischgarnituren) sind nicht zulässig. Ebenso Stühle, die vollständig aus Kunststoffmaterial hergestellt worden sind. Sonnenschirme dürfen in geöffnetem Zustand die Größe von vier mal vier Metern beziehungsweise die Größe der genehmigten Außengastronomief läche nicht überschreiten. Für Werbeaufdrucke auf den Sonnenschirmen gelten ebenfalls besondere Vorgaben. Feste Einrichtungen sind verboten. Ebenso das Aufstellen von Werbeschildern, Blumenkübeln, Strandkörben, Eistheken, Versorgungstheken, Bodenbelägen, Verankerungen im Boden

oder Lampen. Auch müssen Sicherheitsabstände zu Radfahrwegen (ein halber Meter) eingehalten werden. Die „Mindestrestgehwegbreite“ für die Fußgänger muss anderthalb Meter betragen. Die Nichtbeachtung der Vorschriften wird je nach Art und Umfang mit Geldbußen bis zu fünftausend Euro geahndet. Erwin Ott, Geschäftsführer der FrühKölsch-Gaststätten, die auch den „Golde Kappes“ in Nippes betreiben, bringt die Problematik auf den Punkt: .„Wichtig ist es, die Stadt Köln für Touristen attraktiv zu halten. In meinen Augen macht die Vielfalt das Gesamtbild interessant und nicht die Eintönigkeit.“ Und er führt weiter aus: „Vieles ist zu verstehen, aber nicht alles. Wir haben tagtäglich damit zu tun, dass hier ein Stuhl verschoben wird oder dort ein Tisch zu weit in den Straßenraum ragt. Das gibt sofort Strafen. Und wenn es um größere Dinge geht, muss man gleich einen dicken Rechtsstreit fürchten. Es werden keine individuellen Entscheidungen getroffen und das finde ich schade.“ mx

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Veedel im Veedel

„Dat Hätz vun Neppes“

Er ist keine Schönheit, aber er hat Charakter – und Geschichte: Der Wilhelmplatz

Was antworten neun von zehn Personen, wenn man sie fragt, wo der Mittelpunkt von Nippes liegt: Ganz recht, am Wilhelmplatz. Sein Bekanntheitsgrad liegt noch vor dem des „Golde Kappes“. Kein Wunder, denn wo sonst in Köln ist an sechs Wochentagen Markt? Wo wird der Kölner Karneval schon um 9.11 Uhr eröffnet und wo lernen die Nippeser Kinder das Fahrradfahren? Diskussionen um seine Umgestaltung, die dann in 1992 endlich durchgeführt wurde. Mit dem Ergebnis müssen wir heute noch leben und sicher auch morgen und übermorgen. Alle Bemühungen, zumindest den Pavillon, den Norbert Burger seinerzeit in seiner Eröffnungsrede mit dem „Taj Mahal“ verglich, zu verschönern, sind bisher fehl geschlagen. Eingerahmt von der Viersener Straße, Christina-, Wilhelm- und Auguststraße hat er als einer der wenigen Plätze in Nippes diesen Titel auch wirklich verdient. Er bietet viel „Platz“, man kann den Himmel sehen und er ist Brennpunkt des öffentlichen Lebens. Seit 111 Jahren Platz Der Wilhelmplatz wurde ausdrücklich als Marktplatz geplant, aber auch als öffentlicher Platz für Großveranstaltungen. Er erlebte die Karnevalskirmes in den 30er Jahren, musste die Aufmärsche der Nazis erdulden, ließ sich von der Begeisterung eines zahlreichen Publikums bei Spiel- und Sportveranstaltungen in den 50er Jahren mitreißen. Hier fanden in den 60er Jahren die ersten Proteste von Anwohnern und Nippeser Eltern statt, die sich über verbotswidrig geparkte Fahrzeuge ärgerten. In den 70er und 80ern gab es leidenschaftliche

Seit 1900 besteht der Wilhelmplatz in Nippes. Woher der Name stammt, ist nicht ganz klar. Vermutlich gab die Wilhelmstraße den Namen, die nach dem Kaiser Wilhelm I. benannt wurde. Möglich ist aber auch, dass Wilhelm Eich (1830-1900), der letzte Bürgermeister von Nippes vor der Eingemeindung in Köln 1888, der Namensgeber ist.

Aus Nippes in die große Welt Vor der Umgestaltung zum Platz gab es auf dem Gelände nur Acker- und Gartenland. Ein gewisser Jakob Meyer hatte hier eine Ziegelhütte gemietet und experimentierte in einem selbstgebauten Schmelzofen mit Stahl. Er wurde sogar von skeptischen Nachbarn als Falschmünzer verdächtigt, aber in Wirklichkeit erzeugte er dort wirklich Stahl und wurde später Mitbegründer der Hoesch Stahl AG in Dortmund, einem der größten Erzeuger weltweit, die heute zu dem Weltkonzern ThyssenKrupp gehört. 60 Bäume spendeten Schatten Der Wilhelmplatz war in seiner Urform mit 60 jungen Ahornbäumen bepflanzt, von denen heute nur noch wenige am

