11. bis 26. Juni 2011 - Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

April 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Sachsens Glanz triffta Preußens Glori

11. bis 26. Juni 2011

Alli anz porträt

Friedrich August I. von Sachsen und Friedrich Wilhe lm I. von Preußen Louis de Silvestre d.J.

· Staatliche Kunstsam

mlungen · Dresden

Veranstalter

Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbH in Zusammenarbeit mit

Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg mit Mitteln des Hauptstadtvertrages

Mit freundlicher Unterstützung E.ON | Edis Sächsisches Staatsweingut Schloss Wackerbarth GmbH TMB – Tourismus Marketing Brandenburg GmbH Radeberger Gruppe KG CulturesFrance Sixt Autovermietung Potsdam, Agentur Eiselt/Jahn GmbH Seminaris SeeHotel Potsdam Hotel Bayrisches Haus Steigenberger Hotel Sanssouci Förderverein der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci e.V.

Medienpartner Kulturradio des rbb Potsdamer Neueste Nachrichten rbb Fernsehen Antenne Brandenburg Deutschlandradio Kultur outfit Außenwerbung primeline.berlin GmbH Seipt. Media

Liebe Gäste,

Dear guests,

DRESDEN, das sagenhafte »Elbflorenz«, und seine reiche, über fünfhundertjährige Musikgeschichte beherrschen die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2011. Ausgangspunkt für die Potsdamer Spurensuche ist die freundschaftliche Verbindung zwischen König Friedrich Wilhelm I. und August dem Starken, die 1728 in einem Staatsbesuch gipfelt. Friedrich Wilhelm I. lässt sich in Dresden mit einem überwältigenden, vierwöchigen Program­m verwöhnen: Italienische Komödie, Konzerte der Hofkapelle und Feuerwerk am Zwinger. Dazu gibt es derb-weinselige Abende und zahlreiche Jagden – eine Leidenschaft, die die Könige in Dresden und Potsdam teilen.

Dresden, the fabled Florence in the river Elbe and its rich musical history that stretches back over the past five centuries, are dominating Musikfestspiele Potsdam Sanssouci in 2011. The amicable relations between King Frederic William I and Augustus the Strong, which culminate in a state visit to Dresden in 1728, form the starting point of the expedition in Potsdam. During the visit Frederic William I is treated to an overwhelming fourweek program: Italian comedy, concerts performed by the court orchestra and fireworks at Zwinger Palace. There are bawdy, vinous evenings and numerous hunts – both the kings are passionate hunters and drinkers.

Aber noch einer profitiert vom Besuch: Kronprinz Friedrich lässt sich von der feine­n Lebensart des Dresdner Hofs beeindrucken. Seine spätere Hofkapelle eifert unverblümt dem berühmten Vorbild von der Elbe nach. Anlass genug, am Vorabend des Friedrich-Jahrs 2012 das musikalische Porträt dieser Stadt und ihrer wechselvollen Geschichte zu zeichnen.

However, somebody else benefits from this visit: Crown Prince Frederic is impressed by the sophisticated way of life at the Dresden royal court. The court orchestra he sets up in later years is an outright attempt to follow the famous example from the river Elbe. At the eve of the Frederic year in 2012, this gives reason to draw the musical portrait of the city and to take a closer look at its changeful history.

Unser Dank gilt allen Sponsoren, Förderern und Kooperationspartnern, ohne die dieses Programm nicht zustande gekommen wäre.

We wish to thank all our sponsors, supporters and cooperation partners who have made this program possible.

Wir laden Sie ein, sich bei den Musikfestspielen 2011 gemeinsam mit vielen international renommierten Künstlern und Ensembles, darunter Vivica Genaux, Rachel Podger, Konrad Junghänel, Alexis Kossenko, die Sächsische Staatskapelle Dresden, Concerto Köln und das Ricercar Consort, in Potsdam auf die Suche zu begeben – nach der typisch sächsischen Lebenslust.

We would like to invite you to join many internationally renowned artists and ensembles including Vivica Genaux, Rachel Podger, Konrad Junghänel, Alexis Kossenko, Sächsische Staatskapelle Dresden, Concerto Köln and Ricercar Consort when they begin their search in Potsdam – this will of course be done in true Saxon style, passionately and with a love for life.

Seien Sie uns in Potsdam Sanssouci herzlich willkommen, Ihre

A very warm welcome to Potsdam Sanssouci. Yours

Dr. Andrea Palent Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Artistic and Managing Director of the Potsdam Sanssouci Music Festival

General Director of the Prussian Palaces and Gardens Foundation Berlin-Brandenburg

Dresden Dresden ist Klang: Ein grün-braun-goldener Akkord von Kupferdächern und Sandstein des Elbflorenz, Kirchen und Palais, die sich im geruhsam dahinziehenden Fluss spiegeln. Dresden ist die feste Burg Gottes in der Reformation. Die ersten, andachtsvollen und kämpferischen Choräle, die Johann Walter seinem Freund Martin Luther schreibt, die prachtvollen Psalmen und Chorwerke, die Heinrich Schütz daraus errichtet, wie Kathedralen aus Musik. Der Dresdner Hofstaat begeistert sich schon 1662 für die erste italienische Oper, »Il Paride«. Denn in Dresden sehnt man sich nicht nach französischem oder italienischem Geschmack – hier sind diese Länder selbst vertreten. Musiker, weitgereist und hochbezahlt wie Fürsten, prägen die Hofkapelle. Unverwechselbar wird der Dresdner Klang aber erst durch die Bläser: Flöten, Oboen und Hörner. Dresden, das ist das selbstbewusste, wonnigliche Lachen August des Starken, der zugleich als Kurfürst in Sachsen herrscht und die Königskrone Polens trägt, seine unermesslichen Schätze im Grünen Gewölbe, gleißende Pracht aus Juwelen und Goldschmiede­ arbeiten, das sind auch die wochenlangen Feste des Hofes zu Hochzeit und Staatsbesuch, die europaweit ihresgleichen suchen. Dresden ist ein europäischer Brücken­ schlag nach Venedig, durch die Freundschaft zwischen Pisendel und Vivaldi, aber auch zu Städten des Ostens, wie Augusts polnischer Residenz in Warschau, und auch durch Augusts freundschaftliche Verbindung mit dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. nach Potsdam. Die Lust am Wein verbindet die beiden, und die Jagd. Doch Friedrich der Große begnügt sich nicht mehr wie sein Vater mit dem Aufbau des Militärs, er führt die Regimenter nach Sachsen und nimmt die Altstadt 1760 unter Kanonenbeschuss. Dresden schreibt Höhepunkte der Operngeschichte, so mit Johann Adolp­h Hasse und seiner Frau, der berühmten Primadonna Faustina Bordoni, als der Ort, wo Carl Maria von Weber den »Freischütz« schreibt und Richard Wagner in der Semperoper den »Tannhäuser« aufführt. Dresden ist auch die Stadt bürgerlicher Hausmusikpflege. Aus dem Kurfürst wird ein König, aus der Monarchie eine Demokratie, und aus der Hofkapelle die Sächsische Staatskapelle. Da liegt bereits vor Dresden die visionäre Gartenstadt von Hellerau, mit ihrer vorher nie gesehenen Einheit aus Licht, Tanz, Musik und Architektur. Dresden, das ist der Feuersturm der Bombennacht vom 13. Februar 1945. Und der Klang einer Motette, die der Kreuzchor unter Rudolf Mauersberger auf den Trümmern der Stadt singt. Denn Dresden – allem Wandel der Zeiten zum Trotz –

…ist Musik!

Vorabend Kirchenkonzert Friedenskirche Sanssouci

Freitag 10. Juni 22.00 Uhr

MUSIKALISCHE ANDACHT 1648-1760-1945 – ein Gedenken an die Zerstörung Dresdens

Heinrich Schütz (1585-1672) »Verleih uns Frieden gnädiglich«, SWV 372 »Gib unserm Fürsten«, SWV 373 »Herr, auf dich traue ich«, SWV 377 »Die mit Tränen säen«, SWV 378 aus der Geistlichen Chormusik (1648) Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) Sonate g-moll für Orgel, Wq 70/VI (1755) Herbert Collum (1914-1982) Totentanz (1944/45) Variationen über ein altes Volkslied »Es ist ein Schnitter, heißt der Tod« für Orgel solo Texte und Gedichte aus dem Dreißigjährigen Krieg, dem Siebenjährigen Krieg und zur Zerstörung Dresdens 1945 Superintendent Dr. Joachim Zehner, Liturgie Klaus Büstrin, Lesung Tobias Scheetz, Orgel VOCALKREIS POTSDAM Musikalische Leitung: KMD Matthias Jacob In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Friedenskirchengemeinde Potsdam und dem Förderverein der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci e.V. Mehr als einmal war Dresden Opfer von Krieg und Zerstörung. Drei Jahreszahlen treten daraus hervor: Die Ausblutung im Dreißigjährigen Krieg bis 1648 (mit der Dezimierung der Hofkapellmusiker auf ein Minimum), die Bombardierung durch die Preußen im Sommer 1760 (bei der ein Großteil der Werke von Schütz und Hasse verbrannte) und der Feuersturm der Bombennacht im Februar 1945, in der das alte Dresden zuletzt unterging. Dass Friedensschluss und Neubeginn möglich sind, hat Dresden in den vergangenen drei Jahrhunderten mehr als einmal bewiesen. Texte und Kompositionen der drei Zeitebenen ergänzen die Liturgie zu einer intensiven Feier des christlichen Friedensgedankens, der in dieser Kirche seinen besonderen Platz hat. Dresden fell victim to war and destruction more than once. Three dates are to be noted: there was the devastation during the Thirty Years War until 1648 (the court orchestra was decimated to a bare minimum), the Prussian bombing in 1760 (a large number of compositions by Schütz and Hasse were destroyed) and the firestorm following the bombing in February 1945, the last time when old Dresden disappeared. Peace and a new beginning are possible. Dresden has proved this more than once in the past three centuries. Texts and compositions from the three periods add to the liturgy and make this a special celebration devoted to the christian idea of peace which has of course a very special standing in this church.

1

2 Samstag 11. Juni Einlass 15.00 Uhr Beginn 15.30 Uhr

Fürstliches Vergnügen Neue Kammern und Bildergalerie Sanssouci

Junge Barockoper Sanssouci Gartensalon am Neuen Palais (OpenAir)

KINDSEIN WIE FRIEDRICH Jeder fängt mal klein an: Friedrichs Kindheit im Rokoko

Bildergalerie Sanssouci

Join us on a trip to the childhood of young »Fritz« and discover the New Chambers. Find out about the rigid daily schedule of an 18th century prince and get the hang of courtly refined behaviour. There’s a great parade when the entire royal household accompanies you across the terrace of Sanssouci to the Gallery of Paintings.

PREMIERE: CALANDRO (Für) Neues Publikum eröffnen – Komödie in Friedrichs Gartensalon

Eröffnung für gekrönte Häupter ab 5 Jahren

Eröffnung für junges Publikum ab 12 Jahren

Auf Bildern haben alle Könige stets die gleiche herrschaftliche Mine. Kaum vorzustellen, dass diese gekrönten Häupter auch mal klein waren und Unfug anstellten. Beim Staatsbesuch in Dresden 1728 war Kronprinz Friedrich noch ein Teenager und schwer beeindruckt vom Leben am sächsischen Hof. Und wenn man heute seine später erbauten Schlösser in Sanssouci betritt, vergisst man nur zu gerne, dass das Leben der Kinder darin kein Zuckerschlecken war.

Commedia per musica (1726) von Giovanni Alberto Ristori (1692-1753) Libretto: Steffano Benedetto Pallavicini

Macht doch auch einmal einen Ausflug in die Kindheit vom jungen Fritz und entdeckt die Neuen Kammern. Der Haushofmeister erzählt euch aus den Metamorphosen des Ovid, dem damaligen »Märchenbuch« der jungen Aristokraten. Und Handwerker zeigen euch, mit welchen Techniken die prachtvollen, eleganten Räume ausgestaltet wurden und wie man sie heute wiederherstellt, von Stuck und Vergoldung bis zum Kronleuchter. Ihr könnt euch eure eigenen Jagdhörner und Handtrommeln basteln und erfahrt, was Kronprinzen damals im Unterricht alles lernen mussten – von der Unterhaltung auf Französisch bis hin zum Paradieren und Marschieren. Damit sich eure Eltern nicht langweilen, könnt ihr sie so lange auf Elternführung in die Appartements der Neuen Kammern schicken. Es wird schon Zeit für ein paar Menuettschritte mit dem Tanzmeister, denn die Königinmutter möchte euch zu einem Hofball in die Bildergalerie einladen, die Musiker sitzen schon bereit – jetzt aber schnell!

Christian von Oldenburg, Calandro Dávid Szigetvári, Alceste Roland Schneider, Agide/Licisco Maria Sanner, Clizia, u.a.

Mitglieder der KAMMERAKADEMIE POTSDAM

Gartensalon am

Solistenensemble KALEIDOSKOP Musikalische Leitung: Olof Boman Regie: Hendrik Müller Kostüme: Internationale Modeschule ESMOD Berlin Bei Regen findet die Aufführung im Schlosstheater statt. Die überdrehte italienische Komödie, die in gut anderthalb Stunden schon verpufft, war gerade gut genug, um sie dem jugendlichen Kronprinz Friedrich bei seinem Besuch in Dresden 1728 auf Schloss Pillnitz zu präsentieren. In Potsdam, wo Sänger und Musiker allesamt der Nachwuchsgeneration angehören, betont man den sommerlich unbeschwerten Charakter der Commedia noch, indem die Aufführung in Friedrichs Gartensalon stattfindet. (siehe auch Nr. 5 und 8)

Die schönste Verkleidung als Prinz oder Prinzessin wird prämiert! Ein bunter Hofstaat aus Hofdamen und Höflingen, der Königinmutter, dem Haushofmeister, dem Tanzmeister, Grenadieren, königlichen Handwerkern und als Hofmusiker:

Samstag 11. Juni 16.00 Uhr

Hinter den Kulissen Opernprobenbesuch für junge Leute von 8-14 Jahren Kommt mit hinter die Kulissen! Wir besuchen in der Woche vor der Premiere (zwischen 6.-10. Juni 2011) eine Probe zum jungen Barockopernprojekt Calandro. Ihr seid hautnah dabei, wenn der Regisseur mit den Sängern und Musikern arbeitet, erfahrt so einiges über die Berufe, die zum Gelingen einer Oper nötig sind, trefft den Dirigenten und den Regisseur und erlebt, wie Musiktheater entsteht. Begleitung: Carsten Hinrichs

NEUEN PALAIS

Kaleidoskop

This hyperactive Italian opera that dissolves after little more than one and a half hour met the royal standard and was thus presented to young Crown Prince Frederic during his visit to Dresden in 1728. The Potsdam production featuring up-and-coming musicians and singers puts further emphasis on the summery, lighthearted character of the piece by staging it in Frederic’s garden parlour.