Das Stadtteilmagazin

Rand stehen. Die anderen mussten dem zunehmenden Marktgeschehen im Laufe der Jahre weichen. Der Markt, einst als Versorgermarkt geplant und heute von Textilien dominiert, beeinflusst auch die umliegenden Geschäfte und Kneipe. Hans-Wener Thelen, Geschäftsführer der Weinhandlung Klefisch beschwert sich: „Wenn man sich alleine mal den Schilderwald bei den Parkschildern anguckt, das ist furchtbar. Die Marktfahrzeuge belegen alle Parkplätze und für die Kunden bleibt kein Platz. Auch die Fahrradständer rund um den Wilhelmplatz sind abgebaut worden. Auf der anderen Seite haben wir in Nippes jetzt eine autofreie Siedlung, das passt nicht zusammen.“ Waltraud „Wally“ Ernst, seit 54 Jahren Wirtin in verschiedenen Kneipen am Wilhelmplatz, berichtet: „Früher konnten wir Wirte gut vom Markt leben. Das ist heute anders. Wenn ich meine Stammkunden nicht hätte, wäre das „Maatstüffge“ schon längst geschlossen.“ Und im Bistro Centrale auf der Ecke Viersener Straße gibt es nicht nur einen starken Kaffee, sondern auch einen Sitzplatz in der Sonne. mx

Ehrenamt und Umwelt Geld im Sack

Eine Spende in Höhe von 5.000 Euro erhielt Ernst Mommertz, Vorsitzender des Vereins „Helfen durch Geben – Der Sack“ von der Früh Brauerei. Seit fast zwei Jahrzehnten spendet die Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG das Geld, das eigentlich für Geschenke an Geschäftspartner zum

Jahresende gedacht ist, für einen gemeinnützigen Zweck. Schon zum zweiten Mal in Folge erhielt der Sack diesen Scheck. „Wir unterstützen die Arbeit des Vereins, weil wir sehen, dass das Geld direkt und ohne Abzüge bedürftigen Menschen hier in Köln zu Gute kommt“, sagt Alexander Rolff, geschäftsführender Gesellschafter der Brauerei. Der Verein „Helfen durch Geben – Der Sack“ wurde vor elf Jahren gegründet und verteilt mittlerweile jeden Monat an 850 bedürftige Familien und 14 Kindertagesstätten haltbare Lebensmittel im Wert von rund 15.000 Euro. mac www.sack-ev.de „Ich lerne gerne in Nippes, weil ... ... der Stadtteil so wunderbar zentral liegt.“ Lutz von Schwerin (34) Volkshochschule Köln-Nippes

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Werden Sie Klimahaushalt

In einem Feldversuch möchte die Verbraucherzentrale NRW herausfinden, wie BürgerInnen, auch in Nippes, in ihrem Alltag klimafreundliches Verhalten umsetzen können. Insbesondere interessiert die Verbraucherschützer, was im alltäglichen Leben beim Klimaschutz motiviert und was hemmt. Der Feldversuch dauert sechs Monate und wird mit 100 Euro vergütet. Gesucht werden Haushalte von Familien, Singles oder Paaren, quer durch alle Bevölkerungsschichten. Alle zwei Monate werden Klimaberater nach den Erfahrungen fragen und mit Tipps helfen, um das Klima zu schonen. Die Forschungsergebnisse sind Grundlage für Handlungsempfehlungen an Politik, Kommunen und lokale Akteure. Denn im Haushalt und im täglichen Leben werden mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen verursacht. Bewerbungen sind möglich per Telefon 0211/ 380 92 63 oder per E-Mail: [email protected] bei der Verbraucherzentrale in Düsseldorf. mac

Lichtblick für Dirk Fuhrmann In der letzten Saison lief es nicht rund für den Nachwuchs-Motorradrennfahrer Dirk Fuhrmann. Der 16-jährige Schüler aus Nippes hatte oft mit technischen Problemen seiner 125er Aprilia zu kämpfen. Dafür war er in einem ganz anderen Bereich erfolgreich: Seit diesem Jahr ist der begeisterte Sportler Botschafter der Aktion Lichtblicke. Die Hilfsaktion für bedürftige Kinder aus Nordrhein-Westfalen wird von den Lokalradios unterstützt. Dirk Fuhrmann will dafür sorgen, dass das Projekt noch bekannter wird und

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mehr Spenden fließen. Dafür verkauft er beispielsweise am 2. Oktober beim Kölnmarathon seine gelaufenen Kilometer – Sponsoren werden noch gesucht. Mit seiner Popularität hat er es zudem geschafft, einer bedürftigen Familie aus Duisburg einen kostenlosen Wochenendbesuch Ende Mai bei den Rennen zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft IDM auf dem Nürburgring zu ermöglichen. mac www.dirk-fuhrmann.de www.lichtblicke.de

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Menschen

Abenteuer, Wüstensand und gute Taten

Joachim von Loeben reiste mit dem Motorrad fast um die ganze Welt Er war dann mal weg, für zwei Jahre. Hat die Welt auf dem Motorrad bereist, die Liebe seines Lebens gefunden und sagt heute, ziemlich genau zwei Jahre nach seiner Rückkehr: „Ich bin mutiger geworden.“

Joachim von Loeben, 1971 in Niedersachsen geboren, seit zehn Jahren Nippeser aus Leidenschaft, vermietete im Frühjahr 2007 seine Wohnung und machte sich auf eine 112.216 Kilometer lange Reise, die ihn durch 60 Länder führte. „Ich war im Beruf frustriert. Einerseits Routine mit gleichzeitiger Unterforderung im Job als Bankkaufmann.“ Reingeschnuppert in die Rolle als Weltenbummler hatte von Loeben bereits 2004. Damals nutzte er ein Sabbatjahr seines Arbeitgebers für eine Motorradreise von Köln nach Kapstadt. Nach seiner zweijährigen Weltreise hatte er keinen Job und einen Berg von Schulden – und war dennoch glücklich. Aufbrechen, alte Sicherheiten aufgeben und Neues erleben – das hat sein Leben bereichert. 60 Länder in zwei Jahren „Fernweh hatte ich schon immer“, sagt von Loeben. „Mit 16 Jahren war ich als Austauschschüler in den Vereinigten Staaten und mit Mitte zwanzig in Bordeaux zum Auslandsstudium.“ Dort machte er heimlich seinen Führerschein. „Meine Eltern hätten das nie erlaubt.“ Im Mai 2007 dann der Aufbruch zur Weltumrundung. Start war natürlich in Köln, dann ging es gen Osten über Österreich und die Balkanstaaten in die Türkei, von dort weiter Richtung Saudi-Arabien, durch den Süden des Irans nach Indien, Nepal und Tibet bis Vietnam. Nach einem Monat ZwischenDas Stadtteilmagazin

stopp in Deutschland – auch ein Weltenbummler braucht mal Urlaub – ging es weiter von Alaska bis an die Spitze von Südamerika nach Feuerland, von dort wieder nordwärts bis Brasilien und dann per Flugzeug nach Südafrika. Die Fahrt führte an der Westküste von Afrika durch zwölf Staaten bis nach Marokko. Von Tanger ging es mit der Fähre nach Algeciras in Spanien, anschließend noch durch Andorra und Frankreich. Im Mai 2009 war Joachim von Loeben wieder in Köln. Besonders in Erinnerung geblieben sind die extremen Erlebnisse: „Der Zusammenstoß mit einem Kamel in Mauretanien, auf den letzten Tausend Kilometern meiner Reise, der dann doch ziemlich glimpflich abgelaufen ist. Meine Hand war nicht gebrochen und das blöde Kamel lief unverletzt davon“, sagt von Loeben lachend. Oder die Schlägerei in einem Hotel in Kurdistan, zu Beginn der Reise, bei der unterschiedliche Ehrbegriffe aufeinander stießen. Und zehn Tage Schweigen bei der Vispassana-Meditation in Indien. Fahren für einen guten Zweck Aber nicht nur Kilometer hat der Weltreisende gesammelt, sondern auch Spenden. „Ich wollte auf dieser Reise auch etwas Sinnvolles tun.“ Deshalb

verkaufte von Loeben jeden gefahrenen Kilometer für zehn Cent an Spender aus dem Freundes- und Verwandtenkreis. Das ergab die Summe von 17.ooo Euro. Damit hat er unterwegs 15 soziale Projekte unterstützt. In einem katholischen Mädchenheim in Indien trat er bei 30 Grad als Weihnachtsmann auf, in Nicaragua erhielten vier Kinder ein Schulstipendium und in Katmandu wurde ein Waisenhaus vor dem Winter mit 50 Pullovern, 100 Paar Socken und 50 Dosen Gesichtscreme versorgt und die Aufbereitungsanlage für warmes Wasser repariert. „Wir haben die Sachspenden immer vor Ort eingekauft“, betont von Loeben, „und haben damit zusätzlich die heimische Wirtschaft unterstützt.“ Lebenseinstellung geändert Neben den Erinnerungen sind ein Buch und unzählige Fotos von der Reise seines Lebens übrig geblieben und die Erkenntnis, viele Dinge lockerer nehmen zu können. „Ich bin viel toleranter geworden und wünsche mir, dass die Menschen hier ein bisschen freundlicher werden.“ Die Bekanntschaft aus dem Internet hat von Loeben – nach gemeinsam verbrachter Zeit in Goa und Südamerika - nach seiner Rückkehr geheiratet und Reisen werden jetzt kürzer ausfallen. „Aber mal längere Zeit an einem Ort zu bleiben, hat auch seine Vorteile. Dann lernt man die Gegend intensiver kennen.“ mac www.triparoundtheworld.de („Echt mutig“ - Vom Banker zum Abenteurer ist erhältlich in der Buchhandlung Blücherstraße oder direkt beim Autor.)

Handel und Bildung Schreibwaren Merheim: Geballte Kompetenz karten, Kalender, Bastel- und Zeichenartikel, Papier, Karton und Tintenpatronen runden das Angebot ab.