Interessenten melden sich bis 1.4.2011 in der Ticket-Galerie oder telefonisch unter: 0331 – 28 888 28

3

4 Samstag 11. Juni 19.00 Uhr

Kirchenkonzert Friedenskirche Sanssouci

Dresdner Schätze Kostbare Eröffnung – es funkeln Gold und Blech

Sergio Azzolini

Uwe Steimle

MIT PAUKEN UND TROMPETEN

OpenAir zur Eröffnung

Jan Dismas Zelenka (1679-1745) Concerto G-Dur à 8 concert[anti] für zwei Violinen, zwei Oboen, Viola, Fagott, Violoncello und Basso continuo, ZWV 186 Johann Friedrich Fasch (1688-1758) Concerto D-Dur für zwei Traversflöten, Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo, FWV L:D9 Georg Philipp Telemann (1681-1767) Concerto D-Dur für Violine, Violoncello, Fagott, 2 Oboen, Corno da caccia, Streicher und Basso continuo, TWV 53:D2, u.a.

Erleben Sie die berühmte Festkultur des Dresdner Barock im Zusammenspiel von Oper, Feuerwerk, Konzert und Tanz!

ENSEMBLE L’ AURA SOAVE CREMONA Musikalische Leitung und Fagott: Sergio Azzolini Mit Stolz und Sammlerfreude führt August der Starke seinen Gästen die Schätze vor, die Dresden beherbergt. Schon im Grünen Gewölbe werden Friedrich Wilhelm I. und Kronprinz Friedrich von einer nie gesehenen Pracht aus Juwelen, Gold und Elfenbein empfangen. Doch die Hofkapelle übertrifft dieses Farbenspiel noch bei weitem. Hochkarätige Solisten, in Dresden mit fürstlichen Gagen zum Ensemble gefasst, lassen virtuos ihre Klangfarben schillern. Kein Zweifel: Das beste Orchester der Welt. L’ AURA SOAVE CREMONA, kürzlich mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet, hat die Herausforderung angenommen, sich am Repertoire dieses Prachtensembles zu messen. Das Eröffnungspublikum erwarten: Schillernde Prunkstücke aus Augusts Sammlun­g.

L’ AURA SOAVE CREMONA who have recently been awarded the Diapason d’Or have accepted the challenge to be measured the glamorous Dresden court orchestra‘s repertoire. The opening audience is awaited by shining show-pieces from August’s collection.

Samstag 11. Juni 22.00 Uhr

Feuerwerk der Künste: Das Goldene Zeitalter August des Starken

Eröffnungskonzert

Gedankenspaziergänge in feinem Dresdner Sächsisch, vorbei an Prunkstücken des Grünen Gewölbes, von und mit Uwe Steimle, Schauspieler und Kabarettist

Ensemble L’ Aura Soave Cremona

OpenAir im Schlosspark Terrassen Orangerie Sanssouci Maulbeerallee

Hochvirtuose Barockarien, Ouvertüren, Concerti, Ballette und der Tanz der Elemente zur Musik von Johann David Heinichen (1683-1729) Antonio Lotti (1665-1740), Johann Georg Pisendel (1687-1755), Antonio Vivaldi (1678-1741), Georg Friedrich Händel (1685-1759), Johann Sebastian Bach (1685-1750) u.a. LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN Musikalische Leitung: Wolfgang Katschner Karina Gauvin, Sopran Tanz der vier Elemente: INCANTO Erlebenskünstler Lidia Buonfino, Choreografie Olaf Gödeke, Feuerwerk Beispiellos waren die luxuriösen Festlichkeiten, mit denen August der Starke Dresden zum Leuchten brachte. Neben dem Staatsbesuch Friedrich Wilhelms I. 1728 sticht vor allem die Hochzeit des Kronprinzen 1719 hervor: Drei Wochen aus Opern, Feuerwerk, Konzert und Tanz verschlangen allein 4 Millionen Taler und ließen die Gäste aus ganz Europa staunend verstummen. Die LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN, ECHO-Klassik-Preisträger 2010, übersetzt das prachtvolle Zusammenspiel barocker Künste ins Heute – doch sicher genauso atemberaubend. Das Hoffest eröffnet mit Trompetenklängen, vereint reich besetzte Concerti der Hofkapelle mit Ballettmusiken und halsbrecherischen Koloraturarien der Dresdner Barockoper. Begleitet von Wasserwesen, Erdgeistern, Luftgestalten und Feuerdämonen in fantasievollen Masken treten die Vier Elemente nacheinander zur Musik tanzend in Erscheinung. Der Reigen gipfelt im Zusammenschluss der Künste – beim finalen Feuerwerk.

Terassen Orangerie

SANSSOUCI

Das Element Feuer

LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN, winners of the ECHO Klassik Award 2010, transfer the magnificent interplay of baroque arts to the present – with an equally breathtaking result. The court celebration commences with the sound of trumpets, it unites richly decorated court orchestra concerts with ballet music and daring coloratura arias from the Dresden baroque opera. Accompanied by water creatures, earthly spirits, aerial entities and fire demons as the musical entrance of the four elements is staged with imaginative masks. The final fireworks make for a stunning finale.

5 Pfingstsonntag 12. Juni 16.00 Uhr

6 Kirchenkonzert Friedenskirche Sanssouci

Junge Barockoper Sanssouci Gartensalon am Neuen Palais (OpenAir)

Pfingstsonntag 12. Juni 20.00 Uhr

SAN MARCO AN DER ELBE

CALANDRO Komödie in Friedrichs Gartensalon

Städteverbindungen I – Venedigs Glanz in Mehrchörigkeit

Giovanni Gabrieli (1557-1612) »In ecclesiis« (aus: Sacrae Symphoniae II, 1615) Heinrich Schütz (1585-1672) Magnificat, SWV 468 Drei Psalmen Davids (Dresden, 1619): »Zion spricht: Der Herr hat mich verlassen«, SWV 46 »An den Wassern zu Babel saßen wir«, SWV 37 »Ist nicht Ephraim mein treuer Sohn«, SWV 40 Marco Gioseppe Peranda (1625-1675) Missa in a, in der Bearbeitung von J. S. Bach, u.a.

Carl Spitzweg, Einsiedler im Gebirge

Mankind is unreasonable. This has caused Calandro’s embitterment and made him move into nature where he spends his days spreading his philosophy of »turning away from life« among his tame bears. However Alceste, the leader of the shepherds in the valley nearby, thinks the philosopher would be an ideal tutor for his undisciplined son Nearco. The latter in turn not only finds cunning devices to unmask and get rid of the unwanted teacher, he also solves the love troubles of his friend L’ARTE DEL MONDO Licisco – aka Agide!

Commedia per musica (1726) von Giovanni Alberto Ristori (1692-1753) Libretto: Steffano Benedetto Pallavicini Christian von Oldenburg, Calandro Dávid Szigetvári, Alceste Roland Schneider, Agide/Licisco Maria Sanner, Clizia, u.a. Solistenensemble KALEIDOSKOP Musikalische Leitung: Olof Boman Regie: Hendrik Müller Kostüme: Internationale Modeschule ESMOD Berlin Für junges Publikum ab 12 Jahren Bei Regen findet die Aufführung im Schlosstheater statt.

Aus Verbitterung gegen die uneinsichtige Menschheit hat sich Calandro eigentlich in die Natur zurückgezogen, um seine Lehre der Lebensabkehr künftig nur noch seinem zahmen Bären zukommen zu lassen. Doch Alceste, Anführer der Hirten des Tals, sieht in dem Philosophen den richtigen Lehrmeister für seinen undisziplinierten Sohn Nearco. Dieser weiß mit Geschick nicht nur seinen ungebetenen Erzieher bloßzustellen und loszuwerden, ganz nebenbei löst er auch noch die Liebeswirren seines Freundes Licisco – alias Agide! (siehe auch Nr. 2 und 8)

CANTUS CÖLLN Margaret C. Hunter, Mechthild Bach, Sopran | Eli­ sabeth Popien, Alexander Schneider, Alt | Hans Jörg Mammel, Georg Poplutz, Tenor | Wolf Mat­ thias Friedrich, Markus Flaig, Bass | Anette Sichel­ schmidt, Katharina Heutjer, Violine | Bettina Ihrig, Volker Hagedorn, Christiane Volke, Viola | Eck­ hard Lenzing, Dulzian | Matthias Müller, Violone | Carsten Lohff, Menno van Delft, Orgel CONCERTO PALATINO Bruce Dickey, Josué Melendez, Zink | Simen van Mechelen, Charles Toet, Claire McIntyre, Joost Swinkels, Posaune Musikalische Leitung: Konrad Junghänel Heinrich Schütz lernt bei Gabrieli in Venedig die Kunst der Mehrchörigkeit und setzt als Kapellmeister in Dresden die Psalmen Davids in Musik: Vielstimmige, festliche Vokalkonzerte – imposant schallend werfen sich die Sänger das Echo im Kirchenschiff zu. Schließlich zieht der Ruf Dresdens seinerseits Italiener wie Marco Gioseppe Peranda an die Elbe. Das Ensemble CANTUS CÖLLN erzählt von dieser opulenten Form des Schüleraustauschs. Ein prachtvolles Konzert für Pfingstsonntag!

Konrad Junghänel

Heinrich Schütz is taught the art of multi choral compositions by Gabrieli in Venice and sets David’s psalms to music when he is musical director in Dresden: these are polyphonic, festive vocal concerts – the singers pass the impressively sounding echo round the nave. Cantus Cölln tell the story of this extravagant kind of student exchange. A magnificent concert for Whitsun Sunday.

in Berlin und Potsdam auf 89,6

A FRIEDRICH DER GROSSE ALS BAUHERR Führung zu den Architektur­gemälden im Schloss Sanssouci und in den Neuen Kammern

Führung Schloss Sanssouci Evelyn Friedrich Treffpunkt: Eingang Schloss Sanssouci (max. 30 Personen)

Pfingstsonntag 12. Juni 18.00 Uhr

7 Schlosskonzert Ovidgalerie Neue Kammern Sanssouci

Pfingstsonntag 12. Juni 20.00 Uhr

SÄCHSISCHE SAITENSPRÜNGE Wettzupfen mit Bach: Dresden hat einen Virtuosen am Hals

Sylvius Leopold Weiss (1687-1750) Suite d-moll Prélude, Allemande, Courante, Bourrée, Menuet, Sarabande, Menuet, Gigue

Mit Energie Kunst und Kultur fördern. Die E.ON edis AG fördert das kulturelle Leben in der Region wie z.B. die Konzerte der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur weiteren Entwicklung von Kunst und Kultur im Land Brandenburg geleistet. E.ON edis AG Am Kanal 2-3 14467 Potsdam T 0180 - 11 555 33* www.eon-edis.com * 3,9 ct/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 42 ct/Min.

Suite F-Dur Allemande, Courante, Bourrée, Sarabande, Menuet, Presto Johann Sebastian Bach (1685-1750) Prélude, Sarabande, Gigue c-moll, BWV 997

ern Sanssouci

Ovidgalerie Neue Kamm

Antonio Vivaldi (1678-1741) Arien aus den Opern Tito Manlio RV 738, Il Farnace RV 711, La Verita in Cimento RV 739 und La Fida Ninfa RV 725 (arrangiert für Barocklaute und Barockgitarre)

Christian Rivet, Barocklaute, Barockgitarre 19.00 Uhr, Ovidgalerie Einführung: Christian Rivet im Gespräch mit Carsten Hinrichs Was für ein Gipfeltreffen, als Sylvius Leopold Weiss sich 1739 in die Wohnung des Thomaskantors in Leipzig führen lässt. Ein Augenzeuge berichtet von spontanen, unerhörten Wettimprovisationen an Laute und Cembalo. Johann Sebastian Bach schätzte den Lautenisten Weiss sehr und widmete ihm seine Lautenwerke. Denn dieser Star unter den ohnehin berühmten Musikern der Dresdner Hofkapelle war technisch seiner Zeit weit voraus. Der französische Gitarrist und Lautenist Christian Rivet liebt die Gratwanderung: er studierte bei Hopkinson Smith, arbeitete aber auch mit Leonard Bernstein und Péter Eötvös. Bei diesem Konzert setzt er der Technik von Weiss ein Denkmal mit selbst arrangierten Seitensprüngen in die Opern­ arien Antonio Vivaldis – der selbst ein großer Bewunderer der Dresdner Hofkapelle war.

Christian Rivet

What a summit: in 1739 Sylvius Leopold Weiss is brought to the home of the Thomaskantor in Leipzig. An eyewitness reports spontaneous, unimaginable improvisation-competitions being performed on lute and cembalo. Johann Sebastian Bach held the lutenist Weiss in high esteem and dedicated his pieces for lutes to him. Weiss was the star among the famous musicians performing in the Dresden court orchestra and in terms of technique he was absolutely ahead of his time. French guitarist and lutenist Christian Rivet loves a tightrope walk. He studied with Hopkinson Smith, but he also worked with Leonard Bernstein and Péter Eötvös. This concert pays tribute to Weiss’ technique by mixing it with arias from operas by Vivaldi – who was himself a great admirer of the Dresden court orchestra.

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Pfingstmontag 13. Juni 16.00 Uhr

Junge Barockoper Sanssouci Gartensalon am Neuen Palais (OpenAir)

Schlosskonzert Raffaelsaal Orangerie Sanssouci

CALANDRO

DRESDNER VIOLINSCHULE

Komödie in Friedrichs Gartensalon

Ein ganzer Zoo von Einfällen: Carlo Farinas Violine

Commedia per musica (1726) von Giovanni Alberto Ristori (1692-1753) Libretto: Steffano Benedetto Pallavicini Christian von Oldenburg, Calandro Dávid Szigetvári, Alceste Roland Schneider Agide/Licisco Maria Sanner, Clizia, u.a. Solistenensemble KALEIDOSKOP Musikalische Leitung: Olof Boman Regie: Hendrik Müller Kostüme: Internationale Modeschule ESMOD Berlin

Schloss Pillnitz

Olof Boman

Nicht nur im Stück treiben junge Hirten die Handlung voran – auch bei der Aufführung von Ristoris Calandro übernimmt eine neue Generation das Ruder. Als junge Barockoper konzipiert, präsentiere­n hier Sänger und Musiker um die dreißig ein turbulentes und eigenwilliges Musiktheater für ein Publikum aus Teens und Twens. Und auch die Kostüme entwerfen Diplomanden der Internationalen Modeschule ESMOD aus Berlin. Wen wundert’s noch, dass auch im Stück der moralinsaure Philosoph und Lehrmeister Calandro gehörig von seine­m Schüler vorgeführt wird? (siehe auch Nr. 2 und 5) Für junges Publikum ab 12 Jahren Bei Regen findet die Aufführung im Schlosstheater statt.