Sie betreiben das einzige inhabergeführte Fachgeschäft für Schreibwaren im Kölner Norden. Marga und Peter Merheim führen seit 1996 das Ladengeschäft an der Florastraße 1.

Auch für Sonderwünsche gibt es immer ein offenes Ohr: „Spezielle Artikel, die wir nicht im Sortiment haben, können wir auf Wunsch kurzfristig bestellen“, erklärt Marga Merheim und sie führt weiter aus: „Oft kommen auch Lehrer zu uns und fragen, ob wir ihre Sonderwünsche für die Klasse vorrätig haben. Wenn nicht, ordern wir sie natürlich.“

Betritt man den Laden an der Ecke zur Neusser Straße, bekommt man zuerst einmal das Gefühl: Ja, hier gibt es alles, was ich brauche. Schwerpunkte des Angebotes sind Büroartikel, Schreibbedarf in großer Auswahl, Schulbedarf inklusive Sonderlineaturen. Schulranzen der Marken Scout, 4YOU und DerDieDas. Schreibgeräte aller namhaften Hersteller, Ereignis- und Glückwunsch-

Der Kauf eines Schulranzens ist oft mit Stress verbunden. Das Kind will sein Traummotiv, die Eltern einen ergonomischen und sicheren Ranzen. „Wir beraten fachgerecht und sind immer auf dem neuesten Stand“, sagt Peter Merheim. „Unsere Mitarbeiterinnen arbeiten alle schon seit vielen Jahren bei uns. Sie sind erfahren, geduldig und kompetent.“

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Das ganz besondere Angebot zum Schulanfang: Die Kunden geben ihre Materialliste und die Schulbücher zum Einbinden ab und bekommen die Ware komplett zusammengepackt zurück. Das spart Zeit und Geld. In der ersten Woche nach Schulanfang, also vom 5. bis 10. September ist das Geschäft montags bis freitags von 7.30 bis 19.00 Uhr und samstags von 8.30 bis 15.00 Uhr geöffnet.

Schreibwaren Marga Merheim Florastraße 1 50733 Köln Telefon und Fax: 0221 760 18 75 Mo – Fr 7.30 -13.00 + 14.30 -18.30 Uhr Sa 9.30 – 14.00 Uhr

Speakers‘ Corner Learning Centres: Spielerisch Sprachen lernen Kinder sind Sprachgenies. Sie lernen jede Sprache dieser Welt mühelos. Das funktioniert vor allem deshalb so gut, weil sie mit allen Sinnen lernen. So ist es

auch in den Speakers‘ Corner Learning Centres. Es wird auf Englisch beziehnungsweise Französisch gespielt, gebastelt, gesungen und erzählt. So werden neben der Fremdsprache auch wissenswerte Sachinhalte vermittelt. Die Unterrichtsthemen sind weitgehend mit dem Schulcurriculum identisch. Die Pädagogin Marie-Luise Rademacher eröffnete vor vier Jahren das erste Speaker´s Corner Learning Centre in Longerich. Im September 2009 folgte

das zweite Centre in Riehl, nicht weit vom Nebeneingang des Zoos entfernt. Hier gibt es auch englische Spiele und Bücher zu kaufen. „Mehrsprachigkeit eröffnet große Chancen. Besonders die englische Sprache wird immer wichtiger, und je eher man mit dem Erwerb der Fremdsprachen beginnt, desto besser,“ sagt Marie-Luise Rademacher, die Leiterin der Sprachschule. Die Speakers’ Corner Learning Centres bieten Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren ein anregendes Ambiente, Anschauungsmaterial in Hülle und Fülle und ein engagiertes Team, das ausschließlich aus englischen und französischen Muttersprachlern besteht. „Unsere Methode funktioniert nur dann, wenn die Sprachvorbilder korrekt sind“, so die Pädagogin. Das Kursangebot macht den Pänz Spaß. Die Gruppen sind klein und altershomogen wie zum Beispiel die Spiel- und Singstunde mit einem English Native Speaker für Zwei- und

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Dreijährige oder Talking Music für Vorschulkinder. Dieser Kurs verbindet musikalische Früherziehung mit Englischlernen und wird von einem englischsprachigen Musikpädagogen geleitet. Fit in die Fünfte wurde eigens für Viertklässler zur Vorbereitung auf weiterführende Schulen entwickelt. Auch für die Gymnasiasten der Klassen fünf und sechs gibt es passende Angebote. Zusätzlich haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, die weltweit anerkannten „Cambridge Certificates for Young Learners“ zu erwerben. Weekend-Workshops und Ferienkurse runden das Programm ab. Marie-Luise Rademacher ist selber mit viel Freude dabei: „Lernen kann so viel Spaß machen, wenn man sich auf die Welt der Kinder einlässt.“ Speakers’ Corner Learning Centres Stammheimer Straße 73 50735 Köln Telefon 0221 972 68 76 www.speakers-corner-koeln.de Probestunden sind möglich.

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Termine

Termine in Nippes Kunst/Kultur Ein Abend mit Christoph Gottwald 17.06., 20.00 Uhr Ein (Drehbuch)Autor aus Nippes stellt sich vor und zeigt zwei Filme. Bürgerzentrum Altenberger Hof, Herrenhaus „Rausverkauf“ die letzten Tage des KUNSTRAUMS 09. bis 25.9.011 Programm mit Malerei, Plastik, Musik, Lesung und Performance Kunstraum Winterfeld, Merheimer Straße 59, www.martin-winterfeld.de Ausstellungen im Bezirksrathaus Blumen und Landschaftsidylle in Öl 18.05. – 09.06. 2011 Gemälde von Erika Rosendahl Die bunte Brücke 15.06. – 08.07. 2011 Die gleichnamige Künstlergruppe stellt Gemälde und Grafiken aus. Farbschwingungen 13.07. – 04.08. 2011 Ausstellung mit Gemälden in Öl, Acryl und Aquarell von Oda Lang Ausstellung der katholischen Arbeitnehmerbewegung 10.08. – 01.09. 2011 Rückblick zum 125jährigen Jubiläum des Ortsvereines St.Marien/Nippes Flüchtlinge in Nippes 07.09. – 29.09. 2011 Fluchtursachen und das Leben von Flüchtlingen in Köln. Eröffnung jeweils am Dienstag vorher um 18 Uhr, Bezirksrathaus Nippes, Neusser Straße 450 Führungen Nippes per pedes 19.06., 24.07., jeweils 15.00 Uhr Stadtführung mit Reinhold Kruse. Treffpunkt: Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92, vor dem Tor Veranstalter: www.insidecologne.de Drei Kölsch in Nippes. Eine Stadtteilführung 24.6., 15.07., jeweils 19.00 Uhr Treffpunkt: Neusser /Ecke Nordstraße Das Stadtteilmagazin

Veranstalter: Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V. www.archiv-koeln-nippes.de Loss mer jet durch Neppes jon... Eine Stadtteilführung 26.6., 04.09., jeweils 15.00 Uhr Treffpunkt: U-Bahn-Haltestelle Florastraße Veranstalter: Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V. Fahrradtour durch Nippes, Mauenheim und Bilderstöckchen 03.07., 15.00 Uhr Treffpunkt: VHS Nippes, Neusser Str. 450, Nebeneingang 2 Mauenheim per pedes 07.08., 15.00 Uhr Stadtführung mit Reinhold Kruse. Treffpunkt: Altenberger Hof, Mauenheimer Straße 92, vor dem Tor Nippes am Zug - rund um das alte Eisenbahnausbesserungswerk. Eine Stadtteilführung. 18.9., 15.00 Uhr Treffpunkt: Kempener Straße/Ecke Simon-Meister-Straße Veranstalter: Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V. Kinder/Jugend Fest der Kinder- und Jugendeinrichtungen von Nippes 18.0.6., 14.00 – 18.00 Uhr Kleinfeldturnier, Torwandschießen, Kickerturnier, fahrender Spielplatz, Ponyreiten, Essen und Trinken Info-Tel.: 22 19 52 67 Skaterrampe Lohsetraße Premierenlesung Nippes Kids 19.06., 15.00 Uhr im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde in der Siebachstraße 85 (neben der Kulturkirche). Sommerfest an der Lutherkirche 10. 07. ab 11.00 Uhr mit Kinderspielen, Kaffee und Kuchen und viel Musik Kinderkultursommer in Riehl 25. 07 bis 5.08. ZAK, An der Schanz www.kinderkultursommer.de

Frauen Geprächsrunde für Frauen in der Lebensmitte 07.06., 12.07., jeweils 19..Uhr mit Pastorin Bettina Kurbjeweit. Derzeitiger Themenschwerpunkt ist „Frauen in der Bibel“ Offener Treff jeden Donnerstag 11.00 – 13.00 Uhr Wöchentlich wechselnde Themen. Frauen gegen Erwerbslosigkeit, Christinastr. 62-64, Telefon: 0221-7327251, www.frauen-erwerbslos.de/ Feste Schulfest Peter Ustinov-Schule 28.05. , 11.00 – 16.00 Uhr Mit Theater, Spiel und Spaß sowie Livemusik wird das 111-jährige Bestehen der Schule gefeiert. Straßenfest Neusser Straße 28./29.05. täglich 11.00 – 22.00 Uhr Sommerfest Gemeinschaftsgrundschule Steinberger Straße 02.07., 14.00 – 18.00 Uhr Spiel und Spaß in der Steinberger Straße 40 Tag der offenen Tür 08.07. 13.00 – 16.00 Uhr im Caritas-Zentrum, Merheimer Straße 225. Bildung Info Veranstaltungen der Internationalen Berufsakademie 07.06., 05.07., 02.08., 06.09. jeweils 18.00 Uhr Innere Kanalstraße 99 Flohmarkt Flohmarkt im Bürgerpark 03.07., 11.00 bis 16.00 Uhr Bücher, Haushaltswaren und Spielzeug Musik Colognebuch II 07.07.2011, 20.00 Uhr Lesung mit Musik mit Rolly Brings & Band. Benefizkonzert für das Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes Bürgerzentrum Altenberger Hof Eintritt frei. Spenden erwünscht www.archiv-koeln-nippes.de

Aus den Vereinen

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Neue Gesichter im Vorstand

Wahlen beim Bürgerverein Für Nippes - Arbeitsschwerpunkte für zwei Jahre vorgestellt

Die Übereinstimmung war fast ein wenig unheimlich: Ohne eine Gegenstimme wurde bei der Mitgliederversammlung der alte Vorstand entlastet und der neue Vorstand gewählt.