MariaSanner sixt_anzeige_festspiele10.ai

18.12.2009

12:59:33 Uhr

Carlo Farina (1600-1639) Capriccio stravagante à 4 (Kurtzweilig Quodlibet für Violine, Viola und Basso) Johann Wilhelm Furchheim (1635-1682) Suite à 5 h-moll für 2 Violinen, 2 Violen und Basso continuo Johann Paul von Westhoff (1656-1705) Sonata Nr. 1 a-moll (aus: Sonate a Violino solo con basso continuo, Dresden, 1694) Johann Jakob Walther (1650-1717) Scherzo Nr. 3 D-Dur (aus: Scherzi da Violino Solo con il basso continuo…, 1676) u.a. THE WALLFISCH BAND Evan Few, Isabel Meuser, Violinen | Raquel Massadas, Isabel Meuser, Violen | Jaap ter Linden, Violoncello, Viola da gamba | Margaret Urquhart, Violone | Albert-Jan Roelofs, Cembalo, Orgel Musikalische Leitung und Violine: Elizabeth Wallfisch Nur drei Jahre war der Italiener Carlo Farina Mitglied der Hofkapelle, doch sein Violinspiel war so neuartig, dass es das Dresdner Musikleben gehörig durcheinanderwirbelte. In seinen Sonaten gab es aberwitzige Sprünge, Doppelgriffe und Ornamente, und die ganze Welt schien darin zu leben. So imitierte er im Capriccio stravagante Trompeten und Pauken und ließ zur Überraschung der Zuhörer auch Katzen und Hühner zu Wort kommen. Die britische WALLFISCH BAND verfolgt ein einzigartiges Konzept: Junge Absolventen und alte Hasen der Barockmusik bereichern sich wechselseitig, mit Spontaneität und Erfahrung. Gemeinsam folgen sie den Spuren, die Farinas Violintechnik in Dresden hinterließ bis zu Johann Paul von Westhoff und Johann Jakob Walther.

DAS DREIKÖNIGSTREFFEN 1709 August der Starke von Sachsen und Friedrich IV. von Dänemark zu Gast beim preußischen König im Schloss Caputh Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG August-Bebel-Straße 79 14 482 Potsdam-Babelsberg

Pfingstmontag 13. Juni 20.00 Uhr

fon fax

0331. 71 99 66 0331. 71 99 68 www.sixt.de

RIE Raffaelsaal ORANGE

Sanssouci

The Wallfisch Band

The Italian Carlo Farina was a member of the Dresden court orchestra for only three years. However, his way of playing the violin was a complete novelty and it thoroughly stirred up the musical life in Dresden. His sonatas contained daring jumps, double stops, ornaments and the whole world seemed to live within them. In his Capriccio stravagante he imitated trumpets and drums and surprised the audience by letting cats and chicken play their part. The British WALLFISCH BAND has a unique concept: young graduates and experienced alumni of baroque music enrich one another’s work with spontaneity and experience. They follow the traces Farina’s violin technique left behind in Dresden up to Johann Paul von Westhoff and Johann Jakob Walther.

Führung Schloss Caputh Petra Reichelt Treffpunkt: Eingang Schloss Caputh (max. 25 Personen)

B

Pfingstmontag 13. Juni 17.00 Uhr

10 Schlosskonzert Palmensaal Neuer Garten

Mittwoch, 15. Juni 20.00 Uhr

HELLERAU

Aus der Zeit gefallen Szenische Führungen in Berlin und Potsdam

Visionär: Eine Gartenstadt begrünt musikalisches Neuland

Emile Jaques-Dalcroze (1865-1950) Echos du dancing (Sechs Impromptus) Paul-Heinz Dittrich (*1930) Kammermusik XIII Journal d‘images (1997) Gerhard Stäbler (*1949) Hart auf Hart (1986) Hanspeter Kyburz (*1960) Danse aveugle (1996/97) Benjamin Schweitzer (*1973) Anfänge/Netze (Malbork II) (2006)

Festspielhaus Hellerau

COURAGE – Dresdner Ensemble für zeitgenössische Musik Katrin Paulitz, Flöte | Antje Thierbach, Oboe | Georg Wettin, Klarinette | Tobias Schwencke, Klavier | Karina Bellmann, Violine | Katharina Müller, Viola | Matthias Lorenz, Violoncello Musikalische Leitung und Moderation: Titus Engel

Zeitgenossen der preußischen Könige entführen Sie in die höfische Welt des 18. oder 19. Jahrhunderts – zum Beispiel als ganz besonderes Highlight Ihrer nächsten Feier oder Veranstaltung. Kontakt und Buchung: SPSG-Besucherzentrum an der Historischen Mühle Tel. 0331.96 94-200 [email protected] www.spsg.de

Mit der Gartenstadt Hellerau vor den Toren Dresdens verwirklichte Möbelfabrikant Karl Schmidt Anfang des 20. Jahrhunderts eine Utopie, typisch für die Jahre der Jugendbewegung. Das Festspielhaus der Gartenstadt lockte unter Leitung von Emile Jaques-Dalcroze mit Gesamtkunstwerken aus Licht, Raum und Bewegung die europäische Avantgarde nach Dresden. Zu den Festspielen 1913 trafen sich hier Künstler wie Stefan Zweig, Darius Milhaud, Sergej Rachmaninoff, Max Reinhardt, Oskar Kokoschka und Else Lasker-Schüler. Nach langem Dornröschenschlaf beherbergt das Haus seit 2002 das einst von Udo Zimmermann gegründete heutige »Europäische Zentrum der Künste«. Das mit Hellerau verbundene Dresdner ENSEMBLE COURAGE unter Titus Engel präsentiert eine kammermusikalische Werkschau der vergangenen Jahre, von Dalcroze bis Schweitzer – Stammbaum einer lebendigen Utopie.

AUFBRUCH IN DIE MODERNE Der Deutsche Werkbund und seine Ausprägungen in der Herrschaftsarchitektur, Führung durch die Kronprinzenwohnung

Titus Engel

At the beginning of the 20th century furniture manufacturer Karl Schmidt realized a utopia on the outskirts of Dresden: garden city Hellerau. The festival theatre of the garden city, run by Emile Jaques-Dalcroze and Adolphe Appia and its Gesamtkunswerke made of light, space and movement attracted the European avant-garde to Dresden. The Dresden ENSEMBLE COURAGE conducted by Titus Engel is connected to Hellerau and presents chamber music from recent years, from Dalcroze to Schweitzer – the genealogy of a utopia that remains alive.

Führung Schloss Cecilienhof Matthias Simmich Treffpunkt: Eingang Schloss Cecilienhof (max. 20 Personen)

C Mittwoch 15. Juni 18.00 Uhr

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Mittendrin statt nur dabei: Musik in Potsdamer Vil len

Potsdams Historische Mitte

HAUSMUSIKEN Mittendrin statt nur dabei: Musik in Potsdamer Villen

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Ab 1830 locken Mitglieder der Königlichen Hof­ kapell­e ihr Publikum mit öffentlichen Streichquartett­ konzerten, den so genannten »Quartettakademien«. Damit be­ ginnt auf dem Höhepunkt der Romantik auch die Ära der bürgerlichen Hausmusiken, die in Dresden besonders vielfältige Blüten trieb. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci nehmen 2011 diese Tradition auf und laden zu kleinen und feinen Hausmusiken in Villen der Stadt ein. Die Gastgeber begrüßen persönlich und führen in die Geschichte ihres Hauses ein, es gibt Wein mit kleinen Köstlichkeiten, und die Stars der Festspielsaison sind hautnah in Konzerten zu erlebe­n. Genießen Sie den intimen Charme, den erstklassige Musik in privatem Rahmen aus­ strahlt.

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ab Mittwoch, 15. Juni 20.00 Uhr weitere Termine siehe unten

Mittwoch, 15. Juni 2011, 20.00 Uhr Villa der Familie Monika Schulz-Fieguth und Dr. Manfred Schulz, Seestraße 29 Klaus Büstrin, Lesung | Iwona Les´niowska-Lubowicz, Sopran Stanislaw Gojny, Theorbe (Mitgl. d. Ensembles ALLA POLACCA) Donnerstag, 16. Juni 2011, 20.00 Uhr Wohnhaus und Galerie der Familie Friederike Sehmsdorf und Thilo Steinbach, Bertinistraße 16b Alexis Kossenko, Blockflöte, Traversflöte, Querflöte Freitag, 17. Juni 2011, 20.00 Uhr Wohnung des Ehepaars Helga und Horst Krienelke, Hebbelstraße 27 Anton Steck, Barockvioline Titus Engel

Samstag, 18. Juni 2011, 20.00 Uhr, Wohnhaus der Familie Karin Joop-Metz und Dr. Erhard-Günter Metz, Ribbeckstraße 36 (ehemalige Poststation von Bornstedt) Philippe Pierlot, Viola da gamba Montag, 20. Juni 2011, 20.00 Uhr Haus Mendelssohn Bartholdy, Wohnhaus der Familie Tanja und Axel Fischer, Bertinistraße 4 MANON QUARTETT BERLIN | Lorenzo Coppola, Klarinette Donnerstag, 23. Juni 2011, 20.00 Uhr Haus Sedemund, Mangerstraße 38 Mitglieder des Ensembles L'Arpeggiata Samstag, 25. Juni 2011, 20.00 Uhr Villa Gericke, Ehepaar Barbara und Jörg Zumbaum, Puschkinallee 17 Julian Podger, Tenor | Wim Maeseele, Laute

Die Reihe »Hausmusiken« findet in Kooperation mit dem Förderverein der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci statt. Unser besonderer Dank gilt den Gastgebern!

Werden Sie Mitglied im Förderverein der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci e.V.! Tickets inklusive Wein und Köstlichkeiten

Sichern Sie sich einen Monat vor dem offiziellen Start des Vorverkaufs Ihre Karten für Ihr Wunschkonzert! Weitere Vorteile und Infos: www.musikfestspiele-potsdam.de

12 Schlosskonzert Ovidgalerie Neue Kammern Sanssouci

Donnerstag 16. Juni 20.00 Uhr

ALLA POLACCA Städteverbindungen II – Kurfürst in Dresden und König in Warschau

Georg Philipp Telemann (1681-1767) Concerto Polon G-Dur, TWV 43:G7 für 2 Violinen, Viola und Basso continuo Maciej Wronowicz (?1645-?1700) »In dulci iubilo«, Concerto a 3 für Sopran, 2 Violinen und Basso continuo Marcin Józef Zebrowski (1702-1770 ) »Domine deus« (aus der Missa pastoritia ex D) für Sopran, 2 Violinen und Basso continuo Johann Adolph Hasse (1699-1783) Arien aus der Oper Zenobia (Warschau, 1761), u.a. ENSEMBLE ALLA POLACCA Iwona Les´niowska-Lubowicz, Sopran Dagmar Valentova, Margret Baumgartl, Violine Joanna Michalak-Bilger, Viola Irene Klein, Viola da gamba Paulina Kilarska, Orgel und Cembalo Stanislaw Gojny, Theorbe Nur Lob hat Georg Philipp Telemann für die »polnischen Bierfiedler und Bockpfeiffer«, deren Melodienreichtum jeden Komponisten arbeitslos machen könne. Doch das Land selbst wird im Barock von zahlreichen Kriegen heimgesucht. Erst durch die sächsisch-polnische Personalunion kommt frischer Wind an die Weichsel, denn August II. lässt sich zu seiner Residenz in Warschau stets von der 1717 neu gegründeten »polnischen Kammermusik« begleiten. Das Ensemble ALLA POLACCA nimmt Sie mit auf eine Reise von Dresden an den polnischen Hof.

August II. von Polen

Georg Philipp Telemann is full of praise for the »Polish beer fiddlers and bock pipers« whose melodic riches could easily unemploy any composer. However, during the baroque era the land is devastated by many wars. The SaxonPolish personal union finally brings about a change at the river Vistula as August II, whenever he is in residence in Warsaw, is always accompanied by the »Polish chamber music« newly founded in 1717. The Ensemble ALLA POLACCA invites you to a journey from Dresden to the Polish court.

D PREUSSEN UND POLEN Schlesische Kriege, polnische Teilung – das besondere Verhältnis der beiden Nachbarstaaten

Vortrag Marquis-d’Argens-Whg., Neues Palais von Sanssouci Dr. Agnieszka Pufelska Treffpunkt: Eingang Schlosstheater Neues Palais (max. 30 Personen)

Donnerstag 16. Juni 18.00 Uhr

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14 Freitag 17. Juni 20.00 Uhr

Schlosskonzert Ovidgalerie Neue Kammern Sanssouci

Kirchenkonzert Friedenskirche Sanssouci

DRESDNER KUNSTRAUB Städteverbindungen III – Her damit: Friedrichs sächsische Flötentöne

Johann Joachim Quantz (1697-1773) Trio D-Dur für Flöte, Violine und Basso continuo, QWV 2:9 Franz Benda (1709-1786) Sonata e-moll für Flöte und Basso continuo, Sonata c-moll für Violine und Basso continuo

Freitag 17. Juni 20.00 Uhr

HIMMELSTROMPETEN Skandal: Bachs h-moll-Messe katholisch?!

Johann Sebastian Bach (1685-1750) Kyrie und Gloria (Missa h-moll, 1733), BWV 232a Jan Dismas Zelenka (1679-1745) Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei aus der Missa purificationis (1733), ZWV 16

Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) Triosonate D-Dur, Wq 151

Motetten von Giovanni Pierluigi da Palestrina (1515-1594) Antonio Lotti (1665-1740)

Georg Philipp Telemann (1681-1767) Sonate h-moll für Flöte und Basso continuo (aus der Musique de Table, TWV 41:h4), u.a.

Maria Keohane, Anna Zander, Sopran | Carlos Mena, Altus | Hans Jörg Mammel, Tenor | Stephan MacLeod, Bassbariton

SSOUCI

Friedenskirche SAN

RICERCAR CONSORT Musikalische Leitung: Philippe Pierlot

Alexis Kossenko

Hiring Quantz and Benda to Potsdam meant that Frederic the Great now had a flute-violin duo that was on a par with what Augustus the Strong had had in Pierre-Gabriel Buffardin and Johann Georg Pisendel. In other words: Frederic did much more than just admiring the Dresden court culture. He took what he liked. Several times. Porcelain cups and Silesia included.

LES AMBASSADEURS Alexis Kossenko, Traversflöte Zefira Valova, Violine Tomasz Pokrzywinski, Violoncello Allan Rasmussen, Cembalo

19.00 Uhr, Kaminzimmer der Superintendentur Einführung: Philippe Pierlot im Gespräch mit Carsten Hinrichs

Wie beseelt muss Kronprinz Friedrich von seinem Dresdner Besuch 1728 heimgekehrt sein! Jahrelang versucht er als König, Dresdner Künstler für die eigene Hofhaltung abzuwerben. Bei Hasse blitzte er ab, andere, wie Johann Joachim Quantz oder Franz Benda, wechselten nach Potsdam und brachten das Dresdner Niveau nach Preußen. Mit Quantz und Benda verfügte Friedrich schließlich über ein ebenbürtiges Flöten-ViolinDuo, wie es August der Starke in Pierre-Gabriel Buffardin und Johann Georg Pisendel besessen hatte. Er ließ es also nicht bei der Anbetung der Dresdner Hofkultur bewenden, sondern holte sich, was gefiel. Funktionierte dann ja auch mit Por­ zellantassen oder Schlesien!