Vorsitzender für weitere zwei Jahre bleibt Klaus Kuhn, stellvertretende Vorsitzende ist weiterhin Steffi Machnik. Beisitzer sind wiederum Christiane Blut, Günter Prochotta als Kassenwart und Karin Wiesemann. Neu im Vorstand ist jetzt Monika Lohmer-Knopp, die Geschäftsführerin des Kaufhofs und Robert Nußholz. Der

EDV-Fachmann, der erst wenige Monate Mitglied im Verein ist, hat sich während der Versammlung entschlossen zu kandidieren. Da die Zahl der Beisitzer im Vorstand nicht festgelegt ist, stand seiner Wahl nichts im Wege. Ausgeschieden ist Irmgard Dolff, die von Beginn an, seit 2003, den Nikolausmarkt auf dem Schillplatz organisiert hat. „Dafür möchten wir uns noch einmal bei Irmgard Dolff ganz herzlich bedanken“, betonte Klaus Kuhn. „Sie hat die Vermietung der Marktstände organisiert, sich um Aufbau und Ablauf gekümmert und maßgeblich den vorweihnachtlichen Markt zu dem gemacht, was er heute ist. Ein ganz besonderes Fest im Veedel, das nicht mehr wegzudenken ist.“

Neben den Wahlen stand noch ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung: Die Änderung der Paragrafen 2 und 3 der Satzung. Auch hier stimmten alle anwesenden Mitglieder dafür. Der Verein ist nun als gemeinnützig anerkannt und darf Spendenquittungen ausstellen. Zum Schluss gab der alte und neue Vorsitzende Klaus Kuhn einen Ausblick auf die Projekte, die der Verein in diesem Jahr vorantreiben will: Am 8. April startet die zweite Stadtteilwerkstatt, die wiederum gemeinsam mit dem Bürgerzentrum Altenberger Hof durchgeführt wird, am 9. Oktober findet das zweite Herbstfest statt, der Spielplatz am Wartburgplatz soll in diesem Jahr saniert werden, eine alte Telefonzelle wird in einen Bücherschrank umgewandelt und zum Ende des Jahres wird wieder ein Weihnachtsbaum an der Neusser Straße aufgestellt. Der Nikolausmarkt findet vom 1. bis 4. Dezember statt. Zeitgleich ist am 4. Dezember der verkaufsoffene Sonntag in Nippes. mac

Forderungsmanagement ! lle vermeiden ä sf u sa g n lu Zah Ernst Wilhelm Hoff jun. vom Amtsgericht Köln als Inkassobüro zugelassen seit 1991 Telefon 0221 25 47 15 . www.hoff-koeln.de . [email protected]

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Service

Öffnungszeiten Büchereien

Gottesdienste

Wichtige Rufnummern

Stadtteilbibliothek Nippes Neusser Straße 450 www.stbib-koeln.de

Katholische Kirche

Polizei Notruf

St. Joseph, Josephskirchplatz/Menzelstr. Sa 17.00 Uhr

Feuerwehr / Notarzt

112

Mo + Di 12.00 – 18.00 Uhr Mi geschlossen Do + Fr 10.00 – 18.00 Uhr

St. Bonifatius, Gneisenaustr. 15 So 9.30 Uhr und Sa 18.15 Uhr (Sa wöchentlicher Wechsel mit St. Engelbert in Riehl)

Polizeiwache Nippes

229 - 5420

Ordnungsamt der Stadt Köln

Katholische öffentliche Bücherei St. Marien Auguststraße 58 So 11.00 - 13.00 Uhr Mo 17.00 - 18.00 Uhr Di geschlossen Mi 17.00 - 18.00 Uhr Do 17.00 - 18.00 Uhr Fr 17.00 - 18.00 Uhr Termine Schadstoffsammlungen www. awbkoeln.de Neusser Straße (Parkplatz Bezirksrathaus) jeweils Fr 17.00 – 19.00 Uhr 03.06 / 01.07 / 29.07. / 26.08. / 23.09. Werkstattstraße (vor Haus Nr. 64) jeweils Mi 14.00 – 15.00 Uhr 22.06 / 20.07 / 17.08. / 14.09. Wilhelmplatz jeweils Do 16.15 – 17.15 Uhr 21.07 / 18.08. / 15.09.

Alte Kinderspiele neu erleben 01.06., 09.06., 16.06., jeweils von 16.00-17.00 Uhr Bei diesem Angebot werden Kinder von vier bis sechs Jahren und ihre Großeltern dazu eingeladen, gemeinsam alte Kinderspiele wieder aufleben zu lassen. Mit Spielen wie Hüpfekästchen, Seilchen, Murmeln und Co.

IMPRESSUM „Für Nippes“ erscheint 4 x im Jahr. Auflage: 11.000. Kostenlose Auslage in Geschäften, Gastronomiebetrieben, Praxen, im Bezirksrathaus Nippes und im Bürgerzentrum. Herausgeber: Für Nippes. „Für Nippes“ e. V. Bezirksrathaus Nippes W O Neusser Str. 450, 50733 Köln 1. Vorsitzender: Klaus Kuhn S [email protected], www.fuer-nippes.de Gesamtherstellung: VeedelMedia Machnik & Happe (V.i.S.d.P.) Wilhelmstr. 40, 50733 Köln Das Stadtteilmagazin

221 - 32000

Ärztlicher Notdienst Nord

73 60 73

St. Hildegard in der Au, Corrensstraße/Ecke Florastraße - Sa 17.00 Uhr

Kinderärtzlicher Notdienst

Vinzenz Hospital, Merheimer Str. 221-223 Di und Sa 18.30 Uhr

Apotheken-Notdienst

St. Marien, Baudriplatz/Turmstr. So 11.00 Uhr

Notruf Suchtkranke

1 97 00

Giftnotruf-Zentrale

02 28 - 1 92 40

Evangelische Kirche Lutherkirche, Siebachstr./Merheimer Str. So 11.00 Uhr Begegnungszentrum, Yorckstr. 10 So 9.30 Uhr

Zahnärztlicher Notdienst

8888 420 0180 5 - 98 67 00 0137 888 22833

St. Vinzenz Hospital

77 12 - 0

Kinderkrankenhaus

89 07 - 0

Kinder- und Jugendtelefon

0180 1 v 11 03 33

Elterntelefon

0180 1 v 11 05 50

Telefonseelsorge katholisch

0180 1 - 11 02 22

Neuapostolische Kirche

Telefonseelsorge evangelisch

Namibiastr. 23-25 So 9.30 Uhr + Do 19.30 Uhr

Seniorenvertretung

221 - 95499

Schulangelegenheiten Nippes

221 - 95320

Vinzenz Hospital - Regelmäßige Termine Merheimer Str. 221-223, Tel. 77 12-0

0180 1 - 11 01 11

Bezirksamt Nippes

221 - 0

Sperrmüllabholung

922 22 22

Info-Abende mit Kreißsaalbesichtigung: Jeden Dienstag 18.00 Uhr

Taxi-Ruf Zentrale

Gefäßsportgruppe: Jeden Dienstag + Donnerstag 10.00 – 11.00 Uhr

Taxistand Neusser Str./Gürtel

Treffen AA-Gruppe: Jeden Mittwoch 19.00 Uhr

Sperrnotruf (EC-Karten, Handy etc.)

Familienzentrum / Kita kleine pänz – Auswahl regelmäßiger Termine Am Ausbesserungswerk 40, Tel: 94 65 01 45 (*bitte anmelden) [email protected] Krabbelgruppe* Freitags 12.00 bis 14.00 Uhr Kinder zwischen einem halben und zwei Jahren erhalten Raum für vielfältige Spielemöglichkeiten.

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Familienbrunch* 26.06., 24.07., jeweils 10.00 – 13.00 Uhr Für das leibliche Wohl sorgt bitte jede Familie selbst. Getränke werden bereit gestellt Soziale Regeln und deren pädagogische Bedeutung in der Erziehung* 06.06. 18.30 Uhr ca. 2 Stunden Elternseminar mit Anregungen und Erfahrungsaustausch Logopädische Sprechstunde für Eltern* 08.06. + 06.07., 15.00 – 17.00 Uhr Für Fragen zur sprachlichen Entwicklung

28 82

Taxistand Kempener Str. ADAC-Pannendienst

73 73 79 740 74 74 0180 2 - 22 22 22 116 116

VHS-Termine Alle Veranstaltungen Bezirksrathaus Nippes, Neusser Str. 450 - Keine Anmeldung erforderlich Neue Patientenverfügung 08.06., 17.00 – 18.30 Uhr, 5,00 E Familiengeschichte - Auf den Spuren unserer Ahnen 25.06., 9.30 – 13.45 Uhr, 12,00 E Sprachkarate 02.07., 10.00 – 18.00 Uhr, 29,00 E Fit für’s Ehrenamt 09.07., 10.00 – 12.00 Uhr, kostenlos www.stadt-koeln.de/vhs

Redaktion: Steffi Machnik (mac), Tel. 91 24 95 92 [email protected]

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Gültige Anzeigenpreisliste: Mediadaten 2011 Nächster Redaktions- und Anzeigenschluss: Heft 3/2011: 29.08.2011 (geändert) (Erscheinungstermin: 27.09.2011)

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Buchtipps und Gewinner Müllers hatten Glück

Empfehlungen Rosenzwerge Jens Soentgen: Von den Sternen bis zum Tau Peter Hammer Verlag, 24,90 H