Der Kurfürst will König von Polen werden, doch dazu muss man katholisch sein. Die Konversion Friedrich Augusts I. inmitten des protestantischen Sachsen provoziert eine Staatskrise. Also betreiben Majestät und sein Sohn die neue-alte Religion wie ein Hobby. 1733 bewirbt sich Bach mit seiner trompetenstrahlenden Missa, die er später zur »h-mollMesse« erweitert, um den Titel des Hofkapellmeisters. Sein Gloria lässt in jeder Arie einen anderen Solisten der Hofkapelle instrumental hervortreten – ein farbenfroher Gruß aus Leipzig. »Ein Wunder an instrumentaler Delikatesse, Klangschönheit und Perfektion« – mit seinen Bach-Messen brachte das RICERCAR CONSORT unter Philippe Pierlot die Kritiker zum Schwärmen. Hier ergänzen sie die Missa h-moll mit Sätzen von Zelenka zu einem großen katholischen Hochamt für König August III.

E Freitag 17. Juni 18.00 Uhr

Führung Neues Palais von Sanssouci Dr. Michaela Völkel Treffpunkt: Eingang Schlosstheater Neues Palais (max. 20 Personen)

WEISSES GOLD FÜR SANSSOUCI Über die Kriegsbeute Porzellan: Führung durch die Königswohnung im Neuen Palais

JEDER NACH SEINER FAÇON Über das Verhältnis der preußischen Regenten zur Religion – Führung zur Nikolaikirche, der Französischen Kirche, St. Peter und Paul und zur Friedenskirche

Philippe Pierlot und Solisten

»A miracle of instrumental delicacy, beautiful sounds and perfection« – RICERCAR CONSORT, conducted by Philippe Pierlot , had the critics raving about their interpretations of Bach’s masses. The famous Missa b-minor is added to with movements by Zelenka to celebrate a high catholic mass for August III.

Führung Kirchen der Innenstadt Gabriele Fairon Treffpunkt: Nikolaikirche (max. 30 Personen)

F Freitag 17. Juni 17.30 Uhr

15 Samstag 18. Juni 20.00 Uhr

Weinbergfest

Fürstliches Vergnügen Winzerberg Sanssouci

VIVAT BACCHUS Zum WeinBergfest – die typisch sächsische Sinnenlust

Beim Lob des Weines war August der Starke mit Friedrich Wilhelm I. ein Herz und eine Krone. Seit 1729 kelterte in Sachsen bereits Christoph Graf von Wackerbarth vor den Toren Dresdens ausgezeichnete Weine. Der Kurfürst gründete mit ihm sogar eine »Ge­ sellschaft zur Bekämpf­ung der Nüchternheit« und schenkte Friedrich Wilhelm I. bei seinem Besuch für die Potsdamer Tafelrunden einen großen Tisch, zur Nachahmung empfohlen. An ihm schmeckte dann endlich auch der Riesling, denn die preußischen Weine waren Friedrich Wilhelm I. bis dato viel zu sauer. Weit mehr als sein Vater hatte später Friedrich der Große ein ausgesprochenes Faible für den Anbau von Wein und Feigen auch auf heimischer Krume und förderte dessen Kultivierung. Seit 1763 wird auf dem Winzerberg mitten in Potsdam Wein angebaut. Das ist doch mal ein Grund zum Feiern!

Doch damit nicht genug: Alle Besucher der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2011 unterstützen mit ihrem Eintritt die Restaurierung des Winzerbergs, auf dass in Zukunft noch so mancher fröhliche Sommerabend das Loblied der Potsdamer Reben singen möge! MÄNNERENSEMBLE DES VOCAL CONCERT DRESDEN Musikalische Leitung: Peter Kopp MARTINA EISENREICH BAND Martina Eisenreich, Violine Christoph Müller, Gipsy-Gitarre, E-Gitarre Stephan Glaubitz, Kontrabass Wolfgang Lohmeier, Schlagzeug

Feuerkunst Berlin

Vocal Concert Dresden

Zur Halbzeit der Musikfestspiele übernimmt daher Weingott Bacchus das Regiment in Potsdam. Der Winzerberg, der seit einigen Jahren ehrenamtlich gesichert und liebevoll restauriert wird, ist der Schauplatz für ein Stelldichein sächsischer Genüsse. Für das leibliche Wohl stehen Höhepunkte der feinen Dresdner Küche bereit, dazu gibt es ein vielfältiges Angebot sächsischer Weine aus dem Elbtal. Die kernig-jungen Männerstimmen des VOCA­L CONCERT DRESDEN steuern augenzwinkernd ihr »Vivat Bacchus« mit Trinkliedern bei. Die drei Musiker um die phänomenale Violinistin Martina Eisenreich lassen den Abend ausklingen – mit dem für sie typischen Stilmix, der von orchestralen Filmmusikemotionen über furiosen Rock bis hin zu wildesten Folklorerohstoffen reicht. Nach Einbruch der Dämmerung erleuchten Artisten der FEUERKUNST BERLIN mit einem festlichen Feuertanz die Terrassen, die zuvor noch mit Führern erkundet werden konnten.

Artisten der FEUERKUNST BERLIN

Für die Dauer des WeinBergfests wird die Schopenhauerstraße gesperrt. Tickets exklusive Gastronomie

Martina Eisenreich Band

Das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth GmbH stiftet erlesene Weine für eine Benefizversteigerung zugunsten der Arbeit des gemein­nützigen Bauverein Winzerberg e.V. In Zusammenarbeit mit dem Bauverein Winzerberg e.V. VOCAL CONCERT DRESDEN use their meaty male voices to add their own kind of »Vivat Bacchus« and serve their course of drinking songs. The evening ends with incredible violinist Martina Eisenreich and her musicians offering their typically broad and daring mix. Their wide range includes orchestral soundtrack emotions, furious rock and wild folklore resources. Join a guided tour and discover the terraces, once the sun has set, artists from FEUERKUNST BERLIN illuminate the terraces with a festive fire dance. That is not all: your ticket directly supports restauration works of the Winemaker Mountain to ensure the future of summer nights celebrating Potsdam’s wines.

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17 Samstag 18. Juni 20.00 Uhr

Schlosskonzert Schlosstheater Neues Palais von Sanssouci

Kirchenkonzert Friedenskirche Sanssouci

PRAGER BRÜCKEN

Samstag 18. Juni 20.00 Uhr

VENEZIANISCHE GRÜSSE

Städteverbindungen IV – Aus Böhmen kommt die Musik

Post für Pisendel – ein Strauß herrlichster Klangfarben

Antonio Vivaldi (1678-1741) Concerto F-Dur für Violine, 2 Oboen, 2 Hörner, Fagott, Streicher und Basso continuo, RV 571 Concerto A-Dur für Violine (RV deest – Neuzeitliche Erstaufführung)

There are 180 bridges in Prague and they all lead across the river Vitava. COLLEGIUM 1704 and their conductor Václav Luks have just built a new one – the »musical bridge Dresden – Prague«. The most famous connection was built by the Bohemian Jan Dismas Zelenka. His antipode was Gottfried Heinrich Stölzel who was drawn from Saxony to Prague. Given the large contribution of music by Bohemian composers such as Antonín Reichenauer to the archive of the Dresden court orchestra, a musical walk from old Prague to Dresden is definitely an offer not to be missed.

Antonín Reichenauer (1694-1730) Trio D-Dur für 2 Violinen und Basso continuo Jan Dismas Zelenka (1679-1745) Sonate Nr. 3 B-Dur für Violine, Oboe, Fagott und Basso continuo Frantisˇek Ignác Antonín Tu˚ma (1704-1774) Trio a-moll für 2 Violinen und Basso continuo Gottfried Heinrich Stölzel (1690-1749) Enharmonische Sonate c-moll für Cembalo solo u.a. COLLEGIUM 1704 Lenka Torgersen, Markéta Knittlová, Violine Michael Bosch, Oboe Györgyi Farkas, Fagott Jan Cˇizˇmárˇ, Laute Ludeˇk Brany´, Kontrabass Musikalische Leitung und Cembalo: Václav Luks

180 Brücken gibt es in Prag und alle führen über die Moldau. Jetzt hat das COLLEGIUM 1704 unter Václav Luks eine weitere geschlagen – die «Musikbrücke Dresden-Prag«. Die berühmteste Verbindungslinie zwischen beiden Städten legte der Böhme Jan Dismas Zelenka, der als Kontrabassist und Komponist in der Dresdner Hofkapelle solche Karriere machte, dass er sich nach Heinichens Tod sogar als Kapellmeister bewarb. Sein Antipode war Gottfried Heinrich Stölzel, den es aus Sachsen nach Prag zog. Aber auch der große Anteil, den Musik böhmischer Komponisten wie Antonín Reichenauer im Dresdner Hofkapellenarchiv einnimmt, macht Lust auf einen Spaziergang – vom alten Prag nach Dresden.

Johann Georg Pisendel (1687-1755) Konzert D-Dur für Violine, 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher und Basso continuo, op. JunP I.7.c Neuzeitliche Erstaufführung eines Konzertsatzes von Pisendel, mit handschriftlichen Korrekturen von Antonio Vivaldi u.a.

Anton Steck

Anton Steck, Violine Ensemble MODO ANTIQUO Musikalische Leitung: Federico Maria Sardelli Urlaub in Italien ist immer schön! 1716 darf Johann Georg Pisendel nach Venedig, um sich beim berühmtesten Violinisten seiner Zeit fortzubilden – Antonio Vivaldi. Aus der Begegnung wird eine echte Künstlerfreundschaft und Pisendel zum leidenschaftlichsten Agenten Vivaldis nördlich der Alpen. Dresden beherbergt heute neben Turin die zweitwichtigste Sammlung der Werke Vivaldis. Schönstes Denkmal dieser Freundschaft sind aber die Concerti grossi, die der Venezianer auf Pisendels Bestellung der Dresdner Hofkapelle mit ihrer einzigartigen Bläsergruppe maßschneiderte. In diesem Konzert prunkt MODO ANTIQUO mit der Vielfarbigkeit des barocken Spitzenorchesters. Anton Steck verkörpert mithilfe seines ausgreifend leidenschaftlichen Violinspiels – Vivaldi und Pisendel.

MODO ANTIQUO

An Italian holiday is always great! In 1716 Johann Georg Pisendel is allowed to visit Venice to receive further training from the period’s most famous violinist Antonio Vivaldi. Nothing commemorates the friendship as beautifully as the Concerti grossi which Pisendel ordered from the Venetian master for the Dresden court orchestra and its unique wind section. MODO ANTIQUO makes this concert a celebration of the baroque star orchestra. Anton Steck, passionate contemporary violinist embodies both masters: Vivaldi and Pisendel.

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H Samstag 18. Juni 18.00 Uhr

Führung Neues Palais von Sanssouci Julien Lehmann Treffpunkt: Eingang Schlosstheater Neues Palais (max. 20 Personen)

ZERBRECHLICHE SCHÄTZE Führung durch die Königswohnung des Neuen Palais

ITALIEN ZUM TRÄUMEN Einblicke in die italienischen Leidenschaften eines preußischen Königs. Führung um das Orangerieschloss, Blick vom Turm zum Campanile der Friedenskirche

Führung Orangerieschloss Sanssouci Hofdame Editha von Haacke (alias: Annette Paul) Treffpunkt: Eingang Orangerieschloss Sanssouci (max. 30 Personen)

Samstag 18. Juni 18.00 Uhr

Konzertsaal

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Orangerie Neuer Garten

Sonntag 19. Juni Beginn 11.00 Uhr

Fahrradkonzert In, um und rund um Potsdam herum

Tanzsaal

5 Orangerie Sanssouci

Raffaelsaal/Säulenhof n Pflanzenhalle/Terrasse

fahrradkonzert

Sanssouci i Information

3 Travelcharme Am Jägertor

Schloss Sanssouci Schlossküche

Ovidgalerie

Friedrich Wilhelm auf der Jagd nach Dresden – Hallali!

Hans Otto Theater

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NH Voltaire Potsdam

Friedenskirche Kreuzgang

Steigenberger Hotel Sanssouci Potsdam

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Marquis-d‘Argens-Wohnu

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Ihre Reise in die Zeit König Friedrich Wilhelms I. an einem Tag, in 14 Konzerten an insgesamt 21 Orten, diversen Schloss-, Museumsund Kirchenbesichtigungen in und um ganz Potsdam.

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Konzerte:

Neuer Markt: Musikalischer Startschuss mit JAZZPOLIZEI – Swing und New Orleans Jazz ohne Waffen, ohne Gewalt und ohne Verstärker; außerdem: Ein Tambourmajor, ein Trommler und 12 Toulouser Gänse auf dem Vormarsch  | GroSSes Militärwaisenhaus: Treppenhaus: Männerensemble des VOCAL CONCERT DRESDEN | Kirche St. Peter und Paul: Andreas Zacher, Orgel | Drewitzer Dorfkirche: Junges Ensemble I ZEFFIRELLI spielt italienische Barockmusik von Vivald­i, nach hlungen vor und Sammartini, Uccellini u.a. | Jagdschloss innen: Hornduette voniel Mozart nomische Empfe stätten GastroStern: Sp ote s. Rückseite): den Konzerten (Angeb u.a. (Václav Luks, Miroslav Rovensky´, Naturhorn); außen: Traditionelle Jagdmusi­k für bar rant Sports 1 Der Hammer – Restau nte – Enoteca – Salumeria massimo 18 Ristora | Altes Rathaus, Parforcehörner (JAGDHORNBLÄSERKREIS23 BERLIN HEILIGENSEE) Ristorante Villa von Haacke Schlosshotel Cecilienhof 4 relexa Stadtschloss & Schaustelle Landtag: Alter Markt: DE GANZENFANFARE ; AusDrachenhaus 5 Restaurant & Cafè sichtsplattform der »Schaustelle«: JAZZPOLIZEI | Forsthaus Templin: »Waldesdunkel« – Romantische Musik für vier Hörner (HORNQUARTETT POTSDAM) | Schloss Caputh: innen: Christiane Gerhardt, Viola da gamba; Daniel Kurz, Laute, mit barocker Kammermusik von Marais und Kapsberger; Schlosshof: »Alles singt« – Chorlieder zum Mitsingen | Wildpark Försterei (Südtor): »Heimathirsch« (Klanginstallation) | Wildmeisterei im Wildpark: »Lockvogel« – Lockjäger mit Lockjagdinstrumenten  | Martin Krause, Marimbaphon | Bornstedter Kirche: »Hofnarr Gundling im Fass« und andere Bornstedter Capricen (Klaus Büstrin, Lesung; Hannes Immelmann, Querflöte; Matthias Trommer, Orgel) | Jägertor: »Jagdzug mit Meute« (Klanginstallation) | Haus der Brandenburgisch-PreuSSischen Geschichte, Kutschstall am Neuen 4 Markt: Foyer-Kinderhörspiel zum Mitmachen  | Neuer Markt: VOLLE KANNE – Schloßhotel Cecilienhof Mobil­e Marching Band mit Dixieland.