Gutierrez/Fernández: Tiere – wie sie zur Welt kommen Gerstenberg Verlag, 14,90 H

Jens Soentgens Reise durch die Natur geht „quer durch“, von oben bis unten, vom Makro- zum Mikrokosmos. Der Naturwissenschaftler und Philosoph schafft es, mit fachlichen Kenntnissen und romantischer Begeisterung die Phänomene zu beschreiben, die ihm in der Natur begegnen. Damit auch wir aus eigener Anschauung lernen, gibt es Experimente, die sich ohne großen Aufwand durchführen lassen. Wir entdecken Leuchtbakterien auf Heringsleichen und die Geheimnisse von Stonehenge an der Fensterscheibe. Die altmeisterlichen Zeichnungen von Vitali Konstantinov und die bibliophile Ausstattung machen das Buch für Kinder und Erwachsene zu einem großen Vergnügen.

Wieso kommt der Große Tümmler mit dem Schwanz zuerst auf die Welt? Warum legt das Pinguinweibchen das Ei auf die Füße des Männchens? Weshalb berühren die Elefanten einer Herde ein Neugeborenes mit dem Rüssel? Antworten auf diese und andere Fragen gibt dieses Buch, in dem sich alles um die Geburt und die Aufzucht der Jungen dreht. Der Band stellt zwölf außergewöhnliche Tierarten aus unterschiedlichen Lebensräumen vor. Karten, die Aufschluss über das Vorkommen der Tiere geben, übersichtliche Steckbriefe und ein Glossar ergänzen den Text. Die großartigen realistischen Tierillustrationen machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Ab 8 Jahren.

Preisrätsel-Gewinnerin Gisela Müller

Das Ehepaar Meinig aus Höhenhaus, Gisela Müller aus Nippes und Toni Müller (nicht verwandt und nicht verschwägert) sind die Sieger unseres Preisrätsel aus der letzten Ausgabe des Stadtteil-Magazins. Sie wussten die richtige Lösung: Reinhold Kruse hat zusammen mit Wolfgang Klein das Buch „Köln- Nippes Alte Bilder erzählen“ herausgebracht. Diesen Band erhielten die Gewinner. Übrigens: Toni Müller gehört zu den begeisterten Lesern des Stadtteil-Magazins, die gar nicht in Köln wohnen. Er lebt an der Nordsee, dort, „wo andere Urlaub machen.“ mac

Für Nippes. W

O S

Yuhanes B. empfiehlt:

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1) Gilt nur bei Abschluss eines „Mein Base“ Mobilfunkvertrages sowie von zwei mobilcom-debitel Kartenverträgen im Tarif free + Handy 10 (Folgekosten siehe Fußnote 2). „Mein Base“ Mobilfunkvertrag: Pro Monat jeweils netzintern 30 SMS und bis zu 30 Min. kostenlos, 24 Monate Mindestlaufzeit. Anschlusspreis (25,– €) entfällt für aktive Kunden (Kunden, die telefonieren und SMS versenden bzw. Telefonate/SMS empfangen oder eine Mein BASE Option gebucht haben) und nach Ablauf der Mindestlaufzeit. Im Übrigen wird der Anschlusspreis nach drei aufeinander folgenden Monaten der Inaktivität in Rechnung gestellt. Mailbox kostenlos, Hotline (0163-1140) 0,99 €/Anruf. Nur mit Online-Rechnung (Verwendungszweck vom Kunden nach Bedarf selbst zu prüfen). Der Kunde kann sich im Verhältnis zu BASE auf die Online-Rechnung berufen. Mindestlaufzeit der Mein BASE Flats ein Monat, Kündigung erstmalig zum Ablauf der Mindestlaufzeit, ansonsten mit Frist von einer Woche zum Ablauf des Kaldendermonats möglich. Flats kombinierbar, Allnet Flat 50 nicht mit Allnet Flat 500 buchbar. Die Internet Handy Flat gilt für paketvermittelte Daten im E-Plus UMTS- und GPRS Netz, außer Roaming- und Auslandsverbindungen; die Option erlaubt nur das Surfen mit einem UMTS- bzw. GPRS-fähigen Mobiltelefon ohne angeschlossenen Computer; nicht für WLAN nutzbar; die Nutzung von Voice over IP ist ausgeschlossen; ab einem Datenvolumen von 250 MB im jeweiligen Kalendermonat steht GPRS-Bandbreite (max. 56 kbit/s) zur Verfügung. 2) mobilcom-debitel Kartenvertrag im Tarif free + Handy 10 mit Online-Rechnung, 24 Monate Mindestlaufzeit, Anschlusspreis € 25,95. Der Tarif hat keine monatliche Grundgebühr und keinen Mindestumsatz. Berechnung von € 10,–/Mon. (Handyoption) für das hier beworbene preisgünstige Handyangebot, der Handypreis fällt zusätzlich separat an. Abrechnung erfolgt minutengenau. € 0,19 pro Gesprächsminute und SMS in alle dt. Netze (außer z.B. Service- und Sondernummern).

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