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Das Fahrradkonzert folgt dem Potsdam Friedrich Wilhelms I. mit seinen zahlreichen bis heute vorhandenen Spuren in Architektur und Kunst. Einige davon dürften selbst alteingesessene Potsdamer überraschen. Die Routen führen in drei Richtungen, vom gemütlichen Radeln bis zur strammen Tour ist für jeden etwas dabei. Neben der his­ torischen Innenstadt steht Friedrich Wilhelms Jagdleidenschaft, vertreten durch das Jägertor, das Jagdschloss Stern und die Parforceheide als Fernziel, auf dem Programm. Wer will, kann auch den Spuren der königlichen Reise am Templiner See entlang bis Schloss Caputh folgen – Ort des Dreikönigstreffens mit August dem Starken und erste Etappe auf dem Weg in Richtung Dresden.

Richtung: Hotel Bayerisches Haus Seminaris Seehotel Potsdam r See Kongresshotel am Templine

Das genaue Programm mit allen Infos zum Ablauf, Fahrradverleih und Pannenservice finden Sie ab 15. Januar 2011 im Internet unter www. fahrradkonzert.de oder in der Ticket-Galerie des Nikolaisaal Potsdam. Junge Menschen bis 14 Jahre sind uns besonders herzlich willkommen – und schon für 2,- € dabei! Shuttle-ServiceBelvedere a.d. Pfingstberg

Check-in & Start: Neuer MArkt Potsdam ab 10.30 bis 12.00 Uhr

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Hier tauschen Sie Ihr Ticket gegen den Tagesausweis und ihre persönlichen Reise­ unterlagen mit allen aktuellen Informationen. Erst dann haben Sie freien Zutritt zu allen Konzerten, Besichtigungen und Führungen wie auch Vergünstigungen auf Speisen der Partnergaststätten. In den historischen Gärten Park Sanssouci und Neuer Garten ist der Fahrradverkehr nur auf den dafür freigegebenen Wegstrecken unter Einhaltung der StVO erlaubt.

Check-out & AbschlussKonzert: Neuer MArkt Potsdam Ab 17.00 Uhr volle Kanne – eintritt frei!

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Le Manège

Führungen | Besichtigungen:

Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte | Großes Militärwaisenhaus | Kirch­e St. Peter und Paul | Große Stadtschule | Drewitzer Dorfkirche | Jagdschloss Stern  | Jagdschloss Glienicke | Konzertsaal Baustellenbesichtigung Altes Rathaus (Neues Potsdam Museu­m), SchaustelleOrangerie Landtag | Forsthaus Templin | Schloss Caputh  | Wildpark, WildGarten meisterei (Persius) Neuer| Wildpark, Sanssouci-Tor | Neues Palais Sanssouci | Bornstedter Kirche | Jägertor

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 = Kinderprogramm

Orangerie Sanssouci Sanssouci Raffaelsaal/Säulenhof i Information Pflanzenhalle/Terrassen Schloss Sanssouci

Dixieland nicht nur für Radler! Die kultige Mobile Marching Band VOLLE KANNESchlossküche Ovidgalerie mit Banjo und Waschbrett bis zu Soul, Blues Brothers, Beatles und Police. Marquis-d‘Argens-Wohnung

In Zusammenarbeit mit Hans Otto Theater

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Your one-day journey2 by bike to the era of Frederic William I, 14 concerts, 21 locations and various visits to museums, palaces and churches in and around Potsdam. NH Voltaire Potsdam

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Tanzsaal

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Oper im Schlosstheater Schlosstheater Neues Palais von Sanssouci

Oper im Schlosstheater Schlosstheater Neues Palais von Sanssouci

PREMIERE: IL PARIDE Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper

Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto Raquel Andueza, Fulvio Bettini, Mariana Flores, Fernando Guimarães, Luciana Mancini, Hannah Morrison, Emiliano Gonzalez Toro u.a.

Christina Pluhar

The first contemporary performance of Giovanni Andrea Bontempis opera Il Paride takes Musikfestspiele Potsdam Sanssouci into the exciting early days of operatic history: the 17th century. It is virtually impossible to name a genre for Dresden’s first Italian opera (actually it is even the first one on German soil), staged in 1662 to decorate a magnificent Saxon-Brandenburgian wedding. The piece is just too varied in form. It moves frequently from tragedy to comedy and combines the elevated mythological word of the Iliad with bawdy popularity. Christina Pluhar conducts an international ensemble of 10 singers performing more than 20 roles.

L’ ARPEGGIATA Musikalische Leitung und Theorbe: Christina Pluhar Regie: Christoph von Bernuth Ausstattung: Oliver Helf Dramaturgie: Micaela von Marcard Einführung 17.00 Uhr (19.6.) bzw. 18.30 Uhr (21.6.), Marquis-d’Argens-Wohnung: Mitglieder des Inszenierungsteams im Gespräch mit Micaela von Marcard. Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci mit den Innsbrucker Fest­wochen der Alten Musik Mit einer neuzeitlichen Erstaufführung von Giovanni Andrea Bontempis Oper Il Paride tauchen die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci tief in die spannende Frühzeit der Operngeschichte ein, das 17. Jahrhundert. Die erste italienische Oper Dresdens (ja, sogar auf deutschem Boden), mit der 1662 eine prunkvolle, sächsisch-brandenburgische Hochzeitsfeier veredelt wurde, lässt sich kaum in Genregrenzen fassen – zu vielgestaltig ist das Werk, das zwischen Tragik und Komik, hoher Sagenwelt der Ilias und derber Volkstümlichkeit behende springt. Christina Pluhar mit den Musikern von L’ ARPEGGIATA führt ein internationales Ensemble von 10 Sängern durch über 20 verschiedene Rollen. Im Riesensaal des Dresdner Schlosses findet im Jahre 1662 anlässlich des »kurfürstlichen Beylagers« der Prinzessin Erdmuthe Sophie von Sachsen mit Christian Ernst Markgraf von BrandenburgBayreuth die Uraufführung

Dienstag 21. Juni 19.30 Uhr

IL PARIDE Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper

der Oper Il Paride statt. Unter den 14 ausschließlich männlichen Sängern, die ungestrichen 31 Rollen verkörpern, ist auch der Komponist selbst, Giovanni Andrea Bontempi. Die aristokratischen Zuschauer sind beinahe Teil der Aufführung, so nah befinden sie sich an der Bühne. Das Libretto erzählt in Spiegelung der tatsächlichen Begebenheiten ebenfalls von einer Hochzeit, der zwischen Paris und Helena und wie es zu ihr kommen konnte. Es berichtet von dem Streit der drei Göttinnen Pallas, Juno und Venus, wer die Schönste sei im Olymp und wie Jupiter, um den Querelen aus dem Weg zu gehen, den Hirten Paris zum Richter macht und wie der die Venus kürt und wie sie ihm verspricht, dafür die schönste aller Frauen zu bekommen, wie er daraufhin seine Geliebte Enone verlässt, um Helena zu entführen und sie schließlich zu ehelichen. Vier Wochen dauern die Festlichkeiten zur Feier der Fürstenhochzeit 1662: Die Aufführung der Oper Il Paride ist Teil eines großen Welttheaters, das an den folgenden Abenden als Schauspiel mit dem Kampf um Troja und dem Tod Hectors weitergeht. Das Universum in all seinen Widersprüchen abzubilden, ist auch das Ziel Bontempis. Neben den Göttern und Königen tummeln sich Schäfer und Trunkenbolde, Stotterer und Lüstlinge, Dirnen und verzweifelte Liebende auf der kursächsischen Bühne. Bontempi wollte das Werk »Liebesspiel, der Music zugehörend« nennen. Deftig geht’s dabei zu, alle Spielarten – sogar die Vergewaltigung – werden durchexerziert. Höfisches wechselt mit turbulenten Stegreifszenen, die der Commedia dell’arte abgelauscht sind.

In 1662, to celebrate the wedding of Princess Erdmuthe Sophie of Saxony and Christian Ernst Count of BrandenburgBayreuth, the opera Il Paride’s world premiere is staged inside the giant hall of the Dresden palace. The libretto mirrors the actual events and tells the story of another wedding: the wedding of Paris and Helen and how it was brought about. The festivities to celebrate the princely wedding last for four weeks. The performance of Il Paride is part of a grand world theatre that is being continued with the battle for Troy and Hector’s death in the evenings of the following days. Bontempi aims for the same: portraying the entire universe its many contradictions. Shepherds and drunkards, stutterers and sensualists, prostitutes and desperate lovers lollop right next to kings and gods on the Electoral Saxonian stage. Bontempi wanted to call the piece »amorous play – belonging to music«. The presentation is substantial – all varieties – even rape – are gone through step by step. Courtly episodes are followed by off the cuff scenes inspired by commedia dell’arte.

(siehe auch Nr. 22, 25 und 29) in Berlin und Potsdam auf 89,6

EIN FOLGENREICHES URTEIL Führung Was nach dem Urteil des Paris Schlosspark Sanssouci geschah – Führung zwischen Dagmar Paetzold Französischem Rondell und dem Treffpunkt: Große Fontäne, Entführungsrondell Park Sanssouci (max. 30 Personen)

J Dienstag 21. Juni 17.00 Uhr

21 Schlosskonzert Jaspissaal Neue Kammern Sanssouci

Dienstag 21. Juni 20.00 Uhr

GANZ GROSSER BOGEN Foto: Hanns Joosten

Am Gipfel der Virtuosität: Allein, aber nicht einsam

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) Passacaglia d-moll (aus den Mysteriensonaten, 1670) Johann Paul von Westhoff (1656-1705) Partita Nr. 2 A-Dur à Violino senza basso accompagnato (1696) Johann Georg Pisendel (1687-1755) Sonate a-moll für Violine solo (1717)

Jaspissaal Neu

ouci

e KAMMERN Sanss

Johann Sebastian Bach (1685-1750) Partita Nr. 2 d-moll, BWV 1004 (aus den Sei Solo à Violino senza basso accompagnato, 1720)

Rachel Podger, Violine (Pesarinius, Genua, 1739) 19.00 Uhr, Jaspissaal Einführung: Rachel Podger im Gespräch mit Carsten Hinrichs Musik für Violine ohne Begleitung, der absolute Höhepunkt der Spieltechnik! Nach einzelnen Vorläufern veröffentlicht Johann Paul von Westhoff, Violinist in Dresden, erstmals Partiten für unbegleitete Violine. Denn erst die hohe Spieltechnik der Hofkapelle seit Carlo Farina ermög­ licht die scheinbar vielstimmige Musik auf einem Melodie­instrument. Bach, in Weimar selbst Kollege von Westhoff, lässt sich von dessen Partiten herausfordern: Seine sechs Kompositionen (wahrscheinlich für Pisendel gedacht) sind der Gipfel der Violinliteratur. In diesem Konzert präsentiert Rachel Podger eine Musik, die viel Atem und konzentrierte Innerlichkeit braucht, und zugleich zum Anspruchsvollsten gehört, das auf dem Instrument spielbar ist.

Moderation Petra Gute

DONNERSTAGS

22:15 UHR

www.rbb-online.de/stilbruch

Rachel Podger

Music for the violin without any accompaniment – for the playing technique, this is true point of culminatio­n. Following a few single predecessors Johann Paul von Westhoff, violinist in Dresden, publishes scores for an unaccompanied violin for the first time. The court orchestra’s outstanding playing technique, practiced there since Carlo Farina, allows for the illusion: performing pieces that sound as if they were written for several voices on a melody instrument. Bach, himself a colleague of Westhoff in Weimar, accepts the challenge set by these scores: his six compositions (they were probably intended for Pisendel) are the very best the violin literature offers. Rachel Podger presents a concert of music requiring much breath and focussed inwardness as some of the most challenging pieces ever written for this instrument are being performed.

22

23 Mittwoch 22. Juni 19.30 Uhr

Oper im Schlosstheater Schlosstheater Neues Palais von Sanssouci

IL PARIDE

Schlosskonzert Palmensaal Neuer Garten

Mittwoch 22. Juni 20.00 Uhr

KLARINETTENQUINTETTE

Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper

Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto L’ ARPEGGIATA Musikalische Leitung und Theorbe: Christina Pluhar Regie: Christoph von Bernuth Ausstattung: Oliver Helf Dramaturgie: Micaela von Marcard Einführung 18.30 Uhr, Marquis-d’ArgensWohnung: Mitglieder des Inszenierungsteams im Gespräch mit Micaela von Marcard. Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci mit den Innsbrucker Fest­ wochen der Alten Musik

Klang der Romantik: Webers Klarinette kommt aus Potsdam

Carl Maria von Weber (1786-1828) Quintett B-Dur für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 34 (1815) Robert Schumann (1810-1856) Streichquartett a-moll, op. 41/I (1842) Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Quintett A-Dur für Clarinetto d’amore, 2 Violinen, Viola und Violoncello, KV 581 (1789) Sebastian Gottschick (*1959) Notturno für Clarinetto d’amore und Streichquartett (Uraufführung)

Palmensaal Neuer

Garten

Lorenzo Coppola, Klarinette/Clarinetto d’amore MANON QUARTETT BERLIN Ariadne Daskalakis, Bernhard Forck, Violine Sebastian Gottschick, Viola Anna Carewe, Violoncello

ManonQuartett mit LorenzoCoppola

(siehe auch Nr. 19, 20, 25 und 29) 19.00 Uhr, Palmensaal Neuer Garten Einführung: Lorenzo Coppola mit Carsten Hinrichs

Denken. Fühlen. Wissen. Einfach gute Musik … ›Konzert‹ im Deutschlandradio Kultur Das pointierte Angebot für alle, die Abwechslung lieben. Altes und Brandneues: Sinfoniekonzerte, Klangexperimente, Kammer- und Klavierkonzerte. Oder: Operetten und Oratorien. Immer mittwochs: Rock, Pop, Jazz, Folk live. Der Samstag ist Operntag: mit ausgewählten Produktionen von renommierten und innovativen Bühnen. täglich • 20:03 Konzert samstags • 19:05 6 Oper In Potsdam auf UKW:

89,6

Weitere Informationen: Hörerservice 0221.345-1831 oder www.dradio.de

Kultur ist überall. ®

Manchmal schreiben Bekanntschaften Musikgeschichte. Mozarts spätes Quintett verdanken wir seiner Freundschaft zum Klarinettisten Anton Stadler. Und Carl Maria von Weber hätte dieses Instrument wohl nie für sich enteckt, ohne den Potsdamer Heinrich Joseph Baermann kennenzulernen. Dessen Virtuosität und Klangfarbenreichtum inspirieren Weber zu seinen beiden Klarinettenkonzerten und dem -quintett. Auch als Dresdner Opernkomponist, der vom Wald auf der Bühne träumt, hat er diesen Klang noch im Ohr. Ein Jahrzehnt später hat mit Robert Schumann die Romantik bereits ihren festen Sitz an der Elbe genommen. Lorenzo Coppola gibt gemeinsam mit dem MANON QUARTETT BERLIN Mozart das warme Tiefenregister von Anton Stadlers »Clarinetto d’amore« zurück und Weber das zarte Spiel Baermanns.

Sometimes musical history is written because of an acquaintance. We owe Mozart’s late quintet to his friendship with the clarinettist Anton Stadler. And without meeting Heinrich Joseph Baermann from Potsdam, Carl Maria von Weber would probably never have discovered the same instrument for his music. Inspired by Baermann’s virtuosity and richness in tone colour, he wrote his two concerts and the clarinet quintet. A decade later and thanks to Robert Schumann, romanticism has settled at the river Elbe. Lorenzo Coppola and MANON QUARTETT BERLIN return the warm deep registers of Stadler’s »clarinetto d’amore« to Mozart and Baermann’s delicate playing to Weber.

Klingende Hölzer Führung Edle Hölzer für Dekoration und Musik, Marmorpalais Neuer Garten Besuch der Intarsienräume im Marmorpalais Thomas Kühn Treffpunkt: Marmorpalais, Kasse (max. 20 Personen)

K

Mittwoch 22. Juni 18.00 Uhr

Kultur ist unsere Stärke! Der informative und kritische Kulturteil der Potsdamer Neuesten Nachrichten

24 Schlosskonzert Raffaelsaal Orangerie Sanssouci

Vergänglichkeit und Schäferei Freiluftlaute: Ein Streifzug durchs barocke Lebensgefühl

Glaube, Liebe, Leid und Zeit in Arien von Adam Krieger (1634-1666) »Aurorens Brust die größte Lust«, »Rinckauer Wein der schmeckt recht rein«, »Wie viel Stunden hab ich wohl gezählet«, u.a. (aus: Neue Arien, 1657)    Intraden, Galliarden, Allemanden und Couranten von Johann Hermann Schein (1586-1630) Samuel Scheidt (1587-1654) Johann Rosenmüller (1617-1684) Inga Kalna, Sopran Private Musicke Christine Moran, Agnes Kertesz, Violine | Szilard Chereji, N.N., Viola da gamba | Norbert Zeilberger, Cembalo und Orgel | Viola da gamba, Barockgitarr­e und Musikalische Leitung: Pierre Pitzl Inmitten verheerender Kriege zum Tanz aufzuspielen – das Barock ist ein Zeitalter greller Kontraste. Aber wie immer, wenn das Leben kostbar ist, so genießt man es auch im 17. Jahrhundert in vollen Zügen. Geselligkeit, Freundschaft, Liebe, Lust am Trinken werden die Lebens-Mittel, die der barocke Mensch einer von Glaubenskriegen zerrissenen Zeit entgegenstemmt. So auch in der weltlichen Aria, wie sie der Dresdner Hoforganist Adam Krieger populär machte: Das in geselliger Runde vorgetragene Lied mit reichen Instrumentalritornellen will mal heiter belehren, mal ernsthaft ermahnen und vor allem Herz und Seele erfrischen. Pierre Pitzl und sein Ensemble PRIVATE MUSICKE begleiten Inga Kalna beim emotionalen Vollbad in den »Neuen Arien« Kriegers. Überdies geben sie mit sinnlicher Instrumentalmusik dem Epochenspaziergang durchs Barock seine tänzerische Leichtigkeit.

Lernen Sie uns jetzt kennen und bestellen Sie Ihr Testabonnement unter www.pnn.de/abo-service oder Tel. 0331 - 23 76 100.

Wir sind Potsdam.

Donnerstag 23. Juni 20.00 Uhr

ANTIKE LEBENSFREUDE IM PREUSSISCHEN ROKOKO Führung zu den Metamorphosen des Ovid in den Neuen Kammern

Pierre Pitzl

Inga Kalna

The secular aria made popular by the Dresden court organist Adam Krieger gains special importance: this kind of song was often performed as private entertainment and decorated with rich instrumental rituals mirrored in its miniature drama a whole world of themes. Sometimes it was meant as instructive entertaining, sometimes it was meant as a serious warning, but it always wanted to refresh hearts and minds. Pierre Pitzl’s PRIVATE MUSICKE and their virtuosic string music accompany Inga Kalna when she dives deeply into Krieger’s Neue Arien. Furthermore, their sensual instrumental music adds a dance-like effortlessness to this musical stroll through the 17th century.

Führung Neue Kammern Sanssouci Evelyn Friedrich Treffpunkt: Eingang Neue Kammern (max. 30 Personen)

L Donnerstag 23. Juni 18.00 Uhr

25

26 Freitag 24. Juni 19.30 Uhr

Oper im Schlosstheater Schlosstheater Neues Palais von Sanssouci

Schlosskonzert Raffaelsaal Orangerie Sanssouci

IL PARIDE

SEELENSCHATZ

Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper

Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto

Schlosstheater Neues

Palais von Sanssouci

Up to the opening of the Komödienhaus (house of comedies) in 1667, operas, ballets and plays are mainly performed inside the giant hall of the Dresden palace. It measured 56.7 metres by 13 metres and could thus accommodate an entire built-in baroque theatre plus stage machinery. 17 instrumentalists were performing behind the scenes of this makeshift theatre. During the five-hour performance the stage design changed 16 (!) times and several gods made their entrances by means of various flying devices. The opera already contains choir sections that move the action along dramatically as well as both fugue-like ensembles and arias, duets and trios. These are still strophic, but they already hint at the A-B-A structure of later arias.

Freitag 24. Juni 20.00 Uhr

L’ ARPEGGIATA Musikalische Leitung und Theorbe: Christina Pluhar Regie: Christoph von Bernuth Ausstattung: Oliver Helf Dramaturgie: Micaela von Marcard Einführung 18.30 Uhr, Marquis-d’ArgensWohnung: Mitglieder des Inszenierungsteams im Gespräch mit Micaela von Marcard. Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci mit den Innsbrucker Fest­ wochen der Alten Musik Bis zur Eröffnung des Komödienhauses im Jahr 1667 werden Opern, Ballette und Schauspiele überwiegend im Riesensaal des Dresdner Schlosses gespielt. Mit seiner Höhe von 17 Ellen (in Sachsen entsprach 1 Elle ca. 0,56m, also knapp 10 m), 56,7 m Länge und 13 m Breite bietet der Saal ausreichend Platz, um in ihn ein ganzes barockes Gassentheater mitsamt Bühnenmaschinerie hin­ ein zu bauen. 17 Instrumentalisten spielen bei der Uraufführung im provisorischen Theater hinter den Kulissen, die sich in der seinerzeit über fünfstündigen Aufführung 16 (!) Mal verwandeln und durch die mehrmals Götter in Flugwerken zu einer Musik schweben. Die Oper enthält bereits Chöre, die die Situation dramatisch vorantreiben, und lässt fugenartige Ensembles hören sowie Arien, Duette und Terzette, die zwar noch strophisch sind, aber bereits die spätere Arienform A-B-A andeuten. (siehe auch 19, 20, 22 und 29)

in Berlin und Potsdam auf 89,6

Da lass Dich ruhig nieder: Luthers Himmel auf Erden

»Komm, Heiliger Geist« und andere protestantische Choräle von Martin Luther (1483-1546) und Johann Walter (1496-1570) in Fassungen vom einfachen Satz bis zum prachtvollen Choralkonzert von Michael Praeto­ rius (1571-1621), Heinrich Schütz (1585-1672), Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Rudolf Mauersberger (1889-1971) Chor und Ensemble TRINITY BAROQUE Anna Crookes, Christine Maria Rembeck, Sopran Clare Wilkinson, Kate Hamilton, Alt | Herman Os­ wald, Tenor | Thomas Guthrie, Bariton | Christopher Adams, Bass | Annette Wehnert, Marie Verweyen, Violine | Wim Maeseele, Chitarrone | Arno Jochem, Viola da gamba | James Johnstone, Orgel Musikalische Leitung und Tenor: Julian Podger

What a treasure Luther left to his flock. His words reach the mind but the chorals refresh the soul. It is no surprise that the 20. Century turns to these well-known melodies during the moments of greatest suffering. TRINITY BAROQUE’s bright voices make Luther’s musical heritage shine and the angels and apostels inside the Raffael court are certain to be friendly onlookers

Kein Zweifel: Die Übersetzung der Bibel ins Deutsche ist Martin Luthers wichtigste Leis­ tung. Doch der Reformator wider Willen ist klug genug, dem Volk nicht nur aufs Maul zu schauen, sondern ihm auch beim Singen zuzuhören. Er weiß, dass selbst scharf­sinnigste Theologie die Macht der Melodie nicht brechen kann. Seinen neuen Texten komponiert Freund Johann Walter neue Weisen, die so zündend sind wie Volkslieder und zu Herzen gehen wie die alten Hymnen. Welch einen Schatz hat Luther seinen Schäfchen da vermacht! Seine Worte erreichen den Geist, aber die Choräle laben die Seele. Nicht von ungefähr erinnert sich das 20. Jahrhundert in höchster Not an den Trost der altvertrauten Melodien. Die hellen Stimmen des Ensembles TRINITY BAROQUE lassen Luthers musikalisches Erbe leuchten unter den freundlichen Blicken der Engel und Apostel des Raffaelsaals. Trinity Baroque

M

BIBLISCHE BILDER EINES AUFGEKLÄRTEN MONARCHEN Die Gemäldesammlung Friedrichs des Großen zwischen eigenen Vorlieben und Repräsentation

Führung Bildergalerie Sanssouci Petra Raschkewitz Treffpunkt: Eingang Bildergalerie Sanssouci (max. 30 Personen)

Freitag 24. Juni 18.00 Uhr

Genuss mit großer Geschichte 2011

175

Jahre Sekttradition

27

Belvedere auf

dem Pfingstberg

Fürstliches Vergnügen Belvedere auf dem Pfingstberg

Freitag 24. Juni 20.00 Uhr

SEMPEROPEN-AIR Weinprobe am »Venusberg«: Die Dresdner Oper

Carl Maria von Weber (1786-1828) Ouvertüre und Szenen aus der Oper »Der Freischütz«, op.77, bearbeitet für großes Bläserensemble E U R O P A S

E R S T E S

E R L E B N I S W E I N G U T

Willkommen im Reich der Sinne. Willkommen auf Schloss Wackerbarth. Ein Ort mit 850-jähriger Weinbau-Tradition und doch so zeitgemäß. Feine sächsische Lebensart, hier ist sie zu Hause. Wo schon der Hof August des Starken rauschende Feste feierte, empfangen wir Sie mit erlesenen Weinen, feinen Sekten, originellen, genussvollen Führungen und charmanter sächsischer Gastlichkeit. Jeden Tag Weinseligkeit bei unseren Führungen mit Verkostung Mo.–Fr. 14.00 Uhr Wein-Führung

17.00 Uhr Sekt-Führung

Sa. & So. 12.00 –17.00 Uhr stündlich Wein- oder Sekt-Führung

Kellermeister Jürgen Aumüller

Jeden Tag kulinarische Genüsse in unserem Gasthaus Mo.–Fr. 12.00 – 22.00 Uhr Sa. & So. 10.00 – 22.00 Uhr Jeden Tag erlesene Angebote in unserem gutseigenen Markt täglich

9.30 – 20.00 Uhr

Weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.schloss-wackerbarth.de.

Richard Wagner (1813-1883) Ouvertüre und Szenen aus der Oper »Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg«, bearbeitet für großes Bläserensemble Classical Jam Session mit Verkostung sächsischer Weine durch das sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth NETHERLANDS BLAZER ENSEMBLE Das romantischste Kapitel der Dresdner Operngeschichte – als stimmungsvolles Open-Air-Konzert auf der Wasserbühne des Belvedere auf dem Pfingstberg! Niemand zuvor hat das Raunen des Waldes so treffend in Musik gekleidet, wie Carl Maria von Weber in seinem »Freischütz«. Die Schauerballade vom Jägerburschen in teuflischer Versuchung hallt wider vom Klang der Hörner. Prachtvolle Trompetenfanfaren bestimmen hingegen die Oper vom Minnesänger »Tannhäuser«. Im mit Pomp begangenen Sängerkrieg verliert er zwar seine große Liebe, ist aber bereit, um sie zu kämpfen – und sei es mit einer kräftezehrenden Pilgerreise nach Rom: Wie romantisch! Das NETHER­LANDS BLAZER ENSEMBLE mit zwei Opernhöhepunkten – festlicher Auftakt für den »Einzug der Gäste« zur anschließenden Weinverkostung, einer Degustation sächsischer Reben unterm »Abendstern«.

The NETHERLANDS BLAZER ENSEMBLE and two magic opera moments – a festive opening to celebrate our very own »Einzug der Gäste« (»the arrival of the guests«). There may not be a Wartburg Castle, but the evening star is shining nevertheless...

Tickets inklusive Weinverkostung Bei Regen findet die Veranstaltung im Nikolaisaal Potsdam statt.

ALLEIN, ABER NICHT EINSAM! Bei einem Rundgang durch den Park und das Schloss Sanssouci plaudert Lordmarschall Keith über das Leben des Königs auf dem Weinberg

Wackerbarthstraße 1 · 01445 Radebeul · Tel. 03 51.89 55-0 · www.schloss-wackerbarth.de

Max aus dem »Freischütz«

Führung Schloss Sanssouci Lordmarschall Keith (alias: Peter Hofmann) Treffpunkt: Eingang Schloss Sanssouci (max. 20 Personen)

N Freitag 24. Juni 18.00 Uhr

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Orgelwanderung

Kirchenkonzert Kirchen in Brandenburg und Sachsen

ORGELWANDERUNG Auf Silbermanns Spuren durch Brandenburg und Sachsen

Samstag 25. Juni 9.30 Uhr bis Sonntag 26. Juni 18.30 Uhr

2-Tages-Reise im komfortablen Reisebus zu den Orgeln von Gottfried Silbermann in den Kirchen von Lebusa (1728), Großkmehlen (1718), dem Freiberger Dom (1710-14), zum SilbermannMuseum in Frauenstein und hinter die Kulissen heutiger Silbermann-Orgel­ restauration in Moritzburg, inklusive Übernachtung in Meißen. Konzeption und Reisebegleitung: Heiko Schwichtenberg

Folgen Sie für zwei Tage den Spuren des wohl berühmtesten barocken Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann zu den schönsten Beispielen seiner Kunst. Silbermann, der ab 1702 bei seinem Bruder Andreas in Straßburg sein Handwerk lernte und sich so mit der französisch-elsässischen Orgelkultur vertraut machte, ließ sich 1711 in Freiberg (Sachsen) nieder. Von hier aus entwarf und baute er zahlreiche Meisterorgeln im mitteldeutschen Raum. Auf die Reise geht’s ab Potsdam mit einer Einführung zu Leben und Arbeit des Orgelbauers, dann wird es praktisch: Mit kurzen Hintergrund­ informationen und Konzerten vor Ort lernen Sie die Orgel von Silbermanns Gesell­e Joachim Wagner in der Liebfrauenkirche in Jüterbo­g kennen, sowie die SilbermannOrgeln in Lebusa und Großkmehlen. Nach der Übernachtung in Meißen liegen am Sonntag noch ein Abstecher zum Geburtsort Kleinbobritzsch und das SilbermannMuseum in Frauenstein auf der Reiseroute. Ein Höhepunkt ist der Besuch der nahezu unveränderten Orgel im Freiberger Dom und eine Werkstattbesichtigung bei den Silbermann-Orgelsachverständigen von Orgelbau Rühle in Moritzburg mit Kaffeetafel. Rückkehr ist gegen 18.30 Uhr.

Die Reiseleitung und Einführungen übernimmt einer der kenntnisreichsten Spezialisten für die Orgel­n Mitteldeutschlands, Heiko Schwichtenberg, in gewohnt erfrischender Manier. Abfahrt und Ankunft: Haltestelle Yorckstraße / Ecke WilhelmStaab-Straße, Potsdam

Preis inklusive Busreise und Übernachtung im Hotel »Goldener Löwe« (****), Meißen, sowie Mittagspicknick in Lebusa und Kaffeetafel in Moritzburg. Follow the traces of probably the baroque period’s most famous organ maker and visit the most beautiful examples of his art. The Gottfried Silbermann trip departs from Potsdam with an introduction to his life and work. Then things get more hands-on. Brief background information and short concerts will introduce you to the organ in Jüterborg, built by Silbermann’s assistant Joachim Wagner and you will get to know the Silbermann organs in Lebusa and in Großkmelen. Having spent the night in Meißen, you will see the Silbermann-museum in Frauenstein on Sunday as well as a Kleinbobritzsch, the place where he was born. The journey culminates in a visit to Freiberg Cathedral with its nearly unchanged organ and a workshopconversation with Silbermann-organ-experts during a visit to the company Orgelbau Rühle in Moritzburg where coffee is being served. The arrival back in Potsdam is scheduled for 18.30 h. A leading expert for organs in central Germany, Heiko Schwichtenberg is acting as your tour guide.

29

30 Samstag 25. Juni 19.30 Uhr

Kirchenkonzert Friedenskirche Sanssouci

Oper im Schlosstheater Schlosstheater Neues Palais von Sanssouci

Spitzentöne

IL PARIDE Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper

Residenzschloss heute

In 1651 composer Giovanni Bontempi, an Italian castrato, had responded to a call by Heinrich Schütz to the electoralprincely orchestra in Dresden. Born in 1624 in Perugia named Angelini, the boy who is orphaned at a very young age is trained at the Papal School for singing in Rome and studies composing with Virgilio Mazzochi. Aged 21 he moves to the famous San Marco orchestra in Venice at a time when opera houses are practically mushrooming in this city and both Monteverdi’s and Cavalli’s ingenious pieces make the new genre bloom for the first time. When he arrives in Dresden aged 27 he first joins the electoral-princely orchestra as singer and composer. Soon after he shares the position of musical director with Vincenzo Albrici, Il Paride was the first opera Bontempi wrote for the court in Dresden.

in Berlin und Potsdam auf 89,6

O Samstag 25. Juni 18.00 Uhr

Samstag 25. Juni 20.00 Uhr

Der pure Luxus – Kastrat trifft Primadonna

Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto

Bravourarien und Duette für Senesino und Faustina Bordoni

L’ ARPEGGIATA Musikalische Leitung und Theorbe: Christina Pluhar Regie: Christoph von Bernuth Ausstattung: Oliver Helf Dramaturgie: Micaela von Marcard

aus den Dresdner Opern Giove in Argo, Ascanio und Teofane von Antonio Lotti (1665-1740) aus den Londoner Opern Alessandro, Admeto und Siroe von Georg Friedrich Händel (1685-1759) aus der Dresdner Oper Numa pompilio von Johann Adolph Hasse (1699-1783) u.a.

Einführung 18.30 Uhr, Marquis-d’ArgensWohnung: Mitglieder des Inszenierungsteams im Gespräch mit Micaela von Marcard. Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci mit den Innsbrucker Fest­ wochen der Alten Musik Der Komponist Giovanni Andrea Bontempi, ein italienischer Kastrat, war 1651 dem Ruf von Heinrich Schütz an die Kurprinzliche Kapelle nach Dresden gefolgt. Der um 1624 in Perugia unter dem Namen Angelini Geborene wird, früh verwaist, in der päpstlichen Singschule in Rom ausgebildet und studiert bei Virgilio Mazzochi Komposition. 21-jährig wechselt er in die berühmte Kapelle von San Marco in Venedig und das zu einer Zeit, in der in dieser Stadt die Opernhäuser wie Pilze aus dem Boden schießen und Monteverdi und Cavalli die neue Gattung durch ihre kongenialen Werke zu einer ersten Blüte führen. In deren volksnahem und lebensprallem Theater erhält Bontempi prägende Anregungen für das eigene Schaffen. Als er 27-jährig nach Dresden geht, ist er erst als Sänger und Komponist Mitglied der Kurprinzlichen Kapelle, um sich bald darauf mit Vincenzo Albrici das Amt des Kapellmeisters zu teilen. Il Paride ist die erste Oper, die Bontempi für den Dresdner Hof schrieb. (siehe auch Nr. 19, 20, 22 und 25)

Führung Neues Palais von Sanssouci Heinrich Ludwig Manger (alias: Michael Adam) Treffpunkt: Eingang Schlosstheater (max. 30 Personen)

»DEN SANDSTEIN LASS ER AUS DRESDEN KOMMEN...« Heinrich Ludwig Manger über die verwendeten Baumaterialien am Neuen Palais und der Kolonnade

Vivica Genaux

Vivica Genaux (Mezzosopran), ist Faustina Bordoni-Hasse Daniel Taylor (Altus), ist Senesino CONCERTO KÖLN alias die Dresdner Hofkapelle alias das Londoner Opernorchester

Daniel Taylor

Über 350.000 Taler, umgerechnet 17 Mio. EUR, kostet das Ensemble um Antonio Lotti, das August der Starke als Glanzpunkt für die geplante Hochzeit seines Sohnes 1717 nach Dresden holt. Einen Löwenanteil bekommen Sänger wie der Kastrat Senesino, dessen lyrischer Gesang in ganz Europa berühmt war und dessen Spitzentöne Spitzengagen wert waren. Wer damals Geld hatte oder ein Zugpferd brauchte (wie Händel in London), konnte Senesino und die Sopranistin Faustina Bordoni in Duetten gemeinsam die Gipfel des Operngesangs erklimmen hören: Der pure Luxus. War die Kasse leer, reisten die Sänger zum nächsten Engagement. Vivica Genaux und Daniel Taylor, zwei Stars von heute, bringen dieses Traumpaar der Barock­ oper noch einmal zurück auf die Konzertbühne – zu vergleichsweise moderaten Preisen.

Those who had money in those days or needed a star (like Handel did in London) could listen to Senesino and soprano Faustina Bordoni giving duet performances which were considered to be the very best in the world. Two contemporary stars, Vivica Genaux and Daniel Taylor, return this great baroque couple to the concert stage – these days the prices are somewhat more reasonable.

P MUSIK ERKLINGT – DIE ZEIT VERRINNT Führung durch die Potsdamer Innenstadt zu Adressen bekannter Musiker

Stadtführung Innenstadt Potsdam Gabriele Fairon Treffpunkt: Nikolaisaal Wilhelm-Staab-Str. 10/11 (max. 30 Personen)

Samstag 25. Juni 18.00 Uhr

31 Sonntag 26. Juni 21.00 Uhr

OpenAir im Schlosspark Neues Palais von Sanssouci

sanssouci PROM CONCERT Abschlusskonzert mit Feuerwerk

Sommernacht in spanischen Gärten Manuel de Falla (1876-1946) Suite aus der Oper El sombrero de tres picos (»Der Dreispitz«) Joaquín Rodrigo (1901-1999) Concierto de Aranjuez für Gitarre und Orchester sowie symphonische Werke von Isaac Albéniz (1860-1909), Maurice Ravel (1875-1937), Alberto Ginastera (1916-1983), u.a.

Neues Palais POTSDAM SANSSOUCI

Die Sächsische Staatskapelle Dresden vor der Kulisse des Neuen Palais – mit einer symphonischen Sommernacht in spanischen Gärten. Die Konzerte zur über vierhundertfünfzigjährigen Geschichte der Dresdner Hofkapelle münden bei den Musikfestspielen 2011 in einem Auftritt des weltberühmten Orchesters vor Ort: Die Sächsische Staatskapelle Dresden ist zu Gast und entfaltet Sachsens Glanz in Potsdam. Unter der Leitung des jungen Kolumbianers André­s Orozco-Estrada verzaubern sie beim großen Sanssouci Prom Concert mit einem Abend spanischer Impressionen vor der Kulisse des Neuen Palais. Das Programm des sächsischen Weltklasseorchesters vereint die besten Spanienanklänge des symphonischen Repertoires zu einem feuri­g-sommerlichen Bilderbogen. Der reicht von der mitreißenden Suite aus de Fallas Oper Der Dreispitz über die schillernden Werke für Orchester nach Maurice Ravel und Isaac Albéniz bis zum absoluten Höhe­punkt spanischer Literatur, dem Aranjuez-Gitarrenkonzert von Joaquin Rodrigo mit seinem verträumten Englischhorn-Solo im Adagio. Freuen Sie sich auf spanisches Temperament, sächsische Symphonik und das große Abschlussfeuerwerk!

Juan Manuel Cañizares, Gitarre SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN Musikalische Leitung: Andrés Orozco-Estrada Feuerwerk: Olaf Gödeke Technik: Marc Mattukat, aem Potsdam Bühne: StageCo Deutschland GmbH

Juan Manuel Cañizares

SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN

Sommerschloss Aranjuez

Programm Andrea Palent Carsten Hinrichs Silke Hollender (Führungen) Bärbel Stranka (Führungen) Impressum Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbH Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin Dr. Andrea Palent Kaufmännische Leiterin Gudrun Mentler Kooperationen | Finanzen | Controlling Heike Bohmann Dramaturgie | Presse Carsten Hinrichs Presse | Promotion maren borchers · for artists Marketing Holger Kirsch Künstlerisches Betriebsbüro Chefdisponentin/ Produktionsleitung Oper Anke Derfert Disponentin/ Assistentin der Geschäftsführerin Sarah Kesting Technik Knut Radowsky (Leitung) Ralf Knobloch | Marcus Dölle Besucherservice Martina Pfeiffer | Regina Thurner Ulrike Henning Sekretariat und Buchhaltung Jacqueline Wagenblast Englische Übersetzung Boris Michalik Design und Gestaltung Tim Hagedorn Herstellung Druckerei Rüss, Potsdam Bildnachweis

Geschäftsbedingungen (AGB) | Hinweise zum Kartenverkauf Karten ohne Vorverkaufsgebühr: Online unter www.musikfestspielepotsdam.de, Ticket-Galerie Nikolaisaal Potsdam, PNN-Shop im Karstadt-Kaufhaus, Travel Charme Am Jägertor Potsdam (Hotelrezeption). Karten mit Vorverkaufsgebühr: CTS eventim. Zahlung: Online: Lastschrifteinzug (ohne Bearbeitungsgebühr), Kreditkarte (Mastercard 3 % Gebühren) oder Rechnung. Ticket-Galerie: Barzahlung, EC-Karte oder Rechnung (Bearbeitungsgebühr 3.50 €). Versand bis 3 Tage vor der Veranstaltung, danach liegen die Karten an der Abendkasse bereit. Für Verlust der Karten wird keine Haftung übernommen. Schriftliche Kartenbestellungen sind bis 10 Tage, Reservierungen in der Ticket-Galerie bis zu 7 Tage vor der Veranstaltung möglich. Reservierungen sind verbindlich. Nicht fristgemäß bezahlte Karten gehen in den Verkauf zurück. Kein Anspruch auf Rücknahme und Umtausch von Karten, auch nicht bei Änderungen von Besetzung, Programm und nur teilweise erfüllten Bestellungen. Bei Ausfall einer Veranstaltung ist die Erstattung bis 4 Wochen nach dem Veranstaltungstermin nur gegen Vorlage der Originalkarte und ausschließlich bei der Verkaufsstelle, bei der die Karten gekauft worden sind, möglich. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Witterungsbedingte Unterbrechungen von Openair-Veranstaltungen berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten. Die Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth GmbH ist kein Veranstalter der Konzerte 15 und 27 und daher nicht haftbar. NEU: Junges Festspielticket (JFT) für junge Leute bis 25 Jahre an allen Vorverkaufsstellen und im Internet erhältlich (begrenztes Platzkontingent). Einlass nur in Verbindung mit gültigem Lichtbildausweis. Ermäßigungen sind nur unter Vorlage der entsprechenden Berechtigungsnachweise an Tages- bzw. Abendkassen jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn möglich. Gruppenrabatt von 10% für gekennzeichnete Openair-Konzerte ist ab einer Bestellung von 10 Karten pro Konzert möglich. Gruppenrabatt wird nur im Vorverkauf (nicht über CTS eventim und nicht beim Online-Kauf) und nur pro Bestellung – nicht rückwirkend oder auf mehrere Bestellungen verteilt – gewährt. Nach Beginn einer Veranstaltung besteht kein Anspruch auf Nacheinlass, die Plätze können ggf. in der Pause eingenommen werden. Bei Veränderungen der Raumbestuhlung oder Umplatzierungen bitten wir um Ihr Verständnis. Fotografieren, Bild- und Tonaufzeichnungen sind während der Veranstaltungen nicht gestattet. Zuwiderhandlungen lösen Schadenersatzforderungen aus und können zum Ausschluss von weiteren Veranstaltungen führen. Bei Rundfunk- und/oder Fernsehaufzeichnungen kann es zu Sichtbehinderungen kommen. Mit dem Kauf der Karte erklärt sich der Besucher damit sowie mit der Abbildung seiner Person einverstanden. Karten niedriger Preiskategorie in Kirchen und im Schlosstheater sind z.T. Plätze mit Sichteinschränkungen. Zum Schutz der historischen Fußböden ist das Tragen von Schuhen mit spitzen Absätzen in den Schlössern nicht gestattet.

Agenturen/Künstler (K 2-4, 6-10, 13-15, 17-19, 21, 23, 24, 26, 30, 31) | Bauverein Winzerberg e.V. (K 15) | Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz (S. 2, K 3, 5, 6, 12, 18, 27, 29) | Matthias Creutziger (K 31) | Festspielhaus Hellerau (S.2, K 10) | Förderverein Jagdschloss Stern-Parforceheide e.V. (K 18) | Stefan Gloede (K 11b) | Museum Frauenstein (K 28) | Partitur Il Paride (K 22) | Monika Schulz-Fieguth (K 11a, 11g) | Shutter­ stock (S.2, K 1, 14, 16, 19, 20, 22, 25, 29, 31) | Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG: K 1, 13, 17)

Im Areal der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg stehen nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung (kostenpflichtig). Bitte nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. In den historischen Gärten Park Sanssouci und Neuer Garten ist der Fahrradverkehr nur auf den dafür freigegebenen Wegstrecken unter Einhaltung der StVO erlaubt.

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci / SPSG: Archiv (S. 3, K 8, 28, 30) | Stev Bonhage (K 4, 31) | Ulrike Henning (K 11c, 18) | Holger Kirsch (K 27) | Mathias Marx (K 2, 7) | Alexander Sauer (K 9, 21, 25) | Christina Voigt (K 14, 23)

Trotz sorgfältiger Recherchen konnten nicht alle Rechteinhaber der verwendeten Fotos einwandfrei ermittelt werden. Falls ein Foto ungewollt widerrechtlich verwendet wurde, bitten wir um Nachricht und honorieren die Nutzung im branchenüblichen Rahmen.

Für Openair-Veranstaltungen empfehlen wir wetterfeste Kleidung. Bei Regen bitte auf Schirme wegen Sichtbehinderung verzichten. Mitführen von Haustieren und Verzehr von mitgebrachten Speisen und Getränken ist nicht gestattet. Ein angemessenes gastronomisches Angebot ist gewährleistet.

Vorankündigung 8. bis 24. Juni 2012

Rührt euch!

Friedrich der Große, die Musik und Europa 1740 besteigt in Preußen ein König den Thron, der in harter Lehre durch seinen Vater gelernt hat, seine künstle­ rische Empfindsamkeit und sein philo­ sophisches Interesse mit Disziplin und Strenge zu verbinden. Darüber hinaus ist er ein Intendant mit ausgebildetem Geschmack: Friedrich II. umgibt sich in Berlin und seinem neuen Potsdamer Schloss Sanssouci mit herausragenden Vertretern aller Künste, um sich und sei­ nen jungen Staat Brandenburg-Preußen als Gesamtkunstwerk zu inszenieren und sich auf europäischer Bühne einen Platz zu erobern. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2012 starten ihre Suche an den Originalschauplätzen des friderizianischen Musizierens, wo die Musiker Quantz, Benda, Graun und Carl Philipp Emanuel Bach im

glänzendsten Orchester Europas zu finden waren, und lenken den Blick von hier zu den europäischen Zentren des Rokoko. Die höfische Kultur Potsdams, mit ihren Einflüssen aus französischer Literatur und italienischer Oper, verhilft den Künstlern dazu, eigene Positionen im europäischen Konzert zu formulieren. Doch auch jenseits des Hofes üben Potsdam und Berlin mit ihrer liberalen, freigeistigen Atmosphäre große Anziehungskraft auf Vordenker und Künstler aus, die einem neuen, bürgerlich orientierten Ideal folgen: Die Empfindsamkeit gibt sich nicht mehr mit Formel und Affekt zufrieden, sie will die Herzen rühren. Nach den erbitterten Territorialschlachten des Siebenjährigen Krieges, als Friedrich kulturell erstarrt, überschreiten Potsdams Musen schließlich die Grenzen Brandenburgs und erobern Europa.

Besuchen Sie das besondere Schloss: Schloss Caputh Der kleine kurfürstlich-königliche Landsitz wurde ab 1662 errichtet. Der jagdliebende König Friedrich Wilhelm I. hielt sich wegen der wald- und wassereichen Umgebung zeitweise in dem Schloss auf und ließ den Fliesensaal als Sommerspeisesaal mit ca. 7.500 holländischen Fayencefliesen im Souterrain des Hauses einrichten. Besucher der Musikfestspiele erhalten zwei Tickets zum Preis von einem: 5,– bzw. 4,– Euro (mit bzw. ohne Führung) Öffnungszeiten: Mai bis Oktober, Di bis So, 10:00 bis 18:00 Uhr, Mo geschlossen

Festspielbesucher fördern ein besonderes Projekt ! Im Rahmen der Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten BerlinBrandenburg unterstützen die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci ein ausgewähltes Restaurierungsprojekt. 2011 steht der Winzerberg Potsdam im Mittelpunkt. Mit dem Kauf der Eintrittskarte für Veranstaltungen der Musikfestspiele 2011, in deren Preis 1,– € zugunsten dieses Projekts enthalten ist, leistet jeder Besucher einen Beitrag für den Erhalt und die Restaurierung der einmaligen Spielstätten der Musikfestspiele. Vielen Dank! www.winzerberg.de

Programmübersicht 2011 K-Nr./Datum/Uhrzeit/Ort Vorabend, Freitag, 10.6. 22.00 Friedenskirche Sanssouci Samstag, 11.6. 1 15.30 Neue Kammern & Bildergalerie 2 16.00 Gartensalon am Neuen Palais 3 19.00 Friedenskirche Sanssouci 4 22.00 Terrassen Orangerie Sanssouci Pfingstsonntag, 12.6. 5 16.00 Gartensalon am Neuen Palais A 18.00 Schloss Sanssouci 6 20.00 Friedenskirche Sanssouci 7 20.00 Ovidgalerie, Neue Kammern Pfingstmontag, 13.6. 8 16.00 Gartensalon am Neuen Palais B 17.00 Schloss Caputh 9 20.00 Raffaelsaal, Orangerie Sanssouci Mittwoch, 15.6. C 18.00 Schloss Cecilienhof 10 20.00 Palmensaal, Neuer Garten 11a 20.00 Villa Schulz-Fieguth Donnerstag, 16.6. D 18.00 Marquis-d'Argens-Whg., N.Palais 12 20.00 Ovidgalerie, Neue Kammern 11b 20.00 Wohnhaus Sehmsdorf/Steinbach Freitag, 17.6. F 17.30 Kirchen Postdamer Innenstadt E 18.00 Schlosstheater, Neues Palais 11c 20.00 Wohnung Krienelke 13 20.00 Ovidgalerie, Neue Kammern 14 20.00 Friedenskirche Sanssouci Samstag, 18.6. G 18.00 Schlosstheater, Neues Palais H 18.00 Orangerieschloss Sanssouci 11d 20.00 Wohnhaus Joop-Metz/Metz 15 20.00 Winzerberg Potsdam 16 20.00 Schlosstheater, Neues Palais 17 20.00 Friedenskirche Sanssouci Sonntag, 19.6. 18 11.00 Potsdam und Umgebung 19 18.00 Schlosstheater, Neues Palais Montag, 20.6. 11e 20.00 Haus Mendelssohn Bartholdy Dienstag, 21.6. J 17.00 Park Sanssouci, Große Fontäne 20 19.30 Schlosstheater, Neues Palais 21 20.00 Jaspissaal, Neue Kammern Mittwoch, 22.6. K 18.00 Marmorpalais, Neuer Garten 22 19.30 Schlosstheater, Neues Palais 23 20.00 Palmensaal, Neuer Garten D0nnerstag, 23.6. L 18.00 Neue Kammern, Sanssouci 11f 20.00 Haus Sedemund 24 20.00 Raffaelsaal, Orangerie Sanssouci Freitag, 24.6. M 18.00 Bildergalerie Sanssouci N 18.00 Schloss Sanssouci 25 19.30 Schlosstheater, Neues Palais 26 20.00 Raffaelsaal, Orangerie Sanssouci 27 20.00 Belvedere auf dem Pfingstberg Samstag, 25.6. 28 09.30 Jüterbog, Lebusa, Meißen, Freiberg, Moritzburg u.a. Orte O 18.00 Schlosstheater, Neues Palais P 18.00 Innenstadt, TP: Nikolaisaal Potsdam 29 19.30 Schlosstheater, Neues Palais 11g 20.00 Villa Gericke 30 20.00 Friedenskirche Sanssouci Sonntag, 26.6. 31 21.00 Neues Palais von Sanssouci

Offizielle Partner der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2011 Titel Musikalische Andacht Kindsein wie Friedrich (ab 5 Jahre) Opernpremiere: Ristori »Calandro« (ab 12 Jahre) Eröffnungskonzert – Dresdner Schätze OpenAir zur Eröffnung mit Feuerwerk

An der Pirschheide 40 | 14471 Potsdam Tel. (0331) 9 09 00 | Fax (0331) 9 09 09 00 [email protected] www.seminaris.de

»Calandro« – Junge Barockoper Sanssouci Friedrich der Große als Bauherr San Marco an der Elbe/ Cantus Cölln Sächsische Saitensprünge/ Christian Rivet »Calandro« – Junge Barockoper Sanssouci Das Dreikönigstreffen 1709 Dresdner Violinschule/ The Wallfisch Band Aufbruch in die Moderne Hellerau/ Courage, Titus Engel Hausmusik I, Seestr. 29 Vortrag: Preußen und Polen Alla polacca/ Ensemble Alla Polacca Hausmusik II, Bertinistr. 16b Jeder nach seiner Façon, TP: Nikolaikirche Weißes Gold für Sanssouci Hausmusik III, Hebbelstr. 27 Dresdner Kunstraub/ Les Ambassadeurs Himmelstrompeten/ Ricercar Consort Zerbrechliche Schätze Italien zum Träumen Hausmusik IV, Ribbeckstr. 36 WeinBergfest Prager Brücken/ Collegium 1704 Venezianische Grüße/ Modo Antiquo, Steck Fahrradkonzert, TP: Neuer Markt Opernpremiere: Bontempi »Il Paride«

Im Wildpark / Elisenweg 2 | 14471 Potsdam Tel. (0331) 55 050 | Fax (0331) 5505560 [email protected] www.bayrisches-haus.de

Allee nach Sanssouci 1 | 14471 Potsdam Tel. (0331) 9 09 10 | Fax (0331) 9 09 19 09 [email protected] www.potsdam.steigenberger.de

Hegelallee 11 | 14467 Potsdam Tel. (0331) 20 11-100 | Fax (0331) 20 11-333 [email protected] www.hotel-am-jaegertor.de

Hausmusik V, Bertinistr. 4 Ein folgenreiches Urteil Oper »Il Paride« Ganz großer Bogen/ Rachel Podger Klingende Hölzer, TP: Kasse Marmorpalais Oper »Il Paride« Klarinettenquintette/ Manon Quartett, Coppola Antike Lebensfreude im Rokoko Hausmusik VI, Mangerstr. 38 Vergänglichkeit & Schäferei/ Private Musicke Biblische Bilder e. aufgeklärten Monarchen Allein, aber nicht einsam Oper »Il Paride« Seelenschatz/ Trinity baroque SemperOpen-Air/ Netherlands Blazer Orgelwanderung: Auf Silbermanns Spuren/ TP: Haltestelle Yorckstr./W.-Staab-Str. »Den Sandstein lass er aus Dresden kommen…« Musik erklingt – die Zeit verrinnt Oper »Il Paride« Hausmusik VII, Puschkinallee 17 Spitzentöne/ Concerto Köln, Genaux, Taylor OpenAir – Sanssouci Prom Concert: Sächsische Staatskapelle Dresden

Friedrich-Ebert-Strasse 88 | 14467 Potsdam Tel. (0331) 23170 | Fax: (0331) 2317100 [email protected] www.nh-hotels.de

Zeppelinstraße 136 | 14471 Potsdam Tel. (0331) 98150 | Fax (0331) 9815555 [email protected] www.potsdam.arcona.de

Am Luftschiffhafen 1 | 14471 Potsdam Tel. (0331) 907-0 | Fax (0331) 907-70 777 info©hukg.de www.kongresshotel-potsdam.de

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Konzerte und Musiktheater Bitte kreuzen Sie die zutreffende Preisgruppe an. Alle Preise in €.

Führungen

Preisgruppe

Bitte tragen Sie die zutreffende Anzahl ein. Alle Preise in €.



I

II

III

Anzahl

IV



Vorabend Eintritt frei 1

20,- inkl. 1 Erw.**

2

Erw. 30,-

30,-

Elternführung 15,- bis 25 Jahre

3

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25,- GR freie Platzwahl

5

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20,-* 10,-*

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28,- 25,-

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pro 55,- Konzert

15,-



Erw.

28,-

JFT: bis 25 Jahre

18,-* 10,-* JFT:

15,-



Erw.

bis 25 Jahre

10,-*





11a

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11c



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32,- 28,-

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18,-*

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32,- 28,-

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10,-* JFT: 2,-

19

65,-

40,-

27,-* 16,-*

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10,-*

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28,-

25,-

27

40,- mit Weinverkostung



Kinder bis 14 Jahre

20,- Erw.

JFT:





27,-* 16,-*

155,- im DZ

im EZ

29

65,-

40,-

27,-* 16,-*

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32,-

28,-

18,-* 10,-* JFT:

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25,-

freie Platzwahl

GR

Die für mich reservierten Karten zahle ich innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungserhalt. Die Karten werden nach Eingang des Rechnungsbetrages gegen eine Bearbeitungsgebüh­r von 3,50 € per Brief zugesandt.

Anzahl

A

9,-

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Nutzen Sie bitte auch unser Angebot, ihre Karten direkt über das Internet zu buchen: www.musikfestspiele-potsdam.de Ich bestätige die aufgeführte Bestellung unter Anerkennung der damit verbundenen Geschäftsbedingungen (siehe Impressum im Heft oder im Internet).

* Plätze z. T. mit Sichteinschränkung

18

28

Falls die gewünschte Preiskategorie nicht verfügbar ist: eine Kategorie preiswerter eine Kategorie teurer jede andere Kategorie

Anzahl

JFT:

** Der Eintrittspreis ist gültig für ein Kind mit einem Erwachsenen. Kein Eintritt für Erwachs­ene ohne Kind. NEU JFT – Junges Festspiel­ ticket: 10,- € Einheitspreis für junge Leute bis 25 Jahre (begrenztes Kontingent) GR Gruppenrabatt für Openair-Konzerte Bei einer Bestellung von mindestens 10 Karten pro Openair-Konzert erhalten Sie einen Rabatt von 10 %. Der Gruppenrabatt kann nur im Vorverkauf (außer CTS eventim und InternetTicketing) und nur pro Bestellung, also nicht rückwirkend oder auf mehrere Bestellungen verteilt, gewährt werden! Ermäßigungen sind unter Vorlage der entsprechenden Berechtigungsnachweise nur an den Tages- bzw. Abendkasse­n jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn möglich.

Name | Vorname

Straße | Hausnummer

PLZ | Ort

Vorwahl | Telefon

Ort | Datum | Unterschrift

Bitte senden Sie die ausgefüllte Bestellkarte an: Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbH Wilhelm-Staab-Str. 10/11 14467 Potsdam oder per Fax (0331) 28 888 29

Informationen und Kartenbestellung unter (0331) 28 888 28 Karten erhalten Sie rund um die Uhr auf unserer Website:

www.musikfestspiele-potsdam.de Besucherservice der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci Ticket-Galerie Nikolaisaal Potsdam Wilhelm-Staab-Str. 10/11 | 14467 Potsdam Tel. (0331) 28 888 28 | Fax (0331) 28 888 29 Email: [email protected]

CTS eventim über Vorverkaufskassen bundesweit

PNN-Shop im Stadtpalais (Karstadt-Kaufhaus) Brandenburger Straße 49-52 | 14467 Potsdam Tel. (0331) 601 23-17/-18 | Fax (0331) 601 2319

Touristischer Informations- und Buchungsservice TMB – Tourismus Marketing Brandenburg GmbH Am Neuen Markt 1 – Kabinetthaus | 14467 Potsdam Hotline (0331) 200 47 47 | Email: [email protected] www.reiseland-brandenburg.de Im Anschluss an die abendlichen Veranstaltungen in Potsdam stehen für die Fahrt zum Hauptbahnhof Potsdam kostenlos Sonderbusse bereit. Änderungen des Programms und der Besetzung vorbehalten!

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